<Mit seiner vor Kurzem
vorgestellten Batterie für Hausbesitzer will der
bislang vornehmlich für seine Elektro-Sportwagen
bekannte US-Hersteller Tesla den Energiemarkt
aufmischen. Die US-Regierung verfolgt das Thema
aufmerksam: "Wenn die Batterie für den
Eigenbedarf billiger wird, kann diese
Technologie durchaus zu einer ernsthaften
Herausforderung für das klassische Modell der
Energieversorger werden", sagte
US-Energieminister Ernest Moniz im
dpa-Interview.
Um aber im Massenmarkt zu bestehen, müsse Tesla
noch seine Produktionskosten drücken, ergänzte Moniz
und wies in dem Zusammenhang darauf hin, dass sein
Ministerium das kalifornische Unternehmen des
Milliardärs Elon Musk mit einem Kredit von einer
halben Milliarde Dollar unterstützt habe. "Den haben
sie inzwischen komplett zurückgezahlt - mit Zinsen,
wohlgemerkt."
Mit
seiner Anfang Mai vorgestellten "Powerwall"
bietet Tesla Hausbesitzern eine Batterie, um Strom
etwa aus Solaranlagen zu speichern. Diese Variante
hält Moniz für die wohl spannendste
Anwendungsmöglichkeit, wenn die Batterie in ein
Solarpanel integriert wird: "Das Panel produziert
Gleichstrom, den man direkt in die Batterie
einspeisen und dort für einige Stunden ohne
Umwandlung speichern kann."
Andere Batterieanbieter sind skeptisch, ob die
Batterie aus den USA tatsächlich mehr kann als
andere Akkus. Davon wird auch abhängen, wie stark
die Folgen für große Energiekonzerne sein werden,
deren Kerngeschäft mit großen Kraftwerken wegen des
Ökostromausbaus ohnehin stark unter Druck geraten
ist.
<Der neue Tesla-Akku macht Häuser mit Solar-Energie
endlich unabhängig von Stromnetz. Denn das bisherige
Problem bei diese Art von Energie-Erzeugung, nämlich
dass der eingespeiste Strom sofort verbraucht werden
muss, fällt weg. Die ersten Modelle werden bereits im
Sommer ausgeliefert>
========
28.1.2016:
Basel lässt E-Autos nach Hubraum statt nach
Abgase-Ausstoss besteuern - Tesla-Besitzer müssen
blechen Motorfahrzeugsteuer: Basel lässt
Halter von sauberen Autos bluten
http://www.20min.ch/schweiz/basel/story/23062131
<Wer in Basel ein umweltfreundliches Auto fährt,
muss im kantonalen Vergleich tief in die Tasche
greifen. Parlamentarier klagen, die Regierung nehme
das Problem nicht ernst.
Garry Bonsall ist aufgebracht. Der Basler Zahnarzt mit
britischen Wurzeln hat sich im August ein neues Auto
gekauft – einen Tesla S. «Mein Sohn hat mir geraten,
etwas für die Umwelt zu tun und ein Elektroauto zu
kaufen», so der 48-Jährige. Als ihm anfangs Jahr die
Rechnung der Basler Motorfahrzeugsteuer ins Haus
flatterte, traute Bonsall seinen Augen nicht. «Ich soll
1800 Franken bezahlen. Das ist so viel wie für einen
Dodge Viper mit einem 8-Liter-Motor. Aber mein Auto
stösst überhaupt kein C02 aus.»
In Basel-Stadt werden Fahrzeuge nach dem Hubraum
besteuert. Für reine Elektro-Fahrzeuge erfolgt laut
Verordnung eine Berechnung des theoretischen Hubraums
unter anderem anhand der Leistung. Ganz anders im Kanton
Baselland. Dort werden die Fahrzeuge nach Gewicht
besteuert, was für den Tesla eine Jahressteuer von rund
700 Franken bedeutet. Noch günstiger ist es im Kanton
Solothurn, wo elektrisch betriebene Fahrzeuge gänzlich
von der Strassensteuer befreit sind.
Wie Bonsall steigen immer mehr Basler auf rein
elektrisch betriebene Autos um. Im Jahr 2011 wurden im
Kanton Basel-Stadt 13 Elektrofahrzeuge eingelöst, 2013
waren es 34 und 2015 bereits deren 46. Insgesamt sind
bis heute 92 Elektroautos in Basel angemeldet.
Regierung behindere neue Besteuerung
Dominique König-Lüdin, designierte Basler
Grossratspräsidentin, hat bereits 2014 eine Motion
eingereicht, die diese Besteuerung ändern will. Die
Motionäre wollen auf eine Berücksichtigung von
Euro-Normen verzichten und dafür die Unter- bzw.
Überschreitung der C02-Emissionen für die Besteuerung
bemessen. «Ich weiss noch nicht, wie der Regierungsrat
die Motion beantworten wird. Ich hoffe jedoch, dass auch
Elektroautos einen Bonus erhalten, denn diese stossen ja
kein Co2 aus», so König-Lüdin.
Eigentlich hätte die Motion Ende letzen Jahres
beantwortet werden müssen. Der Regierungsrat bitte aber
darum, die Frist um ein Jahr zu verlängern. Für
König-Lüdin ist es nicht ersichtlich, Regierung und
Verwaltung so lange brauchen, um die Motion zu
beantworten: «Es kommt der leise Verdacht auf, dass es
sich um eine Verzögerungstaktik handelt.» Sie werde
versuchen die Frist auf maximal weitere sechs Monate zu
verlängern.
In die gleiche Kerbe schlägt SP-Grossrat Rudolf
Rechsteiner. «Das jetzige Besteuerungs-System ist völlig
ungerecht.» Er habe Departementsvorssteher und
Regierungsrat Baschi Dürr bereits mitgeteilt, dass die
Umsetzung der Motion zu lange gehe. «Ich weiss nicht, ob
es Leute in der Verwaltung gibt, die das neue Gesetz
nicht wollen», so Rechsteiner.
Departement wehrt sich
Beim zuständigen Justiz- und Sicherheitsdepartement
lässt man die Anschuldigungen nicht auf sich sitzen.
«Von einer absichtlichen Verzögerung kann keine Rede
sein. Das Departement hat umgehend einen Fachworkshop
mit den Motionären sowie Experten und
Verwaltungsmitarbeitern einberufen», schreibt
Mediensprecher Martin Schütz. Man sei nun daran, den
Vernehmlassungsentwurf für den Grossen Rat zu
finalisieren.
Bis das Gesetz umgesetzt sei gehe es noch eine Weile,
sagt Christoph Haller, Verwaltungsratspräsident des TCS
beider Basel und FDP-Grossrat. «Ich denke, so wird die
Einführung des neuen Gesetzes frühestens Anfang 2018
möglich sein.» Leidtragende seien die Halter von
ökologisch sauberen Autos wie Bonsall: Da das bestehende
Gesetz nicht rechtswidrig sei, hätten diese nach der
Umsetzung keinen Anspruch auf rückwirkende
Entschädigungen.
(mak)>
========
17.5.2016:
Tesla: Elektroauto mit Hungerlohn 5 Dollar pro
Stunde Lohndumping
beim kalifornischen Elektroautobauer? Fünf Dollar
pro Stunde: Tesla zahlt Hungerlöhne
http://www.wirtschaft.ch/Fuenf+Dollar+pro+Stunde+Tesla+zahlt+Hungerloehne/697138/detail.htm
<Der kalifornische Elektroautobauer Tesla zahlt
seinen Mitarbeitern am US-Produktionsstandort Fremont
gerade einmal fünf Dollar pro Stunde.
Zum Vergleich: Branchenüblich sind bis zu 52 Dollar.
Wie das Nachrichtenportal «Mercury News» schreibt, soll
das Unternehmen diese Entlohnungspolitik vor allem bei
osteuropäischen Beschäftigten anwenden, die bei einem
Subunternehmer des deutschen Zulieferers Eisenmann unter
Vertrag stehen.
Osteuropäer im Fokus
Die für einen Hungerlohn beschäftigten Mitarbeiter sind
dem Bericht nach am Aufbau einer neuen Lackierfabrik für
das Tesla-Werk im kalifornischen Fremont beteiligt.
Eisenmann soll 2015 von Tesla den Auftrag erhalten
haben, die Fabrik als Generalunternehmer schlüsselfertig
aufzubauen und für diesen Zweck über ein slowenisches
Unternehmen etwa 140 Arbeiter in Osteuropa anzuwerben.
Erst durch einen Arbeitsunfall in Fremont, bei dem ein
Arbeiter schwer verletzt wurde, flog das Lohndumping
Teslas im Zuge eines Schadenersatz-Prozesses auf.
Im Verlauf des Prozesses hatten vorgeladene Arbeiter
angegeben, in Zehn-Stunden-Schichten bis zu sieben Tage
die Woche zu arbeiten - für einen Monatslohn von 900
Dollar (umgerechnet 880 Franken). Die beiden Unternehmen
Tesla und auch Eisenmann haben eine rechtliche
Verantwortung für die stark in der Kritik stehende
Vergütung der Arbeitskräfte im Gerichtssaal
zurückgewiesen. Schliesslich seien diese beim
slowenischen Unternehmen Vuzem angestellt. Tesla will
das Problem - auch auf öffentlichen Druck hin - jedoch
zusammen mit Eisenmann und Vuzem untersuchen.
Löhne «völlig inakzeptabel»
Der Elektroautobauer, der seine Fahrzeuge je nach
Ausstattung und Modell zwischen 88'000 und 144'000
Franken pro Stück verkauft, findet fünf Dollar pro
Stunde «völlig inakzeptabel». Denn man gelte in der
gesamten Branche als der Hersteller mit den höchsten
Stundenlöhnen. Treffen die Vorwürfe zu, werde man sich
für eine Entschädigung des verletzten Arbeiters und eine
angemessene nachträgliche Lohnzahlung für ihn und seine
Kollegen einsetzen.
Tesla will in zwei Jahren "günstiges" E-Auto bauen
3. September 2015, 09:57 464 Postings
Model 3 soll 35.000 Dollar und damit weniger als die
Hälfte des Model S kosten, verkündet Tesla-Gründer Elon
Musk Der US-Elektroautohersteller Tesla will in zwei
Jahren mit der Produktion eines "kostengünstigen" Autos
beginnen. Der Preis für das Model 3 werde bei rund
35.000 Dollar (rund 31.000 Euro) liegen, also etwa der
Hälfte des beliebten Model S, schrieb Tesla-Gründer Elon
Musk am Mittwoch auf Twitter. Die "kleinere und
kostengünstige Limousine" soll im März 2016 vorgestellt
werden, ab dann würden auch Vorbestellungen
entgegengenommen.
Gigafabrik wird gebaut - [alles
Lithium-Ionen-Batterien]
Damit die Produktion des neuen Autos beginnen könne,
müsse aber die riesige Batteriefabrik im US-Bundesstaat
Nevada voll einsatzfähig sein, so Musk. Die als
"Gigafabrik" bezeichnete Produktionsstätte von
Lithium-Ionen-Batterien wird derzeit gebaut. Tesla
vertreibt derzeit auf dem US-Markt
Luxus-Elektrofahrzeuge wie das Model S, das rund 80.000
Dollar kostet, und das Model P85D mit zwei Motoren für
130.000 Dollar. Das Unternehmen will in diesem Jahr
weltweit zwischen 50.000 und 55.000 Autos verkaufen.
Seit Jahresbeginn hat Tesla in den USA knapp 13.000
Fahrzeuge abgesetzt, gut sechs Prozent mehr als in den
ersten acht Monaten 2014. (APA, 3.9.2015)>
<Unausgereiftes System ignoriert
Straßenverlauf und drängt auf Spur des
Gegenverkehrs>
Tesla: Youtube-Videos zeigen Todesangst von
Autopilot-Nutzern
22. Oktober 2015, 08:38 643 Postings
Unausgereiftes System ignoriert
Straßenverlauf und drängt auf Spur des
Gegenverkehrs
Seit wenigen Wochen können Besitzer eines Tesla
ihr Fahrzeug per Softwareupdate zum
selbstfahrenden Auto machen. Doch das System
befindet sich in einem recht frühen
Entwicklungsstadium, wie auch Tesla-Chef Elon
Musk bei dessen Präsentation mehrmals betont
hatte. Er wies seine Kunden an, jederzeit die
Hände am Steuer zu lassen und die Aktionen des
Autopiloten genau zu beobachten.
Warum das nötig ist, zeigen nun Youtube-Videos,
die von Tesla-Fahrern aufgenommen worden sind.
Im ersten Video biegt der Autopilot plötzlich
auf die Gegenfahrbahn, nur ein beherztes
menschliches Eingreifen verhindert Gröberes. Ein
anderes Video zeigt, wie der Tesla permanent auf
die linke Spur drängt und den Straßenverlauf
ignoriert.
Der Nutzer erklärt, dass dies beispielsweise am
Schatten liegt, der die Markierungen auf der
Straße undeutlich macht. Der Autopilot verlässt
sich auf die Linien und Symbole, um akkurat zu
steuern, und darf laut Nutzungsbedingungen auch
nur auf Autobahnen zum Einsatz kommen.
Doch Wetterbedingungen oder abgenutzte
Bodenmarkierungen erzeugen auch dort große
Probleme.
