25.10.2018:
Japanische Studie: Nähert sich Schiff, hören Buckelwale auf zu singen
https://www.krone.at/1796367
<Männliche Buckelwale sind für ihre Unterwassergesänge bekannt. Taucht jedoch ein Schiff auf, dann stellen die Tiere das Singen zumindest vorübergehend ein. Das haben Forscher herausgefunden, die das Verhalten der Meeressäuger nahe der abgelegenen Ogasawara-Inseln beobachtet haben. An den Inseln, tausend Kilometer südlich von Tokio, kommt nur einmal am Tag ein Passagier-Frachtschiff vorbei.
In der von den Wissenschaftlern in der internationalen Online-Fachzeitschrift PLOS One veröffentlichten Studie von Koki Tsujii von der Ogasawara Whale Watching Association und der Hokkaido-Universität heißt es, Hauptreaktion der Buckelwale auf das Schiff in ihrer Nähe sei gewesen, das Singen zu verringern oder ganz damit aufzuhören.
Gesänge von 26 Buckelwale erfasst
Die Forscher erfassten mit
Unterwasser-Aufnahmegeräten nahe der
Ogasawara Islands insgesamt 26 männliche
Buckelwale. Von ihnen sangen in einem
Umkreis von 500 Metern vom Schifffahrtsweg
weniger als anderswo. Wale im Umkreis von
rund 1200 Meter reduzierten beim
Vorbeikommen des Schiffs den Gesang oder
sangen vorübergehend gar nicht mehr, heißt
es in der Studie. Viele Buckelwale nahmen
ihre Songs erst eine halbe Stunde später
wieder, nachdem sich das Schiff aus dem
betreffenden Gebiet entfernt hatte.
Nicolas Entrup von der
Meeresschutzorganisation OceanCare mit Sitz
in der Schweiz kommentierte die Studie mit
den Worten, wenn ein einziges Schiff am Tag
bereits solche Auswirkungen auf die
Buckelwale habe, sei vorstellbar, was bei
Dutzenden Containerschiffen im Biotop der
Wale passiere. Der blaue Planet sei
mittlerweile „viel zu laut“ für die
Buckelwale geworden.
Doch die zunehmende Lärmbelastung im Meer durch Sonarwellen von U-Booten und den Lärm von Schiffen und Industrie wird der eigene Lebensraum für die Tiere zur Belastung. Experten sehen darin auch einen der Hauptgründe, das immer größere Gruppen der intelligenten und sensiblen Meeressäuger stranden.>
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4.2.2019: Walfische um die Britischen Inseln mit Plastik im Magen und sterben:
Wenn Meeresgiganten an winzigen Teilchen sterben
https://www.srf.ch/news/panorama/tueckisches-plastik-wenn-meeresgiganten-an-winzigen-teilchen-sterben
<Eine Studie zeigt: Rund um Grossbritannien gibt es kaum einen Meeressäuger ohne Mikroplastik im Bauch.
- Forscher haben insgesamt 50 Delfine, Robben und Wale untersucht, die an der britischen Küste angespült wurden.
- Sie haben bei allen Tieren mindestens ein Plastikteilchen gefunden, wie sie im Fachmagazin «Scientific Reports» schreiben.
«Es ist schockierend, aber nicht überraschend, dass jedes Tier Mikroplastik aufgenommen hat», erklärt Hauptautorin Sarah Nelms von der Universität Exeter laut einer Mitteilung. «Die Anzahl der Partikel war mit durchschnittlich 5,5 pro Tier relativ gering. Das legt nahe, dass die Teilchen letztendlich wieder ausgeschieden oder hochgewürgt werden», so Nelms. Um mögliche Auswirkungen der Teilchen oder der darin enthaltenen Chemikalien auf die Tiergesundheit zu verstehen, seien weitere Untersuchungen nötig.
Kleidung, Fischernetze oder Zahnbürsten
84 Prozent der gefundenen Plastikteilchen bestand den Forscher zufolge aus synthetischen Fasern, die von Kleidung, Fischernetzen oder Zahnbürsten stammen können. Die anderen Fragmente stammen wahrscheinlich von Gegenständen wie Lebensmittelverpackungen und Plastikflaschen.
