Bio-Permakultur 04d2: Sepp Holzer mit
Seenlandschaft in Tamera (Portugal)
Trockene und staubige
Berglandschaft um Tamera bis 2006 - Bau von See 1 im Jahre
2007 - Füllung des Sees bis 2009 - Erhöhung des
Grundwasserspiegels und Revitalisierung des gesamten
Landstrichs - Fauna und Flora kommen zurück - Fruchtbäume,
Gemüse, Selbstversorgung etc.
Tamera (Portugal), der See 1 - Uferbereich am See 1 mit
Uferpflanzen und Wasserpflanzen in der Hauptwindrichtung
gepflanzt - Satellitenfoto von Tamera mit mehreren Seen, bing
maps Dezember 2018
Video: WASSER IST LEBEN - Die
Wasserretentionslandschaft von Tamera (deutsch)
(12'28'')
Video: WASSER IST LEBEN - Die Wasserretentionslandschaft
von Tamera (deutsch) (12'28'')
https://www.youtube.com/watch?v=2MJllVO3tLI -
YouTube-Kanal: Tamera
- Healing Biotope 1
Die Industrie-Kapitalisten wissen nichts über Wasser
und produzieren nur Wüsten - es braucht kleine,
dezentrale Systeme
Film mit Sepp Holzer und Bernd Müller (43''). Sepp
Holzer: "Wasser ist Leben. Wasser ist das
Allerwichtigste. Die ganze Welt besteht zu 70% aus
Wasser (1'1''). Wir, die Tiere alles, zu etwa 70% aus
Wasser." (1'6'') - Kommentatorin: Es gibt genügend
Wasser auf der Erde, aber 1 Milliarde Menschen haben
keinen Zugang zu Trinkwasser (1'23''). Es fehlt Wasser
für den Anbau, und "die zentralen Systeme des
Wassermanagements können dieses Problem nicht lösen
(1'36''). Wir brauchen dezentrale Systeme für ein
natürliches Wassermanagement (1'42'').
Filmtitel "Wasser ist Leben" - Produzent: Grace Media
2011
Tamera (Portugal) vor dem Bau von See 1 im Jahre 2006 -
Tamera (Portugal) Luftaufnahme von 2009 mit See 1
Wasserbecken, rundrum noch kahle Berge 1,2
Region Tamera (Portugal): Kahle Hügellandschaft in
Tamera 2007 - Wald mit hartem Boden ohne Bodenvegetation
2007 - Sepp Holzer erklärt den Wasserkreislauf
Die Situation in Tamera 2007, ob man hier eine
Selbstversorgung einrichtren kann - und Sepp Holzers
Geschenk der Wasserlandschaft 2007
Kommentatorin: In Tamera entsteht seit 2007 eine
Wasserretentionslandschaft (1'56''). Bernd Müller ist
der Leiter der ökologischen Forschung von Tamera
(2'1''). Bernd Müller: "Noch 2007 hatten wir in der
Gemeinschaft Tamera die Frage, ob man in einem von der
Verwüstung bedrohten Land eine Gemeinschaft von 300
Menschen versorgen kann, mit Lebensmitteln, mit Energie
und mit Wasser (2'16''). Wir haben Sepp Holzer besucht
und ihm diese Frage gestellt, und er hat uns das
Geschenk gebracht, die Vision der Wasserlandschaft."
(2'24'')
Bernd Müller, Leiter der ökologischen Forschung von
Tamera, Portugal
Sepp Holzer installiert Teiche und Seen weltweit:
Ukraine - Spanien - Portugal - Russland - Türkei -
Griechenland
Sepp Holzer betreut in der ganzen Welt Projekte, wo
Teiche und Seen zur natürlichen Wasserversorgung
installiert werden, in der Ukraine, in Spanien, in
Portugal, in Russland, in der Türkei, in Griechenland
bei einem Kloster etc. (2'41'').
