61. Machtposition und
Vergewaltigungen - Meldungen 05 - ab 27.8.2018
Regisseure, Musikproduzenten, Politiker, Sportler,
Trainer, Börsengurus, Abgeordnete, Ärzte etc.
Hollywood=Höllywood (Simon Jäkle, 1.11.2017)
Die Folgen bei den weiblichen
Opfern: Chronische Angstzustände - Posttraumatische
Belastungsstörung - falsche Assoziationen -
Selbstmordgedanken - ich schreie in mir drinnen - sie
meidet die Öffentlichkeit, um nicht mehr belästigt zu
werden - traumatisierende Erlebnisse - missbrauchtes
Mädchen will nicht erwachsen werden, damit der Täter
sie nicht als reife Frau hat -- dauernde Angstzustände
- 10 Jahre Bulimie als Reaktion auf den sexuellen
Missbrauch in der Jugend - Suizidgedanken -- als sie
die sexuelle Anmache vom Chef ablehnte, wurde sie
entlassen -- der Kuhhandel im Showbusiness: Rolle
gegen Sex -- Sexuelle Raubtiere -- Macho-Klima --
Depression, Drogen, Selbstmord -- ich war wie
versteinert -- am Boden zerstört -- fassungslos --
gesellschaftliche Regeln haben sich geändert --
Innsbruck
27.8.2018: Sexuelle Belästigungen gegen Frauen an
Tiroler Festspielen Opernsängerin klagt: «Klapse auf Po so
normal wie ein Handschlag»
https://www.20min.ch/schweiz/ostschweiz/story/-Er-hat-mich-seelisch-gebrochen--12719554
<Die St. Galler Opernsängerin Mona Somm wehrte
sich in einem offenen Brief gegen Belästigung und
Mobbing durch den Leiter der Tiroler Festspiele.
Dieser bestreitet die Vorwürfe.
Sexuelle Übergriffe, Mobbing, Demütigungen, Klapse auf
den Po – hinter den Kulissen der Tiroler Festspielen
soll es übel zu und her gegangen sein. An vorderster
Front der künstlerische Leiter und Dirigent der
Festspiele, Gustav Kuhn.
In einem offenen Brief erhoben diesen
Sommer fünf Künstlerinnen schwere Vorwürfe gegen
Kuhn. Dieser weist die Anschuldigungen von sich.
Griff zwischen Beine, unerwünschte Küsse
«Wir sind direkt Betroffene, Zeuginnen oder
Mitwissende davon, dass es zu unserer Zeit
anhaltenden Machtmissbrauch und sexuelle Übergriffe
von Seiten des künstlerischen Leiters gegeben hat»,
schreiben die Frauen. Sie waren zwischen 1998 und
2017 in Erl im Tirol tätig. Sie erhoben massive
Vorwürfe gegen den 72-jährigen Festspielgründer. Die
Frauen schrieben von «anhaltendem Machtmissbrauch
und sexuellen Übergriffen», berichteten von
«unerwünschten Küssen», dem «Griff zwischen die
Beine», «ungehemmter Aggression» sowie «Mobbing,
öffentlicher Blossstellung, Demütigung und
Schikane».
Manipulation bis zur Wahrnehmungsstörung
Eine der Künstlerinnen ist die St. Galler
Sopranistin Mona Somm. Sie erzählte am Montag im «Tagblatt», wie Kuhn 2011 in
einer Probenwoche sie so manipulierte, dass sie an
ihrer Wahrnehmung zweifelte. «Er hat mich seelisch
gebrochen», sagt Mona Somm.
Sie habe lange überlegt, ob sie wirklich aussagen
solle. Die täglichen Demütigungen und Beschimpfungen
in den Proben, die Klapse auf den Po, seien so
normal wie ein Handschlag zur Begrüssung gewesen.
Ebenso der ungewollte Kuss auf den Mund. Die Küsse
auf die Brüste, direkt vor einem Auftritt. Trotzdem
habe sie all die Jahre nicht den Mut gehabt zu
sagen, dass dieses Verhalten zu weit gehe.
«Menschenjagd des Rechtsstaates»
Kuhn wies die Vorwürfe zurück. Sein Mandant werde
sich gegen diese «Menschenjagd» mit den Mitteln des
Rechtsstaates zu wehren wissen, teilte sein Anwalt,
Ex-Justizminister Michael Krüger, in einer
Stellungnahme an die österreichische
Nachrichtenagentur Apa mit.
Die Staatsanwaltschaft Innsbruck prüft einen
Anfangsverdacht, wie ein Sprecher mitteilte. Die
Prüfung erfolge von Amts wegen. Man habe den Brief
der Musikerinnen sowie die Berichte darüber «zur
Kenntnis genommen».
Agent rät vor Öffentlichkeit ab
Ihr Agent hatte Somm laut «Tagblatt» dringend
abgeraten, ein TV-Interview im ORF zu geben. Sie tat
es trotzdem. Seitdem habe sie nie wieder etwas von
ihm gehört. An den Tiroler Festspiele Erl werde sie
nicht mehr teilnehmen. Somm hofft nun, dass sie
Engagements an anderen Theater bekommen wird.
(20 Minuten/sda)>
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3.9.2018: Pastor begrapscht Ariana
Grande auf Trauerfeier #RespectAriana – So fasst man keine Frau an! https://www.youtube.com/watch?v=uXWMaWZ_INQ
Am Gottesdienst
für Aretha Franklin schlang der Pfarrer Charles H.
Ellis III den Arm um Sängerin Ariana Grande. Er
begrapschte die Seite ihrer Brust. Die Empörung auf
Twitter ist gross.
Video: Pastor begrapscht Ariana
Grande auf Trauerfeier (27sek.)
Video: Pastor
begrapscht Ariana Grande auf Trauerfeier
(27sek.) https://www.youtube.com/watch?v=uXWMaWZ_INQ
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Thailand 20.9.2018:
Yoga ist ein gefährlicher Sport, denn
Yoga-Gurus nutzen Schülerinnen aus - 3 Stunden
Sex am Tag bei Guru Swami Vivekananda
Saraswati in Thailand Sexuelle Übergriffe: Riesiger
Missbrauchsfall in Yoga-Szene aufgedeckt https://www.20min.ch/schweiz/news/story/Riesiger-Missbrauchsfall-in-Yoga-Szene-aufgedeckt-23755183
<Über 40 Frauen aus aller Welt erheben
schwere Vorwürfe gegen einen populären Yoga-Guru, er
soll sie belästigt und missbraucht haben. Solche
Übergriffe sind im Yoga keine Seltenheit.
«Ich wandte mich mit einem ernsten Problem an
Swami, doch er hörte mir gar nicht zu. Er
wiederholte nur ständig, dass drei Stunden
Sex täglich die Lösung seien.
Natürlich bot er sich mir als Partner an und
berührte mich», schreibt eine anonyme Benutzerin
auf der Plattform Tripadvisor über den Yoga-Guru
Swami Vivekananda Saraswati. Sie ruft dazu auf,
vorsichtig zu sein, sollte man Swamis Yoga-Schule
auf der thailändischen Insel Koh Phangan besuchen
wollen: «Sie werden versuchen, dich zu
manipulieren, zu berühren und zum Sex zu bewegen.»
Der Beitrag der Userin stammt aus dem Jahr 2014.
Vor wenigen Tagen nun wurde bekannt, dass der
renommierte Guru über einen Zeitraum von 15 Jahren
Frauen belästigt und missbraucht haben soll. Die
Übergriffe hätten sich alle an seiner Agama-Yoga-Schule
abgespielt. Swami ist nicht der einzige Lehrer, der
sich an Schülerinnen vergriffen haben soll. Die
Schule hat die Vorfälle kürzlich bestätigt, alle
beschuldigten Lehrer hätten den Ort bereits
verlassen. Swami selber ist untergetaucht.
«Sex mit ihm sollte helfen und heilen»
Laut einem Bericht der «Zeit» haben
sich mittlerweile über 40 Frauen an die
Öffentlichkeit gewandt und von Missbrauch oder
Vergewaltigung berichtet, die sie auf der
Aussteigerinsel erleben mussten. «Ich bin jahrelang
zu Swami gegangen, um geheilt zu werden. Er
überzeugte mich, dass Sex mit ihm helfen würde»,
wird eines der Opfer zitiert. Als sie eines Tages
neben dem Guru auf dem Bett gelegen sei, habe er sie
abrupt auf den Rücken gedreht und anal vergewaltigt.
Der Agama-Leher war bereits früher aus einem
Yoga-Zentrum in Indien ausgewiesen worden, da er des
sexuellen Missbrauchs an Schülern überführt worden
war. Zur Agama gehört auch Tantra-Yoga, wobei
sexuelle Erfahrungen eine Rolle spielen. Auf Koh
Phangan selber seien einige Vorfälle seit Jahren
bekannt gewesen – nur: Gewehrt habe sich nie jemand,
die Aufklärung sei von der Schule verschleppt
worden, wie eine Insiderin der «Zeit» berichtet.
Zahlreiche weitere Fälle von Missbrauch
Der Fall von Swami Vivekananda Saraswati ist längst
kein Einzelfall. Auch in anderen Yoga-Arten sind
ähnliche Vorfälle publik geworden, bei denen die
spirituellen Lehrer sich an Schülerinnen vergangen
haben sollen. So wurde etwa nach dem Tod des
Ashtanga-Yoga-Erschaffers K. Pattabhi Jois bekannt,
dass dieser eine seiner ehemaligen Schülerinnen
jahrelang körperlich missbraucht haben soll. Weitere
Frauen berichteten, wie der Lehrer sie an und in der
Vagina berührt habe – angeblich, um Yoga-Positionen
zu korrigieren. Ein Youtube-Video zeigt, wie er
dabei vorgegangen ist (Minute 17).
2013 wurde der ebenfalls populäre Guru Bikram
Choudhury, der Pionier des Bikram-Yoga, wegen
mehrfacher Vergewaltigung verurteilt. Seine Schulen
existieren bis heute, der Guru selber ist geflohen.
Diese und zahlreiche weitere Fälle haben den
weltweit grössten Yoga-Verband Yoga Alliance nun
dazu veranlasst, die Verhaltens-Charta für
Yoga-Lehrer zu überarbeiten.
Schule bleibt vorerst geschlossen
Auf Koh Phangan hat sich laut der «Zeit» seit der
Aufdeckung der Missbräuche einiges verändert: So
würden wöchentliche Frauenkreise veranstaltet, um
betroffenen Schülerinnen zu helfen, und verschiedene
Kurse würden damit werben, ein «sicherer Ort» zu
sein. Viele Häuser seien plötzlich leer, die
unzähligen Yoga-Touristen blieben aus und die
bekannte Agama-Schule sei bis im Dezember
geschlossen.
Doch auch global scheint sich etwas zu bewegen. Per
Instagram hat die amerikanische Autorin Rachel
Brathen Frauen dazu aufgerufen, ihr von persönlichen
Erfahrungen mit Übergriffen oder Missbrauch durch
Yoga-Lehrer zu erzählen. Sie habe bereits über 300
Meldungen erhalten, sagt Brathen der «Zeit». Seit
Jahren seien ihr Missbrauch, Belästigung und
Frauenfeindlichkeit in der Yoga-Szene bekannt.
(jk)>
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Thailand 20.9.2018: Yoga-Guru Swami
missbrauchte Frauen systematisch Sexuelle Übergriffe: Riesiger
Missbrauchsfall in Yoga-Szene aufgedeckt
https://www.20min.ch/schweiz/news/story/Riesiger-Missbrauchsfall-in-Yoga-Szene-aufgedeckt-23755183
<Über 40 Frauen
aus aller Welt erheben schwere Vorwürfe gegen
einen populären Yoga-Guru, er soll sie belästigt
und missbraucht haben. Solche Übergriffe sind im
Yoga keine Seltenheit.
«Ich wandte mich mit einem
ernsten Problem an Swami, doch er hörte mir gar
nicht zu. Er wiederholte nur ständig, dass drei
Stunden Sex täglich die Lösung seien. Natürlich bot
er sich mir als Partner an und berührte mich»,
schreibt eine anonyme Benutzerin auf der Plattform
Tripadvisor über den Yoga-Guru Swami Vivekananda
Saraswati. Sie ruft dazu auf, vorsichtig zu sein,
sollte man Swamis Yoga-Schule auf der thailändischen
Insel Koh Phangan besuchen wollen: «Sie werden
versuchen, dich zu manipulieren, zu berühren und zum
Sex zu bewegen.»
Der Beitrag der Userin stammt aus dem Jahr 2014.
Vor wenigen Tagen nun wurde bekannt, dass der
renommierte Guru über einen Zeitraum von 15 Jahren
Frauen belästigt und missbraucht haben soll. Die
Übergriffe hätten sich alle an seiner
Agama-Yoga-Schule abgespielt. Swami ist nicht der
einzige Lehrer, der sich an Schülerinnen vergriffen
haben soll. Die Schule hat die Vorfälle kürzlich
bestätigt, alle beschuldigten Lehrer hätten den Ort
bereits verlassen. Swami selber ist untergetaucht.
«Sex mit ihm sollte helfen und heilen»
Laut einem Bericht der «Zeit» haben
sich mittlerweile über 40 Frauen an die
Öffentlichkeit gewandt und von Missbrauch oder
Vergewaltigung berichtet, die sie auf der
Aussteigerinsel erleben mussten. «Ich bin jahrelang
zu Swami gegangen, um geheilt zu werden. Er
überzeugte mich, dass Sex mit ihm helfen würde»,
wird eines der Opfer zitiert. Als sie eines Tages
neben dem Guru auf dem Bett gelegen sei, habe er sie
abrupt auf den Rücken gedreht und anal vergewaltigt.
Der Agama-Leher war bereits früher aus einem
Yoga-Zentrum in Indien ausgewiesen worden, da er des
sexuellen Missbrauchs an Schülern überführt worden
war. Zur Agama gehört auch Tantra-Yoga, wobei
sexuelle Erfahrungen eine Rolle spielen. Auf Koh
Phangan selber seien einige Vorfälle seit Jahren
bekannt gewesen – nur: Gewehrt habe sich nie jemand,
die Aufklärung sei von der Schule verschleppt
worden, wie eine Insiderin der «Zeit» berichtet.
Zahlreiche weitere Fälle von Missbrauch
Der Fall von Swami Vivekananda Saraswati ist längst
kein Einzelfall. Auch in anderen Yoga-Arten sind
ähnliche Vorfälle publik geworden, bei denen die
spirituellen Lehrer sich an Schülerinnen vergangen
haben sollen. So wurde etwa nach dem Tod des
Ashtanga-Yoga-Erschaffers K. Pattabhi Jois bekannt,
dass dieser eine seiner ehemaligen Schülerinnen
jahrelang körperlich missbraucht haben soll. Weitere
Frauen berichteten, wie der Lehrer sie an und in der
Vagina berührt habe – angeblich, um Yoga-Positionen
zu korrigieren. Ein Youtube-Video zeigt, wie er
dabei vorgegangen ist (Minute 17).
2013 wurde der ebenfalls populäre Guru Bikram
Choudhury, der Pionier des Bikram-Yoga, wegen
mehrfacher Vergewaltigung verurteilt. Seine Schulen
existieren bis heute, der Guru selber ist geflohen.
Diese und zahlreiche weitere Fälle haben den
weltweit grössten Yoga-Verband Yoga Alliance nun
dazu veranlasst, die Verhaltens-Charta für
Yoga-Lehrer zu überarbeiten.