[Tesla-"Autopilot" fährt zu schnell und
bewirkt Geldbussen wegen zu hoher
Geschwindigkeit!]
Teslas Autopilot hatte Nutzern übrigens zuvor
auch schon Geldbußen wegen
Geschwindigkeitsübertretungen beschert.
[Das selbstfahrende Auto von Google
ist viel besser auch mit Laser und GPS] Google:
Gute Statistik
Vor dem Start von tatsächlich selbstfahrenden
Autos – Googles Prototypen verfügen etwa über
gar kein Lenkrad mehr – müsste also kräftig in
die Infrastruktur investiert werden. Allerdings
verlassen sich diese Modelle auch sehr stark auf
Laser und GPS, sind weitaus fortgeschrittener
als aktuelle Tesla-Fahrzeuge. So waren Googles
selbstfahrende Autos in den vergangenen sechs
Jahren in lediglich elf Unfälle verwickelt, bei
denen sie kein einziges Mal für den Hergang
verantwortlich waren. (fsc, 22.10.2015)>
========
Singapur 10.3.2016: Tesla-Auto
verbraucht über doppelt so viel Energie wie angegeben
- 444 statt 210 Wattstunden pro km ergibt 10.000
Dollar Strafe Abgasfrei, aber umweltschädlich: E-Auto-Besitzer zahlen
in Singapur doppelt
http://de.sputniknews.com/panorama/20160310/308342956/tesla-singapur-umweltschaedlich-strafe.html
<Joe Nguyen aus Singapur muss laut
Medienberichten eine Strafe von 10.000 US-Dollar
wegen überhöhten Abgasausstoßes seines Autos zahlen.
Das Merkwürdige dabei ist, der Mann fährt ein
Elektroauto des Typs Tesla S.
Zum ersten Mal wurden in Singapur Tesla-Autos auf
Umweltfreundlichkeit getestet. Wagen dieser Marke – obwohlmit
elektrischem Antrieb und ohne Auspuffrohr – wurden dabei
für umweltschädlich erklärt.
Bei den Tests
berücksichtigt die Regierung von Singapur nicht nur
Kohlenstoff-Emissionen aus dem Auspuffrohr, sondern
auch Emissionen, die als Ergebnis der Stromerzeugung
im Auto entstehen. Für das Model S wurden 0,5 Gramm je
Kilometer, je Wattstunde registriert. Der
Energieverbrauch übertraf beim singapurischen Test um
mehr als das zweifache den von Tesla offiziell
angegebenen Wert: ganze 444 statt 210 Wattstunden.
Als Nguyen sein
Elektroauto zum Test brachte, rechnete er eigentlich
mit einer Steuervergünstigung für Besitzer
umweltfreundlicher Fahrzeuge. Nun muss er, im
Gegenteil, draufzahlen.>
========
7.6.2016:
Roboter-Auto von Tesla erkennt Wand nicht - in Wand
gerast Besitzer behauptet: Tesla Model X raste von
ganz alleine gegen Wand
http://www.krone.at/513849
<Wie selbstständig können autonome Autos
sein? Diese Frage stellt sich aktuell auch
Puzant Ozbag aus den USA. Denn sein nur wenige
Tage alter Tesla Model X soll ohne Zutun seiner
Frau, die zu dieser Zeit am Steuer saß,
beschleunigt haben und in weiterer Folge gegen
eine Wand gerast sein.
Wie Ozbag aus dem kalifornischen Irvine im offiziellen
Forumdes Autoherstellers schildert, hatte sein
gerade einmal fünf Tage alter Tesla Model X
plötzlich auf "maximale Geschwindigkeit"
beschleunigt, einen Randstein überfahren und sich
direkt gegen die Außenfassade eines Shopping-Centers
gesetzt. Seine Frau, die zu diesem Zeitpunkt hinter
dem Steuer saß, erlitt durch den Aufprall leichte
Verbrennungen am Arm, hervorgerufen vermutlich durch
die Airbags, die bei der Kollision auslösten.
Frau fährt sei 30 Jahren unfallfrei
Dass seine Frau den Unfall verursacht haben könnte,
schließt Ozbag gegenüber der Website "Computerworld"
kategorisch aus: "Meine Frau ist 45 Jahre alt und
fährt seit fast 30 Jahren unfallfrei. Sie ist keine
90-Jährige, die statt der Bremse versehentlich das
Gas-Pedal erwischt", so der verärgerte
Tesla-Besitzer. Auch mit der Umgebung sei sie
bestens vertraut gewesen: "Sie war schon über eine
Million Mal im Einkaufszentrum. Es ist nur ein paar
Kilometer von unserem Haus entfernt."
Bliebe als mögliche Fehlerquelle nur noch der
Autopilot, der beispielsweise automatisch die
Spur hält oder wechselt und auch automatisch
bremst. Laut Ozbags Frau sei dieser jedoch nicht
aktiviert gewesen. Hat sich das smarte Auto also
verselbstständigt? Tesla hat den Vorfall noch
nicht kommentiert. Das Unternehmen werte noch
die Telemetrie-Daten des Fahrzeugs aus, hieß es.
Kein Einzelfall
Erst im Mai war es allerdings im US-Staat Utah
zu einem ähnlichen
Vorfall gekommen: Nur wenige Minuten
nachdem er ihn für einen Einkauf geparkt hatte,
hatte sich Jared Overtons Tesla Model S
selbstständig gestartet und einen Lkw gerammt.
Tesla hatte damals nach Auswertung der Daten die
sogenannte "Summon"-Funktion, über die Nutzer
ihr Auto herbeirufen können, für den Unfall
verantwortlich gemacht. Overton bestreitet
jedoch, diese aktiviert zu haben.
Glück im Unglück
Ozbag fordert indes Konsequenzen: "Das ist ein
großes Problem. Tesla sollte aufhören, Fahrzeuge
auszuliefern, und die Ursache dieses ernsthaften
Unfalls untersuchen", schreibt er im
Tesla-Forum. Denn: Wären die Reifen seines Autos
nicht leicht nach links eingedreht gewesen, wäre
das Auto nicht gegen die Wand, sondern geradeaus
in einen Kosmetiksalon gefahren, wo es dann
möglicherweise andere Menschen verletzt oder gar
getötet hätte.>
========
8.6.2016:
Roboter-Auto von Tesla mit "Autopilot"
rast in stehenden Lastwagen Irren
ist technisch: Tesla-Autopilot baut Autobahn-Crash -
VIDEO
http://de.sputniknews.com/videoklub/20160607/310283166/tesla-autopilot-baut-autobahn-crash.html
<Bei
einer entspannten Fahrt mit dem
High-Tech-Flitzer Tesla auf der Autobahn
A1 Richtung Zürich kracht es plötzlich:
Der Tesla auf Autopilot rammte einen
stehenden Van trotz eingeschalteter
Warnblinker.
In
einer solchen Situation würde der menschliche Autofahrer
eher in die rechte Spur wechseln, aber der
Tesla-Autopilot hat ein anderes „Manöver“ ausgesucht und
steuerte einfach geradewegs auf den Lieferwagen zu. Bei
dem Aufprall sei an dem Tesla-Wagen ein Schaden von rund
3000 Franken (rund 2700 Euro) entstanden, berichtet das
Schweizer Portal „20 Minuten“.
„Ich hätte früher reagieren müssen, aber wenn das Auto
1000 Mal korrekt funktioniert hat, vertraut man auch
beim nächsten Mal darauf", so der Tesla-Fahrer.
Die Panne war von der Dash-Cam des Teslas gefilmt und
ins Netz gestellt worden. Jetzt macht der Clip die Runde
auf YouTube: Das Video wurde bisher über 300.000 Mal
aufgerufen.>
<Der tödliche Tesla-Unfall offenbart laut dem
Experten Oliver Bendel den Schwachpunkt des autonomen
Autos. Das Sensorsystem war bei der unvorhersehbaren
Situation überfordert. [...]
[Meili]: Die vorliegende Situation
war sehr speziell und schwer vorauszusehen. Es kam ja
dieser Sattelzug auf die Autobahn und stand dann
senkrecht zum Tesla. Der Sattelzug war sehr hoch und
hatte eine helle, weisse Fläche. Das heisst, dass das
Auto von unten auf den Sattelzug blickte und nicht
erkannte, dass die Fläche des Sattelzugs und der
Himmel etwas anderes sind.
Also hat die Kamera versagt?
Natürlich hat der Tesla auch andere Sensoren, zum
Beispiel ein Ultrasonic-System und ein Radar. Aber sie
haben sich in diesem Fall offenbar nicht durchgesetzt.
Denn eigentlich müsste das System eine Abstimmung
machen, in der die Mehrheit der Sensoren der Kamera
sagt: «Ich sehe doch etwas, auch wenn du nichts
gesehen hast!«
Kann man dies nicht einprogrammieren?
Doch. Aber das ist natürlich nicht trivial. Wenn der
Hauptsensor, in diesem Falle die Kamera, einfach
nichts sieht, dann gibt er halt erst mal die Bahn
frei. Aber eigentlich müssten andere Sensoren
permanent in die entsprechende Richtung schiessen, um
solche Gefahren voraussehen zu können.
Hätte ein Mensch diesen Unfall nicht gebaut?
Dieser Unfall hätte von einem menschlichen Fahrer
absolut vermieden werden können, sofern es nicht zu
schnell gegangen ist, was ich aber nicht beurteilen
kann. Grundsätzlich hat der Mensch kein Problem damit,
eine sehr helle Fläche vom Himmel zu unterscheiden.
Wie sind denn die Systeme aufgebaut, die autonome
Autos vor Unfällen schützen sollen?
Man kennt zwei Ansätze: Entweder man modelliert
unzählige Situationen in einer starren Programmierung.
Das Problem dabei ist, dass man wirklich viele
Situationen voraussehen muss – und selbst dann sind
sie in der Realität immer anders als in der
Vorstellung.
Und die zweite Möglichkeit?
Das wären selbstlernende Systeme. In diesem Falle
hätte das Auto schon sehr viele LKW und Sattelzüge
angeschaut und erkennen können, dass es auch sehr
helle Lastwagenfronten gibt. Von selbstlernenden
Systemen im Strassenverkehr raten aber derzeit nicht
nur Experten aus dem Bereich der künstlichen
Intelligenz und Maschinenethiker ab, sondern auch die
Vertreter der Autoindustrie selbst.
Wieso?
Man handelt sich damit viele andere Probleme ein.
Dabei denke ich nicht nur an technische oder ethische
Fragen. Das Hauptproblem ist der Input, den man
selbstlernenden Systemen gibt. Der kann ja auch falsch
sein. Was ist, wenn das Auto sich am bestehenden
Verkehr orientiert, zum Beispiel am Verhalten eines
Maserati-Fahrers? Nichts gegen Maserati-Fahrer, aber
vielleicht ist dann nicht das vorhanden, was man für
eine sichere Fahrweise will. Man braucht deshalb immer
einen «Fahrlehrer», der das Auto korrigiert, oder
Metaregeln, die das Verhalten des Autos deckeln. Das
ist zu aufwendig.
Gibt es denn schon Versuche mit solchen Systemen?
Das selbstlernende System wäre technisch eigentlich
schon die richtige Lösung, aber da braucht es noch 10
bis 20 Jahre mehr Forschung, um die Probleme in den
Griff zu bekommen. Ein Beispiel: Vor kurzem hat
Microsoft ein selbstlernendes System, einen Bot namens
Tay, in die Welt entlassen. Am Ende das Tages war Tay
ein Rassist.
Sollte man autonome Autos deshalb wieder von der
Strasse verbannen?
Die Automobilindustrie geht meines Erachtens zu
schnell vor. Im Moment läuft halt ein harter
Herstellerwettbewerb zwischen Tesla und der
klassischen Automobilindustrie, der das Ganze zu sehr
voranpeitscht. Ich würde das Tempo etwas drosseln, um
noch mehr Erfahrungen zu sammeln.
Wo besteht denn noch Entwicklungsbedarf?
Zuerst einmal brauchen wir viel, viel mehr
Experimente. Tesla verweist auf die Millionen
Kilometer, die schon unfallfrei gefahren worden seien.
Aber das ist zu wenig, denn im konventionellen Verkehr
wurden Billionen Kilometer gefahren. Wir müssten
unzählige gefährliche Situationen systematisch auf
Teststrecken durchspielen und das Auto entsprechend
reagieren lassen. So was kann man nicht im offenen
Verkehr machen.
Was braucht es noch?
Man muss ein Maximum an Sensoren verarbeiten,
mindestens drei bis vier Systeme, am besten noch mehr.
Das wäre natürlich sehr teuer. Deshalb benutzen heute
alle vor allem Kameras. Aber Kamerasysteme waren schon
immer die erste Wahl. Schon ein frühes automatisches
Auto von Daimler aus den 1990er-Jahren funktionierte
mit Kameras. Aber diese sind problematisch, weil sie
sich täuschen lassen. Sie können dem Auto alles
Mögliche vorspielen.
Womit müssen die Kameras ergänzt werden?
Nötig sind Radar-, Lidar- und Ultrasonic-Systeme,
Infrarotsysteme und andere. Und vor allem müssen diese
Systeme auch klug aufeinander abgestimmt sein, damit
das Auto schlussendlich in jeder Situation eine
richtige Entscheidung trifft.
