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DIE HÖLLE IST DA - und alle schauen zu

40. Atomkraftwerke (AKW) und die Folgen (Teil 20)


 
Video: Die Atomkraft ist eine Falle für die Menschheit: http://www.youtube.com/watch?v=j6Nic4s_pPI
Karte des durch Fukushima
                  radioaktiv verseuchten Pazifik
Karte des durch Fukushima radioaktiv verseuchten Pazifik

Meldungen

präsentiert von Michael Palomino

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Deutsche Wirtschaftsnachrichten online,
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22.9.2014: <Tote, über die keiner spricht: Fukushima kostete bereits 1.700 Menschenleben> - katastrophale Zustände, lecke Tanks, 130.000 in Notunterkünften, Selbstmorde

aus: Deutsche Wirtschaftsnachrichten online; 22.9.2014;
http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2014/09/22/tote-ueber-die-keiner-spricht-fukushima-kostete-bereits-1-700-menschenleben/

<Mehr als drei Jahre nach der Katastrophe von Fukushima gibt es kaum Fortschritte bei den Aufräumarbeiten: Die Wasseraufbereitungsanlagen kämpfen mit technischen Ausfällen. Zudem häufen sich die Lecks in den Tanks, die das radioaktive Wasser auffangen. Zudem dürfen mehr als 130.000 ehemaligen Bewohner nicht zurückkehren und leben in Notunterkünften. Die Selbstmordrate steigt.


er jährliche „World Nuclear Industry Status Report“ ist erschienen. Die Folgen der Katastrophe von Fukushima sind noch längst nicht eingedämmt. Noch immer leiden Bewohner und Dekontaminierungsarbeiter unter den Bedingungen vor Ort. Publiziert wurde er von Nuklear-Experte Mycle Schneider. Er ist Energie- und Atomexperte und berät Politiker, Institutionen und Nichtregierungsorganisationen.

Zu Fukushima schreibt der Report:

Diese Einschätzung beinhaltet Analysen der Vor-Ort-Herausforderungen, die bei der Katastrophe vom 11. März 2011 entstanden und noch drei Jahre nach dem Beginn der Katastrophe signifikant sind:

Die Herausforderungen vor Ort: In einer sehr positiven Entwicklung wurden seit November 2013 bis Mitte Juli 2014 mehr als drei Viertel des verbrauchten Brennstoffs aus dem Becken in der schwer beschädigten Anlage 4 in ein gemeinsames Becken gebracht. Bis Ende 2014 soll diese Operation beendet werden. Das radioaktive Material soll durch die Bergung möglichst keiner weiteren Gefährdung ausgesetzt werden, wie etwa Erdbeben oder Gefahren durch Unwetter.

Die wichtigsten Parameter bleiben jedoch weitgehend unverändert wie im Vorjahr. Die Strahlungswerte innerhalb der Reaktorgebäude der Einheiten 1 bis 3 machen weiterhin direktes menschliches Eingreifen fast unmöglich. Große Mengen an Wasser, etwa 360 Tonnen pro Tag, werden noch in die zerstörten Reaktoren gepumpt, um die geschmolzenen Brennstäbe zu kühlen. Dieses Wasser, sowie eine ähnliche hohe Menge an Grundwasser, sickern in die Keller der Reaktorgebäude, ein Teil davon wird zu einem gewissen Grad dekontaminiert und dann erneut in den Kreislauf gebracht. Die Menge des radioaktiven Wassers, welches nicht wiederverwendet werden kann, nimmt stetig zu. Zum Stichtag des 15. Juli 2014 wurden mehr als 500.000 Tonnen in prekären Speicher gelagert, dazu kommen etwa 90.000 Tonnen in den Kellern des Kraftwerks.

Die Kapazität der Tanks wird bis Ende März 2015 auf 800.000 Tonnen erhöht. Über zahlreiche Lecks wurde Bericht erstattet, einschließlich der Entdeckung im August 2013 über ein 300-Tonnen-Leck aus einem Tank mit hochradioaktivem Wasser, dies entspricht Stufe 3 der „International Nuclear Event Scale“ (INES) und ein 100-Tonnen-Leck aus einem anderen Tank mit noch höherer Aktivität. Es stellte sich heraus, dass Hunderte von 1.000-Kubikmeter-Tanks noch nicht einmal mit Messgeräten ausgestattet sind. Mehrere hundert Tanks, die nur zusammengeschraubt wurden, werden nach und nach durch verschweißte ersetzt.

Die hochentwickelten Wasserdekontaminationssysteme kämpfen mit technischen Ausfällen, sollen aber noch für eine längere Zeit in Betrieb bleiben. Eine viel beworbene 500 Millionen US-Dollar teure unterirdische Eis-Wand, die entworfen wurde, um den Wassereinlauf in die Keller zu verhindern und bis März 2015 fertiggestellt sein soll, hat eine ungewisse Zukunft. Bei einem Testversuch konnte der Abschnitt nicht so eingefroren werden, wie es geplant war.

In der Zwischenzeit hat Tepco eine Vereinbarung mit lokalen Fischerverbänden erreicht, so dass „Grundwasser-Bypass“ im April 2014 aktiviert werden konnte, um die Entladung ins Meer zu ermöglichen. Es wird erwartet, dass diese Maßnahme das Eindringen von Wasser in die Keller auf rund ein Viertel beziehungsweise rund 100 Kubikmeter pro Tag reduzieren kann.

Rund 32.000 Arbeiter, 28.000 von ihnen sind Leiharbeiter, arbeiteten seit dem Unfall vom 11. März 2011 an und in Fukushima – dabei sind Feuerwehr, Polizei und Militär nicht mit eingerechnet. Mit Mai 2014 lag der Tagesdurchschnitt der Arbeiter vor Ort bei 4.200 Personen und somit um 40 Prozent höher als im Jahr davor. Die Rekrutierung von neuen Arbeitern wird allerdings immer schwieriger.

Im Dezember 2013 beschloss Tepco die Schließung der Blöcke 5 und 6 von Fukushima Daiichi (I). Die vier Reaktoren in Fukushima Daini (II), 15 Kilometer von Daiichi entfernt und innerhalb der Sperrzone, bleiben offiziell „betriebsfähig“, aber die tatsächliche Inbetriebnahme ist völlig unrealistisch.

Die Herausforderungen außerhalb von Fukushima: Mit Stand März 2014 sind offiziell immer noch mehr als 130.000 Menschen aus der Präfektur Fukushima evakuiert. Rund 100.000 Menschen sind aus gekennzeichneten Evakuierungszonen. Viel mehr Einwohner haben den Bereich freiwillig verlassen. Weitere 137.000 Personen sind noch immer in Notunterkünften, die auf sieben Präfekturen verteilt sind.

Mehr als 1.700 Tote in Verbindung mit der Katastrophe wurden offiziell anerkannt, entweder aufgrund psychischer Ursachen oder mangelnder medizinischer Versorgung während der Evakuierung. Die Selbstmordraten steigen.

Im April 2014 erhielten ein paar Hundert Einwohner zum ersten Mal die Erlaubnis, zu einem zuvor evakuierten Bereich zurückzukehren. Schätzungen zufolge gehen allerdings nur ein Viertel der Anwohner zurück. Die anderen pendeln von den angrenzenden Regionen.

Eine von der japanischen Regierung in Auftrag gegebene Studie zur Atomkatastrophe in Fukushima wurde über sechs Monate geheim gehalten. Die Strahlungs-Einwirkung wird in den gesäuberten Gebieten den Vor-KatastrophenGrenzwert für die normale Bevölkerung überschreiten. Dieser liegt bei einer maximalen Jahresdosis in Höhe von einem Millisievert (mSv).

Insgesamt wurden 101 Gemeinden in acht Präfekturen sind als „geplante Kontaminations-Begutachtunszone“ festgelegt. Dort wird eine jährliche Dosis zwischen 1 mSv und 20 mSv prognostiziert. Lokalen Behörden sind für die Dekontaminierungsarbeiten verantwortlich.

Darüber hinaus ist die Zentralregierung zuständig für die Dekontaminationspläne in elf Gemeinden in der Präfektur Fukushima, einer Fläche von 235 Quadratmetern, wo die jährliche Strahlungsdosis 20 mSv überschreiten. Die Arbeiten sind weit hinter dem Zeitplan, vor allem wegen technischen Schwierigkeiten, Mangel an Abfalllagern und Arbeitskräftemangel.

Streitigkeiten über die Kostendeckung zwischen dem Umweltministerium, das offiziell verantwortlich ist, und Tepco, dem Betreiber von Fukushima, führen zu weiteren Verzögerungen. Das Drei-Jahres-Budget für die Dekontamination im Zeitraum 2011 bis 2013 umfasste 1,3 Billionen Yen (rund 13 Milliarden US-Dollar), aber nur ein Drittel davon wurde ausgegeben und von diesem wiederum erstattet Tepco weniger als 20 Prozent. Eine Mehrheit von Unternehmen und Subunternehmern arbeitet unter obskuren Umständen.

733 Unternehmen und 56 Subunternehmen haben einen Vertrag mit dem Umweltministerium, berichtet Reuters. Einige von ihnen rekrutieren Obdachlose für Arbeiten in den kontaminierten Bereichen. Die Yakuza, die japanische Mafia, ist den Berichten zufolge auch im System involviert.

Bis zum 11. Juli 2014 wurden mehr als 2,2 Millionen Ersatzansprüche von Einzelpersonen, Unternehmen, Gewerkschaften und lokalen Regierungen eingereicht. Tepco hat rund 40 Billionen Yen (rund 40 Milliarden US-Dollar) für rund zwei Millionen der Forderungen gezahlt. Zahlreiche Klagen gegen Tepco sind im Gange, darunter eine von einer Gruppe US-Matrosen, die direkt nach dem 11. März 2011 bei einer US-Marine-Operation der Strahlung ausgesetzt waren.

Im März 2014 haben mehr als 4.000 Bürgerinnen und Bürger aus 39 Ländern eine Sammelklage gegen Atom-Produzenten eingereicht, darunter Hitachi, Toshiba und General Electric, um die Opfer der Atomkatastrophe von Fukushima zu entschädigen.

Mycle Schneider  wurde 1959 in Köln geboren. Er ist Energie- und Atomexperte und berät Politiker, Institutionen und Nichtregierungsorganisationen. Von 1998 bis 2003 war er Berater für das französische Umwelt- und das belgische Energieministerium. Nach 2000 arbeitete er zehn Jahre auch für das deutsche Umweltministerium. Schneider gibt jährlich den unabhängigen World Nuclear Industry Status Report heraus. 1997 erhielt er zusammen mit Jinzaburo Takagi den Right Livelihood Award (Alternativer Nobelpreis).

Mycle Schneider im DWN-Interview über die katastrophalen Zustände in Fukushima.>

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Stimme Russlands online, Logo

20.10.2014: <Fukushima: AKW-Betreiber meldet rekordhohen Cäsiumwert>

aus: Stimme Russlands online; 20.10.2014;
http://german.ruvr.ru/news/2014_10_20/Fukushima-AKW-Betreiber-meldet-rekordhohen-Casiumwert-2128/

<STIMME RUSSLANDS Tepco, der Betreiber des japanischen Unglücks-AKW Fukushima 1, hat die bisher stärkste Belastung des Grundwassers durch radioaktives Cäsium registriert.

Wie die Agentur Kyodo unter Berufung auf Tepco meldet, wurde am Freitag aus einem technischen Brunnen im Raum der Energieblöcke 1 und 2 eine Grundwasser-Probe entnommen, die einen Cäsiumwert von 267.000 Becquerel pro Liter ergab. Als normal gelten 15 Becquerel und 25 Becquerel pro Liter für Cäsium 134 bzw. Cäsium 137.

Tepco führt das hohe Radioaktivitätsniveau auf die heftigen Regenfälle zurück, die sich in den vergangenen zwei Wochen über das AKW-Gebiet ergossen hatten.

Seit März 2011, als erstmals radioaktives Wasser aus einem unterirdischen Tunnel am AKW Fukushima entwichen war, wird das Grundwasser in den technischen Brunnen des Kraftwerkes regelmäßig kontrolliert.

Der Nuklearunfall im Atomkraftwerk Fukushima 1 (Fukushima Daiichi) ereignete sich am 11. März 2011, nach einem Erdbeben der Stärke neun, das eine mächtige Tsunamiwelle vor der Nordostküste Japans auslöste. Die 14 Meter hohe Meereswoge hatte vier der insgesamt sechs Reaktoren überschwemmt und einen Ausfall des AKW-Kühlsystems verursacht. Dies führte zu einer Serie von Wasserstoff-Explosionen und einer Kernschmelze. Als Folge sind radioaktive Stoffe in die Atmosphäre und ins Meer gelangt. Die Beseitigung der Unglücksfolgen soll rund 40 Jahre in Anspruch nehmen.>

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Netzfrauen online, Logo

6.11.2014:
<Das unterschätzte Problem: Ausrangierte Schutzanzüge häufen sich in Fukushima – Discarded protective suits piling up at Fukushima nuclear plant>

aus: Netzfrauen online; 6.11.2014;
http://netzfrauen.org/2014/11/06/das-unterschaetzte-problem-ausrangierte-schutzanzuege-haeufen-sich-in-fukushima-discarded-protective-suits-piling-up-at-fukushima-nuclear-plant/

<Wohin mit dem radioaktiven Müll?

Berge von benutzten Anzügen zum Schutz der Arbeitnehmer vor Strahlung häufen sich am Fukushima Daiichi Kernkraftwerk als schwach radioaktiver Abfall.

Bis Ende September 2014 sammelten sich 33.300 Kubikmeter getragener Schutzanzüge – damit könnten siebzig 25-m-Schwimmbecken gefüllt werden.

Der Anlagebetreiber Tepco plant, diese Anzüge im nächsten Herbst in einer eigenen Verbrennungsanlage zu entsorgen. Das bedeutet gegenüber dem ursprünglichen Termin eine Verspätung von sechs Monaten, wobei zu befürchten ist, dass die Anlage nicht genügend Kapazitäten aufweisen wird. Bis dahin gibt es keine Sofortlösung für dieses Abfallproblem, da durch die Arbeit mit dem Anstieg von kontaminierten Wasser immer mehr Schutzanzüge gebraucht werden.

Bis August haben rund 5.800 Arbeiter Bauarbeiten durchgeführt, Schutt beseitigt und Aufräumarbeiten gemacht. Sie alle tragen Anzüge, um vor der Strahlung geschützt zu sein. Die Masken und Schuhe können gereinigt und wieder verwendet werden, aber die Tyvek Overalls, dreilagige Handschuhe, zweilagige Socken und andere Ausrüstungsgegenstände müssen entsorgt werden. Sie alle kamen mit kontaminiertem Wasser, Schutt oder Erde in Berührung, sodass sie als radioaktiver Abfall einzustufen sind.

Schutzkleidung wird an acht Standorten am Areal in Container gefüllt. Dies erfuhr in den vergangenen sechs Monaten einen enormen Anstieg, nämlich um etwa 1.000 Kubikmeter pro Monat.

Im Dezember 2012 richtete Tepco ein Ansuchen an die japanische Regierung, eine Verbrennungsanlage errichten zu können. Diese soll im Norden des Areals, bei Reaktor 6, gebaut werden, damit die Abfallmenge reduziert werden kann. Ursprünglich sollte diese Anlage Ende 2014 in Betrieb genommen werden. Im Juli gab Tepco aber bekannt, dass sie ihr Hauptaugenmerk auf das kontaminierte Wasser richten wolle. Die Inbetriebnahme der Verbrennungsanlage wird nach derzeitigem Stand im Oktober 2015 erfolgen.

Dennoch bleibt unklar, wie die Verbrennungsanlage die Mengen an radioaktivem Abfall wird bewältigen können, die täglich anfallen.

Nach Berechnungen, die Tepco der Atombehörde präsentierte, könnte die Verbrennungsanlage etwa 960 Kubikmeter pro Monat verbrennen, was ungefähr der Menge entspräche, die während eines Monats neu anfällt. Es wird erwartet, dass die Zahl der Beschäftigten im Werk weiter zunehmen wird und somit werden die Berge an kontaminiertem Abfall weiter anwachsen.

Discarded protective suits piling up at Fukushima nuclear plant

Mountains of discarded suits designed to protect workers from radiation at the Fukushima No. 1 Nuclear Power Plant are piling up as low-level radioactive waste.As of the end of September, 33,300 cubic meters of discarded suits were stored on the plant’s premises — enough to fill about 70 25-meter swimming pools.Plant operator Tokyo Electric Power Co. (TEPCO) plans to start burning the discarded suits at an incineration facility next autumn, about half a year later than originally planned, but it’s possible the facility won’t be able to keep up with the amount being discarded. In the meantime, it seems the company has no immediate solution to the problem of waste being produced as an offshoot of work to deal with mounting volumes of radioactive water.

As of August, roughly 5,800 workers on average were engaged in construction work and the handling of debris at the disaster-hit nuclear power plant each day. All such workers wear suits to protect them from radiation. Masks and protective footwear can be washed and used again, but the workers’ Tyvek coveralls, triple-layered gloves, double-layered socks and other such items are discarded. Sometimes the items are tainted with contaminated water or soil, so they are treated as radioactive waste.Protective clothing is stuffed into containers in eight locations on the plant, and over the past six months it has been piled up at the rate of roughly 1,000 cubic meters per month.

In December 2012, TEPCO applied to the government to build a new incineration facility on the north side of the plant’s No. 6 reactor, enabling it to reduce the amount of waste several dozen-fold Initially the company planned to have the facility running at the end of this fiscal year, but it postponed the plans in July this year, deciding to give priority to the handling of contaminated water. Operation of the new facility was subsequently delayed until October 2015.Still, it remains unclear whether the incineration facility could handle the amount of discarded items being generated each day.

