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5. Pflichtelternkurs: Schwangerschaft, Geburt und Baby. Die Geburt

Mit was Frauen und Männer rechnen müssen, wenn die Frau schwanger wird -
der lange Weg zum Familienglück




Geburt eines Kindes
Geburt eines Kindes

Umfrage vom 24.6. bis zum 4.7.2011: Ist das
                      Porno? Nein, das ist eine Geburt mit einer
                      Mehrheit von 86%
Umfrage vom 24.6. bis zum 4.7.2011: Ist das Porno? Nein, das ist eine Geburt mit einer Mehrheit von 86%

Eine Geburt ist eine grosse Arbeit für das Kind und für die Mutter, und manchmal wird eine Geburt auch zur schwierigen Operation, die mit hohen Kosten verbunden ist. Eine Geburt kann nie und nimmer "Porno" sein, so wie das einige nicht informierte dumme Männer meinen. Michael Palomino, 5.7.2011.

Nach der Geburt bleiben Schwangerschaftsstreifen und eine Bauchwampe, die sich 9 Monate zurückbilden muss. Dafür werden teure Cremes angewandt, und in "armen" Ländern fehlen diese Cremes. Eventuell kann die Frau ihren Urinfluss nicht mehr beherrschen und muss lange Zeit Übungen machen. Alles das ist auch "Geburt", du dummer, nicht informierter Dekektiv des schweizerischen Geheimdienstes. Das fehlt eben alles im Schulbüchlein.

von Michael Palomino (2006 / 2011)


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aus: Vicki Iovine: Beim ersten Kind gibt's tausend Fragen; Knaur 1997


Links mit Filmen über Geburten:
-- Geburt in einem Wasserbecken in der Wohnstube (englisch): http://video.google.com/videoplay?docid=6399206237134777303#docid=6046454103212515693
-- Geburt in einem Spital auf einem Bett (spanisch): http://video.google.com/videoplay?docid=6399206237134777303#docid=-3911953968852943905
-- Geburt auf einem Gynäkologiestuhl mit Ausstossung des Mutterkuchens (englisch):
http://video.google.com/videoplay?docid=6399206237134777303#docid=-1424411438153554282
-- Geburt in einem Bett zu Hause in der Stube (englisch): http://video.google.com/videoplay?docid=6399206237134777303#docid=-8521576832956885937



Der Weg ins Spital / die Fahrt ins Spital [oder ins Geburtshaus]

Das Telefon zum Frauenarzt / zur Frauenärztin wegen der kommenden Geburt
Wenn die Fahrt vorbereitet wird, muss der Frauenarzt / die Frauenärztin informiert werden.
Wenn das in der Nacht passiert, so ist ein Anruf in der Nacht normal (S.139).

Das Telefon zum Spital / Geburtshaus, dass man unterwegs ist
Das Spital / Geburtshaus muss wissen, dass man unterwegs ist (S.367).

Die Schwangere und der Mann sollten unbedingt noch etwas Leichtes essen, Suppe oder Milchshake, denn im Spital gibt es wahrscheinlich nichts mehr, bis das Baby da ist (S.359).

Und eine letzte kleine Dusche vor der Fahrt ist auch noch angebracht, denn so bald gibt es keine mehr. Man soll aber nicht duschen, wenn man alleine ist, denn eventuell braucht man Hilfe, wieder herauszukommen, [wenn eine starke Wehe einem zum Absitzen zwingt] (S.363).

Bei Vermutung auf eine geplatzte Fruchtblase darf man kein Bad nehmen wegen der Gefahr von Bakterien, die in die Gebärmutter gelangen könnten (S.363-364).
Nimmt die Hochschwangere vor dem Gang ins Spital / ins Geburtshaus noch ein Bad, kann sie ohne Hilfe aus der Badewanne nicht mehr aufstehen (S.364).

Die Nervosität steigt nun auf ein Maximum, und deswegen muss alles vorbereitet sein (S.363).

Das vorbereitete Auto - das Gepäck
Das Auto muss immer vorbereitet sein, und bei einer Fahrt in der Nacht kann man sich eher verfahren als am Tag (S.278).

[Wenn kein Auto zur Verfügung steht, muss die Telefonnummer von Taxi, Bekanntem, Nachbar oder Krankenwagen immer ablesbar sein].

Die vorbereitete Begleitung
(S.296);
(S.296); [Die Begleitperson muss genau so bereit sein wie das Auto, und auch die Telefonnummer der Begleitperson muss vorbereitet und gut lesbar sein...]

Eine Hebamme aus Lima empfielt, etwas Wein zu trinken, denn in einem etwas betrunkenen Zustand spüre die Gebärende die Schmerzen nicht so sehr.

Die vorbereitete Tasche / den vorbereiteten Koffer mitnehmen

Wenn keine Tasche mit Toilettenartikeln und Spitalkleidung bereit steht, dann soll man eben ohne gehen, aber bitte nicht im letzten Moment noch Sachen suchen wollen. Das alles kann nach der Geburt noch gebracht werden (S.279-280).

und nun noch einpacken:
-- Kissen zum Entspannen mitnehmen: Die Kissen riechen nach zu Hause. Die Kissen sollten aber keine teuren Bezüge haben, da im Wochenbett leicht Blutflecken entstehen (S.284)
-- flache Hausschuhe mitnehmen für das Herumgehen in den Gängen nach der Geburt (S.285)
-- viele dicke Socken mitnehmen, die man nachher fortwerfen kann (S.285)
-- 3 bis 4 Schwangerschaftsunterhosen mitnehmen (S.286), weich, bequem und billig (S.287)
-- Still-BH mitnehmen, auch wenn man nicht stillen will, um den Brüsten Halt zu geben (S.291).

Ernährung:
-- selber einige Nahrungsmittel für einen Imbiss im Wochenbett mitnehmen, also einige Flaschen Wasser, Saft oder haltbare Snacks (Riegel, Trockenobst, Cracker) mitnehmen, weil im Spital die Ernährung einem strengen Zeitplan unterliegt (S.289)
-- dabei müssen die Snacks nahrhafte Sachen sein, aber keine Schokolade, keine Kekse (S.289)
-- eine Flasche zimmerwarmes Wasser auf die Fahrt mitnehmen (S.366).

Die Fahrt
-- die Hochschwangere darf nicht fahren, weil Wehen sehr schnell stärker werden können, und Frauen in den Wehen wirken wie Frauen unter Alkoholeinfluss
-- der Mann, die Freundin, der Nachbar, das Taxi oder der Krankenwagen sollen fahren
-- die Fahrt kann sehr stressig werden (S.364), denn während der Wehen aufrecht zu sitzen mit Sicherheitsgurt ist nicht angenehm
-- am besten begibt sich die Hochschwangere in Liegeposition oder auf den Rücksitz, wo man sich ausbreiten kann
-- immer anschnallen, denn die fahrende Person wird sehr nervös und abrupte Bremsmanöver sind wahrscheinlich
-- Kopfkissen unter dem Kopf und zwischen den Beinen dämpfen Schlaglöcher ab (S.365)
-- vertraute Musik oder Geplauder im Auto beruhigt (S.365)

-- die Wünsche der Schwangeren müssen im Zentrum stehen, eventuell selber singen
-- man kann Lamaze-Atmung machen, um es den Ärzten später zu berichten, dass sie nicht wirke, um sofort eine Periduralanästhesie zu bekommen
-- eine Flasche Wasser mitnehmen, bei Zimmertemperatur, um Magenkrämpfe zu verhindern, ab und zu trinken, aber nicht zu viel, damit man sich nicht übergeben muss (S.366).


Die Geburt

Jede Geburt ist wieder anders. Mütter, die schon zwei Kinder haben, dürfen nicht denken, dass man alle Vorgänge schon kenne (S.363).

Die Ankunft im Spital / Geburtshaus: Entbindungsstation - Wehenschreiber
-- es werden allgemeine Angaben verlangt
-- auf der Entbindungsstation muss man sich von der Stationsschwester anleiten lassen (S.367)
-- wenn man eine Periduralanästhesie will, dann soll man das oft erwähnen, damit das nicht vergessen wird (S.376)
-- ein Nachthemd anziehen (S.368).

Spital: Der Wehenschreiber
Man wird untersucht und an einen "Wehenschreiber" angeschlossen (S.367). Der "Wehenschreiber" ist ein Gurt auf dem Bauch, der Wehen und Baby-Herztöne aufzeichnet. Positionsveränderungen des Bauchs oder des Babys können die Aufzeichnungen stören. Der Gurt muss nach Bewegungen neu angelegt werden (S.369).

[Was dieser Wehenschreiber soll, scheint sehr unklar, denn das Baby kommt auch ohne Wehenschreiber...]

Manche Krankenhäuser geben jetzt schon eine Kanüle mit Salzlösungsinfusion in den Handrücken oder in den Unterarm, um einer möglichen Dehydrierung [Entzug von Wasser] vorzubeugen. Die Kanüle wirkt sadistisch, ist es aber nicht (S.369).

Spital: Die Verlegung ins Entbindungszimmer
-- beim Feststellen "positiver Kontraktionen" wird der Arzt gerufen und die Schwangere wird in ein Entbindungszimmer verlegt
-- wenn keine "positiven Kontraktionen" eintreten, muss man wieder nach Hause gehen. Das ist nie "peinlich", das passiert auch noch nach mehreren Geburten
-- wenn die Wehen und die Angstschreie der Nachbarsfrauen zu hören sind, muss man diese ignorieren, denn es wird alles gut gehen (S.367).

Die Geburt kann nur die Schwangere vollbringen
Jede Geburt ist ein Martyrium (S.250). Männer fühlen sich schuldig, wenn sie sehen, welche Tortur eine Geburt ist (S.256). Männer meinen gar, die Frau werde daran sterben (S.257), oder Männer wollen das Baby nicht akzeptieren, wenn die Geburt der Frau Schaden zufügt (S.257).

