|
|
![]()
![]()
<< >>
DIE HÖLLE IST DA - und alle schauen zu
46. Kriminelle Polizei (Teil 1)
Ich wollte dieses Kapitel immer verhindern, aber bei der Aktenlage muss man die kriminellen Polizisten präsentieren, die ihre Macht missbrauchen - und gelobt seien alle Polizisten, die so etwas nicht tun
von Michael Palomino (2010); Meldungenggg
Teilen: |
Facebook |
|
Twitter
|
|
|
Die Motive für die Arbeit bei der Polizei - interne Spannungen bei der Polizei
Wer bei der Polizei arbeitet, hat verschiedene Motive dafür:
-- vielleicht will die Person mehr "Gerechtigkeit" in der Welt schaffen
-- vielleicht will die Person eine Karriere machen, die als Polizist beginnt
-- vielleicht will die Person nur ihre Lust am Schlagen ausleben und ist besonders gern auf "Einsatz" gegen Demonstranten
-- vielleicht will die Person aber auch nur vorspielen, "Gerechtigkeit" zu schaffen und die Position missbrauchen, um kriminelle Dinge verdeckt tun zu können.
Ein Polizeikorps besteht also aus Menschen, die nicht immer dasselbe Ziel verfolgen. Das alles läuft psychologisch im Verdeckten ab, und auch interne Spannungen innerhalb der Polizei sind somit keine Seltenheit, was - natürlich wieder alles verdeckt abläuft.
Dazu kommt, dass die Kriminalität im Zuge der Globalisierung nicht abnimmt, sondern zunimmt, und dass die Polizeikorps oft zu wenig Personal haben und deshalb seit ca. 2005 bei vielen Polizisten oft ein Burnout-Syndrom bzw. ein Wunsch aufkommt, den Beruf zu wechseln.
Ausserdem wird die Polizei oft auch gegen Hooligans eingesetzt, bzw. die Polizei wird dazu missbraucht, gegen Hooligans "Ordnung" zu schaffen, was natürlich nie gelingen kann, denn Hooligans haben ja die Unordnung als "Ziel". Auch hier wäre eine geistige Arbeit gefragt.
Im Verlauf einer Polizei-Karriere erleben also Polizisten einen Haufen Schicksale und auch Fallen, und somit ist es klar, dass einige Polizisten die Grenze zur eigenen Kriminalität überschreiten, um eventuell Frust abzubauen, oder um selber auszuprobieren, was möglich ist und was nicht. Beispiele krimineller Machenschaften von Polizisten gibt es einige, und irgendwie fehlt dann die psychologische Betreuung dieser persönlich unterentwickelten Personen, wenn man sich die Fälle anschaut. Und gelobt seien alle Polizisten, die ihre Macht nicht missbrauchen, die so nen Seich nicht tun.
Eigentlich aber sollte ja mit der fortschreitenden Polizeiarbeit die Kriminalität zurückgehen - das ist aber wiederum ein geistiges Problem. Präventionsmassnahmen mit geistiger Arbeit haben in den letzten Jahren in der Schweiz begonnen, der Rückgang der Kriminalität lässt aber auf sich warten, weil scheinbar einige Personengruppen nicht erreicht werden. Und so wird die Polizei immer wieder neue Arbeit haben. Dumm nur, wenn ein Polizist seiner eigenen Polizei neue Arbeit verschafft.
Michael Palomino, 30.6.2010
*****
Uppsala 29.6.2010: Polizeichef in Schweden mit 23 Sexualdelikten
aus: 20 minuten online; 29. Juni 2010; http://www.20min.ch/news/kreuz_und_quer/story/18671928
<Ex-Polizeichef ein brutaler Vergewaltiger?
Tagsüber Polizeichef, nach Feierabend Massenvergewaltigungen und Sex mit Minderjährigen: In Stockholm hat ein aufsehenerregender Prozess begonnen.
Der einst beliebte Polizeichef von Uppsala: Göran Lindberg. (Keystone)
Organisierte der Polizeichef Vergewaltigungen?
Göran Lindberg, der frühere Polizeichef von Uppsala und Leiter der schwedischen Polizeihochschule, war im Januar verhaftet worden. Dem seit 2006 pensionierten 64-Jährigen werden insgesamt 23 Sexualdelikte zur Last gelegt. Unter anderem soll Lindgren Kopf einer Organisation gewesen sein, die Massenvergewaltigungen und Sex mit Minderjährigen anbot, wie «Expressen» berichtete.