Under calculations that TEPCO presented to the Nuclear Regulation Authority, the incineration facility could process about 960 cubic meters a month, roughly the same as the amount being produced during that period. It is expected that the number of workers at the plant will continue to increase, and as the situation stands, waste will only continue to build up at the plant. November 04, 2014 (Mainichi Japan)

Netzfrau Lisa Natterer>

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Welt im Würgegriff online, Logo

2.12.2014: <AKW-Explosion in Lüttich – knatternde Geigerzähler in Köln>

aus: Welt im Würgegriff online; 2.12.2014;
http://wiw.adpo.org/akw-explosion-in-luettich-knatternde-geigerzaehler-in-koeln/

<Gerhard Schneider

” Tolle Bescherung ” bereits zum 1. Advent ! Das belgische Atomkraftwerk Lüttich nahe Aachen ist heute in die Luft geflogen !!! Die Behörden spielen wieder mal alles runter und täuschen uns Bürger, daß diese Explosion im AKW Lüttich nicht im Kernkraftreaktor gewesen wäre. Aber wo dann; sagen die Behörden auch nicht. Wo kann schon in einem AKW eine Explosion mit einem Atompilz-Feuerball stattfinden ??? Im AKW-Briefkasten ? In der AKW-Steckdose ? Oder wo ?

Ist also völliger Blödsinn, was da die Behörden dumm rum sabbern von wegen keine Gefahr nach dieser AKW-Explosion in Lüttich. Bereits in Köln knattern die Geigerzähler ! Und mit dem nächsten Westwind: dann gute Nacht Deutschland !

Und wenn der größte Teil der radioaktiven Brandasche über Belgien in Richtung Atlantik weht, dann hätte zwar Mitteleuropa diesen atomaren Supergau einigermaßen unbeschadet überstanden. Aber für viele Belgier bedeutet dieser Atompilz über Lüttich den Tod. Und der Rest von Belgien wird zur Groß-Onkologie mit Millionen Krebsopfern.

Hatte die EU noch nicht genug von Tschernobyl ? Noch nicht genug von Fukushima ? Noch nicht genug von radioaktiv für tausende Jahre verseuchten Stränden an der englischen Westküste ? Wieviel solcher Kernbrüter sollen noch explodieren und abfackeln, bis diese Politbratzen endlich kapieren, daß die Kernenergie ein Teufelszeug und nicht beherrschbar ist ?!?!?

Ach wie tönten noch vor einem Jahr die EU-Politiker, daß all die “supermodernen” AKW´s bombensicher wären ?!??! So bombensicher wie der heutige Atompilz über Lüttich ????

Wir fordern: schaltet sofort in ganz Europa all dieses AKW-Teufelszeug ab ! Oder wollt ihr die gesamte europäische Bevölkerung ausrotten ? Vegiftete Flüsse, verseuchte Böden, radioaktive Luft – was wollt ihr Dummbratzen da in der EU-Politik noch alles den Menschen antum mit eurer Blödheit und eurem kranken Wachstumswahn ? Geht in die Psychiatrie, wo ihr hingehört und sabbert da die Psychiater mit eurem Wachstumswahn weiter voll !

Jetzt ist die (End-)Zeit gekommen, das kranke Politiker-Geplärr vom manischen Wirtschaftswachstumswahn zu beenden ! Wir fordern den Stop dieser Teufelsspirale ! Eure Politiker-Lügen vom “gefahrlosen Wachstum”, für das diese schnellen AKW-Brüter gebraucht werden, haben ausgespielt !

Wir brauchen dieses tödliche Wirtschaftswachstum nicht ! Was wir brauchen, ist ein Bedingungsloses Grundeinkommen, was diesen ganzen Zerstörungswahn von Umwelt, Menschn und Natur beendet !!! Handelt jetzt !!!
Mitteleuropa steht mit der heutigen Atomkatastrophe von Lüttich vor der atomaren Endzeit!

Reaktor in Tihange nach Explosion abgeschaltet

Lüttich 30. November 2014 – Marc Heckert – Aachener Zeitung

Das belgische Kernkraftwerk Tihange ist am Sonntag nach einem Brand teilweise abgeschaltet worden. Archivbild: dpa

Nach einem gravierenden Unfall ist am Sonntag ein Reaktorblock des belgischen Kernkraftwerkes Tihange bei Lüttich abgeschaltet worden. In einem Umspannwerk in der Anlage rund 70 Kilometer westlich von Aachen war nach einer Explosion ein Feuer ausgebrochen. Damit ist mehr als die Hälfte der Reaktoren des Landes ausgefallen – in den Medien wird Angst vor Stromausfällen geäußert.

Das Feuer sei gegen 10.30 Uhr ausgebrochen, berichtet das Nachrichtenportal Sudpresse.be. Eine halbe Stunde zuvor habe es einen Defekt bei einem der drei Transformatoren des Kraftwerks gegeben. Nach dem Zwischenfall sei der Reaktor automatisch heruntergefahren gefahren worden, gab der Bürgermeister der Stadt Huy Alexis Housiaux bekannt. Der Brand sei außerhalb der Nuklearanlagen des Kraftwerks ausgebrochen, die Situation sei unter Kontrolle.

Belgische Medien veröffentlichten Bilder und Videos, auf denen das Feuer in den elektrischen Anlagen auf dem Kraftwerksgelände erkennbar ist. Einsatzkräfte der Feuerwehr von Huy löschten brennende Kabel. Am frühen Nachmittag waren keine Flammen mehr zu sehen.

Für die Belgier könnte der Unfall ernsthafte Folgen nach sich ziehen. Wie lange der Reaktor, dessen Leistung mit 1048 Megawatt angegeben wird, abgeschaltet bleiben wird, stand zunächst nicht fest. Die Zeitung Het Laatste Nieuws zitierte eine Sprecherin des belgischen Betreibers Electrabel, dass der Block nicht vor Dienstagmorgen wieder betriebsbereit sein werde. Dies sei aber nur die allererste Schätzung. Im Laufe des Sonntages wollten sich die Mitarbeiter des Stromkonzerns Klarheit über die Ursache des Zwischenfalls und das Ausmaß der Schäden verschaffen.

Die Sprecherin betonte, alle Sicherheitsprozeduren seien ordnungsgemäß abgelaufen. Zu keiner Zeit habe eine Gefahr für die Mitarbeiter oder die Bewohner der umliegenden Ortschaften bestanden. Erste Untersuchungen deuteten auf eine technische Ursache des Brandes hin.

Tihange liegt bei Huy westlich von Lüttich und ist das Aachen nächstgelegene Kernkraftwerk. Die in die Jahre gekommene Anlage sorgt immer wieder für Schlagzeilen und war zuletzt wegen Tausender von Haarrissen im Reaktorkern zeitweise vom Netz.

Mit der Abschaltung von Block 3 ist mittlerweile der vierte Reaktor der einzigen beiden belgischen Kernkraftwerke Tihange und Doel außer Betrieb, schreibt die Zeitung L’ Avenir. Die Reaktoren Doel 3 und Tihange 2 sind aufgrund der Haarrisse immer noch abgeschaltet, während Doel 4 nach einem Sabotageakt im August heruntergefahren werden musste.

Jeder der ausgefallenen Reaktoren hat eine Leistung von über 1000 Megawatt. In Betrieb sind nun nur noch die drei kleinsten und ältesten Reaktoren Tihange 1 sowie Doel 1 und 2, deren Leistung teilweise nicht einmal halb so hoch wie die der ausgefallenen Blöcke ist.

Bereits vor dem Zwischenfall gab es in Belgien Sorgen, ob die Stromversorgung des Landes im Winter garantiert sei. Anstehende Wartungsarbeiten an den Kraftwerken waren bereits verschoben worden. Durch den Ausfall von Tihange 3 hat sich die Situation deutlich verschlechtert. Ob und wie das Land seinen Engergiebedarf in den kommenden Wochen und Monaten decken kann, ist noch offen.

Die Lage scheint buchstäblich angespannt zu sein: Der Stromnetzbetreiber Elia gab unmittelbar nach dem Vorfall auf seinem Twitterkanal bekannt, für den Rest des Sonntages seien keine Engpässe zu befürchten. Am Wochenende ist die Netzauslastung allerdings stets deutlich geringer als an Werktagen. Der Bedarf für die kommenden Tage werde mit Hochdruck ermittelt.>

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News top
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16.2.2016: <Gesamter Pazifik radioaktiv verseucht> - der Pazifik ist tot, ist eine Müllhalde, Fische sind radioaktiv verseucht, bluten aus Augen und Kiemen etc. - verseuchte Fischfanggebiete
https://newstopaktuell.wordpress.com/2016/02/16/gesamter-pazifik-radioaktiv-verseucht/

Karte des durch Fukushima
                    radioaktiv verseuchten Pazifik
Karte des durch Fukushima radioaktiv verseuchten Pazifik

<Die nuklearen Katastrophen im japanischen Fukushima geraten bereits wieder in Vergessenheit. Das sollten sie aber keinesfalls, denn die Sache ist nämlich die:

Im Pazifik befindet sich eine riesengroße Blase mit radioaktiv verseuchten Wasser aus Fukushima, welche für erhebliche Schäden sorgt.

300 Tonnen hochradioaktives Wasser fließen täglich bis zur Stunde in ´s Meer.

Das Wasser aus den leckenden Tanks auf dem Kraftwerksgelände hat nach Angaben des Kraftwerksbetreibers Tepco Strahlenbelastungen von 100 Millisievert pro Stunde.

Das ist der Strahlungswert, den ein Mitarbeiter in einem japanischen Atomkraftwerk innerhalb von 5 Jahren abbekommen darf.

Das ausgetretene Wasser enthält unter vielem, vielem anderen Strontium, welches Wissenschaftler gerne als „Knochenkiller“ bezeichnen.

Strontium schädigt das Knochenmark und kann Leukämie auslösen.

Hält sich ein Mensch nur eine Stunde direkt neben diesem Wasser auf, treten nach zehn Stunden erste Anzeichen der Strahlenkrankheit auf: Übelkeit und ein Rückgang der weißen Blutkörperchen.

Wie Wissenschaftler herausgefunden haben, hat dieses stark belastete Wasser eine riesige Blase gebildet.

Nach Untersuchungen der Strömungsverhältnisse im Pazifischen Ozean hat das gravierende Folgen für den gesamten Pazifikraum und die angrenzenden Küstengebiete.

Fische bluten aus Kiemen, Bäuchen und Augäpfeln

Entlang der Pazifikküste Kanadas und Alaskas ist die Population des Rotlachses auf ein historisches Tief gesunken.

Entlang der kanadischen Westküste erkranken Fische: Sie bluten aus Kiemen, Bäuchen und Augäpfeln.

Experten schätzen, dass sich die Radioaktivität der Küstengewässer vor der US-Westküste in den nächsten Jahren verdoppeln wird.

In Kalifornien stellten Wissenschaftler bei einer Untersuchung von 15 Blauflossen-Thunfischen fest, dass alle durch radioaktive Stoffe aus Fukushima kontaminiert waren.

Experten haben im Plankton zwischen Hawaii und der Westküste der USA sehr große Mengen von Cäsium 137 gefunden. Plankton ist der Beginn der maritimen Nahrungskette.

Nach einer Simulation des Geomar Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung in Kiel werden bis zum Jahre 2020 auch die entlegensten Winkel des Pazifischen Ozeans mit größeren Mengen radioaktiver Stoffe verseucht sein.

100-mal so viel wie Tschernobyl

Was in den achtziger Jahren in Tschernobyl passierte (Super-GAU), war bereits eine Katastrophe unfassbaren Ausmaßes. Fukushima hat das bei weitem übertroffen!

Forscher am Meteorologischen Forschungsinstitut der japanischen Behörde für Meteorologie schätzen, dass täglich radioaktive Elemente mit einer Aktivität von jeweils 30 Milliarden Becquerel in den Pazifik gelangen.

Zur Information: 30 Milliarden Becquerel bedeutet 30 Milliarden radioaktive Zerfälle pro Sekunde.

Tepco gibt an, dass seit Beginn der Fukushima-Katastrophe radioaktives Tritium mit einer Aktivität zwischen 20 und 40 Billionen Becquerel ins Meer gelangt ist.

Es wird geschätzt, dass durch Fukushima bis zu 100 Mal so viel radioaktive Strahlung in den Ozean freigesetzt wurde und noch immer freigesetzt wird, wie während der gesamten Katastrophe von Tschernobyl.

Es ist eine Wette auf die Zukunft. Tepco hat bereits mehr als 1000 Tanks auf dem Gelände der Atomruine und in den Bergen um Fukushima errichtet, in denen das verseuchte Kühlwasser gespeichert wird – und der Zustand dieser Tanks ist eine einzige Katastrophe.

„Ich muss klar sagen, dass wir schludrig gearbeitet haben.“

Was kein Wunder ist, denn es musste ja schnell gehen, nach der Atomkatastrophe vom 11. März 2011.

Ein Zeuge dieser Flickschusterei ist der Automechaniker Yoshitatsu Uechi, der im Auftrag von Tepco sechs Monate am havarierten AKW Fukushima gearbeitet hat.

Seine Aufgabe: Tanks zusammenbauen! Im Eiltempo!

„Ich muss klar sagen, dass wir schludrig gearbeitet haben. Wahrscheinlich lecken die Tanks deshalb“, sagte der 48-Jährige und ergänzt: „Jedes Mal, wenn hier die Erde ein bisschen bebt, bricht mir der Schweiß aus.“

Wenn er dann erzählt, dass etwa der Rostschutz auf Nieten und Schweißnähten nicht wie vorgeschrieben unter trockenen Bedingungen aufgebracht wurden, sondern bei Regen und Schneefall, versteht man die Sorge des Automechanikers.

Er berichtet, dass schon radioaktives Wasser in die Tanks gefüllt worden ist, bevor diese überhaupt fertig waren.

„Die Qualität ist an der absoluten Untergrenze“

Ebenso unfassbar: Die Dichtheitsprüfungen der Tanks wurden bei Regen durchgeführt.

„Wir waren in einer Notsituation und mussten viele Tanks so schnell wie möglich bauen“, rechtfertigt Teruaki Kobayashi von Tepco die unorthodoxe Dichtheitsprüfung der Tanks und gibt zu: „ihre Qualität ist an der absoluten Untergrenze.“

Auf dem Gelände des Kraftwerks werden derzeit rund 370 000 Tonnen radioaktiv kontaminierten Wassers gelagert.

Etwa ein Drittel davon befindet sich in Stahltanks mit gummierten Nähten, die mit Bolzen geschlossen werden. Ein absolutes Provisorium.

Bis März 2016 will die Verbrecherfirma Tepco diese Provisorien komplett gegen robustere Tanks ausgetauscht haben.

Auch will man die Speicherkapazität für das kontaminierte Wasser auf 800 000 Tonnen erhöhen. Was davon in die Tat umgesetzt wird, kann bestenfalls geraten werden.

Unterdessen wird die radioaktive Wasserblase nicht nur größer und größer, sondern auch tödlicher, da nach wie vor jeden Tag hunderte Tonnen hochradioaktives Wasser in den Pazifik nachfließen.

The Ocean is Broken

Über 98% des Meeresbodens sind ca. 240 km von Kalifornien entfernt mit abgestorbenen Organismen bedeckt.

„Nachdem wir Japan verlassen hatten, fühlte es sich an, als ob das Meer selbst tot wäre.

Was fehlte, waren die Schreie der Seevögel, die auf allen früheren ähnlichen Fahrten das Boot umgeben hatten. Die Vögel waren nicht da, weil die Fische fehlten.

Vor exakt 10 Jahren, als der Newcastle-Segler Ivan Macfadyen genau den gleichen Kurs von Melbourne nach Osaka segelte, war alles, was er tun musste, um einen Fisch aus dem Meer zwischen Brisbane und Japan zu fangen, eine Köder Leine auswerfen.

„Es gab nicht einen der 28 Tage auf der Reise, wo wir keinen großen Fisch fingen, den kochten und mit Reis aßen“, erinnerte sich Ivan Macfadyen.

Dieses Mal fingen wir auf der gesamten langen Reise nur zwei Exemplare. Keine Fische. Keine Vögel. Kaum ein Zeichen von Leben überhaupt.

Wir sahen einen Wal, der irgendwie hilflos an der Oberfläche herum rollte mit etwas, das aussah, wie ein großes Tumorgeschwür auf seinem Kopf. Es war ziemlich widerlich.

In meinem Leben habe ich viele Kilometer auf dem Meer zurückgelegt und dabei Schildkröten, Delphine, Haie und große Schwärme fischender Vögel gesehen.

Dieses Mal habe ich auf einer 3.000 nautischen Meilen langen Fahrt so gut wie nichts Lebendiges zu sehen bekommen.

Anstelle des fehlenden Lebens aber Müll in erstaunlichen Mengen“, schilderte Macfadyen seine Fahrt auf dem Meer.

„Ein Teil dieses Mülls sind die Folgen des Tsunamis, der Japan 2011 getroffen hat. Es gibt Müll in allen Größen – von Plastik-Trinkflaschen, bis zu Autos und Lastwagen.

Plastik war allgegenwärtig. Flaschen, Taschen und jede Art von Wegwerf-Gütern des Haushalts, die man sich nur vorstellen kann – von zerbrochenen Stühlen, bis zu Schaufeln, Spielsachen und Geschirr.

Wir sahen einen Fabrikschornstein aus dem Wasser ragen, mit einer Art von Kessel-Anhang unter dem Wasserspiegel baumelnd.

