aus:
Prof. Dr. O. Wassermann / M.
Weitz / Dr. C. Alsen-Hinrichs / Dr. Sibylle Mai:
Kieler Amalgam-Gutachten 1997. Medizinische,
insbesondere toxikologische Feststellungen im
Zusammenhang mit einer rechtlichen Beurteilung der
Herstellung und des Vertriebs von Amalgam als Material
für Zahnfüllungen; Institut für Toxikologie im Klinikum
der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, Brunswiker
Strasse 10, D-24105 Kiel; 2. Auflage, Kiel 1997
Fühner 1927, Leiter des Pharmakologischen Instituts der
Universität Bonn:
-- Schwachströme entstehen
durch unedle oder entmischte Legierungen im Mund, hohe
Ströme bei verschiedenen Metallen im Mund (S.39)
-- es entstehen "unter gewissen Umständen" schädliche
Nah- und Fernwirkungen (S.40)
Rheinwald 1954, Dir. der Zahn- und Kieferklinik im
Städtischen Katharinenhospital Stuttgart:
-- verschiedene Metalle im Mund ergeben elektrische
Felder mit Stromwirkung (S.35)
Rheinwald 1954, Dir. der Zahn- und Kieferklinik im
Städtischen Katharinenhospital Stuttgart:
-- Strom zwischen den Füllungen entsteht
oo zwischen verschiedenen Amalgamfüllungen
oo wie auch zwischen Amalgam- und
Edelmetallfüllungen (Goldfüllungen)
oo mit Strömen bis über 1100 mV, also über 1,1 Volt
(S.36), Störungen sind ab 80 mV möglich (S.36-37)
-- bei der Elektrolyse werden Metallionen frei, die den
Menschen vergiften
-- der elektrische Strom selbst hat auch noch
krankmachende / pathogene Wirkung (S.35)
-- Krankheiten in der Mundhöhle sind alle
Strom-verdächtig (S.36)
Rebel 1955, Dir. des Zahnärztlichen Instituts der
Universität Tübingen:
-- zwischen den verschiedenen Füllungen entsteht Elektrolyse
und damit werden die Füllungen abgebaut (S.34); es tritt
die Korrosion und "Metallose" der Füllungen ein
(S.34-35).
Folge:
-- die Abbauprodukte werden vom Körper aufgenommen
-- möglich sind auch Fernstörungen oder direkte
Störungen von Magen-Darm oder der Lunge (S.34)
Brune / Evje 1985; Brune 1986; Herö et al. 1983:
-- ionisches Hg (aus elektrischen Feldern / durch Strom
zwischen den Metallfüllungen) kann schon so viel Hg wie
der Nahrungsmittel-Hg-Gehalt betragen (S.63-64)
Loebich 1955 (S.25,40), Sprecher von Degussa (S.40):
-- der Strom, der durch Ionen / Metallsalze
entsteht, löst das Amalgam auf und setzt Hg
frei (S.26)
-- Degussa gibt die elektrische Wirkung von Metallen im
Mund zu (S.25)
-- Loebich appelliert, medizinische Erkrankungen immer
auch auf Amalgam zu testen: "Lokalemente im Mund"
überprüfen (S.27).
Vergiftung durch ionisches Hg, gelöst durch
elektrische Felder / Strom
Gutachten:
-- ionisches Hg hat eine deutlich höhere
Resorptionsquote
-- ionisches Hg hat eine toxikologisch relevante
Nierentoxizität (S.64)
Gutachten:
-- Ott 1993 vernachlässigt beim ionischen Hg die hohe
Resorptionsquote und die Nierenvergiftung (S.64).
Herö et al. 1983:
-- Strom unter Beteiligung von Hg-Füllungen (ionisches
Hg) ist u.a. Ursache für Hg im Speichel (S.64).
Hg-Ionen stören den Enzymstoffwechsel
Falchuk et al. 1977; Henschler 1989:
-- die Hg-Ionen haben eine Bindungsaffinität zu
Sulfhydrylgruppen und anderen Liganden im Gewebe und
bewirken so die starke Hemmung von Enzymtätigkeiten
(S.11)
Kuschinsky / Lüllmann 1989, S.531:
->> so werden unheimlich viele Prozesse im
Organismus gestört (S.11)
These: Kumulative Wirkung von Hg-Dampf und Hg-Ionen
Das Gutachten gibt an:
-- es ist anzunehmen, dass Hg-Dampf und Hg-Ionen keine
einschränkende, sondern eine kumulative Wirkung haben,
die überhaupt nicht tolerierbar ist wie einfach ein
kleiner Hg-Dampf (S.74).