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Griechische Schlägertypen - Schlägertypen aus Griechenland

Meldungen,

präsentiert von Michael Palomino



8.8.2010: AEK-Hooligans schlagen wegen einer Heimniederlage den eigenen Trainer nieder

Fussball schafft ein Herdenverhalten und provoziert bei einigen Männern Gewalt, auch Griechenland ist keine Ausnahme. Man fragt sich dabei, wieso einige Vereine die Hooligans nicht draussen lassen. Beim AEK Athen handelt es sich aber um eine spezielle Rache. Aber lesen Sie selbst:

aus: Spiegel online: Kurzpässe: AEK-Fans schlagen eigenen Trainer nieder, 249 Festnahmen in Paris; 8.8.2010:
http://www.spiegel.de/sport/fussball/0,1518,710736,00.html

<Hamburg - Rund ein Dutzend Anhänger des griechischen Erstligisten AEK Athen haben am Samstagabend den Trainer der Mannschaft, Dusan Bajevic, attackiert und mit Faustschlägen niedergestreckt. Das Meisterschafts-Vorbereitungsspiel bei Kallithea wurde beim Stand von 1:2 für den Zweitligisten in der 86. Minute abgebrochen. Bajevic musste nicht ins Krankenhaus. Er verließ den Fußballplatz rund zwei Stunden nach dem Abbruch, wie das Fernsehen zeigte.

"Ich fordere alle Fans von AEK auf, diese Hooligans zu isolieren. Wir werden juristisch gegen die Täter vorgehen", sagte AEK-Präsident Stavros Adamides. Der Streit zwischen einem Teil der als fanatisch geltenden Fans mit dem 61-jährigen Trainer dauert seit mehr als zehn Jahren an. Die Anhänger verzeihen Bajevic nicht, dass er in den neunziger Jahren den Verein verließ und mit dem Erzrivalen Olympiakos Piräus Meister wurde.

Bajevic, der mit acht Titeln zu den erfolgreichsten Trainern in Griechenland gehört, war vor zwei Jahren zu AEK zurückgekehrt. Seitdem kommt es immer wieder zu Streitigkeiten mit und Sprechchören gegen ihn.>

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n-tv online, Logo

19.3.2012: Griechische Fussballfans zünden Stadion an - das Resultat beim Athener Derby

aus: n-tv online: Molotow-Cocktails beim Athener Derby: Hooligans zünden Stadion an; 19.3.2012;
http://www.n-tv.de/sport/fussball/Hooligans-zuenden-Stadion-an-article5798996.html

<Es sollte das vorentscheidende Spiel um die griechische Meisterschaft werden. Doch der Fußball gerät im Duell zwischen Panathinaikos und Olympiakos zur Nebensache. Chaoten lassen es im Athener Stadion brennen, es gibt viele Verletzte. Das Spiel wird abgebrochen.

Schwere Zusammenstöße zwischen Hooligans und der Polizei haben am Sonntagabend zum Abbruch des griechischen Derbys zwischen Panathinaikos Athen und Olympiakos Piräus geführt. Die Spitzenpartie des Tabellenersten und Zweiten im Olympiastadion musste elf Minuten vor dem Schlusspfiff beim Stand von 1:0 für Olympiakos vorzeitig beendet werden. Hooligans hatten dutzende Molotow-Cocktails auf die mit 50.000 Zuschauern besetzten Tribünen und das Spielfeld geworfen. Im Stadion brannte es an etwa 30 Stellen, berichteten griechische Medien.

"Ich bin sprachlos. Es ist kein Tag, an dem man glücklich sein kann", sagte sichtlich schockiert Olympiakos-Trainer Ernesto Valverde im griechischen Fernsehen. "Es ist eine Katastrophe für dieses Schmuckstück, die Schäden sind im Moment unschätzbar. Sie sind aber sehr hoch", erklärte Stadiondirektor Lazaris Grykis. Schon während der Pause hatten Hunderte Hooligans versucht ohne Tickets ins Stadion zu gelangen. Sie warfen Brandflaschen auf die Polizei, diese setzte massiv Tränengas ein. Nach Medienberichten wurden 57 Personen festgenommen. Dutzende Fans und Polizisten wurden nach Angaben der Polizei und von Krankenhäusern verletzt.

"Verstehe nicht, warum das alles passiert"

Die zweite Halbzeit begann mit einstündiger Verspätung, da Tränengaswolken ins Stadion gelangten. Schiedsrichter Anastasios Kakos rief alle Spieler zu sich und bat sie um Mithilfe, damit das Spiel zu Ende gebracht werden könne. "Ich wünsche ich könnte über Fußball reden, dass ganz Griechenland faszinieren würde. Ich verstehe nicht, warum das alles passiert", sagte der Trainer von Panathinaikos Athen, Jesualdo Ferreira. "Niemand von uns hat es verdient, solche Angst zu erleben. Ich will mich bei allen entschuldigen. Es tut mir leid", sagte der Portugiese weiter. Dann ging er weg ohne Fragen zu beantworten. Deutlicher wurde Panathinakos-Innenverteideiger Josu Sarriegi: "Ändert endlich den griechischen Fußball."

Nach dem 1:0 von Olympiakos durch Djamel Abdoun war die Situation weiter eskaliert. Dutzende Molotow-Cocktails flogen auf Tribünen und dann auch auf das Spielfeld. Schiedsrichter, Spieler und Betreuer flüchteten in die Kabine. Auch Journalisten wurden mit Flaschen attackiert. Mehrere Feuerwehrwagen fuhren in der Arena um die Brände zu löschen. Rund um das Olympiastadion gingen die Zusammenstöße weiter, es waren Detonationen zu hören. "Ich habe keine Lust unter diesen Bedingungen das Spiel zu kommentieren", sagte Olympiakos Trainer Valverde weiter. Er vermutete, dass die Ausschreitungen, die er zum ersten Mal in diesem Umfang in seiner Karriere erlebte, mit der schweren Finanzkrise in Griechenland verbunden sein könnten. Vor der Partie des 25. Spieltages führte Olympiakos Piräus die Tabelle mit vier Punkten Vorsprung auf Panathinaikos an. Panathinaikos drohen jetzt mehrere Strafen: Das Spiel gegen Olympiakos mit 0:3 zu verlieren, Abzug von drei Punkten für diese Meisterschaft und zwei Punkte von der nächsten, berichteten griechische Medien. Die Entscheidungen wird das zuständige Disziplinarkomitee treffen.

Quelle: n-tv.de, Takis Tsafos und Marc Zeilhofer, dpa>



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