Wir haben alle diese Trümmer umrundet. Es war, als würden wir durch eine riesige Müllhalde segeln“.

Zurück in Newcastle setzt sich Macfadyen noch immer mit dem Schock und Horror der Reise auseinander. „Das Meer ist kaputt”, sagte er und schüttelte den Kopf – fassungslos und erschüttert.

Verseuchte Fanggebiete

Auf dieser Karte sehen Sie die weltweiten Fischfanggebiete, welche wie folgt heißen:
[definiert von der Food and Agriculture Organization (of the UN)]:

18 Arktisches Meer
21 Nordwestatlantik
27 Nordostatlantik
31 Westlicher Zentralatlantik
34 Östlicher Zentralatlantik
37 Mittelmeer und Schwarzes Meer
41 Südwestlicher Atlantik
47 Südöstlicher Atlantik
48 Antarktischer Atlantik
51 Westlicher Indischer Ozean
57 Östlicher Indischer Ozean
58 Antarktischer Indischer Ozean
61 Nordwest-Pazifik
67 Nordost-Pazifik
71 Westlicher Zentralpazifik
77 Östlicher Zentralpazifik
81 Südwest-Pazifik
87 Südost-Pazifik
88 Antarktischer Pazifik

Folgende Fanggebiete sind durch die nuklearen Katastrophen Fukushimas bisher radioaktiv kontaminiert:

61 Nordwest-Pazifik
67 Nordost-Pazifik
71 Westlicher Zentralpazifik
77 Östlicher Zentralpazifik
81 Südwest-Pazifik
87 Südost-Pazifik
88 Antarktischer Pazifik

Weltkarte
                  der Fischfanggebiete
Weltkarte der Fischfanggebiete

Was bedeutet das für die deutschen Konsumenten?

Das bedeutet, dass man Produkte nicht mehr kaufen und schon gar nicht essen sollte, die aus den kontaminierten Fanggebieten stammen.

So ´was hier…

Radioaktive Fischstäbchen
                  aus dem Pazifik aus dem Fischganggebiet 67
Radioaktive Fischstäbchen aus dem Pazifik aus dem Fischganggebiet 67

lässt man besser im Laden.

Wie reagieren Frosta, Iglo und Co?

Frosta führt laut eigenen Angaben selbst Radioaktivitätsmessungen durch, um die Verbraucher vor kontaminiertem Fisch zu schützen.

Na davon sind wir doch alle überzeugt, da die Nahrungsmittelmafia ja „stets das Wohl der Konsumenten im Kopf hat“, und nicht etwa Profitmaximierung bis dorthinaus.

Auf ehemalige Nachfrage bei Iglo antwortete das Unternehmen, dass „seine Fischfanggebiete tausende von Kilometern von der Unglücksstelle entfernt seien und daher keine Probleme die Sicherheit betreffend erwartet werden”.

Iglo plante einst eine repräsentative Stichprobe auf Radioaktivität. Wie bitte? EINE Stichprobe? Da hat sich ja wohl hoffentlich nur jemand falsch ausgedrückt.

Mehr als 70 Prozent der Erdoberfläche werden von den Weltmeeren bedeckt. Dummerweise hängen die alle irgendwie zusammen.

Mit anderen Worten: Das in Fukushima in den Pazifik fließende „Restrisiko“, in Form von hochradioaktiven Wasser, wird im Laufe der Zeit sämtliche Weltmeere kontaminieren.

Immer wieder sich die Frage doch stellt: Warum laufen die Verantwortlichen derart unermesslicher Schäden eigentlich noch frei ´rum?

Auch diese Frage muss immer wieder gestellt werden: Warum laufen diese Todesmaschinen (Kernkraftwerke) noch immer?!

Und nicht vergessen! „Atomkraftwerke sind sicher.“

TODSICHER!

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Biblis (Deutschland) 1.6.2017: Rückbau eines AKW soll 15 Jahre dauern (!!!)
Abbau des AKW Biblis hat begonnen
https://www.heise.de/newsticker/meldung/Abbau-des-AKW-Biblis-hat-begonnen-3732081.html

Andreas Wilkens

Innerhalb von 15 Jahren sollen die Anlagenteile des Kraftwerks so weit zurückgebaut werden, dass die Gebäude und das Gelände aus dem Atomgesetz entlassen werden können.

Der Abbau des stillgelegten Atomkraftwerks im hessischen Biblis hat am Donnerstag mit Vorbereitungen zum Einrichten der Baustelle begonnen. Geplant sei eine Rückbauzeit von 15 Jahren, teilte RWE Power mit. Innerhalb dieser Zeit sollen die Anlagenteile so weit zurückgebaut werden, dass die Gebäude und das Gelände aus dem Atomgesetz entlassen werden können. Das AKW war 2011 nach der Katastrophe von Fukushima erst für drei Monate und dann ganz abgeschaltet worden.

Das hessische Umweltministerium als Aufsichtsbehörde hatte für den Abbau Ende März die Genehmigung erteilt. Dagegen hatte der Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) vor dem Hessischen Verwaltungsgerichtshof geklagt. Er bemängelt unter anderem, der höchstmögliche Schutz der Bevölkerung vor zusätzlicher radioaktiver Belastung sei nicht gewährleistet. Nötig seien niedrigere Strahlenschutz-Grenzwerte. Beim Abriss entstünden große Mengen radioaktiven Abfallmaterials. Das werde als nicht radioaktiv umdeklariert und lande auf Deponien, in Müllverbrennungsanlagen oder als Recyclingmaterial in Gegenständen.>

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15.6.2017: Genügend Sonnenenergie und Windenergie - Atomenergie braucht es nicht mehr
Atomkraft: AKW werden nicht mehr benötigt
https://www.heise.de/tp/news/Atomkraft-AKW-werden-nicht-mehr-benoetigt-3743896.html

<Solar- und Windenergie haben schon wieder einen neuen Rekord aufgestellt

Am 7. Juni dürfte es einen neuen Rekord bei der Erzeugung von Wind- und Sonnenstrom gegeben haben. Nach Angaben des Fraunhofer Instituts für Solare Energiesysteme (ISE) wurden an diesem Tag um die Mittagszeit 54,02 Gigawatt (GW) von Solar- und Windkraftanlagen ins Netz eingespeist. Das waren beachtliche 68,9 Prozent der Nettostromproduktion zu dieser Zeit, während Wasser- und Biogaskraftwerke weitere knapp sechs Prozent beitrugen.

Insgesamt hat der Beitrag der Erneuerbaren zur Nettostromerzeugung der deutschen Kraftwerke im öffentlichen Netz in der vergangenen Woche 49,7 Prozent beigetragen, wie die vom Fraunhofer ISE zusammengetragenen Daten zeigen. Nettoerzeugung heißt in diesem Fall Stromproduktion der Kraftwerke abzüglich des Eigenverbrauchs, der in AKW bei 5,5, in Braunkohlekraftwerken bei 7,1, in Steinkohlekraftwerken gar bei 8,3 und in Gaskraftwerken 3,4 Prozent liegt.

Der Anteil der Erneuerbaren in der vergangenen Woche stellte für dieses Jahr den drittbesten Wert da. Im Durchschnitt lag der Grünstromanteil an der Nettoproduktion 2017 bisher bei 37,3 Prozent. Zieht man die 22,4 Milliarden Kilowattstunden ab, die von Januar bis Mitte Juni netto exportiert wurden, dann ergibt sich sogar ein Anteil der Erneuerbaren von knapp 42 Prozent an der für den Inlandsbedarf gedachten Nettostromproduktion.

Rein rechnerisch haben übrigens in diesem Jahr die AKW meistens für den Export gearbeitet. Sie speisten bis Mitte Juni 28,39 Milliarden Kilowattstunden ins Netz ein. Das waren nur rund sechs Milliarden Kilowattstunden mehr, als unterm Strich ins Ausland flossen. Derweil waren im besagten Zeitraum die Gaskraftwerke nur zu durchschnittlich 16 Prozent ausgelastet und zu keinem Zeitpunkt mehr als zu 42 Prozent ausgelastet.

Letzteres war am 24. Januar, an einem Tag mit besonders wenig Wind. Zwischen 13 und 14 Uhr lieferten Windkraftanlagen nur 1,29 und Solaranlagen auch lediglich 1,47 GW Leistung. Tatsächlich gab es um diese Zeit für wenige Stunden einen Nettoimport von Strom. Der dürfte allerdings weniger technische, denn monetäre Gründe gehabt haben. Denn selbst zu dieser Zeit blieben rund 17 GW an Gaskraftwerkleistung ungenutzt. Diese hätte sowohl das Importsaldo von 0,44 GW ausgleichen als auch die mit 7,64 GW einspeisenden AKW ersetzen können.

Mit anderen Worten: Die AKW werden nicht mehr gebraucht und könnten sofort abgeschaltet werden. Das würde nicht nur das von ihnen ausgehende Risiko vermindern, sondern künftigen Generationen auch die Sorge um etliche Tonnen hochradioaktiven Müll ersparen.>

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Fuck You Shima 11.10.2017: Fukushima-Anwohner erhalten gemäss Bezirksgericht eine Entschädigung von je knapp 2800 Euro zugesprochen
Staat und Betreiber verurteilt: Fukushima-Anwohner werden entschädigt
http://www.n-tv.de/politik/Fukushima-Anwohner-werden-entschaedigt-article20075393.html

"Unter den Folgen des Reaktor-Unglücks von Fukushima leiden noch Tausende. Ein Gericht urteilt jetzt: die Regierung hätte die Katastrophe vorhersehen können - und verhindern. Regierung und Akw-Betreiber Tepco sollen deshalb Entschädigungen zahlen.

Die japanische Regierung hätte nach Ansicht eines Gerichts die Atomkatastrophe von Fukushima vorhersehen und verhindern können. Das Bezirksgericht von Fukushima verurteilte die Regierung und den Akw-Betreiber Tepco zu Entschädigungszahlungen in Höhe von insgesamt umgerechnet 3,8 Millionen Euro für Anwohner. Pro Kopf sollen diese demnach bis zu knapp 2800 Euro erhalten.

Rund 3800 Bürger hatten vor dem Gericht die größte von rund 30 laufenden Sammelklagen gegen den Staat und Tepco angestrengt. Sie forderten eine monatliche Entschädigung von 50.000 Yen (380 Euro), bis die Strahlung auf den Stand vor dem Gau in Folge eines Erdbebens und Tsunamis im März 2011 gesunken ist. Monatliche Entschädigungszahlungen lehnten die Richter jedoch ab.

Es ist das dritte Urteil gegen Tepco. Bereits im März hatte ein anderes Gericht in Maebashi sowohl die Regierung als auch Tepco für das Unglück verantwortlich gemacht. Im September wies das Bezirksgericht von Chiba bei Tokio dagegen allein dem Akw-Betreiber die Verantwortung zu.

Im Atomkraftwerk von Fukushima war infolge eines schweren Erdbebens und Tsunamis im März 2011 das Kühlsystem ausgefallen, woraufhin es in mehreren Reaktoren zur Kernschmelze kam. Drei der sechs Reaktoren wurden bei der Katastrophe zerstört, das Gebiet im weiten Umkreis wurde radioaktiv verseucht und ist seither unbewohnbar. Es war die größte Atomkatastrophe seit dem Unglück von Tschernobyl 1986. Seither verklagten rund 12.000 Anwohner Tepco und die japanische Regierung auf Entschädigung. Seit Juni läuft zudem ein Strafverfahren gegen drei frühere Tepco-Manager.

Quelle: n-tv.de , ftü/AFP/dpa"

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Shortnews online,
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20.12.2017: "Tschernobyl: Sarkophag kann nicht fertiggestellt werden, Strahlung zu hoch"
http://www.shortnews.de/id/1234111/tschernobyl-sarkophag-kann-nicht-fertiggestellt-werden-strahlung-zu-hoch

"Bis zum Ende des Jahres sollte ein neuer Sarkophag um den verstrahlten Atomreaktor von Tschernobyl gelegt werden, doch die Fertigstellung verzögert sich nun.

Grund dafür ist, dass die Strahlung an der alten Bausubstanz immer noch zu hoch ist. Arbeiter könnten deshalb nur "zeitlich nur eingeschränkt" dort eingesetzt werden.

Zum Reaktorunglück in Tschernobyl war es 1986 gekommen, damals wurde schnell eine Schutzhülle über die Atomruine gelegt, die jedoch nur maximal 30 Jahre hielt. Nun muss dringend ein Ersatz her."

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20.2.2018: Japan verwendet radioaktiven Seetang aus Fukushima für die Sojaherstellung
Seetang aus Fukushima zum Verzehr? Japan ist auf dem besten Weg, die Erde mit der von Menschen gemachten Strahlung zu töten! Japan Ships First Seaweed, Farmed 6 Miles from Fukushima Meltdowns- Japan is well on its way to killing earth with man made radiation!
https://netzfrauen.org/2018/02/20/56050/

<Algen zur Soja-Herstellung aus einer Farm in unmittelbarer Nachbarschaft des „Unglücks“-Reaktors von Fukushima?

Glaubt wirklich jemand, dass man dieses unbedenklich essen kann? Es fließen dort doch noch immer täglich tausende Liter radioaktiv verseuchtes Grundwasser ins Meer. Nur sieben Jahre nach einer katastrophalen dreifachen nuklearen Kernschmelze, wird in der japanischen Präfektur Fukushima erneut grüner Seetang als Lebensmittel geerntet und verschifft.

Japan hat kein Recht, Seetang oder irgendetwas anderes vom radioaktivsten Ort der Erde zu ernten. Der Fukushima-Seetang wird hauptsächlich in Konserven verwendet und ist in Soja-Soße aus demselben Gebiet eingekocht. Warum müssen sie etwas so Krankes tun, warum sollte jemand freiwillig in die Nähe gehen wollen, geschweige denn von dort etwas essen? Japan ist auf dem besten Weg, die Erde mit der von Menschen gemachten Strahlung zu töten!

Ein Artikel in der Japan Times zitierte „Beamte“ mit der Aussage, die Seegraswiesen hätten Strahlungspegel weit unterhalb der Sicherheitsgrenze. Lokale Genossenschaftsmitglieder glauben, dass der Seetang bereit ist, verarbeitet und gegessen zu werden, aber viele Verbraucher sind sich da nicht sicher.

Die Testfarm, von lokalen Fischern,  ist nur etwa 10 Kilometer vom zerstörten Atomkraftwerk entfernt.

„Matsukawara green laver (essbarer grüner Seetang) hat einen guten Duft“, sagte Yuichi Okamura, ein 62-jähriges Mitglied einer lokalen Fischereikooperative gegenüber der Japan Times . „Es ist so schön, wie vor der Katastrophe.“

Wussten Sie, dass die EU bereits reagierte und im Rahmen des Freihandelsabkommen die Importbeschränkungen aus Fukushima lockerte? Seit Beginn der Fukushima-Katastropheströmt hochradioaktives Wasser in den Pazifik und weiteres kommt hinzu, denn wie wir schon mehrfach berichteten, stellen weiterhin die gewaltigen Wassermassen und deren Entsorgung ein großes Problem dar. Das Gelände ist mit Tanks übersät, in denen Millionen Liter verstrahlten Grund- und Kühlwassers lagern. Nach mehr als sechs Jahre, nach der Katastrophe haben 25 Länder das Verbot vollständig aufgehoben und auch die Europäische Union nach längeren Diskussionen die Vorschriften weiter gelockert und ihre Sicherheitsanforderungen für Reis aus Fukushima abgeschafft, obwohl im September 2017 das EU-Parlament sich gegen eine Lockerung für Lebensmittelimporte aus Fukushima ausgesprochen hatte. Siehe EU und Japan schließen weltweit größtes „strahlendes“ Freihandelsabkommen ab – EU and Japan finalise world’s biggest bilateral trade deal

Ungefähr 754 Kilogramm (1659 Pfund) Seetang aus der Aquafarm wurden, nachdem sie getrocknet, Kieselsteine ​​und andere Schmutzteilchen entfernt wurden,  zu örtlichen Verarbeitern transportiert. Es wird hauptsächlich für Sojasauce verwendet und ist anfangs nur lokal erhältlich.

Da die Tokyo Electric Power Company (TEPCO) versucht, das Kernkraftwerk stillzulegen, hat sie zugegeben, dass verunreinigtes Wasser, das in den Boden sickert, Probleme verursacht hat. The Independent berichtete am 2. Februar 2018: „Das Energieunternehmen fand eine Strahlenbelastung von acht Sievert pro Stunde, während 42 Einheiten auch außerhalb seiner Fundamente gemessen wurden.“

„Obwohl die Strahlungswerte hoch sind, ist eine Bedrohung für die menschliche Gesundheit sehr unwahrscheinlich, denn außer den Arbeitern auf der Baustelle geht niemand dorthin“, sagte Richard Black, Direktor von Energy and Climate Intelligence Unit The Independent .

Nicht alle stimmen jedoch mit Blacks Einschätzung der Situation überein. Der  deutscher Energie- und Atompolitikberater und Herausgeber des „World Nuclear Industrie Status Report“ Mycle Schneider sagte gegenüber The Independent, er sehe die Möglichkeit eines „globalen“ Desasters.