Sepp Holzer betreut Projekte in der Ukraine - in Spanien
- in Portugal
Sepp Holzer betreut Projekte in Russland - in der Türkei
- in Griechenland bei einem Kloster
Sepp Holzer: "Wasser ist für mich das grösste Kapital
(2'44''). Für Wasser soll man, so man nur die
Möglichkeit hat, Retentionsräume schaffen, das
Niederschlagswasser sammeln (2'55''), also mit dem
Wasser wieder lernen zu haushalten (2'58''). Das ist das
allerwichtigste, denn wenn der richtige Wasserhaushalt
geschaffen ist, dann ist aus meiner Sicht 70% der Arbeit
getan, weil eben eine entsprechend üppige Vegetation,
eine Vielfalt kommt dann, bei der sich die Natur richtig
entwickeln kann." (3'20'')
Müller: Der Bau von Retentionslandschaften ist immer der
erste Heilungsimpuls zur Heilung der Landschaft
(3'53''). Die Regierungen sind an vielen Stellen der
Welt nicht mehr in der Lage, die Bevölkerung zu
ernähren, die Wildtiere schon lange nicht mehr (4'7'').
Die Industriebonzen zerstören mit
Pestizid-Maschinen-Monokulturen die Erdkruste - der
Regen schwemmt den Humus weg
Kommentatorin: Holzer sieht auf der ganzen Welt die
Industriebonzen am Werk mit Waldvernichtung, Monokultur,
Überweidung und industrieller Landwirtschaft. "All diese
Faktoren zerstören den natürlichen Wasserhaushalt."
(4'21'') - Holzer: "So trocknen die Böden aus, so geht
das Wasser verloren [der Grundwasserspegel sinkt], und
der ganze Retentionsraum, also der Speicherkörper "Erde"
trocknet aus (4'34''). Die Folge: Die ganze Fauna und
Flora verarmt, und die fängt an zu verkümmern und
letztendlich zu verwüsten oder zu brennen, wenn's zu
trocken wird (4'47''). Das sind die Probleme, die man
heute feststellen kann, und was zu riesigen Katastrophen
führt (4'54''). Der Starkregen kommt ja trotzdem, oder
ein Katastrophenniederschlag, was passiert dann? Das
Wasser schiesst die Hänge hinunter, weil der Boden
trocken ist, hart ist und das Wasser nicht aufnimmt
(5'10''). Denn wenn der Boden heisser ist als der Regen,
der da fällt, lehnt er das Wasser ab (5'18''). Wenn er
kühler ist, also wenn wir eine üppige Vegetation,
Beschattung haben, zieht er das Wasser an und saugt es
auf." (5'24'') [Wasser gleitet in einen lockeren,
feuchten Boden 1) durch die Luftgänge der Regenwürmer
und 2) den Wurzeln entlang, und 3) durch Gewässer,
Wassergräben, Mauern und Deiche]. Der Humus liegt unten im Tal und wird
wieder heraufgeholt
Humus ist prinzipiell überall auf der Erde vorhanden.
Die Erosion hat den Humus teilweise weggespühlt und
metwerweise in die Täler verfrachtet oder liegt als
Schlamm in den Flächen (5'59''). Die Flächen im oberen
Bereich der Berge ist dagegen verarmt und kahl (6'5'').
Tamera (Portugal) vor dem Bau von See 1 im Jahre 2006 -
Humus, der meterdick in die Täler geschwemmt wurde, wird
nach oben transportiert 1,2
Holzer: "Immer sind dieselben Fragen, immer sind
dieselben Bedenken: Wo soll denn das Wasser herkommen?
Wie soll ich denn solch einen staubtrockenen Boden ohne
Zufluss, ohne Wasserzulauf, ohne Bach, wie soll ich denn
daher einen See bauen oder schaffen? (6'38'') - Die
Menschen haben es einfach verlernt, das Einfallsgebiet,
den Niederschlag, den Regen von oben entsprechend zu
nutzen (6'49''). Wenn ich berücksichtige, dass das
Einfallsgebiet für die Befüllung dieser Seen nutze, dann
füllt sich in kurzer Zeit so ein Teich oder See."
(7'2'')
Bau von See 1: Der Unterboden ist durchlässig - der
Damm mit Lehmerde undurchlässig
Bei einem See kann der Unterboden durchlässig sein, nur
der Damm muss bei Holzer aus natürlichem, wasserdichtem
Material bestehen: Es wird bis zur nächsten
undurchlässigen Schicht ein Graben gegraben, der Graben
wird mit undurchlässigem Naturmaterial wie Lehm
aufgefüllt, mit Walzungen festgepresst und so ist das
Fundament für den natürlichen Damm fertig (8'30'').