Die Wissenschaftler stellten fest, dass der Darm weniger Mikroplastik enthielt als der Magen der Tiere. Möglicherweise blieben dort die Teilchen vorerst liegen.
Allgegenwärtiger Schadstoff
Zudem entdeckte das Team einen möglichen Zusammenhang zwischen der Todesursache und der aufgenommenen Menge an Mikroplastik: So hatten die Tiere, die an einer Infektionskrankheit gestorben waren, etwas mehr Plastikpartikel in ihrem Verdauungstrakt.
«Wir können keine festen Schlüsse auf die mögliche biologische Bedeutung dieser Beobachtung ziehen», erklärt Mitautor Brendan Godley. «Wir stehen noch ganz am Anfang, diesen allgegenwärtigen Schadstoff zu verstehen. Wir haben jetzt aber einen Massstab, mit dem künftige Studien verglichen werden können.»>
======== 14.3.2019: Chile mit
neuer Killerwal-Art:
Rundere Kopfform: Neue Killerwal-Art vor
Südküste Chiles entdeckt
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14.3.2019: Russland
hält Wale in Becken, um sie nach China zu
verkaufen:
100 Tiere in Not: „Wal-Gefängnis“ in
Russland sorgt für Entsetzen
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8.5.2019:
Russischer Weisswahl ist ein Therapie-Wal:
Überraschende Wendung: „Russischer
Spionagewal“ erweist sich als Therapietier für
Kinder
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8.6.2019: Wale sind allesamt gefährdet: Fische weg, Ölbohrungen, Plastik im Meer: UNO-Regierungen verhandeln ein "Hochseeschutzabkommen" mit Schutzgebieten:
Alarmierende Signale: Walsterben bedroht gesamte Vielfalt der Meere
https://www.krone.at/1937284
<Alarmierende Signale aus tiefer See: Im Mai wurden in nur einer Woche fünf tote Wale in Sizilien angespült. Seit März strandteten 13 Wale in Kalifornien. An der gesamten US-Ostküste wurde von Jänner bis Ende Mai rund 70 tote Wale angespült. „Unserer Meere befinden sich in einer Krise. Der Lebensraum der Wale ist heutzutage mehr bedroht als jemals zuvor“, warnt Lukas Meus, Meeresexperte bei Greenpeace in Österreich, gegenüber krone.at.
„Wale sind essentiell für unsere
Meere“
Und das, obwohl die Säugetiere einen
wichtigen Anteil an das Ökosystem Meer
beisteuern. Wale sorgen für gesunde
Fischbestände und Balance in den Meeren,
unter anderem indem sie die Meere düngen.
Durch ihre Ausscheidungen ernähren die Wale
Phytoplankton, das Sauerstoff produziert -
und damit auch jeden zweiten Atemzug, den
wir nehmen. Phytoplankton dient wiederum als
Nahrung für andere Tierarten. Fällt die
Düngung durch die Wale weg, so
beeinträchtigt das die Gesundheit der
gesamten Meere. „Wale sind wie viele
andere Tiere essentiell für unsere Meere.
Eine artenreiche Vielfalt hält die Meere
intakt“, betont der Experte.