„Dies kann zu jeder Zeit problematisch werden, wenn es den Ozean verunreinigt. Es gibt keine lokale Kontamination, der Ozean ist global, und alles, was in den Ozean fließt, geht an alle“, sagte Schneider. „Es muss klar sein, dass dieses Problem nicht weg ist, das ist nicht nur ein lokales Problem. Es ist eine sehr wichtige Angelegenheit. „

Im Ort Iitate, Landkreis Sōma in der Präfektur Fukushima, ist die Strahlung deutlich gesunken. Doch schon nach ein paar Schritten in den Wald, steigt sie um das Achtfache, Twitterte ein User:


Iitate gehörte lange zur Roten Zone um Fukushima. Noch immer wird kontaminierte Erde abgetragen und in Säcke verpackt. Die Stadt sei wieder sicher, so „Beamte“. Doch noch immer gibt es Flecken mit zu hoher Strahlung.

Siehe: Während Fallout von Cäsium-137 aus Fukushima auf hawaiischen Böden: EU lockert Vorschriften für Lebensmittelimporte aus Fukushima-Tokyo 2020- IOC-Mitglieder bekommen Essen aus Fukushima & Co – New Study: Over a Trillion becquerels of Fukushima radiocesium fell on Hawaii

Trotz gegenteiliger Medienberichte ist keine Exposition gegenüber ionisierender Strahlung sicher. Laut einem 2005 veröffentlichten Bericht des National Research Council könnte jede Exposition zu Zellschäden und Krebs führen. EnviroNews hat wiederholt die Gefahr einer Strahlenexposition dokumentiert und andere Medienquellen aufgerufen, die immer wieder falsche Behauptungen aufgestellt haben, dass ionisierende Strahlung auf niedrigem Niveau sicher sei.

Für gewöhnlich kommt ionisierende Strahlung in so niedrigen Dosen vor, dass sie keine nachteiligen Folgen für die Gesundheit hat. Einige Folgen, insbesondere Krebserkrankungen, können jedoch später eintreten. Zur Minimierung der Gefahr legt diese im Dezember 2013 erlassene Richtlinie der Europäischen Union neue Sicherheitsnormen fest.

Woran denken Sie bei Fukushima? Genau, an eine der größten Katastrophen der Menschheit und jetzt soll alles weitergehen, wie bisher?>

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Infosperber
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Atommülllager gesucht in F 11.3.2018: Frankreich hat sich Atommüll organisiert - und werden ihn nie mehr los - statt Freie Energie zu installieren...
Frankreich: Ein Land versinkt im nuklearen Abfall
https://www.infosperber.ch/Artikel/Umwelt/Frankreich-Ein-Land-versinkt-im-nuklearen-Abfall

<Tobias Tscherrig / 11. Mrz 2018 - Frankreichs Atompolitik ist eine Sackgasse. Sie führt zu einer Vielfalt von nuklearen Abfalltypen. Die bestehenden Lager sind voll.

[Stresstest ab 2011 nicht bestanden]

58 Reaktoren beliefern die Französische Republik mit Strom. Nach der Katastrophe von Fukushima wurden sie im Rahmen von europaweiten Kontrollen überprüft. Das Ergebnis: Alle Reaktoren fielen negativ auf, jeder wies grössere Mängel auf. Selbst das beste französische Kernkraftwerk lag mit fünf Rügen weit unter dem europäischen Schnitt. Umweltverbände kritisierten den «Stresstest» der Anlagen, dieser habe grösstenteils nur auf dem Papier stattgefunden.

Auf Frankreichs Druck wurden in der gesamten EU nur 38 von 134 Kernkraftwerken inspiziert. Acht weitere Anlagen kamen dazu – nachdem es heftige Kritik gegeben hatte. Zusammen mit Grossbritannien ist Frankreich auch dafür verantwortlich, dass terroristische Anschläge und Cyberattacken aus dem Prüfkatalog gestrichen wurden. Erneut hagelte es Kritik.

2015 schienen sich die französischen Behörden zu besinnen. Sie erliessen ein Energiewendegesetz, mit dem der Anteil an Strom, der aus Kernkraftwerken gewonnen wird, bis 2025 von 75 auf 50 Prozent gesenkt werden sollte. Ein Ziel, das deutlich verfehlt wird. So gab Umweltminister Nicolas Hulot im November 2017 bekannt, der Teilausstieg aus der Atomenergie müsse um bis zu zehn Jahre nach hinten verschoben werden. Dies, weil es bislang keine klare Strategie gebe, wie die Reduktion des Atomstroms erreicht werden könne.

Frankreich hat den Atomausstieg verschlafen, dabei ist es im weltweiten Vergleich das Land mit dem höchsten prozentualen Anteil an erzeugtem Atomstrom.

Behörden vermehren Typen der radioaktiven Abfälle - [Versprechungen sind Politik, um das Atommüllproblem zu verschleiern]

Die Abhängigkeit Frankreichs von Atomstrom führt zu weiteren – teils kuriosen – Problemen. So verpasste sich Frankreich im Jahr 2006 per Gesetz eine Wiederaufbereitungspolitik. Im Gesetzestext sind radioaktive Stoffe als Stoffe deklariert, «bei denen ein späterer Gebrauch nach einer Behandlung vorgesehen ist». Damit hatten sich die französischen Behörden auf den Standpunkt gestellt, dass die Wiederaufbereitung von gebrauchten nuklearen Brennstoffen der einzige Weg ist und das eines Tages alle gebrauchten Brennstäbe wiederverwertet werden.

«Bis jetzt reichte es beinahe aus, zu versprechen, man werde die Brennstoffe wiederverwerten», sagt Yves Marignac, Direktor der von den Stromkonzernen unabhägigen WISE-Paris gegenüber «reporterre». «Dann werden die Brennstoffe als wertvoller Stoff angesehen.» Yannick Rousselet, Kampagnenbeauftragter «nuklear» bei Greenpeace ergänzt: «Das macht weder ökonomisch noch ökologisch Sinn.» Denn dafür bräuchte es eine Lösung, mit welcher das Material lange und in grösstmöglicher Sicherheit gelagert werden kann. Ein Problem, an dem sich die Behörden die Zähne ausbeissen.

Bei der Wiederaufbereitung und Umwandlung von atomaren Brennstoffen entstehen neue, hochgiftige Stoffe, die nicht mehr verwertet werden können. Mit der Installation der Wiederaufbereitungsindustrie vermehrten die französischen Behörden die unterschiedlichen Typen der radioaktiven Abfälle. Auch deshalb ist die Frage der radioaktiven Abfälle in Frankreich unüberschaubar geworden. Dazu kommt, dass die französischen Behörden und die involvierten Firmen lieber im Geheimen verhandeln, eine öffentliche Debatte findet – mangelnds Information – kaum statt.

Beispiel La Hague: Frankreichs Zwischenlager sind voll

Nach dem Gebrauch der nuklearen Brennstoffe lagern sie während einigen Jahren neben den Reaktoren in Wasserbecken. Erst dann sind sie transportfähig und werden in die Wiederaufbereitungs-Fabriken von La Hague gebracht. Die giftigen Abfallstoffe, die bei der Wiederaufbereitung entstehen, werden in Paketen versiegelt. Sie warten darauf, in den Tiefen von Cigéo, einem geplanten Zentrum für die Lagerung von radioaktiven Abfällen, auf ewig versenkt zu werden. Allerdings existiert noch keine Bewilligung für den Bau und den Betrieb von Cigéo, diese soll erst Mitte 2019 angefragt werden.

Deshalb bleiben die nuklearen Abfälle in den Wasserbecken von La Hague. Die Anlage besteht aus vier Becken, die zwischen den Jahren 1976 und 1985 erbaut wurden. Sie wird vom Industrie-Konzern Areva betrieben – und sie ist überlastet.

Die operationelle Lagerobergrenze liegt bei rund 12'350 Tonnen, Ende 2016 lagerten in La Hague bereits 9778 Tonnen radioaktive Abfälle. Damals schätzten Areva und die französische Elektrizitätsgesellschaft Élétricité de France SA (EDF), dass noch 7.4 Prozent der Lagerfläche übrig sind. Keine beruhigenden Zahlen – immerhin erreichen das Lager pro Jahr rund 150 Tonnen radioaktive Abfälle.

Atommülllager im AOC-Weinabbaugebiet

Das Problem der vollen Zwischenlager quält die französischen Behörden seit über 20 Jahren. Statt aber den Atomausstieg vorzubereiten, wurden die Becken in La Hague besser abgedichtet, worauf ihre zulässige Höchstbelastung beinahe verdoppelt wurde. Eine Lösung auf Zeit.

Im Jahr 2000 wurde auch die EDF mit der Tatsache konfrontiert, dass die Kapazitäten der Lagerungsbecken neben den 58 Reaktoren an ihre Grenzen stossen. Um die Kapazitäten zu erhöhen, wollte EDF die Becken ebenfalls besser abdichten. ASN, die französische Behörde für nukleare Sicherheit, erteilte keine Bewilligung. Also mussten andere Wege gefunden werden, vor allem, da die Sicherheitsbehörde die französische Elektrizitätsgesellschaft im Jahr 2011 beauftragte, ihren Umgang mit nuklearen Brennstoffen zu ändern. Zwischen Areva, EDF und ASN fanden Verhandlungen statt. Als Resultat sollte Areva in La Hague ein neues Becken bauen. Allerdings erklärte das Unternehmen, es hätte keine finanziellen Möglichkeiten – die Verantwortung fiel an die Elektrizitätsgesellschaft zurück.

Insgesamt dauerte die Diskussion um das neue Becken in La Hague drei Jahre. Nun muss die Elektrizitätsgesellschaft Nägel mit Köpfen machen. Sie plant zurzeit ein neues Beckenlager, in dem die giftigen Abfälle «zentralisiert und gelagert» werden sollen. Gemäss den Recherchen von «reporterre» soll das Lager auf dem Gelände der nuklearen Zentrale zur Produktion von Energie (CNPE) in Belleville-sur-Loire gebaut werden.

Die Pläne von EDF und ASN sind dank den Recherchen von «reporterre» aufgedeckt worden. Weder die Einwohner von Belle-sur-Loire, noch die lokalen Behörden waren darüber informiert. Dabei scheinen sich EDF und ASN bereits festgelegt zu haben. Das Gelände der CNPE punktet mit einer zentralen Lage und einem Anschluss an das Eisenbahnnetz. Ausserdem verfügt das Areal über Platzreserven, es umfasst 170 Hektaren. Perfekte Voraussetzungen. Damit würde das neue Atommülllager aber auch mitten zwischen die Abbaugebiete der AOC-Weine «Sancerre» und «Pouilly fumé» gebaut.

Unterwasserlagerung birgt grosse Risiken

Die Unterwasserlagerung von nuklearen Abfällen ist risikoreich: Die giftigen Stoffe müssen mehrere Meter unter Wasser permanent gekühlt werden, im Falle eines Temperaturanstiegs könnten sie enorm viel radioaktives Material in die Atmosphäre abgeben. Als nach der Katastrophe von Fukushima das Lagerungsbecken von Reaktor 4 Gefahr lief, sein Wasser zu verlieren, stockte der ganzen Welt der Atem. Wäre es zur Katastrophe gekommen, hätte die gesamte Bevölkerung im Umkreis von 250 Kilometern evakuiert werden müssen.

Ausserdem fehlen in Frankreich bei vielen Becken elementare Schutzmassnahmen. So bemängelte etwa Greenpeace in einem Report zuhanden der Regierung etwa die fehlenden Abschirmungen der Becken und die Verletzbarkeit durch externe Angriffe und Flugzeugabstürze.

In der geplanten Anlage von Belleville-sur-Loire ist die Sicherheitsfrage noch wichtiger, da hier Gemische aus Uran und Plutonium eingelagert würden. Auch wenn sie bereits gebraucht und nun unter Wasser eingelagert wurden, bleiben sie wegen ihrer Radioaktivität und ihrer «lebendigen» Hitze während mehreren Tausend Jahren gefährlich. Zwar könnten Teile davon mit viel Aufwand wiederverwertet werden, die Kernkraftbetreiber haben aber kaum die Mittel, diesen finanziellen Kraftakt zu stemmen.

«Das ist eine Omertà»

In den Korridoren des Instituts für Strahlenschutz und nuklearer Sicherheit (IRSN) ist das Projekt eines zentralen Lagerbeckens für radioaktive Abfälle längst Thema. Trotzdem ziehen es die Branchenexperten vor, den geplanten Standort geheim zu halten. Wie IRSN gegenüber «reporterre» mitteilt, werde man über das Dossier nicht informieren. EDF teilt «reporterre» in einem Schreiben mit, «dass zurzeit verschiedene Standorte zur Umsetzung des Projekts geprüft werden, zurzeit aber noch keine Entscheidung gefallen ist.» In einem weiteren Schreiben vermerkt EDF, man habe die Installation des Beckens in Belleville-sur-Loire «weder bestätigt noch abgestritten.»

Guillaume Blavette vom Kollektiv «Stop-EPR» sagt gegenüber «reporterre», vom Projekt sei die Allgemeinheit betroffen. Statt Transparenz gebe es aber eine Omertà. «Die Nuklearbranche sagt, sie habe sich geändert und geöffnet. Allerdings hat sich die Situation in diesem Dossier seit 1973 nicht geändert.» Darüber zeigt sich Marignac im «reporterre»-Artikel nicht erstaunt. «Auch wenn es sich offiziell nicht um eine Abfalldeponie handelt, wird es kompliziert werden, den betroffenen lokalen Behörden und den Bewohnern des betroffenen Gebiets zu verkünden, dass man ihnen den Abfall von allen anderen Zentralen bringen wird, um ihn in einem Becken zu lagern, das ein Sicherheitsrisiko darstellt.»

Die Behöden flüchten sich in Geheimhaltung – obwohl das Projekt seit Jahren diskret vorbereitet wird. In einem Schreiben von Juni 2013 fragt die Sicherheitsbehörde beim EDF an, sie solle ihre Strategie der Lagerung von gebrauchten Brennstoffen ändern und neue Gegebenheiten schaffen, die es ermöglichen sollen, die Bedürfnisse zu decken. Einige Jahre später wurde im nationalen Plan zu radioaktiven Stoffen (PNGMDR) festgehalten, das EDF solle eine neue Strategie für die Lagerung von gebrauchten Brennstoffen präsentieren. Im Bericht wird auch ein Zeitplan für die Schaffung von neuen Lager-Kapazitäten vorgegeben. Die Frist lief am 31. März 2017 ab.

Seit der Veröffentlichung der «reporterre»-Recherchen regt sich in der Region «Centre-Val de Loire» Widerstand. Die gewählten Politiker deponierten bei der Regierung den Wunsch, das Becken zur Lagerung des Atommülls in einer anderen Region zu bauen. Centre-Val de Loire sei mit insgesamt vier nuklearen Kraftwerken bereits heute die am meisten belastete Region von Frankreich. Es sei inakzeptabel, die Gegend nun noch zusätzlich mit einem nationalen Lager von Atommüll zu belasten. Überhaupt: Die weitreichenden Auswirkungen auf die Region und die Bewohner seien erst gar nicht untersucht worden. «Wir werden das nicht akzeptieren.»

Es sind diese kritischen Stimmen, die Behörden und Atombranche mit ihrer Intransparenz verhindern wollten.


Die Dokumentation «Le Grand Mensonge» behandelt vor allem die Gefahr von Terroranschlägen auf Kernkraftwerke, zeigt aber auch die Intransparenz von Frankreichs Behörden beim Thema Kernenergie.


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Kriminelle EU 26.3.2018: Radioaktive Lebensmittel aus der Region Fukushima werden in der EU "normal"!!! - EU-Regierungen lassen den Import radioaktiver Fukushima-Lebensmittel zu!!! - Thailand boykottiert Fukushima-Lebensmittel - WTO-Diktat gegen Südkorea und falsche Etiketten etc. ...
Vorsicht! Fukushima Nahrungsmittel nach Europa exportiert – Fukushima food to be exported to Europe
https://netzfrauen.org/2018/03/26/57032/

Fukushima, Symbol
                  "radioaktiv" auf dem Teller 01  Fukushima, Symbol
                  "radioaktiv" auf dem Teller 02
Fukushima, Symbol "radioaktiv" auf dem Teller

<Im Dezember hob die Europäische Union die Einfuhrkontrollen einiger Erzeugnisse und Meeresfrüchte aus den von der AKW-Katastrophe in Fukushima betroffenen Regionen auf. Fukushima wirbt in Frankreich und Großbritannien für Obst, Reis und Rindfleisch aus der verstrahlten Region. Auf einer Werbeveranstaltung in Paris wurden Reis und Obstprodukte in einem Einkaufszentrum in der Nähe von Paris zur Verkostung verteilt, sogar an Kinder. Schaut man sich das Video an, glaubt man es kaum, dass die Menschen sich förmlich um die Produkte aus Fukushima reißen. Während es in Thailand, nachdem bekannt wurde, dass Fisch aus Fukushima angeboten werden sollte, zu einem Boykottaufruf kam, sollen in der EU Produkte wie Reis, Rindfleisch und verarbeitetes Obst aus Fukushima gefördert werden. Sollte verarbeitetes Obst in die Regale kommen, muss die Herkunft nicht gekennzeichnet werden. Nur sieben Jahre nach einer katastrophalen dreifachen nuklearen Kernschmelze sollen Lebensmittel aus der japanischen Präfektur Fukushima in Europa angeboten werden.

Fukushima wirbt in Frankreich und Großbritannien für Obst, Reis und Rindfleisch aus der verstrahlten Region

Der Fukushima-Gouverneur Masao Uchibori startete am Donnerstag, dem 22. März 2018, seinen viertägigen Besuch in Frankreich und Großbritannien, um lokale Produkte wie Reis, Rindfleisch und verarbeitetes Obst zu fördern. Bevor er nach Paris reiste, war der Gouverneur Masao Uchibori laut NHK-World  auf einer Veranstaltung in London, wo britische Regierungsbeamte und Geschäftsleute Gerichte aus Zutaten serviert bekamen, die in Fukushima hergestellt wurden, darunter eine neue Sorte von Großkornreis und Premium-Rindfleisch. Einige der Gäste sagten, dass sie noch nie solch köstliches Sushi probiert hätten und dass sie auf jeden Fall Lebensmittel aus Fukushima kaufen würden.