Schule bleibt vorerst geschlossen
Auf Koh Phangan hat sich laut der «Zeit» seit der
Aufdeckung der Missbräuche einiges verändert: So
würden wöchentliche Frauenkreise veranstaltet, um
betroffenen Schülerinnen zu helfen, und verschiedene
Kurse würden damit werben, ein «sicherer Ort» zu
sein. Viele Häuser seien plötzlich leer, die
unzähligen Yoga-Touristen blieben aus und die
bekannte Agama-Schule sei bis im Dezember
geschlossen.
Doch auch global scheint sich etwas zu bewegen. Per
Instagram hat die amerikanische Autorin Rachel
Brathen Frauen dazu aufgerufen, ihr von persönlichen
Erfahrungen mit Übergriffen oder Missbrauch durch
Yoga-Lehrer zu erzählen. Sie habe bereits über 300
Meldungen erhalten, sagt Brathen der «Zeit». Seit
Jahren seien ihr Missbrauch, Belästigung und
Frauenfeindlichkeit in der Yoga-Szene bekannt.
(jk)>
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21.9.2018: Yoga-Lehrer
betaschten Yoga-Schülerinnen an
Geschlechtsorganen, um "Haltungen" zu
"korrigieren" - Yoga ohne Aufsichtsbehörde #MeToo: Auch in der Schweiz
grapschen Yoga-Lehrer
https://www.20min.ch/schweiz/news/story/-Sie-nutzen-Groupies-als-Selbstbedienungsladen--12136688
Yoga ist ein gefährlicher Sport - mit sexuellem
Missbrauch, z.B. durch Guru Jois
<von Gaudenz Looser
Auch in der Schweiz seien Übergriffe von
Yoga-Lehrern keine Seltenheit, sagt eine
Yoga-Lehrerin. Es fehle an verbindlichen
Verhaltensregeln.
Frau Sutter*, ist #MeToo auch in der Schweizer
Yoga-Szene ein Thema?
Als Bewegung ist #MeToo noch nicht angekommen.
Sexuelle Übergriffe im Bereich der
Lehrer-Schülerinnen-Beziehungen sind noch kein Thema,
das man offen anspricht oder in den Medien publik
machen würde. Aber es gibt auch hier gewisse Lehrer,
die sich nicht so verhalten, wie man das erwarten
würde.
Was heisst das konkret?
Es gibt Lehrer, die haben regelmässig ein «Gschleik»
mit Schülerinnen, andere sind bekannt dafür, dass
ihnen gern mal die Hand ausrutscht – das ist leider
keine Seltenheit.
Also offenes Betatschen wie in den Videos des Gründers des Ashtanga
Yoga?
So extrem wie Pattabhi Jois das gemacht hat, habe
ich das noch nie erlebt. Aber schon in diese
Richtung: Unter dem Vorwand, eine Position zu
korrigieren, Stellen anzufassen, die dafür nicht
angefasst werden müssen.
Kommt das auch an grossen Yoga-Schulen vor?
Ja.
Warum werden solche Leute nicht gemeldet und
entlassen?
Das kann ich nicht beurteilen. Aber wenn diese
Männer Yoga-Stunden mit 40 Schülern füllen, bringt
das Geld. Da hat das Studio kein Interesse, eine
solche Geldquelle zum Versiegen zu bringen.
Warum wehren sich diese Frauen nicht?
Man will eben nicht Nestbeschmutzerin sein. Man
macht sich ja nie beliebt damit, Vorbilder
anzuzweifeln. Und vielleicht fehlt vielen im Moment
das Bewusstsein, dass diese Berührung nicht okay
ist, obwohl es Yoga ist und der Lehrer sagt, das
müsse so sein.
Nun gibt es Yoga-Strömungen, bei denen der
Übergang zum Tantra fliessend ist. Wie präsent ist
das Thema Sexualität und Intimität generell im
Yoga?
In den normalen, grossen Yoga-Studios in der Schweiz
überhaupt nicht. Hier ist der Zugang meist eher
sportlich. Die Tantra-Praktiken und die ganzen stark
spirituellen Strömungen haben hier eher wenige
Anhänger.
Das heisst, ein Betatschen in einem normalen
Yoga-Studio ist immer ein eindeutiger Übergriff?
Ja, obwohl das natürlich nicht so einfach zu
beurteilen ist: Was für eine Frau schon sehr
unangenehm ist, kann für eine andere kein Problem
sein.
Gibt es denn keine Regeln, die solche
Situationen verhindern könnten?
Das ist eines der Probleme des Yoga. Es gibt keine
offizielle Aufsichtsbehörde. Yoga-Lehrer ist kein
geschützter Beruf – jeder kann sich Yoga-Lehrer
nennen. Entsprechend kontrolliert auch niemand, wie
sich diese verhalten. Es gibt zwar einen Code of
Conduct, zum Beispiel von der Yoga Alliance, aber
die interessieren sich primär für die Lizenzgebühr
und überprüfen die Einhaltung der Regeln nicht. In
einigen Yoga-Studios in den USA werden aber solche
Regeln gut sichtbar aufgehängt, damit die Schüler
sofort selber beurteilen können, was erlaubt ist und
was nicht und welchen ethischen Standards das Studio
verpflichtet ist. Da steht dann zum Beispiel auch,
dass Beziehungen zwischen Lehrern und Schülern
untersagt sind. So etwas habe ich in der Schweiz
noch nie gesehen.
Braucht es hier eine Weiterentwicklung?
Es wäre zweifellos hilfreich, wenn man sich dieser
Diskussion in der Schweiz stellen und gemeinsam
verbindliche Standards entwerfen würde. Absolut
verhindern kann man Übergriffe damit nicht. Aber
sobald eine Schülerin weiss, woran sie ist, kann sie
auch leichter beurteilen, was geht und was nicht.
Sind Affären zwischen Schülerinnen und Lehrern
denn in jedem Fall ein Problem?
Leute, die einen Yoga-Kurs besuchen, begeben sich
wortwörtlich in die Hände des Lehrers. Sie vertrauen
darauf, dass er weiss, was er tut und er auch auf
einer ethisch-moralischen Ebene Klarheit und
Kontrolle über seine Handlungen hat. Und wenn der
Lehrer dann das Machtgefälle oder sogar ein
Abhängigkeitsverhältnis ausnutzt, dann ist das sehr
problematisch. Genau wie wenn ein Lehrmeister die
Lehrtochter belästigt. Das ist nicht okay.
Das heisst: Das Machtgefälle ist so gross, dass
eine gleichberechtigte Beziehung
Yoga-Lehrer-Schülerin unmöglich wird?
Das Abhängigkeitsverhältnis ist da. Ich würde nicht
sagen, es sei unmöglich, aber die Verantwortung des
Lehrers ist sehr gross und das erlaubt nicht, dass
er seine Position ausnützt und seine «Groupies» in
der Klasse wie einen Selbstbedienungsladen benutzt.
Sind diese Frauen denn besonders verletzlich?
In der Schweiz wahrscheinlich weniger. Die meisten
gehen zweimal die Woche ins Yoga und verbringen
nicht monate- oder jahrelang täglich 24 Stunden mit
ihrem Lehrer in einem Ashram. Aber auch bei uns
kommen die Schüler mit grossen Hoffnungen und der
Bereitschaft, sich zu öffnen, ins Yoga. Dass da der
Lehrer auch zur Projektionsfläche wird und die
Wahrscheinlichkeit, dass man sich verliebt, ähnlich
hoch ist wie bei Ärzten oder Psychiatern, liegt auf
der Hand. Ein verantwortungsbewusster Lehrer weiss
das, erkennt problematische Situationen und weiss,
wann er Gefahr läuft, dieser Versuchung nachzugeben.
Was empfehlen Sie einer Yoga-Schülerin, die das
Gefühl hat, es geschehen Dinge mit ihr, die sie
nicht will?
Zuerst einmal: Auf das ungute Gefühl vertrauen. In
einem grossen Studio sollte sie das Management
informieren, schriftlich oder mündlich. Das Risiko
besteht natürlich – wie bei allen solchen Fällen – ,
dass dann die Mitschülerinnen oder auch das
Management den Fall herunterspielen oder das eigene
Empfinden als übertrieben dargestellt wird. Das ist
zwar sehr unangenehm, aber vom blossen
Hintenrumreden ändert sich nichts.>
========
22.9.2018:
Sex+Yoga - die Frauen sollen wissen, um was es
geht Aussteigerin erzählt: «Yogis
sagen, ihr Sperma sei ein Segen»
https://www.20min.ch/schweiz/news/story/-Yogis-sagen--ihr-Sperma-sei-ein-Segen--10767132
<Eine Aussteigerin beschreibt, wie weit sie
die mentale Stärke ihres Gurus getrieben hat.
Und warnt. «Es gibt durchaus auch seriöse
Yoga-Schulen», sagt ein Experte.
Auch eine ehemalige Schweizer Yoga-Lehrerin mit dem
Pseudonym Elsa Gantenbein hat in ihrem Umfeld von
Übergriffsfällen gehört. Aus Erfahrung weiss sie:
Gerade im Tantra-Yoga mit viel körperlicher
Intimität seien Sprüche des Lehrers wie «Mein Sperma
ist ein Segen für dich» schnell gesagt. Und leider
würden immer wieder Frauen darauf reinfallen. Die
Aussteigerin Gantenbein hat ein Buch über ihre
Erlebnisse im Yoga und ihren Aufenthalt in einem
indischen Meditationszentrum, dem sogenannten
Ashram, geschrieben.
«Überall, wo es ausgeprägte Hierarchien gibt, ist
die Gefahr des Missbrauchs gegeben. Zusammen mit
einem spirituellen Überbau ist das
Missbrauchspotenzial gross», sagt der Sektenexperte
Hugo Stamm. Übergriffe im Yoga seien ein bekanntes
Problem. Aufgrund seiner Autorität sei es einem
Yoga-Lehrer möglich, den Widerstand der Schülerinnen
mit spirituellen Versprechen zu brechen. «Er kann
den Frauen zu verstehen geben, dass bestimmte
Berührungen Teil ihrer spirituellen Entwicklung sind
und so auf ihre Kosten seine sexuellen Bedürfnisse
befriedigen», sagt Stamm.
«Habe ihm die Füsse geküsst»
Gantenbein spricht von einer überragenden mentalen
Stärke, die die Gurus besitzen. «Beim Meditieren in
der Schweiz habe ich manchmal die Hand meines Gurus
auf meinem Rücken gespürt. Obwohl ich wusste, dass
das physiologisch unmöglich ist, war ich mir sicher,
dass die Hand real ist.» Auch seine Stimme habe sie
im Schlaf öfter gehört.
Neben der mentalen Stärke hätten die grossen
Yoga-Lehrer eine Aura, von der man sich wie
automatisch angezogen fühle. Man wolle diesen Leute
unbedingt nahe sein, sagt die Aussteigern. «In
meiner Zeit im Ashram wurde ich in meiner
übertriebenen Hingabefähigkeit so weit getrieben,
dass ich meinem Guru die Füsse geküsst habe. Heute
kann ich mir nicht mehr erklären, wie ich so etwas
je tun konnte.» Sie sei sich nie sicher gewesen, ob
sie dies aus eigenem Wille getan habe oder ob die
psychische Kraft des Gurus durch sie agierte und sie
dazu brachte, so etwas zu tun.
Yoga-Schule sorgfältig auswählen
Der Sektenexperte Hugo Stamm betont, dass es
durchaus seriöse Yoga-Schulen gebe, die sich beim
Yoga auf die Körperübungen konzentrieren würden.
«Sobald es aber zu einem Missbrauch kommt, liegen
immer sektenhafte Aspekte vor. In diesen Fällen hat
der Lehrer so viel Macht über seine Schülerinnen,
dass sie sich ihm gegen ihren Willen hingeben. Die
Gurus behaupten, die sexuelle Vereinigung würde die
spirituelle Entwicklung fördern.» Man solle seinen
Yoga-Lehrer deshalb sehr sorgfältig auswählen und
eher auf private Lehrpersonen setzen statt auf
Institute mit mehreren Lehrpersonen.
«Im Ashram wurde mir jegliche Individualität
genommen»
Gantenbein sieht die Situation prekärer: Hinter
diversen Yoga-Schulen, auch in der Schweiz, stehe
ein Guru, ist sie überzeugt. «Es ist nicht unüblich,
dass Yoga-Institutionen rund zehn Prozent ihres
Umsatzes dem Guru schicken, der sie ausgebildet hat,
beispielsweise nach Indien». Vielen Yoga-Schülern
sei das nicht bewusst.
Vor allem die Zeit im Ashram in Indien sei schlimm
für sie gewesen, erzählt Gantenbein. Dort sei ihr
jegliche Individualität genommen worden. Sie durfte
die Institution nicht verlassen, musste ihre Haare
scheren und konnte nicht selber entscheiden, was sie
ass. «Für dich als Mensch interessiert sich dort
niemand, du lebst nur fürs Yoga und dienst dem
Guru.» Gefährlich sei zudem, dass in diesen Kreisen
niemand über die psychologischen Grundkenntnisse
verfüge. Dabei würden auch psychisch angeschlagene
Menschen Hilfe im Yoga und in den Ashrams suchen.
Diese seien besonders gefährdet bei Machtmissbrauch.
Spiritualität wird gesucht
«Viele Yoga-Schüler, vor allem weibliche, suchen die
Kombination von Yoga und Spiritualität. Dabei
treffen zwei sensible Bereiche aufeinander, bei
denen es um Hoffnungen, Sehnsüchte und Ängste geht»,
sagt der Sektenexperte Stamm. Das fördere das
Abhängigkeitspotenzial. Schliesslich müsse man
differenzieren zwischen den Lehrern, die die
Verehrung durch die Schülerinnen gezielt suchen und
ausnutzen, und jenen, die sich zu einem sexuellen
Abenteuer hinreissen lassen. «Yoga bedeutet viel
Körperlichkeit, es kann leicht erotisch aufgeladen
werden.»
So komme es auch nicht selten vor, dass sich eine
Schülerin in ihren Lehrer verliebe. «In dieser
Situation muss sich ein seriöser Lehrer wie ein
Therapeut verhalten und klare Regeln einhalten»,
sagt Stamm.
(jk)>
Kommentar: Klar sagen, um was es geht:
Sex+Yoga - oder Bodyguard mitbringen
Also Yoga ist oft Sex+Yoga. Man muss einfach klar
sagen, um was es geht, dann gehen auch nur diejenigen
hin, die das wollen. Ehrlicher Umgang ist gefragt. Und
die anderen sollen einen Bodyguard mitbringen.
Michael Palomino, 22.9.2018
========
Pennsylvania
25.9.2018: Bill Cosby von ca. 60 Frauen wegen
sexueller Straftaten beschuldigt - Verurteilung
2004 - und nun 2018 - 3 bis 10 Jahre Gefängnis „Sexualstraftäter“: Missbrauch: 3 bis 10 Jahre
Haft für Bill Cosby
https://www.krone.at/1777998
Fototexte:
1. In Handschellen wurde Bill Cosby nach der
Urteilsverkündung aus dem Gerichtssaal gebracht.
2. Richter Steven O‘Neill verurteilte Bill Cosby. Die
Auswirkungen auf das Leben des 81-Jährigen seien ihm
bewusst „und es tut mir leid“, sagte der Richter.
3. Bill Cosbys Strafverteidiger Philip C. Green
<Jetzt steht es fest: Nach
jahrelangen Missbrauchsprozessen muss Bill
Cosby hinter Gitter. Der 81-Jährige kommt
nicht mit Hausarrest davon, wie es seine
Verteidiger gefordert hatten, sondern muss
für drei bis zehn Jahre in ein
Staatsgefängnis. Der ehemalige TV-Star
(„The Cosby Show“), dem zahlreiche Frauen
seit Jahren sexuellen Missbrauch
vorwerfen, war bereits im April wegen
eines Verbrechens aus dem Jahr 2004
schuldig gesprochen worden. Cosby wurde
nun zudem als „gewalttätiger
Sexualstraftäter“ eingestuft.