Meeresschutzgebiete als
langfristige Lösung
Um die weltweit 84 einzigartigen Walarten
nicht noch mehr zu gefährden, bauche es
Schutzgebiete, erklärt Meus. „Regierungen
müssen jetzt handeln und ein starkes
Hochseeschutzabkommen beschließen.“
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6.7.2019: Russland: Institut für Fischerei informiert über Freilassung von gefangenen Walen
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Island+Georgia ("USA") 21.7.2019: Wale sterben in Massen, weil das Meer ungeniessbar wird:
Walsterben geht weiter! Wal-Massengrab auf Island entdeckt und 50 Wale strandeten in den USA – Dead Whales on a remote beach in Iceland and dramatic video shows whales trying to beach themselves off the coast of Georgia
Es sind traurige Bilder, der Strand übersät mit toten Walen. Auf Island sind rund 50 tote Grindwale an einem Strand gefunden worden. Warum sie starben, ist noch unklar. Zur gleichen Zeit strandete auch im Bundesstaat Georgia eine Gruppe Grindwalen. Die Touristen, die sich zu der Zeit am Strand von St Simons Island befanden, zeigten sich sichtlich überrascht, als plötzlich 50 Grindwale in Richtung Strand schwammen. Während einige Touristen schnell versuchten, die Grindwale zurück ins tiefe Wasser zu bringen, zückten andere ihr Smartphone und wollten unbedingt dieses Erlebnis ihren Freunden in den Sozialen Netzwerken zeigen. Zum Glück konnten fast alle Grindwale gerettet werden, drei starben elendig. Auf Island kam jede Hilfe zu spät: Hier entdeckten Touristen ein Massengrab. Dutzende Grindwale starben an einem abgelegen Strand. Allein dieses Jahr starben weltweit wieder viele Wale, weil sie wie auf den Färöer-Inseln abgeschlachtet werden, oder weil sie Plastik gefressen hatten. Weiterlesen →========
31.7.2019: Nur noch 19 Exemplare!: Kalifornischer Schweinswal vor dem Aussterben
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28.10.2019: Wenn ein Pottwal erbricht - kommt Ambra raus - für die Parfumindustrie:
Geld stinkt nicht: Pottwal-Erbrochenes macht Fischer reich
https://de.sputniknews.com/panorama/20191028325924837-geld-stinkt-nicht-fischer-reich/
<In Thailand ist ein Fischer auf eine Goldmine gestoßen. Er fand einen Brocken Erbrochenes eines Pottwales. Allerdings wusste er nicht genau, was es war und behielt es in seinem Stall. Ein Jahr später ließ er das Erbrochene von den Behörden analysieren. Das Ergebnis – es hat einen sehr großen Wert.
Der thailändische Fischer Jumrus Thiachot konnte sein Glück nicht fassen, berichtete die britische Zeitung „Daily Mirror“. „Drei meiner Nachbarn kamen, nachdem mein Neffe den Dorfbewohnern erzählt hatte, dass ich das Erbrochene von einem Pottwal gefunden hatte. (…)Ich musste die Wahrheit wissen, deshalb habe ich mich an die Behörden gewandt, um das zu überprüfen. Jetzt weiß ich, dass es echtes Wal-Erbrochenes ist. Ich werde es verkaufen“, sagte er.
Jumrus Thiachot, 55, spotted the 14lbs piece of ambergris while he was walking along a beach (Picture: ViralPress)
— Networkofnews UK (@NetworkofnewsUK) 25 октября 2019 г.
A poor Thai...https://t.co/MpC1NviaXq pic.twitter.com/EQj1cYBoW6
Wertvoll und nützlich
Der Wert der umgerechnet etwa 6,35 Kilogramm schweren Masse aus dem Verdauungstrakt wurde auf ungefähr 320.000 Dollar (umgerechnet 288.451 Euro) geschätzt. Damit hat der 55-jährige, der pro Tag ungefähr 11,86 Euro verdient, den Jackpot geknackt.
Die Masse enthält nämlich mehr als 80 Prozent Ambra. Ambra ist eine Substanz, die von Pottwalen in den Gallenwegen produziert wird, damit große oder scharfe Objekte leichter durch den Verdauungstrakt durchkommen. Während der Entleerung des Mageninhalts riecht es übel. Nach dem Austrocknen riecht das Stück jedoch angenehmer und der Duft hält lange an, was ihn zu einer begehrten Zutat in der Parfümindustrie macht.
dg/ae>
Island 28.4.2020:
Zweites Jahr in Folge kein Walfang:
Good News: Wieder kein Walfang auf Island in
diesem Jahr
Zum zweiten Mal hintereinander setzt Island in diesem Sommer die Walfang-Saison aus. Eines der beiden in dem Land noch aktiven Walfang-Unternehmen will nun endgültig aufhören.