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Der Auenpark am Fluss Wiese - die unmögliche Zollfreistrasse zwischen Weil am Rhein und Lörrach. Chronologie der Ereignisse

Eisvogel
                    mit Fisch im Schnabelvergrössern
Eisvogel - das Symbol der Organisation "Region ohne Zollfreistrasse" (RoZ) [0]

von Michael Palomino (2006 / 2024)
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Inhalt
1. Die erste Planung und der Staatsvertrag von 1977 - der "Schlipf" - Wasserschutzgebiet

2. Die Fakten: Die Zollfreistrasse zwischen Weil am Rhein und Lörrach ist hochriskant

3. Der Auenpark am Fluss Wiese - die RoZ - das Landschaftsensemble

4. Deutschland baut die Zufahrten - die schweizer Regierung gibt 2004 nach

5. 2005: Freiburg leitet ein Finanzierungsangebot der Regierung Basel-Stadt für einen Tunnel nicht an Berlin weiter (BaZ 2006)

6. 2006: Das blinde Bundesgericht - das Stimmvolk stimmt 2006 Ja zum Schutz des Flusses Wiese - der Schlipf und das Wasserschutzgebiet bleiben

7. Meldungen - Nun ist die Zollfreistrasse gebaut - und was passiert? - Das ist ein VERBRECHEN!

8. Anfragen 2024 über den Vogelbestand am Schlipf: Vogelwarte Sempach und Ornithologische Gesellschaft Basel OGB  



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1. Die erste Planung und der Staatsvertrag von 1977 - der "Schlipf" - Wasserschutzgebiet

Seit dem 19.Jh. sind die Nachbargemeinden Weil am Rhein und Lörrach an einer Zollfreistrasse am Fluss Wiese entlang durch den Kanton Basel-Stadt in der Gemeinde Riehen interessiert. Das umstrittene Projekt wurde 1977 in einem Staatsvertrag mit Deutschland aufgelegt, ist seither mehrfach abgeändert worden, bleibt aber wegen unmöglicher tektonischer Begebenheiten am Bergteil "Schlipf" des Tüllinger Hügels mit einem "Schlipfhang" sehr umstritten bzw. tektonisch absolut gefährlich. Zusätzlich liegt das Baugebiet am Rande eines Wasserschutzgebietes, wo eigentlich gar keine Bautätigkeit gestattet ist.



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2. Die Fakten: Die Zollfreistrasse zwischen Weil am Rhein und Lörrach ist hochriskant

Die geologischen Fakten

  • die Linienführung der  Zollfreistrasse liegt am Rande eines Gewässerschutzgebietes
  • sie liegt am Rand eines Schlipfhangs
  • sie liegt neben einem Fluss und überquert diesen
  • die Ingenieure meinen, den Grundwasserspiegel für die Dauer der Baustelle absenken zu können
  • die Ingenieure meinen, das Grundwasser mit der Baustelle nicht zu beeinträchtigen, obwohl es in die Zone der Trinkwasserfassung fällt
  • die Ingenieure meinen, mit 60m langen Schrauben den Schlipfhang stabilisieren zu können, indem sie die Schrauben bis in die Sedimente hineinbohren.

Die deutsche Seite schafft neue Argumente für die Strasse

  • die deutsche Seite hat die Zufahrten von beiden Seiten her gebaut
  • die deutsche Seite hat die Industrie auf Lörracher Seite entlang der gebauten Zufahrt bereits Position beziehen lassen, das heisst, seit Jahren warten dort Betriebe spekulativ auf die Eröffnung dieser Strasse
  • die deutsche Seite hat den Leuten in Tüllingen, die unter Durchgangsverkehr leiden, seit Jahren eine Entlastung durch die Zollfreistrasse versprochen
  • die deutsche Seite schlägt jede Lösung für Tüllingen allein oder eine Tunnellösung durch den Berg [so wie die Bahn einen Tunnel hat] oder Kompensation in Form von mehr öffentlichem Verkehr aus.

Die Fakten für die Wohnqualität

  • Weil am Rhein und Lörrach haben am Fluss Wiese bisher eine ausgezeichnete Wohnqualität
  • diese Wohnqualität am Fluss Wiese wird durch die Vollendung der Zollfreistrasse total zerstört mit ca. 20'000 Autobewegungen pro Tag inklusive 40-Tonnen-Lastwagen
  • ein wichtiges Naherholungsgebiet der Region würde damit verloren gehen, samt einem internationalen Fahrradweg
  • einzig die Wohnqualität für Tüllingen würde steigen, und die Umsätze der spekulativ angesiedelten Industrien.

Die Fakten für die Tier- und Pflanzenwelt

  • Lörrachs Regierung meint, den Fluss Wiese nach dem Bau der Zollfreistrasse renaturieren zu wollen, wobei eine Renaturierung bei über 20'000 Fahrzeugen pro Tag inklusive 40-Tonnen-Lastwagen entlang des Flusses Wiese dann eigentlich keinen Sinn mehr macht, weil sich bei solchem Lärm kaum noch Vögel ansiedeln lassen
  • die Stimmbürger von Basel-Stadt meinten im Februar 2006 mit über 55% in einer Volksabstimmung, das gesamte Ufer des Flusses Wiese solle unter Schutz gestellt und auf eine offene Linienführung der Zollfreistrasse absolut verzichtet werden
  • die Naturschutzgruppen (RoZ u.a.) meinen, das auenähnliche Ufer am Fluss Wiese sei für den Kanton Basel-Stadt der letzte auenähnliche Raum mit für den Kanton nur noch dort vorkommenden Vögeln wie der Eisvogel, und dieser letzte auenähnliche Raum wird durch die Vollendung der Zollfreistrasse zerstört.

Die rechtlichen Fakten

  • der Staatsvertrag über die Zollfreistrasse ist auch dann eingehalten, wenn neu verhandelt wird
  • die tektonischen Risiken werden von den Gerichten nicht berücksichtigt
  • somit werden auch die Risiken für das Trinkwasser und für die Menschen in der Region nicht berücksichtigt
  • die Interessen der Tierwelt werden nicht berücksichtig
  • die Interessen der Bewohner der Region, die diese Erholungsoase am Fluss Wiese als Ausgleich benötigen, werden nicht berücksichtigt
  • die beteiligten Parteien werden nicht gezwungen, eine andere Lösung zu finden, obwohl die schweizer Regierung Dublin und Schengen unterschrieben hat und z.T. die Zollhäuschen gar nicht mehr besetzt sind
  • dabei sind bis heute (März 2006) noch gar nicht alle Grundstücke enteignet, die für die jetzt vorgesehene Linienführung der Zollfreistrasse zwischen Weil und Lörrach nötig sind
  • der Baubeginn ab Februar 2006 ist somit eigentlich völlig illegal, bzw. am Ende erfüllt sich vielleicht die Befürchtung der Leiterin des Baudepartementes Basel-Stadt, dass die Brücke über den Fluss Wiese nur "so da" steht, wie es in Deutschland viele solcher "So-da-Brücken" gibt.

Schlussfolgerung

Es ist ein Unsinn, bei der gefährlichen tektonischen Sachlage eine Strasse zu bauen, wo Gebiete fehlen, und die zudem noch einen Naherholungsraum zerstört.

Am Ende kostet die Baustelle, die wahrscheinlich ohne Abschluss bleiben wird, mehr, als ein normaler Tunnel durch den Berg gekostet hätte.