Richter Steven O‘Neill verkündete am Dienstag in
Pennsylvania das Strafmaß für den 81-Jährigen. Dagegen
wollen Cosbys Anwälte Berufung einlegen. Es ist
die erste Verurteilung eines Prominenten, seit die
#MeToo-Bewegung gegen sexuelle Übergriffe vor fast
genau einem Jahr ins Rollen kam.
Cosbys Anwalt beantrage auch, seinen Mandaten bis zum
Berufungsurteil gegen Kaution auf freiem Fuß zu
lassen. Richter O‘Neill ordnete aber an, Cosby
sogleich in Haft zu nehmen. Frühestens nach drei
Jahren Haft kann Cosby jetzt auf eine Entlassung
hoffen.
Cosby (im Video oben auf dem Weg zur Urteilsverkündung
zu sehen) zeigte nach der Urteilsverkündung keine
Regung. Die Gelegenheit, sich abschließend zu äußern,
nahm er nicht wahr. Familienmitglieder Cosbys waren
wie schon am Vortag nicht mit im Saal. Cosby muss
zudem eine Geldstrafe von 25.000 Dollar zahlen.
Richter: „Je höher der Aufstieg, desto
tiefer der Fall“
„Niemand steht über dem Gesetz und niemand sollte
wegen seines Wohnorts, wegen seiner Identität oder
wegen Wohlstand, Ruhm, Berühmtheit oder sogar
Wohltätigkeit anders behandelt werden“, sagte O‘Neill
in seinem Urteilsspruch. „Je höher der Aufstieg, desto
tiefer der Fall.“ Die Auswirkungen auf Cosbys Leben
seien ihm bewusst „und es tut mir leid“, sagte der
Richter.
Cosby war im April wegen schwerer sexueller Nötigung
in drei Fällen schuldig gesprochen worden. Dafür
drohten ihm eigentlich bis zu 30 Jahre Haft.
Verteidigung und Staatsanwaltschaft einigten sich
aber, diese Fälle zusammenzuführen. Damit liegt die
mögliche Höchststrafe bei zehn Jahren Haft im
Gefängnis des Bundesstaats Pennsylvania. Die
Inhaftierten sitzen dort meist längere Strafen für
schwerere Verbrechen ab als Insassen der
Bezirksgefängnisse.
Cosby wird in Register für Sexualstraftäter
aufgenommen Im öffentlichen Register für
Sexualstraftäter, das alle 50 Staaten der USA führen,
wird Cosby als „gewaltbereiter Sexualverbrecher“
eingetragen. Auch nach seiner Haftstrafe oder einer
Entlassung auf Bewährung muss er sich damit regelmäßig
bei der Polizei melden und an Therapie-Sitzungen
teilnehmen. Kindergärten, Schulen und Bewohner in
Cosbys Nachbarschaft werden zudem mit Foto und
Hinweisen über seine Straftaten vor ihm gewarnt. Diese
Hinweise sind öffentlich im Internet einsehbar.
„Wer jemanden unter Drogen setzt und sexuell
missbraucht, muss einen hohen Preis zahlen, und dieser
Preis ist die eigene Freiheit“, sagte Staatsanwalt
Kevin Steele. Verteidiger Joseph Green hatte dagegen
von „übermäßiger Härte“ gesprochen und auf Cosbys
Alter sowie seine Blindheit hingewiesen. „Was macht
ein 81 Jahre alter Mann im Gefängnis?“, fragte Green.
Cosby wird von etwa 60 Frauen des sexuellen
Missbrauchs beschuldigt, allerdings sind die meisten
Fälle verjährt. In dem nun verhandelten Fall ging es
um die Vorwürfe von Andrea Constand. Nach ihrer
Aussage hatte Cosby sie im Jänner 2004 in seinem Haus
in Philadelphia unter Drogen gesetzt und sexuell
missbraucht.>
========
Yoga ist ein gefährlicher Sport - wenn ein Mann der
Guru ist - Frauen wird empfohlen, Bodyguards
mitzubringen:
Kanton Aarau
25.9.2018: Yogalehrer mit systematischen
Missbrauch an Frauen und Mädchen - und die
Frauen und Mädchen wehren sich kaum - bis eine
zur Polizei geht - 9 Jahre Haft Übergriffe im Yoga: «Solche Typen
sind sexuelle Vampire»
https://www.20min.ch/schweiz/news/story/-Solche-Typen-sind-sexuelle-Vampire--20009508
<von Julia Käser -
A. K. wurde von ihrem Yoga- und Meditationslehrer
sexuell schwer missbraucht. Sie warnt: «So etwas
kann jeder Frau passieren.»
Wie vor einigen Tagen publik wurde, soll ein populärer
Yoga-Guru in Thailand seine Schülerinnen über 15 Jahre
lang sexuell belästigt und vergewaltigt haben. Ihm
wird vorgeworfen, bereits an seiner früheren
Yogaschule in Indien zahlreiche sexuelle Übergriffe
begangen zu haben. Dass solche Taten nicht nur im
Ausland, in vermeintlichen Yoga-Paradiesen, geschehen,
zeigt die Geschichte einer Frau, die im Kanton
Solothurn zu einem Missbrauchsopfer eines Gurus wurde.
«Zwei Jahre nachdem ich bei ihm einen Meditations-
und Yogakurs begonnen hatte, fingen die Übergriffe
an. Zuerst nur subtil, schliesslich gipfelten sie in
gewaltvoller Sexualität», erzählt A. K.* Das sei nun
fast 15 Jahre her, noch immer falle es ihr schwer,
über die Details zu sprechen. Die Übergriffe hätten
nach dem Gruppenunterricht stattgefunden oder in der
Pause, wenn die anderen Kursteilnehmer nicht im Raum
gewesen seien.
2009 erstmals verurteilt
Zuerst seien es Berührungen an intimen
Körperstellen gewesen, später sei der Guru immer
brutaler vorgegangen: «Er hat mit den Händen immer
heftiger zugepackt und an Haaren und
Geschlechtsorganen gerissen, teilweise so heftig,
bis diese blutig waren.» A. K. berichtet weiter von
Erpressung und davon, wie sich ihr ehemaliger Yoga-
und Meditationslehrer auch an Minderjährigen
vergangen habe. Andere Schülerinnen habe er in seine
Wohnung geschleppt und zu brutalem Oralsex
gezwungen. Das sei aber erst später ans Licht
gekommen. Bis zum erstmaligen Eingreifen durch die
Polizei habe niemand über die Übergriffe gesprochen,
keine habe sich getraut.
Nach einem halben Jahr habe das Ganze in ihrem Fall
ein Ende genommen, erzählt A. K. Eine andere
Betroffene habe sich bei der Polizei gemeldet und
den Yogalehrer angezeigt. «Danach bin ich aus der
Gruppe ausgetreten. Etwa die Hälfte der
Teilnehmenden hat es mir gleichgetan. Die anderen
sind geblieben, trotz Beweisen glaubten sie an die
Unschuld des Gurus», so A. K.
Der Yogalehrer wurde 2009 unter anderem wegen
sexueller Nötigung und Ausnützung einer Notlage zu
gut zwei Jahren Haft verurteilt. Einen Teil dieser
Zeit durfte er mit Fussfesseln in der Freiheit
verbringen. Schon während dieser Zeit wurde er
erneut zum Sexualtäter, empfing Frauen in seiner
Wohnung und verging sich an ihnen. 2015 wurde
er schliesslich erneut verurteilt. Er focht den
Rechtsspruch an, wurde aber in diesem Juni vom
Obergericht Aargau endgültig zu 9 Jahren Haft
verurteilt.
Opfer bewusst ausgesucht
«Ich bin mir sicher, dass er die Übergriffe wollte
und sich nicht einfach hinreissen liess. Jemand, der
sich so intensiv mit Yoga beschäftigt, schärft sein
Bewusstsein, übt Achtsamkeit und sollte sich deshalb
kontrollieren können», sagt A. K. Wahrscheinlich sei
er nicht damit klargekommen, von 300 Personen einer
Gruppe angehimmelt zu werden, und habe damit
begonnen, seine Macht auszunutzen.
Der Yogalehrer habe seine Opfer bewusst ausgesucht,
es seien keinesfalls psychisch angeschlagene oder
stark verunsicherte Frauen und Mädchen gewesen.
Durch seine missbräuchlichen Handlungen habe er
seinen Schülerinnen jegliche Energie genommen.
«Solche Typen sind sexuelle Vampire», so A. K. Alles
beginne mit viel Aufmerksamkeit, die einem geschenkt
werde. Man fühle sich geschmeichelt. Doch nach dem
ersten Übergriff habe sich das abrupt geändert: «Ich
war leer, als wären meine Seele und mein Körper
zersplittert.»
«So etwas kann überall und jederzeit passieren»
«In Umbruchzeiten stellen wir uns viele Fragen und
suchen schnelle Antworten. Wir sehnen uns vielleicht
auch nach einer Führung, die uns zu diesen Antworten
bringt», erklärt A. K. Viele hoffen, in der
Spiritualität so etwas zu finden. Dabei liefere etwa
die Philosophie auch Antworten auf existenzielle
Fragen.
Das Wort Anhängigkeit aber finde sie falsch. Das
deute auf eine vermeintliche psychische Labilität
der Missbrauchsopfer hin: «Ich würde es so sagen:
Man gibt Vertrauen ab an diese Person. Und erwartet
Wissen von ihr, das führt zu einem gewissen
Ungleichgewicht.»
Schamgefühle und wegschauen
Wichtig sei zudem ein anderer Punkt, der Yoga für
solche Übergriffe besonders anfällig mache: «In
dieser spirituellen Tradition, wie etwa im
Buddhismus, ist es so, dass die Gurus verehrt werden
sollen. Das wird eingefordert und soll dem eigenen
spirituellen Weg dienen.» So entstehe ein Gefälle,
wo Missbrauch und Manipulation möglich sei. «Es ist
ein komplexes und toxisches Gemisch», so A. K.
Die Frauen im Kurs hätten nicht miteinander
geredet. Die Opfer wohl hauptsächlich wegen der
Schamgefühle, andere wollten nicht wahrhaben, was da
geschehen sei. «Wir Frauen müssen uns solidarischer
zeigen. Allgemein sollte ein Bewusstsein dafür
entwickelt werden, dass sexuelle Übergriffe
jederzeit und überall passieren können. Wir dürfen
nicht wegschauen», sagt A. K. Sie habe sich nach den
Übergriffen an Freunde gewandt, die nichts mit der
Yogagruppe am Hut gehabt hätten. «In der Gruppe
hätte ich als Verräterin gegolten.»
*Name der Redaktion bekannt>
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27.9.2018: Bill Cosby halb blind im
Gefängnis: Mithäftlinge schmeissen ihm Essen ins
Gesicht, erfällt eine Treppe hinunter etc. Hotdog ins Gesicht: Mitinsassen
machen Bill Cosby das Leben zur Hölle
https://www.krone.at/1779014
<Das das Leben hinter Gittern kein
Zuckerschlecken ist, das musste Bill Cosby
bereits an seinem ersten Tag im Gefängnis
erfahren. Der Schauspieler, der Anfang der
Woche wegen schwerer sexueller
Nötigung in drei Fällen zu drei bis zehn
Jahren Haft verurteilt wurde, wurde kurz
nach seiner Inhaftierung von Mitinsassen
mit Essen beworfen und stürzte eine Stiege
herunter, weil er sich, fast erblindet,
alleine nur schwer fortbewegen kann.
Dass prominente Häftlinge es hinter schwedischen
Gardinen meistens nicht einfach haben, musste Bill
Cosby gleich zu Beginn seiner Haftstrafe am eigenen
Leib erkennen. Der einstige TV-Vorzeigepapa, der nach
seiner Verurteilung Anfang der Woche nun in einem
US-Gefängnis auf das geplante Berufungsverfahren
wartet, wurde von seinen Mitinsassen im Gefängnis
nämlich alles andere als freudig begrüßt.
Mit vergammelten Hotdog-Weckerl beworfen
Wie „RadarOnline“ berichtet, sei Cosby von einem
Zellennachbarn mit einem „verdorbenen
Hotdog-Weckerl“ beworfen worden. Das habe der
81-Jährige, der mit der „Bill Cosby Show“ in den
80er- und 90er-Jahren große Erfolge feiern konnte,
seiner Ehefrau Camille am Telefon berichtet. Außerdem
sei der Schauspieler, der mittlerweile nahezu
erblindet ist, einige Stufen hinuntergestürzt, da er
weder seinen Gehstock behalten durfte, noch Hilfe
angeboten bekommen habe.
Der Comedy-Star, dem von 60 Frauen sexuelle Übergriffe
unterschiedlicher Art vorgeworfen werden, habe seine
Ehefrau zudem angefleht, „jeden anzuheuern“, der
ihn „so schnell wie möglich“ aus dem Gefängnis holt.
Zuvor scheiterte Cosbys Verteidiger Joseph Green
ja bereits beim Versuch, seinen Mandaten gegen Kaution
auf freien Fuß zu bekommen, bis über das geplante
Berufungsverfahren entschieden ist.
Cosbys Stern am „Walk of Fame“ bleibt
Seinen Stern auf Hollywoods „Walk of Fame“ darf Bill
Cosby indes dennoch behalten. „Die Sterne erinnern nur
an die beruflichen Leistungen des Empfängers“,
erklärte die Handelskammer von Hollywood ihre
Entscheidung. Es sei bedauerlich, wenn das Privatleben
der Stars nicht den öffentlichen Erwartungen
entspreche. „Die Handelskammer von Hollywood entfernt
aber keine Sterne aus dem ,Walk of Fame‘“, hieß es. Es
handle sich dabei um eine Art „Kulturdenkmal“, das die
großen Persönlichkeiten aus dem Showgeschäft, frühere
und heutige, abbilde.
Der Stern für den ehemaligen Star aus der „Bill Cosby
Show“ war im November 1977 enthüllt worden. Anfang des
Monats war die Plakette beschmiert worden. Ein
Unbekannter hatte den 81-jährigen Schauspieler und
Comedian als „Serien-Vergewaltiger“ bezeichnet.>
========
10.10.2018: Ronaldo bezahlte 375.000
Dollar Schweigegeld - ist das alles nur Erfindung? Zahl der „Opfer“ von Ronaldo steigt weiter – Medien
https://de.sputniknews.com/panorama/20181010322580646-ronaldo-opfer-vorwuerfe/
<Zwei
weitere Frauen haben nach Angaben der Zeitung
„The Sun“ neue Vorwürfe gegen den
Juventus-Stürmer Christiano Ronaldo erhoben.
Eine Frau soll laut dem Blatt eine Schweigeerklärung
unterzeichnet haben, wie die US-Amerikanerin Kathryn
Mayorga. Eine weitere Frau teilte mit, sie sei von
Ronaldo „verletzt“ worden.
Der Anwalt Leslie Stovall, der die Interessen von
Mayorga vertritt, sagte, dass er nun diese
Informationen prüfe.
Anfang der Woche hatte die Zeitung „Daily Mail“
berichtet, dass der Anwalt von Kathryn Mayorga,
Leslie Stovall, einen Anruf von einer Frau erhalten
habe, „die von ähnlichen Erfahrungen berichtet“.
