Inhalt
1. Einen Bauernhof zum Ursprung hin umgestalten -
Pionier Masanobu Fukuoka in Japan
(1938)
2. Einen Bauernhof umgestalten -
Beispiel
Pionier Sepp Holzer auf dem Krameterhof bei
Salzburg, Österreich (ab1960erJ.)
3.
Das Permakultur-Forschungsinstitut in
Australien: Zaytuna Farm in The Channon bei
Brisbane von Geoff+Nadia Lawton (1978/1997)
4.
Das Permakultur-Gartenforschungsprojekt
"Melliodora" in Australien von David Holmgren
(1985)
5. Einen Bauernhof umgestalten - der
Permakultur-Bauernhof
der Familie Hervé-Gruyer in Le Bec Hellouin,
Frankreich (2004/2008)
6. Einen Bauernhof gemäss Permakultur umgestalten -
Beispiel Projekt 63 am Eulenhof in Möhlin
(CH) (2018)
Hier sind einige grosse Pioniere - in Sachen Bio-Landbau
mit Permakultur - fast OHNE Maschinen, OHNE Pestizide,
fast OHNE Bewässerung:
1. Einen Bauernhof zum Ursprung hin
umgestalten - Pionier Masanobu Fukuoka
in Japan (1938)
Masanobu Fukuoka, Portrait [1] - Buch von Masanobu
Fukuoka: Der Grosse Weg hat kein Tor" (1984) [2]- Amazon-Link
Fukukoa, die Samenbällchen [3] - Der
Zitrusgarten von Masanobu Fukuoka [4]
Masanobu Fukuoka wurde am
2.2.1913 auf der Insel Shikoku (Südjapan)
[web02], in Ehime [web04] geboren und wuchs in
einer Aristokratenfamilie auf, machte Karriere
in Agrarwissenschaften [web02] und war
Agrarzollinspektor in Yokohama am Mikroskop
[web04]. Während einer Lungenentzündung 1937 kam
der Wendepunkt, die Erkenntnis über die
kriminelle Maschinenlandwirtschaft [web02] und
die Erkenntnis über die ursprüngliche
Landwirtschaft mit der Einheit von Baum,
Strauch, Stein, Pflanze und Tier [web05]. Er
kehrte zu seiner Familie nach Südjapan zurück
und begann ab 1938, einen Hof auf seine
ursprünglichen Prinzipien umzustellen, mit
Reisfeldern und einem Garten mit hauptsächlich
Zitrusfrüchten (Zitrusgarten) [web02].
Masanobu Fukuoka: Zurück in die
Ursprünglichkeit
-- "Shizen noho" heisst auf
Japanisch natürlicher Landbau
-- Fukuoka war einer der 5 grossen Pioniere des
Bio-Landbaus, neben Rudolf Steiner (Österreich),
Lady Eve Balfour (GB), J.I. Rodale ("USA").
-- man muss nichts machen, sondern man kann die
Natur so arrangieren, dass ein Bauer praktisch
keine Arbeit hat: Keine Bodenbearbeitung, nicht
jäten, nicht beschneiden, nicht düngen, keine
Pestizide verwenden
-- der Bauernhof von Masanobu Fukuoka braucht
kaum Betriebsmittel und kaum Ausrüstung
-- die Samenbomben sind eine alte, japanische
Technik, Gemüse direkt auszusäen [web04].
Daten:
Fukuoka mit seiner
Nicht-Tun-Landschaft (daoistisches
Wu-wei-Prinzip): Fukuoka ist Erfinder
der "Samenbomben" (Direktsaatmethode
beim Reis ohne Pflug) -- Prinzip: Die
Natur ist in der Lage, sich selbst zu
erhalten -- es werden dazu
verschiedenste Pflanzen kombiniert für
ein ökologisches Gleichgewicht --
Nutzpflanzen vor Schädlingen schützen
-- den Boden immer weiter mit
Nährstoffen anreichern -- Felder und
Gärten mit vielen Tieren und Pflanzen,
kein Pflügen oder chemisches Düngen
notwendig -- Düngen und Schutz vor
Schädlingen kann die Natur übernehmen,
wenn man sie lässt und weiss wie --
säen und ernten ist das einzige, was
der Mensch zu tun braucht -- die
Landwirtschaftsfläche für die
Menschheit sinkt mit dieser Methode,
weil pro m2 viel mehr wächst -- die
Nahrung wird an die Jahreszeiten
angepasst, und muss fleischarm sein --
doppelte Fruchtfolge ohne Pflug: Reis
und Wintergerste im Wechsel anpflanzen
-- Weissklee zur Eindämmung von
Unkraut -- Weissklee zur
Nährstoffversorgung des Bodens -- 1988
Ramon-Magsaysay-Preis
-- Buch "The One Straw
Revolution" ("Der Grosse Weg hat
kein Tor)
[web01].