Das Schlimme an einer Geburt ist, dass niemand helfen kann:
-- die Atemmethode nach Lamaze reicht nicht
-- eine Entspannungsmusik bewirkt nichts
-- der Mann ist ungeschickt
-- das einzige Ziel ist eine gesunde Mutter und ein gesundes Baby
-- am Ende der Geburt gibt es keine Siegerprämie / Siegesprämie oder Haltungsnoten, wie eine Geburt verlaufen ist
-- eine Geburt ohne Schmerzmittel, ohne Schreie und ohne Sauerei ist eine absolute Seltenheit (S.126).

Die Geburt allgemein
-- die erste Geburt sollte im Spital stattfinden
-- ab der zweiten Geburt ist eine Haus- oder Unterwassergeburt gut möglich
-- jede Geburt ist eine Überraschung
-- Schmerzmittel sollen immer greifbar sein, und Ärzte sollten für einen Notall immer anwesend sein (S.130).

Vorteile der vaginalen Geburt
-- während der Pressphase wird Fruchtwasser aus den Lungen des Babys gepresst
-- man benötigt weniger Betäubungsmittel (S.360).

Die vaginale Entbindung
-- ist eine "athletische Höchstleistung" (S.370)
-- die Vagina dehnt sich bei der ersten Geburt am meisten (S.361).

Epoch Times online,
            Logo

23.1.2018: Vor der Geburt eine Natronlösung einnehmen kann Kaiserschnitte vermeiden (17-20%)
Natron hilft Kaiserschnitte bei der Geburt zu vermeiden
http://www.epochtimes.de/gesundheit/bikarbonat-in-soda-hilft-frauen-kaiserschnitte-zu-vermeiden-a2329034.html

<Natron hilft Frauen Kaiserschnitte zu vermeiden, wie eine aktuelle Forschung zeigt. Das basische Hausmittel neutralisiert das Fruchtwasserlactat, eine saure Chemikalie, die sich aufbaut und den Entbindungsvorgang bei Frauen erschwert.

Natron hilft Frauen, Kaiserschnitte zu vermeiden, wie die Forschung zeigt. Wenn es in Wasser gelöst eingenommen wird, ermöglicht das Hausmittel zwischen 17 und 20 Prozent der Frauen mit langsamen oder schwierigen Geburtsverlauf, auf natürliche Weise zu gebären, ohne ihren Babys zu schaden, wie eine Studie ergab.

Die Studienautorin Professor Susan Wray von der Universität von Liverpool erklärte in einem Interview mit dem „BBC Radio“, dass Natron Säuren in der Gebärmutter neutralisiert, was die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass Frauen vaginal gebären. Das verwendete Natron ist der Standardtyp, der in Supermärkten erhältlich ist.

Rund eine von vier Geburten in Großbritannien erfolgt über einen Kaiserschnitt. Obgleich dies normalerweise sicher ist, kann das Verfahren Blutgerinnsel, übermäßige Blutungen und Gebärmutterinfektionen verursachen.

Wie die Forschung durchgeführt wurde

Die Forscher, zu denen auch Wissenschaftler des Karolinska-Instituts in Schweden gehörten, analysierten 200 Frauen mit schwierigen oder langsamen Geburtsverläufen. Einige der Frauen tranken dann Wasser, das Natron enthielt. Eine Stunde später wurde ihnen das Hormon Oxytocin verabreicht, das bei langsamen Entbindungen die Standardbehandlung ist und die Gebärmutter zur Kontraktion veranlasst. Diejenigen, denen kein Natron verabreicht wurde, wurden sofort mit Oxytocin behandelt.

Professor Wray sagte im Interview: „Das Ergebnis war wirklich erstaunlich. Wir konnten die Zahl der Frauen, die eine spontane vaginale Entbindung hatten, deutlich erhöhen und den Kaiserschnitt vermeiden. Und zwar nicht nur um ein paar Prozent, sondern um 17 bis 20 Prozent.“

Das basische Natron neutralisiert den Gehalt an Fruchtwasserlactat, einer sauren Chemikalie, die sich aufbaut und den Entbindungsvorgang bei Frauen erschwert.

Professor Wray betont, dass das in der Studie verwendete Natron leicht in Supermärkten gekauft werden können.

„Im Laden an der Ecke kann man es einfach als Antazidum kaufen.“ (mh)

Quellen:

A randomized controlled trial of a new treatment for labor dystocia>


Schmerzmittel bei der Geburt

Geburt ohne Schmerzmittel
-- kommt vor, wenn der Mann der Frau dafür teuren Schmuck verspricht. Die Gebärende hätte aber gerne Schmerzmittel...
-- kommt vor, wenn das Baby einen Herzfehler hat und eine Schmerzspritze zu gefährlich wäre. Die Gebärende hätte aber gerne Schmerzmittel...
-- kommt vor, wenn die Wehen so schnell kommen, dass keine Zeit mehr für eine Schmerzspritze bleibt oder alles nur verlangsamt würde (S.131). [Dann ist alles sehr schnell vorbei...]

Umstände für die Geburt
-- die Lippen trocknen aus
-- viele Krankenhäuser geben während der Geburt weder zu essen noch zu trinken (S.287)

-- die Geburt ist kein privates Erlebnis, sondern völlig fremde Personen untersuchen nun die Vagina, bis die bekannte Hebamme kommt (S.296)
-- die Krankenschwestern im Spital haben Schichtbetrieb (S.297)

-- wenn die Hebamme kommt, soll man intensiven Kontakt zur Hebamme aufnehmen, denn die Hebamme ist nun die wichtigste Person wird, vor dem Arzt, vor dem Mann und vor jeder Geburtstheorie (S.368)
-- wenn die Hebamme nicht passt, soll die Gebärende den Mann bitten, dass eine Kollegin kommt (S.368) mit der Begründung, dass man selber etwas "schwierig" sei (S.368-369)
-- auf die Hebamme muss Verlass sein (S.369).

Hausgeburt: Matratzenschutz
Geburten sind eine ziemlich blutige Angelegenheit und bei Hausgeburten die Matratze entsprechend zu schützen (S.131).

Eventuell: Muttermundsdehnung
Eine Methode der Schul-"Medizin" zur Beschleunigung einer Geburt ist die Stimulation durch eine  "Muttermundsdehnung" (S.276-277). Dies ist allerdings mit Schmerzen verbunden, ähnlich wie starke Menstruationskrämpfe, und mit starken Blutungen wie am Anfang der Menstruation (S.277). Wenn die Krämpfe einige Stunden andauern, ist die Wahrscheinlichkeit des Auslösens von Wehen besser (S.277).

Eventuell: Fruchtblase sprengen
Wenn sich am Geburtstermin noch nichts bewegt, wird eventuell auch in Betracht gezogen, die Fruchtblase künstlich zu sprengen (S.276). Es käme ein 30 cm langer Stahlhaken zum Einsatz (S.277).


[Solange die Herztöne des Babys aber normal klopfen, ist doch kein Stahlhaken angebracht...]

Oxytozin - Periduralanästhesie
Eventuell wird eine Oxytozin-Infusion gegeben (S.275). Die Infusion erfolgt nach gemeinsamem Beschluss zwischen Gebärender und dem Arzt / der Ärztin. Oxytozin löst normalerweise starke und regelmässige Wehen aus, so dass die Frauen, die keine Periduralanästhesie haben, nun danach schreien, um die Geburt schneller hinter sich zu bringen (S.378).

Künstlich eingeleitete Wehen haben den Vorteil, dass alle vorbereitet sind und der Arzt dabei ist (S.278).

-- dabei können Wehen und Geburt sehr viel länger dauern als geplant (S.294),
-- für Fotos helfen auch Ärzte, wenn der Mann ohnmächtig wird (S.294).

[Statistiken belegen, dass Geburten mit künstlich ausgelösten Wehen oft wegen ungewöhnlichen Vorfällen mit einem Kaiserschnitt enden (z.B. wegen Verschlingungen mit der Nabelschnur). Es ist besser abzuwarten, bis das Kind kommen will, und nicht dem Kind den Befehl zu geben, dass es jetzt kommen müsse].

Männer mit Schwangerschaftsphobie werden beim Einsetzen der Wehen bewusstlos
So hat die Frau nicht viel Hilfe von ihrem Mann zu erwarten, wenn die Schwangerschaftsphobie inzwischen nicht therapiert worden ist (S.246).

Die Umstände bei den Wehen

Anfangswehen
-- Wehen sind absolut unregelmässig und verwirrend (S.355)
-- beim ersten Kind ziehen sich die Wehen meist über mehrere Stunden hin
-- ab und zu schaut jemand vorbei und überprüft den Muttermund
-- die Wartezeit zum Ausruhen soll man nutzen, denn die Geburt braucht sehr viel Energie, und die Wartezeit ist auch die letzte Zeit für Telefonate (S.370)

-- der Schmerz bei den Anfangswehen entspricht den stärksten Menstruationskrämpfen, aber der ganze Körper ist involviert, und es ist keine andere Konzentration mehr möglich (S.371)
-- die Wehen können langwierig und ermüdend sein oder schnell und effizient (S.358)
-- wie Wehen sind in den ersten Stunden erträglich, dann aber meist nicht mehr (S.343).

Wehen: Übelkeit als Übergang zu den grossen Wehen
Zudem wird der Gebärenden in den Wehen oft noch übel und muss sich übergeben, v.a., wenn die "Eröffnungswehen" zu Ende gehen, in der Übergangsphase zu den grossen Wehen:
"Auf diese Weise reinigt sich der Körper zur Vorbereitung auf die Geburt." (S.372)

Wenn man die Übelkeit ankündigt, wird sofort eine Schüssel gebracht. Das Erbrechen ist eine Art Ruhepause, danach wird man sich leichter und wohler fühlen (S.372).