Das wird ein grosser Schildbürgerstreich, die Zollfreistrasse zwischen Weil und Lörrach mit dieser Linienführung.




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3. Der Auenpark am Fluss Wiese - die RoZ - das Landschaftsensemble

Ausserdem existiert genau in diesem Teil am Ufer des Flusses Wiese ein auenähnlicher, schützenswerter Naturstreifen, wo heute noch Vögel brüten, die sonst im ganzen Kanton Basel-Stadt nirgendwo mehr zu finden sind. Da der Autoverkehr 1977 noch nicht in grossem Stil in Frage gestellt wurde (Nebenwirkungen wie Krebs durch Feinstaub, Asthma etc.), kam es vorerst zu keinem Referendum. Die Naturfreundegruppe "Region ohne Zollfreistrasse" (RoZ), u.a. unter Führung des Arztes Martin Vosseler, nahm sich aber der Zollfreistrasse an und organisierte Widerstand gegen die Zerstörung der dort existierenden auenähnlichen Flusslandschaft. Der Eisvogel, der genau an dieser Stelle im Kanton Basel-Stadt sein letztes Refugium hat, wurde zum Symbol der RoZ und zum Symbol des Widerstands gegen die Zerstörung des "Auenparks" am Fluss Wiese überhaupt.

Eisvogel
                    mit Fisch im Schnabelvergrössern
Eisvogel - das Symbol der Organisation "Region ohne Zollfreistrasse" (RoZ) [0]

Der Fluss Wiese mit dem Wald Lange Erlen und mit den Fruchtbäumen und Reben am Südhang des Tüllinger Hügel stellt dabei ein noch mehr oder weniger intaktes Landschaftsensemble dar. Die Vögel würden allein schon durch den Baulärm und durch den zu erwartenden Autolärm am Fluss Wiese vertrieben, auch wenn statistisch gesehen nicht alle Bäume abgeholzt werden.


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4. Deutschland baut die Zufahrten - die schweizer Regierung gibt 2004 nach

Seit den 1980er Jahren werden so die Argumente für und gegen die Zollfreistrasse in Riehen im Kanton Basel-Stadt ergebnislos herumgereicht, wobei die Gegenargumente eigentlich überwiegen. Gleichzeitig fing die deutsche Seite - trotz aller Bedenken - an, die Zufahrten zur schweizer Grenze hin zu bauen, und Industriebetriebe und ein Auto-McDonalds haben in Lörrach bereits ihre Positionen an der zukünftigen Hauptverbindung aufgebaut. Deutschland hat somit neue Pro-Argumente geschaffen und stellte die schweizer Seite damit zunehmend unter Druck. Somit kann sich aber auch jeder den zu erwartenden Verkehr ausmalen, den diese Zollfreistrasse mit sich bringen wird.

Die schweizer Regierung mit Verkehrsminister Bundesrat Leuenberger (SP!) und die Regierung des Kantons Basel-Stadt sagten nach grossen Demonstrationen und nach einer monatelangen Zeltstadt der Organisation RoZ (Region ohne Zollfreistrasse) im Jahr 2004 trotzdem gegen jede Vernunft Ja zum Bau der Zollfreistrasse. Der Druck der Regierungen in Weil (Dietz), Lörrach (Heute-Blum) und Freiburg (Sternberg) sowie der deutschen Regierung (rot-grün!) wurde zu gross. Die tektonischen Gefahren an einem "Schlipfhang", das Wasserschutzgebiet und die Zerstörung des Landschaftsensembles werden von der deutschen Seite nicht zur Kenntnis genommen.

Eine Tunnellösung durch den Berg statt am Bergfuss lehnte die deutsche Seite wegen zu langen Planverfahren ab, wie auch jegliche Kompensationsangebote in Sachen öffentlicher Verkehr (neue Tramlinien) von der deutschen Seite ausgeschlagen wurden. Im Gegenteil hat im Februar 2006 die Stadt Lörrach beschlossen, dass eine Tramverlängerung der Linie 6 von Riehen nach Lörrach - die in den 1960-er Jahren von Lörracher Seite (!) zerstört worden war - nicht wieder eingerichtet werden soll, weil ein Tram die S-Bahn konkurrenzieren würde, obwohl die Feinverteilung durch das Tram geschieht. Lörrach setzt weiter auf das Auto...


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5. 2005: Freiburg i.Br. leitet ein Finanzierungsangebot der Regierung Basel-Stadt für einen Tunnel nicht an Berlin weiter

Im Jahr 2005 machte die Basler Regierung bei einer Konsultation in Freiburg i.Br. offiziell das Angebot, einen grossen Teil einer Tunnellösung für die Zollfreistrasse zu finanzieren. Die deutsche Regierung in Berlin behauptet 2006, von diesem Basler Angebot keine Kenntnis zu haben. Das heisst: Der Regierungsbeauftragte von Sternberg in Freiburg i.Br. hat gegenüber Berlin das Basler Angebot unterschlagen.

Auszug aus dem Artikel: Auch Berlin will Zollfreie. Regierung ist für den Bau; Basler Zeitung, 23.3.2006, S.11:

<In der Antwort auf die "Kleine Anfrage" der Bundestagsabgeordneten Eva Bulling-Schröter von der Fraktion "Die Linke" stellt sich die Bundesregierung hinter den Bau der Zollfreistrasse.  Die Antworten auf die 18 Fragen der Abgeordneten enthalten keine neuen Erkenntnisse. Mit einer Ausnahme: In Frage zehn will Bulling-Schröter wissen, warum die Bundesregierung nicht auf das finanzielle Angebot der Basler Regierung eingegangen sei. Vor einem Jahr [im Jahr 2005] bot Regierungsrat Guy Morin (Grüne) [von Basel] einen "zweistelligen Millionenbetrag" zur Realisierung einer Tunnelvariante im Schlipf. Die lapidare Antwort der Bundesregierung [auf die "Kleine Anfrage" der Bundestagsabgeordneten Eva Bulling-Schröter 2006 an die Bundesregierung]: "Ein solches Angebot der Regierung des Kantons Basel-Stadt ist der Bundesregierung nicht bekannt."

"Der Fehler liegt nicht bei uns", sagt Morin, der die Sache "schade" findet. Er hatte das Angebot dem Regierungspräsidium Freiburg unterbreitet, wo es anscheinend nicht nach Berlin weitergemeldet wurde: "Im damaligen klimatischen Verhältnis zwischen uns und Freiburg stiess das Angebot nicht auf Gehör", sagt Morin. Dabei sei das Angebot ernst gemeint gewesen, "das hätte eine Investition für die ganze Region bedeutet." Für Morin ist das Angebot noch nicht vom Tisch, allerdings wolle man es nicht noch einmal unterbreiten, "das muss jetzt von anderer Seite kommen". Im Regierungspräsidium Freiburg konnte man gestern noch keine Stellungnahme dazu abgeben.>

Schlussfolgerung: Ein Mercedes-Gaspedal will Vortritt ohne Hirn
Es stellt sich hier die Frage, wieso Herr von Ungern-Sternberg von Freiburg i.Br. ein Finanzierungsangebot einer Regierungsdelegation von Basel-Stadt nicht nach Berlin weiterleitet. Er scheint seine Kompetenzen zu missbrauchen und im Auto-Grössenwahn am Mercedes-Gaspedal verhaftet.


