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Wüste in Wald verwandeln 05a: John D. Liu in China, Jordanien, Afrika (Äthiopien, Ruanda) -
(Stand 2012)


Wüsten in funktionierende Ökosysteme verwandeln
  
John D. Liu,
                    Portrait   China, Regeneration des Lössplateaus, Bauern
                    schaffen neue Terrassen mit Schaufeln 02   Filmtitel: Die
                    Wiederbegrünung der Wüste (Regreening the Desert)
John D. Liu, Portrait - China Lössplateau, die Wüstenlandschaft bis 2000 - China, Regeneration des Lössplateaus, Bauern schaffen mit Schaufeln neue Terrassen
Jordanien, ausgestorbene Pflanzen
                    kommen wieder   Äthiopien,
                    das regenerierte Dorf Abraha Atsebaha mit Weihern im
                    Hochland 01   Ruanda, Terrassen für die
                    Landwirtschaft ohne Erosion
Jordanien, ausgestorbene Pflanzen kommen wieder - Äthiopien, das regenerierte Dorf Abraha Atsebaha mit Weihern im Hochland - Ruanda, Terrassen für die Landwirtschaft ohne Erosion

John D. Liu, Kameramann und Ökologe -- 1. China, das kahle Lössplateau und die Folgen mit Überschwemmungen und Sandstürmen (Smog) in grossen Städten -- 2. Jordanien: 1000e Jahre überweidet - eingezäunte Gebiete regenerieren in 3 Jahren - ausgestorbene Pflanzen wachsen wieder -- 3. Äthiopien (Afrika): Neue Quellen in der Hochebene durch bewaldete Berge -- 4. Jordanien: John D. Liu im Gästehaus -- 5. Ruanda (Afrika): Abholzung und Felderwirtschaft an Hängen provozierte Erosion - Bauern ziehen ins Naturschutzgebiet Rigazzi Wetlands, entwässern den Boden und reduzieren den Fluss -- 6. Verwüsteten Erdboden fruchtbar machen - Welternährung sichern

Filmprotokoll des Films über John D. Liu "Regreening the Desert"

präsentiert von Michael Palomino (2018)
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John D. Liu machte auch einen eigenen Film über China: "Hope in a changing climate"

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Video: Regreening the desert with John D. Liu - Docu - 2012 (47'30'')

Video: Regreening the desert with John D. Liu - Docu - 2012 (47'30'') - YouTube-Kanal vpro documentary
https://www.youtube.com/watch?v=IDgDWbQtlKI




John D. Liu, Kameramann und Ökologe

John D. Liu, Ökologe und Kameramann, hat eine klare Ansage: Man kann kaputte Ökosysteme, die nur noch Wüste sind, wiederbeleben, und zwar auf der ganzen Welt (1'7'').

John D. Liu,
                    Portrait
John D. Liu, Portrait

1. China, das kahle Lössplateau und die Folgen mit Überschwemmungen und Sandstürmen (Smog) in grossen Städten

Film von John D. Liu über die Regenerierung des Lössplateaus: "Hope in a changing climate" (2'41'').

China, Regeneration des Lössplateaus, Bauern
                      schaffen neue Terrassen mit Schaufeln   China, Regeneration des Lössplateaus, Bauern
                      schaffen neue Terrassen mit Schaufeln 02   China, Regeneration des Lössplateaus, Bauern
                      schaffen neue Terrassen mit Querdämmen
   China, Regeneration des Lössplateaus, Bauern schaffen neue Flächen - Bauern schaffen neue Terrassen mit Schaufeln - mit Querdämmen

Kameramann John D. Liu begann mit seinen Präsentationen der Regenerierung von Ökosystemen 1995, als er den Auftrag erhielt, die Wiederherstellung des Ökosystems auf dem Lössplateau in China zu filmen (1'34''), ein Gebiet so gross wie Holland (1'44''). Die Wüste wurde in eine Oase verwandelt, und dieses Prinzip zu präsentieren wurde das Lebensziel von John D. Liu (1'54'').