Die Periduralanästhesie (PDA; Schmerzspritze zwischen Wirbelsäule und Knochenmark)
-- die Periduralanästhesie muss vor der Geburt abgesprochen werden, damit der Anästhesist dann da ist, wenn man ihn braucht (S.375)

-- die Periduralanästhesie ist der einzige Vorgang während der Wehen, wo man sich hinlegen muss (S.361)

-- die Periduralanästhesie ist eine Kombination von Medikamenten als Injektion ins Rückenmark im unteren Wirbelsäulenbereich und wird von einem speziell ausgebildeten Anästhesisten durchgeführt, Laien dürfen das nicht machen (S.375).

Es kann die grundlose Angst bestehen, dass die Periduralanästhesie schmerzhafter ist als die Wehen, oder die Angst, dass der Anästhesist sein Ziel verfehlt und die Mutter für immer gelähmt ist  (S.125).

Kein Arzt oder Baby wird besser oder schlechter über die Geburt denken, wenn man eine Schmerzspritze oder einen Kaiserschnitt gewählt hat. Das Leiden ohne Schmerzspritze zu wählen, ist nicht besser für das Kind (S.127).

Für das Verhältnis zum Mann spielt es keine Rolle, ob man Schmerz in Kauf genommen hat oder nicht. Nur die Woche danach ist unterschiedlich (S.127).

Die Spritze
-- die Schwangere muss sich vorbeugen, in Sitzstellung oder auf der Seite liegend, so dass sich die Wirbelzwischenräume dehnen
-- die Hebamme stützt während der Spritze
-- zuerst wird ein Schmerzmittel gespritzt, um die Einspritzstelle zu betäuben
-- dann wird eine dünne Kanüle am Rücken angelegt: Es ist wie eine Infusion während der ganzen Zeit der Wehen
-- die Zufuhr des Betäubungsmittels ist variierbar, die Gebärende liegt problemlos auf dem Rücken auf der Kanüle und spürt davon nichts mehr
-- die erste Wirkung ist wie ein elektrischer Schlag, dann tritt die Entspannung sofort ein (S.376)
-- ab dem Bauch abwärts tritt eine totale Gefühlslosigkeit ein, so dass man unter Umständen zu wenig presst nachher, oder man schafft es mit reiner Willenskraft (S.377)
-- die Gebärende wird wieder ruhig, kann wieder normale Gespräche führen, schläft oft sogar ein wenig ein
-- die Wehen verlangsamen sich und der Muttermund öffnet sich eine Zeit lang gar nicht (S.377).

Oxytozin
-- tritt eine zu starke Beruhigung ein, wird durch die Kanüle an der Hand Oxytozin eingeleitet (S.377)
-- normalerweise werden durch Oxytozin starke und regelmässige Wehen ausgelöst (S.377).


Hauptwehen
--  bei Hauptwehen hat man das Gefühl, es werde einem ein Messer in den Bauch gejagt (S.357), die Gebärende schimpft herum, alle sollten dann still sein, wenn sie sich aufs Atmen konzentriert (S.371)

"Bei jeder Wehe wirst du dich vorbeugen, deine Knie umklammern und dich zusammenkrümmen, um dem Baby auf diese Weise möglichst wenig Platz in deinem Schoss zu lassen, wie auf der Toilette." (S.373)

Die Gebärende ist während der Wehen so gestresst, dass er sie nicht berühren sollte. Tut der Mann dies trotzdem, riskiert er, von der Frau in die Hand gebissen zu werden, oder er verliert sie ganz (S.249).

-- eventuell  kommt es zu Rückenschmerzen, wenn das Baby auf das Rückgrat der Mutter drückt (S.372)
-- die Wehen können auch so schnell aufeinander folgen, dass keine Zeit mehr bleibt, sich jeweils auf die nächste vorzubereiten
-- das Schlimmste ist, dass man nicht weiss, wie lange die Wehen dauern werden (S.372)

-- bei schnellen Wehen wird die Zeit für eine Periduralanästhesie knapp (S.358-359)

-- durchschnittlich muss der Muttermund 10 cm offen sein, damit ein Baby durchpasst (S.370), erst dann kann das Pressen beginnen (S.373)
-- viele Frauen haben stundenlang starke Wehen bei 4 cm geöffnetem Muttermund, so dass ihnen schwarz vor Augen wird, aber alle werden helfen (S.370-371)
-- man soll sich auf das zu erwartende Baby konzentrieren (S.371).

Wehen: Kalte Füsse - Socken an
Eventuell behält man die Socken während der ganzen Geburt an (S.285-286).

Wehen: Die Frau kann nichts mehr sagen
"Wenn eine Frau bei einer Wehe keinen vollständigen Satz mehr sagen kann, ist dies ein zuverlässiges Zeichen dafür, dass sie schon produktive Wehen hat." (S.136)

Lange Wehen
-- die Wehen ziehen sich hin und schaffen auch den aufopferungsvollsten Ehemann, der sich im Wartezimmer nach 5 Stunden mit anderen Wartenden anfreundet (S.297)

-- eine Freundin kann den Mann als Geburtsbegleiter ablösen, so dass der Mann nach 5 Stunden Wehenwarten etwas essen gehen kann, der Mann schaut dann Fernsehen (S.297)

-- kurz vor der Pressphase [wenn der Gebärmutterhals sich immer mehr öffnet] schimpft die Gebärende herum, was geht, und deswegen muss das Verhältnis zur Hebamme halten (S.369).


Pressen und Schmerzen
-- wenn der Gebärmutterhals 10 cm geöffnet ist, ist es Zeit zum Pressen (S.373)
-- Lamaze-Atmung endet gewöhnlich in Hyperventilation und völliger Frustration (S.378)

-- das Pressen ist nötig, damit das Baby rauskommt, dies kann sich wiederum über Stunden hinziehen, jetzt beginnt die sportliche Höchstleistung (S.373)

-- ab dem Pressen wird kein Betäubungsmittel zur Periduralanästhesie mehr zugeführt, weil die Gebärende sonst zu wenig pressen würde, wenn sie gar nichts mehr spürt (S.377)

-- mit jedem Muskel bzw. auch mit Brust und Knie muss man pressen, wie auf der Toilette [bei Verstopfung] (S.373)

-- das Gesicht wird verzogen, und manchmal haben die Gebärenden das Gefühl, das Baby käme aus dem falschen Loch (S.373)

-- das Pressen kann zu schwach sein
-- beim Pressen kann Stuhl austreten (S.125).

Atemtechnik nutzlos
Die Atemmethode nach Lamaze ist bei der Geburt ziemlich nutzlos (S.154). Einige Frauen wenden die Lamaze-Atmung an, nur um dann nach dem Anästhesisten zu rufen mit der Begründung, dass Lamaze nichts hilft (S.287).

Pressen ohne Schmerzmittel
Bei Verweigerung von Schmerzmitteln oder bei zu schneller Geburt ist das Pressen besonders schmerzhaft (S.374).

Pressen: Der Mann geht Kaffee trinken
Es ist wahnsinnig nervig, wenn die Frau in den Wehen liegt und der Mann sich in der Cafeteria etwas zu essen holt und fern sieht... (S.107)

Intravenöse Spritze und Bewusstlosigkeit
Bei einer intravenösen Spitze kann es zur Bewusstlosigkeit kommen, oder zu Weinkrämpfen wegen Versagerängsten (S.125).

Bewusstlosigkeit kann ohne Grund eintreten
(S.125)


Vaginalgeburt



Vaginalgeburt: Dammschnitt
Steht das Baby kurz vor dem Durchbruch und steht der Kopf kurz vor dem Austritt aus dem Muttermund, wird bei der Erstgeburt meist ein Dammschnitt vorgenommen, ein Schnitt in das gedehnte Gewebe, denn ein glatter Schnitt ist leichter zu nähen als ein unregelmässiger Riss (S.381).

Das Baby zwängt sich durch das Becken
-- das Baby muss durch den Geburtskanal gepresst werden, ein brennender Schmerz durch den ganzen Unterleib, begleitet von einem Dehnen, als ob die Hüften auseinander brechen (S.374)
-- das einzig Mögliche ist nun, so stark wie möglich zu pressen, damit das Baby möglichst schnell auf die Welt kommt
-- eventuell tritt beim Austreten des Kopfes eine natürliche Schmerzdämpfung ein, Wimmern nützt nichts (S.374).

Stützestellung
-- der Mann kann die Gebärende nun von hinten stützen und damit das Pressen erleichtern
-- der Mann und die Hebamme können helfen, die Beine anzuwinkeln ("Froschhaltung")
-- eventuell soll der Mann aber auch filmen oder Fotos machen (S.374).

Das Baby tritt aus: Durchschnittlich 3,2 kg schwer
(S.307)

-- die Ankündigung, ob es ein Junge oder ein Mädchen ist, sollte von einer medizinisch geschulten Person kommen, weil die Ehemänner oft die Nabelschnur für einen Penis halten (S.380)

-- die TV-Filmszenen von Geburten, wonach das Neugeborene gleich in die Arme der Mutter kommt, ist eine falsche Seifenoper. Die Realität sieht anders aus (S.381)

-- nach der vaginalen Entbindung wird das Baby auf den Bauch der Mutter gelegt, damit es warm bleibt und es wird an der Nabelschnur hantiert (S.381).

Pressen: Hämorrhoidenkranz durch Pressen
Beim Pressen bei der Geburt kann ein Stück Enddarm mit ausgepresst werden (S.90-91) und bleibt als Hämorrhoidenkranz um den After übrig (S.91).


Nabelschnur durchtrennen

Der Arzt bindet die Nabelschnur ab, und jemand durchtrennt sie (S.381).

[Der Organismus des Baby ernährt sich ab der Geburt von alleine. Die Nabelschnur würde mit der Zeit von alleine abfallen, wenn sie nicht durchschnitten würde. Aber ein Baby würde nicht den Mutterkuchen herumtragen wollen.
Quelle (2006): www.wer-weiss-was.de/theme49/article2575316.html

Der einsetzende Lungenblutkreislauf beim Baby entzieht das Restblut aus dem Nabel. Die Blutgefässe rollen sich nach innen ein und ein Blutpfropf verschliesst sofort das Gefäss. Der Nabelschnurrest trocknet innerhalb weniger Tage und fällt dann ab.
Quelle (2006): www.bichons.de/Bichon_friese_-_Geburt_in_Bilde/body_bichon_frise_-_geburt_in_bilde.html]

Uninformierte Männer haben einen Horror davor, eine Nabelschnur zu durchtrennen (S.255-256). Für Männer mit einer nicht therapierten Schwangerschaftsphobie ist es ein Horror, eine Nabelschnur zu durchtrennen (S.247).