Das Ziel von Masanobu Fukuoka:
Früher vor 12.000 Jahren war die gesamte Erde
ein Waldgarten-Gewässergebiet, und diesen
wilden und natürlich-fruchtbaren Zustand kann
man wiederherstellen [web05].
Abholzung und Bewässerungslandwirtschaft mit
Monokulturen sind nicht das Wahre, es geht viel
einfacher, indem man zum Obstgarten bzw. zum
Waldgarten zurückkehrt, wie er vor 12.000 Jahren
existierte [web05].
Der Mensch ist in der Natur nur ein Besucher -
so Fukuoka. Dinge, die viel menschliche Arbeit
brauchen, stellte Fukuoka automatisch immer in
Frage, um einfachere Wege zu finden. Denn die
Natur kann vieles ALLEINE regeln, wenn man die
originale Natur wiederherstellt: Die
Insektenkontrolle, die Düngung, die Bewässerung
etc. Sachen, die nicht funktionieren, muss man
weglassen und einen leichteren Weg wählen
[web05]. [Die Lösung kommt dann vielleicht
irgendwann mal später].
Masanobu Fukuoka stellte die natürlichen
Bedingungen wieder her mit lichtem Obstbäumen,
Sträuchern und Beeten. Er stellte eine
Samenmischung her, rollte die Samen in
Tonbällchen und verteilte diese
Samen-Tonbällchen ("Samenbomben") im Garten.
Dann liess er die Natur entscheiden, wo was am
besten wächst und hatte nichts mehr zu tun,
ausser am Anfang noch etwas Kompost dazugeben,
als es noch zu wenig Mull von den Bäumen gab.
Somit gelang ihm folgendes:
1. Das Düngen abschaffen: Pflanzen mit langen Wurzeln
pflanzen verbessern den Boden - und stärken die anderen
Pflanzen
Der Obstgarten wurde umgestellt: Der Boden wurde mit Klee
und mit Pflanzen mit tiefen Wurzeln stabilisiert: Daikon,
Klette, Löwenzahn etc. So wurde der Boden angereichert.
Ausserdem säte er Rettich, Senf, Buchweizen, Luzerne,
Getreide und Stauden, und er pflanzte verschiedene
Baumarten. Der Boden verbesserte sich in kurzer Zeit, so
konnte Fukuoka auf das Düngen verzichten [web05].
2. Pestizide abschaffen: Bäume wachsen lassen,
der Lebensraum der Nützlings-Insekten
Da es für viele der Insekten keinen Lebensraum gab, musste
Fukuoka zunächst ein natürliches Insektizid wie Pyrethrum
aus Chrysanthemenwurzeln herstellen, das er auf sein
Gemüse sprühen musste, um Dinge wie Kohlwurm und
Kohlmotten fernzuhalten. Aber nachdem er den Lebensraum
für viele verschiedene Insekten geschaffen hatte, schaffte
es das natürliche Gleichgewicht, so dass man auf die
manuelle Insektenbekämpfung verzichten konnte [web05].
Die 5 Prinzipien von Fukuoka
1. Pflug oder Bodenbearbeitung sind nicht erforderlich,
keine Motormaschinen
2. Keine Düngemittel, kein Kompost
3. Kein Jäten, keine Pestizide, nur minimale
Unkrautbekämpfung
4. Keine Pestizide, keine Herbizide
5. Kein Beschneiden von Obstbäumen [web02].
mehr
2. Einen Bauernhof umgestalten - Beispiel
Pionier Sepp Holzer auf dem Krameterhof bei Salzburg,
Österreich (ab1960erJ.)
Krameterhof von Sepp Holzer in Österreich [5]
Krameterhof
Keusching 13,
5591 Ramingstein,
Austria
TEL + FAX 0043 6475 239
EMAIL office@krameterhof.at
Webseite:
www.krameterhof.at
Auf dem Krameterhof finden laufend Kurse und
Veranstaltungen statt -
Link.