Somit ist Medienberichten zufolge die Zahl der
„Opfer“ des portugiesischen Sportlers auf vier
gestiegen.
Die US-Amerikanerin Kathryn Mayorga hatte zuvor
Ronaldo der Vergewaltigung beschuldigt. Die
34-jährige Frau aus dem US-Bundesstaat Nevada
behauptet, Ronaldo habe sich 2009 in einem
Luxushotel in Las Vegas an ihr vergangen.
Der Sportler hatte alle Anschuldigungen
zurückgewiesen und als „Fake News” bezeichnet.
Nach Angaben des „Spiegels“, der zuvor die
Vorwürfe der Frau erstmals veröffentlicht hatte,
hatte der Anwalt von Kathryn Mayorga eine
Zivilklage gegen Ronaldo eingereicht. Damit sollte
eine Verschwiegenheitsklausel für nichtig erklärt
werden. 2009 habe der Sportler im Zuge einer
außergerichtlichen Einigung 375.000 US-Dollar
Schweigegeld an die Frau entrichtet.>
========
18.10.2018: Lehrer in Schladming: Skitrainer
missbrauchte 15-Jährigen: 8 Monate Haft
https://www.krone.at/1791743
<Das Strafmaß für jenen Skitrainer einer
Schladminger Schule, der im April am
Landesgericht Leoben wegen Missbrauchs eines
damals 15-jährigen Schülers verurteilt
worden war, ist vom Oberlandesgericht Graz
deutlich vermindert worden! Ergebnis: acht
statt zwölf Monate Haft!
Er habe im November 2017 an
einem 15-jährigen Schüler „geschlechtliche
Handlungen vorgenommen“ respektive
„vorzunehmen versucht“. So lautete der
Vorwurf der Staatsanwaltschaft gegen einen
Trainer der Schladminger Schule.
Der Mann war zu zwölf Monaten Haft, davon
vier unbedingt, verurteilt worden. Sein
Anwalt legte Berufung und
Nichtigkeitsbeschwerde ein. Der Berufung
gegen das Strafausmaß wurde stattgegeben,
das OLG verringerte die Strafe auf acht
Monate Haft, bedingt auf drei Jahre. Dazu
kommen 3.600 Euro Geldstrafe, in 240
Tagsätzen zu 15 Euro.
Das Urteil ist nun
rechtskräftig, wie der Vizepräsident des
OLG Graz, Andreas Haidacher, sagte.>
========
26.10.2018: Google hat 48 Leute wegen
Sexangriffen entlassen - davon 13 Manager
13 davon Manager: Google
feuert 48 Mitarbeiter wegen Sex-Attacken
https://www.krone.at/1796881
<Der Internetkonzern Google hat nach eigenen
Angaben in den vergangenen zwei Jahren insgesamt
48 Mitarbeiter wegen Vorwürfen der sexuellen
Drangsalierung entlassen. Unter ihnen seien 13
leitende Angestellte gewesen, teilte
Google-Geschäftsführer Sundar Pichai in einer
Botschaft an die Google-Belegschaft mit.
Die „New York Times“ hatte kurz zuvor
berichtet, Rubin habe den Konzern wegen des
Verdachts des sexuellen Fehlverhaltens verlassen
müssen. Dennoch sei für ihn ein Abfindungspaket in
der Höhe von 90 Millionen Dollar (79,02 Millionen
Euro) geschnürt worden. Die letzte Rate der
Abfertigung stehe im November bevor.
Management sagt nichts zur
Causa Rubin
Zu den angeblich gegen Rubin erhobenen
Übergriffsvorwürfen hatte die Konzernleitung bei
dessen Ausscheiden nichts gesagt. In den vergangenen
Jahren habe Google die Vorwürfe sexuellen
Fehlverhaltens noch gegen zwei weitere leitende
Angestellte unter den Teppich gekehrt, berichtete
die „New York Times“.
Pichai versicherte, sein
Unternehmen verfolge gegen sexuelle Übergriffe „eine
immer härtere Linie“. Die Namen der wegen solcher
Vorwürfe entlassenen Mitarbeiter nannte er nicht.
Pichai bestritt aber, dass sie Abfertigungen
erhalten hätten.>
========
30.10.2018:
Ronaldo sagt klar, die Frau lügt - es war alles
einvernehmlich: «Das Geständnis»: Ronaldo äussert
sich zu Vergewaltigungsvorwürfen
<Cristiano Ronaldo wird
beschuldigt, 2009 eine US-Amerikanerin
vergewaltigt zu haben. Wie der Portugiese
erzählt, belasten die Vorwürfe sein
Familienleben.
«Ich habe ein
reines Gewissen.» Das sagt Cristiano Ronaldo zu
den Vergewaltigungsvorwürfen, die seit einigen
Wochen gegen ihn erhoben werden. Zur Erinnerung:
Die Amerikanerin Kathryn Mayorga beschuldigt den
Superstar, sie 2009 in Las Vegas zum Sex
gezwungen zu haben. Der Portugiese bestätigte,
mit der Klägerin intim geworden zu sein, jedoch
sei alles einvernehmlich geschehen.
m Interview mit
der französischen Zeitschrift «France Football»
– der Titel der Ausgabe lautet «das Geständnis»
– erzählt Ronaldo, dass sich die schweren
Vorwürfe auf sein Familienleben auswirken.
«Natürlich beeinflusst diese Geschichte mein
Leben. Ich habe eine Lebensgefährtin, vier
Kinder, eine alternde Mutter, Schwestern, einen
Bruder, eine Familie, der ich sehr nahe bin.
Ganz zu schweigen von meinem Ruf, der
vorbildlich ist. Für meine Teamkollegen, meine
Familie und die Fans, die mich unterstützen, ist
diese Geschichte nicht belanglos.»
Cristiano is on the cover of
France Football / Cristiano en la portada de
France Football. pic.twitter.com/07DkxRCMFn
Er habe seiner Lebensgefährtin alles erklärt, sagt
der 33-Jährige. Sein Sohn Cristiano Junior sei noch
zu klein, um die Situation zu verstehen. Schwierig
sei es hingegen für seine Mutter und seine
Schwestern. «Sie sind verblüfft und gleichzeitig
sehr wütend. Es ist das erste Mal, dass ich sie in
diesem Zustand sehe.»
Dass diese Geschichte seinem Ruf schadet, davon ist
der Juve-Star überzeugt. «Stellen Sie sich vor, was
es bedeutet, jemand zu sein, über den gesagt wird,
dass er ein Vergewaltiger sei! Ich weiss, wer ich
bin und was ich getan habe. Die Wahrheit wird eines
Tages ans Licht kommen.»>
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Chiang Mai (Thailand) 4.11.2018:
Lehrer filmt Mädchen unter den Rock - mit einem
Computer-Tablet am Boden: Mädchen aus Chiang Mai wehren sich gegen Lehrer
wegen schlüpfrigen Fotos
https://www.wochenblitz.com/index.php/home/wochenblitz/2013-09-11-07-01-26/item/1786-maedchen-aus-chiang-mai-wehren-sich-gegen-lehrer-wegen-schluepfrigen-fotos
<Chiang Mai – Die Thailändische Daily News
berichtete, dass weibliche Studienanfänger von
Beginn des Semesters an das unverschämte Verhalten
ihres thailändischen Professors vermuteten.
Die Studentin „Pan“ sagte, dass sie ab August ein
Computer-Tablet auf dem Boden sah. Je mehr sie
darüber nachdachte, desto mehr glaubte sie, dass der
Professor nichts Gutes im Schilde führte.
Vor allem, da jedes Mal, wenn jemand versuchte, es
zu bewegen, der Professor ärgerlich wurde.
Sie fragte ihre Freunde, was sie dachten und auch
die aus anderen Klassen stimmten zu - es musste
etwas unternommen werden, um den thailändischen
Professor, der die Mädchen filmte filmte, zu
entlarven.
Es wurde ein schlauer Plan ausgeheckt und ein Video
aufgenommen, in dem 18- und 19-jährige Frauen sich
einem Tisch näherten und von unten gefilmt wurden.
In einem unbeobachteten Moment gelang es einem der
Studenten, das Tablet zu dem Universitätsleiter zu
bringen.
Als das Material angesehen wurde, haben sie
festgestellt, dass es in dem 12-minütigen Clip viele
Opfer gab.
Die Polizei fand auch andere ähnliche Beweise auf
dem Tablet.
Drei der Opfer haben den Fall der Polizei von
Phuping gemeldet, wo Oberstleutnant Anek Chaiyawong
Ermittlungen durchführt.
Als die Nachrichten über den Inhalt des Tablets
bekannt wurden, gab es in der Universität und im
Internet weit verbreitete Reaktionen, berichtete
Daily News.
Universitätsleiter standen dem betreffenden
Professor gegenüber.
Später sagten sie, er sei ein Lehrer mit einem
einjährigen Vertrag gewesen, und er sei in Schande
zurückgetreten.
Wie in solchen Geschichten üblich, wurde die
Universität nicht genannt.
Baden-Baden (BW) 19.11.2018:
Schwimmlehrer missbraucht fast 40 Mädchen - 12
Jahre Haft: Baden-Württemberg: Schwimmlehrer
missbrauchte 40 Mädchen
https://www.20min.ch/panorama/news/story/16538131
<Ein
Schwimmlehrer hat im deutschen Baden-Württemberg
während zwei Jahren fast 40 Mädchen missbraucht.
Nun wurde er zu 12 Jahren Haft verurteilt.
Ein Schwimmlehrer ist am Montag im süddeutschen
Baden-Baden wegen schweren sexuellen Missbrauchs zu
zwölf Jahren Haft verurteilt worden. Das Landgericht
befand den Mann schuldig, fast 40 Mädchen im Alter
von vier bis zwölf Jahren sexuell missbraucht zu
haben. Ausserdem verhängte das Gericht gegen den
Mann Sicherungsverwahrung.
Der 34-Jährige hatte dem Urteil zufolge zwischen
Oktober 2015 und September 2017 in mehreren
Schwimmbädern in Baden-Württemberg in fast 200
Fällen sexuelle Handlungen an Kindern vorgenommen,
die er zum Teil auch mit Unterwasserkameras filmte.
Zudem soll er seine Opfer teilweise bedroht haben,
um zu verhindern, dass sie die Taten ihren Eltern
offenbaren.
Erst durch zwei Anzeigen im August 2017, die Eltern
von zwei Mädchen unabhängig voneinander bei der
Polizei erstattet hatten, wurde der Schwimmlehrer
entdeckt. Über Teilnehmerlisten von mehr als hundert
Kursen, die der Mann gegeben hatte, wurden von der
Polizei weitere Opfer identifiziert.
Verteidiger forderte nur sechs Jahre Haft
In seinem Plädoyer hatte der Verteidiger nur sechs
Jahre Haft für seinen Mandanten gefordert. Die
Staatsanwaltschaft war mit zwölf Jahren und sechs
Monaten bei anschliessender Sicherungsverwahrung nur
knapp über dem Urteil gelegen. Ein Sachverständiger
hatte dem im Prozessverlauf Angeklagten pädophile
Neigungen bei voller Schuldfähigkeit attestiert.
Das Verfahren hatte Diskussionen über mögliche
Eignungsprüfungen für Schwimmlehrer und
Schwimmschulen ausgelöst.
(sda)>
========
6.12.2018: "USA Gymnastics" stellt
"Insolvenzantrag", um Entschädigungen schneller
abzuwickeln: Nach Missbrauchsskandal: US-Turnverband meldet
Insolvenz an
https://www.watson.ch/sport/articles/779858732-nach-missbrauchsskandal-us-turnverband-meldet-insolvenz-an
<Der US-Turnverband hat infolge des
Missbrauchsskandals um den ehemaligen
Verbands-Teamarzt Larry Nassar einen
Insolvenzantrag gestellt. Dies teilte USA
Gymnastics am Mittwoch (Ortszeit) mit.
Der Verband erklärte, dass der
Insolvenzantrag die beste Option sei, um die
Ansprüche der Missbrauchsopfer, die zivilrechtliche
Schritte gegen den US-Turnverband eingeleitet
hatten, schnellstmöglich zu bedienen.
«Wir schulden
es den Opfern, ihre Ansprüche vollständig
und endgültig zum Abschluss zu bringen.»
«Wir schulden es den Opfern, ihre
Ansprüche aufgrund der schrecklichen Taten der
Vergangenheit vollständig und endgültig zum
Abschluss zu bringen», sagte
USA-Gymnastics-Vorstandsmitglied Kathryn Carson.
«Unser Sport ist
dank des Mutes dieser Frauen sicherer und stärker.
Der Insolvenzantrag und die beschleunigte Abwicklung
dieser Ansprüche sind die ersten wichtigen Schritte,
um das Vertrauen der Gemeinschaft zurückzugewinnen.»
Die Entscheidung ist für den Verband aber
auch Mittel zum Zweck. Durch das Insolvenzverfahren
werden gewisse Gerichtsverhandlungen aufgeschoben.
Zudem könnte es dem Verband ermöglichen, dass ab
einem gewissen Zeitpunkt keine neuen
Missbrauchsklagen gegen Nassar eingereicht werden
können.
Erst im vergangenen Monat hatte das
Nationale Olympische Komitee der Vereinigten Staaten
(USOC) die nötigen Schritte eingeleitet, um dem
US-Turnverband seinen Status als nationale
Dachorganisation abzuerkennen. Eine endgültige
Entscheidung steht noch aus.
Nassar wurde in insgesamt drei Urteilen
für den Missbrauch teils minderjähriger Opfer zu bis
zu 175 Jahren Haft verurteilt.
Er hatte sich in den Verfahren schuldig
bekannt, mehrere Mädchen sexuell misshandelt zu
haben. Insgesamt waren Anzeigen hunderter
Turnerinnen und ihrer Eltern gegen ihn eingegangen,
darunter von den Olympiasiegerinnen Alexandra
Raisman, McKayla Maroney und Simone Biles.
(abu/sda/dpa)
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Deutschland 7.12.2018:
NWO-Radio-TV-Stationen mit sexuellem Missbrauch
gegen Frauen - ganz normal: „Chefredakteur war Alkoholiker und wurde
übergriffig“: Studie beklagt Diskriminierung im
öffentlich-rechtlichen Rundfunk
https://www.epochtimes.de/wissen/gesellschaft/chefredakteur-war-alkoholiker-und-wurde-uebergriffig-studie-beklagt-diskriminierung-im-oeffentlich-rechtlichen-rundfunk-a2732322.html
<Der öffentlich-rechtliche Rundfunk in
Deutschland inszeniert sich nach außen gern als
Wächter der Weltoffenheit und der
Gleichberechtigung. In einer Befragung, an der
sich 1936 freie Mitarbeiter von ARD, ZDF & Co.
beteiligten, ist demgegenüber häufig die Rede von
diskriminierendem Verhalten gegenüber Frauen,
Migranten und Homosexuellen.
Das Selbstbild des öffentlich-rechtlichen Rundfunks
zeigt diesen gerne als Hort eines freien,
unabhängigen und kritischen Journalismus, dessen
moralische Autorität so unanfechtbar ist, dass er
dazu berufen sei, seine Pflichtbeitragszahler nicht
nur zu informieren, sondern auch zu erziehen.
Dies gilt insbesondere mit Blick auf den Umgang mit
Einwanderern oder dem anderen Geschlecht – jenen
Bereichen, in denen das Juste Milieu deutscher
Medienschaffender der Masse der deutschen
Bevölkerung durch die Bank erhebliche Defizite
zuzuschreiben pflegt.