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6. Das blinde Bundesgericht - das Stimmvolk stimmt 2006 Ja zum Schutz des Flusses Wiese - der Schlipf und das Wasserschutzgebiet bleiben

Im Jahr 2004 wurde bereits eine erste Rodung durchgeführt. Anfang 2006 gab das Schweizer Bundesgericht in Lausanne eine Rodungsbewilligung für weitere Teile des Baugeländes, obwohl noch gar nicht alle Landstücke für die Zollfreistrasse enteignet sind. Das Bundesgericht beachtete die tektonischen Gefahren am Schlipf nicht, denn Berge - und auch die Vögel - erfuhren keine rechtliche Beurteilung im "Rechtsgeschäft". Die zweite Rodung wurde dann durchgeführt, obwohl 10 Tage später eine Volksabstimmung zum Schutz des gesamten Ufers des Flusses Wiese anstand.

Das Basler Stimmvolk sagte im Februar 2006 in der Initiative der RoZ (Region ohne Zollfreistrasse) mit deutlicher Mehrheit Ja zum Schutz des gesamten Ufers des Flusses Wiese auf Basler Kantonsgebiet. Die deutsche Seite drängt aber weiterhin auf den Bau und auf die Zerstörung des Ufers des Flusses Wiese mit der Zollfreistrasse, obwohl die regional orientierten Leute wissen, dass der "Schlipf" eine dauernde Gefahr darstellt. Der gesamte Tüllinger Berg ist dauernd in Bewegung, so dass z.B. regelmässig Risse bei der Autobahn Lörrach-Rheinfelden auftreten und Grenzsteine regelmässig neu gesetzt werden müssen.

Gleichzeitig behaupten die Ingenieure, sie könnten 60m lange Schrauben in den Berg bis in die Sedimente hineindrehen, um den "Schlipf" zu stabilisieren. Die Zerstörung der Landschaft zugunsten des Autos schreitet fort, obwohl noch gar nicht alle Landstücke enteignet sind, in einem einmaligen, auenähnlichen Randgebiet des Kantons Basel-Stadt, am Rande eines Wasserschutzgebietes...

Schlussfolgerung: Zwei Mercedes-Gaspedale wollen Vortritt ohne Hirn
Der Auto-Grössenwahn von Bundesrichtern, die die geologischen Fakten am Schlipf und ein Trinkwasserschutzgebiet nicht zur Kenntnis nehmen wollen, kombiniert sich mit dem Grössenwahn des Regierungspräsidiums Freiburg i.Br. unter von Ungern-Sternberg. Zwei Mercedes-Gaspedale haben sich getroffen. Hitlers Autobahnpolitik wird fortgesetzt.


Kommentar: Diese Zollfreistrasse zwischen Weil und Lörrach durch das Gebiet von Basel-Stadt mit der Zerstörung der Wiese-Ufer ist ein VERBRECHEN
-- gegen die Menschlichkeit
-- gegen die Natur und die Tierwelt.
Aber PolitikerInnen sind es ja gewöhnt, Verbrechen zu begehen, wie man an den Roche-Türmen im Drachen-Basel seit 2020 sehen kann.
Michael Palomino - 3.12. 2024





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Meldungen

Nun ist die Zollfreistrasse zwischen Lörrach und Weil am Rhein gebaut, und was passiert? - Das ist ein VERBRECHEN!

Basler Zeitung online, Logo

3.5.2014: Neue Pendlerströme durch die Zollfreistrasse: <Basel Nord droht ein Verkehrskollaps>

aus: Basler Zeitung online; 3.5.2014;
http://bazonline.ch/basel/stadt/Basel-Nord-droht-ein-Verkehrskollaps/story/14243708


<Von Mischa Hauswirth. Aktualisiert um 07:59 25 Kommentare

Der Verkehr über die Zollfreie belastet die Freiburgerstrasse bereits stark. Doch mit den geplanten verkehrsberuhigenden Massnahmen in Riehen soll es noch schlimmer kommen.

Die Fahrt vom Zollübergang Otterbach Richtung Stadt führt an einem Bahndamm auf der einen Seite und dem Asylzentrum sowie dem Gefängnis Bässlergut auf der anderen Seite vorbei. Die Verkehrssituation in dieser Ecke von Basel Nord gilt schon länger als angespannt. Seit vergangenem Herbst kommen nun noch jene Fahrzeuge hinzu, die von Lörrach her über die Zollfreistrasse nach Weil am Rhein fahren und von dort aus beim Zollübergang Otterbach die Grenze passieren.

Die Zollfreistrasse, die den Verkehr in Riehen sowie in den Basler Quartieren Hirzbrunnen und Badischer Bahnhof vom Verkehr entlasten sollte, bewirkt indes, dass das Strassensystem rund um den Wiesenkreisel massiv belastet wird. Eine erste Bilanz der Behörden fällt denn auch ernüchternd aus. «Eine Verkehrszunahme im Bereich Freiburgerstrasse ist seit der Eröffnung der Zollfreistrasse feststellbar – vor allem in der Morgenspitze Richtung Stadt und in der Abendspitze Richtung Deutschland», sagt Martin Schütz, Mediensprecher des Justiz- und Sicherheitsdepartements Basel-Stadt. Die gleiche Beobachtung machen jene, die tagtäglich am Zollübergang stehen. Die Grenzwächter stellen fest, dass «seit der Eröffnung der Zollfreistrasse der tägliche Grenzpendlerverkehr von Deutschland am Morgen zwischen 6 und 8.30 Uhr in Richtung Basel spürbar zugenommen» habe, sagt Patrick Gantenbein, Mediensprecher der Grenzwache Basel. «Am Nachmittag ab circa 16 Uhr setzt dann wieder der Rückreiseverkehr der Grenzpendler nach Deutschland ein.» Dieser dauere bis rund 20 Uhr, sagt Gantenbein.

Riehen wird Situation verschärfen

Diese Probleme werden weiter zunehmen, wenn das 31 Millionen Franken teure Strassenbauprojekt in Riehen gestartet wird: Dort soll als flankierende Massnahme zur Zollfreistrasse die Lörracher­strasse umgestaltet werden. Geplant sind in Riehen nebst Tempo-30-Zone und extrabreiten Velostreifen auch Bäume und Sträucher in der heutigen Fahrbahn Richtung Grenze. Vor allem aber wird sich die Zusammenlegung der Autospur mit der Tramlinie direkt auf den Verkehrsfluss auswirken. Mit baulichen Hindernissen sollen die Autofahrer und vor allem die Grenzgänger dazu gebracht werden, künftig über die Zollfreistrasse und über den Zoll Otterbach in die Schweiz zu fahren.

Wenn aber der Verkehr in Riehen nicht mehr wie heute fliesst, wird sich das direkt auf Basel Nord auswirken. Politiker Felix Wehrli (SVP) kennt das Gebiet rund um die Freiburgerstrasse aus seiner Zeit bei der Verkehrspolizei und noch heute fährt er fast täglich dort durch. Der eingeschlagene Weg mit dem Rückbau in Riehen werde für die Basler Verkehrspolitik ein Bumerang werden, sagt Wehrli. «Für mich steht das Strassennetz in Basel Nord kurz vor dem Kollaps. Wir haben jetzt schon eine Überbelastung, was zu Stau und Wartezeiten zwischen Wiesenkreisel, Hochbergerstrasse und Grenzübergang Otterbach von bis zu 20 Minuten führt. Noch mehr verträgt es nicht.»