Buch: "Sepp Holzer - der Agrarrebell"
Video: Der Agrar-Rebell. Permakultur in den Salzburger
Alpen
Grundprinzipien von Holzer:
-- "Vielfalt statt Einfalt, denn alle Tiere und Pflanzen
haben eine sinnvolle Funktion"
-- "Mit der Natur kooperieren, statt sie zu bekämpfen. Die
Natur beobachten und herausfinden, welche Pflanzen
einander unterstützen" [web03]
Auf dem Bauernhof von Sepp Holzer in den Alpen auf 900 bis
1400m Höhe herrscht eine Jahresdurchschnittstemperatur von
4,5 Grad. Holzer beobachtete die Natur über 40 Jahre lang,
machte Experimente und schuf durch "Vielfalt statt
Einfalt" ein Ökosystem, das einer "essbaren
Paradieslandschaft" gleicht. Er fand heraus, welche
Pflanzen sich einander unterstützen. Die Behörden dagegen
fanden, Holzer würde Normen nicht einhalten und
provozierten Prozesse, die Holzers Bekanntheitsgrad
steigerten.
Diese Entwicklung ist im Buch "Sepp Holzer. Der
Agrarrebell" geschildert [web03].
Amazon-Link
-- mit grossem Gerät wurde die Landschaft
des Krameterhofs verändert und Teiche, Riesenhügelbeete
und windgünstige Zonen angelegt [web08]
-- Sepp Holzer zieht auf seinem Bergbauernhof
Kiwis, Kirschen, Kürbisse, Radieschen, Getreide wächst im
Wald
-- er hat einen minimalen Arbeitsaufwand bei maximalem
Ertrag
-- zur Wasserversorgung wurden Fischteiche und
Froschtümpel angelegt
-- Schweine und Hühner laufen frei herum und fressen [in
abgegrenzten Gebieten]
-- Heilpflanzen und Hügelbeete sind Standard
-- Sepp Holzer ist als Berater bei Projekten immer wieder
anzutreffen, auch in Übersee in Kolumbien, Ecuador und
Brasilien, wo ausgelaugte Böden mit Hilfe von Permakultur
wieder zu landwirtschaftlichem Kulturland werden
-- die kriminellen NWO-Behörden in Österreich wollen die
neue Permakultur-Landwirtschaft von Holzer verhindern,
gelang ihnen aber nicht. [web04]
-- Schweine pflügen die Felder um
-- mit geschickt kombinierten Mischkulturen werden
Düngemittel eingespart
-- mit ausgeklügelten Teichanlagen wird Fischzucht
möglich
-- Amphibien und Vögel regulieren schädliche Insekten
[web06]
-- Hühner und Schweine fressen
Nacktschnecken im Gemüsegarten [web08]
Permakulturpionier Sepp Holzer und Ehefrau Veronika Holzer
führten den Krameterhof bis 2009 und leben seit 2012 im
Burgenland mit ihrer Pension. Der Krameterhof wird vom
Sohn Josef A. Holzer weitergeführt [web05]. -
mehr
[web03]
http://www.agenda21-treffpunkt.de/archiv/03/11/SeppHolzer.htm
[web04]
https://www.amazon.de/Agrar-Rebell-Sepp-Holzer/dp/3702009701/ref=sr_1_1?s=books&ie=UTF8&qid=1538588625&sr=1-1&keywords=agrar-rebell
[web05] http://www.krameterhof.at/cms60/index.php?id=5
[web06]
https://www.amazon.de/Agrar-Rebell-Sepp-Holzer/product-reviews/3702009701/ref=cm_cr_dp_d_show_all_btm?ie=UTF8&reviewerType=all_reviews
[web08]
https://www.amazon.de/Agrar-Rebell-Sepp-Holzer/product-reviews/3702009701/ref=cm_cr_getr_d_paging_btm_3?ie=UTF8&reviewerType=all_reviews&pageNumber=3
3. Das Permakultur-Forschungsinstitut in
Australien: Zaytuna Farm von Geoff Lawton und Nadia
Lawton (1978/1997)
Permakultur-Forschungsinstitut Zaytuna Farm von Geoff
und Nadia Lawton, Australien [6] - der Plan [7]
Link des Permakultur-Forschungsinstituts bei Brisbane,
Australien:
https://zaytunafarm.com/about-us/
Adresse: Zaytuna Farm - 1158 Pinchin Road - The Channon -
NSW 2480 - Australia
E-Mail:
education@zaytunafarm.com
- Tel.
+61 (0) 416119965 -
Bürozeiten: Mo-Fr
E-Formular:
https://zaytunafarm.com/contact-us/
Vorläufer Bill Mollison mit der Tagari-Farm
Der Vorläufer des Permakultur-Forschungsinstituts auf der
Zaytuna-Farm war das Permakultur-Forschungsinstitut auf
der Tagari-Farm (1978) unter Leitung von Bill Mollison
[web29].