China Lössplateau, fruchtbare Terrassen   Filmtitel: Die
                      Wiederbegrünung der Wüste (Regreening the Desert)
China Lössplateau, fruchtbare Terrassen - Filmtitel: Die Wiederbegrünung der Wüste (Regreening the Desert)

Liu sah, dass auf der ganzen Welt solche Wüstenregionen waren, wo die Menschen nicht verstanden hatten, wie das Ökosystem funktioniert, so dass es ausgetrocknet war (2'31''). Liu machte einen Film über die Regenerierung des Lössplateaus "Hope in a changing climate" (2'41''), der auch im Internet ist (2'46'').
China Lössplateau,
                        John D. Liu in der Wüste des Lössplateau   China
                        Lössplateau, John D. Liu in der Wüste des
                        Lössplateau mit Sonnenloch   John D. Liu machte vorher
                        schon einen Film "China, hope in a changing
                        climate" 
China Lössplateau, John D. Liu in der Wüste des Lössplateau -  mit Sonnenloch - John D. Liu machte vorher schon einen Film "China, hope in a changing climate"
Liu: Das Lössplateau ist 640.000 km2 gross, im nördlichen Zentral-China (2'59''). Die intakten Nachbarprovinzen zeigen klar, wie es auch auf dem Lössplateau ausgesehen haben mag (3'3''). Man fragt sich, wie die Menschen es fertiggebracht haben, dass das Lössplateau nur noch nackte Wüste war (3'18'').

Das Lössplateau in China, Satellitenfoto   China Lössplateau, die
                      Wüstenlandschaft bis 2000 (01)   China Lössplateau, die
                      Wüstenlandschaft bis 2000 (02)
Das Lössplateau in China, Satellitenfoto - China Lössplateau, die Wüstenlandschaft bis 2000 1,2

Die chinesischen Landschaftsarchitekten des Regenerierungsprojekts bemerkten bei ihren Untersuchungen, dass landwirtschaftliche Übernutzung die Ursache für die Verwüstung war (3'35''). Laufend wurden Viehherden über die Berge geführt, die die Berge kahlfrassen. Sie liessen jungen Sträuchern und Bäumen keine Chance zu wachsen (3'45''). Der Regen in der Region füllte ungehindert die Gewässer auf, riss mit Erosion die Löss-Erde mit sich und bewirkte im Unterland Überschwemmungen (4'42'').
China Lössplateau, das
                        Regenerierungsprojekt für die Region Dagou,
                        Karte   China Lössplateau,
                        eine Ziegenherde frisst einen Berg kahl   China: Der Gelbe Fluss klaut
                        den Löss des Lössplateaus
China Lössplateau, das Regenerierungsprojekt für die Region Dagou, Karte - eine Ziegenherde frisst einen Berg kahl - China: Der Gelbe Fluss klaut den Löss des Lössplateaus
Der Fluss bildete regelmässig Lössmatten, auf denen man spazieren konnte, eine Touristenattraktion (4'50''). In der Trockenzeit bewirkten Sandstürme, dass der Löss-Staub immer wieder dichten Smog in chinesischen Städten provozierte (5'2''). Diese Löss-Staubwolken gingen sogar bis in die Nachbarländer (5'6'').
China: Ungebremstes Regenwasser in
                        den Bergen provoziert Überschwemmungen in den
                        Ebenen   China: Der Gelbe
                        Fluss bildet in den Ebenen neue Lössmatten   China:
                        Während der Trockenzeit provozierte die
                        Lösswüste Sandstürme mit Löss in den grossen
                        Städten (dichter Smog)
China: Ungebremstes Regenwasser in den Bergen provoziert Überschwemmungen in den Ebenen - Der Gelbe Fluss bildet in den Ebenen neue Lössmatten - China: Während der Trockenzeit provozierte die Lösswüste Sandstürme mit Löss in den grossen Städten (dichter Smog)
Auf dem Lössplateau wurde erstmals bewiesen, dass man verwüstete Ökosysteme regenerieren kann, und das kann man weltweit so machen (5'42''). John D. Liu wurde zum Botschafter für die Umwelt vieler Regierungen und präsentierte sein Wissen und seine Erfahrungen (5'53'').