Nun präsentiert die Fraktion der Partei „Die Linke“
im Deutschen Bundestag eine Studie,
die den Schluss nahelegt, manche Mitarbeiter der
mittels Pflichtabgabe finanzierten Leitmedien
könnten diesbezüglich von sich selbst auf andere
schließen.
Die Fraktion und die Rosa-Luxemburg-Stiftung hatten
auf Grundlage von Vorgesprächen mit Vertretungen der
freien Mitarbeiter von MDR, RBB, WDR, BR und der
Deutschen Welle, Gewerkschaftsvertretern von ver.di,
dem Deutschen Journalistenverbandes (DJV) und
weiteren Funktionären eine Online-Erhebung unter
Beschäftigten der Sender organisiert. Diese wurde
von März bis August 2018 mittels des
Befragungsportals SurveyMonkey und ab April 2018
über das Portal Easy-Feedback durchgeführt.
Hälfte will Diskriminierung zumindest
beobachtet haben
Es wurden mehrere Aspekte der
Beschäftigungssituation und des Umfelds abgefragt,
ein Schwerpunkt lag dabei auf der Situation der
freien Mitarbeiter. Von diesen gibt es mehr als
12 000 gegenüber etwa 25 000 Festangestellten.
Ein weiterer Fokus dabei lag auf der
„Diskriminierung am Arbeitsplatz“ – und die
Ergebnisse der Befragung waren, glaubt man den
Auftraggebern der Studie, durchaus durchwachsen.
Gut die Hälfte der befragten Mitarbeiter im
öffentlich-rechtlichen Rundfunk habe demnach
„Diskriminierung im Berufsleben“ zumindest schon
einmal beobachtet. Eine objektive Definition des
Begriffes der Diskriminierung gibt die Studie nicht,
vielmehr wird auf deren „Wahrnehmung“ abgestellt und
es findet Erwähnung, dass diese „aufgrund von
Geschlecht, Alter, Herkunft, Religion, sexueller
Orientierung“ erfolgen oder in sexueller Belästigung
sowie Mobbing bestehen könne.
Auch räumen die Autoren der Studie selbst ein, dass
es Fragezeichen dahingehend gebe, wie repräsentativ
die Antworten insgesamt seien, da die Beteiligung an
der Erhebung zwischen Sendeanstalten und Standorten
variierte.
Es ist wohl davon auszugehen, dass Befragte, die
mit ihrer Situation unzufrieden sind und deshalb ein
ausgeprägteres Belastungsinteresse gegenüber ihrem
Auftraggeber aufweisen, eher dazu neigen, an der
Befragung teilzunehmen als andere, die dazu
eingeladen wurden. Möglicherweise haben auch einige
Befragte, bei denen die starke Betonung von Themen
rund um „Diskriminierung“ oder
„Geschlechtergerechtigkeit“ Unlustgefühle auslöst,
die dies aber nicht offen äußern würden, die
Anonymität der Befragung auch zur Subversion durch
nicht ernst gemeinte Antworten genutzt. Immerhin hat
die Verwendung eines ideologisch aufgeladenen
Sprachgebrauchs, etwa in Form der
Asterisk-Schreibweise, gleich von Beginn an den
Fragebogen mit einem politischen Statement
verknüpft.
Bei sexueller Belästigung „nicht von
Einzelfällen auszugehen“
Insgesamt haben, so die Auftraggeber, bundesweit
1936 freie Mitarbeiter öffentlich-rechtlicher
Rundfunkanstalten die Fragen zur Diskriminierung
beantwortet. Von diesen wollten rund 27,7 Prozent
sogar selbst solche erfahren haben.
„Die Situation bei den Öffentlich-Rechtlichen ist
nur wenig besser als beim Durchschnitt der
Bevölkerung“, meint dazu Jörg Langer, der die Studie
durchgeführt hat, gegenüber der taz.
Etwa 29 Prozent der angegebenen Fälle erlebter
Diskriminierung bezogen sich auf Fälle von Mobbing.
Fast jeder fünfte Fall (18 Prozent) hatte mit
„Geschlechterdiskriminierung“ zu tun und etwa jeder
sechste Fall mit „sexualisierter Belästigung“ oder
Alter zu tun. In der Studie heißt es, dass „80
Frauen, 18 Männer sowie zwei Personen anderen
Geschlechts“ ganz konkret von sexualisierter
Belästigung an ihrem Arbeitsplatz berichtet hätten.
Somit könne diesbezüglich „nicht von Einzelfällen
ausgegangen“ werden.
Dabei nahmen 62 Befragte die Möglichkeit der
konkreten Beschreibung von Fallbeispielen wahr. Die
Klagen reichen dabei von der Aussage, das
Unternehmen biete Mitarbeitern über 40 keine
Ausbildung oder beruflichen Aufstieg, über
„Entlohnung nach Sprachgruppe“ bis hin zu Angeboten
zu Ausbildung und beruflichem Aufstieg, die einem
männlichen Angestellten gemacht, aber zurückgezogen
worden seien, „weil er nicht an einer sexuellen
Beziehung mit einer Oberin interessiert war“. Ein
Mann soll seiner Homosexualität wegen aus dem
Unternehmen gemobbt worden sein, einem anderen wurde
es mit der Begründung verwehrt, on air zu gehen,
weil der Betreffende „so schwul klingt“.
„Gläserne Decke“ für Mitarbeiter aus
Einwanderercommunitys
Andere Klagen betrafen – möglicherweise auch auf
Hypersensibilität hinweisende – „frauenfeindliche“
oder „homophobe“ Sprüche und Witze. Andererseits
soll es auch zu tatsächlichen Grenzüberschreitungen
wie ungebetenen körperlichen Annäherungen gekommen
sein. Schwangeren Kolleginnen sollen berufliche
Konsequenzen angedroht worden sein.
Eine Befragte schilderte:
"Während
meines Volontariats wurde ich sowohl von meinem
Chefredakteur als auch von dessen Stellvertreter
massiv sexuell bedrängt, außerdem von diversen
Redakteuren, das galt ja damals als
Kavaliersdelikt. Unser Chefredakteur war ein
Alkoholiker und bekannt dafür, dass er sich bei
Treffen volllaufen lässt und dann übergriffig
wird. Da ich bei Veranstaltungen häufig zu
spüren bekam, dass er handgreiflich wurde, habe
ich ihn immer wieder vertröstet, wenn er mit mir
allein ein Bier trinken gehen wollte. Daraufhin
hat er mein Abschlusszeugnis nicht
unterschrieben."
Entgegen der Selbstdarstellung der
öffentlich-rechtlichen Medien in Deutschland als
betont weltoffen sollen Befragten mit
Migrationshintergrund mit durchschnittlich 45,7
Prozent deutlich häufiger Diskriminierung am
Arbeitsplatz erlebt haben als solche ohne (26,7
Prozent). Neben häufigeren sexuellen Belästigungen
seien auch die Karriereaussichten der Betroffenen
limitierter:
„Menschen mit Migrationshintergrund können die
‚gläserne Decke‘ kaum durchbrechen. Dabei gibt es
auch Unterschiede, welche Herkunft die Menschen
mitbringen. Da es noch bis vor Kurzem kaum Menschen
mit Migrationshintergrund in den
öffentlich-rechtlichen Anstalten gab, ist es schwer,
dies näher zu schildern, ohne konkret zu werden.
Stichworte allgemein, was schiefläuft: Zugang zu den
Aufträgen, selbstständige Ausführung wie bei
‚deutschen‘ Kollegen üblich, Themenvergabe meist im
Kontext des ‚Heimatlandes‘.“
Linke: „Verteidigerin des
öffentlich-rechtlichen Rundfunks“
Die Diskriminierungserfahrungen seien nur ein Teil
einer deutlich größeren Untersuchung zur sozialen
und beruflichen Situation der Freien bei den
ARD-Landesrundfunkanstalten, dem ZDF, dem
Deutschlandradio und der Deutschen Welle. Die
übrigen Ergebnisse sollen Ende Januar vorgestellt
werden.
Offenbar um den absehbaren Vorwurf, Wasser auf die
Mühlen der AfD zu leiten, schon im Voraus zu
entkräften, erklärte der Fraktionsvorsitzende Dietmar
Bartsch gleich zu Beginn seiner Präsentation, die
Linke sei „eine Verteidigerin des
öffentlich-rechtlichen Rundfunks“. Dagmar Enkelmann,
die Leiterin der Rosa-Luxemburg-Stiftung, warb
angesichts der Zustände für eine „vernünftige
Finanzausstattung“. Es wäre offenbar nicht die Linke,
würde sie nicht davon ausgehen, dass auch
tiefgreifende systemische Missstände durch noch mehr
Geld und noch mehr Umverteilung in den Griff zu
bekommen wären.>
========
Rotterdam 19.12.2018: Gesten,
Zurufe, Kusshändchen und Frauen nachgelaufen - DAS
ist zu viel - 200 Euro Strafgeld: Mit Gesten und Zurufen: Frauen auf
der Straße angemacht: Schuldspruch
https://www.krone.at/1830015
<Ein niederländisches Gericht hat
erstmals einen Mann für die Belästigung
von Frauen auf der Straße schuldig
gesprochen. Der 36-Jährige wurde am
Mittwoch in Rotterdam zu einer Strafe von
200 Euro verurteilt. Der Mann hatte
mindestens acht Frauen mit Gesten und
Zurufen belästigt. Einigen von ihnen war
er hinterhergelaufen und hatte Kusshände
zugeworfen. Seit heuer ist Belästigung auf
der Straße in Rotterdam strafbar.
Der Richter ging in seinem Urteil ausführlich
auf die Grenze der Meinungsfreiheit ein. Rufe
wie „Hallo, schöne Frau!“ oder „Hallo,
Schätzchen!“ seien erlaubt. Doch weil der
Angeklagte den Frauen auch gefolgt war oder
ihnen Kusshände zuwarf, hat er sich dem Urteil
zufolge strafbar gemacht.
„Habe das als Kompliment gemeint“
Der Mann hatte beteuert, dass er die Frauen
nicht bedrohen habe wollen. Er habe eine
Freundin haben wollen, sagte er dem Richter.
„Ich habe das als Kompliment gemeint.“
Auch die niederländische Hauptstadt Amsterdam
untersagt die Belästigung auf der Straße. Dort
wurde bisher aber kein Ermittlungsverfahren
eingeleitet.>
========
21-12-2018: Tortura sexual y
violaciones por policías contra mujeres en
prisiones de México - después de
detenciones por manifestaciones en 2006 -
todos los policías quedan libres: México
es responsable por tortura sexual de
once mujeres, falla la CorteIDH
Mexiko 21.12.2018: Sexuelle
Folterungen und Vergewaltigungen durch
die Polizei gegen Frauen in
mexikanischen Gefängnissen - nach
Festnahmen an Demonstrationen 2006 -
alle Polizisten wurden freigesprochen:
Mexiko ist für sexuelle Folter im
Falle von 9 Frauen verantwortlich,
entscheidet der Interamerikanische
Gerichtshof für Menschenrechte
[Tortura sexual y violaciones
sistemáticas por la policía mexicana]
<SAN JOSÉ.- La
Corte Interamericana de Derechos Humanos
(CorteIDH) informó hoy
de una sentencia en la que determinó que
el Estado mexicano es
responsable por las torturas
sexuales y violaciones
sufridas por mujeres en el año 2006.
La sentencia establece como víctimas a
Yolanda Muñoz Diosdada, Norma Aidé
Jiménez Osorio, María Patricia Romero
Hernández, Mariana Selvas Gómez,
Georgina Edith Rosales Gutiérrez, Ana
María Velasco Rodríguez, Suhelen
Gabriela Cuevas Jaramillo, Bárbara
Italia Méndez Moreno, María Cristina
Sánchez Hernández, Angélica Patricia
Torres Linares y Claudia Hernández
Martínez,
Los hechos del caso se relacionan con
los operativos realizados por
autoridades policiales en los municipios
de San Salvador de Atenco, Texcoco, y en
la carretera Texcoco-Lechería para
reprimir las manifestaciones que se
llevaban a cabo los días 3 y 4 de mayo
de 2006.
En estos operativos fueron detenidas
las once mujeres
víctimas del caso, quienes durante su
captura y mientras eran trasladadas e
ingresadas al Centro de Readaptación
Social (Cepreso) “Santiaguito”, fueron
sometidas a violencia, incluida la
violación sexual en el caso de siete de
ellas, indicó la CorteIDH.
“Varias de las víctimas sufrieron un
trato denigrante por parte de los
primeros médicos en atenderlas al llegar
al Cepreso, quienes se
negaron a revisarlas, a practicar
exámenes ginecológicos, así como a
reportar o registrar la violación
sexual”, afirmó la Corte Interamericana.
[Ninguna sentencia contra los policías
violadores]
Los jueces detallaron que las
autoridades mexicanas iniciaron diversos
procesos penales para investigar los
hechos, pero ninguno ha concluido, a
excepción de un procedimiento penal que
finalizó con una absolución.
En el trámite del caso ante la
CorteIDH, México reconoció su
responsabilidad internacional por la
violencia física, psicológica y sexual,
incluyendo actos de tortura, sufridos
por las once mujeres víctimas de este
caso, así como por la privación de la
libertad, la falta de notificación de
las razones de la detención y la
ausencia de una defensa adecuada.
“La actuación de las autoridades de
seguridad al desarrollar los operativos
del 3 y 4 de mayo de 2006 se caracterizó
por el uso de la fuerza de manera
indiscriminada y excesiva contra toda
persona que asumieran que formaba parte
de las manifestaciones”, señala la
sentencia de la CorteIDH.
Los jueces determinaron que “las once
mujeres víctimas del caso estaban
ejerciendo conductas pacíficas o de
resguardo de su integridad cuando fueron
detenidas”.
“El uso de la fuerza por parte de las
autoridades policiales al momento de
detenerlas no fue legítimo ni necesario,
pero además fue excesivo e inaceptable
por la naturaleza sexual y
discriminatoria de las agresiones
sufridas”, precisa la sentencia.
[De 11 mujeres 7 sufrieron
la violación]
La Corte determinó que las once mujeres
sufrieron violencia verbal sexual, por
medio de agresiones verbales y físicas
con connotaciones y alusiones sexuales;
y siete de ellas también fueron víctimas
de violaciones sexuales.
[La fiscalía de México hat
fallado completamente]
El Tribunal concluyó que las detenciones
de las once mujeres fueron “ilegales
y arbitrarias” y que las
investigaciones realizadas por el Estado
no fueron llevadas a cabo con la debida
diligencia y perspectiva de género
requeridas.
La Corte Interamericana ordenó al
Estado llevar a cabo “investigaciones
amplias, sistemáticas y minuciosas,
incluyendo una perspectiva de género,
que sean necesarias para determinar,
juzgar, y, en su caso, sancionar a todos
los responsables de la violencia y
tortura sexual sufrida por las once
mujeres víctimas”.
México también deberá realizar un acto
público de reconocimiento de
responsabilidad internacional y
disculpas públicas.>
Übersetzung:
[Systematische sexuelle Folter und
Vergewaltigungen durch die mexikanische
Polizei]
<SAN JOSÉ.- Der Interamerikanische
Gerichtshof für Menschenrechte (CorteIDH)
gab heute ein Urteil bekannt, in dem er
feststellte, dass der mexikanische Staat für
die sexuellen Folterungen und Verletzungen
von Frauen im Jahr 2006 verantwortlich ist.
Das Urteil richtet stellt die Opfer fest:
Yolanda Muñoz Diosdada, Norma Aidé Jiménez
Osorio, María Patricia Romero Hernández,
Mariana Selvas Gómez, Georgina Edith Rosales
Gutiérrez, Ana María Velasco Rodríguez,
Suhelen, Gabriela Cuevas Jaramillo, Bárbara
Patricia Torres Linares und Claudia
Hernández Martínez.