Geoff Lawton übernahm das
Permakultur-Forschungsinstitut - und versetzte es auf
die Zaytuna-Farm
1997 übergab Bill Mollison das
Permakultur-Forschungsinstitut an seinen
Permakultur-Schüler Geoff Lawton, der seither mit seiner
Frau Nadia die Leitung innehat. Er verlegte das Institut
auf die Zaytuna-Farm. Geoff Lawton machte 1983 bei Bill
Mollison seinen Permakultur-Abschluss (PDC) und ist seit
1985 ein Botschafter der Permakultur in der ganzen Welt in
über 50 Ländern mit Kursen und Beratung, um Ökosysteme
wieder herzustellen [web10].
Die 27 Hektar grosse Zaytuna-Farm liegt am Teraniabach
(Terania Creek) gegenüber dem Dorf "The Channon" in
Nordwest-Australien bei Brisbane. Die Farm ist eine
ausgezeichnet gestaltete Permakultur-Farm und produziert
viele Lebensmittel selbst. Das Bachufer ist 800m lang, mit
zahlreichen Badestellen und einer reichen Tierwelt. Die
Landschaft umfasst hohe, frostfreie Hügel, Grate, Täler,
bewaldete Flächen etc. Es wird laufend an der
Weiterentwicklung gearbeitet und Bodenforschung betrieben,
um noch effizientere und produktivere Ökosysteme zu
entwickeln [web10].
Die Zaytuna-Farm verfügt über Solarstrom,
Bewässerungssysteme mit eigenem Teichwasser,
Bio-Kläranlage mit Grauwassersystem, Komposttoiletten,
Studentencontainer mit Studentenküche, Hühner, Enten,
Wachteln, Truthähne, Hasen, Fische und Milchkühe,
schonende Bodenbearbeitung mit immer fruchtbarer werdendem
Boden, mehrjährige Pflanzen mit Waldgarten (Food Forest),
Sträucher, Reben und Kräutern, Früchten und Nüssen,
Familienwohnungen [web10].
mehr
[web10] https://zaytunafarm.com/about-us/
[web29] Bill Mollison:
https://de.wikipedia.org/wiki/Bill_Mollison
4. Das Permakultur-Gartenforschungsprojekt
"Melliodora" in Australien von David Holmgren (1985)
Die Permakultur-Gartenstudienanlage
Melliodora (Melliodora Gardens) von David Holmgren und
Su Dennett in Hepburn Springs (Australien) [8] - der
Plan [9]
Holmgren-Design, Logo [10]
1985 haben David Holmgren und Su Dennett ein ödes, mit
Brombeeren bewachsenes Landstück von einem Hektar Grösse
in eine kleine Intensiv-Permakulturanlage umgewandelt
[web12] - in Hepburn Springs nördlich von Melbourne in
Australien [web13]. Die "Melliodora-Gärten" (Melliodora
Hepburn Permaculture Gardens) von David Holmgren und Su
Dennett sind ein Permakultur-Studiengarten für kältere
Klimaten und zeigen die Zusammenhänge für kleine
Bauernhöfe und grosse Wohnblöcke auf [web11].
Meliodora verfügt über ein Passivhaus, gemischte
Nutzgärten, Obstgärten, Dämme und Viehzucht. Auch
Bachrenaturierung wird gezeigt. Das
Melliodora-Gartenbaumodell ist am relevantesten für grosse
Stadtblöcke und Schrebergärten. In Kursen und Rundgängen
werden die Basis-Prinzipien und Strategien dargestellt.
Webseite mit Kursangeboten und Kontaktformular
Link
[web12]. info[at]holmgren[dot]com[dot]au
Zum 20-jährigen Bestehen kam ein Buch mit den Fallstudien
von Melliodora heraus -
Link
[web11].