Haben Sie persönlich schon ein automatisiertes
oder autonomes Auto gefahren?
Ich habe den Tesla vor einigen Monaten mit Autopilot
auf einer Autobahn in der Nähe von Bern gefahren und
das sehr genossen. Der Wagen hat erst mal den Verkehr
beobachtet, und als eine Lücke kam, hat er
selbstständig die Spur gewechselt. Das macht er sehr
weich und sehr flüssig, es war faszinierend.
Sie sind also nicht gegen diese Art von Mobilität?
Im Gegenteil. Ich halte viel von diesen Autos. Für
europäische Autobahnen sind sie sogar fantastisch,
auch weil wir hier keine Kreuzungen haben, sondern der
Verkehr sich langsam einfädelt. Damit kommen die
automatischen und autonomen Autos schon sehr gut
zurecht. Dann kann man sich während der Fahrt auch
Videos reinziehen. Der LKW-Fahrer hat ja behauptet,
dass der Tesla-Passagier einen «Harry Potter»-Film
angeschaut habe. Das Unternehmen sagt zwar, das sei
technisch nicht möglich, was ich aber bezweifle, denn
eigentlich kann man jeden Monitor manipulieren. ()
(Erstellt: 01.07.2016, 16:01
Uhr)>
========
3.7.2016:
Tesla-Katastrophe mit "autonomem
Fahrzeug": Kamera wertete weissen
Lastwagen als Strassenschild
Eingesetztes System noch gar nicht
auf Kreuzungen vorbereitet – Tesla:
Anhänger wurde mit Straßenschild
verwechselt.
3. Juli 2016, 15:38
540 Postings
Eingesetztes System noch gar nicht auf
Kreuzungen vorbereitet – Tesla:
Anhänger wurde mit Straßenschild
verwechselt
Nach dem tödlichen Unfall mit einem
computergesteuerten Auto des
Herstellers Tesla hat der
Softwareentwickler Mobileye erklärt,
dass der Autopilot des betroffenen
Tesla-Models nicht auf die
Gefahrensituation vorbereitet gewesen
sei. Der Kommunikationschef der
israelischen Firma, Dan Galves, sagte
der Zeitung "Bild am Sonntag" (BamS)
der Wagen sei lediglich mit
Sicherheitssensorik für Front- und
Heckkollisionen ausgestattet gewesen.
"Der Unfall ereignete sich aber an
einer Kreuzung. Für Kreuzungsbereiche
gibt es noch gar keine praxistaugliche
Sensorik." Mobileye stattet Tesla mit
der entsprechenden Sicherheitstechnik
aus.
Nur ein Assistenzsystem
"Die aktuellen Assistenzsysteme decken
diesen Anwendungsfall nicht ab", sagte
Galves. "Unsere Technik wird diese
Erkennungsfunktion frühestens ab 2018
umfassen und die entsprechenden
Sicherheitseinstufungen wird es erst
Anfang 2020 geben."
Anhänger mit Schild verwechselt
Tesla erklärte am Wochenende, das
System habe den querenden
Lastwagen-Anhänger, unter den der
verunglückte Tesla raste, für ein
hochhängendes Straßenschild gehalten.
Der Fahrer der Limousine "Model S" kam
ums Leben, als die Unterkante des
Anhängers die Windschutzscheibe traf.
Der Tesla fuhr danach nach Angaben der
Polizei zunächst weiter, kam von der
Fahrbahn ab und traf einen Strommast.
Die amerikanische Verkehrsaufsicht
NHTSA untersucht jetzt das
"Autopilot"-System. Mit der Prüfung
wurde auch der tödliche Unfall von
Anfang Mai bekannt.
Der Unfall hat in der Autobranche für
Diskussionen gesorgt, denn zahlreiche
Hersteller setzen für die Zukunft auf
das sogenannte autonome Fahren. Der
Erfolg steht und fällt mit der
Sicherheit.
Tesla behauptet allerdings derzeit
noch gar nicht vollständig autonomes
Fahren zu ermöglich. Es handle sich
bei all dem aktuell noch um einen
Beta-Test, bei dem die Fahrer explizit
dazu aufgefordert werden, nie die
Händen vom Lenkrad zu nehmen, um in
Gefahrensituationen manuell eingreifen
zu können.
Vergleich zu Google
Andere Unternehmen wie Google
konzentrieren sich hingegen schon
jetzt ganz auf autonomes Fahren, und
sind hier auch technisch bereits
weiter. Die selbstfahrenden Autos von
Google können, auch dank aufwändigerer
Hardware, sehr wohl bereits mit
Kreuzungssituationen umgehen. Unfälle
gab es hier bisher nur wenige, die
zudem praktisch alle von anderen
Verkehrsteilnehmern verursacht wurden.
Der Vergleich zu Google ist auch
deswegen interessant, da sich das
kalifornische Unternehmen bewusst
gegen solche Autopilotensysteme wie
jenes aktuell bei Tesla Eingesetzte
entschieden hat. Die eigenen Tests
hatten gezeigt, dass die Fahrer sich
viel zu schnell vollständig auf die
Automatik verlassen, Warnungen die
Hände immer am Lenkrad zu lassen
wurden schlicht ignoriert, betonte das
Unternehmen in der Vergangenheit immer
wieder. Google zog daraus eine andere
Konsequenz als Tesla: Statt dem
öffentlichen Beta-Test ging man zurück
ans Reißbrett, um Fahrzeuge zu
entwickeln, die wirklich
hundertprozentig autonom agieren. Mit
diesen hat man mittlerweile mehrere
Millionen Kilometer zurückgelegt –
immer in Begleitung professioneller
Fahrer. (red/Reuters, 3.7.2016)
Nachlese
US-Verkehrsaufsicht prüft nach erstem
tödlichem Unfall Tesla-Autopiloten
7.7.2016:
Der Tesla mit Grössenwahn von Elon Musk
vor dem Absturz: Autonomes Auto ist
GELOGEN und ist ein TÖDLICHES RISIKO -
Musk brilliert mit Aktientricks und
korruptem Verhalten mit
Familienmitgliedern
Tesla nach
dem tödlichen Unfall mit dem "autonomen
System"
[1]
Es ist ein ungewohntes Bild: Tesla-Chef Elon Musk,
normalerweise als Visionär gefeiert, erlebt
einen ungemütlichen Sommer. Der Tech-Milliardär steht seit
Wochen unter Druck -
jetzt will er die Kritik mit einem
Masterplan kontern. Doch die Zweifel
wachsen: Kritiker werfen Musk Aktien-Trickserei,
"Freunderlwirtschaft" und zwielichtige
Führungsmethoden vor.
Einem
Superstar des Silicon Valley bläst der
Gegenwind ins Gesicht: Tesla-Chef Elon Musk steht
nach einem tödlichen Unfall mit dem
Fahrassistenten "Autopilot", einem gewagten
Übernahmeplan und einem umstrittenen
Aktienverkauf in der Kritik wie selten zuvor.
Der schillernde Tech-Unternehmer reagiert
dünnhäutig und kündigt kryptisch einen
"geheimen Masterplan" an.
Nach tödlichem Unfall Aktien verkauft?
"Gerichtsverfahren könnten irgendwann
entscheiden, ob Tesla und Musk relevante
Fakten zurückgehalten haben, als sie im Mai
Aktien verkauften", schrieb die "Fortune"-Journalistin
Carol Loomis in der vergangenen Woche.
Daraufhin platzte Musk der Kragen. Der
Artikel sei "BS" (Abkürzung für "Bullshit"),
mit dem das Magazin Kasse machen wolle,
twitterte der Tesla-Chef.
Die Angelegenheit könnte aber durchaus
einige Brisanz bergen. Es geht um die Frage,
ob das Unternehmen seine Investoren früher
über den Unfall hätte informieren müssen,
bei dem bereits am 7. Mai -krone.at
berichtete- ein Tesla-Fahrer ums Leben
gekommen war. Das Besondere an dem Crash
ist, dass der computergesteuerte
Fahrassistent eingeschaltet war.
Der Fall löste eine breite Diskussion um
den sogenannten "Autopiloten" aus. Experten
trauen der Technik grundsätzlich zu,
Menschen irgendwann weitgehend als Fahrer
ersetzen zu können -
noch sind die komplett selbstfahrenden Autos
allerdings Testwagen.
Autopilot erschien vor Crashs als Erfolg
Tesla war im vergangenen Jahr mit seinem Fahrassistenz-System
vorangeprescht. Es schien ein großer Erfolg,
bis einige Unfälle bekannt wurden, allen
voran der Crash mit Todesfolge. Nun
ermittelt die US-Verkehrsbehörde
NHTSA, die nun alle möglichen Informationen
zum "Autopilot"-System anforderte.
Und einem Bericht des "Wall Street Journal"
zufolge geht zudem die Börsenaufsicht SEC
der Frage nach, ob Anleger rechtzeitig
informiert wurden.
Besonders umstritten ist vor diesem
Hintergrund, dass Tesla am 18. Mai neue
Aktien im Wert von 1,4 Milliarden Dollar
(1,3 Milliarden Euro) verkauft hatte. Hat
die Firma ihren Anleger dabei etwas
verschwiegen? Tesla verteidigt sich - die Untersuchung
des Unfalls habe zum Zeitpunkt der
Kapitalerhöhung erst begonnen, die Log-Daten des Crash-Fahrzeugs seien noch
nicht ausgewertet gewesen. Zudem habe der
Aktienkurs gar nicht unter dem Unfall
gelitten.
"Nicht unerhebliche Risiken eingegangen"
Das Thema bleibt jedoch kontrovers. "Tesla
hat sich mit vielen Innovationen rund um
autonomes Fahren weit nach vorne gewagt, ist
dabei aber auch nicht unerhebliche Risiken
eingegangen", sagt Experte Stefan Bratzel
vom Center of Automotive Management (CAM).
Mit dem Autopilot seien bei den Kunden hohe
Erwartungen geschürt worden - vielleicht zu hohe.
Musk selber betonte im "Wall Street
Journal", Tesla haben keine Pläne, das
"Autopilot"-System abzustellen - weil es "unterm
Strich" Leben rette.
Kritiker werfen Musk "Freunderlwirtschaft"
vor
Auch wenn noch nicht absehbar ist, ob
"Autopilot" zu einem größeren Problem wird:
Für Musk kommt er zur Unzeit. Der 45-Jährige, der neben Tesla unter
anderem auch noch die Weltraumfirma SpaceX
führt, erlebt ohnehin schon einen stressigen
Sommer. Im Mai kündigte Musk an, mit Tesla
den angeschlagenen Ökostrom-Spezialisten
SolarCity übernehmen zu wollen - bei dem zwei
Cousins involviert sind und er selbst
größter Anteilseigner ist.
Kritiker witterten "Freunderlwirtschaft".
Der Großinvestor Jim Chanos bezeichnete den
geplanten Deal als "schlimmstes Beispiel für
schamlose Unternehmensführung". Dass Chanos
von Musk nicht viel hält, war zwar bekannt,
der Hedgefonds-Manager wettet auf
einen Kursverfall der Tesla-Aktie. Doch auch
Experten, die eigentlich wohlgesonnen sind,
äußerten sich skeptisch. Musk sei zwar ein
Genie, doch "seine Magie zieht nicht mehr",
kommentierte Ryan McQueeney vom Analysehaus
Zacks Investment Research.
Geschäfte bei Tesla liefen schon mal
besser
Fest steht: Die Diskussionen um
"Autopilot" und die umstrittene SolarCity-Übernahme könnte Musk
gelassener sehen, wenn wenigstens die
Geschäfte bei Tesla gut laufen würden. Doch
im zweiten Quartal enttäuschte der Absatz - weil die Produktion
erst zum Ende des Vierteljahrs hochgefahren
worden sei und mehr Wagen als sonst noch auf
dem Weg zu Kunden stecken, erklärte Tesla.
Der Druck ist groß: Ende Juli will die Firma
in Nevada eine gigantische Batteriefabrik
einweihen, weitere negative Schlagzeilen
kann man nicht gebrauchen.
Musk ging am Wochenende bereits in die
Gegenoffensive. Er arbeite an einem "Top
Secret Tesla Masterplan Part 2" und hoffe,
diesen noch in dieser Woche veröffentlichen
zu können, teilte Musk nebulös bei Twitter
mit. Nun rätseln Anleger und Analysten, was
er im Schilde führt. Ein kleiner Erfolg
gelang dem von seinen Fans als Visionär
gefeierten Unternehmer damit aber bereits - die Tesla-Aktie stieg zu
Wochenbeginn zeitweise um über vier Prozent.
Auch nachdem die detaillierte Prüfung wegen
des tödlichen Unfalls bekannt wurde, schloss
das Papier nur mit einem Minus von 0,06
Prozent.
11.7.2016:
Tesla-Chef behauptet, der Autopilot sei
"ausgereift" - dann ist Tesla ein Todesauto!