Für das Bau- und Verkehrsdepartement (BVD) von Hans-Peter Wessels (SP) ist die Verkehrssituation «nicht allein durch die Eröffnung der Zollfreistrasse» geprägt. «Die verkehrlichen Aus- und Wechselwirkungen verschiedener Projekte im Norden Kleinbasels wie des Hafenanschlusses, der Eröffnung des Einkaufszentrums Stücki und des Science-Parks, der Entwicklung des Erlenmattareals und der Verlängerung der Tramlinie 8 wurden deshalb bereits 2007 im Auftrag des BVD durch ein Basler Ingenieurbüro untersucht», sagt Marc Keller, Mediensprecher des BVD. Dabei habe sich gezeigt, dass «es zu einem vorübergehenden Engpass kommen könnte».

«Nicht zuständig»

Grundsätzlich erklärt sich das BVD für dieses Stau-Bermudadreieck nicht zuständig. «Mit dem neuen Finanzausgleich zwischen Bund und Kantonen ging die Verantwortung für den Verkehr im Gebiet rund um die Freiburgerstrasse als Autobahnzubringer an das Bundesamt für Strassen», erklärt Keller auf Anfrage. Diese Version sorgt beim Bundesamt für Strassen (Astra) für Verwunderung. Die Bundesbehörden weisen die Verantwortlichkeit an den Kanton zurück und erklären, wieso: Zwar stimme es, dass der Wiesenkreisel und die Lichtsignalanlage Freiburgerstrasse als sogenannte Hauptverkehrsknoten dem Bund gehören, da sie sich im Perimeter der Autobahnzubringer befänden, sagt Astra-Mediensprecherin Esther Widmer. Aber: «Für die Steuerung der Lichtsignalanlagen ist der Kanton zuständig, weil die Hauptverkehrsflüsse von den Kantonsstrassen her kommen.»

Noch mehr Lastwagen

Heute schon ist in Basel Nord eine Durchfahrt eine nervenaufreibende Geduldsprobe. Zwar sind es nur wenige Hundert Meter vom Zoll Otterbach durch die Freiburgerstrasse bis zur Schwarzwaldallee oder der Hochbergerstrasse, doch täglich stauen sich hier die Autos. An Freitagen und Samstagen besonders wegen Einkaufstourismus [Schweizer fahren mit ihren Autos nach Deutschland, um in Weil am Rhein billig einzukaufen].

Und diese Situation dürfte sich auch ohne die flankierenden Massnahmen in Riehen weiter zuspitzen. Jetzt schon wird der Dauerkriechverkehr durch die einspurige Verkehrsführung im Wiesenkreisel, durch weitere Baustellen im Quartier und den Verkehr zum Stücki begünstigt. Und noch ist völlig unklar, wie sich die Überbauung in der Erlenmatt sowie die Siedlungsentwicklungspläne auf die Verkehrssituation auswirken werden – eine Entspannung dürfte am wenigsten wahrscheinlich sein. Dazu kommt der diskutierte Bau des Hafenbeckens 3 mit entsprechendem Baustellenverkehr sowie ein strategischer Entscheid des Umweltdienstleisters Valorec. Die Firma soll bald einen grossen Teil der Lastwagen von Zürich nach Basel verlegen, auf ein Gelände zwischen der Freiburgerstrasse und dem Stücki-Einkaufszentrum.

Was die Folge von einer weiteren Verschärfung sein könnte, veranschaulicht eine Beobachtung der Grenzwächter: Wenn Autofahrer im Stau stehen und kaum mehr etwas geht, kommt es leicht zu gehässigen Szenen. «Dies merken wir nicht nur am Grenzübergang Otterbach, sondern seit einigen Jahren an allen neuralgischen Strassenübergängen in der ganzen Nordwestschweiz, wo es aufgrund von zu starkem Verkehr zu Rückstau und in der Folge zu Wartezeiten kommt», sagt Gantenbein. (Basler Zeitung)>


Kommentar 1: Stand 3.5.2014: KAPITULATION
Vor 10 Jahren habe ich mit Herrn Vosseler gegen die Zollfreistrasse und für mehr S-Bahn demonstriert. Es hiess dann einfach: "Staatsvertrag ist Staatsvertrag" und Frau Schneider unterschrieb in Freiburg die Kapitulation. Nun kommt der zweite Teil der Kapitulation: Die Verkehrszunahme mit Autos und Lkw. Und der dritte Teil: Man hat eine der schönsten Ecken in BS+LÖ kaputtgemacht.Merci.

Michael Palomino, 3.5.2014


Kommentar 2: Stand 3.12.2024: TOTALE ZERSTÖRUNG der Landschaft und der Natur - und nun auch noch die Roche-Türme
Danke für die Vergewaltigung und Zerstörung der einmaligen Landschaft und des einmaligen Naturlebens am Fluss Wiese. Die PolitikerInnen in Basel und Baden-Württemberg sind VERGEWALTIGER gegen die Natur. Und die Roche-Türme in Basel sind die Bestätigung dieses Grössenwahns in der Basler Politik - geisteskrank bis ans Ende des Himmels, wo bereits einer der Türme schief steht, einfach am Rheinufer, das ganze Stadtbild ist verschandelt, einfach auf unstabilem Schwemmboden, einfach ohne eine Volksabstimmung darüber abzuhalten - das ist die Pharma-Diktatur in Basel, die sich nie über die Auswirkungen auf die Natur und die Mentalität Gedanken macht. Basel ist in Sachen Natur, Naturleben und Stadtbild ein Giftloch geworden. Die Gift-Türme der Roche, die die giftigen "Coronatests" produziert haben, sieht man 20km weit, wie sie das Landschaftsbild verschandeln - Basel ist ein sichbarer Gift-Graus nun auch von 20km weg gesehen! Die Verantwortlichen in Basel zerstören EINFACH ALLES!

Michael Palomino, 3.12.2024






Anfragen an die Vogelwarte Sempach wegen dem Vogelbestand am Schlipf im Jahre 2024:

E-Mail 4.12.2024: Anfragen an die Vogelwarte Sempach Über die Vogelwelt am "Schlipf"
von Michael Palomino - 4.12.2024

an Vogelwarte Sempach
                Logo

Hallo: Frage zum Kanton BS: Vogelbestand seit der Zollfreistrasse 2014


Hallo Vogelwarte,
Sehr geehrte Damen und Herren,
 
ich habe eine Frage zum Kanton Basel-Stadt, wo im Jahr 2014 die "Zollfreistrasse" in Riehen fertiggestellt wurde.
Karte
                      Riehen-Lörrach mit der "Zollfreistrasse"
                      am Schlipf
Karte Riehen-Lörrach mit der "Zollfreistrasse" am Schlipf [1]

Karte mit dem Tüllinger
                      Berg, dem Schlipf, dem Eisenbahntunnel und dem
                      parallelen Strassentunnel, der von der deutschen
                      Seite verweigert wurde
Karte mit dem Tüllinger Berg, dem Schlipf, dem Eisenbahntunnel und dem parallelen Strassentunnel, der von der deutschen Seite verweigert wurde [2]

Die Umweltschützergruppe RoZ (Region ohne Zollfreistrasse mit Arzt Martin Vosseler) befürchtete den Verlust der Stille und den Verlust der Vogelarten im Kanton Basel-Stadt, wenn diese Strasse für Autos und Lastwagen aller Art fertiggestellt würde.