China: Lössplateau mit
                      Wüste und verwüsteten Terrassen   China: Das
                      regenerierte Lössplateau mit bepflanzten
                      Terrassen
China: Lössplateau mit Wüste und verwüsteten Terrassen - China: Das regenerierte Lössplateau mit bepflanzten Terrassen

2. Jordanien: 1000e Jahre überweidet - eingezäunte Gebiete regenerieren in 3 Jahren - ausgestorbene Pflanzen wachsen wieder

Beispiel Jordanien: Die Wüste breitet sich immer mehr aus, und Wasser wird immer knapper (5'59''). Liu wurde von der königlichen Familie nach Jordanien eingeladen. Prinzessin Basma Bint Ali will die Wüstenbildung stoppen (6'11''). Prinzessin Bent Ali zeigt Liu den Botanischen Garten, so dass sich Liu über die Pflanzenwelt Joraniens informieren kann, mit welchen Pflanzen dann am Ende Jordanien wieder grün werden könnte (6'36'').

John D. Liu
                      in Jordanien   Jordanien, Prinzessin
                      Basma Bint Ali im botanischen Garten 01   Jordanien, John D. Liu im botanischen
                      Garten
John D. Liu in Jordanien - Jordanien, Prinzessin Basma Bint Ali im botanischen Garten 01 - Jordanien, John D. Liu im botanischen Garten
Jordanien, Prinzessin
                      Basma Bint Ali im botanischen Garten 02   Jordanien, Prinzessin Basma
                      Bint Ali und John D. Liu im botanischen Garten
                      überqueren eine Fussgängerbrücke   Jordanien, magere Grasböden und etwas Wald
Jordanien, Prinzessin Basma Bint Ali im botanischen Garten 02 - Jordanien, Prinzessin Basma Bint Ali und John D. Liu im botanischen Garten überqueren eine Fussgängerbrücke - Jordanien, magere Grasböden und etwas Wald

Kuhherden und Schafherden fressen immer alles ab und es bleibt nur Wüstenboden (7'54''). Liu: Das war einmal das Land mit Milch und Honig, das "gelobte Land" (7'54''). Hier wurde schon seit Jahrtausenden Landwirtschaft und Viehzucht betrieben." (8'5'') Szene: Die Wasserläufe sind ausgetrocknet und die Schafherden müssen Wasser aus dem Wassertank trinken (8'5''). Liu: "Die Behörden erlauben das wilde Abweiden durch 100.000e von Tieren, und so wächst einfach nie was nach, weil immer alles abgefressen wird (8'23''). Die haben das seit 1000en von Jahren so gemacht, und das sollte nun mal aufhören, denn dieses ewige Abweiden hat die Landschaft zerstört (8'36'').

Jordanien, eine Kuhherde auf Wüstenboden   Jordanien, eine Schafherde auf
                      Wüstenboden 01   Jordanien, eine Schafherde auf Wüstenboden 02
                      mit Elendsviertel im Hintergrund
Jordanien, eine Kuhherde auf Wüstenboden - Jordanien, eine Schafherde auf Wüstenboden 1,2 mit Elendsviertel im Hintergrund
Jordanien, eine
                      Schafherde bekommt Wasser aus einem Wassertank   Jordanien, Kamele in der Wüste
                      fressen den letzten Rest  
Jordanien, eine Schafherde bekommt Wasser aus einem Wassertank - Jordanien, Kamele in der Wüste fressen den letzten Rest

Prinzessin Basma Bint Ali: "Wir verfügten ein Weideverbot die ersten 3 Jahre lang, und in diesen 3 Jahren konnte die Vegetation regenerieren und sogar als ausgestorben gewertete Pflanzen sind wieder gewachsen." (9'13''). Und so begann Jordanien an diesen geschützten Orten, wieder eine stabile, grüne Vegetation zu entwickeln (9'13''). "Wir erlaubten der Landschaft, wieder zu atmen, einen grossen Atemzug zu machen, einfach so, wir sind nicht eingeschritten, haben keine anderen Massnahmen ergriffen. Also wir haben Gebiete eingezäunt, und man kann den Unterschied zu den nicht eingezäunten Gebieten sehen, wo immer noch wild geweidet wurde" - dort herrscht immer noch Wüste (9'43'').