Der Gouverneur der japanischen Präfektur Fukushima ist in Paris, um landwirtschaftliche Produkte zu fördern, die nach dem Atomunfall von 2011 in Verruf geraten sind. Laut NHK WORLD  soll eine Besucherin der Werbeveranstaltung sich sogar positiv über die getrockneten Pfirsiche geäußert haben und Sorgen mache sie sich auch nicht wegen der Radioaktivität aus Fukushima.


Masao Uchibori besucht Europa nach dem 7. Jahrestag des schweren Erdbebens und Tsunamis, der den Unfall im Kernkraftwerk Fukushima Daiichi ausgelöst hat. Uchibori organisierte am Samstag die „Fukushima Pride“ Verkostung in einem Einkaufszentrum in der Nähe von Paris. Reis und Obstprodukte wurden an die Käufer verteilt. In Frankreich ist die japanische Küche immer beliebter geworden, was den Import von Luxus-Lebensmitteln und Sake-Reiswein vorantreibt, so  NHK WORLD.

[Reis aus Fukushima nach Frankreich und England exportieren]

Der Reis aus Fukushima wird zum ersten Mal nach Frankreich exportiert,  auch die Reislieferungen nach Großbritannien sollen erhöht werden. Der Gouverneur ist bemüht, dass sich andere Länder in der EU ebenfalls den Ländern Frankreich und Großbritannien anschließen, denn nach Großbritannien ist Frankreich  der zweite Staat der Europäischen Union (EU), der den Import von Lebensmitteln aus Fukushima durch entsprechende Abkommen regelt.

Glaubt wirklich jemand, dass Lebensmittel aus Fukushima unbedenklich sind?

Dort fließen noch immer täglich Tausende Liter radioaktiv verseuchtes Grundwasser ins Meer. Nur sieben Jahre nach einer katastrophalen dreifachen nuklearen Kernschmelze soll Reis in japanischen Präfektur Fukushima geerntet und dann in die Welt exportiert werden und nicht nur Reis, sondern auch getrocknetes Obst und sogar Rindfleisch.

Wussten Sie, dass die EU bereits reagierte und im Rahmen des Freihandelsabkommen die Importbeschränkungen aus Fukushima lockerte? Seit Beginn der Fukushima-Katastrophe strömt hochradioaktives Wasser in den Pazifik und Weiteres kommt hinzu, denn wie wir schon mehrfach berichteten, stellen weiterhin die gewaltigen Wassermassen und deren Entsorgung ein großes Problem dar. Das Gelände ist mit Tanks übersät, in denen Millionen Liter verstrahlten Grund- und Kühlwassers lagern. Nach sieben Jahren nach der Katastrophe haben 25 Länder das Verbot vollständig aufgehoben und auch die Europäische Union nach längeren Diskussionen die Vorschriften weiter gelockert und ihre Sicherheitsanforderungen für Reis aus Fukushima abgeschafft, obwohl im September 2017 das EU-Parlament sich gegen eine Lockerung für Lebensmittelimporte aus Fukushima ausgesprochen hatte.

Siehe
 EU und Japan schließen weltweit größtes „strahlendes“ Freihandelsabkommen ab – EU and Japan finalise world’s biggest bilateral trade deal

Boykott von Fukushima-Fisch in Bangkok - [Verbraucherschutz in Thailand wehrt sich gegen Fukushima-Fisch]

Erst Ende vergangenen Monats jubelten Fischer der Präfektur Fukushima und auch die Medien berichteten, als die erste Fischlieferung seit der AKW-Katastrophe ins Ausland exportiert wurde. Die 143 Kilogramm Fisch gingen nach Thailand.

In Bangkok fand anlässlich der wiedergewonnenen Handelsbeziehung am 2. März in einer Kooperation von 11 Restaurants eine große Verkostungsaktion statt und beide Seiten sahen sich in einem vorteilhaften Verhältnis zueinander.

Doch wie die thailändische Regierung  mitteilte, wird der Fisch aus Fukushima nun von 11 japanischen Restaurants in der thailändischen Hauptstadt boykottiert. Hintergrund sind Proteste von Verbraucherschützern in Thailand. Sie wehren sich gegen den Import von Fisch aus den Gewässern der Präfektur Fukushima und warfen dem thailändischen Gesundheitsministerium vor, die Bevölkerung zu gefährden.

Laut  spreadnews.de  bedauere Masao Uchibori, Gouverneur der Präfektur Fukushima, den Schritt der Restaurantbetreiber in Thailand sowie die Absage der Fischmesse mit Fischen aus Fukushima. Als vertrauensbildende Maßnahme wird von Seiten der Fischereiverbände nun eine Einladung von Aktivisten und Verbrauchern aus Thailand angeregt, damit sich die Gäste vor Ort einen Eindruck von den Sicherheitsmaßnahmen verschaffen können.

Taiwan und Südkorea wollen keine Lebensmittel aus Fukushima und klagten - [WTO-Diktat und falsche Etiketten]

Japan will mit aller Macht beweisen, dass Lebensmittel aus Fukushima unbedenklich sind, und klagte gegen Südkoreas Handelsbeschränkungen für Fisch aus acht Präfekturen bei Fukushima. Ein juristischer Ausschuss zur Herbeiführung eines Vergleichs der Welthandelsorganisation WTO im schweizerischen Genf hat jetzt zugunsten Japans entschieden. Die WTO ist neben dem IWF und der Weltbank eine der zentralen internationalen Organisationen und geriet schon mehrfach in die Kritik. Zum Beispiel wird reichen Ländern Protektionismus in Form von Exportsubventionen ermöglicht. Auf diese Art werden einheimisch produzierte Waren in den ärmeren Ländern unterboten. Auch die Entscheidung zugunsten Japans dürfte für Kritik sorgen.

Bereits im Mai 2015 kam heraus, dass viele Nahrungsmittel aus jenen Präfekturen umetikettiert worden waren, um ihre Herkunft zu verschleiern und um sie illegal nach Taiwan zu importieren.

Siehe: Radioaktivität in Lebensmitteln? WTO entschied wegen Einfuhrverbote japanischer Meeresfrüchte zugunsten Japan! – Japanese seafood – World Trade Organization has ruled in Japan’s favor

Auch Deutschland importiert Fische und Fischerzeugnisse aus Japan, während in Taiwan Tausende gegen die Aufhebung des Importverbots von Nahrungsmitteln aus Fukushima protestieren. Und auch in Thailand erzwang man mit Protesten den Boykott von Meeresfrüchten aus Fukushima, sowie jetzt durch Boykottaufrufe in Thailand.

Siehe: Höchste Strahlung seit der Havarie – Essen Sie unbewusst Produkte aus Fukushima? Größter Convenience Store in Japan jetzt mit Gemüse und Schweinefleisch aus Fukushima – Taiwan protestiert gegen Aufhebung von Importverbot

Glauben Sie, dass die Meeresfrüchte, der Reis und das Rindfleisch aus Fukushima unbedenklich sind, zumal die radioaktiven Strahlen an manchen Stellen im maroden Atomkraftwerk so hoch sind wie seit der Atomkatastrophe nicht mehr?>

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Netzfrauen
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4.4.2018: Erdogan ohne Hirn: Türkei baut Atomkraftwerk in Erdbebenregion
Und der Wahnsinn geht weiter – Neue AKWs in Erdebenregionen der Türkei – mit EU-Mitteln?
https://netzfrauen.org/2018/04/04/57292/

<Als ob man nicht aus der Geschichte rund um Atomkraftwerke lernen will, werden neue gebaut wie jetzt in der Türkei. Die Türkei hat keine Kernkraftwerke, aber das wird sich bald ändern, trotz Erdbebenrisiko. Die Türkei erhält nicht nur Entwicklungshilfe aus Deutschland, sondern auch Milliarden Euro von der EU. Die Türkei und Russland haben am 3. April 2018 mit einer Zeremonie in der Hauptstadt Ankara den Bau des ersten türkischen Kernkraftwerks in der südlichen Provinz Mersin gestartet. Die türkische TAEK-Atomenergiebehörde hatte am 2. April der russischen Rosatom eine Baugenehmigung erteilt. Für den Bau eines Atomkraftwerks in der Türkei schießt Russland 22 Milliarden Dollar vor, hieß es bereits 2012, mit der Bedingung, dass russische Konzerne das AKW bauen werden. Und als hätte Japan nicht schon genug Probleme mit dem Desaster in Fukushima, unterzeichneten am 30. Oktober 2013  Recep Tayyip Erdoğan und Shinzō Abe ein Kooperationsabkommen für das Kernkraftwerk Sinop. Die an der Schwarzmeerküste geplante Anlage soll das zweite Kernkraftwerk in der Türkei werden. Im Oktober 2015 wurde bekanntgegeben, dass İğneada als dritter Standort ausgewählt wurde. Die Technologie kommt von der US-Firma Westinghouse Electric Company.

Statistik der geplanten AKWs in der Welt:

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/157767/umfrage/anzahl-der-geplanten-atomkraftwerke-in-verschiedenen-laendern/

Die Statistik zeigt die Anzahl der geplanten Atomreaktoren in ausgewählten Ländern weltweit im September 2016. So plant China 42 neue Atomreaktoren, die innerhalb der nächsten acht bis zehn Jahre in Betrieb gehen sollen.

Indien baut neue Atomkraftwerke in Zusammenarbeit mit Frankreich – in einem erdbenrisikoreichem Gebiet!

Das Atomabkommen wird sehr kritisch gesehen, denn der Standort des größten Atomkraftwerkes, Jaitpur, das in Westindien 9.900 Megawatt Strom erzeugen soll, befindet sich in einer seismischen Zone. Mehrere Dorfbewohner weigerten sich, ihr Land für das Projekt des französischen Kernenergieunternehmens Areva an die indische Regierung zu übergeben.

Und gerade Areva: Erst im Dezember 2017 stürmte die französische Polizei Büros des mit Staatshilfen geretteten Atomkonzerns Areva wegen Korruptionsvorwürfen! Hinzu kommen noch die Produktionspannen. Die betroffenen Brennstäbe wurden in mehreren Kraftwerken, auch in Deutschland, der Schweiz und Frankreich verwendet. Siehe: Tickende Zeitbomben durch Produktionspanne – dann stürmt Französische Polizei Büros des mit Staatshilfen geretteten Atomkonzerns Areva wegen Korruptionsvorwürfen! – French police raid nuclear developer’s office in Paris

Im März 2018 : Die Staats- und Regierungschefs Frankreichs und Indiens bekräftigten ihre Absicht, bis Ende dieses Jahres mit der Arbeit am größten Atomkraftwerk der Welt zu beginnen und Gespräche fortzuführen.

  • Ziel ist es, bis Ende des Jahres mit der Arbeit am Jaitapur-Projekt zu beginnen
  • Emmanuel Macron und Narendra Modi trafen sich in New Delhi zu Gesprächen
  • Im Jahr 2016 unterzeichnete Indien einen Vertrag über $ 8,78 Milliarden mit Frankreich, um 36 Rafale-Kampfflugzeuge im „ready-to-fly“-Zustand zu kaufen, was bedeutet, dass sie in Frankreich hergestellt werden.
  • Im März 2017 erhielt Siemens einen lukrativen Auftrag für Gasturbinen-Technologie bei einem angekündigten indischen Kraftwerk.
  • Ende Mai 2017 fanden in Berlin die Deutsch-Indischen Regierungskonsultationen zum vierten Mal statt. Das Ziel ist, die Zusammenarbeit zwischen beiden Staaten weiter zu vertiefen. Deutschland und Indien unterzeichneten mehrere Abkommen zur Kooperation in unterschiedlichen Bereichen, dafür wurde ein Entwicklungsetat in Milliardenhöhe vereinbart. Deutschland will Indien künftig jährlich mit 1 Mrd. Euro unterstützen. Außerdem sicherte Bundeskanzlerin Merkel Unterstützung bei der Umsetzung des Pariser Klimaabkommens zu.
  • Was das bedeutet, sehen wir an den neuen 10 Atomkraftwerken und das in einer erdebenrisokoreichen Region.
  • 1 Mrd. Euro Entwicklungshilfe für Indien für zehn neue Atommeiler? Indien baut Uran im Gebiet Indigener Völker und im Tiger-Reservat ab!

Anlässlich eines Staatsbesuchs in Ankara gaben am 3. April 2018 der russische Staatspräsident Putin und der türkische Präsident Erdoğan den „Startschuss“ für den Bau des ersten Atomkraftwerks der Türkei, der unter Federführung der russischen Rosatom erfolgt

Ausgewählte Großprojekte im türkischen Infrastrukturbau, auch mit Unterstützung der Weltbank und Europas

2016 wurde bekannt, dass die Entwicklungshilfe für die Türkei von 36 auf 50 Millionen Euro erhöht wurde.

Finanzielle Hilfe: Milliarden Euro für EU-Beitrittskandidaten Türkei

Die Türkei erhielt schon über 400 Millionen Euro im Jahr 2011 und 2012 für – man staune – den Bereich Justiz und innere Angelegenheit.

Die Türkei ist eines der Bewerberländer für die EU. Die Türkei ist Gründungsmitglied der NATO, Mitglied des Europarates, der OSZE und der OECD.

  • EU-Mittel für IPA 2014-2020 : 4,453.9 Mio. ¤ (ohne die Mittelzuweisung für grenzübergreifende Zusammenarbeit)
  • Europäische Investitionsbank: „Wir unterstützen die Entwicklung der Türkei seit Mitte der 1960er-Jahre. Seit dem Jahr 2000 haben wir Darlehen von mehr als 28,6 Milliarden Euro an das Land vergeben, davon 506,8 Millionen Euro allein im Jahr 2017. Das Geld fließt hauptsächlich in Investitionen kleiner und mittlerer Unternehmen sowie in Verkehrs-, Umwelt- und Landwirtschaftsprojekte.“
  • The European Bank for Reconstruction and Development (EBRD)10.028 Mio. ¤ 
  • Worldbank: Genehmigung 20.Dezember 2016  – US $ 158,99 Millionen
Ausgewählte Großprojekte im türkischen Infrastrukturbau

Projektbezeichnung Investitionssumme (Mio. Euro) Projektstand Anmerkung
Kernkraftwerk Akkuyu, EÜAS, Akkuyu NGS A. S. 20.000 Projektdurchführung durch die russische Rosatom, Fertigstellung bis 2022 Bau eines Kernkraftwerkes mit 4.800 MW an der Mittelmeerküste
Kernkraftwerk Sinop, EÜAS 20.000 Auftragsvergabe an japanisch-französisches Konsortium Mitsubishi, Areva und GDF Suez 2013 Bau eines Kernkraftwerkes mit 5.600 MW an der Schwarzmeerküste
Trans-Anatolian Natural Gas Pipeline Project (TANAP) 8.700 Baubeginn: März 2015, Fertigstellung: bis 2018 geplant Pipeline für die Durchfuhr von Erdgas aus Aserbaidschan über die Türkei nach Europa mit einer Jahreskapazität von 16 Mrd. cbm durch die Ölgesellschaften TPAO (Türkei) und SOCAR (Aserbaidschan)
Erdgaslager Silivri (Kapazitätsausbau der Pumpstation) 920 in Planung Ausbau der Pumpkapazität des Erdgaslagers in Silivri von zurzeit 20 Mio. cbm/Tag auf 40 Mio. cbm bis 2017 und 75 Mio. cbm bis 2019 durch die staatliche Ölgesellschaft TPAO
Erdgaslagerprojekt unter dem Salzsee (Tuz Gölü) 430 Fertigstellung bis 2018; Weltbankkredit über 400 Mio. $ zugesagt Steigerung der Erdgaslagerkapazität um 1 Mrd. auf 2,1 Mrd. cbm, Bau durch Pipelineunternehmen Botas und Chian Tianchen (China)

Quelle: Germany Trade & Invest

Die neue Anlage befindet sich in Akkuyu in der mediterranen Provinz Mersin. Es wird letztlich eine installierte Leistung von 4.800 Megawatt haben und rund 20 Milliarden US-Dollar kosten. Die Anlage mit vier Reaktoren soll 2023 in Betrieb gehen, während die anderen Anlagen in den Folgejahren einzeln in Betrieb genommen werden sollen.

Und der Wahnsinn nimmt kein Ende …. bis zum nächsten Gau!

Netzfrauen>

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Sputnik-Ticker
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Kalifornien ("USA") 29.8.2018: Der nächste "Kandidat" ist das Atomkraftwerk San Onofre an der Pazifikküste 100km von LA entfernt
Pannenreaktor im Paradies: „Zweites Fukushima“ ist nur eine Frage der Zeit
https://de.sputniknews.com/kommentare/20180829322134176-akw-katastrophe-stoerfall/

<Unsicher und lebensgefährlich für acht Millionen Menschen – so bezeichnete die US-Senatorin Barbara Boxer noch im Mai 2013 die technischen Anlagen des Kernkraftwerks San Onofre. Der Atommeiler war den Behörden durch eine Pannenserie aufgefallen, weshalb sie damals schon eine Untersuchung vornahmen.

Nun macht das Kernkraftwerk wieder Ärger, berichten renommierte Medien in den Vereinigten Staaten. Die Kühlbecken für verbrauchte aber dennoch hochradioaktive Brennstäbe seien eines der Probleme. Dabei wären bei einem Störfall in San Onofre über acht Millionen Menschen gefährdet: die Megametropole Los Angeles liegt keine 100 Kilometer von dem Pannenreaktor entfernt.