Buch von Holmgren zum 20-jährigen Bestehen von
Melliodora [11]
mehr
[web11]
https://store.holmgren.com.au/product/melliodora/
[web12] https://holmgren.com.au/melliodora/tours/
[web13] https://en.wikipedia.org/wiki/David_Holmgren
5. Einen Bauernhof umgestalten - der
Permakultur-Bauernhof der Familie Hervé-Gruyer in Le Bec
Hellouin, Frankreich (2004/2008)
2004
Frankreich: Gründung des
Bauernhofs Bec Hellouin - ab 2008 mit
Permakultur
Webseite des
Permakultur-Bauernhofs: https://www.fermedubec.com/
Charles Hervé-Gruyer schrieb ein Buch über
Erfahrungen mit Ureinwohnern, als er 20 Jahre lang
als Segellehrer die ganze Welt besegelte: La femme
feuille - Amazon-Link
Frau Perrine Hervé-Gruyer schrieb ein Buch über
das neue Leben mit Permakultur: La relaxation en
famille - Amazon-Link
2018 kam ein Buch über die Erfahrungen und
Lernprozesse mit der Permakultur heraus [web02]: Permakultur
- die Erde heilen, die Leute ernähren,
original Französisch:
Permaculture
– Guérir la Terre, nourrir les Hommes
- Amazon-Link
Bauernhof in "Le Bec Hellouin" in
Frankreich, Charles Hervé-Gruyer erklärt das
Hügelbeet-Prinzip, Schema [12] - Die Hügelbeete
des Permakultur-Bauernhofs "Le Bec Hellouin"
bilden ein grosses Mandala, ein Mandalafeld,
Luftaufnahme [13]
Charles
Hervé-Gruyer und Perrine Hervé-Gruyer
übernahmen 2004 einen Bauernhof in Bec
Hellouin, um ihre Kinder mit gutem Gemüse
und Früchten zu ernähren. 2006 machten sie
das Bauerndiplom. Charles hatte eine
Segelschule und war zuvor 20 Jahre mit
seinem Schulsegelschiff um die Welt
gereist und hatte Ureinwohner auf der
ganzen Welt kennengelernt (Amazonas,
Afrika, Papuas, Aborigenes etc.), mit
ihrem Leben in Harmonie mit der Natur
kennengelernt, Filme gedreht und Bücher
über sie herausgegeben, u.a. "La femme
feuille". Der Permakultur-Bauernhof ist
vom Geiste der Ureinwohner mit ihrem Leben
in Harmonie mit der Natur inspiriert.
Seine Frau Perrine hatte sich von
Spitzensport und Geschäftsfrau vom
kapitalistischen Leben abgewandt und der
Natur zugewandt. Sie berät
weitere Permakultur-Höfe. Auf
Weiterbildungen entdeckten sie die
Permakultur und Elemente von Eliot Coleman
und stellten ihren Bauernhof 2008 auf
Permakultur um [web01].
Die Umstellung
erfolgte mit einem Mandala-Garten, mit
Garteninseln, und mit einem Obstgartenwald
(Gartenwald) - Waldgärtnerei und
Hügellandwirtschaft. Die Erträge stiegen, und
Agronomen und Gemüsegärtner begannen, diesen Hof
in Bec Hellouin zu bewundern. Die Entwicklung
wurde wissenschaftlich begleitet. Das Institut national de la recherche
agronomique und das Technische
Landwirtschaftsinstitut AgroParisTech bestätigten
die grossen Erträgen auf kleinem Raum. Der Hof
wurde zur Grossfamilie mit vielen Angestellten.
Die Erfahrungen sind im Buch von 2018 Permaculture –
Guérir la Terre, nourrir les Hommes,
geschildert [web01].
mehr
[web01]
https://www.fermedubec.com/la-ferme/lhistoire-de-ferme/
[web02]
https://www.amazon.fr/Permaculture-Guérir-terre-nourrir-hommes/product-reviews/2330074166/ref=dpx_acr_txt?showViewpoints=1
6. Einen Bauernhof gemäss Permakultur
umgestalten - Beispiel Projekt 63 am Eulenhof in Möhlin
(CH) (2018)
Eulenhof in Möhlin, Schweinz (Schweiz) [14]
Der Bauernhof "Eulenhof" ist seit 1982 ein Bio-Bauernhof
mit Zertifikat [web09]. Er umfasst ca. 24 Hektaren Land
und soll als Permakultur umgestaltet werden:
-- es erfolgt eine Zonenplanung
-- mit einer Sektoranalyse
-- der Hof braucht ein Teichsystem für das
Wassermanagement
-- es werden Zonen festgelegt für Gemüseanbau und Wald
-- Plan einer Staudengärtnerei
-- ausserdem wird die Wertschöpfung und der Ertrag
analysiert, eventuell weiter optimiert
-- eventuell werden weitere Einkommensquellen erschlossen
wie
-- Ausbau einer alten Scheune
-- Ausbau oder Bau von Gebäuden für
Seminare, Schulungen oder Übernachtung
-- Ausbau der Küche zu einer
Gemeinschaftsküche
-- Einrichtung oder Anbau von
Verarbeitungsräumen [web02].
Kontakt:
Gersbach, Christian
Kirchgasse 4,
4323 Wallbach/AG
061 861 16 24
079 408 8139
Christian Gersbach
cgersbach@sunrise.ch
(2018 ungültig)
http://eulenhof-moehlin.ch/wp/solidarische-landwirtschaft/