Tamera (Portugal), Bau von See 1 - der Graben für den
Damm - Der Graben wird mit klebriger Lehmerde etc.
gefüllt
Tamera (Portugal), Bau von See 1: Die Lehmschicht im
Graben wird gewalzt - Nahaufnahme - Sepp Holzer baut den
Damm auf dieser Lehm-Sperrschicht auf
Tamera (Portugal): Bau von See 1: Der Staudammgraben ist
halb voll
Der neue See füllt sich in 3 Jahren
In 3 Jahren war der See gefüllt:
Tamera (Portugal): Der See 1 füllt sich - erstes Jahr
2007 - zweites Jahr 2008 - See 1 ist gefüllt - Stand
2009
Tamera (Portugal) ab 2007 als Wasserretentionslandschaft
mit See 1 (1,2) - Satellitenfoto von Tamera von bing
maps Dezember 2018
Tamera (Portugal), der See 1 - der See 1 mit Uferbereich
mit Hackselweg (man kann nicht Fahrradfahren)
Die Randzonen sind in verschiedenen Zonen mit
schwingenden Ufern gestaltet, die Zonen sind verschieden
tief, mit Uferpflanzen und Wasserpflanzen, und sind
längs zur Hauptwindrichtung angelegt (9'3''). Durch
diese schwingende Ufergestaltung bleibt das Wasser immer
in Bewegung, es reichert sich mit Sauerstoff an, und es
reinigt sich immer wieder selbst (9'14'').
Tamera (Portugal): See 1 mit Uferbereich in Schwingungen
und Randzonen - Uferbereich am See 1 mit Uferpflanzen
und Wasserpflanzen in der Hauptwindrichtung gepflanzt -
Uferbereich am See 1 mit Gräsern
Tamera (Portugal): Das Wasser von See 1 ist durch die
wellenförmigen Ufer und die Wasserpflanzung in
Hauptwindrichtung immer in Bewegung
In Holzers Wasserretentionslandschaften bleibt das
Wasser somit von selbst immer frisch und vital [allein
durch die schwingende Formung der Uferbereiche]
(9'21''). Seitdem das Regenwasser durch See 1
zurückgehalten wird, kann das Wasser seine volle
Heilkraft entfalten (9'32''). Das Ökosystem ist wieder
da, die Tierwelt der Uferzonen und die Insekten sind
wieder da, und die Pflanzenwelt blüht seitdem auf
(9'45'').
Tamera (Portugal) mit See 1 mit
Pfirsichbaum - mit Kröte im Schilf - mit Libelle am
Schilf
Tamera (Portugal) mit See 1 mit Vogelwelt am Baum -
mit Blumenwelt, Sonnenblumen und Gräser
Obstbäume wachsen wieder ohne Probleme, Bewaldung ist
möglich, auch eine eigene Permakultur-Landwirtschaft
[ohne Jauche-Düngung] ist im direkten Nahfeld von See 1
wieder problemlos möglich (9'56'').
Tamera (Portugal) mit See 1 mit einem Apfelbaum 1,2 -
mit Erdbeeren
Tamera (Portugal) mit See 1 mit Tomatenkulturen - mit
Kürbissen - mit Trauben an einer Korkeiche
Der Grundwasserspiegel hat sich insgesamt in der Region
erhöht, und unterhalb des Sees hat sich eine neue Quelle
gebildet, sie seither das ganze Jahr über fliesst, und
so haben sich die Wasserläufe normalisiert, Hochwasser
gibt es nicht mehr, Trockenheit auch nicht mehr, und das
Ganze ist ein Riesengewinn für die ganze Natur
(10'50'').
Tamera (Portugal) mit See 1 mit einer neuen Quelle
unterhalb des Sees - Sepp Holzer: "Man muss die Natur
fragen, was sie braucht"
Tamera (Portugal) mit See 1, der runde Zipfel links -
das Zentrum - der runde Zipfel rechts
Tamera (Portugal), Spinnennetz zwischen Gräsern -
Zitrusblüten - Seeufer mit Gräsern
Tamera (Portugal), Seeufer von See 1 mit voller
Vegetation - Wasserspiegel-Kontrollrohr - Nahaufnahme
Tamera (Portugal), See mit Ufervegetaton, jungen Bäumen
und Feldweg - Apfelbaum mit Beerenstrauch - Pfirsichbaum
Tamera (Portugal), Glockenblume - Nahaufnahme
Abspann: Webseiten über Tamera (www.tamera.org
(englisch) oder Deutsch
oder Portugiesisch)
und von Sepp Holzer mit seinem Krameterhof (www.krameterhof.at
(Deutsch) oder Englisch)