Die Nachgeburt: Die Plazenta rauspressen

Das Pressen geht nun von vorne los für das Ausstossen der Plazenta mit viel anderem blutigen Material (S.381).

[Die Nachgeburt / Plazenta ist fast so gross wie das Baby selbst;
Quelle (2006): www.wer-weiss-was.de/theme49/article2575316.html]

Nach dem Auspressen der Plazenta werden oft Eispackungen auf den Unterleib aufgelegt, um die geschwollene Vagina zu kühlen (S.286).


31.7.2020: Nabelschnur 1 Stunde beibehalten ergibt volle Immunität beim Kind
https://www.facebook.com/photo/?fbid=2631935743689787&set=a.1408039242746116

Al Habeshi - 31 de julio de 2020

Schon gewusst ⁉️  Recherchiert selbst❗❗❗
Kirill Rebjew: "Als ehemaliger Mediziner möchte ich euch was verraten...
Es gibt eine stillschweigende und inoffizielle Regel in den "Entbindungskliniken - KRANKenhäusern" - die Nabelschnur sofort zu durchtrennen. Dies darf man aber auf keinen Fall machen❗❗❗
Es liegt daran, dass im Moment der Geburt das neugeborene Kind sich im Zustand der Doppelatmung befindet. Als Allererstes bekommt es den Sauerstoff und die Nährstoffe durch die Nabelschnur. Seine Lungen sind noch nicht vollständig aktiviert, nach und nach fängt es durch die Nase nach Luft zu schnappen und aktiviert somit langsam seine Lungen.
Was tun die "Ärzte" ⁉️
Sie durchtrennen die Nabelschnur sofort nach der Geburt, unterbrechen somit die Sauerstoff- und Nährstoffzufuhr. Der Säugling spürt eine Erstickung, fängt an, heftige Atemzüge zu machen und versucht somit, seine Lungen zu aktivieren - das tut weh! Außerdem - das Blut, das sich in der Plazenta befindet, muss in den Säugling übergehen❗
Wenn die Nabelschnur sofort durchtrennt wird, bekommt das Kind sofort nach der Geburt das Blut nicht in ausreichender Menge ab. Das Blut in der Plazenta enthält aber das natürliche Immunitätsspektrum für das Kind. Das heißt, wenn die Nabelschnur sofort durchtrennt wird, wird dem Kind absichtlich ein Teil der natürlichen Immunität vorenthalten.
Wozu ⁉️
So ein Kind, das nicht die ganze Immunität von Anfang an bekommt, wird aller Wahrscheinlichkeit nach viele Probleme mit seiner Gesundheit im Verlaufe seines Lebens haben. Das bedeutet wiederum, dass die "Mediziner" den Eltern nun eintrichtern können, dass das Kind nun Impfungen, Tabletten, Mixturen und Operationen benötigt. Je mehr UNgesunde Kinder und Menschen, desto mehr Klienten-Patienten hat die "Medizin". Nichts Persönliches, es ist einfach nur Business.
Die Nabelschnur darf man NICHT FRÜHER ALS EINE STUNDE NACH DER GEBURT durchtrennen. Die "Ärzte" denken aber nicht daran. Unter guten Scheingründen wollen sie es so schnell wie möglich hinter sich bringen. Der medizinische Business möchte, dass die Nabelschnur und die Plazenta möglichst frisch bleiben.
Nun die Frage - wozu braucht die Medizin frische Plazenta und Nabelschnur ⁉️
Aus ihrem Gewebe werden teuere medizinische und kosmetische Präparate gemacht. Das ist eines der Hauptgründe, warum der medizinische Business es gar nicht möchte, dass die Menschen zu Hause, in einer für sie heimischen und wohltuenden Atmosphäre, ihre Kinder gebären. Wenn immer mehr Menschen es dennoch tun würden, würde die Medizin eine wichtige Einnahmequelle verlieren."
"Dieser Artikel dient nicht nur der Aufklärung für werdende Mütter und Väter, sondern auch für Kosmetikbegeisterte, die in ihrer Unwissenheit, abgesehen von den ganzen Chemikalien, diese Kosmetikinhaltsstoffe auf ihr Gesicht aufschmieren."
Quelle:
Kirill Repjew (ehem. Mediziner)

Kommentar von Al Habeshi
Es gibt natürlich auch Krankenhäuser in denen man auf Wunsch, die Nabelschnur auspulsieren lassen kann und sogar die Plazenta mitnehmen darf...
Diese sind aber eher selten zu finden, denn das Geschäftsmodell mit dem Verkauf, von (UNTER ANDEREM) der Plazenta und den abgetrennten Vorhäuten, ist sehr gewinnbringend

Lisa Horn: Ich ließ die Nabelschnur meiner Tochter ausbochen , erst dann durfte sie abgeschnitten werden.

Dagmar Rehak: Man darf die Nabelschnur erst nach der Geburt der Plazenta abschneiden.

Daniela Habermann: Normalerweise braucht man die Nabelschnur gar nicht durchtrennen, die fällt von alleine ab

Dagmar Rehak: Aber die Plazenta ist schwer und stinkt.

Daniela Habermann: der Rest der Nabelschnur stinkt auch nicht. Was will man für sein Kind, Gesundheit oder ih gitt das muss weg? Wenigstens im Krankenhaus könnte man sie dran lassen


Kaiserschnitt

Kaiserschnitt als Notlösung
-- manche vaginale Entbindung endet in einem Kaiserschnitt (S.360-361)
-- der Kaiserschnitt braucht mehr Schmerzmittel als eine vaginale Geburt (S.360).

Medizinische Indikationen für einen Kaiserschnitt sind
-- Plazenta Praevia [wenn die Plazenta in ungünstiger Nähe zum Geburtskanal liegt, dies betrifft 0,5% aller Schwangerschaften]
-- Steisslage des Ungeborenen [wenn das Baby mit dem Hintern zum Muttermund liegt]
-- Mehrlingsgeburt (S.360)
-- oder wenn sich der Muttermund trotz Oxytozin und Wehen nicht öffnet (S.378)
[-- oder wenn sich das Kind in der Nabelschnur verfängt bzw. wenn die Nabelschnur dem Kind den Hals zuschnürt].


Der Vorschlag eines Kaiserschnitts löst bei der Gebärenden oft Weinkrämpfe aus, denn der Traum einer natürlichen Entbindung ist dahin [und am Bauch wird eine lange Narbe bleiben]. Die Frau hat das Gefühl, versagt zu haben, und noch jahrelang plagen einen Gewissensbisse (S.378). Für Frauen, die natürlich gebären wollten, ist ein Kaiserschnitt eine seelische und körperlicher Niederlage (S.143-144). Dabei ist jede Geburt mit gesundem Kind und gesunder Mutter eine erfolgreiche Geburt (S.379).

Der Kaiserschnitt
-- die Dosis des Betäubungsmittels wird erhöht oder sogar eine Vollnarkose oder eine Spinalanästhesie [zur Betäubung des Körpers ab dem Bauchraum] gegeben
-- es werden schichtweise Schnitte gemacht, nicht nur ein einziger tiefer Schnitt [wie dies in den Filmen falsch dargestellt ist], und die vielen Schnitte können dauern (S.379)
[-- wenn das Ungeborene in Gefahr ist, z.B. wenn die Nabelschnur den Hals abschnürt, dann bleibt nicht genügend Zeit, das Betäubungsmittel wirken zu lassen, und dann kann es sein, dass der Bauchschnitt mit einem starken Schmerz spürbar ist].


Der geplante Kaiserschnitt
-- ist eine ruhige Geburt durch einen schmalen Schnitt oberhalb der Schamhaare (S.359-360)
-- es werden schichtweise Schnitte gemacht, nicht nur ein einziger tiefer Schnitt [wie dies in den Filmen falsch dargestellt ist], und die vielen Schnitte können dauern (S.379).
-- die Vagina bleibt unberührt und elastisch und wird nicht überdehnt
-- es gibt keine Wehenwarterei (S.360)
-- die Ärzte holen die Babys und die Plazenta raus (S.381)

-- der Kaiserschnitt schont den Beckenboden, so dass die Vagina straff bleibt und keine Blasenschwäche auftritt (S.407-408)

-- die Erholungsphase ist überraschend kurz (S.360).


[Ergänzung: Narbenschmerzen - Narbenbehandlung mit Narbenakupunktur
-- es bleibt eine grosse Narbe am Unterleib
- wenn einmal mit Kaiserschnitt geboren wurde, so werden weitere Geburten auch Kaiserschnitte sein
-- die Narbenschmerzen sind punktuelle, stichartige Schmerzen wie Nadelstiche, die ein Leben lang anhalten, wenn keine Behandlung mit Narbenakupunktur erfolgt, denn dadurcch werden die körperlichen  Energieströme wieder ins Gleichgewicht gebracht
-- die Mutter mit Kaiserschnittnarbe leidet nach der Kaiserschnittgeburt unter starken Rückenschmerzen am Rückgrat, verursacht durch die Wechselwirkung der Nerven: in den ersten sechs Monaten sind es dauernde Rückenschmerzen, danach täglich schwache, unregelmässige Rückenbeschwerden. Mit einer Narbenakupunktur gehen  auch die Rückenschmerzen zurück, indem die körperlichen Energieströme wieder ins Gleichgewicht gebracht werden.

Die Narbenschmerzen nach Kaiserschnitten werden in den Fernseh-Reportagen normalerweise verschwiegen. Narbenakupunktur gibt es bis heute nicht in allen Ländern. Viele Ärzte wissen nichts über die Narbenschmerzen, und dadurch leiden weltweit viele Frauen und wissen nichts].