Eine Meldung aus Deutscheland vom 4.10.2023 feiert die Zollfreistrasse mit täglich 1000en Fahrzeugen. Der Oberbürgermeister von Weil (Dietz) meint, ohne die Naturzerstörung zu erwähnen: „Die Selbstverständlichkeit, mit der die Straße heute akzeptiert ist und angenommen wird, ist ein Beleg ihrer Sinnhaftigkeit für unsere Region.“
https://www.verlagshaus-jaumann.de/inhalt.loerrach-weil-am-rhein-der-lange-kampf-um-die-zollfreie.48b61da8-95fa-4217-b948-122912b456f1.html

Frage 1: Haben sich Vogelarten im Kanton BS wegen der Zollfreistrasse reduziert?
Frage 2: Sind Vogelarten aus dem Kanton BS seit 2014 wegen der Zollfreistrasse ganz verschwunden,

Welche haben sich reduziert?
Welche sind ganz verschwunden?

Dann kann ich diese Daten als Warnung weitergeben.
 
Denn die lange Tunnelvariante (rot gestrichelt) wurde von Freiburg boykottiert.
Karte mit dem Tüllinger
                      Berg, dem Schlipf, dem Eisenbahntunnel und dem
                      parallelen Strassentunnel, der von der deutschen
                      Seite verweigert wurde
Karte mit dem Tüllinger Berg, dem Schlipf, dem Eisenbahntunnel und dem parallelen Strassentunnel, der von der deutschen Seite verweigert wurde [2]

 
Freundliche Grüsse
Michael Palomino IMPFUNG AUSLEITEN+IMMER BAR ZAHLEN
GS-Soz-NatMed
www.med-etc.com  ​​​​​​​


Antwort der Vogelwarte Sempach vom 9.12.2024: Mehr Vogelarten im Kanton Basel-Stadt 2015-2019 aufgrund besserer Beobachtungen

von
Vogelwarte
                    Sempach Logo

zur Fage 1: Haben sich Vogelarten im Kanton BS wegen der Zollfreistrasse reduziert?
-- es gibt keine kleinräumig oder so hochaufgelösten Daten für einen einzigen Hügel wie den "Schlipf"
-- im Kanton Basel-Stadt kann man nicht den Vogelbestand mit nur einem einzigen Bauprojekt in Verbindung bringen, denn es gibt 1000e weitere Einflüsse


zur Frage 2: Sind Vogelarten aus dem Kanton BS seit 2014 wegen der Zollfreistrasse ganz verschwunden,

Welche haben sich reduziert?
Welche sind ganz verschwunden?

-- beim Vergleich des Zeitraums 2007 bis 2011 mit 2015 bis 2019 fällt auf:
-- 2007 bis 2011 sind es 104 Brutvogelarten in der Datenbank für den Kanton Basel-Stadt
-- 2015 bis 2019 sind es 121 Brutvogelarten in der Datenbank für den Kanton Basel-Stadt
-- dieser statistische Anstieg der Brutvogelarten im Kanton Basel-Stadt ist aber auf intensivere Beobachteraktivität zurückzuführen
[wahrscheinlich wurden auch an entscheidenden Orten mehr Kameras aufgestellt]
-- massiv Vogelarten sind nicht verschwunden: "Aber die Artenzahlen zeigen dennoch (und ich habe noch persönlich einen Blick auf die Arten geworfen), dass nicht massiv Arten verschwunden sind."

-- statistisch gesehen hatte die Zollfreistrasse "KEINE dramatische Auswirkung"
-- insgesamt sind Vögel aber sehr mobil [und können Baustellen ausweichen und dann wieder kommen, wenn die Baustelle beendet ist]



Anfrage 10.12.2024: Ist eine Liste vorhanden?

an Vogelwarte
                    Sempach Logo



Antwort 10.12.2024: Es ist keine "wissenschaftlich saubere" Liste vorhanden

von
Vogelwarte
                    Sempach Logo

Die Vogelbeobachtung ist nicht so genau, "nicht saubere Wissenschaft", und deswegen wird die Liste nicht einfach so herausgegeben.

[Das heisst: man müsste jeden Vogel beringen und mit Sender ausstatten, damit man weiss, wo welcher Vogel genau ist].


Kommentar 10.12.2024: Die "Wissenschaft" ist manchmal nicht so klug - die Erhebungen wären interessant

an Vogelwarte Sempach
                Logo

"Ich kann Ihnen versichern, dass die "saubere Wissenschaft"? Viel UNSINN schafft.

Und Erhebungen sind immer mit weiteren Faktoren verbunden.

Schade, dass man die Erhebungsdaten nicht weitergeben darf.

Freundliche Grüsse
Michael Palomino"





Anfragen an die Ornithologische Gesellschaft Basel OGB:

Anfragen zum Schlipf (Riehen, Basel-Stadt) im Dezember 2024: Die Anzahl Vogelarten hat im Kanton Basel-Stadt NICHT abgenommen - die gefährdeten Bestände nehmen zu

Die Anfrage am 10.12.2024: Anfrage an die Ornitologische Gesellschaft Basel-Stadt 10.12.2024

an Ornithologische Gesellschaft Basel OGB Logo

Hallo,
Sehr geehrte Damen und Herren,

im Jahre 2004 habe ich die Demos gegen die Zollfreistrasse miterlebt. Deswegen habe ich zwei Fragen:
1) Wie ist der Vogelbestand im Kanton Basel-Stadt vor und nach dem Bau der Zollfreistrasse (also 2004 und heute)? Hat der Kanton BS durch den Bau der Zollfreistrasse Vogelarten verloren?

2) Sind am Schlipf und am Fluss Wiese speziell Vogelarten verschwunden und woanders hingezogen? wen ja wohin?

Das wäre auch interessant zu publizieren, wenn das erlaubt ist - als Warnung vor weiteren Strassenbauten.

Freundliche Grüsse und vielen Dank für Ihre Auskunft,
Michael Palomino
GS-Soz-NatMed


Antwort 12.12.2024: Auskunft der Ornithologischen Gesellschaft Basel: Basel-Stadt hat KEINE Vogelart verloren - die Region "Schlipf" hat 2024 höhere Vogelbestände als 2004

von Ornithologische Gesellschaft Basel OGB Logo

-- "Im Rahmen der Überarbeitung der kantonalen Roten Liste (sie erscheint im 2025) wurde jedoch keine Art festgestellt, welche wegen diesem Projekt [Zollfreistrasse] aus dem Kanton [Basel-Stadt] verschwunden wäre."
-- am Schlipf hat sich in den letzten Jahren "wenig verändert"
-- die Bestände haben dort in den letzten 20 Jahren sogar zugenommen: "Gartenrotschwanz, Wendehals und Zaunammer in den letzten 20 Jahren dort eher häufiger als seltener geworden."

-- für die Vögel am kulturell wertvollen Südhang am Schlipf hatte die Zollfreistrasse "wohl KEINE [...] Auswirkungen"



Antwort 12.12.2024: Der Eisvogel ist am Fluss Wiese regelmässig vorhanden

von Ornithologische Gesellschaft Basel OGB Logo


"Die Situation des Eisvogels vor 2004 kenne ich nicht und ich weiss auch nicht, ob im unmittelbaren Bereich der Strasse dort davor Eisvögel brüteten. Beobachtungen von Eisvögeln während der Brutzeit gibt es hingegen an Wiese, im OGB Reservat und auch am Rhein regelmässig.