Jordanien, die Vegetation regeneriert an den
                      geschützten Orten innerhalb von 3 Jahren   Jordanien, ausgestorbene Pflanzen
                      kommen wieder   Jordanien, Prinzessin Basma Bint Ali
Jordanien, die Vegetation regeneriert an den geschützten Orten innerhalb von 3 Jahren - Jordanien, ausgestorbene Pflanzen kommen wieder - Jordanien, Prinzessin Basma Bint Ali

Liu: "Man muss die Gebiete nur einzäunen und schützen, und in 3 Jahren sind die Wiesen automatisch wieder da. Das ist das Geheimnis (9'56''). Diese Vegetation schafft ein Mikroklima am Boden, das Gras schützt den Boden vor der direkten Sonnenstrahlung und UV-Strahlung und alles ändert sich zu einer positiven Entwicklung (cumulative situation) (10'29''). Auch die organische Substanz nimmt zu, und die Biodiversität nimmt dann ebenfalls zu." (10'45'')

Jordanien, kahler Boden durch Überweidung   Jordanien, regenerierte
                      Landschaft, die 3 Jahre eingezäunt war  
Jordanien, kahler Boden durch Überweidung - Jordanien, regenerierte Landschaft, die 3 Jahre eingezäunt war

Prinzessin Basma Bint Ali: "Ich kann nicht zusehen, wie das Land zur Wüste wird und haufenweise Leute das Land missbrauchen. Es ist unsere Pflicht, die Welt zu verbessern, also jedes Mitglied der [königlichen] Familie [von Jordanien] hat sich seinen Tätigkeitsbereich ausgesucht (11'6''), und ich habe mir dieses Gebiet ausgesucht." (11'8'')

Jordanien, regeneriertes
                      Gebiet mit Artenvielefalt 01   Jordanien, regeneriertes
                      Gebiet mit Artenvielefalt 02   Jordanien, regeneriertes
                      Gebiet mit Artenvielefalt 03
Jordanien, regeneriertes Gebiet mit Artenvielefalt 1,2,3

Liu: Man muss den Menschen, die nichts über die Vegetation und die Kreisläufe der Natur verstehen, dies beibringen, damit keine Verwüstung von Landschaften mehr stattfindet (12'19''). Der wichtigste Punkt ist da nicht die Produktion in der Landwirtschaft, sondern die wichtigste Erkenntnis ist, dass der gesamte Planet ein grünes, funktionierendes Ökosystem sein kann (12'45''). Man muss die Vorgänge nur verstehen und nicht stören, dann kommt der "Garten Eden" überall ("we can live in the Garden of Eden") (12'59'').

3. Äthiopien (Afrika): Neue Quellen in der Hochebene durch bewaldete Berge

Äthiopien,
                    Satellitenfoto
Äthiopien, Satellitenfoto

In der Hochebene von Äthiopien hat die Landwirtschaft den Boden zerstört, so dass nur noch Wüste übrigblieb (13'36''). In der Regenzeit provoziert das Regenwasser Erosion und ganze Schluchten, weil das Wasser nicht in den harten Boden versickern kann (13'57''). Während der Trockenzeit ist dann alles ausgetrocknet und Hunger ist die Folge (14'4''). In nur 6 Jahren konnte die Hochebene von Äthiopien regenerieren, indem lokale Bäume und Pflanzen angepflanzt wurden (14'26''), und Quellen und Gewässer kamen wieder (14'33''). Das Regenwasser am bewaldeten Berg versickert im Boden und kommt als Bach wieder heraus (15'1'').

   Die Hochebene von Äthiopien, eine Wüste
                      bis 2005   Die Hochebene von Äthiopien, eine Wüste
                      bis 2005   Äthiopien,
                      die Erosion in der Hochebene hat ganze Schluchten
                      entstehen lassen
Die Hochebene von Äthiopien, eine Wüste bis 2005 - und viel Erosion bis 2005 - die Erosion in der Hochebene hat ganze Schluchten entstehen lassen

Die Landschaft hat sich mit den Pflanzungsmassnahmen innerhalb von 6 Jahren regeneriert, samt Gewässern (15'24''). Einige km nördlich im Dorf Abraha Atsebaha, wo die Landschaft ebenfalls regeneriert wurde, haben sich die alten Brunnen gefüllt, obwohl es dieses Jahr kaum geregnet hat (15'44''). 1984 durchlebte das Tal eine harte Hungersnot (15'49''). Die abgewanderten Leute kommen nun zurück (15'57''). Das Dorf wurde mit staatlicher Hilfe renaturiert und alles ist wieder grün. In den Feldern werden kleine Dämme errichtet (16'44''). An den Dämmen staut sich das Wasser, es entstehen kleine Weiher, so dass das Wasser dann langsam in den Boden sickert und [das Grundwasser und] die Wasserquellen speist (16'57''). So konnten die Bauern eine neue Kleinfelderwirtschaft anlegen, begleitet von Fruchtbäumen inkl. Papaya, Sonnenblumen und Bienenstöcken (17'28''). Die Brunnen sind wieder mit Wasser gefüllt (17'38''). Felder mit Neigung wurden terrassiert (17'46''), und Felder mit leichter Neigung bekamen Erddämme mit Wasserlöchern davor, damit das Regenwasser gut versickert und nicht abfliesst (17'52'').