Die Restuntersuchung - die Frau wird zusammengenäht
-- es erfolgt eine Untersuchung, ob Reste der Plazenta noch in der Gebärmutter sind, die eventuell eine Infektion provozieren können. Diese Untersuchung ist alles andere als angenehm, einfach tief durchatmen oder die Periduralanästhesie nachspritzen lassen (S.381)

-- dann wird zugenäht (S.381): Das Nähen tut normalerweise nicht weh, kann aber eine Weile dauern, während der Vater und die Hebamme sich mit dem Baby vergnügen (S.382)

-- die Dehnung der Vagina kann mit einem sorgfältigen Vernähen des Dammschnitts etwas stabilisiert werden (S.361): Mit einem schönen, straffen Nähen des Dammschnitts kann die erschlaffte Vagina etwas ausgeglichen werden (p.407)

-- die Tatsache, dass die Vagina nicht mehr so straff ist wie zuvor, bringt nicht nur Nachteile: Wenn die Vagina weniger straff ist als vorher, braucht der Mann länger zum Orgasmus und so wird der Sex später länger und meist besser als vor der Schwangerschaft, da nun eher gemeinsame Orgasmen möglich werden (S.407)

-- es wird ein lang wirkendes Schmerzmittel eingenommen (S.379-380)
-- dann herrscht Freude, bis die Wirkung des Schmerzmittels nachlässt (S.380)

-- Hämorrhoiden sind normal
-- der Dammschnitt ist mit unzähligen Stichen zusammengenäht
-- so sind Schamlippen und Vagina absolut empfindlich und der Damm muss Blutungen und Schwellungen verkraften (S.395).

Meldung Kaiserschnitt in den "USA" am 4.7.2024: ist ein gigantisches Geschäft für die kriminelle Pharma: Reine Plazenta verkaufen:
Das schmutzige Geschäft mit dem KAISERSCHNITT
Video-Link: https://t.me/standpunktgequake/149951
Video-Link: https://t.me/HerzensmenschenUnited/21518

▪️Es gibt also Unternehmen, die die Plazentas von Frauen entnehmen und sie für Arzneimittel, Schönheitsprodukte, Stammzellen und medizinische Verfahren verwenden. Sie werden mit sehr viel Geld bewertet. Ich habe von 50.000 Dollar gehört. Ich habe von 500.000 Dollar gehört.
▫️So viel für eine Plazenta?
▪️Ja, für eine Plazenta! Ich habe auch gehört, dass sie wertvoller sind, wenn die Frauen per Kaiserschnitt entbunden haben.
▫️Und warum?
▪️Weil sie dann nicht durch den Vaginalkanal gehen. Sie sind also nicht so "verunreinigt". Deshalb können sie mehr für sie verlangen.
▫️Sie wollen mir also sagen, dass ein Unternehmen 50.000 Dollar oder mehr für die Plazenta einer Frau bezahlen wird? Und sie werden noch mehr zahlen, wenn sie nicht vaginal entbunden haben, und deshalb so viele Frauen zum Kaiserschnitt gezwungen werden? [Und die Frauen, die mit Kaiserschnitt geboren haben, bekommen von diesem Geschäft mit ihrer Plazenta KEINEN CENT!]



Das Baby nach der Geburt

Das Baby
-- das Baby kommt auf die Säuglingsstation und bekommt dort Konakion-Tropfen [zur Förderung der Blutgerinnung, weil Neugeborene dünneres Blut haben]

-- das Baby wird gewogen und gemessen und die Bürokratie erledigt, Reflexe getestet für den "Apgartest" (S.383)

[Der "Apgartest" wurde von Virginia Apgar erfunden und bewertet beim Neugeborenen mit Punktangaben von 1 bis 10 die Atmung, Puls, Gesamtmuskelspannung, Aussehen und Reflexe in den Abständen 1 Minute, 5 Minuten und 10 Minuten nach der Geburt.
Quelle (2006): www.kinderarzt-gl.de/elternfuehrerschein.htm].




[Vertauschte Babys im Spital - Kontrolle durch Gentests
Das Risiko von vertauschten Babys ist nicht zu unterschätzen. Babys oder die Namen von Babys können in grossen Geburtsabteilungen leicht vertauscht werden. Das Personal scheint somit des öfteren überfordert, die einfachsten Verwaltungsvorgänge einzuhalten. Gentests von Mutter und Kind scheinen nach dem Spitalaufenthalt angebracht.

Vertauschte Babys: Meldungen

12.8.2017: <Gericht entschied: Babys in Graz vertauscht: Jetzt muss Spital zahlen>
http://www.krone.at/oesterreich/babys-in-graz-vertauscht-jetzt-muss-spital-zahlen-gericht-entschied-story-573724

12.06.2017, 10:13

<Im Prozess um eine mögliche Babyvertauschung im Grazer LKH hat das Landesgericht für Zivilrechtssachen nun zugunsten der klagenden Familie entschieden. Den betroffenen Personen wurden jeweils 30.000 Euro zugesprochen, außerdem die Kosten für die Adoption, erklärte Gerichtssprecher Friedrich Moshammer am Montag.

Vor 26 Jahren soll es im LKH Graz zur Verwechslung zweier Neugeborener gekommen sein. Die betroffene Familie Grünwald erfuhr erst vor einigen Jahren davon, als sich bei einer Blutuntersuchung der Tochter herausstellte, dass sie nicht das leibliche Kind ihrer Eltern sein kann.

"Vertauschung nach erstmaligen Kontakt auszuschließen"

Trotz zahlreicher DNA- Tests wurde bisher kein zweites Mutter-Tochter- Paar ausfindig gemacht, das an der Verwechslung beteiligt gewesen sein könnte.  Evelin Grünwald ist überzeugt, dass ihre Tochter Doris nur im Krankenhaus vertauscht worden sein kann. Das Gericht schloss sich dieser Meinung an: "Das Erstgericht führt aus, dass eine Vertauschung des Kindes nach erstmaligem Kontakt auszuschließen ist", so Anwalt Gunther Ledolter.

Die Familie hatte immer wieder betont, dass die Verwechslung nur in den ersten Stunden nach der Geburt passiert sein könne. Seitens des Krankenhauses hieß es dazu, dass in der fraglichen Zeit kein zweites Baby mit so geringem Gewicht - das Mädchen wog keine zwei Kilogramm - auf die Welt gekommen sei.

Spital muss Kosten für Adoption übernehmen

Den drei Familienmitgliedern wurden jeweils 30.000 Euro zugesprochen, außerdem muss die Krankenanstaltengesellschaft (KAGes) die Kosten für die Adoption von Doris Grünwald zahlen. Die KAGes hat nun vier Wochen Zeit, einen Einspruch gegen das Urteil vorzubringen.>




13.1.2020: Bei der Geburt gibt es Gewaltereignisse, die nicht abgesprochen sind:
"Gewalt in der Geburtshilfe" --auch das
von Kommunikationspartner Simon J., Schweiz am Zürichsee

<Eingriffe am Körper – ohne Einwilligung oder Vorliegen eines Notfalls – sind in der Medizin eigentlich unvorstellbare Körperverletzungen. Doch bei fast jeder zweiten Geburt kommt es weltweit zu Übergriffen, schätzt die Weltgesundheitsorganisation WHO. Offizielle Statistiken gibt es nicht. Betroffene berichten von verbalen Demütigungen, grober Behandlung, Dammschnitten ohne Einwilligung, voreiligen Kaiserschnitten (Doktorand, der seine Quote erfüllen solle?), schmerzhaften Vaginal-Untersuchungen, oder Ärzten, die sich ohne Vorwarnung mit ihrem ganzen Gewicht auf den Bauch der Frauen legen, um die Geburt zu beschleunigen. Gebärende erleben solche Eingriffe als Übergriffe, weil sie vorher nicht informiert und um Einwilligung gebeten wurden. Auch Hebammen berichten von Gewalt in Geburtsabteilungen. Hebamme Tara Franke: «Es ist nicht üblich, die Frau vor jeder Untersuchung um Erlaubnis zu bitten und ein Nein zu akzeptieren. Frauen und Paare, die vom vorgesehenen Prozedere abweichen möchten, werden eher als Störfaktoren wahrgenommen.»

In einigen südamerikanischen Ländern wie Argentinien, Mexiko und Venezuela sei Gewalt in der Geburtshilfe ein Straftatbestand, berichtet «euronews». Im deutschsprachigen Raum ist diese Form der Gewalt noch nicht einmal ein Thema auf politischer Ebene. Barbara Marti

Wenn Frauen denn "alles" sagten>



Gefährliche Geburt in Georgia 8.2.2024: missglückt: Ärztin provoziert Genickbruch beim Baby - tot:
Horror-Fall in den USA: Ärztin enthauptet Baby bei Geburt und will es vertuschen

https://www.blick.ch/ausland/horror-fall-in-den-usa-aerztin-enthauptet-baby-bei-geburt-und-will-es-vertuschen-id19414108.html

Eine Ärztin hat im US-Bundesstaat Georgia ein Neugeborenes während der Geburt enthauptet. Und nicht nur das: Das Spital versuchte, den Vorfall zu vertuschen. Ein Schock für die Eltern.

Das Glück von Jessica R.* und Treveon T.* aus dem US-Bundesstaat Georgia schien perfekt. Das Paar erwartete ein Kind.

Doch bei der Geburt unterlief der Ärztin ein fataler Fehler. Noch nicht mal auf der Welt, verlor das Baby bereits sein Leben. Die Medizinerin hat das Neugeborene enthauptet. Der Gerichtsmediziner hat beim Kind einen Genickbruch festgestellt, wie Sky News berichtet. Schuld daran: Tracey J.*, die zuständige Ärztin.