Der Sachverhalt bezieht sich auf die
Operationen der Polizeibehörden in den
Gemeinden San Salvador de Atenco, Texcoco
und auf der Autobahn Texcoco-Lechería zur
Unterdrückung der Demonstrationen am 3. und
4. Mai 2006.
Bei diesen Operationen wurden elf weibliche
Opfer des Falls verhaftet, wo während ihrer
Gefangennahme und während ihrer Versetzung
und Aufnahme in das Zentrum für soziale
Wiederanpassung (Cepreso) "Santiaguito"
Gewalt angewendet wurde, darunter waren auch
sieben Vergewaltigungen, so das
Interamerikanische Gericht.
"Mehrere der Opfer erlitten eine
erniedrigende Behandlung durch die ersten
Ärzte, als sie in Cepreso ankamen, weil sie
sich weigerten, sie zu überprüfen,
gynäkologische Untersuchungen durchzuführen
und die Vergewaltigung zu melden oder
aufzuzeichnen", erklärte das
Interamerikanische Gericht.
[Keine Urteile gegen die vergewaltigenden
Polizisten]
Die Richter wiesen darauf hin, dass die
mexikanischen Behörden verschiedene
Strafverfahren eingeleitet haben, um den
Sachverhalt zu untersuchen. Keines ist
jedoch abgeschlossen worden, mit Ausnahme
eines Strafverfahrens, das mit einem
Freispruch endete.
Bei der Bearbeitung des Falls vor dem
Interamerikanischen Gericht hat Mexiko seine
internationale Verantwortung für die
körperliche, psychische und sexuelle Gewalt,
einschließlich Folter, anerkannt, unter der
die elf weiblichen Opfer dieses Falls
leiden, sowie für den Freiheitsentzug, den
Mangel an Mitteilung der Gründe für die
Festnahme und das Fehlen einer angemessenen
Verteidigung.
"Die Leistung der Sicherheitsbehörden bei
der Entwicklung der Operationen vom 3. und
4. Mai 2006 war durch willkürliche und
übermäßige Gewaltanwendung gegen alle
Personen gekennzeichnet, von denen
angenommen wurde, Mitglieder der
Demonstrationen zu sein", heißt es in dem
Urteil vom der Interamerikanische
Gerichtshof.
Die Richter stellten fest, dass "die elf
weiblichen Opfer des Falls friedliche
Verhaltensweisen ausübten oder darauf
bedacht waren, ihre Integrität zu wahren,
als sie verhaftet wurden."
"Die Anwendung von Gewalt durch die
Polizeibehörden bei ihrer Festnahme war
nicht legitim oder notwendig, war aber auch
aufgrund der sexuellen und diskriminierenden
Art der erlittenen Angriffe exzessiv und
inakzeptabel", so die Regierungsvertreter.
[Von 11 Frauen wurden 7 vergewaltigt]
Der Gerichtshof stellte fest, dass die elf
Frauen durch verbale und körperliche
Angriffe mit Konnotationen und sexuellen
Anspielungen sexueller Gewalt ausgesetzt
waren; und sieben von ihnen waren auch Opfer
von Vergewaltigung.
[Staatsanwaltschaft von Mexiko hat total
versagt]
Der Gerichtshof kam zu dem Schluss, dass die
Festnahmen der elf Frauen "illegal und
willkürlich" waren und dass die vom Staat
durchgeführten Ermittlungen nicht mit der
erforderlichen Sorgfalts- und
Geschlechterperspektive durchgeführt wurden.
Das Interamerikanische Gericht ordnete an,
dass der Staat "umfassende, systematische
und gründliche Untersuchungen einschließlich
einer geschlechtsspezifischen Perspektive"
durchführen sollte, die erforderlich sind,
um alle Verantwortlichen für die Gewalt und
die sexuellen Folterungen zu ermitteln,
strafrechtlich zu verfolgen und
gegebenenfalls zu bestrafen die elf
weiblichen Opfer. "
Mexiko muss auch eine öffentliche Zeremonie
abhalten, in der die internationale
Verantwortung und die öffentlichen
Entschuldigungen anerkannt werden.>
========
Los Angeles 10.1.2019: Ein Treffen
wegen einem Filmprojekt ist nicht das Berufsleben
selbst: Schlag ins
Gesicht: Ashley Judds Klage gegen Weinstein
abgewiesen
https://www.krone.at/1840990
<Für Ashley Judd ist diese
Entscheidung vermutlich ein Schlag ins
Gesicht: Ein Gericht in Los Angeles hat
die Belästigungsklage der Schauspielerin
gegen den früheren Filmmogul Harvey
Weinstein zurückgewiesen. Die mutmaßlichen
sexuellen Avancen des Produzenten 1997
während eines Treffens wegen möglicher
gemeinsamer Filmprojekte fielen nicht
unter das Gesetz zu sexueller Belästigung
im Berufsleben, erklärte ein
Bezirksrichter Philip Gutierrez am
Mittwoch.
Judd dürfe gegen den 66-Jährigen aber weiter wegen
Diffamierung und Schädigung ihrer Karriere vorgehen,
erklärte Bezirksrichter Philip Gutierrez. Hunderte
Frauen werfen Weinstein sexuelle Belästigung vor,
mitunter sogar Vergewaltigung, es laufen mehrere
Verfahren gegen ihn. Judd war eine der ersten, die
öffentlich Belästigungsvorwürfe gegen den einst
mächtigen Filmproduzenten erhob.
Weinstein soll Judds Karriere geschadet
haben
Die 50-Jährige wirft ihm außerdem vor, sie
diffamiert und ihrer Karriere geschadet zu haben,
indem er dem Regisseur der „Herr der Ringe“-Filme,
Peter Jackson, sagte, es sei ein „Albtraum“, mit ihr
zu arbeiten. Im Dezember 2017 bestätigte Jackson,
dass Weinstein in den 90er-Jahren versucht habe,
Schauspielerinnen zu diskreditieren, die ihm später
sexuelle Übergriffe vorwarfen.
Zu Judds Belästigungsvorwürfen hatten Weinsteins
Anwälte im Juli erklärt, die Schauspielerin habe
einen „Deal“ mit dem Ex-Filmmogul geschlossen, dass
er sie anfassen dürfe, wenn sie einen Oscar für eine
Rolle in einem seiner Filme gewinne. Judd sagte
dazu, sie habe diesen Pakt geschlossen, um
Weinsteins Annäherungsversuchen zu entgehen, als er
sie in Beverly Hills in sein Hotelzimmer eingeladen
habe.
Der Fall Weinstein hatte 2017 eine weltweite
Kampagne gegen sexuelle Belästigung ausgelöst. Unter
dem Hashtag #MeToo machten zahlreiche
Missbrauchsopfer ihre Erfahrungen öffentlich, unter
den Beschuldigten sind viele Prominente.>
<Eine Befragung unter UN-Mitarbeitern belegt:
Jeder dritte Beschäftigte hat in jüngster Zeit
sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz erlebt. Jede
vierte Belästigung ging dabei von Vorgesetzten
aus.
Schon früher hat es Vorwürfe der sexuellen
Belästigung bei den Vereinten Nationen gegeben und
die UN wollte mit Hilfsmaßnahmen gegensteuern. So
sollte beispielsweise eine Beschwerde-Hotline
eingerichtet werden. Dennoch zeigen jüngste
Erhebungen: Sexuelle Belästigung ist immer noch
ein Problem.
Wie die Deutsche Presseagentur meldet, haben im
November 2018 30.364 Mitarbeiter an der von
der Unternehmensberatung Deloitte im Auftrag der
Vereinten Nationen durchgeführten Befragung
teilgenommen.
Der Studie zufolge hat jeder dritte Respondent
sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz erlebt,
in der einen oder anderen Form. Angefangen bei
anzüglichen Geschichten und Witzen, von denen sich
jeder fünfte Beschäftigte belästigt fühlte. Über
unangemessene Berührungen klagten zehn Prozent der
Befragten. In mehr als 50 Prozent der Fälle geschah
die Belästigung direkt am Arbeitsplatz,
in vielen anderen Fällen bei Veranstaltungen im
Rahmen ihres Einsatzes. In den meisten Fällen gingen
die Zudringlichkeiten von Männern aus (zwei
Drittel der Fälle), jeder vierte davon
war ein Vorgesetzter.
Die Ergebnisse der Studie müssen insofern
relativiert werden, als dass nur 17 Prozent der
angefragten Mitarbeiter an der Befragung
teilgenommen haben. UN-Generalsekretär António
Guterres führt die niedrige Teilnehmerquote auf
Misstrauen bei den Mitarbeitern zurück, bei denen
die UN den „Eindruck von Untätigkeit und einen
Mangel an Verantwortung“ erweckt.>
========
2.3.2019: "US"-Musiker Ryan Adams
soll Frauen zum Sex gedrängt haben:
Emotionaler Missbrauch in 7 Fällen - Sexfotos
und Karriereangebot an 14-jährige Bassistin -
Tournee abgesagt: 10 Konzerte gestrichen: Belästigungsvorwürfe:
Tour von Ryan Adams abgesagt
https://www.krone.at/1874822
<Es sind schwere Vorwürfe, denen sich
US-Musiker Ryan Adams zu stellen hat. Er soll
seine Popularität im Musikbusiness ausgenutzt
haben, um Frauen zum Sex zu drängen. Im Februar
wurde bereits die Veröffentlichung seines neuen
Albums verschoben, nun auch die geplante Tournee
durch Großbritannien und Irland abgesagt.
So soll der Singer-Songwriter („Heartbreaker“) etwa
einer 14-jährigen Bassistin sexuell
eindeutige Nachrichten und Nacktaufnahmen von
sich geschickt haben. Auch hätte er der
Nachwuchsmusikerin seine Unterstützung zugesagt,
wenn sie im Gegenzug mit ihm ins Bett ginge. Bei
Zurückweisungen soll er aggressiv und beleidigend
geworden sein, so die „New York Times“.
Fans gaben Tickets zurück
Mehrere Fans hätten auf die Vorwürfe reagiert,
indem Sie gekaufte Tickets für die geplante
Tournee durch Großbritannien und Irland
retourniert hätten, berichtet außerdem die BBC.
Im Februar wies Ryan Adams Vorwürfe sexuellen
Fehlverhaltens zurück, unter anderem hatten ihm
sieben Frauen, darunter seine Ex-Frau,
emotionalen Missbrauch vorgeworfen.
Die Veröffentlichung seines neuen
Albums „Big Colors“ wurde verschoben.
Der Sänger, Multi-Instrumentalist und Produzent
hatte im Jahr 2000 den großen Durchbruch
geschafft und seitdem mit zahlreichen
US-Musikgrößen wie Norah Jones, Willie Nelson
und Tom Petty zusammengearbeitet.>
========
Österreich 12.3.2019:
Skilehrer macht Massage an Brust und
Vaginalbereich: 2 1/2 Jahre Haft - davon
nur 8 Monate unbedingt: „Schuld ohne Zweifel“: Missbrauch an
Skihauptschule: Haft für Pädagogen!
https://www.krone.at/1881694
<Ein 59-jähriger
ehemaliger Pädagoge der Skihauptschule Neustift
ist am Dienstag am Landesgericht Innsbruck wegen
des Verbrechens der Unzucht mit Unmündigen
(heute „sexueller Missbrauch von Unmündigen“,
Anm.) und des Vergehens des Missbrauchs eines
Autoritätsverhältnisses schuldig gesprochen
worden. Er wurde zu 30 Monaten Haft, 20 davon
bedingt, verurteilt. Das Urteil ist vorerst
nicht rechtskräftig.
Dem Angeklagten wurde vorgeworfen, zwischen 1996 und
1998 in der Skihauptschule Neustift eine damals elf-
bis 13-jährige Schülerin bei Massagen intensiv im
Brust- und Genitalbereich berührt zu haben. Die
Schilderungen der Übergriffe des Opfers waren laut dem
Richter derart schlüssig und glaubhaft, dass darauf
ein Schuldspruch ohne Zweifel gestützt werden konnte.
Der Pädagoge hatte sich zu Prozessbeginn nicht
schuldig bekannt. „Ich schwöre beim Leben meiner
Kinder und Enkel, dass die Vorwürfe nicht stimmen“,
hatte der Angeklagte in seinem Schlusswort beteuert.
Er gab an, nie Lehrer oder Trainer der betroffenen
Schülerin gewesen zu sein. Er habe keine aktiven
Erinnerungen an das Mädchen. Bei Rennen habe er am
Start zwar immer alle Schüler massiert, da seien aber
zahlreiche weitere Lehrer, Eltern und Schüler in
unmittelbarer Nähe gewesen. In einem
geschlossenen Raum habe er, wie ihm vorgeworfen wurde,
das Mädchen nie massiert - und auch im Brust- oder
Genitalbereich habe er Schülerinnen nie berührt. Die
psychiatrische Gutachterin erläuterte vor Gericht,
dass die Betroffene bis heute an einer schwergradigen
psychischen Erkrankung leide, die immer noch
behandlungsbedürftig sei.
Laut der Psychiaterin wirken die Angaben des Opfers
„erlebnisbasiert und sehr glaubhaft“. „Es spricht sehr
vieles dafür, dass die Schilderungen auf realen
Erlebnissen basieren“, so die Sachverständige. Die
Eltern der Schülerin hätten damals nichts von den
Übergriffen gewusst. „Sie hatte aber immer wieder
Panikattacken und wurde daraufhin psychologisch
betreut. Dabei ist das Ganze dann herausgekommen“,
schilderte die als Zeugin geladene Mutter der
Betroffenen. Zunächst habe ihre Tochter keine
Anzeige erstatten wollen, obwohl ihr ihre damalige
Psychologin dies nahe gelegt hätte. Im Zuge der von
Nicola Werdenigg ausgelösten Debatte über Missbrauch
im Sport habe sie dann aber ihre Meinung geändert.
„Sie hat es erst dann gemeldet, als sie gemerkt hat,
dass sie nicht alleine ist“, sagte die Mutter.
Mehrere als Zeuginnen geladene ehemalige Schülerinnen
erklärten, dass es bei ihnen nie zu Vorfällen gekommen
war. Lediglich eine ehemalige Schülerin schilderte
eine für sie „unangenehme Situation“, als der Pädagoge
bei einer Massage des Oberschenkels beim Start vor
einem Rennen mit seinen Händen „zu weit nach oben“
gerutscht war. Die Betroffene soll letztendlich
aufgrund der Übergriffe die Schule gewechselt und in
der Folge eine Angst- bzw. depressive Störung
entwickelt haben. Sie wurde laut Staatsanwaltschaft
psychisch so beeinträchtigt, dass sie heute noch
medizinischer Behandlung bedarf. Aufgrund dieser
schweren gesundheitlichen Schädigung waren die Taten
laut der Anklagebehörde mit höherer Strafe, nämlich
mit einer Freiheitsstrafe von einem bis zu zehn Jahren
bedroht und daher noch nicht verjährt.>
========
Biel (kr. Schweiz) 2.4.2019: Kr.
Bäcker missbraucht Lehrtöchter sexuell und darf
weitermachen - Boykottaufrufe bewirken Rücktritt des
Bäckermeisters: Sexueller
Missbrauch: Lehrlinge missbraucht – Kunden
stürzen Bäcker
https://www.20min.ch/schweiz/news/story/Boykott-Aufrufe-gegen-Baeckerei-wegen-Ausbildner-24051733
Fototexte: 1) Der Bieler Bäckermeister T. R.* (56) ist
letzten Freitag vom Regionalgericht Berner
Jura-Seeland zu einer Freiheitsstrafe von 20 Monaten
verurteilt worden. Dies, weil er zwei Lehrtöchter
sexuell missbraucht hat, indem er eine Notlage
ausgenutzt hat.