Nach tödlichem Crash:
Tesla-Chef verteidigt "Autopilot": "Keine Beta"
http://www.krone.at/519306
Tesla-Chef Elon Musk hat das
Fahrassistenzsystem "Autopilot" seiner
Elektroautos nach dem ersten tödlichen Unfall
verteidigt. Es sei keine unfertige Technik,
obwohl sie mit der Bezeichnung "Beta" eingeführt
worden sei, erklärte er via Twitter. Tesla meine
damit vielmehr, dass damit noch nicht eine
Milliarde Meilen (1,6 Milliarden Kilometer)
unter echten Straßenbedingungen gefahren worden
seien. Man habe auch zu dem Wort gegriffen,
damit Fahrer es sich nicht zu bequem am Steuer
machten, erläuterte Musk weiter: "Es ist nicht
Beta-Software im üblichen Sinn."
Er reagierte damit auf die Zweifel des deutschen
Kraftfahrt-Bundesamtes (KBA) an der Technologie
unter Hinweis auf die "Beta"-Kennzeichnung. "Wenn
mit der Bezeichnung 'Beta-Version' ein 'unfertiger'
Stand der Software gemeint ist, würde das KBA eine
Funktionalität mit einer derartigen Software nicht
genehmigen", hatte ein Sprecher des Flensburger
Amtes der "Welt am Sonntag" gesagt. Die Teslas
wurden für Europa in den Niederlanden zugelassen, wo
Tesla ein Montagewerk hat.
Das "Autopilot"-System sei mit der Bezeichnung
"Beta" versehen worden, "um für die, die sich
entscheiden, es zu nutzen, zu betonen, dass es nicht
perfekt ist", schrieb Musk weiter. Bevor eine
Milliarde Meilen gefahren seien, "sind einfach nicht
genug Daten da". Die Technik sei zwar ausgiebig im
Labor und mit Teslas Flotte von Testfahrzeugen
ausprobiert worden. "Aber es gibt keinen Ersatz für
Erfahrung aus der echten Welt."
Nach Angaben von Tesla gab es bisher einen
Todesfall auf rund 130 Millionen Meilen (gut 200
Millionen Kilometer), die mit dem System gefahren
wurden. Das sei besser als der übliche Durchschnitt
bei menschlichen Fahrern.
Tödliche Fehleinschätzung
Bei dem Unfall Anfang Mai war ein Tesla mit
eingeschaltetem "Autopilot"-System unter einen
Lastwagen-Anhänger gerast, der die Fahrbahn
überquert hatte. Tesla erklärte, das System habe die
weiße Seite des Anhängers für ein hochhängendes
Autobahnschild gehalten. Das "Autopilot"-System kann
Spur, Abstand und Tempo halten sowie auf Wunsch des
Fahrers einen Spurwechsel durchführen.
Nach dem Fall wird unter anderem bei der
EU-Kommission darüber nachgedacht, ob der Einsatz
von Fahrassistenzsystemen neu geregelt werden
sollte. Der Crash könnte auch den Weg der Branche zu
selbstfahrenden Autos beeinflussen. Einige
Hersteller verfolgen den Ansatz, über solche
Assistenz-Funktionen ins vollständig autonome Fahren
hineinzuwachsen.
Tesla betonte stets, "Autopilot" sei nur ein
Fahrassistenzsystem und mache die Teslas nicht zu
komplett selbstfahrenden Autos. Deswegen fordert der
Hersteller die Fahrer auf, den Überblick über die
Verkehrslage zu behalten und jederzeit eingreifen zu
können. Zugleich war unter anderem auf zahlreichen
Videos im Internet zu sehen, wie Fahrer auf das
System vertrauten und ihm die Kontrolle überließen.
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4.8.2016: Manager Mark B. Spiegel meint,
Tesla wird Pleite gehen - Musk hat zu viel gelogen «Viele von Musks Aussagen werden später als Lügen
entlarvt» - Die vielen Wetten bei Tesla
http://www.tagesanzeiger.ch/wirtschaft/viele-von-musks-aussagen-werden-spaeter-als-luegen-entlarvt/story/23127437
<Der Verlust des Elektroauto-Herstellers
steigt. Ein New Yorker Hedgefonds-Manager
kritisiert die Firma scharf. Und setzt auf ihre
Pleite.
Alles läuft bei Teslanach Plan. So der Eindruck, den der 45-jährige
Tesla-Gründer Elon
Muskan der gestrigen
Analystenkonferenz hinterliess. Die Probleme bei der
Produktion rauben ihm nicht mehr den Schlaf. Die Firma sei
zwar in den ersten sechs Monaten in der Produktionshölle
gewesen, so Musk, doch sei das nun vorbei.
Dieses Jahr sollen nun 80'000 bis 90'000 Autos vom
Fliessband rollen. 2018 sollen 500'000 Autos hergestellt
werden. Auch seine weiteren Pläne bekräftigte Musk. Das
neue Model 3 werde Ende 2017 ausgeliefert und bald
würden auch Busse gebaut. Zudem sei der Einstieg ins
Carsharing-Geschäft ein Ziel. Das alles soll dafür
sorgen, dass die Firma dereinst profitabel wird. Doch
bis dahin ist es noch ein langer Weg.
Rückschläge für Tesla
Er erreichte seine finanziellen Ziele meist nicht und
die neuen Modelle erscheinen meist zu spät, so das
heutige Fazit der Nachrichtenagentur Bloomberg zu Elon
Musk. In den letzten Monaten musste das Unternehmen
zudem einige Rückschläge hinnehmen. Die Produktion
haperte, dadurch konnten weniger Autos ausgeliefert
werden und es kam zu ersten Unfällen mit selbstfahrenden
Teslas.
Doch bleiben Musks Ambitionen riesig. Erst kürzlich
wurde der Grundstein für eine 5-Milliarden-Dollar-teure
Batteriefabrik namens Gigafactory gelegt. Zudem verfolgt
er mit einem Kaufangebot für den Solaranlagenhersteller
Solarcity seine hochgesteckten Ziele.
Tesla gab am Montag bekannt, die US-Solarfirma für 2,6
Milliarden Dollar übernehmen zu wollen. So würde Musks
Firma auch zum Hersteller von Solardächern und
Batteriespeichern. Sie bietet dann Elektrowagen und
Solaranlagen aus einer Hand. Für Tesla-Optimisten ein
genialer Schachzug. Für Kritiker ist das hingegen nur
eine Fusion von zwei Firmen, die viel Geld verlieren.
Und der Zusammenschluss helfe Musk, seine bereits
getätigte Investition von 500 Millionen Dollar in
Solarcity zu schützen.
Hedgefonds setzt auf Insolvenz
Einer dieser Kritiker ist der New Yorker
Hedgefonds-Manager Mark B. Spiegel. Der 55-Jährige griff
kürzlich in einem Interview mit der «Süddeutschen Zeitung» (Artikel
kostenpflichtig) Musk und seinen Firma scharf an. «Viele
von Musks Aussagen werden später als Übertreibungen und
manchmal sogar als Lügen entlarvt», so Spiegel.
Spiegel hat daher auf eine Pleite von Tesla gewettet.
Er erachte Musk als einen Visionär, der dafür gesorgt
habe, dass sich die etablierten Autohersteller mit
Elektrofahrzeugen befasst haben. Doch könnten seine
Pläne nicht aufgehen. Die Firma sei derzeit völlig
überbewertet, so Spiegel. Der Aktienkurs werde daher
immer weiter sinken und das Unternehmen dereinst
Insolvenz anmelden müssen.
Fonds-Manager Spiegel legte heute auf Twitter nach.
Anleger sollten gegen Tesla setzen, der Aktienkurs werde
dereinst zusammenbrechen:
You can't "trade" $TSLA
- you need to hold long-term puts or be short. One day
the selling will be torrential. https://t.co/rDpPramaQH
Musk hat andere Pläne. Er wettet auf die Zukunft.
Innert drei Jahren soll sich die Produktion von Tesla
verzehnfachen. Dafür wird viel Geld investiert. 13
Quartale in Folge hat das Unternehmen nun einen Verlust
ausgewiesen. Der Umsatz stieg zwar um ein Drittel auf
rund 1,3 Milliarden Dollar. Doch auch das Minus wuchs um
60 Prozent auf rund 29o Millionen Dollar.
So schlecht die Zahlen scheinen, sie übertreffen die
Erwartungen der Analysten. Die Tesla-Aktie legte daher
trotz der durchzogenen Zahlen zu. Die Wetten von Musk
und Spiegel werden noch eine Weile laufen.>
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16.8.2016:
Schluss mit Tesla: Neuer Tesla brennt in
Frankreich grundlos aus - auf Probefahrt Schon wieder Feuer: Tesla Model S brennt auf Probefahrt
plötzlich ab
http://www.krone.at/525052
<Bei einer Probefahrt in Frankreich ist ein
Wagen des US-Elektroautobauers Tesla in Flammen
aufgegangen. Die Insassen haben das Auto
unverletzt verlassen können, bevor der Brand
ausgebrochen sei, erklärte das Unternehmen am
Dienstag. "Wir arbeiten mit den Behörden
zusammen, um die Umstände des Feuers zu
bestimmen."
Der Vorfall mit dem Tesla-Modell S ereignete sich
am Montag im südwestfranzösischen Bayonne, als ein
Paar bei einer Tesla-Veranstaltung zusammen mit
einer Hostess eine Probefahrt machte. Bei einer
"kleinen Beschleunigung" sei auf einmal lauter Lärm
zu hören gewesen, berichtete der Fahrer in der
Tageszeitung "Sud-Ouest". "In weniger als einer
Minute ist das Auto in Flammen aufgegangen und in
fünf Minuten war es vollkommen zerstört."
Ein Augenzeuge filmte das brennende Fahrzeug und
verbreitete das Video über den Kurznachrichtendienst
Twitter.
Schon 2013 hatte es in den USA mehrere Fälle
gegeben, bei denen Tesla-Fahrzeuge nach Unfällen in
Flammen aufgingen. Im Jänner brannte ein Tesla Model
S wegen eines Fehlers am Auto während des
Ladevorganges an einem Supercharger ab. Anfang Juli
sorgte Tesla erneut für Negativschlagzeilen: Das
Unternehmen meldete den ersten tödlichen Unfall
während einer Fahrt mit der Autopilot-Funktion. Bei
dem Unfall prallte ein Auto mit einem Lastwagen
zusammen.>
========
30.8.2016:
Arme Schweinz (Schweiz) hat kaum Stromtankstellen:
Taxifahrer in Basel kann kaum tanken Tesla-Taxi: «In Basel gibt es zu
wenig Stromtankstellen»
http://www.20min.ch/schweiz/basel/story/-In-Basel-gibt-es-zu-wenig-Stromtankstellen--21603324
<Pembe Müller ist der erste und momentan einzige
Chauffeur eines Tesla-Taxis in Basel. Die Investition in
die Luxus-Elektro-Limousine lohne sich, sagt er.
Sie sind umweltfreundlich und verursachen geringe
Treibstoffkosten. Elektrofahrzeuge wie der Tesla sind
bei den Leuten gefragter denn je. Nicht zuletzt, weil
ein Tesla Coolness und Status garantiert. Davon will
auch Taxi-Fahrer Pembe Müller profitieren. Um sich von
der Konkurrenz abzuheben, hat sich der
33er-Taxi-Chauffeur dazu entschieden, einen Tesla zu
kaufen.
Noch ist er der einzige Taxichauffeur in Basel, der einen
Tesla fährt. Geht es nach dem 56-Jährigen, wird das nicht
lange der Fall sein. «Ich will die Leute dazu animieren,
umweltbewusster zu leben», so Müller. Wer sich einen Tesla
leisten will, muss jedoch tief in die Tasche greifen –
89'000 Franken hat er für das Elektroauto ausgegeben.
Durch die Gründung einer eigenen GmbH hat er die
Investition finanziert.
Der Kauf hat sich gelohnt. Seit Müller Tesla fährt,
spart er jährlich mehrere tausend Franken an
Servicekosten. «Ich gebe im Durchschnitt 500 bis 600
Franken für den Unterhalt aus», erklärt er. Im Vergleich
dazu schluckt sein Zweitwagen, ein Mercedes Benz, bis zu
18'000 Franken im Jahr. Ein Grossteil dieser Kosten
fallen an der Tankstelle an. Finanziell gesehen lohne es
sich also, in ein Elektrofahrzeug zu investieren, fügt
Müller hinzu.
«In Basel gibt es zu wenig Stromtankstellen»
Einziger Knackpunkt ist die Infrastruktur. Was es
braucht, sind mehr Steckdosen. «Es gibt viel zu wenig
Stromtankstellen», erzählt Müller. Ist der Strom
aufgebraucht, muss der Taxi-Chauffeur jedes Mal nach
Pratteln oder Münchenstein fahren. Hier kann er die
Batterie gratis aufladen. In Basel selbst gebe es noch
keine einzige Tesla-Ladestelle. Andere Länder sind hier
schon einen Schritt weiter. In Deutschland und Dänemark
gibt es Parkplätze, die mit Steckdosen versehen und
ausschliesslich für Elektroautos reserviert sind.
«Gäbe es mehr Steckdosen, würde das die Leute dazu
motivieren, umweltfreundliche Autos zu kaufen», sagt
Müller. Hier müsse der Kanton unbedingt eingreifen und
die Infrastruktur in der Stadt verbessern. Sobald es
weitere Tesla-Taxis gibt, reichen die beiden Steckdosen
in Pratteln und Münchenstein nicht mehr aus. «Dann habe
ich ein Problem», sagt der 56-Jährige.