«Kein Geburtshelfer sollte das jemals tun»
Dabei sieht es zunächst nach einer normalen Geburt aus. Im Juli 2023 setzen die Wehen bei Jessica R. ein. Das Paar fährt ins Southern Regional Medical Center. Es geht in den Kreisssaal. Jessica R. möchte eine natürliche Geburt. Doch das Baby bleibt stecken.

Statt sofort einen Kaiserschnitt zu veranlassen, soll die Ärztin Tracey J. laut den Eltern aber versucht haben, das Kind mit Gewalt auf die Welt zu bringen. Dabei wurde besonders der Kopf und der Hals des Babys beansprucht. «Kein glaubwürdiger, kein einigermassen kompetenter Geburtshelfer sollte das jemals tun», erklärt der Anwalt des Paares auf einer Pressekonferenz.

Fetalmonitor zeigte keinen Herzschlag mehr
Erst nach drei Stunden soll schliesslich ein Kaiserschnitt gemacht worden sein. Zu dem Zeitpunkt war das Kind offenbar schon tot. Der Fetalmonitor zeigte keinen Herzschlag mehr an. Bei der OP konnte nur noch der Torso des Kleinen entnommen werden. Der Kopf wurde vaginal entbunden, so der Anwalt weiter.

Danach sollen die Ärztin und das Spital versucht haben, den Vorfall zu vertuschen. Erst das Bestattungsunternehmen habe die Eltern darüber informiert, dass der Kopf vom Körper des Kindes getrennt war. Den Eltern wurde das tote Kind in ein Laken gewickelt gezeigt.

«Wir wollen nur Gerechtigkeit»
Das Spital stellt sich hinter die zuständige Ärztin. Die Verletzungen des Kindes seien erst nach dem Tod entstanden. Es sei bei der Geburt zu einer schweren Schulterdystokie gekommen, eine Komplikation, bei der das Kind sterben kann. Als für die Ärztin klar war, dass das Baby nicht überleben wird, habe sie die Priorität auf die Rettung der Mutter gelegt. Dabei sei der Kopf vom Körper des Kindes getrennt worden. Aber erst, nachdem es tot war. Im Gegenzug beschuldigt das Spital die Eltern, falsche Beschuldigungen gemacht zu haben.

Die Polizei ermittelt nun weiter, möchte sich aber nicht zu Einzelheiten äussern. Ein weiterer Schritt sei aber, den Fall an die Staatsanwaltschaft zu übergeben, teilt die Gerichtsmedizin vergangenen Monat mit. Die Eltern haben derweil nur einen Wunsch: «Wir wollen nur Gerechtigkeit für unseren Sohn. Sie haben uns belogen.» (mgf)

* Namen bekannt



Geburten in Spitälern in der Schweiz und in Deutschland 11.2.2024: teilweise mit Gewaltanwendung inklusiv - das soll sich nun ändern:
Reden über ein Tabuthema: Gewalt im Gebärzimmer
https://www.blick.ch/gesellschaft/reden-ueber-ein-tabuthema-gewalt-im-gebaerzimmer-id19419071.html

Fototexte:
-- Gynäkologe Thomas Eggimann sah immer einen medizinischen Sinn in den Handlungen.
-- Monika Di Benedetto ist Aktivistin für eine gewaltfreie Geburtshilfe.
-- Hebamme Lucia Mikeler Knaack hat über 3000 Geburten begleitet.

Der Artikel:

Erneut zeichnet ein Buch ein düsteres Bild der Geburtshilfe: Eine Hebamme schildert alltägliche Gewalt im Gebärzimmer. So unbequem das Thema ist: Anlass, hinzuschauen – und positive Veränderungen zu würdigen.

Karen Schärer

Eva Placzek (26) fühlte sich zur Hebamme berufen. Doch Gewalterfahrungen als Hebammenschülerin in Deutschland liessen sie die Ausbildung abbrechen. Erst ein paar Jahre später nahm sie einen neuen Anlauf. Heute setzt sie sich als Aktivistin für eine menschlichere Geburtshilfe ein. Ihr Buch «Ich, Hebamme, Mittäterin», das am 27. Februar erscheint, zeichnet ein düsteres Bild von weit verbreiteter Gewalt unter der Geburt.

An den Alltag in ihrer ersten Ausbildungsklinik hat Eva Placzek verstörende Erinnerungen; etwa daran, wie die diensthabende Hebamme sie anwies, bei einer Frau die vaginale Untersuchung weiterzuführen: «Die Frau will sich wehren und versucht, ihre Beine zu schliessen und sich wegzudrehen. Schnell greift die Hebamme ihre Beine und drückt sie nach aussen weg. Ich versuche so schnell wie möglich, etwas zu ertasten, damit ich diese gewaltvolle Untersuchung beenden kann. Ich spüre, wie die Frau sich verkrampft, wie sie versucht, mich wegzutreten. Sie schreit laut «Nein!», aber ich höre nicht auf. (...) Ich hatte noch nie das Gefühl, selbst einer Frau Gewalt angetan zu haben, aber in diesem Moment gerade, mit meiner Hand in der Vagina einer fremden verletzlichen Frau mit Wehen, die mich anschreit, aufzuhören, und ich ihr immer mehr wehtue, das war der Zeitpunkt.»

Als Thema nicht mehr tabu
Gewalt unter der Geburt? Das war bis vor wenigen Jahren ein Tabuthema. Heute ist das anders: Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat sich in einer Erklärung besorgt geäussert über den missbräuchlichen Umgang mit Frauen in geburtshilflichen Einrichtungen auf der ganzen Welt. Vor knapp zehn Jahren sorgte das Buch der deutschen Soziologin Christina Mundlos über Gewalt in der Geburtshilfe auch in der Schweiz für Aufsehen.

Seit 2011 breitet sich in vielen Ländern der Welt die sogenannte Roses Revolution aus: Rosen als Symbol für die erlittene Gewalt werden jeweils am 25. November von Betroffenen vor ihrer Geburtsklinik abgelegt. Auch hierzulande ist die Bewegung seit 2018 präsent; der Verein tritt heute unter dem Namen Gewaltfreie Geburtshilfe Schweiz auf. Er bietet online die Möglichkeit, Geburtserfahrungen zu dokumentieren.

Dass Vorfälle, wie sie Eva Placzek schildert, auch in der Schweiz vorkommen, zeigt folgende Passage aus einem Geburtsbericht: «Der Frauenarzt drückte mir mit dem Ellenbogen auf den Bauch, während die andere Hand in mir drin war. Ich schrie und weinte fürchterlich. Es fühlte sich an wie eine Vergewaltigung. Die Hebamme, die dabei war, drehte sich weg und sagte, sie könne dies nicht mit ansehen.»

Jede vierte Gebärende ist von Gewalt betroffen
Wie häufig Frauen in der Schweiz Gewalt bei der Geburt erleben, wird vom Bundesamt für Statistik nicht erhoben. Doch eine Studie der Berner Fachhochschule aus dem Jahr 2020 gibt Aufschluss über das Geburtserleben von über 6000 Frauen in den Jahren 2018 und 2019. Die Ergebnisse wurden gewichtet und können als Schätzung für die ganze Schweiz gelten. Das Wort Gewalt sucht man in der Studie vergeblich. Stattdessen wird von informellem Zwang gesprochen, worunter im medizinischen Kontext jede Handlung verstanden wird, die gegen den selbstbestimmten Willen oder den Widerstand einer Patientin oder eines Patienten durchgeführt wird.

Die Studie belegt, dass auch in der Schweiz nicht nur einzelne Gebärende Zwang erfahren, sondern jede vierte: 27 Prozent. Fast jede zweite Betroffene fühlt sich über Interventionen schlecht informiert, jede zehnte erlebt Interventionen trotz fehlendem Einverständnis oder trotz Gegenwehr, ebenfalls jede zehnte Frau fühlt sich manipuliert.

Wer mit Hebammen, Ärztinnen oder Ärzten über das Thema spricht, landet schnell bei der Frage: Was ist Gewalt? Der Gynäkologe Thomas Eggimann (57) ist Geschäftsführer der Schweizerischen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe (SGGG). Er sagt: «Ich hatte in 30 Jahren in der Geburtshilfe nie den Eindruck, es werde Gewalt angewendet, wie man sie etwa von sinnloser Gewalt in der Familie oder von Jugendgewalt kennt. Die möglicherweise als Gewalt empfundenen Handlungen während einer Geburt hatten immer einen medizinischen Sinn.»

Dabei stellt er gewaltvolle Handlungen nicht in Abrede: «Jede Vakuumentbindung, jedes Aufschneiden eines Bauches zum Kaiserschnitt ist eine gewaltvolle Handlung. In dem Moment versuche ich, wie wohl alle Kolleginnen und Kollegen, einfach das Beste für Mutter und Kind, fern jeglicher sadistischer, machthungriger oder anderer schräger Gedanken.»

Der Arzt hält also einen Eingriff für notwendig, der aber von der fachfremden Person als Gewalt empfunden wird? Gewaltfreie Geburtshilfe Schweiz listet verschiedene Kategorien von Gewalt auf. Als physische Gewalt gelten zum Beispiel: Dammschnitt ohne Information und Einwilligung, Berühren von Geschlechtsteilen oder der Brust ohne Einwilligung, Alleinlassen aufgrund von Zeitdruck, unnötige Eingriffe ohne medizinische Indikation (z. B. Dehnung des Muttermunds, Sprengung der Fruchtblase). Psychische Gewalt umfasst unter anderem Beleidigung, Abwerten, Auslachen, nicht ernst nehmen, Herabsetzung, Machtmissbrauch, mangelnde Information.

Ist das nun Gewalt?
Die Auflistung suggeriert Klarheit, als liesse sich Gewalt tabellarisch darstellen. Doch so einfach ist es nicht. Ob eine Situation als Gewalt registriert wird, hat mit der Wahrnehmung der betroffenen Person zu tun.