Hochebene von Äthiopien, grün in 6 Jahren   Hochebene von Äthiopien, Bäche
                      fliessen wieder   Hochebene von Äthiopien, Liu am
                      fliessenden Bach
Hochebene von Äthiopien, grün in 6 Jahren - Hochebene von Äthiopien, Bäche fliessen wieder - Hochebene von Äthiopien, Liu am fliessenden Bach
Äthiopien: Ein
                      bewaldeter Berg provoziert einen fliessenden Bach   Äthiopien: Ein
                      bewaldeter Berg provoziert einen fliessenden Bach   Äthiopien, die
                      regenerierte Hochebene mit dem Dorf Abraha
                      Atsebaha
Äthiopien: Ein bewaldeter Berg provoziert einen fliessenden Bach - der Bach - Äthiopien, die regenerierte Hochebene mit dem Dorf Abraha Atsebaha

Die Liste der Massnahmen im Dorf Abraha Atsebaha, Hochland von Äthiopien:

Schritt 1: Es werden in den hohen Bergen viele kleine Weiher angelegt, damit das Regenwasser gestaut wird und langsam im Grund versickert und die Bäche neu fliessen, [der Grundwasserspiegel steigt] und die Brunnen füllen sich wieder mit Wasser (16'57'')

Äthiopien, Dorf Abraha Atsebaha,
                      Brunnen füllen sich   Äthiopien, Dorf Abraha Atsebaha,
                      Vieh in der Wüste   Äthiopien, das
                      regenerierte Dorf Abraha Atsebaha, eine
                      Dorfstrasse
Äthiopien, Dorf Abraha Atsebaha, Brunnen füllen sich - Äthiopien, Dorf Abraha Atsebaha, Vieh in der Wüste - Äthiopien, das regenerierte Dorf Abraha Atsebaha, eine Dorfstrasse
Äthiopien, das
                      regenerierte Dorf Abraha Atsebaha mit Park   Äthiopien, das regenerierte Dorf Abraha
                      Atsebaha mit Sträuchern und Bäumen an Hügeln   Äthiopien, das regenerierte Dorf Abraha
                      Atsebaha mit Weihern im Hochland 01
Äthiopien, das regenerierte Dorf Abraha Atsebaha mit Park - mit Sträuchern und Bäumen an Hügeln - Weiher im Hochland
Äthiopien, das regenerierte Dorf Abraha
                      Atsebaha mit Weihern im Hochland 02   Äthiopien, der Dorfführer von
                      Abraha Atsebaha   Äthiopien, das Dorf Abraha Atsebaha hat
                      neuerdings frische Früchte, hier Guaven
Äthiopien, das regenerierte Dorf Abraha Atsebaha mit Weihern im Hochland 02 - Äthiopien, der Dorfführer von Abraha Atsebaha - Äthiopien, das Dorf Abraha Atsebaha hat neuerdings frische Früchte, hier Guaven
Äthiopien, das Dorf
                      Abraha Atsebaha mit Papayas und Bäumen   Äthiopien, das Dorf Abraha Atsebaha mit
                      Papayas, Sonnenblumen und Bienenstöcken   Äthiopien, das
                      Dorf Abraha Atsebaha mit einem Ziehbrunnen mit
                      Kurbel
Äthiopien, das Dorf Abraha Atsebaha mit Papayas und Bäumen - mit Papayas, Sonnenblumen und Bienenstöcken - mit einem Ziehbrunnen mit Kurbel

Schritt 2: Felder mit Neigung werden terrassiert, so dass das Regenwasser versickert und nicht abfliesst (17'46'')

Schritt 3: Felder mit leichter Neigung werden mit Erddämmen unterteilt, die an der Bergseite Wasserlöcher aufweisen, damit das Regenwasser auf den Feldern besser versickert und nicht abfliesst (17'52'').