(fh/lha)>
========
4.9.2016: Brennende Autos und
Unfall-Autosteuerung: Tesla ist im Sturzflug Tesla braucht Geld – Marc Faber sieht Wert bei null
http://bazonline.ch/wirtschaft/unternehmen-und-konjunktur/tesla-braucht-geld-marc-faber-sieht-wert-bei-null/story/18416990
<Elon Musk sammelt Kapital und trimmt seine
Mitarbeiter, wie eine interne E-Mail zeigt. An den
Prognosen des Schweizer Aktiengurus Marc Faber wird der
Tesla-Chef indes keine Freude haben.
Der CEO des Elektroautobauers Tesla,Elon
Musk, forderte seine
Angestellten in einer E-Mail dazu auf, die Kosten zu
senken und so viele Autos wie möglich herzustellen, um im
dritten Quartal einen höheren Umsatz zu generieren.
«Ich hielt es für wichtig, euch direkt darüber zu
informieren, wie kritisch das nächste Quartal ist»,
zitiert Bloomberg
den US-Unternehmer. Das dritte Quartal sei die letzte
Chance, um Investoren von sich zu überzeugen, bevor die
Produktion des Model 3 starte.
«Die simple Realität sieht so aus, dass die Chancen auf
potentielle Investoren steigen, wenn die Schlagzeile
nicht heisst ‹Tesla hat wieder Geld verloren›, sondern
‹Tesla trotzt allen Erwartungen und macht Gewinn›.» Ein
Sprecher von Tesla bestätigte gegenüber Bloomberg die
Echtheit des E-Mails.
Untergangsszenario
Indes sieht der Schweizer Investor und Börsenexperte
Marc Faber Tesla vor dem Total-Absturz, wie er dem
US-Fernsehsender CNBC in einem Interview scheinbar
beiläufig erklärte. Tesla werde «wahrscheinlich
irgendwann auf null fallen», so Faber.
Dass Tesla in Sachen Elektromobilität ganz vorne
mitspielt, habe nur damit zu tun, dass der Markt für die
Big-Player der Autoindustrie noch zu klein sei. Habe
sich der Elektroautomarkt erst einmal zu einem
Grossmarkt entwickelt, so werde jeder andere Autobauer
E-Autos viel günstiger und wahrscheinlich auch
effizienter herstellen können als Tesla, erklärt er das
Untergangsszenario.
Konkurrenz schläft nicht
In Sachen Beschleunigung und Reichweite bei
Elektrofahrzeugen hat Tesla seine Konkurrenz abgehängt.
Teslas Supercharger-Säulen haben eine Leistung von 120
kW, wodurch sich die Ladezeit der Batterie verglichen
mit herkömmlichen Stromanschlüssen deutlich verkürzt.
Doch auch die Konkurrenz macht vorwärts. Porsche will
seinen Mission E sogar in der Hälfte der Zeit mit so
viel Energie aufladen, dass 400 Kilometer gefahren
werden können.
Tesla hat in den ersten sechs Monaten dieses Jahres 611
Millionen US-Dollar flüssige Mittel verbrannt, letztes
Jahr waren es sogar 2,2 Milliarden, wie die Datenbank
von Bloomberg zeigt. Im Jahr 2018 will der Konzern
insgesamt 500'000 Autos bauen. Das Unternehmen versucht,
sich von einem Nischenanbieter für hochpreisige
Elektroautos zu einem Hersteller für breitere
Bevölkerungskreise zu entwickeln. Seit kurzem stellt
Tesla in einer hauseigenen Gigafabrik auch eigene
Batterien her. (pat,spu)>
========
26.9.2016:
Tesla-Autos haben weniger PS, als in der
Werbung angegeben: Klage aus Norwegen
<126 Tesla-Fahrer in Norwegen haben gegen
den US-Elektroautohersteller eine Klage
eingereicht, wie Bloomberg berichtet. Das
Elektroauto soll weniger Pferdestärken als
versprochen besitzen.
Die Besitzer eines Tesla Models S P85D meinen,
das Auto erreiche nur 460 PS statt die
versprochenen 700. Die unzufriedenen Fahrer
haben beschlossen, das amerikanische
Unternehmen zu verklagen, wobei sie dem
Hersteller Betrug bei den angegebenen
Leistungszahlen vorwerfen.
Der Tesla-Hersteller bestreitet diese
Vorwürfe und verweist Bloomberg zufolge auf
die gesetzlich vorgeschriebenen
Testmethoden. Mitte Dezember soll ein
Gericht in Oslo entscheiden, ob den offenbar
enttäuschten Kunden eine finanzielle
Entschädigung zustehe. Norwegen ist laut
Bloomberg ein wichtiger Markt für
Elektroautos im Allgemeinen und Tesla im
Besonderen, denn das Land subventioniert den
Kauf von Autos mit Elektromotor.
========
Deutschland
30.9.2016: Autopilot von Tesla baut wieder Unfall:
Gegen einen Bus
<Ein
Tesla-Elektrowagen mit Autopilot-Fahrassistent ist auf
der deutschen Autobahn A24 auf einen Bus
aufgefahren. Das System sei eingeschaltet
gewesen, teilte die Polizei am Donnerstag
mit. Von Tesla hieß es, man könne noch keine
näheren Informationen zu den Umständen
bestätigen. Die Autos übermitteln Fahrdaten,
so dass der Hersteller normalerweise weiß,
ob und wie der "Autopilot" genutzt wurde.
Die Tesla-Limousine Model S fuhr nach
Polizeiangaben am Mittwochnachmittag in Höhe des
Rastplatzes Gudow auf den dänischen Bus auf, als
dieser bei der Fahrt in Richtung Hamburg nach dem
Überholen auf die rechte Spur zurückkehren wollte.
Dabei sei der 50-jährige Tesla-Fahrer aus Brandenburg leicht
verletzt worden. Die 29 Insassen des Busses blieben
demnach unverletzt.
In den vergangenen Monaten wurden mehrere Unfälle
mit dem "Autopilot"-System in den USA und China
bekannt. Im Mai starb ein Fahrer in Florida, als
sein Tesla mit eingeschaltetem Fahrassistenten unter
einen Lastwagen-Anhänger raste, der die
Straße querte. Das "Autopilot"-System kann unter anderem
Spur und Abstand halten. Tesla betont zugleich, dass
es die Autos nicht zu selbstfahrenden Fahrzeugen
mache und die Fahrer die Hände ständig am Lenkrad
behalten müssten. Der Fahrer aus Brandenburg gab der
Polizei zufolge an, die Hände nicht vom Steuer
genommen zu haben. Wie es zu dem Unfall kam, werde
nun untersucht.>
========
7.11.2016:
Der Autopilot von Tesla - brandgefährlich mit
vielen Beinahe-Unfällen
<Elektroautohersteller
Tesla hat jüngst für Aufsehen gesorgt, weil
Besitzer des Model S ihr Fahrzeug unkompliziert
mit einem Autopilotsystem ausrüsten können -
einfach per Download. Doch in den sozialen
Netzwerken kursieren bereits Videos von
Beinahe-Unfällen. Tesla verweist darauf, dass
die Funktion in diesen Fällen nicht nur im Sinne
des Erfinders verwendet worden sei.
Eigentlich sollte der Autopilot nur auf
mehrspurigen Schnellstraßen und Autobahnen
eingesetzt werden, vor allem aber ging Tesla-Boss
Elon Musk davon aus, dass jeder Fahrer grundsätzlich
die Hände am Lenkrad lässt, auch wenn der Wagen
gerade selbst steuert. Doch da hat er sich offenbar
getäuscht, wie viele Videos zeigen.
Der Fahrer in dem Video oben beschreibt den
Zwischenfall so: Der Tesla folgte mit aktiviertem
Autopilot einem anderen Wagen, der aber
beschleunigte, schneller als das Tempolimit fuhr und
deshalb davonzog. Dann kam ihm auf der Gegenspur ein
Fahrzeug entgegen - und in dieses hätte der
Autopilot hineingesteuert, wenn der Fahrer nicht
reagiert hätte.
Nun will Musk die Autopilotsoftware updaten und so
einschränken, dass solche Zwischenfälle nicht mehr
oder zumindest seltener vorkommen. Bisher ist es
jedoch nicht zu wirklichen Unfällen gekommen, im
Gegenteil: Ein Video zeigt sogar, dass ein Tesla
Model S den Frontalcrash mit einem entgegenkommenden
Fahrzeug verhindert.>
[Das Video ist am 24.12.2017 nicht mehr da].
========
20.10.2017: Batterie-Autos haben ein
Problem: Die Metalle Lithium, Magnesium, Nickel, Grafit,
Cobalt sind nicht frei verfügbar Den Elektroautos könnte bald der Saft ausgehen https://www.wired.de/collection/business/engpass-bei-lithium-ionen-akku-produktion-geht-dem-elektroautos-bald-der-saft-aus
<Cindy Michel
Ohne Lithium-Ionen-Akkus läuft fast
nichts mehr – vor allem nicht die Motoren in
Elektroautos. Mit dem Siegeszug dieser Technologie
in der Automobilbranche wird der Bedarf an Batterien
immer größer. Für einen solchen Produktionsanstieg,
wie er künftig bestehen wird, sei die Welt nicht
bereit, heißt es in einer Studie.
E-Autos werden immer beliebter. Mindestens 15 Prozent
aller Neuwagen in Europa werden bis zum Jahr 2030 mit
einem Elektromotor oder anderen emissionsfreien
Motoren ausgestattet sein, berichtet die Frankfurter
Allgemeine Zeitung. Dazu will die Europäische
Kommission die Automobilhersteller verpflichten.
Unabhängig davon sollen die Autobauer den CO2-Ausstoß
zwischen 2021 und 2030 um ein Drittel verringern.
Das wäre ein immenses Problem für die
Automobilindustrie und würde die Revolution des
Elektromotors verzögern. Sie sind in dem Bereich eine
gefragte Stromquelle, da sie nicht nur hohe
Energiedichten aufweisen, sondern sich auch relativ
schnell wieder aufladen lassen. Die Autoren der Studie
fordern dazu auf, Maßnahmen zu ergreifen, um die
weltweite Versorgung mit Lithium-Ionen-Akkus auch
künftig zu gewährleisten. Sollte das nicht passieren,
prophezeien sie einen weltweiten Engpass in etwa 15
Jahren.
Auch wenn aktuell nur etwa ein Prozent aller Autos
auf den Straßen mit einem Elektromotor fahren würden,
wäre der Bedarf an Lithium-Ionen-Akkus für die
Fahrzeuge doch enorm hoch, heißt es in der Studie. Die
Hälfte aller weltweit produzierten Akkus würden in der
Automobilindustrie verbaut werden. „Schon bevor die
Batterien von der Automobilindustrie entdeckt oder für
netzunabhängige Energiesysteme genutzt wurden, hatten
sie eine Wachstumsrate von 20 Prozent“, zitiert Motherboard den Ingenieur
Gerbrand Ceder, einen der Autoren der Studie.
„Jetzt, wo sie voll in der Autoindustrie eingesetzt
wird, ist ihre Wachstumsrate noch viel größer.“
Wissenschaftler sagen eine erste Knappheit der
Batterien ab 2032 voraus.
Zwischen 2010 und 2014 soll sich der weltweite Bedarf
an den Akkus um etwa 73 Prozent erhöht haben, die
Produktionsrate allerdings nur um 28 Prozent
angestiegen sein, heißt es in der Studie weiter. Daher
prognostizieren die Wissenschaftler eine erste
Knappheit der Batterien ab 2032. Das Problem sei nicht
das Vorkommen der verschiedenen Rohmaterialien, aus
denen die Batterie zusammengesetzt ist, heißt es,
sondern eine funktionierende Versorgungs- und
Produktionskette, die diesen Bedarf decken kann.
[Die Metalle in einer Lithium-Ionen-Batterie]
Die Lithium-Ionen-Batterie besteht eben nicht nur aus
Lithium, sondern auch aus anderen
Elementen wie etwa Magnesium, Nickel, Grafit
und Cobalt. Diese Metalle und deren
Vorkommen haben sich die Autoren der Studie genauer
angeschaut. Basierend auf öffentlichen Daten haben sie
dann ausgerechnet, wie viele der einzelnen Materialien
man bräuchte, um eine sichere Produktionskette von
Lithium-Ionen-Akkus auch in Zukunft zu gewährleisten.
Nach Einschätzungen der Autoren könnte eine erste
Cobalt-Knappheit bereits 2025 eintreten. Die Forscher
zeigen in ihrer Studie Alternativen zu Cobalt auf, die
man stattdessen zur Akku-Produktion nutzen könne. Dazu
gehörten Magnesium, Titanium, Molybdän oder Chromium.
Die Versorgung mit Lithium werde kein besonders großes
Problem darstellen, heißt es. Denn das Leichtmetall, das
meist gebunden als Salz in der Natur vorkommt, kann auf
verschiedene Weisen gefördert werden und ist gleich an
mehreren Orten der Welt wie etwa Australien oder auch
Bolivien zu finden. Bisher war der Lithium-Markt kein
besonders lukratives Geschäftsfeld – der Gesamtumsatz
liegt bei gerade mal einer Milliarde US-Dollar pro Jahr.