Dies zeigt die Geschichte von Isabel, einer dreifachen Mutter aus dem Kanton St. Gallen. Ihre zweite Geburt habe sie traumatisiert, sagt sie. Und doch: «Ich würde nie sagen, dass die Hebamme mir körperlich oder verbal Gewalt angetan hat. Sie war einfach eine sehr schlechte, gefühllose Hebamme, die mir mein Leben lang sehr negativ in Erinnerung bleiben wird.»

Was die 39-Jährige dann erzählt, ist aber nach den oben genannten Kategorien Gewalt: Ihre Hebamme habe sie nicht ernst genommen, abgewertet, nur spärlich informiert und habe Sätze gesagt wie: «Tun Sie doch nicht so blöd. Es hat noch jede ein Kind geboren. Da kann ich nichts machen, da müssen Sie durch.» Andauernd liess sie das Elternpaar ohne Erklärung allein, bot der vor Schmerzen schreienden Frau und dem überforderten Ehemann keine Unterstützung an.

Als Gewalt bezeichnet Isabel dagegen, was nach der Geburt des Kindes geschah, als sich die Plazenta nicht von der Gebärmutterwand löste: Der Chefarzt rammte ihr den Ellenbogen mit vollem Körpergewicht in den Bauch, während er an der Nabelschnur zog. Vor Schmerz schlug Isabel nach dem Arzt. Dieser bat später um Entschuldigung für sein Verhalten.

Bei ihrer dritten Geburt hatte sie «panische Angst» davor, wieder auf die Hebamme vom letzten Mal zu treffen. Und tatsächlich sollte ihre Schicht bald beginnen. Mit Isabels Einverständnis punktierte die anwesende Hebamme die Fruchtblase, um die Wehentätigkeit anzuregen – und es gelang, das Kind noch vor dem Schichtwechsel auf die Welt zu bringen.

Was ein positives Geburtserlebnis ausmacht
Forschung zeigt: Kann die Frau ihre Geburt selbstbestimmt mitgestalten, ohne das Gefühl des Kontrollverlusts zu haben, fördert dies ein positives Geburtserlebnis. Ebenso wie eine einfühlsame Haltung der begleitenden Fachkräfte.

Die öffentliche Diskussion der letzten Jahre hat das geburtshilfliche Personal dafür sensibilisiert, dass sich Gewalterfahrungen nicht auf offensichtliche Situationen beschränken. Der Gynäkologe Thomas Eggimann sagt: «Viele waren bestürzt darüber, dass unterstützende Massnahmen, die gerade in kritischen Situationen manchmal ohne grosse Ankündigung im Interesse der Gebärenden und/oder der Kinder ergriffen werden, als gewalttätig interpretiert wurden.»

In Frauenkliniken sind es nicht nur Notfallsituationen, in denen es an Kommunikation mangeln kann. Oft ist eine einzige Assistenzärztin für fünf oder sechs Gebärende und noch für den Notfalldienst zuständig, hetzt von Geburt zu Geburt und konzentriert sich aus Zeitmangel darauf, «Feuerchen zu löschen», wie es eine Gynäkologin ausdrückt. Der Fokus liegt in solchen Momenten auf dem Medizinischen; der behutsame Umgang mit der Gebärenden und ihrer Begleitperson wird in der Hektik vergessen. Für diese ist die Situation aber kein Berufsalltag, sondern eine emotionale Extremsituation, in der sie sich gut begleitet fühlen wollen – und sollten.

Was Gewalt unter der Geburt mit Politik zu tun hat
Eine Forschungsarbeit von der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) aus dem Jahr 2019 hält fest, dass Gewalt rund um die Geburt oft mit suboptimalen Arbeitsbedingungen zusammenhängt – weshalb auch die Politik und das Gesundheitswesen die Bedeutung des Themas erkennen sollten. Dies war auch das Ziel einer Petition des Vereins Gewaltfreie Geburtshilfe 2021 an den damaligen Gesundheitsminister Alain Berset.

«Wir haben damit die Rose nach Bern geschickt statt wie üblich an die Geburtskliniken», sagt Geschäftsführerin Monika Di Benedetto (47). Neben Müttern und Vätern meldeten sich beim Verein immer wieder auch Hebammen oder Assistenzärztinnen, die unter der Situation litten, erzählt sie. Wichtig ist ihr zu betonen, dass Gewalt unter der Geburt kaum je absichtlich geschieht. Es sei ein Zusammenspiel verschiedener Faktoren. «Wir wollten deshalb Schuld vom geburtshilflichen Personal wegnehmen und den Fokus auf die politische Ebene lenken.»

Das Thema Gewalt unter der Geburt ist in Fachkreisen angekommen. Der Schlüssel, da sind sich Praxis und Wissenschaft einig, liegt in einer behutsamen und transparenten Kommunikation.

Der Wandel kommt
Der Wendepunkt sei vor etwa fünf Jahren gekommen, sagt die freiberufliche Hebamme Lucia Mikeler Knaack (65). «Heute bildet man angehende Hebammen so aus, dass sie die Frauen immer darüber informieren, was sie tun, und sie um ihr Einverständnis bitten.» Die ehemalige Präsidentin des Schweizerischen Hebammenverbands erzählt, sie habe sich immer schon daran gestört, wenn die Frauen nicht einbezogen wurden und einfach über sie verfügt wurde.

«Gewalt und Übergriffe – das wurde früher nicht so benannt», sagt sie. Früher gehörten zum Beispiel vaginale Untersuchungen auch ohne Wehen zum festen Protokoll; dabei wurde oft nicht besonders auf die Wahrung der Intimsphäre geachtet und das Einverständnis selten oder gar nicht eingeholt.

Dass dies heute anders ist, hat mit der Emanzipation der Frauen zu tun, die sich vieles nicht mehr gefallen lassen, aber auch mit der weltweiten #MeToo-Debatte über Übergriffe. Frauen, die heute in der Schweiz gebären, sind es gewohnt, Entscheidungen zu treffen und sich Gedanken zu machen, was sie wollen. Dieser neue Typus der Schwangeren verträgt sich schlecht mit einer patriarchalischen Geburtskultur, wie sie früher üblich war.

Ein Generationenwechsel, verbunden mit zeitgemässen Leitlinien in den Kliniken, trägt dazu bei, dass der Umgang mit Gebärenden generell einfühlsamer und wertschätzender wird. Auch wenn die Hierarchien zwischen Ärzten, Ärztinnen und Hebammen in den Spitälern immer noch spürbar sind: Das Bild des Gottes in Weiss verblasst; mehr Ärztinnen sind im Einsatz, die einen anderen Umgang gelernt haben. Auch die Verbreitung der hebammengeleiteten Geburt trägt wesentlich dazu bei, dass Frauen eine möglichst selbstbestimmte und interventionsarme Geburt erleben.

Reden, reden, reden
Hebamme Lucia Mikeler Knaack sagt: «Kommunikation ist das oberste Gebot. Früher dachte man, dass die Frau in Panik gerät, wenn man ihr alles genau erklärt, zum Beispiel wenn die Herztöne des Kindes in einen kritischen Bereich kommen.» Die Erfahrung zeigt, dass dem nicht so ist. Wenn die Frau informiert und einbezogen wird, ist vieles nachvollziehbar und wird auch besser akzeptiert.

Kommunikation ist auch von der Ärzteschaft als zentral erkannt worden. Thomas Eggimann sagt: «Notfallsituationen erfordern manchmal rasches Handeln, sodass nicht alle Schritte ausdiskutiert werden können. Hier möglichst zu antizipieren und die Gebärenden und ihre Begleitpersonen so gut wie möglich vorzubereiten, wurde als noch wichtiger erkannt.»

Dass die Geburt im Wandel ist und dass sich die Situation zum Positiven verändert, beobachtet auch Geburtsaktivistin Monika Di Benedetto. «Im Vergleich zu vor zehn Jahren sehen wir Bemühungen, einiges zu verändern. Es geht nur sehr langsam.»

Bleibt zu hoffen, dass keine Gebärende mehr Sätze hört wie: «So einfach, wie es reingegangen ist, kommt es halt nicht raus.» Denn ein solcher Satz ist nicht nur abwertend. Er kann auch bleibende seelische Auswirkungen haben.


Positives Geburtserlebnis – das kann helfen
Ein positives Geburtserlebnis lässt sich durch Eigenverantwortung und Information fördern. Folgendes kann dazu beitragen:

Den Geburtsort – Klinik, Geburtshaus, zu Hause – abgestimmt auf deine Vorstellungen und medizinischen Befunde auswählen.
Informiere dich über deine Rechte, stelle am Klinik-Infoabend Fragen, sprich mit anderen über Geburtserfahrungen.
Vorgängig anhand eines Geburtsplans Wünsche und Vorstellungen schriftlich festhalten – im Wissen darum, dass es anders kommen kann.
Eine Doula mitnehmen. Die erfahrene Geburtsbegleiterin vermittelt, kommuniziert und setzt sich für deine Interessen ein. Diese Rolle kann auch eine andere Begleitperson einnehmen.
Bei hebammengeleiteten Geburten, bei denen nur bei Komplikationen ärztliche Unterstützung geholt wird, ist die Zahl der Untersuchungen und Interventionen tiefer. Viele Spitäler bieten hebammengeleitete Geburten an; im Geburtshaus oder bei einer Hausgeburt steht ohnehin die Hebamme in der Verantwortung.
Eine Beleghebamme ist bei der Geburt die ganze Zeit an deiner Seite, ohne Schichtwechsel. Wenn du schon in der Schwangerschaft zu ihr in die Kontrolluntersuchungen gehst, baut sich ein Vertrauensverhältnis auf.
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Geburt zu Hause allein ohne Befehle am 1.9.2024: Die Alleingeburt:
Gegen das System: Darum gebären Schwangere ihr Kind lieber allein
https://www.nau.ch/news/schweiz/gegen-das-system-darum-gebaren-schwangere-ihr-kind-lieber-allein-66789120

Der Schweizer Hebammenverband bemerkt zunehmende Angebote für Alleingeburten. Bei einer solchen Geburt verzichten Frauen bewusst auf medizinische Hilfe.