Äthiopien, das Dorf
                      Abraha Atsebaha, Hänge werden terrassiert   Äthiopien, das Dorf
                      Abraha Atsebaha, Felder mit wenig Neigung erhalten
                      Erddämme und Wasserlöcher, damit das Wasser am Ort
                      versickert und nicht abfliesst  
Äthiopien, das Dorf Abraha Atsebaha, Hänge werden terrassiert - Äthiopien, das Dorf Abraha Atsebaha, Felder mit wenig Neigung erhalten Erddämme und Wasserlöcher, damit das Wasser am Ort versickert und nicht abfliesst

Äthiopien, Prof.
                    Legesse Negash von der Universität Addis Abeba  
Äthiopien, Prof. Legesse Negash von der Universität Addis Abeba

Prof. Legesse Negash von der Universität Addis Abeba meint: Afrika muss seine verwüsteten Regionen renaturieren, das ist die Aufgabe Nr. 1 für Afrika (18'16'').  Da ist Ägypten, da ist der Sudan, wo der Nil durchfliesst. Wenn also Äthiopien, wo der Nil entspringt, seine Landschaften renaturiert, dann ist das auch ein Werk für Ägypten und Sudan. Also ist die Renaturierung der Landschaften nicht nur eine nationale, sondern sogar eine internationale Angelegenheit (18'38'').

Afrika hat auf der Nil-Strecke
                      kahle Berge noch und noch, von Äthiopien über
                      Sudan nach Ägypten 01   Afrika hat auf der Nil-Strecke
                      kahle Berge noch und noch, von Äthiopien über
                      Sudan nach Ägypten 02   Afrika hat auf der Nil-Strecke
                      kahle Berge noch und noch, von Äthiopien über
                      Sudan nach Ägypten 03
Afrika hat auf der Nil-Strecke kahle Berge noch und noch, von Äthiopien über Sudan nach Ägypten 1,2,3

4. Jordanien: John D. Liu im Gästehaus
Kameramann John D. Liu wurde vom Personal der königlichen Prinzessin nach Jordanien eingeladen, auch dort die Wüste in eine fruchtbare, grüne Landschaft zu verwandeln (19'25'').

John D. Liu
                      in Jordanien
John D. Liu in Jordanien

John D. Liu über seine Arbeit als Ökologe: "Die Fachgebiete als Ökologe sind viele Dokumente und Daten zu kombinieren, Wasserkunde (Hydrologie), Erde, organisches Material, Feuchtigkeit, die Regierungen brauchen Strategiepläne, die für jede/n in der Regierung verständlich sein müssen, was da mit der Landschaft passieren soll." (19'25'')

5. Ruanda (Afrika): Abholzung und Felderwirtschaft an Hängen provozierte Erosion - Bauern ziehen ins Naturschutzgebiet Rigazzi Wetlands, entwässern den Boden und reduzieren den Fluss

Karte von Ruanda mit den Rugezi
                    Wetlands und Kigali
Karte von Ruanda mit den Rugezi Wetlands und Kigali

Ruanda ist eine weitere Erfolgsgeschichte (19'33''), wo John D. Liu die Regierung von Paul Kagame beraten hat (19'38'').

Markt in Ruanda
                      01   Markt in Ruanda
                      02   Ruanda,
                      Präsident Paul Kagame
Markt in Ruanda 1,2 - Ruanda, Präsident Paul Kagame

Die Renaturierung der Wüstengebiete in Ruanda funktionierte ausgezeichnet (19'45''). Paul Kagame, Präsident von Rwanda, meint: "Wir mussten herausfinden, was da vorgefallen war, und wie es mit den Handlungen der Bevölkerung zusammenhing (20'1''), wie die Menschen die Landschaft zerstören können, oder wieder aufbauen und schützen können." (20'14'') - Es wurde zu viel Ackerbau an Berghängen betrieben, so dass die Erosion die Erde wegschwemmte. Die Bauern zogen dann in das international wichtige Feuchtgebiet Rugazi Wetlands, wo der Boden entwässert und das Feuchtgebiet zerstört wurde (20'48'').