Doch je größer der Bedarf an batteriebetriebenen
Technologien wird – vom Smartphone bis zum
Elektro-Flugzeug – umso größer wird die Nachfrage nach
dem Leichtmetall. Das Investmentbanking- und
Werthandelspapierunternehmen Goldman Sachs Bank etwa nennt Lithium das neue Benzin.
Nicht nur den hohen künftigen Bedarf, sondern auch das
finanzielle Potenzial der Batterie-Industrie hat Elon
Musk erkannt. Bereits vor drei Jahren begann der
Visionär mit dem Bau seiner Gigafactory. Mitten in der
Wüste Nevadas entsteht auf einer riesigen Fläche von
55.742 Hektar eine Fabrik, in der Musk ab 2020 Batterien
für eineinhalb Millionen Fahrzeuge im
Jahr produzieren will.>
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Deutschland 26.11.2017: Wenn ganz
Deutschland im Elektrobatterie-Auto fahren soll, werden
die Rohstoffe knapp
Batterien für
E-Autos: Industrie
warnt vor Rohstoffknappheit
<Deutschland sei für Lithium und andere Rohstoffe
völlig auf Importe angewiesen – aus schwierigen
Regionen. Das Ziel, beim Boom der Elektroautos
mitzuhalten, sei gefährdet.
Die Industrie warnt
durch den Trend zu Elektroautos
vor Rohstoffknappheit. Besonders große Sorgen bereitet
die starke Abhängigkeit von Einfuhren aus Ländern, denen
große politische Risiken zugeschrieben werden. Das
sagten Verbands- und Behördenvertreter der Zeitung „Welt
am Sonntag“.
„Die Gefahr von Engpässen bei
der Rohstoffversorgung steigt. Denn der Bedarf wächst
schneller als die Kapazitäten bei der Förderung“, sagte
der Experte Matthias Wachter vom Bundesverband
der Deutschen Industrie. „Ohne eine ausreichende
Versorgung beispielsweise mit Kobalt, Graphit, Lithium
oder Mangan wird es keine Zukunftstechnologien ’Made in
Germany’ geben.“
„Völlig auf Importe
angewiesen“
Torsten Brandenburg von der
Deutschen Rohstoffagentur (Dera) verwies auf die starke
Abhängigkeit der Wirtschaft von ausländischen
Lieferanten. „Bei den Rohstoffen, überwiegend Metallen,
die man für den Bau von Batterien für Elektroautos
benötigt, ist die deutsche Wirtschaft völlig auf Importe
angewiesen.“ Das Angebot werde nicht nur immer knapper.
Die Minenbetreiber könnten auch die Preise diktieren.
„60 Prozent des global
benötigten Kobalts kommen aus dem Kongo, 70 Prozent des
Graphits aus China“, sagte Brandenburg. Lithium werde
überwiegend in drei Ländern Südamerikas gefördert – und
zwar von nur vier Anbietern.
Von 53 durch die Dera
untersuchten mineralischen Rohstoffen wurden dem Bericht
zufolge nur zwölf in die Gruppe mit „geringen
Beschaffungsrisiken“ eingeordnet. „In allen anderen
Fällen gibt es entweder nur wenige Anbieter, oder die
Rohstoffe werden in Ländern mit erhöhten politischen
Risiken gefördert“, erläuterte Brandenburg.
Zwar gebe es auf der Erde
reiche Vorkommen. Es seien aber nur wenige Länder
bereit, diese Rohstoffe abzubauen – auch weil dies mit
erheblichen Umweltbelastungen verbunden sei.
Quelle: Reuters/AFP>
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1.12.2017: Tesla versucht's mit
Batteriefabriken - z.B. in Australien Tesla eröffnet weltgrößtes Batterie-System in
Australien
<Der Elektroautobauer
Tesla hat das weltgrößte Batteriesystem gebaut. Die
Investitionen in die Branche nehmen stark zu.
Es handelt sich wohl um einen Meilenstein in der
Entwicklung der erneuerbaren Energie: In Jamestown in
der Nähe der australischen Metropole Adelaide hat das
größte Batterie-System der Erde zur Speicherung von
erneuerbarer Energie seinen Dienst
aufgenommen. Die Lithium-Ionen-Zellen mit einer
Gesamtleistung von 129 Megawatt, die vom Produzenten von
Elektrofahrzeugen Tesla hergestellt wurden, sind
Bestandteil eines Windparks.
Von der Regierung des Bundesstaats South Australia
kommt Lob für das Batterie-System: Es sei ein
„bedeutender Moment für die erneuerbare Energie“. Wie
Regierungschef Jay Weatherhill erklärte sei sein
Bundesstaat nun führend auf dem Gebiet von regelbarer
erneuerbarer Energie. Im Juli dieses Jahres hatte
Tesla-Chef Elon Musk zugesagt, die Batterie innerhalb
von 100 Tagen bereit zu stellen.
Nachdem im September vergangenen Jahres infolge eines
Unwetters der Strom in South Australia ausgefallen war,
musste der gesamte Landesteil mit rund 1,7 Millionen
Einwohnern für Tage auf elektrische Energie verzichten.
Danach hatte Australiens Regierungschef Malcolm Turnbull
die Energiepolitik des Bundesstaats mit seinem
Schwerpunkt auf erneuerbare Energien kritisiert, den
Blackout verschuldet zu haben. Der Strom kommt vom
französischen Unternehmen Neoen, das der Betreiber des
Windparks etwa 200 Kilometer nördlich von Adelaide ist.
Im Fall eines neuerlichen Stromausfalls lassen sich mit
der Batterie 30.000 Haushalte bis zu einer Stunde mit
Energie versorgen.
Die Energiespeicher-Technik ist auf dem Vormarsch
besonders an Orten wie Südaustralien, die einen
geringeren Zugriff auf fossile Energieträger wie Kohle
und Gas besitzen als der Rest des Landes. Stattdessen
verfügt die Region über einen Anteil von erneuerbarer
Energie von 41 Prozent, was eine der höchsten Raten von
Wind- und Solarenergie am Energiemix weltweit darstellt.
Um den wechselnden Bedingungen dieser Energieformen zu
glätten – etwa, wenn die Sonne nicht scheint oder der
Wind abflaut – kamen traditionell Gaskraftwerke zum
Einsatz, die beispielsweise nachts oder in den frühen
Morgenstunden befeuert werden konnten. Nun, da die
Kosten für die Batterien ständig sinken, können
Großprojekte wie das von Elon Musk innerhalb von drei
Monaten bereitgestellt werden.
Allerdings könnte Elon Musks Rekord schon bald der
Vergangenheit angehören. Denn die südkoreanische
Hyundai Electric & Energy Systems Co. baut derzeit
eine 150 Megawatt Lithium-Ionen-Einheit, die um einiges
größer zu werden verspricht als die Batterie in
Südaustralien. Nach Angaben des Unternehmens soll die
Anlage bereits in drei Monaten nahe der Südküste Koreas
in Ulsan ihren Betrieb aufnehmen.
Seit der Preis für Batterien um rund 50 Prozent seit
2014 gefallen ist, schießen derartige Großprojekte rund
um den Globus wie Pilze aus dem Boden. Im Jahr 2017
haben Energieversorger Lithium-Ionen-Batterien mit einer
Gesamtkapazität von 1.650 Megawatt bestellt. Laut
Bloomberg New Energy Finance (BNEF) ist dies vier Mal so
viel wie im Jahr zuvor. Wie Ali Asghar, Senior-Partner
von BNEF, in einem Interview gesagt hat, habe Musk einen
neuen Standard gesetzt, wie schnell eine Batterie dieser
Größenordnung geliefert und installiert werden könne.
Fallende Kosten seien zwangsläufig der Hauptgrund dafür,
dass diese Technik in vielen Regionen der Welt
angewendet wird. Und sogar bei Einheiten, die noch um
einiges größer sind als die Batterie in Australien.
Große Firmen der erneuerbaren Energie wie AltaGas Ltd.
und AES Corp. beschäftigen sich ebenfalls mit dem Markt
für großvolumige Energiespeicher. Wie Sam Jaffe, ein
Batterie-Analyst von Cairn Energy Research Advisors in
Boulder, Colorado, erklärt, wollen andere Unternehmen
wie NestEra Energy Inc. oder E.on in Zukunft
Batterie-Einheiten herstellen, die im Hinblick auf die
Kosten wettbewerbsfähig sind.
Wenn es nach der Beratungsgesellschaft Wood Mackenzie
Ltd. geht, wird die Konkurrenz nach dem Erfolg von Elon
Musk ebenfalls sehr bald in der Lage sein, solche
Anlagen in ähnlicher Zeit fertigzustellen, vor allem
weil der Markt immer enger zusammen rücke. Die
zukünftige Entwicklung wird vermutlich so aussehen, dass
die Vergabe von Batterie-Projekten mehr und mehr von den
Kosten abhänge, so Saul Kavonic, ein Analyst von Wood
Mackenzie aus Perth. Wie er weiter ausführt, werde eine
solch kurze Dauer der Fertigstellung nicht zum
Hauptkriterium für den Bau von Energiespeichern
avancieren, eher stünden niedrige Kosten und eine hohe
Flexibilität im Vordergrund.>
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2.12.2017: Tonnenweise Kobalt
für Batterieautos: Umweltbelastender Abbau, Minen
liegen weit weg, Preisanstieg etc. Drohender Engpass bei Rohstoffen für
Elektroautos: Die große Angst vor der
Kobalt-Knappheit
Was ist magnetisch, sorgte einst für die Blaufärbung
von Gläsern und gilt manchen als potenzieller
Elektroauto-Killer? Seit kurzem sorgt das eher obskure
Metall Kobalt in der Autobranche für heftige
Diskussionen - und zuletzt für drastische Warnungen.
Denn die Autohersteller stehen vor einem Problem: Sie
brauchen tonnenweise Kobalt für ihre geplanten
Elektroauto-Modelle. Kobalt sorgt in Lithium-Ionen-Akkus
für eine höhere Energiedichte. Doch das Metall zählt
nicht gerade zu den häufig vorkommenden Rohstoffen, der
Abbau ist ebenso aufwändig wie umweltbelastend.
Und der bei weitem größte Exporteur des Stoffs ist die
Demokratische Republik Kongo, ein Land,
mit dem westliche Konzerne aus guten Gründen nur ungern
Geschäfte machen.
Sorge bereitet der Autobranche der drastische
Preisanstieg bei dem Metall. Seit dem Sommer hat
sich der Preis für eine Tonne Kobalt knapp
verdreifacht. Der Volkswagen-Konzern ist
Berichten zufolge in den vergangenen Monaten zweimal
daran gescheitert, langfristige
Kobalt-Belieferungsverträge auszuhandeln. Der BDI warnte
vor kurzem, dass die Gefahr von Engpässen bei der
Rohstoffversorgung steigt - und dass es ohne
ausreichende Versorgung mit Kobalt, Lithium oder Mangan
keine Zukunftstechnologien "Made in Germany" geben
werde.
Es ist ein düsteres Bedrohungsszenario, dass Teile der
deutschen Industrie an die Wand malen. Doch ob die
angeblich drohenden Engpässe bei der Kobalt-Versorgung
tatsächlich den Schwenk Richtung Elektromobilität
erschweren werden, bezweifeln einige Experten - und sie
führen gute Gründe dafür an.
Warum die Kobalt-Versorgung so problematisch ist
Zwar hat laut einem Bericht der Deutschen
Rohstoffagentur die Gesamtnachfrage nach Kobalt kräftig
angezogen: Im Jahr 2015 lag sie bei 90.000 Tonnen, 2010
waren es noch 65.000 Tonnen pro Jahr. Bis 2025 soll sich
die Nachfrage auf 155.000 Tonnen erhöhen. Rund 60
Prozent des geförderten Kobalts stammten im Jahr 2015
aus der Demokratischen Republik Kongo, der Rest aus
China, Kanada und Australien.
[Abbau von Kobalt ist sehr umweltbelastend]
Weltweit wäre das Metall reichlich vorhanden:
Schätzungen gehen von weltweit 25 Millionen Tonnen
gesicherter Kobalt-Reserven an Land aus, auf dem Boden
der Weltmeere könnten sogar fünfmal so viel Kobalt
lagern. Doch nur wenige Länder sind bereit, Kobalt
abzubauen, das überwiegend als Nebenprodukt bei der
Nickel- und Kupferproduktion anfällt. Denn die
Kobalt-Konzentration in Gestein ist gering, der Abbau
ist mit hohem Aufwand und hoher Umweltbelastung
verbunden. Kinderarbeit ist beim Kobalt-Abbau im Kongo
üblich, kritisierte Amesty International vor einigen
Monaten in einem Bericht.
[Der Kongo ist nicht stabil]
Für Unbehagen sorgen auf den Weltmärkten zum einen die
aktuellen Verhältnisse im Kongo: So legt seit einigen
Monaten ein Rechtsstreit eine der größten kongolesischen
Kobalt-Minen am Terril de Lumbumbashi lahm. Die
staatliche Bergbaufirma Gécamines verhindert wegen
angeblicher Förderlimit-Überschreitungen die Extraktion
von Kobalt aus Gestein.
