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Walfisch Meldungen - ab 30.9.2018

Das Leben der Wale

Meldungen

präsentiert von Michael Palomino

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Orca-Mutter bei Seattle trauert am 4.1.2025: um totes Kalb - Ursachen können sein: Lärm, Schiffsverkehr, Schadstoffe, Tierfeinde, Inzucht:
Traurige Bilder eines Orca-Weibchens mit ihrem toten Kalb: Orca-Weibchen trauert um totes Kalb
https://www.suedtirolnews.it/chronik/orca-weibchen-trauert-um-totes-kalb

Von: APA/dpa

Es sind herzzerreißende Bilder, welche die US-amerikanische Ozean- und Klimabehörde (NOAA) auf sozialen Medien teilt: Darauf ist ein Orca-Weibchen zu sehen, das sein totes Kalb vor sich herträgt. Die Schwertwal-Mutter J35, auch Tahlequah genannt, ist Teil einer sehr kleinen und bedrohten Population in Puget Sound, einer Meerenge in der Nähe von Seattle im US-Bundesstaat Washington. Es ist nicht das erste Mal, dass sich J35 nicht von einem toten Jungtier trennen kann.

Tiefe emotionale und soziale Strukturen

Am 1. Jänner habe eine Forschungsgruppe der NOAA beobachtet, dass die Orca-Mutter ihr totes Kalb vor sich hertrug, heißt es im Instagram-Video der Behörde – ein Verhalten, das auch von anderen sozialen Tieren wie Primaten und Elefanten bekannt sei. “Der Verlust von J35 erinnert uns an die tiefen emotionalen und sozialen Strukturen dieser unglaublichen Tiere”, heißt es in dem Video weiter.

Der Tod des Kalbs sei angesichts der Tatsache, dass die Schwertwal-Population in Puget Sound nur noch 73 Tiere umfasse, eine niederschmetternde Nachricht. Zudem habe Tahlequah bereits 2018 Schlagzeilen gemacht, als sie ihr damaliges totes Kalb 17 Tage lang mit sich trug.

Entsprechend sei der Verlust von J61 besonders tragisch, “nicht nur, weil es ein Weibchen war, das eines Tages möglicherweise seine eigene Matriline hätte anführen können, sondern auch angesichts der Geschichte ihrer Mutter J35, die nun zwei von vier dokumentierten Kälbern verloren hat – beide waren weiblich”, schrieb das NOAA-Team auf Instagram. Tahlequah habe zwei weitere Nachkommen, darunter ein drei Jahre altes Kalb, J57 (genannt Phoenix), und ein 14 Jahre altes, J47 (bekannt als Notch), die beide männlich sind.

Respekt vor der Trauer der Orca-Mutter

Auf die Frage eines Instagram-Nutzers, woran J61 gestorben sein könnte, antwortete die Behörde allgemein, dass die Population der Orcas (Orcinus orca) im nordöstlichen Pazifik gegen eine Vielzahl von Bedrohungen um ihr Überleben kämpfe: “Die Forschung hat drei Hauptbedrohungen für ihr Überleben ausgemacht: Lärm und Störungen durch den Schiffsverkehr, Gesundheit und Schadstoffe sowie die Verfügbarkeit von Beutetieren. Diese Faktoren verstärken sich gegenseitig.” Noch dazu führe die schrumpfende Population zu mehr Inzucht, was die Lebenserwartung der Tiere nahezu halbieren könne.

Eine Nekropsie – ähnlich einer Autopsie beim Menschen – könnte zwar Aufschluss darüber geben, woran das Jungtier gestorben sei. Diese sei angesichts der Bindung von J35 an ihr totes Kalb sowie dessen Verwesung unwahrscheinlich, so ein weiterer NOAA-Beitrag: “Wir respektieren ihr Bedürfnis, den Tod ihres Kalbs zu betrauern, und werden ihre Situation weiter beobachten, sobald es die Umstände erlauben.”