Antwort 15.12.2024: Auskunft der Ornithologischen Gesellschaft Basel: Basel-Stadt hat KEINE Vogelart verloren - Spaziergänger mit Hunden stören mehr als die Zollfreistrasse

von Ornithologische Gesellschaft Basel OGB Logo

1. Die Vogelwarte Sempach hat einen Brutvogelatlas 2016 mit Grossraumdarstellungen der aber nur Grossräume darstellt und den Schlipf nicht speziell erwähnt

UND: die Zollfreistrasse ist zu kurz, um Auswirkungen auf die Vogelwelt zu haben

2. Der Kanton Basel-Stadt hat durch die Zollfreistrasse KEINE Vogelart verloren

3. Vogelarten wurden von der Baustelle vertrieben, kamen dann aber wieder zurück

UND: Das Gebiet am Schlipf und Wiese ist bis heute kleinstrukturiert+divers+wird weiter aufgewertet

UND: Die Störungen am Fluss Wiese durch Menschen und Hunde sind wahrscheinlich stärker als die Zollfreistrasse.




16.12.2024: Ornithologische Gesellschaft Basel - der Jahresbericht von Ende 2023: Vogelreservat in Riehen
aus: https://www.ogbasel.ch/uploads/files/website/OGB_Jahresbericht_2023.pdf - Link

von Ornithologische Gesellschaft Basel OGB Logo

Hier sind die Vogelbeobachtungen aus dem Bericht der Ornitologischen Gesellschaft Basel (OGB) vom Juli 2023 zum Reservat am Fluss Wiese:

Vogelreservat in der Region des Flusses Wiese in Riehen:  das "OGB Reservat" - "Reservat Grendelmatten (Entenweiher)" in Riehen ist grosser Faktor:

Ende 2023: Bericht der Ornithologischen Gesellschaft Basel-Stadt zum "Reservat Grendelmatte" ("Entenweiher")

-- Vogelreservat Grendelmatte ("Entenweiher" - Region Fluss Wiese)

-- "Am 20. Juni 2023 wurde vom Basler Regierungsrat beschlossen, dass der Entenweiher unter kantonalen Naturschutz gestellt wird. Dies geschah im Lauf der Aufwertung des Landschaftsparks Wiesenebene. Damit wird der Bedeutung des Reservats [Grendelmatte in Riehen] als wichtiges Rast- und Überwinterungsgebiet für Wat- und Wasservögel und als Rückzugsgebiet für Rehe und Feldhasen Rechnung getragen."


Beobachtungen - Vogelsichtungen

Adler:
--
Fischadler: 1 Ind. auf Warte auf dem Mitteldamm. Taucht erfolglos.

Amseln:
--
Wasseramsel: Ab und zu bei den Weihern und am Riehenteich. Erfolgreiche Brut beim Schleusensys­tem in der Nordecke der Weiher.

Eisvogel: Regelmässig 1 bis 2 Ind.

Stelzen:
-- Bergstelze: 1 – 3 Ind. über das Jahr verteilt.

Drosseln:

-- Misteldrossel: 1 bis 2 Ind. von Januar bis Ende März.
-- Rotdrossel: Ab Anfang Jahr bis zum 10. März Schwärme bis 15 Ind., oft Gesang gehört.
-- Singdrossel: Brutvogel im Wald.
-- Wacholderdrossel: Regelmässig mehrere Ind. ab Anfang Jahr bis zum 8. März (z.B. 12 Ind. am 19. Januar).

Enten:
-- Krickente: Mehrere Beobachtungen ab Anfang Jahr bis zu 24. Apr. (z.B. 3 M + 3 W am 6. April). Vom 8. Juni bis zum 5. August ist ein Paar anwesend, ohne dass Hinweise auf eine Brut vorhanden wären. Ab dem 10. August kommen die ersten Zugvögel an. Danach regelmässig bis Ende Jahr anwesend mit Höchstzahl von 9 Ind. am 23. September.
-- Löffelente: 4 Ind. am 6. September. 2 bis 4 Ind. bis zum 23. September. Danach 1 Ind. bis zum 9. November.
-- Pfeifente: 1 W am 30. September.
-- Schnatterente: Von Anfang Jahr an beobachtet. Höchstzahl am 24. Januar mit 4 M + 3 W. 1 Paar bleibt bis zum 24. April. Herbstzügler ab dem 14. August. Höchstzahl am 5. Oktober mit 9 M + 3 W. Ab dem 19. Dezember bis Ende Jahr halten sich 2 Paare auf den Weihern auf.
-- Stockente: Häufig zu beobachten. Insgesamt 3 Bruten mit 3–11 juv.

Erlenzeisig: Mehrere Beobachtungen von bis 20 Ind. ausserhalb der Brutzeit vor allem an den Erlen des Mitteldammes.

Gans, Gänse:
-- Nilgans: Das ganze Jahr regelmässig mehrere Ind. (bis 8 Ind.) beobachtet.
-- Rostgans: 1 Paar ab Anfang Jahr anwesend. Am 6. Mai führt das Paar ein juv., das aber nur während etwa einer Woche zu sehen ist.

Hühner:
-- Blässhuhn: Während der Brutzeit 3 Paare anwesend. Mindestens ein Paar hat 3 Jungvögel grossgezo­gen.JAHRESBERICHT 2023 33
-- Teichhuhn: Regelmässig 1 – 2 Ind. ab Anfang Jahr bis zum 9. Mai. Ab dem 23. Juni wieder 1 ad. und 1 – 2 diesjährige Jungvögel.

Läufer
-- Flussuferläufer: Je 1 Ind. am 29. Juli und am 5. August.
-- Waldwasserläufer: 1 Ind. zwischen dem 21. März und 22. April. Herbstzug beginnt am 23. Juni mit 5 Ind. (Rekordzahl für Reservat). Danach regelmässig 1 Ind. bis zum 28. August.

Meisen:
-- Sumpfmeise: Regelmässig 1-2 Ind. bei der Strasse und auf dem Mitteldamm.

-- Tannenmeise: 2 ziehende Ex. am 29. Oktober.

Möwen:
-- Mittelmeermöwe: 1 immat. im 3. KJ am 22. Mai auf den Weihern.

Mücken:
-- Gartengrasmücke: 1 Sänger am 4. Mai.

Pirol: Regelmässig Rufe oder Gesang zwischen 30. April und 12. Juli.

Raben:
-- Kolkrabe: 1 Ind. am 29. Oktober in den Tannen bei den Weihern.

Reiher:
-- Graureiher: Regelmässig beobachtet. Höchstzahl 9 Ind. am 13. Dezember.
-- Silberreiher: Je 1 Ind. am 23. Januar und am 6. März.


Sänger:

-- Fitis: 1 bis 2 Sänger vom 3. bis 21. April.
--
Gartengrasmücke: 1 Sänger am 4. Mai.
--
Gänsesäger: Das Reservat wird auch dieses Jahr als Schlafplatz ausserhalb der Brutperiode benutzt. Höchstzahl am frühen Morgen des 7. Oktober mit 61 Ind.
--
Waldlaubsänger: 1 Sänger neben dem Reservat.