Gebaut wurde das Kraftwerk in der Kleinstadt San Clemente, buchstäblich an der Pazifik-Küste. 1968 ging der erste Block ans Netz und blieb bis 1992 in Betrieb. 432 Megawatt Strom erzeugte der Schwerwasserreaktor bei Spitzenlast. In den Jahren 1983-84 folgten der zweite und der dritte Block mit insgesamt 1.127 Megawatt Leistung.

Zehn Jahre lang, von 2001 bis 2011, baute der Kraftwerksbetreiber, Southern California Edison, die Anlage um: Dampferzeuger wurden ausgetauscht – eine Maßanfertigung, so gewaltig, dass eben zehn Jahre Zeit und 671 Millionen Dollar für die Modernisierungsmaßnahme benötigt wurden.

2011 waren die beiden Reaktoren zwar wieder am Netz, doch lange hielten die neuen Dampferzeuger die Belastung nicht aus: Nach weniger als einem Jahr Betrieb kam es in den beiden Reaktoren von San Onofre zu einer Serie von Notabschaltungen.

Die Leistung der Anlage wurde sukzessive zurückgefahren, bis sie 2012 wieder stillstand. Offizielle Begründung: Vorzeitiger Verschleiß von über 3.000 Röhren der beiden Dampferzeuger – jenen Röhren, die den Betrieb mindestens 40 Jahre lang hätten aushalten müssen. Der offensichtliche Pfusch war nicht wegzureden, die Behörden wurden auf das Kernkraftwerk aufmerksam.

Die Nationale Reaktorkommission stellte fest, dass die beiden Kraftwerksblöcke „jenseits aller zulässigen physischen und thermischen Parameter“ gefahren worden seien. Die eingangs erwähnte Senatorin Barbara Boxer entrüstete sich, das Kraftwerk gefährde das Leben von Millionen Menschen.

Einen Monat nach der Berichtsveröffentlichung, im Juni 2013, teilte der Betreiber, Southern California Edison, mit, die Anlage würde endgültig stillgelegt, die Wahrscheinlichkeit einer erneuten Modernisierung des Reaktors sei als sehr gering einzuschätzen.

Der Vorfall mit den Dampferzeugern war übrigens keinesfalls das erste Problem, das im Kernkraftwerk San Onofre auftauchte. Schon 2008 hatte die zuständige Aufsichtsbehörde Sicherheitsfehler wie falsch angeschlossene Notbatterien und defekte Notstromgeneratoren bemängelt. Damals war den Aufsehern auch aufgefallen, dass der Betreiber Störfallberichte getäuscht habe.

2011 erklärte die Untersuchungskommission, die Gefahren für Mensch und Umwelt seien beseitigt worden, doch noch im selben Jahr kam es im Kraftwerk zum Austritt giftigen Ammoniaks, weshalb das Personal eilends evakuiert werden musste.

2012 fiel ein Reservegenerator aus, weil Kühlflüssigkeit in dessen Schmiersystem gelangt war. Die Untersuchungskommission machte jedoch die Kraftwerksmitarbeiter für den Vorfall verantwortlich: Sie hätten das Notstromaggregat womöglich absichtlich beschädigt, hieß es.

Besonders groß wurde die öffentliche Aufmerksamkeit für den Pannenreaktor nach der Katastrophe von Fukushima.

Das Management des Betreibers versuchte zu beruhigen: Das Kraftwerk von San Onofre könne Erdbeben der Stärke 7 aushalten, selbst wenn das Epizentrum sich mitten unter dem Reaktor befände. Und außerdem sei die ganze Anlage von einer meterhohen Betonmauer umgeben, die einem Tsunami standhalten könne.

Überhaupt sei die Wahrscheinlichkeit, dass solche Umstände wie in Fukushima eintreten, sehr gering: 1 zu 58.000, hieß es in einem Bericht, den Geologen und Geophysiker im Auftrag des Kraftwerksbetreibers erstellt hatten.

Andere Fachleute überzeugte dieser Bericht mäßig. Der namhafte Umweltaktivist Dave Freeman erklärte, die Southern California Edison führe die Menschen an der Nase herum, die Gegend, wo das Kraftwerk gebaut worden sei, sei ein „teuflischer Canyon“.

Jetzt macht das Kraftwerk wieder Schlagzeilen. Letzte Woche ist bekannt geworden, dass auf dem Gelände des Kernkraftwerks beim Verladen verbrauchter Brennstäbe eine hochgefährliche Situation entstanden sei. Gemeldet habe den Vorfall kein Umweltaktivist etwa, sondern der Sicherheitsinspektor des Kraftwerks David Fitch.

Demnach wurde am 3. August dieses Jahres auf dem Kraftwerksgelände ein 100-Tonnen-Container mi hochradioaktivem Abfall verladen. Ein Spezialtransport hätte die strahlende Last in ein unterirdisches Lager bringen müssen, welches sich übrigens in unmittelbarer Nähe des weltberühmten San Onofre State Beach befindet.

Der Kranführer soll beim Verfrachten des Containers übersehen haben, dass dieser aus den Halterungen des Tiefladers gesprungen ist: die Spanngurte sind dadurch verzogen und der Behälter ist mit Schlagseite auf den Anhänger verladen worden.

Über eine Stunde lang soll der Schwertransporter in diesem Zustand auf dem Gelände gestanden haben. Der mit 100 Tonnen strahlenden Mülls beladene Container hätte jederzeit aus fünfeinhalb Metern Höhe umkippen können.

Über 4.000 verbrauchten Brennmaterials sind auf dem Areal des Kernkraftwerks heute noch vorhanden. Gelagert werden sie in einem Kühlbecken in nur 30 Metern Entfernung vom Ozean. Deren Zustand zu prüfen, sei sehr problematisch, berichten US-Medien. Die Möglichkeit von Korrosion und gefährlichen Mikrorissen könne nicht ausgeschlossen werden.

Auch die Kühlung dieser Becken wirft Fragen auf: Die derzeit vorhandenen Kühltürme scheinen für diese Aufgabe jedenfalls unterdimensioniert zu sein. Für neue Kühltürme ist auf dem Kraftwerksgelände aber kein Platz mehr da.

Im Mai dieses Jahres hat Donald Trump den Atommeiler besucht. Bei einem runden Tisch mit den lokalen Verantwortlichen und Vertretern der Zivilgesellschaft ist dem Präsidenten ein Bericht vorgestellt worden, in dem das Kernkraftwerk San Onofre als „zweites Fukushima“ bezeichnet wird.

Sollte nämlich aus nur einem Kühlbecken Kühlflüssigkeit entweichen, wäre die Welt mit einer Katastrophe in ähnlicher Größenordnung konfrontiert, wie damals in Japan.

Das ist aber noch nicht alles: Als sich der Störfall von Fukushima im März 2011 ereignete, hatte die japanische Regierung einen Notfallplan zur Evakuierung der Menschen aus der umliegenden 160-km-Zone parat. Im Fall von San Onofre fehlt ein solcher Plan völlig.>

Links:
Fukushima-Folgen gefährlicher als angenommen — Radioaktive Nanopartikel entdeckt

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Sputnik-Ticker
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28.11.2018: Russland feiert das erste schwimmende Atomkraftwerk:
Erstes schwimmendes AKW: Beide Reaktoren in Murmansk erfolgreich gestartet


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Mitte Dezember 2018: 15.000 Tonnen Uranabfall auf dem Feld verstreut - so entsorgte die Deutsche Regierung von 1990 bis 2010 den Atommüll:
Video: 16. AZK: „Digitalisiert in eine strahlende Zukunft – todsicher!“ - Anke Kern (1h28')
https://www.youtube.com/watch?v=7yHDvzh7ytk - YouTube-Kanal ANTIZENSURKOALITION

In einem Gastkommentar vom Dezember 2018 steht:

zwischen 1990 und 2010 wurden 15.000 Tonnen Uranabfall im Dünger auf BRD Feldern ausgebracht!!! quelle: Prof.Dr.Michael Braungart Video, Titel: "Wir sind nicht zu viele, wir sind nur zu blöd". Dillenburg 2014.

Hmmm, lecker, deutsches Gemüse, so gesund...

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11.3.2019: SCHOTTLAND hat ein paar Risse - im Kernreaktor bei Edinburgh und Glasgow:

Risse im Kernreaktor gefunden, die zur vollständigen Evakuierung von Edinburgh und Glasgow führen könnten – Cracks found in nuclear reactor that could lead to the full evacuation of Edinburgh and Glasgow

https://netzfrauen.org/2019/03/11/nuclear/

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Epoch Times
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10.5.2019: Neuer AKW-Typ läuft mit Atommüll:
Dual Fluid Reaktor: Dieser Kernreaktor ist ungefährlich und grün – CO2-Problem gelöst? | ET im Fokus
https://www.epochtimes.de/genial/tech/dual-fluid-reaktor-dieser-kernreaktor-ist-ungefaehrlich-und-gruen-co2-problem-geloest-et-im-fokus-a2871441.html

<Atomstrom ist grün, wäre da nicht die stete Gefahr des Super-GAUs. Ein Entwicklerteam hat mit dem Dual-Fluid-Reaktor einen neuen, sicheren Reaktortyp patentieren lassen. Das Beste ist jedoch der Brennstoff: Atommüll aus anderen Kraftwerken.

Der Ausstieg aus der Kernenergie in Deutschland ist beschlossene Sache, doch der Atommüll bleibt, und das für viele Tausend Jahre. Es sei denn, ein findiger Forscher hat eine geniale Idee …

Götz Ruprecht und sein Team von Physikern des Berliner Instituts für Festkörper-Kernphysik sind diese findigen Forscher. Sie haben einen Kernreaktor der vierten Generation entwickelt und patentieren lassen (PCT/DE2012/000957). Einerseits ist dieser intrinsisch sicher, das heißt ein Unglück wie einst in Tschernobyl oder jüngst in Fukushima sei unmöglich, andererseits kann dieser Reaktor mit dem Atommüll aus anderen Kraftwerken betrieben werden. Ein Endlager im heutigen Sinne würde damit entfallen.

Natürlich produziert auch der neue Reaktor „Atommüll“, doch die meisten dieser Stoffe „besitzen Halbwertszeiten von deutlich unter hundert Jahren“, berichtet die „Welt“. Ruprecht ergänzt: „Nach diesem Zeitraum könnten 90 Prozent der Spaltprodukte aus dem Zwischenlager entnommen werden, nach 300 Jahren der Rest.“ Das heißt, ein Endlager muss statt einigen tausend Jahren „nur“ 300 Jahre halten.

20.000 Tonnen Atommüll könnten erneut genutzt werden

In den USA gibt es bereits Dutzende junge Firmen, die sich mit dem Thema Kernenergie 4.0 und entsprechenden Reaktoren beschäftigen. Darunter auch Bill Gates Firma TerraPower. Auch in Europa ist dieser Forschungsgedanke angekommen und hat mit dem „Dual-Fluid-Reaktor“ (DFR), dem Zwei-Flüssigkeiten-Reaktor des Berliner Instituts für Festkörperphysik ein erstes Ergebnis geliefert.

Reaktoren der vierten Generation haben vor allem ein Merkmal gemeinsam: Die Sicherheit. Eine erneute Atom-Katastrophe muss unter allen Umständen vermieden werden. Es darf – auch im Falle einer Havarie – keinerlei Radioaktivität freigesetzt werden. Dies führt jedoch dazu, dass derartige Reaktoren auf enormer Sicherheitsmaßnahmen weniger effizient sind.

Kernphysiker Götz Ruprecht erklärt:

Das Hauptproblem von Reaktoren der vierten Generation, sofern sie mit festen Brennelementen arbeiten, ist mangelnde Konkurrenzfähigkeit mit fossilen Kraftwerken. Feste Brennelemente führen zu einem teuren Brennstoffkreislauf und aufwendigen Sicherheitsmaßnahmen.“

Effizienter sei hingegen der Betrieb eines Reaktors mit flüssigen Kernbrennstoffen. Aus diesem Grund haben die Berliner Wissenschaftler einen Flüssigkeitsreaktor entwickelt, dessen unzählige Rohrleitung flüssiges Salz enthalten. In dieser Trägerflüssigkeit sind die spaltbaren Elemente enthalten.

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„Ein Vorteil dieses Reaktorprinzips besteht darin, dass sich hier gleichermaßen Natururan, abgereichertes Uran, Thorium und eben auch alle abgebrannten Brennelemente besonders effizient nutzen lassen“, so Ruprecht.

Das heißt, die etwa 20.000 Tonnen Atommüll aus deutschen Zwischenlagern können, statt irgendwann unter der Erde zu verschwinden, in einem Reaktor erneut genutzt, abgereichert und nach einer Lagerzeit von wenigen Hundert Jahren sicher entsorgt werden.

Man müsste die Pellets aus den alten Brennstäben nur zermahlen, das Pulver in einem chemischen Reaktor in Salze umwandeln und diese dann in den Flüssigsalz-Kreislauf einbringen.“

„Dual-Fluid-Reaktor“ mit flüssigem Salz und Blei

Während in einem klassischen Kernkraftwerk die Brennelemente in einem Wasserbad stehen, das die Wärme ableitet – daher der Name Siedewasserreaktor – befinden sich die Brennelemente des Dual-Fluid-Reaktors in einem Bad aus flüssigem Blei. Dies hat zwei entscheidende Vorteile. Blei hat eine verhältnismäßig große Wärmekapazität und bietet gleichzeitig – im Gegensatz zu Wasser – eine hervorragende Abschirmung gegen radioaktiven Strahlung.

Über einen Wärmetauscher im Blei-Kreislauf kann der Reaktor der Berliner Physiker wie jedes andere Kraftwerk Wasserdampf erzeugen. Dieser kann wiederum eine Dampfturbine antreiben und damit elektrische Energie bereitstellen. Weitere Nebenprodukte des Dual-Fluid-Reaktors umfassen wertvolle Edelmetalle, unter anderem Ruthenium, Rhodium und Palladium. Ihren Gesamtwert schätzen die Forscher auf mehrere Millionen Euro. Auch das in der Medizin benötigte Radioisotop Mo-99 kann im Überfluss erzeugt werden.

Die Vorteile dieses Reaktors liegen auf der Hand – grüner Strom, kaum Atommüll und obendrein seltene und wertvolle Edelmetalle. Was aber passiert, wenn doch etwas schiefgehen sollte. Was passiert im Falle einer übermäßigen Energiefreigabe?

Sollte es – aus welchem Grund auch immer – zu einer starken Erhitzung der Salzschmelze kommen, dehnt sie sich aus. Die wiederum führt zur einer Reduktion der Dichte der Schmelze und zu einer verringerten Leistungsabgabe. Darüber hinaus haben die Forscher eine Schmelzsicherung vorgesehen, die sich im Fall der überhöhten Temperatur auflöst. Dann fließt die gesamte Reaktorflüssigkeit unterirdische Auffanggefäße, sodass die Menge in jedem Behälter unterkritisch bleibt. Die Forscher des Instituts für Festkörper-Kernphysik gehen jedoch davon aus, dass es niemals zu einer solchen Situation kommen wird.

1,5 Milliarden Euro für ein neues Atomkraftwerk

Auch wenn die derzeitige politische Situation den Bau eines neuen Kernkraftwerks in Deutschland nahezu undenkbar macht, haben die Berliner Forscher auch seine finanziellen Kennzahlen berechnet. Die Baukosten für einen Reaktor mit drei Gigawatt thermischer und 1,5 Gigawatt elektrischer Leistung belaufen sich auf etwa 1,5 Milliarden Euro, wovon etwa 45 Prozent für den Kraftwerksbau veranschlagt sind. Die Produktionskosten der elektrischen Energie belaufen sich auf etwa 0,65 Cent pro Kilowattstunde und liegen damit deutlich unter den Stromkosten der Photovoltaik von circa drei bis elf Cent pro Kilowattstunde.

Neben der Bereitstellung elektrischer Energie ermöglichen die hohen Temperaturen der Bleischmelze von etwa 1.000° Celsius auch die thermische Spaltung von Wasser in Sauerstoff und Wasserstoff und könnte so einen Beitrag für die Mobilität der Zukunft leisten. Marktreif ist der Dual-Fluid-Reaktor jedoch noch nicht. Bisher haben die Wissenschaftler sämtliche Funktionen lediglich berechnet.

Eine erste Studie, die die Machbarkeit und Sicherheit des Dual Fluid Reaktors belegen könnte, dürfte mindestens vier Millionen Euro kosten“, so Ruprecht, „die Entwicklung eines Teststands, mit dem sich die praktische Machbarkeit des Dual Fluid Konzepts demonstrieren ließe, würde mindestens 20 Millionen Euro erfordern.“

Derartige Geldsorgen dürfte Bill Gates Firma TerraPower nicht haben, auch sie forschen an einem Reaktor auf Basis einer Salzschmelze. (ts)>

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Verbrennung von Atommüll: Atommülllager soll überflüssig werden 12.5.2019: Neuer AKW-Typ "Dual Fluoid Reactor" (DFR) mit radioaktivem Flüssig-Brennstoff - flüssiges Blei und 10.000 Röhren notwendig:
Atomkraft, ja bitte! Neuer Reaktor beseitigt strahlenden Müll
https://de.sputniknews.com/wissen/20190512324901381-atomkraft-neuer-reaktor-beseitigt-strahlenden-muell/

„Atomkraft? Nein, danke!“ Das denken sich viele angesichts der Unfälle in Tschernobyl und Fukushima oder angesichts des Problems der Endlagerung radioaktiver Stoffe für Jahrtausende. Doch was wäre, wenn es gar nicht zur Kernschmelze mit ihren fatalen Folgen kommen kann und ein Reaktor keine langlebigen strahlenden Abfälle produziert? Genau in diese Richtung geht eine Entwicklung namens „Dual Fluid Reactor“ (DFR) vom Berliner Institut für Festkörper-Kernphysik.