    Bei einer Alleingeburt gebären Frauen bewusst ohne jegliche Fachpersonen.
    Auch in der Schweiz gibt es Schwangere, die sich gegen das Gesundheitssystem entscheiden.
    Der Schweizerische Hebammenverband beobachtet diese Entwicklung mit «grosser Sorge».

Sue Strack befindet sich gerade hochschwanger mit Mann und Sohn in Guatemala, als am Nachmittag die Wehen einsetzen. Doch die Ostschweizerin bleibt ruhig. «Darauf habe ich mich lange gefreut, das wird grossartig», denkt sie sich.
Die Geburt setzt keineswegs unerwartet ein. Sue hat sich auf diesen Moment vorbereitet. Sie befindet sich ganz bewusst in einer Wohnung und nicht im Spital.
Sue hat bewusst entschieden, dieses Kind ohne Hebamme auf die Welt zu bringen. «Es ist kaum möglich, eine Unterstützung zu finden, welche keine persönlichen Ängste zum Thema Geburt mit sich bringt», so Sue gegenüber Nau.ch. Und: «Angst kann ich während einer Geburt am wenigsten in meinem Raum gebrauchen, deswegen bin ich lieber auf mich allein gestellt.»
Gegen 17 Uhr geht Sue in die Sauna und entspannt sich. Sie muss nun ganz bei sich sein. Sues Ehemann und ihr dreijähriger Sohn sind zwar in der Wohnung, lassen die gebärende Mama aber für sich. Die beiden bleiben noch lange wach.
Mitternacht. Sue gebärt auf dem Sofa. Sie befindet sich «im Endspurt der Geburt», deswegen kann sie sich kaum noch bewegen. Nun kommt Sues Mann aus dem Schlafzimmer: «Kann ich dir etwas helfen?»
Sue nimmt das Angebot dankend an: «Ein Schluck Wasser» und «Vielleicht noch ein zweites Kissen». Ganz spontan und kurz vor der Ankunft seines zweiten Kindes ist er also doch dabei. Sues Mann darf zusehen, wie seine Tochter Noya ganz natürlich, entspannt und ungestört zur Welt kommt.
Es sind nur sie drei, auf einem Sofa in ihrer Mietwohnung in Guatemala. «Das ist das grösste Geschenk», erinnert sich die 31-Jährige heute.

Teils mit Angehörigen, teils ganz allein
Diese Art zu gebären nennt sich «Alleingeburt» oder auch «Free Birth». Bei so einer Geburt entscheidet sich die Schwangere bewusst, ohne geburtshilfliche medizinische Betreuung zu gebären. Bei manchen Alleingeburten sind noch Angehörige dabei, bei manchen ist die Frau lieber komplett allein.
Josy Peukert hat ihre Alleingeburt mit der Öffentlichkeit geteilt. - Instagram / @raggapunzel
Bereits 2022 gingen veröffentlichte Aufnahmen einer Alleingeburt viral: Die deutsche Auswanderin Josy Peukert gebar ihr viertes Kind bewusst allein in einer Meeresbrandung in Nicaragua. Die Geburt wurde von Peukerts Ehepartner aufgezeichnet.

Unrealistische Vorstellungen
Susanne Schmid ist Hebamme und führt ihre eigene Hebammenpraxis in Bern. «Natürlich kann es solche Geburten geben, wo alles passt», meint Schmid. Das habe sie schon x-mal erlebt. Aber das sei nun mal nicht immer der Fall.
Selbstverständlich seien die Erfahrungen dieser Frauen wahr und legitim. Doch könne man sie nicht einfach grundsätzlich auf alle übertragen.
Schmid denkt nicht, dass sich die Frauen selbst überschätzen würden. «Ich denke aber, dass ihre Vorstellung von einer Geburt nicht ganz realistisch ist. Dass ihnen die möglichen Gefahren nicht vollends bewusst sind.»

Hebamme kann lebensrettend sein
Von möglichen Gefahren berichtet auch Karin Lietha-Kapp, Hebamme und Geschäftsleiterin des Geburtshauses Zürcher Oberland: «Gebären ist prinzipiell ein gesunder Vorgang, aber eben halt nicht immer.»
Sie warnt: Kind und Mutter könnten sehr wohl in bedrohliche Situationen geraten. Beispielsweise durch eine verstärkte Blutung bei der Mutter oder durch Atemprobleme beim Kind. «In solchen Fällen kann es lebensrettend sein, wenn eine Hebamme die Geburt begleitet und medizinische Massnahmen einleiten kann.»
Auch Sue, die sich für eine Alleingeburt entschied, stimmt zu. Es gebe Situationen, bei denen eine Überführung in ein Spital angezeigt sei: «Wenn ich es während der Geburt notwendig finde, würde ich auch ins Spital gehen.» Sue betont, dass sie grundsätzlich sehr dankbar für unser Gesundheitssystem sei.
Aber: «Für mich hat eine Geburt grundsätzlich nichts mit einem Spital zu tun. Eine Geburt ist keine Krankheit.» Frauen seien dafür geschaffen, Kinder auf die Welt zu bringen. Im Spital würde tendenziell viel zu früh in den natürlichen Prozess eingegriffen.
Sues persönliche Meinung: «Es gibt viel weniger Risiken, wenn man von Anfang sehr natürlich unterwegs ist und das Natürliche auch nicht unterbricht.»

Geburtshilfe ist die Natur des Menschen
Über «die Natur» des Menschen weiss Anthropologe Martin Häusler vom Institut für Evolutionsmedizin der Universität Zürich bestens Bescheid. Die Geburtshilfe sei ein Alleinstellungsmerkmal des Menschen. Soll heissen: Dieses Merkmal unterscheidet den Menschen vom Affen. Die Primaten würden nämlich allein gebären.
Anders der Mensch: Anwesenheit und aktive Unterstützung durch Geburtshelfer sei praktisch immer der Fall. Seit Urzeiten und überall auf der Welt – von der westlichen Kultur bis zu ursprünglich lebenden Völkern. Solitäre Geburten sehe man nur in absoluten Ausnahmefällen. Häusler: «Die ‹begleitete Geburt› muss deshalb als ‹natürlich› für den Menschen gelten.»

«Ich fühlte mich missbraucht»
Das sieht Sue Strack anders. «Eine Frau muss sich bei der Geburt entspannen können, damit sie spürt, was sie und ihr Kind brauchen. Ich bezweifle, dass dies in der grellen und sterilen Spitalumgebung möglich ist.»
Doch auch den Raum voller Fremder erachtet Sue als problematisch. Diese würden der Frau oft vermitteln, sie wüssten besser, was die Frau und ihr ungeborenes Kind zum gegebenen Zeitpunkt braucht. Das Personal würde leider zu oft einfach etwas entscheiden – ohne das Einverständnis oder die ausreichende Aufklärung der Frau.
Sue hatte selbst eine derartige Erfahrung bei der Geburt ihres ersten Kindes: «Ich wurde zu einem Not-Kaiserschnitt gezwungen. Sie haben mir nicht zugehört. Ich fühlte mich missbraucht.»

Jede vierte Gebärende erlebt Zwang
Solche Übergriffe sind ein bekanntes Problem. Laut einer Umfrage der Berner Fachhochschule erlebt jede vierte Frau informellen Zwang unter der Geburt. Informeller Zwang bezeichnet jede Massnahme im medizinischen Kontext, die gegen den selbstbestimmten Willen von Patientinnen durchgeführt wird.
Denkst du, Schwangere werden in der Regel ausreichend über Untersuchungen und Eingriffe aufgeklärt?
Geburtshaus-Geschäftsleiterin Lietha-Kapp kann die Sorgen der Schwangeren nachvollziehen: «Wir respektieren die Gedanken und Gefühle einer Mutter, die dazu führen, dass sie sich für eine Alleingeburt entscheiden will.» Doch kenne sie auch die gesundheitlichen Risiken und wisse, wie schwerwiegend diese sein können.
Das Geburtshaus Zürcher Oberland versuche daher stets, das gegenseitige Vertrauen derart aufzubauen, dass ein gemeinsamer Weg gefunden werde. «Ein gemeinsamer Weg, der eine Alleingeburt hoffentlich unnötig macht.»

Alleingeburten dürfen nicht die Lösung sein
Der Schweizerische Hebammenverband nimmt wie folgt Stellung: Aufgrund des aktuellen Fachkräftemangels fehle den Hebammen die Zeit für wichtige Betreuungsarbeit. Dabei sei es essenziell wichtig, dass eine Hebamme eine 1:1-Betreuung anbieten könne und genügend Zeit für eine Patientin habe. Genügend Betreuungszeit und Fachpersonal sei die beste Prävention gegen traumatische Geburtserlebnisse.
Der Verband bemerke mit «grosser Sorge», dass immer mehr «Doulas» – nicht medizinische Geburtshelferinnen – Unterstützungen für Alleingeburten anbieten würden. Die Politik müsse alles daransetzen, dass genügend Hebammen ausgebildet würden. Auch die Arbeitsbedingungen in den Spitälern müssten so verbessert werden, dass mehr Hebammen im Beruf bleiben.
Und auch hier warnt man: Alleingeburten seien «in keiner Art und Weise eine ernst zu nehmende Alternative zu einer durch eine Fachperson begleitete Geburt». Der Hebammenverband stellt klar: Alleingeburten dürften nicht die Lösung des Fachkräftemangels sein.

«So ein Geburtserlebnis zeigt: Ich kann so einiges.»
«Die Alleingeburt mit meinem zweiten Kind hat mich verändert, ich stehe anders da als vorher», erzählt Sue. Die Geburt habe ihr viel Selbstvertrauen geschenkt: «So ein Geburtserlebnis zeigt: Ich kann so einiges.»
Natürlich müsse jede Frau für sich persönlich entscheiden, wie sie gebären wolle. Und doch findet Sue: «Meine Geburt war so ein unglaublich schönes Erlebnis, das ich jeder Frau wünsche.»







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Fotoquellen
-- Geburt: http://www.geile-geburt.com/


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