2) Das Urteil sorgt für eine Welle der
Empörung. Auf Facebook und Instagram wird der Justiz
vorgeworfen, versagt zu haben. Auch wird zum Boykott
des Geschäfts aufgerufen.
3) So schreibt ein User auf
Facebook: «Ich lade alle meine Freunde aus Biel
dazu ein, die Bäckerei zu boykottieren. Am
schlimmsten ist es, dass er weiterhin ausbilden
darf.»
5) Der öffentliche Protest
zeigt Wirkung. Der Bäcker erklärte am Dienstag per
Facebook: «Ich ziehe mich aus sämtlichen operativen
Aufgaben in der Bäckerei zurück und gebe die Leitung
vollumfänglich meinem Bruder ab. Ich habe mich zudem
entschieden, nie mehr als Lehrlingsausbildner tätig
zu sein.» Und:«Ich bereue es zutiefst, was ich getan
habe und möchte mich in aller Form bei meiner
Familie, den betroffenen Personen, meinen Freunden,
meinen Mitarbeitenden und meinen Kunden
entschuldigen.»
Der Artikel:
<Obwohl
ein Lehrmeister seine Lehrtöchter sexuell
missbrauchte, darf er weiterhin Ausbildner sein.
In den sozialen Medien machen nun
Boykott-Aufrufe die Runde.
Ein Bieler Bäcker (56) ist letzten Freitag vom
Regionalgericht Berner Jura-Seeland zu einer
Freiheitsstrafe von 20 Monaten verurteilt worden.
Dies, weil er zwei Lehrtöchter sexuell missbraucht
hat, indem er eine Notlage ausgenutzt hat. Die
Strafe ist bedingt, die Probezeit beträgt zwei
Jahre, wie «Le Matin» und das «Bieler Tagblatt»
berichten. Trotz des Schuldspruchs darf der
Lehrmeister aber auch in Zukunft als Ausbildner
tätig sein – die Richterin sah von einem Entzug der
Lehrlingsbetreuung ab.
Das Urteil sorgt für eine Welle der Empörung. Auf
Facebook und Instagram wird der Justiz vorgeworfen,
versagt zu haben. Auch wird zum Boykott des
Geschäfts aufgerufen. So schreibt ein User auf
Facebook: «Ich lade alle meine Freunde aus Biel dazu
ein, die Bäckerei zu boykottieren. Am schlimmsten
ist es, dass er weiterhin ausbilden darf.»
«Liebe Richter, was geht in euren Köpfen vor?»
Auf einer Insta-Story ist auch zu sehen, wie ein
junger Mann vor der Traditionsbäckerei Halt macht
und ihr seinen Mittelfinger entgegenstreckt. In
einer weiteren Story wurde der Boykott-Aufruf mit
einem Kotz-Smiley versehen. In einem Kommentar auf
Facebook heisst es etwa: «Das Gericht denkt, dass
die Rückfallgefahr nicht hoch sei und, dass er
weiter Lehrlinge ausbilden darf. Liebe Richter, was
geht in euren Köpfen vor?»
Eine Bielerin sagt zu 20 Minuten: «Die News haben
sich wie ein Lauffeuer verbreitet. Viele wollen den
Laden nun boykottieren. Auch ich gehe nicht mehr
hin.» Dazu beigetragen habe ein Boykott-Aufruf der
über 700-mal geteilt wurde, der inzwischen jedoch
nicht mehr auffindbar auf Facebook sei.
Bäcker zieht die Reissleine
Der öffentliche Protest zeigt Wirkung. Der Bäcker
erklärte am Dienstag per Facebook: «Ich ziehe mich
aus sämtlichen operativen Aufgaben in der Bäckerei
zurück und gebe die Leitung vollumfänglich meinem
Bruder ab. Ich habe mich zudem entschieden, nie mehr
als Lehrlingsausbildner tätig zu sein.» Dies, obwohl
er noch kurz vor der Urteilsverkündung angab, ein
stolzer Ausbildner zu sein und dass er die Hand ins
Feuer lege, dass etwas Ähnliches nicht mehr
vorkomme.
Weiter schreibt er, dass seine Taten unentschuldbar
seien. «Ich bereue es zutiefst, was ich getan habe
und möchte mich in aller Form bei meiner Familie,
den betroffenen Personen, meinen Freunden, meinen
Mitarbeitenden und meinen Kunden entschuldigen.»
Seine Mitarbeitenden und seine Freunde hätten von
den Vorfällen nichts gewusst. «Meine Frau und meinen
Bruder habe ich nach Eingang der Anzeige
informiert.»
Boykott sei nicht spürbar
Die Bäckerei hat Kommunikationsexpertin Janine
Geigele mit der Krisenkommunikation beauftragt. Auf
Anfrage gibt Geigele an: Die Bäckerei sei «ein
Traditionsunternehmen, mit einer sehr treuen
Kundschaft. Glücklicherweise ist bisher kein Boykott
spürbar.»
Auf Anfrage, was die Justiz von den Reaktionen auf
das Urteil hält, heisst es beim Regionalgericht
Berner Jura-Seeland: «Das Gericht hat das Urteil im
Rahmen der öffentlichen Urteilseröffnung mündlich
begründet. Das Gericht äussert sich nach der
Urteilseröffnung nicht mehr zum Fall und kommentiert
auch keine allfälligen Reaktionen auf das Urteil.»
*Namen der Redaktion bekannt
(qll/jk)>
========
"USA"
3.4.2019: Demokratte Joe Biden soll Frauen
belästigt haben: Ex-US-Vizepräsident Joe Biden: Ein Schwerenöter
und Erpresser? (Video)
<Der ehemalige
US-Vizepräsident Joe Biden gilt als möglicher
Herausforderer Donald Trumps bei den
Präsidentschaftswahlen 2020. Derzeit plagen Biden
jedoch andere Sorgen. Zwei Frauen beschuldigen ihn
der sexuellen Belästigung. Es sind nicht die ersten
Vorwürfe dieser Art.
Des Weiteren hat Biden in seiner Funktion als
Vizepräsident die Ukraine gezwungen, den
Generalstaatsanwalt zu feuern. Dieser hatte gegen
ein Energieunternehmen ermittelt, in dessen Vorstand
auch Bidens Sohn Hunter Biden saß. Biden drohte der
Ukraine damals mit der Sperrung eines
Milliarden-Kredits.>
========
Wien 16.4.2019: Ballettlehrer
macht Buben sexuelle Angeboten - beim Tanzen
und im Chat - und Streitereien zwischen den
Ballettlehrern: Eleven zu sich geladen: Sex-Avancen: Neue
Vorwürfe gegen Ballettlehrer
https://www.krone.at/1905444
<Neue schwere Vorwürfe gegen jenen Lehrer der
Ballettakademie an der Wiener Staatsoper, der
bereits wegen eines
sexuellen Übergriffs auf einen Schüler unter
Beschuss steht: Er habe auch wiederholt
Eleven zu sich nach Hause eingeladen und ihnen
sexuelle Avancen gemacht, beklagt eine Schülerin und
die Mutter eines Schülers.
Die Schülerin beklagt in einem der Wochenzeitung
„Falter“ vorliegenden Protokoll, dass der Lehrer sich
den Buben beim Tanzen mit sexuellen Posen „von hinten
genähert“ und angeboten habe, bei der Schamhaarrasur
behilflich zu sein. Daneben soll eine Mutter 2015
einen „verfänglichen Facebook-Chat“ zwischen dem
Lehrer und ihrem Sohn entdeckt haben.
E-Mail mit Vorwürfen an Betriebsrat
Laut der Zeitung soll überdies ein Kollege, dem sich
der Lehrer offenbarte, die Akademieleiterin Simona
Noja informiert haben. Noja beteuert gegenüber dem
„Falter“ indes, keine Hinweise auf sexuelles
Fehlverhalten erhalten zu haben. Und schließlich soll
eine E-Mail mit entsprechenden Vorhaltungen an den
Staatsopern-Betriebsrat gegangen sein.
„Lehrer haben sich gegenseitig alles Mögliche
an den Kopf geworfen“
„Ich habe keine Hinweise auf sexuelle Übergriffe
erhalten. Aber es stimmt, dass sich die Lehrer
gegenseitig alles Mögliche an den Kopf geworfen
haben“, so Staatsopern-Betriebsrat Mario Steller. Es
habe generell kein gutes Arbeitsklima zwischen den
Lehrern geherrscht.>
========
"USA" 18.4.2019: 53 Ärzte wegen
Tauschgeschäft Sex gegen Pillen festgenommen: Detienen a 53 médicos acusados de repartir píldoras
a cambio de sexo
https://larepublica.pe/mundo/1452601-estados-unidos-detienen-53-medicos-acusados-repartir-pildoras-cambio-sexo
<Decenas de profesionales de la salud podrían ir
a la cárcel por distribuir ilegalmente millones de
analgésicos en siete zonas de Estados
Unidos.
Un total de 60 personas, entre los que hay 53
profesionales de la salud, fueron detenidos en Estados
Unidos el miércoles por recetar medicamentos
con opiáceos (muchas veces a cambio de sexo).
Entre los acusados hay 31 médicos, siete
farmacéuticos, ocho enfermeros y otros siete
profesionales con licencia, informó el Departamento
de Justicia.
La distribución ilegal de más de 32 millones
de píldoras afeca a más de 350.000 recetas
ilegales en los estados de Virginia Occidental,
Alabama, Tennessee, Ohio y Kentucky.
El fiscal general de los Estados
Unidos, William Barr, y el secretario del
Departamento de Salud y Servicios Sociales, Alex
Azar, anunciaron en un comunicado las acciones y
cargos relacionados con una investigación conjunta
de ambas oficinas.
"La epidemia de opioides es la crisis de las drogas
más mortal en la historia de los Estados
Unidos, y la región de los Apalaches tiene las
consecuencias más que ninguna otra región",
sentenció Barr.
La fiscalía pide hasta 20 años de cárceles para los
acusados de prescripción de forma ilegal este tipo
de sustancias a cambio de servicios que incluyen el
pago de dinero en efectivo o sexo.
Al menos uno de los médicos acusados está
directamente relacionado con la muerte de un
paciente por el abuso de estos potentes
medicamentos. También hay un dentista que extirpaba
los dientes a los pacientes de forma innecesaria con
el fin de recetarles fuertes analgésicos que
calmaran su dolor.
Además, el HHS ha publicado desde el pasado junio
ha sido excluido de los sistemas Medicare, Medicaid
y otros programas federales de atención médica a más
de 2.000 personas, entre los que hay 650
proveedores, por conductas relacionadas con el
tráfico y el abuso de servicios.
La sobredosis se relaciona con los beneficios en
ese país. Más de 47.000 muertes en 2017, el 36%
están vinculadas al consumo de drogas
y la información médica, de acuerdo a los Centros de
Control y Prevención de Enfermedades.
Por su parte, un estudio publicado en la Revista
Científica de la Asociación Médica prevista en
2025 habrá más de 80.000 muertes por sobredosis de
opiáceos en Estados
Unidos.
========
Columbus
"Ohio State University" 18.5.2019: Der
Hochschularzt Richard Strauss missbrauchte
1978-1998 mindestens 177 Studenten beim
"Untersuchen" des Genitalbereichs - 1996
suspendiert - machte mit Privatpraxis weiter -
durfte Ehrentitel behalten (!): Schule unternahm nichts:
US-Uni-Arzt missbrauchte jahrzehntelang
Studenten https://www.20min.ch/panorama/news/story/US-Uni-Arzt-missbrauchte-jahrzehntelang-Studenten-26022455
<Während 20 Jahren hat
sich ein Hochschularzt von der Ohio State
University an mindestens 177 Studenten
vergangen. Die Schule wusste von den Vorwürfen.
In einer US-Universität hat ein Hochschularzt laut
einer Untersuchung jahrzehntelang ungehindert
Studenten missbraucht. Der 2005 verstorbene Mediziner
von der Ohio State University habe die Taten in den
Jahren 1978 bis 1998 an mindestens 177 Studenten
begangen.
Wie eine zwölfmonatige unabhängige Untersuchung der
Fälle ergab, hat das Hochschulpersonal bereits 1979
von entsprechenden Vorwürfen gegen Richard
Strauss erfahren, aber nichts
unternommen.
Ehrentitel soll posthum aberkannt werden
Für die Untersuchung der Kanzlei Perkins Coie waren
mehr als 440 damalige Hochschulmitarbeiter sowie
ehemalige Studenten befragt worden. 150 von ihnen
berichteten selbst, sie seien von Strauss sexuell
missbraucht worden. Der Missbrauch umfasste laut
Untersuchungsbericht etwa das Begrapschen der
Studenten sowie «übermässige» Untersuchungen im
Genitalbereich.
Die Opfer waren mit Strauss in einem
Gesundheitszentrum der Uni sowie in einer privaten
Praxis ausserhalb des Campus in Kontakt gekommen.
Die Privatpraxis hatte Strauss 1996 eröffnet,
nachdem er als Uni-Arzt suspendiert worden war. Aus
der Fakultät wurde er jedoch nicht ausgeschlossen.
Er behielt sogar bis zu seinem Tod einen Ehrentitel
der Uni, der ihm jetzt posthum aberkannt werden
soll.
Uni räumt Versäumnis ein
Der Präsident der Ohio State, Michael Drake,
erklärte, die Universitätsleitung habe die
Untersuchung eingeleitet, nachdem sie vergangenes
Jahr von den Vorwürfen gegen Strauss erfahren habe.
«Die Ergebnisse sind schockierend und schmerzhaft zu
verstehen», erklärte er anlässlich der
Veröffentlichung des überarbeiteten
Untersuchungsberichts. Er entschuldigte sich im
Namen der Universität bei allen Opfern.
«Das grundlegende Versäumnis unserer Institution
damals, diesen Missbrauch zu verhindern, ist nicht
hinnehmbar», räumte Drake ein. Dies gelte auch für
die unzureichenden Bemühungen, Beschwerden von
Studenten und Mitarbeitern gründlich zu prüfen.
Drake versicherte, die Hochschule habe mittlerweile
Massnahmen ergriffen, um solche Fälle zu verhindern,
wie etwa die Einrichtung eines Beratungsteams für
die Opfer sexueller Gewalt und obligatorische
Präventionskurse für neue Studenten und Mitarbeiter.
Mehrere Frauen werfen dem
Filmproduzenten Harvey Weinstein sexuelle
Belästigung vor. Nun soll er sich mit seinen Opfern
vorläufig geeinigt haben. Die Summe des Deals
beläuft sich auf 44 Millionen US-Dollar. Dieser hat
jedoch keine Auswirkungen auf das Strafverfahren.
31.7.2019: Die gefährlichsten Länder
für Frauen: 1. Südafrika - 2. Brasilien - 3.
Russland - 4. Mexiko - 5. Iran - 6. Dominikanische
Republik - 7. Ägypten - 8. Marokko - 9. Indien - 10.
Thailand - 11. Malaysia - 12. Saudi-Arabien - 13.