2. Teil: Ein ähnlicher Engpass vor sieben Jahren löste
sich in Luft auf
http://www.manager-magazin.de/unternehmen/autoindustrie/elektroautos-kobalt-knappheit-wird-fuer-akku-hersteller-nicht-dramatisch-a-1181372-2.html
<All das klingt nach den idealen Ingredienzien für
einen Versorgungs-Engpass. Doch einige Experten erinnert
das zu Recht an eine ähnliche Diskussion um Materialien
für die Akku-Produktion vor einigen Jahren. Im Jahr 2010
schränkte China den Export von Seltenen Erden ein -
woraufhin die Preise für manche der Rohstoffe um das
Zehnfache stiegen. Auch damals fürchteten
Batteriehersteller eine Rohstoffknappheit - die dann
letztlich nie eintrat.
Zum einen ersetzten Unternehmen die seltenen Erden
vielfach durch andere Rohstoffe. Mehrere westliche
Staaten suchten zudem gezielt nach eigenen Vorkommen für
seltene Erden - bald stellte sich heraus, dass diese gar
nicht so selten waren. China hob seine
Exportbeschränkungen bald auf, heute verkauft das Land
besonders viele seltene Erden. Das hat einen einzigen
Grund, vermuten Experten: Denn die
Seltene-Erden-Schwemme senkt die Preise, was die
Erschließung anderer Lagerstätten vielfach unökonomisch
macht.
Bei Lithium-Ionen-Akkus setzt bereits eine ähnliche
Entwicklung ein. Teslas Akku für das Model 3 etwa kommt
mit deutlich weniger Kobalt als frühere Batterietypen
aus. Globale Nickel- und Kupferproduzenten dürften wohl
ebenfalls bald umdenken: Denn je höher der Kobalt-Preis,
desto eher lohnt sich die Extraktion des Metalls aus den
Abraum-Halden der Kupfer- und Nickelminen.
Die große Sorge um die Kobalt-Engpässe könnte sich so
in wenigen Jahren auflösen, argumentiert etwa das Wall Street Journal.
Doch nicht nur VW versucht hier vorzubauen: Auch BMW
will sich laut einem Bericht der Welt langfristig
Rohstoffe sichern - mit indexierten Preisen.
Recycling von fehlerhaften Akkus als weitere
Kobalt-Quelle
VW will seine künftigen Elektroauto-Akkus immerhin
besonders sauber machen: Die Wolfsburger sind als
bislang einziger Autohersteller aktives Mitglied in der
Global Battery Alliance des Weltwirtschaftsforums. Diese
Allianz will globale Lieferketten für die
Batterie-Rohstoffe zertifizieren und sicherstellen, dass
die Gewinnung etwa von Kobalt mit geringerer
Umweltbelastung und ohne Kinderarbeit auskommt. Zudem
setzt sie sich für die Wiedergewinnung von Rohstoffen
aus gebrauchten Batterien ein.
In Nordamerika versucht dies etwa das Unternehmen
American Managnese, wie Bloomberg
berichtet: Es lässt gerade eine Methode
patentieren, die sämtliche Metalle aus bereits
produzieren, aber wegen Qualitätsmängeln entsorgten
wiederaufladbaren Batterien extrahiert. Wenn das in
großem Umfang gelingt, könnten Schätzungen von Bloomberg
New Finance zufolge 10 Prozent aller für
Elektroauto-Batterien benötigen Metalle aus dem
Recycling stammen.
Vielleicht stellt sich das zweimalige Scheitern an
fixen Kobalt-Lieferverträgen am Ende für Volkswagen
sogar als Gewinn heraus.>
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6.12.2017: Scheiss-Tesla: Tesla kauft den
grossteil der Batterieproduktion von Panasonic - andere
Firmen können kaum noch Batterien kaufen (!) - Tesla
findet für seine Batterien-Gigafabrik in der Wüste von
Nevada kaum Personal (!) Tesla-Gigafactory soll für Knappheit bei Batterien
sorgen
https://newstral.com/de/article/de/1081868662/tesla-gigafactory-soll-f%C3%BCr-knappheit-bei-batterien-sorgen
<Panasonic soll einen Großteil seiner Produktion an
Tesla verkauft haben – Materialknappheit für andere
Hersteller.
Tesla will in seiner Gigafactory in der Wüste von Nevada
die Zukunft der Elektromobilität ermöglichen. Dort sollen
Batteriepacks produziert werden, die in Tesla-Fahrzeugen
zum Einsatz kommen. Doch nun sorgt das Projekt laut
Medienberichten für eine Knappheit bei Batterien. Denn Tesla-Partner
Panasonic hat offenbar einen Großteil seiner
Produktion an Tesla geliefert.
Firmen, die auf Batterien von Samsung, LG und Murata
(früher Sony) wechseln wollen, sollen derzeit kaum Chancen
auf neue Batterien haben.
Wird knapp, an Materialien zu gelangen
Laut Engadget wird es für Hersteller von IT-Geräten,
E-Fahrzeugen und Haushaltsgegenständen "bis zum Ende der
ersten Jahreshälfte 2018 nicht einfach sein, an gewünschte
Materialien zu gelangen". Teslas Gigafactory soll
unterdessen an Rekrutierungs- und
Produktionsschwierigkeiten leiden. So
funktioniert die Versorgung mit erneuerbarer Energie nicht
wie geplant, außerdem wollen viele potenzielle
Mitarbeiter nicht in der Wüste von Nevada arbeiten.
(red, 6.12.2017)>
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8.12.2017: Fuck You Tesla: Teslas
Batteriefabrik kommt immer noch nicht - nun wird einfach
der Akku-Weltmarkt leergekauft Tesla kauft Akku-Weltmarkt leer und andere stehen nun
dumm da
http://winfuture.de/news,100964.html
<Der
Elektroauto-Hersteller Tesla soll für eine weltweite
Verknappung von Akkus verantwortlich sein. Da das
Unternehmen seine Gigafactory, in der die Stromspeicher für
die eigenen Fahrzeuge gefertigt werden, nur schleppend
in Gang bekommt, kaufte man riesige Bestände auf dem
Weltmarkt ein, die nun an vielen anderen Stellen fehlen.
Mit der Gigafactory sollen die Produktionskosten
von Akkus deutlich gesenkt werden. Das ist die Basis
dafür, dass Tesla mit seinen Elektroautos auch einen
Massenmarkt ansprechen kann. Allerdings kämpft man in dem
Werk im US-Bundesstaat Nevada seit Monaten mit Problemen
bei der Energieversorgung und Personalknappheit - und im
Ergebnis können schlicht bei weitem nicht ausreichend
Akkus für Teslas Autoproduktion hergestellt werden.
Daher hat das Unternehmen ordentlich auf dem Weltmarkt
zugeschlagen. Insbesondere Panasonic, einer der größten
Anbieter der standardisierten zylindrischen
Batterie-Module, die in verschiedenen Größen und
Stückzahlen zu den jeweils benötigten Akkus
zusammengesetzt werden, hat den größten Teil seiner
Fertigung an Tesla verkauft. Und das führt auf dem
globalen Markt zu einer regelrechten Kettenreaktion, wie
aus einem Bericht der südkoreanischen ETNews hervorgeht.
Nutzer von Spezial-Akkus haben Glück
"Es ist unmöglich, in Japan zylindrische Batterien zu
bekommen", erklärte ein Großhändler aus Japan gegenüber
dem Magazin. Gleiches gelte inzwischen auch für die großen
südkoreanischen Produzenten und selbst in China sind keine
Überschüsse mehr vorhanden, die irgendwer kaufen könnte.
Ob man nun Werkzeuge, E-Bikes, E-Zigaretten oder
Powerbanks fertigt - der aktuelle Engpass trifft nahezu
alle. Von Glück reden können hingegen zumindest jene
Hersteller, die Akkus in speziellen Bauformen verwenden -
so beispielsweise Notebook- und Smartphone-Produzenten.
In einem Tesla S werden Akkus verbaut, die ausreichen, um
rund 200 E-Bikes zu produzieren. Anhand dessen bekommt man
eine leise Ahnung, wie massiv die Probleme in anderen
Bereichen werden, wenn Tesla plötzlich Batterien für
tausende Fahrzeuge vom Weltmarkt wegkauft. Bleibt also zu
hoffen, dass die Gigafactory irgendwann in Fahrt kommt und
es sich nicht als völlige Schnapsidee herausstellt, eine
der wichtigsten Fertigungsanlagen mitten in Nevadas Wüste
zu stellen.>
========
21.12.2017: Nickel-Eisen-Batterien halten
ewig - sind aber zu schwer für Autos - Tretantrieb für
Stausituationen
E-Mail an Kommunikationspartner Rolf J., Ex-Franken, heute
Schweden
Das Batterieproblem wird den Tesla stoppen. Und der Stau.
Gruss
==
E-Mail von Kommunikationspartner Rolf J., Ex-Franken,
heute Schweden
Nur die Lithium-Batterien duerften da Probleme machen!
Brandgefahr ...
==
21.12.2017: Neue Idee: Tretantrieb für den
Stau
E-Mail von Kommunikationspartner Rolf J., Ex-Franken,
heute Schweden
Nickel-Eisen-Batterien - oder so ähnlich: die halten
nämlich ewig!
Der Nachteil ist nur, dass sie recht schwer sind. [...]
Die längste Fahrzeit wird heutzutag im Stau gestanden!
Da könnt alternativ glatt ein Tretantrieb eingebaut sein
(auch fuer Handbetrieb), wuerd den Besuch des
Fitness-Studios sparen können.
==
21.12.2017: Wieso gibt es keine
Wasserstoff-Sonnenstrom-Flugzeuge?
E-Mail an Kommunikationspartner Rolf J., Ex-Franken, heute
Schweden
Wasserstoff-Sonnenstromflugzeuge - über den Wolken, muss
der Sonnenstrom unendlich vorhanden sein!
==
E-Mail von Kommunikationspartner Rolf J., Ex-Franken,
heute Schweden
klaro! - da gibts keine grossen Wolken mehr! Also viel
E-nergie ...
==
23.12.2017: Die Tesla-Autos mit Batterie
alleine sind veraltet - Wassermotor ist schon lange da!
E-Mail an Kommunikationspartner Rolf J., Ex-Franken, heute
Schweden
Tretantrieb für Stausituationen - sehr gut!
Teslas brennen aber immer wieder mal, eben wegen der
Batterie.
Meldungen besagen, die Metalle für die Batterien
werden knapp, wegen Tesla.
Wieso Tesla nicht mit Wasser fährt, DAS ist hier die
Frage!
Na dann tschüs Tesla, die brennbare Batterie geht in
die Selbstvernichtung.
==
24.12.2017: E-Mail an Tesla - Umsteigen
auf Wassermotor oder Magnetmotor
Hello Tesla,
Ladies and Gentlemen,
Michael Palomino, Lima (history, sociology, natural
medicine)
searching news about Tesla a big battery problem
could be found. Battery production in the desert is
not wanted by workers, and Tesla is robbing battery
production in the whole world.
So THERE ARE SOLUTIONS FOR THIS!
I am collecting data about technique and natural
medicine since 2003. I suggest that you can solve this
battery problem by installing water
engines going with water or also magnet
engines.
Do this step for the whole evolution of the world
so no battery nor hydrogen systems have to be used any
more and people can save much money.
Here is the water engine with laughing gas
(Austria)
-- water motor with laughing gas (inventor: Peter
Salocher in Austria): water contains laughing gas
(nitrous oxide) which can be isolated by some power
maneuvers: http://www.wasserstattsprit.info/
(GERMAN)
-- CIA Wikipedia puts the water engine into
question but this is standard maneuver of Rothschild's
NWO and Zionists with their manipulating CIA-gangs: https://en.wikipedia.org/wiki/Water-fuelled_car
So engines can go with water or with magnets or
with only little power alone, no battery or only
little batteries are needed, no hydrogen is needed,
and there will be no problem any more - and with Trump
the NWO with their gasoline engines and Saudi
connections for selling oils will be off.
And there is another connection:
Natural medicine: Illnesses of people do
NOT depend on air pollution but on pH value IN THE
BODY
When pH values in the body are under pH6 (measured
in the urine sober in the morning with test strips
from pharmacies everybody can do this) so, this is the
general health risk. pH in the body over
pH7 is a basic value with much oxigen
in the blood healing all organs, glands and nerves and
cancer heals because cancer cells are reconverted into
normal cells:
You see here the note about sodium
bicarbonate healing most of the "unhealable"
illnesses by rising pH values with
sodium bicarbonate in combination with sugar molasses
(especially for cancer healing) or with apple cider
vinegar (can be also other vinegar, especially for
blood circulation system, heart and brain healings):
You can see all this natural medicine and more on
my Book of Life web site www.med-etc.com
More healings are with hormone plants and with
coconut oil and with massages.
So for normal life pH value in the body has to be
between pH6 and pH7, and for healings it has to be
between pH7 and pH8, for cancer healings it has to
reach pH8. This is what normal medicine is hiding to
the public, Pharma has a big threat that this comes
out.
I am healing with sodium bicarbonate in Lima since
September 2015 and also an instructed nurse is healing
with it and we have healed 100s of people of cancer,
diabetes, neumonia, TBC etc. rising pH value and with
a food change according to blood groups - air
pollution in Lima remains the same!