Ruanda
                      mit dem zentralen See  Ruanda,
                      Brandrodung am Hang   Ruanda, Ackerbau am Hang mit Erosion
Ruanda mit dem zentralen See - Ruanda, Brandrodung am Hang - Ruanda, Ackerbau am Hang mit Erosion, weil Terrassen fehlen
Ruanda, die Rugezi Wetlands 01   Fluss in Ruanda   Ruanda, Elektrizitätswerk am Fluss
Ruanda, die Rugezi Wetlands 01 - Fluss in Ruanda - Ruanda, Elektrizitätswerk am Fluss

Ausserdem war der Weg von den Rugezi-Wetlands zur Hauptstadt Kigali 3 Stunden Autofahrt (20'54''). Durch die Austrocknung der Feuchtgebiete wurde der Abfluss verringert, Elektrizitätswerke [am Fluss Nyabarongo?] produzierten weniger Strom, und die Regierung musste bei der Stromproduktion mit Dieselgeneratoren nachhelfen (21'20''). Also musste man gleich alles erneuern: Die Berglandschaft und die Feuchtgebiete (21'30'').

Dieselgeneratoren in Ruanda   Ruanda, die Rugezi Wetlands 02   Ruanda, die Rugezi Wetlands 03
Dieselgeneratoren in Ruanda - das Feuchtgebiet Rugezi (Rugezi Wetlands) 2,3

Die Bauern wurden dazu bewogen, aus den Feuchtgebieten wegzuziehen und in ihre angestammten Gebiete zurückzukehren.  Die Berghänge mussten systematisch [terrassiert werden und] mit Bäumen und Sträuchern bepflanzt werden, um das Regenwasser aufzuhalten und die Erde zu sichern (21'47''). Und die Feuchtgebiete kommen auch zurück (21'53''). Die Flusskraftwerke laufen wieder auf Hochtouren und die Dieselgeneratoren werden nicht mehr gebraucht (22'1''). Der Strompreis wurde stabilisiert (22'5''). Und in den Feuchtgebieten breitet sich wieder die Artenvielfalt von früher aus (22'16'').

Ruanda, bewaldete Berge
                      speichern Regenwasser   Ruanda, bewaldete
                      Berge speichern Regenwasser, Nahaufnahme   Ruanda, Terrassen für die
                      Landwirtschaft ohne Erosion
Ruanda, bewaldete Berge speichern Regenwasser, Nahaufnahme - Ruanda, Terrassen für die Landwirtschaft ohne Erosion
Ruanda, es
                      kommt die Artenvielfalt zurück mit Blumen und
                      Schmetterlingen   Ruanda, ein Maisfeld oder Hirsefeld im Tal
Ruanda, es kommt die Artenvielfalt zurück mit Blumen und Schmetterlingen - Ruanda, ein Maisfeld oder Hirsefeld im Tal

6. Verwüsteten Erdboden fruchtbar machen - Welternährung sichern

Liu: Wenn sich die Menschheit in 12 Jahren immer um eine Milliarde vermehrt, müssen wir von der Konsumgesellschaft Abstand nehmen und ein nachhaltiges Leben entwickeln (22'39''). Mit diesem Modell werden die Wasserläufe wiederhergestellt, die Fruchtbarkeit wiederhergestellt (22'52''), und auf der Erde sind weite Flächen vorhanden, die man noch regenerieren kann (22'54''), es kann neue Landwirtschaft entstehen und Millionen werden neue Arbeit haben (23'9''). Millionen Menschen können zusätzlich Arbeit haben und das Leben zukünftiger Generationen wird gesichert sein (23'10'').

Bäume stabilisieren die Berge und lassen das Wasser tief in den Erdboden fliessen (24'0''). Und jeder Baum gibt mit Fotosynthese neuen Sauerstoff ab (24'12'').

Äthiopien, Prof.
                    Legesse Negash von der Universität Addis Abeba  
Äthiopien, Prof. Legesse Negash von der Universität Addis Abeba

Prof. Legesse Negash, Universität von Addis Abeba: Ausserdem ist jeder Baum ein Schutz gegen den Klimawandel (24'33''). Bäume halten den Regen zurück und leiten das Wasser tief in den Boden ins Grundwassersystem (24'56''). Wenn dieses Wasser verlorengeht, dann stirbt das biologische System schrittweise ab (25'11''). Also das geht Jahrtausende so und am Ende kommt der Kollaps (25'17'').

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Quellen

Fotoquellen
[1] Karte von Ruanda mit den Rugezi Wetlands und Kigali:
http://dominicanewsonline.com/news/homepage/news/check-this-out-clean-and-dynamic-rwanda-a-role-model-for-dominica/


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