„Unser Reaktorkern kann nicht schmelzen, weil der Brennstoff schon geschmolzen ist“, bemerkt Götz Ruprecht, Kernphysiker und Miterfinder des Dual-Fluid-Reaktors gegenüber Sputnik. Als Brennstoff kommen dabei flüssige radioaktive Salze oder verflüssigte radioaktive Metalle infrage.

Funktionsweise: Zwei Flüssigkeiten treffen sich im Kern

Im Gegensatz zum lange bekannten Flüssigsalzreaktor treffen sich im Reaktorkern allerdings zwei Flüssigkeitskreisläufe. In dem einen zirkuliert der radioaktive Brennstoff, im anderen bewegt sich geschmolzenes Blei, das die Wärme des Brennstoffs aufnimmt und sie aus dem Kern weiter transportiert. Für einen besonders effizienten Wärmeaustausch verlaufen die beiden Flüssigkeiten parallel zueinander in ca. 10.000 Röhren. Das Blei transportiert die Wärme dann weiter zu einem weiteren Wasser- oder Kohlenstoffdioxid-Kreislauf und letzterer treibt schließlich eine Turbine an, wodurch Strom entsteht.

In der Grafik ebenfalls zu sehen: Ein weiterer Kreislauf, in dem kurzlebige Elemente zirkulieren, und der als eine Art Vorwärmer für das Blei fungiert. Daraus lässt sich schon erahnen, dass der neue Reaktortyp auf die Vermeidung der Endlagerung angelegt wird. „Dass man langlebige Abfälle produziert, liegt an der unvollständigen Verbrennung“, erklärt Ruprecht. „Das ist ein Relikt aus der Zeit der militärischen Nutzung, als man sich leider für feste Brennelemente entschieden hatte. Das hat strategische Gründe gehabt, denn die ersten Druckwasserreaktoren wurden in U-Booten betrieben. Man hat an Land dann die Brennelemente produziert wie ein Magazin und dann die U-Boote bestückt.“

Für das Militär sei das praktisch gewesen, aber für den zivilen Bereich brauche es die Stäbe nicht, denn diese sind das Gegenteil von effizient. Ruprecht vergleicht den Prozess mit einem Köhlerofen, in dem aus Holz Kohle hergestellt wird. Beim Reaktor mit Brennelementen würde bildlich gesprochen die Wärme des verkohlenden Holzes genutzt und dann die eigentliche Kohle weggeschmissen. „Man verbrennt nur fünf Prozent des Brennstoffs, der in den Brennelementen ist, und der Rest, der gut spaltbar wäre, aber eben nicht in diesem Reaktortyp, wird nicht nur weggeschmissen, sondern muss auch endgelagert werden.“

100-prozentige Verbrennung möglich

Das Kreislaufprinzip löse dieses Problem. Bei jedem Durchlauf werde das Gemisch aufbereitet, gereinigt, Spaltprodukte abgeführt und nicht verbrannte wieder dem Kreislauf zugeführt. Das Prinzip, das hier auch für Trennung der beiden Brennstoffkreisläufe sorgt, ist vergleichbar mit einem Raffinerieturm. Je nach Dichte und Siedepunkt trennen sich die verschiedenen Komponenten auf verschiedener Höhe.

„Im Ergebnis hat man dann, wenn man das lange genug macht, annäherungsweise 100-prozentige Verbrennung“, betont der Kernphysiker. Der Brennstoff könnte bis zu 20fach ausgenutzt werden und der Abfall könne drastisch reduziert werden. Außerdem kann der DFR auch Atommüll konventioneller Kraftwerke auf diese Weise weiterverwenden. Natürlich blieben auch nach etlichen solchen Zyklen langlebige Nuklide übrig, aber für diese gibt es ein angeschlossenes Zwischenlager im DFR, in dem diese maximal 300 Jahre verbleiben sollen – im Gegensatz zu den hundertausenden Jahren, die Brennstäbe verlangen.

„Radioaktives Material gilt dann als zerfallen, wenn die Aktivität unter die des entsprechenden natürlichen geförderten Urans fällt – und das ist nach 300 Jahren erreicht“, so Ruprecht.

Im Notfall läuft die Flüssigkeit einfach ab

Für den Fall, dass es im Kreislauf unerwartet heiß wird, gibt es auch eine recht simple Lösung: das überhitzte Salz bringt eine Schmelzsicherung zum Schmelzen und läuft in unterkritische Behälter ab, in denen es wieder abkühlt. Bei Bedarf kann es wieder hoch in den Kreislauf gepumpt werden. Die Rohre selbst sollen aus einem höchst korrosionsbeständigen Material sein, das in der Industrie für die Beförderung von höchst ätzenden Säuren verwendet wird. Im Idealfall sollen solche Rohre bis zu 60 Jahre halten, im schlimmsten Fall sollte ein Austausch alle 20 Jahre erfolgen. Bei den geringen Maßen des Reaktors – drei Meter Durchmesser – ist das mit keinen großen Materialverlusten verbunden. Der Reaktorkern selbst ist in der Produktion teuer, dafür entfallen aber Aufbereitung, komplizierte Sicherheitsvorrichtungen und die Endlagerung, was für große Einsparungen nach dem Bau sorgen soll.

Bei der Trennung der Spaltprodukte können außerdem wertvolle Edelmetalle gewonnen werden ebenso wie radioaktive Isotope für den medizinischen Gebrauch. So soll ein DFR jährlich 300 Gramm Molybdän 99 produzieren, was ein Vielfaches des Weltbedarfs decken würde.

Kernenergie ist die effizienteste erneuerbare Energie

Für Ruprecht führt kein Weg an der Kernenergie vorbei. „Ich und meine Kollegen sehen das – um mit Frau Merkel zu sprechen – als alternativlos an“, betont er. Denn mit den erneuerbaren Energien allein sei die Klimawende nicht zu stemmen. „Das ist physikalischer Fakt, denn man kann damit keine grundlastfähigen Kraftwerke bauen.“ Fossile Träger würden eines Tages auch erschöpft sein, was bleibe, seien nukleare Träger. „Da reichen die Ressourcen aus. Man kann tiefer graben, um das Uran aus der Erde zu holen oder aus dem Meerwasser zu extrahieren“, so der Kernphysiker. So sei der Bedarf für Millionen von Jahren gedeckt. „Sie wissen ja vielleicht, wie erneuerbare Energien definiert sind. Energien, die sich aus Ressourcen speisen, die weit über den menschlichen Zeithorizont reichen. Da kann man die Kernenergie getrost dazu zählen. Wir sehen Kernenergie als erneuerbare Energie“, schließt Ruprecht.

Für die weitere Entwicklung und Sicherheitsstudien werden allerdings Mittel gebraucht. Für den Bau des ersten solchen Reaktors veranschlagt Ruprecht etwa zehn Jahre. Die Entwicklungskosten dürften sich auf zehn Milliarden Euro belaufen. Das Patent für diesen Reaktortyp ist in Japan, Europa und seit letztem Jahr auch in Russland positiv geprüft. In den USA sollte eine Genehmigung bald auch kommen.>

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8.6.2019: Neue Trennverfahren soll Atommüll um 80% reduzieren - der DFR-Reaktor produziert gar keinen Atommüll mehr:
Das Ende des Endlagers? Neue Trenneinheit entsorgt massiv Atommüll
https://de.sputniknews.com/wissen/20190608325161637-neue-trenneinheit-entsorgt-massiv-atommuell/

Der patentierte Dual-Fluid-Reaktor (DFR) soll idealerweise bis zu 100 Prozent des radioaktiven Brennstoffs in einem Kreislauf umsetzen. Im Realbetrieb erzeugt er zwar Abfälle, aber mit einer Lebensdauer von maximal einigen 100 Jahren. Deswegen ist beim DFR-Konzept ein Zwischenlager für diese Stoffe bereits im Kraftwerk integriert. So versprechend das klingt: Ob der Reaktor in Deutschland gebaut wird, steht damit nicht fest

Für die hohe Effizienz des Reaktors ist ein Baustein verantwortlich, der die Auftrennung des radioaktiven Stoffgemisches vornimmt, die PPU (Pyrochemical Processing Unit, zu Deutsch etwa: Pyrochemische Trenneinheit). Auch wenn der DFR nie gebaut werden sollte, könnte die PPU in der Atommüllfrage eine entscheidende Rolle spielen, denn mit ihr lässt sich das Endlager-Problem deutlich verkleinern.

„Beim geologischen Endlager muss man zwei Probleme lösen, die nicht so gut miteinander vereinbar sind“, erklärt Götz Ruprecht, Miterfinder des DFR, das Grundproblem gegenüber Sputnik. „Man muss die wärmeentwickelnden Abfälle tief unter der Erde lagern und dadurch dürfen die Abstände der Fässer oder Castoren nicht zu eng sein. Man muss das Endlager so dimensionieren, dass die Wärmeentwicklung gehandhabt werden kann. Andererseits sind auch nicht stark wärmeentwickelnde Stoffe drin, die eine schwache, aber genügend große Aktivität haben. Die sind alle miteinander vermischt, diese Stoffe. Man muss also das Endlager auslegen auf Wärmeentwicklung und auf lange geologische Lagerung zugleich.“

Die Lösung: Stoffgemisch trennen – Lager auf 20 Prozent verkleinern

Ein benutztes Brennelement besteht zu 95 Prozent aus Uran-238 sowie zu einem Prozent aus Uran-235. Das Uran lässt sich prinzipiell nach Wiedergewinnung weiterverwenden. Weitere drei Prozent umfassen Spaltprodukte, von denen die meisten innerhalb von 300 Jahren weiter in stabile Atomkerne zerfallen. Lediglich bei einem Prozent handelt es sich um sehr langlebige Stoffe, die Transurane, zu denen etwa das Plutonium gehört.

Die PPU trennt dieses Gemisch auf. Dazu wird es zunächst in ein Chlorsalz umgewandelt und dann bei Temperaturen unterhalb von 2000 Grad Celsius zum Sieden gebracht. Vergleichbar sei die Funktionsweise der PPU einer Rektifikationskolonne in einer Erdölraffinerie, allerdings im Gegensatz zu dieser sehr kompakt. Die Bestandteile des Salzes verdampfen, kondensieren in Abhängigkeit von ihrem Siedepunkt auf verschiedener Höhe und laufen in getrennten Fraktionen aus der PPU heraus.

Dieser Prozess trennt bei laufendem DFR den Brennstoffkreislauf fortwährend auf, kann aber auch vom Reaktorbetrieb unabhängig zum Einsatz kommen, um die Bestandteile von Atommüll aus Leichtwasser-Reaktoren voneinander zu scheiden. Durch diese Trennung wird der Atommüll aufgeteilt in weiter verwendbares Uran, in kurzlebige Stoffe, deren Aktivität nach 300 Jahren abgeklungen ist und in sehr langlebige Stoffe, die der eigentliche Anlass für ein Endlager sind.

Die größten Wärmeerzeuger sind die kurzlebigen Strahler. Da sie nicht in das Endlager wandern, muss dieses nicht mehr auf eine dermaßen hohe Wärmeentwicklung ausgerichtet werden, die Abstände zwischen den Containern schrumpfen zusammen. Das Endlager selbst lässt sich durch den Einsatz einer PPU Ruprecht zufolge bei geeigneter Lagerlogistik in den ersten Jahrhunderten auf 20 Prozent herunter reduzieren.

Bonus: Edelmetalle aus radioaktiven Abfällen abgreifen

„Unter den Elementen, die in 100 bis 300 Jahren entnommen werden können, befinden sich auch sehr wertvolle Edelmetalle, die in der Industrie hochgefragt sind“, hebt Ruprecht weiter hervor. Dazu zählen Rhodium, Ruthenium und Palladium. Rhodium sei deutlich teurer als Platin merkt Armin Huke an, Geschäftsführer des Instituts für Festkörper-Kernphysik, an dem der DFR und die PPU konzipiert wurden. Es handle sich bei den Abfällen keineswegs um giftigen Schwermetallmüll, diese verfügten über eine „sehr geringe Giftigkeit“.

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Allerdings stehe der Wert der darin enthaltenden Edelmetalle in keinem Verhältnis zu den Möglichkeiten des DFR: „Da bei der Kernkraftnutzung der Massenumsatz sehr gering ist, haben diese Metalle zwar wirtschaftlich einen erheblichen Wert, aber ihr Marktwert ist vergleichsweise verschwindend zu dem Marktwert der Energie, den die Kernspaltung vorher erzeugt hat“, so Huke.

Nur im Kraftwerkverbund: Für Medizin wichtiges Molybdän

Für die Medizin ist das metastabile Technecium-99-Isotop von großer Bedeutung. Dieses entsteht aus dem Isotop Molybdän-99 und wird in sogenannten Technicium-Generatoren vom Molybdän getrennt und in der Radiologie als Radiotracer etwa bei der Krebsdiagnostik eingesetzt. Das metastabile Technecium-99 hat noch eine kürzere Halbwertszeit als Molybdän-99.

Die Trenneinheit kann auch Molybdän-99 aus dem radioaktiven Gemisch entnehmen, allerdings nur im Verbund mit dem Reaktorkern und Kreislaufsystem des DFR. Denn bis der Atommüll bei der PPU angekommen ist, ist das wertvolle Molybdän längst zerfallen.

„Das Molybdän war im Grunde der Anlass, dass der DFR entwickelt wurde“, merkt Ruprecht an. Denn vor etwa zehn Jahren sei es zur Technecium-Krise in der Medizin gekommen. Grund dafür: Fast zeitgleich wurden zwei Forschungsreaktoren zu Wartungszwecken geschlossen. „In dem Moment wurde den Medizinern bewusst, dass sie ihr ganzes Molybdän-99 für Nordamerika und Europa nur aus diesen beiden Reaktoren beziehen. Und da wurde ihnen auch bewusst, dass das Zeug zerfällt. Nach wenigen Tagen gab es eine Molybdän-Krise und die Krankenhäuser konnten nicht versorgt werden“, so Ruprecht.

Also habe man sich Gedanken gemacht, ob Molybdän auch anders hergestellt werden kann. Das Institut für Festkörper-Kernphysik verfolgte dabei eine mögliche Herstellung mittels Beschleuniger. Das Endergebnis war der Dual-Fluid-Reaktor. „Ein Reaktor könnte im Grunde den ganzen Weltbedarf decken“, so Ruprecht.

Eine Studie zur PPU wurde laut Huke vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWI) gefördert. Die Forscher verbinden mit dieser Studie eine Hoffnung auf eine Anschlussförderung. Das würde wiederum den Bau solcher Aufbereitungsanlagen näher rücken.

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3.7.2019: Energie kann man doch viel billiger haben! - Neue Atomkraftwerke verarbeiten angeblich Atommüll:
Atomkraft, ja bitte! Neuer Reaktor beseitigt strahlenden Müll
https://de.sputniknews.com/wissen/20190512324901381-atomkraft-neuer-reaktor-beseitigt-strahlenden-muell/

<Bis zu 100 Prozent Verbrennung des radioaktiven Materials und keine Unfallgefahren wie in Tschernobyl und Fukushima. Das ist das Versprechen des deutschen „Dual-Fluid“-Reaktors. Statt der Brennstäbe kommt ein radioaktiver Flüssigbrennstoff zum Einsatz. Im Notfall fließt dieser einfach aus dem Kreislauf ab.

„Atomkraft? Nein, danke!“ Das denken sich viele angesichts der Unfälle in Tschernobyl und Fukushima oder angesichts des Problems der Endlagerung radioaktiver Stoffe für Jahrtausende. Doch was wäre, wenn es gar nicht zur Kernschmelze mit ihren fatalen Folgen kommen kann und ein Reaktor keine langlebigen strahlenden Abfälle produziert? Genau in diese Richtung geht eine Entwicklung namens „Dual Fluid Reactor“ (DFR) vom Berliner Institut für Festkörper-Kernphysik.

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„Unser Reaktorkern kann nicht schmelzen, weil der Brennstoff schon geschmolzen ist“, bemerkt Götz Ruprecht, Kernphysiker und Miterfinder des Dual-Fluid-Reaktors gegenüber Sputnik. Als Brennstoff kommen dabei flüssige radioaktive Salze oder verflüssigte radioaktive Metalle infrage.

Funktionsweise: Zwei Flüssigkeiten treffen sich im Kern

Im Gegensatz zum lange bekannten Flüssigsalzreaktor treffen sich im Reaktorkern allerdings zwei Flüssigkeitskreisläufe. In dem einen zirkuliert der radioaktive Brennstoff, im anderen bewegt sich geschmolzenes Blei, das die Wärme des Brennstoffs aufnimmt und sie aus dem Kern weiter transportiert. Für einen besonders effizienten Wärmeaustausch verlaufen die beiden Flüssigkeiten parallel zueinander in ca. 10.000 Röhren. Das Blei transportiert die Wärme dann weiter zu einem weiteren Wasser- oder Kohlenstoffdioxid-Kreislauf und letzterer treibt schließlich eine Turbine an, wodurch Strom entsteht.