Illnesses are NOT reduced by good air,
but with good food. That's why
illnesses in "USA" are NOT reduced by more air care
(!) - and also with E-Cars the illnesses
will NOT reduce! It's all for nothing
and politics are not considering this point. But with
good natural food, blood group food, and not eating
bad food, and a sodium bicarbonate therapy from time
to time, the illnesses will reduce.
Have a nice day,
Michael Palomino, Lima
Antwort von Tesla
Angebote, einen Tesla zu kaufen (!). Tesla geht NICHT
auf die Vorschläge ein!
========
3.1.2018: Nix mit Tesla in D: Sinnlose
und gefährliche Batterie-Autos sind in Deutschland
unbeliebt - wo ist das Wasserauto? Wo ist das
Brennstoffzellenauto? Deutsche haben kaum Interesse an Elektroautos
https://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2018/01/05/deutsche-haben-kaum-interesse-elektroautos/
<Die Deutschen haben
offenbar kaum Interesse am Kauf eines Elektroautos.
Die staatliche Prämie für den Kauf von Elektroautos
stößt eineinhalb Jahre nach ihrer Einführung
bislang auf eher geringes Interesse. „Für diese
Förderung stehen insgesamt 600 Millionen Euro zur
Verfügung. Bis heute sind rund 65 Millionen Euro
gebunden“, sagte der Präsident des zuständigen
Bundesamts für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (Bafa),
Andreas Obersteller, der Zeitung Die Welt. Demnach
wurden bislang lediglich für etwas mehr als zehn
Prozent der Gesamtsumme Förderanträge gestellt. Seit
Einführung des sogenannten Umweltbonus Anfang Juli
2016 sind es dem Bundesamt zufolge insgesamt 46.897
Anträge, wie die Zeitung schrieb.
Der Bund bezuschusst den Kauf eines rein elektrisch
angetriebenen Autos mit 2.000 Euro und eines
sogenannten Plug-In-Hybride-Fahrzeugs, bei denen ein
Verbrennungsantrieb mit einem Elektromotor gekoppelt
ist, mit 1.500 Euro. Der Hersteller steuert
den gleichen Betrag als Preisnachlass hinzu. Gezahlt
werden soll, bis der Topf leer ist – maximal bis 2019.
Mit der Prämie versuchen Bundesregierung und Industrie
einen Anreiz zu setzen, um für mehr E-Autos auf
deutschen Straßen zu sorgen und dieser Technologie zum
Durchbruch zu verhelfen.
„Aktuell spricht einiges dafür, dass die Mittel nicht
bis zum Ende der Förderung Mitte 2019 ausgeschöpft
sind“, sagte Obersteller. Der Bafa-Präsident regte
deshalb an, das Geld anderweitig zur Förderung der
Elektromobilität einzusetzen: „Die neue
Bundesregierung könnte einen Teil des Budgets umwidmen
und für die Förderung privater Ladeinfrastruktur
bereitstellen. Diese Unterstützung könnte
beispielsweise von Handwerkern, Hotelbetrieben oder
Wohnanlagen genutzt werden.“>
========
Mountain View (Kalifornien) 28.3.2018:
Tragischer Unfall mit einem Tesla, der die Barriere
"nicht sieht" Ermittlungen wegen Tesla-Unfalls – Aktie stürzt ab
https://bazonline.ch/wirtschaft/unternehmen-und-konjunktur/ermittlungen-wegen-teslaunfall-aktie-stuerzt-ab/story/12266885
<Nach einem tödlichen Crash mit einem Tesla Model
X ermitteln die US-Behörden. Warum das für den Konzern
zum Teufelskreis werden könnte.
Es war ohne Frage ein tragischer Unfall. Am vergangenen
Freitag verunglückte ein Autofahrer im kalifornischen
Mountain View, als er mit einer Barriere auf der Strasse
kollidierte. Ein weiteres Auto erfasste den Wagen und
ein drittes stiess mit ihm zusammen. Dann fing das erste
Unfallauto Feuer. Der Fahrer erlag einen Tag später
seinen Verletzungen. Dass dieser Unfall auch
international Schlagzeilen schreibt, hat aber einen
anderen Grund: Das involvierte Auto war ein Tesla Model
X. Und die amerikanische Behörde National Transportation
Safety Board (NTSB) hat erklärt, in dem Fall zu
ermitteln.
2 NTSB investigators conducting
Field Investigation for fatal March 23, 2018, crash
of a Tesla near Mountain View, CA. Unclear if
automated control system was active at time of
crash. Issues examined include: post-crash fire,
steps to make vehicle safe for removal from scene.
Dass das NTSB auf den Plan gerufen wurde, hat
verschiedene Gründe, wie die Behörde auf Twitter
klarmacht. Zum einen war nicht klar, ob während des
Unfalls der Autopilot des Wagens eingeschaltet war.
Auch das Feuer wird untersucht. Zudem mussten
Ingenieure von Tesla zum Unfallort und untersuchen, ob
es sicher war, den Wagen zu entfernen. Auch dieses
Vorgehen untersuchen die Ermittler.
Analysten sind davon zusätzlich beunruhigt – Probleme
bei der Produktion des Model 3 hätten ihnen schon
vorher Sorgen bereitet, heisst es von einem Experten
des Hauses Robert W. Baird & Co. laut der
Nachrichtenagentur Bloomberg. Er sei nicht sicher, ob
Tesla das geplante wöchentliche Produktionsziel Ende
März einhalten werde. Citigroup zweifelt daran, dass
es Tesla gelingt, genug Käufer zu finden.
Aktie auf Ramschniveau
Am Dienstag dann entschied sich Moody’s, die Aktie
von Tesla herunterzustufen. Sie wird nun mit B3
bewertet – sechs Stufen unter dem, was Moody’s als ein
gutes Investment ansieht. Die Papiere von Tesla sind
entsprechend unter Druck: Sie verloren am Dienstag
mehr als acht Prozent an der Börse. Und das kann zu
einem Teufelskreis für den Autobauer werden: Sollte
der Kurs weiter sinken, schreckt dies Investoren ab.
Und wenn es für Tesla schwieriger ist, Geld zu
sammeln, gerät das Unternehmen noch weiter unter
Druck.
Tesla selbst erklärte, man kooperiere vollumfänglich
mit den Behörden. Aber die Firma verteidigte auch das
in den Unfall involvierte Auto. Seit dem Start des
Autopiloten im Jahr 2015 hätten Tesla-Fahrer
85’000-mal die Unfallstelle problemlos passiert, seit
Anfang Jahr seien es allein 20’000-mal gewesen. «Wir
haben nie gesehen, dass ein Tesla nach einem Unfall so
sehr zerstört war», so Tesla weiter. Man vermute
daher, dass das damit zu tun habe, dass die
Schutzbarriere auf dem Highway falsch aufgestellt war.
Technologie selbstfahrender Autos in der Kritik
Sollte sich herausstellen, dass der Autopilot des Wagens
eingeschaltet war, könnte die Technologie
selbstfahrender Autos weiter in die Kritik geraten.>
========
Mountain View (Kalifornien) 31.3.2018:
Untersuchung bestätigt: Der Autpilot hat die Barriere
nicht gesehen - Tesla ist Schrott Ursache unklar: Tesla-Autopilot an tödlichem Unfall
beteiligt
http://www.krone.at/1682341
<Neue brisante Details zu einem
tödlichen Unfall mit einem Model X von Tesla
in Kalifornien: Wie das US-Unternehmen
nun mitteilte, sei der Autopilot entgegen
erster Meldungen doch an dem Crash beteiligt
gewesen. Wie Auswertungen ergeben
haben, war das Auto unmittelbar
vor dem Unfall im selbstfahrenden
Modus unterwegs. Der Fahrer habe seine Hände
vor der Kollision sechs Sekunden lang nicht
auf dem Lenkrad gehabt, teilte Tesla
mit. Offen blieb jedoch, warum der Autopilot
nicht reagierte.
Suche nach möglichen Fehlfunktionen
Mögliche Fehlfunktionen beim Autopiloten rücken nach dem
tödlichen Unfall in den Fokus. Nicht nur der Autopilot, auch
der Fahrer habe nicht gehandelt, obwohl er eine Warnung des
Systems erhalten habe, hieß es in der Mitteilung Teslas am
Freitagabend. Der Lenker habe rund fünf Sekunden Zeit und 150
Meter freie Sicht gehabt.
Der Fall wird von US-Behörden untersucht. Die Aktie des
Tesla-Konzerns stand wegen des Unfalls zuletzt unter
Druck. Die Sicherheit der Fahrassistenzsysteme ist
entscheidend für den Ruf des Unternehmens. Der Autopilot
könne nicht alle Unfälle verhindern, teilte Tesla mit.
Dies sei unmöglich zu erreichen, aber solche Unfälle
könnten mit technischen Mitteln weniger wahrscheinlich
werden.
Bereits zweiter tödlicher Tesla-Unfall in den
USA
Der Unfall in Kalifornien war nicht der erste im
Zusammenhang mit Tesla, der tödlich endete. Im Jahr 2016
starb ein Tesla-Fahrer im US-Bundesstaat Florida,
nachdem der Autopilot seines Model S einen kreuzenden
Sattelzug nicht vor dem blauen Himmel erkennen konnte.
Eine Untersuchung durch die US-Verkehrsaufsichtsbehörde
kam aber zu dem Schluss, dass bei dem Unfall kein
technisches Versagen, sondern „eine Reihe menschlicher
Faktoren“ eine Rolle gespielt hatten.>
========
3.4.2018: Aktie von Tesla sinkt um 5,1% „Bankrott“: Scherz oder Prophezeiung? Tesla-Aktien im
Kursrutsch
https://de.sputniknews.com/wirtschaft/20180403320168852-bankrott-tesla-aktien-scherz-prophezeiung/
<Die Aktien des Elektroautoherstellers Tesla haben
am Montag an der New Yorker Börse 5,1 Prozent verloren,
wie die elektronische US-Börse NASDAQ berichtet.
Nun kostet demnach eine Tesla-Aktie 252,48
US-Dollar. Die Agentur MarketWatch verbindet die jüngsten
Tesla-Verluste mit einer Reihe negativer Ereignisse für
das Unternehmen.
Am 23. März war es zu einem Unfall gekommen: Ein Tesla Model
X war auf einer Autobahn im Silicon Valley gegen einen
Betonpoller gefahren. Das Auto ging Medienberichten zufolge
in Flammen auf, wobei der Fahrer ums Leben kam. Einen
Tag später soll der Hersteller 123.000 Fahrzeuge des Models
S wegen Produktionsfehlern zurückgerufen haben.
Daraufhin hatte die Rating-Agentur Moody’s das Rating von
Tesla von B2 auf B3 herabgestuft und den Ausblick von
stabil auf negativ gesenkt.
Am Montag sei in internationalen Medien eine
Erklärung des Tesla-Chefs Elon Musk aufgetaucht. Er habe
sein Unternehmen für vollständig „bankrott“ erklärt:
„Trotz ernsthafter Versuche, mit dem Verkauf von
Ostereiern Geld einzutreiben, müssen wir
bedauerlicherweise mitteilen, dass Tesla voll und ganz
bankrottgegangen ist. Und zwar in einem Ausmaß, das
ihr nicht glaubt“, so Musk via Twitter.>
16.5.2018: Tesla-Batterie brennt 6 Tage lang Immer wieder Feuer: Tesla-Batterie entzündete sich 6 Tage
nach Unfall
http://www.krone.at/1709167
<Dass brennende Lithium-Ionen-Batterien von
Elektroautos schwer zu löschen sind, ist bekannt.
Doch nach dem tödlichen Unfall mit einem Tesla
Model X in den USA zeigte sich, dass sogar
augenscheinlich gelöschte Stromspeicher erneut in
Flammen aufgehen können - sogar Tage nach dem
Unfall.
Ende März war das Elektroauto in Kalifornien mit aktiviertem
Autopilot gegen einen Fahrbahntrenner aus Beton gekracht, nach
Angaben des Herstellers deshalb, weil die Sensoren
Fahrbahnmarkierungen wahrgenommen haben, die gar nicht
vorhanden waren. Das Model X fing Feuer, der Fahrer starb bei
dem Unfall. Tesla weist jede Schuld von sich, weil „der Lenker
immer Herr über das Fahrzeug“ sein müsse.
Abgesehen von der (mangelnden) Zuverlässigkeit
autonomer Fahrassistenzsysteme zeigte sich ein weiteres
gravierendes Problem: Die Batterie des Wagens wurde zwar
binnen wenigen Minuten von der Feuerwehr gelöscht, doch
damit war die Sache nicht erledigt. Noch Tage danach
gingen (durch sogenanntes thermisches Durchgehen) immer
wieder Zellen in Flammen auf - sechs Tage lang!
Mittlerweile war das System bereits von
Tesla-Spezialisten zerlegt worden, doch einzelne Zellen
überhitzten weiterhin.
Tesla betont, dass sich ein
Batteriebrand langsam ausbreitet, wodurch Insassen
genug Zeit bleibe, das Fahrzeug zu verlassen. Im Fall
des oben beschriebenen Crashs starb der Fahrer nicht
wegen des Feuers, sondern beim Aufprall auf die
Betonwand.