Türkei: Women‘s Danger Index: Das sind die gefährlichsten
Reiseziele für Frauen
https://www.krone.at/1968807
<Frauen, die alleine reisen, werden nicht nur
bewundert, sondern viel öfter verstört
angesehen: „Ist das nicht gefährlich?“ - nur
einer der Sätze, mit denen frau vor Solo-Reisen
konfrontiert wird. In manchen Ländern eine durchaus
berechtigte Frage, wie auch Studien immer wieder
bestätigen. Ein neues Ranking der 50 touristisch
meistbesuchten Länder der Erde zeigt nun auf, welche
Staaten alleine reisende Entdeckerinnen eher meiden
sollen und wo es sich eher unbeschwert urlauben
lässt.
Sie touren rund um den Globus, um Länder in Sachen
Sicherheit auf Herz und Nieren zu prüfen - und ihre
Tausenden Fans zu warnen: das Bloggerpaar Asher und
Lyric Fergusson. Ihre jüngste Studie: Die
gefährlichsten Destinationen für allein reisende
Frauen. Berücksichtigt bei der Kategorisierung der
ausgewählten Staaten haben die Blogger acht Faktoren.
Dazu gehören Sexual- oder Gewaltverbrechen (bzw.
Morden an Frauen), Diskriminierung,
Geschlechterungleichheit oder Gewalt in der
Partnerschaft.
Österreich unter den fünf sichersten
Reisezielen
Insgesamt wurden 50 Länder unter die Lupe genommen,
den letzten Platz auf dem Women‘s Danger Index belegt
Südafrika mit 771,82 Punkten, die sichersten drei
Reiseländer sind Spanien (212), Singapur (245,26) und
Irland (247.31).
Österreich befindet sich laut asherfergusson.com
auf Platz 47 - und liegt damit unter den Top 5 der
sichersten Länder. „Hier war die sexuelle Gewalt
und die geschlechtsspezifische Ungleichheit unter
allen von uns unter die Lupe genommenen Reisezielen am
niedrigsten“, erklären Asher und Lyric Fergusson in
ihrem Gefahren-Index-Bericht, in den sie auch
offizielle Statistiken einfließen ließen.
Unbedingt zu
empfehlen ist vor jedem Reiseantritt ein Besuch
der Homepage des Bundesministeriums
für Europa, Integration und Äußeres. Hier
kann man auch eine (kostenlose)
Reiseregistrierung durchführen. Sehr
empfehlenswert, wenn Sie planen, Länder
mit „hoher Sicherheitsgefährdung“ zu
bereisen.
Sie
interessieren sich für das Abenteuer
Alleinreise? HIER gibt
es Kniffe und Tipps für Ihren ersten
Solo-Urlaub.
Klaus
Loibnegger, Kronen Zeitung/Mara Tremschnig,
krone.at
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Italien 13.8.2019: Sexerpressung durch
Opernstar Plácido Domingo gleich von mehreren
Sängerinnen vorgeworfen - Sexverweigerung bewirkt
Karriereknick - Domingo lapidar: "Regeln und
Standards" haben sich "geändert": Plácido Domingo weist Vorwürfe sexueller Übergriffe
zurück https://www.epochtimes.de/feuilleton/placido-domingo-weist-vorwuerfe-zurueck-a2969541.html
<Mehrere Sängerinnen und eine Tänzerin werfen
dem Opernstar einem Bericht zufolge sexuelle
Übergriffe vor. Der reagiert mit einer
Stellungnahme - und räumt ein, dass sich
gesellschaftliche Regeln geändert hätten.
Der spanische Opernstar Plácido Domingo (78) hat
Vorwürfe sexueller Übergriffe zurückgewiesen.
„Die Anschuldigungen dieser ungenannten Personen,
die bis zu dreißig Jahre zurückliegen, sind zutiefst
beunruhigend und – so wie sie dargestellt werden –
unzutreffend“, erklärte Domingo in einer
Stellungnahme, die der Deutschen Presse-Agentur in
New York am Dienstagabend vorlag.
Es sei schmerzhaft zu hören, dass er jemanden
verletzt haben könnte oder Unwohlsein verursacht
habe, so Domingo weiter. „Ich habe geglaubt, dass
all meine Handlungen und Beziehungen immer gewünscht
und einvernehmlich waren.“ Er erkenne jedoch an, dass
sich heutige Regeln und Standards von denen der
Vergangenheit unterschieden.
Nach einem Bericht der Nachrichtenagentur AP haben
mehrere Sängerinnen und eine Tänzerin dem Opernstar
sexuelle Übergriffe vorgeworfen. Die Frauen
berichteten demnach von Umarmungen, von
Küssen auf den Mund, von nächtlichen
Telefonanrufen und davon, dass Domingo auf
private Treffen gedrängt habe.
Betroffene hätten auch von negativen Folgen
für ihre Karriere berichtet, nachdem sie sich
Domingos Avancen verweigert hätten. Die
betroffenen Frauen äußerten sich mit einer Ausnahme
anonym. Die angeblichen Übergriffe reichen demnach
bis zu drei Jahrzehnte zurück.
Plácido Domingo ist einer der größten Klassikstars
der Gegenwart. Über Jahrzehnte war der Tenor an
allen großen Opernhäusern der Welt zu Gast. Vor
einigen Jahren wechselte er ins Baritonfach. Er
bestritt als Opernsänger nach eigenen Angaben mehr
als 4000 Aufführungen. Im vergangenen Jahr sang er
bei den Salzburger Festspielen seine 150.
Opernrolle.
Große Erfolge feierte Domingo als einer der „Drei
Tenöre“ zusammen mit Luciano Pavarotti und José
Carreras. Als Dirigent leitete er mehr als 500
Opernaufführungen und Konzerte. Seit 2003 ist
Domingo Generaldirektor der Oper von Los Angeles.
(dpa)>
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13.8.2019: 9 Opfer von Placido Domingo
bezeugen "sexuell aggressives Verhalten": Sexuelle
Belästigung per Telefon, in der Gardermobe, hinter
der Bühne, und Erpressung mit Sex gegen Opernrollen: „Nein zu Gott sagen?“9 Frauen
werfen Domingo sexuelle Belästigung vor
https://www.krone.at/1976877
<Er zählt zu den größten Opernstars unserer Zeit
- jetzt könnte das gute Image von Placido Domingo
gewaltige Risse bekommen. Neun Frauen werfen dem
78-Jährigen vor, sie in der Vergangenheit sexuell
belästigt und ihnen versprochen zu haben, dass er
ihnen gegen sexuelle Gefälligkeiten Jobs verschaffen
könnte. Hätte man seinem Drängen nicht nachgegeben,
so sei man bestraft worden und habe keine Rollen
mehr bekommen, erklärten die Frauen in Interviews
mit der AP.
Neben Luciano Pavarotti und Jose Carreras stand er als
einer der „Drei Tenöre“ auf der Bühne und wird bis
heute von seinen Fans auf der Bühne umjubelt. Hinter
den Kulissen soll Placido Domingo aber ein anderes
Gesicht von sich gezeigt haben, berichten jetzt neun
Frauen, die mit Belästigungs-Vorwürfen gegen den
Opern-Star an die Öffentlichkeit gingen.
Hatte es auf junge Kolleginnen
abgesehen
Es habe zahlreiche Übergriffe in
einem Zeitraum von 30 Jahren gegeben, berichten
acht Sängerinnen und eine Tänzerin im Interview
mit der AP. In der Opern-Welt sei das sexuell
aggressive Verhalten Domingos kein
Geheimnis gewesen sein, heißt es. Dutzende
Zeugen, darunter Sänger, Musiker oder
Gesangslehrer, hätten beobachtet,
wie der Tenor sich Frauen aufgedrängt habe.
Opfer seiner sexuellen Avancen seien dabei
stets jüngere Frauen zu Beginn derer Karrieren
gewesen, die er beharrlich bedrängt und sie
sogar nachts telefonisch belästigt habe, obwohl
keine von ihnen ihm jemals ihre Nummer gegeben
habe.
[Placido Domingo als Manager ist ein
Grabscher, Belästiger und Sex-Erpresser]
Oft seien die jungen Frauen schon von
Kollegen gewarnt worden, wird berichtet. Man
habe ihnen geraten, sich nur mittags mit ihm
zu treffen und nie mit ihm allein zu sein.
Vor allem bei Veranstaltungen, bei denen
Domingo in Management-Posititonen tätig war,
habe er sein Machtverhältnis ausgenutzt,
heißt es weiter.
Eine Sängerin sprach von einem Erlebnis mit
dem heute 78-Jährigen. „Ein Geschäftsessen
ist nichts Merkwürdiges. Aber wenn jemand
dabei versucht, deine Hand zu halten oder
seine Hand auf dein Knie legt, dann ist das
befremdlich. Er hat einen immer auf so eine
gewisse Art angefasst, dich immer geküsst.“
„Möchte nicht, dass du dich wie eine
Prostituierte fühlst“
Eine andere Sängerin berichtete von einem
ähnlichen Zwischenfall. Dabei habe Domingo
seine Hand unter ihren Rock geschoben.
Andere schilderten, der Opern-Star habe
ihnen in Garderoben, bei Essen oder in
Hotel-Zimmern oft Küsse auf den Mund
aufgezwungen. Zwei der Frauen gaben zu, sie
hätten Domingos Drängen nachgegeben - aus
Angst, keine Jobs mehr zu bekommen, wenn sie
es sich mit dem mächtigsten Mann in der
Branche verscherzten.
[Placido Domingo belästigt 3 Jahre lang]
Eine der Frauen erklärte zudem, sie
habe zwei Mal Sex mit Domingo gehabt,
weil er sich zuvor drei Jahre nicht
abwimmeln habe lassen. „Mir sind einfach
die Ausreden ausgegangen“, erklärte sie.
Nach einem der Treffen habe ihr Domingo
beim Verlassen des Hotelzimmers zehn
Dollar auf die Kommode gelegt und
gemeint: „Ich möchte nicht, dass du dich
wie eine Prostituierte fühlst. Aber ich
will auch nicht, dass du fürs Parken
bezahlen musst.“
[Placido Domingo mit Busengrabscher
in der Garderobe]
„Wer sagt schon Nein zu Gott?“
„Ich fühlte mich wie Beute.
Es war, als ob er mich jagen würde“,
sprach eine Frau über ihre Erlebnisse
mit Domingo. Eine andere erzählte, sie
sei 27 Jahre und am Anfang ihrer
Karriere gewesen, als Domingo sie in
ihrer Garderobe bedrängt und ihr an
den Busen gegriffen habe.
„Ich war komplett eingeschüchtert und
wollte Nein zu ihm sagen. Aber wer sagt
schon Nein zu Gott?“, erklärte sie.
[Placido Domingo verfolgt Sängerin
monatelang hinter der Bühne]
Nur eine Frau erlaubte der AP, auch
ihren Namen zu veröffentlichen. Patricia
Wulf ist Mezzo-Sopran und
sang einst mit Domingo an der Washington
Opera. Der Opern-Star habe jeden Abend
bei ihrem Abgang von der Bühne auf sie
gewartet. „Er kam zu mir, so nah er
konnte, hielt sein Gesicht direkt in
mein Gesicht, senkte seine Stimme und
sagte: ,Patricia, musst du heute
wirklich nach Hause gehen?‘“
Zuerst habe sie über die Frage nur gelacht,
als Domingo mit seinem Drängen aber nicht
aufgehört habe, habe sie all ihren Mut
zusammengenommen und ihren Standpunkt klar
gemacht: „Ich sagte: ,Ja, ich muss heute
Abend nach Hause gehen!‘“ Als sie ihn so
stehengelassen habe, sei der erste Gedanke
gewesen: „Habe ich jetzt meine Karriere
ruiniert?“, so Wulf weiter. Die
unerwünschten Avancen hätten die gesamte
Produktion hindurch aber nicht aufgehört.
„Ich kam an einen Punkt, an dem ich mich von
der Bühne hinter eine Säule retten wollte.
Aber er fand dennoch einen Weg, zu mir zu
kommen.“
Alle anderen Frauen, mit denen die AP über
die sexuellen Übergriffe Domingos gesprochen
hatte, wollten lieber anonym bleiben, da sie
noch im Business tätig sind und Angst vor
öffentlichen Anfeindungen haben, heißt es.
Zusätzlich zu diesen Frauen berichteten noch
sechs weitere von unangenehmen zweideutigen
Avancen, die der Musiker ihnen gemacht habe.
[Placido Domingo meint, Belästigung und
Grabscherei seien "einvernehmlich"]
Domingo: „Anschuldigungen zutiefst
bestürzend“
„Die Anschuldigungen der namentlich nicht
genannten Personen sind fast 30 Jahre alt
und zutiefst bestürzend“, erklärte Domingo
in einem ersten Statement gegenüber der AP.
Doch sie seien nicht richtig.
„Trotzdem tut es weh zu hören, dass ich
jemandem Unwohlsein bereitet haben könnte.
Ich habe geglaubt, dass alle Interaktionen
und Beziehungen immer begrüßt wurden und
einvernehmlich waren. Wer mich kennt oder
mit mir gearbeitet hat, weiß, dass ich
niemanden absichtlich verletzen, beleidigen
oder in Verlegenheit bringen würde. Ich
erkenne aber, dass die Regeln und Standards,
an denen wir uns heute messen - und messen
sollten -, ganz andere sind als in der
Vergangenheit.“>
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20.8.2019: Ronaldo mit Kathryn
Mayorga: Ronaldo hat 375.000 "US"-Dollar
Schweigegeld bezahlt - Kathryn Mayorga beklagt
eine Vergewaltigung in Las Vegas 2009 -
Anzeige direkt danach am 13.6.2009 - Anwälte
meinen, die "Vereinbarung" sei ungültig: Vergewaltigung? Enthüllung! Cristiano
Ronaldo zahlte Schweigegeld
https://www.krone.at/1981186
<Jetzt ist es definitiv fix und hoch
offiziell: Im Fall der Vergewaltigungsvorwürfe
gegen Fußball-Superstar Cristiano Ronaldo ist
Geld an die Klägerin geflossen! Wie aus nun
bekannt gewordenen Gerichtsdokumenten der
Anwälte des Juventus-Spielers hervorgeht,
zahlte Ronaldo im Rahmen einer Vereinbarung
aus dem Jahr 2010 insgesamt 375.000 US-Dollar
(337.746 Euro) an Kathryn Mayorga.
Die US-Amerikanerin hatte in der Vergangenheit
von einer Art Schweigegeld gesprochen, das an
sie gezahlt worden sei. Sie beschuldigt Ronaldo,
sie 2009 in Las Vegas vergewaltigt zu haben.
Ronaldo hat das stets zurückgewiesen. Der
Portugiese äußerte sich in den vergangenen
Monaten nur sehr selten zu dem Fall, im
vergangenen Jahr schrieb er auf Twitter, er habe
ein „reines Gewissen“. Sein Anwalt Peter
Christiansen hatte erklärt, was in der
US-Wüstenstadt zwischen den beiden vorfiel, sei
dem Sportler zufolge einvernehmlich gewesen.
Mayorga hatte die mutmaßliche
Vergewaltigung bereits direkt im Anschluss am
13. Juni 2009 bei der Polizei angezeigt,
damals aber weder den Namen Ronaldos noch
einen Ort genannt. Im Jahr 2010 einigten sich
die Anwälte beider Seiten laut
Staatsanwaltschaft außergerichtlich.
Ronaldos Anwälte erklärten in den
Gerichtsdokumenten, der Fußballstar und Mayorga
seien die Vereinbarung eingegangen, um
„Vertraulichkeit zu wahren“ und einen „öffentlichen
und kostspieligen Rechtsstreit zu vermeiden“.
Mayorgas Anwälte wollen vor Gericht erreichen, dass
die Vereinbarung für ungültig erklärt wird. Sie
argumentieren, dass sie zum Zeitpunkt der Zustimmung
traumatisiert gewesen sei.>