In der Grafik ebenfalls zu sehen: Ein weiterer Kreislauf, in dem kurzlebige Elemente zirkulieren, und der als eine Art Vorwärmer für das Blei fungiert. Daraus lässt sich schon erahnen, dass der neue Reaktortyp auf die Vermeidung der Endlagerung angelegt wird. „Dass man langlebige Abfälle produziert, liegt an der unvollständigen Verbrennung“, erklärt Ruprecht. „Das ist ein Relikt aus der Zeit der militärischen Nutzung, als man sich leider für feste Brennelemente entschieden hatte. Das hat strategische Gründe gehabt, denn die ersten Druckwasserreaktoren wurden in U-Booten betrieben. Man hat an Land dann die Brennelemente produziert wie ein Magazin und dann die U-Boote bestückt.“

Für das Militär sei das praktisch gewesen, aber für den zivilen Bereich brauche es die Stäbe nicht, denn diese sind das Gegenteil von effizient. Ruprecht vergleicht den Prozess mit einem Köhlerofen, in dem aus Holz Kohle hergestellt wird. Beim Reaktor mit Brennelementen würde bildlich gesprochen die Wärme des verkohlenden Holzes genutzt und dann die eigentliche Kohle weggeschmissen. „Man verbrennt nur fünf Prozent des Brennstoffs, der in den Brennelementen ist, und der Rest, der gut spaltbar wäre, aber eben nicht in diesem Reaktortyp, wird nicht nur weggeschmissen, sondern muss auch endgelagert werden.“

100-prozentige Verbrennung möglich

Das Kreislaufprinzip löse dieses Problem. Bei jedem Durchlauf werde das Gemisch aufbereitet, gereinigt, Spaltprodukte abgeführt und nicht verbrannte wieder dem Kreislauf zugeführt. Das Prinzip, das hier auch für Trennung der beiden Brennstoffkreisläufe sorgt, ist vergleichbar mit einem Raffinerieturm. Je nach Dichte und Siedepunkt trennen sich die verschiedenen Komponenten auf verschiedener Höhe.

„Im Ergebnis hat man dann, wenn man das lange genug macht, annäherungsweise 100-prozentige Verbrennung“, betont der Kernphysiker. Der Brennstoff könnte bis zu 20fach ausgenutzt werden und der Abfall könne drastisch reduziert werden. Außerdem kann der DFR auch Atommüll konventioneller Kraftwerke auf diese Weise weiterverwenden. Natürlich blieben auch nach etlichen solchen Zyklen langlebige Nuklide übrig, aber für diese gibt es ein angeschlossenes Zwischenlager im DFR, in dem diese maximal 300 Jahre verbleiben sollen – im Gegensatz zu den hundertausenden Jahren, die Brennstäbe verlangen.

„Radioaktives Material gilt dann als zerfallen, wenn die Aktivität unter die des entsprechenden natürlichen geförderten Urans fällt – und das ist nach 300 Jahren erreicht“, so Ruprecht.

Im Notfall läuft die Flüssigkeit einfach ab

Für den Fall, dass es im Kreislauf unerwartet heiß wird, gibt es auch eine recht simple Lösung: das überhitzte Salz bringt eine Schmelzsicherung zum Schmelzen und läuft in unterkritische Behälter ab, in denen es wieder abkühlt. Bei Bedarf kann es wieder hoch in den Kreislauf gepumpt werden. Die Rohre selbst sollen aus einem höchst korrosionsbeständigen Material sein, das in der Industrie für die Beförderung von höchst ätzenden Säuren verwendet wird. Im Idealfall sollen solche Rohre bis zu 60 Jahre halten, im schlimmsten Fall sollte ein Austausch alle 20 Jahre erfolgen. Bei den geringen Maßen des Reaktors – drei Meter Durchmesser – ist das mit keinen großen Materialverlusten verbunden. Der Reaktorkern selbst ist in der Produktion teuer, dafür entfallen aber Aufbereitung, komplizierte Sicherheitsvorrichtungen und die Endlagerung, was für große Einsparungen nach dem Bau sorgen soll.

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Bei der Trennung der Spaltprodukte können außerdem wertvolle Edelmetalle gewonnen werden ebenso wie radioaktive Isotope für den medizinischen Gebrauch. So soll ein DFR jährlich 300 Gramm Molybdän 99 produzieren, was ein Vielfaches des Weltbedarfs decken würde.

Kernenergie ist die effizienteste erneuerbare Energie

Für Ruprecht führt kein Weg an der Kernenergie vorbei. „Ich und meine Kollegen sehen das – um mit Frau Merkel zu sprechen – als alternativlos an“, betont er. Denn mit den erneuerbaren Energien allein sei die Klimawende nicht zu stemmen. „Das ist physikalischer Fakt, denn man kann damit keine grundlastfähigen Kraftwerke bauen.“ Fossile Träger würden eines Tages auch erschöpft sein, was bleibe, seien nukleare Träger. „Da reichen die Ressourcen aus. Man kann tiefer graben, um das Uran aus der Erde zu holen oder aus dem Meerwasser zu extrahieren“, so der Kernphysiker. So sei der Bedarf für Millionen von Jahren gedeckt. „Sie wissen ja vielleicht, wie erneuerbare Energien definiert sind. Energien, die sich aus Ressourcen speisen, die weit über den menschlichen Zeithorizont reichen. Da kann man die Kernenergie getrost dazu zählen. Wir sehen Kernenergie als erneuerbare Energie“, schließt Ruprecht.

Für die weitere Entwicklung und Sicherheitsstudien werden allerdings Mittel gebraucht. Für den Bau des ersten solchen Reaktors veranschlagt Ruprecht etwa zehn Jahre. Die Entwicklungskosten dürften sich auf zehn Milliarden Euro belaufen. Das Patent für diesen Reaktortyp ist in Japan, Europa und seit letztem Jahr auch in Russland positiv geprüft. In den USA sollte eine Genehmigung bald auch kommen.>

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Deutschland am 8.8.2019: Der Gruss aus Tschernobyl von 1986 strahlt immer noch:
Auch Jahrzehnte nach Tschernobyl-Desaster: Thüringer Wildschweine radioaktiv belastet

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Putin-Russland 23.8.2019: Schwimmendes Kernkraftwerk geht auf Kreuzfahrt - das kann ja nur schiefgehen:
Russland: Einzigartiges schwimmendes Kernkraftwerk bereit für die Reise nach Fernost
https://deutsch.rt.com/kurzclips/91510-russlandeinzigartiges-schwimmendes-kernkraftwerk-bereit-fur/

<Russland hält nicht viel von einem Atomausstieg. Ein neuerlicher Beweis dafür ist das schwimmende Kernkraftwerk auf der "Akademik Lomonossow". Das ist der erste schwimmende Atomreaktor auf einem 144 Meter langen und 30 Meter breiten Schiff. Es wurde am Donnerstag in der Hafenstadt Murmansk vor Beginn seiner ersten Reise in die fernöstliche Region Tschukotka den Medien gezeigt.

"Dieses Projekt wurde aufgrund der Tatsache geschaffen, dass es in unserem Land viele Regionen gibt, die für konventionelle Bauvorhaben schwer erreichbar sind. Es ist schwierig, dort etwas zu bauen, deshalb kann dieser Kraftwerksblock schnell zu einem Punkt transportiert werden, an dem er für die Energieversorgung von Anwohnern und Industrieanlagen benötigt wird", sagt Dmitrij Aleksejenko, stellvertretender Leiter bei dem Anlagenerbauer Rosenergoatom.

Bereits im März 2019 wurden die Reaktoren der "Akademik Lomonossow" in einem Hafen von Murmansk mit Brennstäben bestückt und erfolgreich getestet.

Wenn sich die "Akademik Lomonossow" bewährt, dann könnte bald eine ganze Flotte schwimmender russischer Atomkraftwerke entstehen. Es gibt auch Pläne, diese dann an andere Länder zu verkaufen. China hat ebenfalls bereits angekündigt, ein Schiff als schwimmendes Atomkraftwerk bauen zu wollen.

Am Freitag beginnt nun die etwa 5.000 Kilometer lange Reise entlang der Arktis-Küste. Erstes Ziel des Kernkraftwerk-Schiffes ist der Hafen von Pewek, einer Kleinstadt im äußersten Nordosten von Sibirien. Nach Erreichen des Ziels wird die Anlage als nördlichstes Kernkraftwerk der Welt dort mit der Energieversorgung beginnen.

Rosatom betont , dass die beiden Reaktoren mit einer Leistung von je 35 Megawatt Strom für 100.000 Menschen oder 20 Städte der Größe von Pewek generieren könnten.>

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Japan 19.9.2019: Freispruch für Fukushima-Verantwortliche provoziert Proteste:
Japan: Protest vor Gericht nach Freispruch drei ehemaliger Top-Manager bei Fukushima-Katastrophe
https://deutsch.rt.com/kurzclips/92468-japan-protest-vor-gericht-fukushima-freispruch/

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11.10.2019: Umweltministerium in Berlin fordert die Schweinz auf, AKW Beznau zu schliessen:
Berlin fordert Stilllegung von Atomkraftwerk in der Schweiz

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11.10.2019: Drei Jahrzehnte nach Tschernobyl: Pilze in Bayern „strahlen“ noch immer

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ATOMMÜLL IM MEER VERSENKT: Russland, GB (1950-1963), Schweiz (1966-1982) usw. - schwach und mittelradioaktiver Abfall mit Halbwertszeit von 70 Tagen bis 30 Jahren:
Wie die Schweiz tausende Tonnen Atommüll im Meer entsorgte
https://volksbetrugpunktnet.wordpress.com/2019/11/13/wie-die-schweiz-tausende-tonnen-atommuell-im-meer-entsorgte/

Film: „Versenkt und Vergessen – Atommüll vor Europas Küsten“ (2013)

<Die Schweiz war nicht immer so rücksichtsvoll mit der Natur, wie sie es heutzutage ist. Bis zum Jahr 1982 hatte sie nämlich insgesamt 5321 Tonnen radioaktiver Atomabfälle in Meer geworfen. Der Zustand der Behälter bleibt unbekannt. Die „Neue Zürcher Zeitung“ veröffentlicht Informationen zu dieser Entsorgungs und wie man heute damit umgeht.

Die Schweiz gehörte zu den größten Lieferanten von Atommüll – den sie im Meer entsorgen. Innerhalb von zwölf Jahren haben die Schweizer ganze 23 Sendungen geschickt. Mit einem Güterzug von Siggenthal (Aargau) war schwacher und mittelstarker Atommüll in Metallfässern – in Beton oder Bitumen eingegossen – transportiert worden. An der niederländischen Küste wurden die Fässer auf Frachtschiffe geladen und im Nordatlantik versenkt. Dies berichtet die Schweizer Zeitschrift „Neue Zürcher Zeitung“ (NZZ) in einem Artikel am Montag.

Diese Art der Entsorgung von radioaktivem Müll war in den Jahren 1966 bis 1982 die günstigste und Lösung. Damit war die Schweiz auch nicht alleine: Es war eine gängige Lösung vieler Staaten mit Atommüll so umzugehen. Der weltweite Spitzenreiter ist Russland (bzw. damals die Sowjetunion), welches für insgesamt 44,8 Prozent der Strahlung in Meeren verantwortlich ist. Knapp gefolgt von Großbritannien mit 41,4 Prozent. Die Schweiz selbst steht auf dem dritten Platz und macht 5,2 Prozent der Strahlung in den Weltmeeren und ganze 9,8 Prozent der im Nordatlantik aus.

Über 5000 Tonnen Atommüll auf dem Meeresboden

Der Müll liege nach Angaben der NZZ auf etwa 3600 bis 4750 Meter Tiefe. 7420 Fässer wurden laut Dokumenten auf diese Weise entsorgt und somit hat die Schweiz ganze 5321 Tonnen an Atommüll versenkt. Dies betrage eine Radioaktivität von 4419,3 Terabecquel. Die Fässer beinhalteten kein hochaktives Material, sondern schwache bis mittelstarke Beta-Gamma-strahlende und tritiumhaltige Abfälle. Der Müll stamme hauptsächlich aus dem Eidgenössischen Institut für Reaktorforschung und dem AKW-Betrieb. Der restliche Prozentsatz kommt aus der Medizin, der Forschung, der Industrie und Abfällen der Produktion von Leuchtfarben und Ionisationsmeldern.

In den 1980er Jahren begannen die ersten Protestaktionen gegen diese Umgangsweise mit radioaktivem Material. Von der Organisation Greenpeace veranstaltet, stellten sich Aktivisten auf Schlauchboten unter die Kräne der Frachtschiffe und verhinderten somit den Müllabwurf. Diese Protestaktion verhalf schließlich auch dazu, dass es zu einem Abbruch dieser Entsorgungsstrategie im Jahr 1983 kam.

Was passiert heute mit den Fässern?

Der Film „Versenkt und Vergessen – Atommüll vor Europas Küsten“ von 2013 führte erneut zu einem Skandal, bei welchem Unterwasseraufnahmen die große Anzahl solcher Fässern zeigten. Dabei sind nicht nur Schweizer Behälter, sondern auch die 61.550 Fässer der Briten, die sie in den Jahren 1950-1963 im Meer versenkt hatten. Es entstand also eine Debatte über das Schicksal dieser radioaktiven Behälter. Der Zustand dieser sei laut der NZZ unbekannt, da Behörden kein Interesse daran zeigten, intakte Behälter zu bergen.

[Die Schweinzer lassen die Atomfässer auf dem Meeresboden]

Trotz der Bitten von Greenpeace Schweiz, die Lagerstätten zu überwachen, sieht das Eidgenössische Nuklearsicherheitsinspektorat (ENSI) den Fall für abgeschlossen. Da die Halbwertszeiten der entsorgten Materialien sowieso nur zwischen 70 Tagen und 30 Jahren bestehe, sei das meiste bis zum heutigen Zeitpunkt zerfallen. Laut der NZZ sei deswegen nur ein Achtel bis Sechzehntel der Tritiumbelastung vorhanden. Aufgrund der tiefen Belastung, so sagte das Ensi der NZZ, stelle sich keine Frage nach der Rückholung der Fässer.

https://de.sputniknews.com/panorama/20191113325986168-schweiz-atommuell-meer-entsorgung/


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Fukushima 18.11.2019: Japans Industrieminister meint: Radioaktives Fukushima-Wasser ist "ungefährlich":
Japan: Entsorgung von radioaktivem Fukushima-Wasser in den Pazifik ungefährlich – Behörde

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Fuck you Shima am 3.12.2019: Pläne zur Entsorgung des gesamten radioaktiven Fukushima-Abfalls in den Ozean seitens des Betreibers TEPCO bestätigt

<von snap4face.com

Die Entscheidung verärgert lokale Fischer, die sagen, dass die Entscheidung ihre Industrie als Folge eines massiven Verlustes von Meereslebewesen ruinieren werde.

Im Rahmen des umstrittenen Plans, der eine massive Umweltkatastrophe bedeutete, wird das radioaktive Material Tritium, das zur Kühlung von Reaktoren verwendet wird, deren Kühlsysteme 2011 beim Tsunami beschädigt wurden, nun in den Ozean freigesetzt.

“Es tut mir sehr leid, dass Tepcos Entscheidung sich in die Länge gezogen hat”, sagte der neue Vorsitzende der Tokyo Electric Power Company Holdings (TEPCO), Takashi Kawamura, gegenüber Journalisten, so Reuters. “Wir hätten uns viel früher entscheiden können, und das liegt in der Verantwortung von Tepco selbst.”

Der Plan muss zunächst noch von der japanischen Regierung genehmigt werden. Laut Angaben der Japan Times befinden sich derzeit in der Fabrik in 580 Tanks rund 770.000 Tonnen tritiumhaltiges Wassers. Giftiges Wasser in der Anlage wird derzeit durch ein Aufbereitungssystem behandelt, das 62 verschiedene Arten von radioaktivem Material entfernen kann, außer Tritium.

Die örtliche Fischereigenossenschaft hat sich scharf gegen den Plan ausgesprochen und darauf hingewiesen, das sei nicht mit den Anwohnern besprochen worden. “Die Freisetzung von (Tritium) ins Meer wird eine neue Welle unbegründeter Gerüchte schaffen, die unsere Bemühungen zunichte machen”, sagte Kanji Tachiya, Chef einer lokalen Fischergenossenschaft, gegenüber der Japan Times.

In 10 Metern Höhe waren drei der sechs Kühlsysteme des Kernkraftwerks durch Überschwemmungen zerstört worden, die ein Tsunami verursacht hatte, und was die Katastrophe zur schlimmsten seit der Tschernobyl-Katastrophe in der UdSSR im Jahre 1986 machte. Bevor TEPCO fortfahren kann, ist die Genehmigung der japanischen Regierung erforderlich.>

Fukushima 7 Jahre nach der Katastrophe:

 

Quelle : https://unserplanet.net/wip-plaene-zur-entsorgung-des-gesamten-radioaktiven-fukushima-abfalls-in-den-ozean-seitens-tepco-bestaetigt/?fbclid=IwAR1bdyu4-NzKgoUjKPXIeiS9C0ILqySOoSpzJhaR5lgoDztdZKeHt5CSRzU

https://snap4face.com/plaene-zur-entsorgung-des-gesamten-radioaktiven-fukushima-abfalls-in-den-ozean-seitens-des-betreibers-tepco-bestaetigt/

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Fotoquellen
[1] Die Explosionswolke von Fukushima sieht gleich aus wie die Explosionswolke bei einem jüdischen Atomtest in Israel: http://www.jimstonefreelance.com
[2] Karte von Japan mit den Atomkraftwerken an den Küsten:
http://netzfrauen.com/NF/2014/07/09/fukushima-noch-9-tage-um-gefaehrliche-ueberhitzung-zu-vermeiden-fukushima-has-9-days-to-prevent-unsafe-overheating/



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