Schwan:

-- Höckerschwan: Ab dem 10. Februar stellen sich trotz starker Vereisung 2 ad. Ind. bei den Weihern ein. Ab Anfang April 1 Ind. brütend auf dem Mitteldamm. Am 27. April sind 4 frisch geschlüpfte juv. zu sehen. 3 Jungvögel erreichen das ausgewachsene Alter. Ab dem 19. September sind die Eltern verschwunden und die Jungen auf sich allein gestellt. Sie beginnen gleich mit unbeholfenen Flugübungen, u.a. auch mit einer Landung im Geäst eines im Wasser liegenden Baumes. Nach und nach verlassen die Jungen die Weiher. Am 26. September wurde zum letzten Mal ein Jungvogel gesehen. In der Folge wurde ein junger Schwan mehrmals beim nahen Wiesenstau beobachtet mit einem kurzen Abstecher am 21. Oktober wieder auf den Weihern. Am 30. September rastete ein Jungschwan ca. 1 km westlich von den Weihern auf einem Feld. Höchst wahrscheinlich handelt es sich bei diesen Beobachtungen um unsere Jungschwäne. Diese Begebenheiten zeigen, wie das Selbständig werden für Jungschwäne ohne die fürsorgliche Führung der Eltern chaotisch ausarten kann.

Spechte:
-- Buntspecht: Regelmässig beobachtet.
-- Grünspecht: Regelmässig Gesang in der näheren Umgebung.
-- Mittelspecht: Mehrere Beobachtungen übers Jahr verteilt.
-- Schwarzspecht: 2 rufende Ind. am 18. Juni. 1 singendes Ex. am 9. Juli.


Storch und Störche:
-- Schwarzstorch: Am 27. September hält sich 1 Ind. bei den Weihern auf.
-- Weissstorch: 1 Ind. am 28. Juni.

Taucher:
-- Zwergtaucher: Ab Ende Februar auf den Weihern zu beobachten. Nach dem 10. April bis zum 9. Mai sind 1 bis 2 Ind. anwesend. Danach wurden erst ab Anfang Juli 2 immature Ind. gesehen. Dass sie hier erbrütet wurden, ist eher unwahrscheinlich aber nicht unmöglich. Gegen eine Brut spricht, dass nach dem 9. Mai und während des ganzen Junis trotz täglichen Kontrollen kein Zwergtaucher beobachtet wurde.

Trauerschnäpper: Mind. 5 M am 20. April. Herbstzug am 28. August mit 2 Ind. und 1 Ind. am 1. September.


Raubvögel

Habicht: 1 M. am 3. Januar und 1 M immat. am 27. August.
Mäusebussard: Regelmässig beobachtet.
Rotmilan: Mehrere Beobachtungen von 1 bis 2 Ind. über das Jahr verteilt.
Schwarzmilan: 1 – 2 Ind. zwischen 20. April und 8. Juli.
Sperber: Je 1 Ind. am 6.April und am 4. November.

Waldkauz: 1 Ind. singt einmal kurz früh morgens.

Der Wald nebenan
"Der Waldteil nördlich der Weiher ist wegen des Ausschlusses der Öffentlichkeit ein wichtiger Auf­enthaltsort für Rehe, Feldhase, Eichhörnchen und Fuchs. Am 2. Juli hielt sich ein Baummarder in den Wipfeln der Fichten am Rande des Reservates auf."



orig.:
Beobachtungen
Zwergtaucher: Ab Ende Februar auf den Weihern zu beobachten. Nach dem 10. April bis zum 9. Mai sind 1 bis 2 Ind. anwesend. Danach wurden erst ab Anfang Juli 2 immature Ind. gesehen. Dass sie hier erbrütet wurden, ist eher unwahrscheinlich aber nicht unmöglich. Gegen eine Brut spricht, dass nach dem 9. Mai und während des ganzen Junis trotz täglichen Kontrollen kein Zwergtaucher beobachtet wurde.
Kormoran: Nicht beobachtet.
Graureiher: Regelmässig beobachtet. Höchstzahl 9 Ind. am 13. Dezember.
Silberreiher: Je 1 Ind. am 23. Januar und am 6. März.
Weissstorch: 1 Ind. am 28. Juni.
Schwarzstorch: Am 27. September hält sich 1 Ind. bei den Weihern auf.
Höckerschwan: Ab dem 10. Februar stellen sich trotz starker Vereisung 2 ad. Ind. bei den Weihern ein. Ab Anfang April 1 Ind. brütend auf dem Mitteldamm. Am 27. April sind 4 frisch geschlüpfte juv. zu sehen. 3 Jungvögel erreichen das ausgewachsene Alter. Ab dem 19. September sind die Eltern verschwunden und die Jungen auf sich allein gestellt. Sie beginnen gleich mit unbeholfenen Flugübungen, u.a. auch mit einer Landung im Geäst eines im Wasser liegenden Baumes. Nach und nach verlassen die Jungen die Weiher. Am 26. September wurde zum letzten Mal ein Jungvogel gesehen. In der Folge wurde ein junger Schwan mehrmals beim nahen Wiesenstau beobachtet mit einem kurzen Abstecher am 21. Oktober wieder auf den Weihern. Am 30. September rastete ein Jungschwan ca. 1 km westlich von den Weihern auf einem Feld. Höchst wahrscheinlich handelt es sich bei diesen Beobachtungen um unsere Jungschwäne. Diese Begebenheiten zeigen, wie das Selbständig werden für Jungschwäne ohne die fürsorgliche Führung der Eltern chaotisch ausarten kann.
Nilgans: Das ganze Jahr regelmässig mehrere Ind. (bis 8 Ind.) beobachtet.
Rostgans: 1 Paar ab Anfang Jahr anwesend. Am 6. Mai führt das Paar ein juv., das aber nur während etwa einer Woche zu sehen ist.
Stockente: Häufig zu beobachten. Insgesamt 3 Bruten mit 3–11 juv.
Krickente: Mehrere Beobachtungen ab Anfang Jahr bis zu 24. Apr. (z.B. 3 M + 3 W am 6. April). Vom 8. Juni bis zum 5. August ist ein Paar anwesend, ohne dass Hinweise auf eine Brut vorhanden wären. Ab dem 10. August kommen die ersten Zugvögel an. Danach regelmässig bis Ende Jahr anwesend mit Höchstzahl von 9 Ind. am 23. September.
Schnatterente: Von Anfang Jahr an beobachtet. Höchstzahl am 24. Januar mit 4 M + 3 W. 1 Paar bleibt bis zum 24. April. Herbstzügler ab dem 14. August. Höchstzahl am 5. Oktober mit 9 M + 3 W. Ab dem 19. Dezember bis Ende Jahr halten sich 2 Paare auf den Weihern auf.
Pfeifente: 1 W am 30. September.
Löffelente: 4 Ind. am 6. September. 2 bis 4 Ind. bis zum 23. September. Danach 1 Ind. bis zum
9. November.
Gänsesäger: Das Reservat wird auch dieses Jahr als Schlafplatz ausserhalb der Brutperiode benutzt. Höchstzahl am frühen Morgen des 7. Oktober mit 61 Ind.
Mäusebussard: Regelmässig beobachtet.
Sperber: Je 1 Ind. am 6.April und am 4. November.
Habicht: 1 M. am 3. Januar und 1 M immat. am 27. August.
Rotmilan: Mehrere Beobachtungen von 1 bis 2 Ind. über das Jahr verteilt.
Schwarzmilan: 1 – 2 Ind. zwischen 20. April und 8. Juli.
Fischadler: 1 Ind. auf Warte auf dem Mitteldamm. Taucht erfolglos.
Teichhuhn: Regelmässig 1 – 2 Ind. ab Anfang Jahr bis zum 9. Mai. Ab dem 23. Juni wieder 1 ad. und 1 – 2 diesjährige Jungvögel.
Blässhuhn: Während der Brutzeit 3 Paare anwesend. Mindestens ein Paar hat 3 Jungvögel grossgezogen.
JAHRESBERICHT 2023 33
Waldwasserläufer: 1 Ind. zwischen dem 21. März und 22. April. Herbstzug beginnt am 23. Juni mit 5 Ind. (Rekordzahl für Reservat). Danach regelmässig 1 Ind. bis zum 28. August.
Flussuferläufer: Je 1 Ind. am 29. Juli und am 5. August.
Mittelmeermöwe: 1 immat. im 3. KJ am 22. Mai auf den Weihern.
Waldkauz: 1 Ind. singt einmal kurz früh morgens.
Eisvogel: Regelmässig 1 bis 2 Ind.
Grünspecht: Regelmässig Gesang in der näheren Umgebung.
Buntspecht: Regelmässig beobachtet.
Mittelspecht: Mehrere Beobachtungen übers Jahr verteilt.
Schwarzspecht: 2 rufende Ind. am 18. Juni. 1 singendes Ex. am 9. Juli.
Bergstelze: 1 – 3 Ind. über das Jahr verteilt.
Wasseramsel: Ab und zu bei den Weihern und am Riehenteich. Erfolgreiche Brut beim Schleusensystem in der Nordecke der Weiher.
Wacholderdrossel: Regelmässig mehrere Ind. ab Anfang Jahr bis zum 8. März (z.B. 12 Ind. am
19. Januar).
Rotdrossel: Ab Anfang Jahr bis zum 10. März Schwärme bis 15 Ind., oft Gesang gehört.
Singdrossel: Brutvogel im Wald.
Misteldrossel: 1 bis 2 Ind. von Januar bis Ende März.
Gartengrasmücke: 1 Sänger am 4. Mai.
Fitis: 1 bis 2 Sänger vom 3. bis 21. April.
Waldlaubsänger: 1 Sänger neben dem Reservat.
Trauerschnäpper: Mind. 5 M am 20. April. Herbstzug am 28. August mit 2 Ind. und 1 Ind. am
1. September.
Sumpfmeise: Regelmässig 1-2 Ind. bei der Strasse und auf dem Mitteldamm.
Tannenmeise: 2 ziehende Ex. am 29. Oktober.
Erlenzeisig: Mehrere Beobachtungen von bis 20 Ind. ausserhalb der Brutzeit vor allem an den Erlen
des Mitteldammes.
Pirol: Regelmässig Rufe oder Gesang zwischen 30. April und 12. Juli.
Kolkrabe: 1 Ind. am 29. Oktober in den Tannen bei den Weihern.
Der Waldteil nördlich der Weiher ist wegen des Ausschlusses der Öffentlichkeit ein wichtiger Aufenthaltsort für Rehe, Feldhase, Eichhörnchen und Fuchs. Am 2. Juli hielt sich ein Baummarder in den Wipfeln der Fichten am Rande des Reservates auf.