Iberische Orcas vor Sesimbra (Portugal) am 5.1.2025: beschädigen Segelboot aus Norwegen schwer - seit 2020 ist das normal bei denen:
Norwegisches Segelboot vor Portugal von Orcas beschädigt
https://www.nau.ch/news/europa/norwegisches-segelboot-vor-portugal-von-orcas-beschadigt-66889502

Keystone-SDA - Portugal - Ein norwegisches Segelboot wird von Orcas schwer beschädigt. Ein bisher unbekanntes Phänomen gibt Rätsel auf.
Ein unter norwegischer Flagge fahrendes Segelboot ist von Orcas vor der Küste von Portugal schwer beschädigt worden. Das Boot habe dabei unter anderem das Ruder verloren, berichtete die Zeitung «Correio da Manhã» unter Berufung auf die zuständigen Behörden. Der Hafenkommandant von Setúbal, Serrano Augusto, bestätigte auf Anfrage den Zwischenfall.
Die Attacke der Schwertwale ereignete sich demnach am Samstag im Atlantik rund 20 Kilometer südlich von Sesimbra. Die beiden Besatzungsmitglieder seien unverletzt geblieben. Die Segler hätten nach der Interaktion umgehend die Behörden in Sesimbra alarmiert.
Sie seien zunächst von einem Handelsschiff unterstützt und später vom Seerettungsdienst geborgen worden, hiess es.

Mysteriöses Verhalten
Solche Zwischenfälle waren bis vor wenigen Jahren noch völlig unbekannt. Die ersten Beschädigungen von Segelbooten bei Begegnungen mit den sogenannten iberischen Orcas wurden erst im Pandemiejahr 2020 gemeldet – und oft auch auf Video festgehalten.
Nach der jüngsten Bilanz der Organisation «GT Orca Atlántica» (GTOA) gab es in der Strasse von Gibraltar und im westlichen Mittelmeer sowie vor der Küste Portugals und weiter nördlich im Atlantik vor der Nordküste Spaniens und der Westküste Frankreichs zwischen 2020 und Ende August 2024 insgesamt 824 dokumentierte Interaktionen. Bei circa 20 Prozent dieser Fälle seien die Boote schwer beschädigt worden.

Experten rätseln
Forscher sprechen nicht von Attacken, sondern lieber von Begegnungen und Interaktionen. Sie gehen davon aus, dass die Schwertwale nicht in aggressiver Absicht handeln. Die Vorfälle geben den Experten Rätsel auf, denn obwohl Orcas weltweit leben, zeigen bisher nur Tiere in der iberischen Region dieses mysteriöse Verhalten.
Es gebe mehrere Theorien, aber noch keine sicheren Antworten, räumen die Wissenschaftler ein. Die oft bis zu knapp zehn Meter langen und manchmal über sechs Tonnen schweren Orcas sind die grösste Art aus der Delfinfamilie.
Sie fressen Thunfische, Heringe, Robben, Pinguine und Seevögel und attackieren auch Haie, Delfine sowie andere Wale. Der breiten Öffentlichkeit sind diese Tiere spätestens seit der Filmreihe «Free Willy» bekannt.




Schwarzes Meer mit Ölpest am 8.1.2025: Schweinswale sterben:
Ölpest: Tote Wale auf Krim angeschwemmt

https://orf.at/stories/3381205/

Mehr als drei Wochen nach der Havarie zweier russischer Öltanker sind in Sewastopol auf der von Moskau annektierten ukrainischen Halbinsel Krim mehrere tote Wale angeschwemmt worden.

Der an der Säuberung von Stränden beteiligte Kommunalpolitiker Pawel Charlamow sagte der russischen Nachrichtenagentur TASS heute, die Kadaver würden nun abtransportiert. Zur Zahl der Kadaver und zur Art der verendeten Wale machte der Politiker keine Angaben.

Am Sonntag hatte eine Tierschutzorganisation aus Sotschi an der russischen Schwarzmeer-Küste erklärt, seit dem Unglück seien mehr als 30 Meeressäuger tot aufgefunden worden. Bei den meisten toten Tieren habe es sich um eine im Schwarzen Meer vorkommende Unterart des Schweinswals gehandelt, der zu den kleinsten Walarten gehört und oft mit Delfinen verwechselt wird.

Zwei Tanker verunglückten

Mitte Dezember waren zwei mit Schweröl beladene Tanker in einem Sturm in der Straße von Kertsch zwischen Russland und der Krim verunglückt. Nach Angaben des russischen Verteidigungsministeriums liefen fast 2.400 Tonnen Schweröl aus.

Vergangene Woche erreichte die Ölpest die 250 Kilometer entfernte Hafenstadt Sewastopol. An der Reinigung der Strände der Halbinsel Krim und der russischen Schwarzmeer-Küste sind Tausende Menschen beteiligt, darunter auch viele Freiwillige.

Gestern teilte das russische Katastrophenschutzministerium mit, von einem Dutzende Kilometer langen Strandabschnitt seien inzwischen mehr als 118.000 Tonnen kontaminierter Sand und Erde entfernt worden.







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