Schlussfolgerungen 16.12.2024: Die Auto-Trottels haben die Zollfreistrasse mit Tunnel entlang des "Schlipf" gebaut - hätte gar nicht sein müssen - blind, blinder, alles Mercedes+Porsche
von Michael Palomino IMPFUNG AUSLEITEN - 16.12.2024

-- die Zollfreistrasse durch Riehen war von 2006 bis 2014 8 Jahre lang eine brutale Baustelle mit 60m langen Nägeln und einem Tunnelbau an einem Schlipfhang - also der Bau ist wirklich geisteskrank und die Kosten pro km werden nirgendwo genannt
-- der Tunnel der Zollfreistrasse entlang eines Schlipfhangs ist ein Teufelswerk, denn dieser Tunnel kann trotz der 60m langen Nägel jederzeit einbrechen
-- eine Tunnellösung DURCH den Tüllinger Berg parallel zum Eisenbahntunnel wäre
   -- viel sicherer gewesen UND
   -- hätte schätzungsweise dasselbe gekostet UND
   -- hätte KEINEN oder KAUM Baulärm verursacht UND
   -- hätte die hohe Lebensqualität am Fluss Wiese bis nach Lörrach hin bewahrt UND
   -- es wäre gar kein Überschreiten von Zollgrenzen vorhanden, wenn man den Tunnel parallel zum Eisenbahntunnel gebaut hätte, das heisst:
   -- das Wort "Zollfrei" wäre WEGgefallen und die gesamte Strasse wäre eine normale Strasse geworden und im deutschen Hoheitsgebiet zu liegen gekommen (!!!)

-- also mee Duubeli ka me nit sii mit Mercedes und Porsche vo Baden-Württemberg, wenn man die Vorteile einer Tunnellösung DURCH den Tüllinger Berg parallel zum Eisenbahntunnel einmal mit der heutigen Zollfreistrasse durch schweizer Gebiet in Riehen und mit dem Tunnel am Hang "Schlipf" vergleicht
-- die Behörden in Deutscheland wollten im Jahre 2004 nicht hören in Weil am Rhein (Dietz), in Lörrach (Heute-Blum), in Freiburg im Breisgau (Sternberg) und in Berlin unter Schröder und Fischer etc. - und auch der schweizer Verkehrsminister Leuenberger nicht
-- und alle schweizer Parteien von Links bis Rechts haben die Tunnellösung parallel zum Eisenbahntunnel auch NICHT gesehen, bis Vosseler mit den Demos kam und dann von Morin das Angebot kam, einen rein deutschen Tunnel parallel zum Eisenbahntunnel mitzufinanzieren, so dass sogar das Wort "Zollfrei" WEGgefallen wäre und die Verwaltung rein deutsch geworden wäre
-- und auch die Bewohner von Tüllingen haben das alles NICHT gesehen - ich weiss nicht, wie man denen die Augen öffnen soll.

Die Demos von 2004 und das neue Vogelschutzreservat "Grendelmatte" (Entenweiher"
-- die Demonstrationen angeführt von Dr. Martin Vosseler mit einem Hungerstreik für die Vogelwelt und Lebensqualität am Fluss Wiese im Jahre 2004 hatten ihren Erfolg
   -- im Impuls für das Reservat Grendelmatte (Entenweiher)
   -- im Impuls, am Sonnenhang Schlipf weiterhin die Vogelbestände zu pflegen
   -- so bleiben die Vogelbestände in Riehen am Fluss Wiese TROTZ Zollfreistrasse stabil

Fluss Wiese 2024: KEINE Renaturierung des Flusses Wiese vorhanden - keine Inseln, keine Mäander vorhanden
Die Renaturierung des Flusses Wiese ist aber kaum vorangekommen:
-- das Flussbett wurde NICHT erweitert
-- es sind KEINE neuen Inseln oder Mäander entstanden
-- der Fluss Wiese bleibt schnurgerade langweilig vergewaltigt so gerade wie ein Bleistift.

Da wäre noch Potenzial vorhanden, die natürliche Flusslandschaft wieder herzustellen, und DAS würde die ursprüngliche Artenvielfalt des Flusses wieder herstellen.





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Bildernachweis


[0] Eisvogel mit Fisch im Schnabel: http://www.ringelai.de/wanderwg/buchberg/buchbrg.html


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