Doch der von Kollegen als «bieder» beschriebene Top-Beamte, der sich innerhalb des Polizeikorps immer auch stark für die Gleichberechtigung engagierte, war auch Täter. Wenige Tage vor seiner Verhaftung hatte er ein Treffen mit einer 14-Jährigen arrangiert. Zum Rendezvous – am Tag der Verhaftung – fuhr er mit seiner «Sextasche» hin, einem kleinen Koffer vollgestopft mit Dildos, Gleitmitteln und Sado-maso-Zubehör. Im Laufe der Ermittlungen sollten sich einige seiner Opfer zu Wort melden: Der beliebte Polizeichef hatte eine Vorliebe für brutalen Gruppensex. Er wünschte, «Papa» oder «Master» genannt zu werden.
In ersten Anhörungen hatte Lindberg gestanden, für Sex bezahlt zu haben. Die anderen Vorwürfe weist er jedoch strikt zurück. Der Prozess wird zum Teil hinter verschlossenen Türen geführt. Bei einer Verurteilung drohen Lindberg mindestens zehn Jahre Haft.
(20 Minuten)>
-----
8.7.2010: Überraschend viele kriminelle deutsche Polizisten im Bericht von Amnesty - 15 Beispiele
Diese Lektüre macht fassungslos, einfach fassungslos, wie gewisse Polizisten ihre Macht missbrauchen. Gemäss meiner Einschätzung ist das nur die Spitze des "Eisbergs", viele Fälle werden nie gemeldet. Aber lesen Sie selbst, was da in Deutschland bei einem Polizeieinsatz so alles auf sie zukommen kann. Und gelobt seien alle Polizisten und Polizistinnen, die sich der Verantwortung bewusst sind und ihre Grenzen nicht überschreiten, weil sie wissen, Unrecht ist ein Druck, und der Druck provoziert Gegendruck, den die Polizei eigentlich nicht brauchen kann. Die "Lektüre":
aus: Stern online: Bericht von Amnesty International: So brutal sind deutsche Polizisten; 8.7.2010;
http://www.stern.de/panorama/bericht-von-amnesty-international-so-brutal-sind-deutsche-polizisten-1581111.html
<Von wegen Freund und Helfer: Deutsche Polizisten fallen immer wieder durch Gewaltexzesse auf, wie ein Bericht von Amnesty International belegt. stern.de hat eine Reihe weiterer erschreckender Fälle recherchiert. Von Kerstin HerrnkindTeil 2:Zufällig gefilmt: Polizeigewalt auf einer Demonstration in Berlin
Sie prügeln Kleinkriminelle zu Krüppeln, vergewaltigen Frauen in Gefängniszellen und schüchtern Zeugen ein: Immer wieder fallen deutsche Polizisten durch brutale Übergriffe im Dienst auf. Der Deutschlandbericht der Menschenrechtsorganisation Amnesty International dokumentiert exemplarisch 15 Fälle von Polizeigewalt. Die Organisation kritisierte eine "mangelhafte Aufklärung der gegen die Polizei erhobenen Vorwürfe". Als Konsequenz forderte Amnesty International eine Kennzeichnungspflicht für Beamte im Einsatz.
Wie brutal deutsche Polizisten mitunter vorgehen, zeigen auch folgende Fälle aus den vergangenen Monaten, die stern.de recherchiert hat.
Vietnamesen beklaut
Das Landgericht Berlin verurteilte Anfang Juli 2010 zwei Bundespolizisten wegen schweren Raubes zu mehrjährigen Haftstrafen. Die beiden Beamten, 27 und 42 Jahre alt, hatten zwölf Vietnamesen willkürlich kontrolliert und ihnen Geld geklaut. Teilweise zwangen die Polizisten ihre Opfer in ihren Streifenwagen und setzten sie an unbekannten Orten wieder aus. Ein Opfer wurde geschlagen. Insgesamt erbeuteten die Polizisten 663 Euro. Ihnen sei es nicht um Geld gegangen, sondern um "Macht", sagten die geständigen Polizisten vor Gericht über ihr Motiv. Die Beamten werden aus dem Dienst entlassen.
Der 42-jährige hatte vor der Wende an der DDR-Grenze gearbeitet. Es habe dort auch auf Menschen schiessen müssen, was ihn sehr belastet habe, gab er vor Gericht an. Nach Auskunft der Bundespolizei hatte der ehemalige Grenzpolizist einen Antrag nach dem Einigungsvertrag gestellt, vom Bundesgrenzschutz übernommen zu werden. Am 3. Oktober 1990 wurde er zunächst angestellt und nach einem "Prüfverfahren" verbeamtet. Er wurde inzwischen - wie sein jüngerer Kollege - aus dem Polizeidienst entlassen.
Tödliche Schüsse auf Kleinkriminellen
Das Landgericht Neurupin verurteilte Anfang Juli 2010 den 34-jährigen Polizeikommissar Reinhard R. wegen minderschweren Totschlags zu einer Bewährungsstrafe von zwei Jahren. Der Polizist hatte am Silvestertag 2008 in Schönfließ einen 26-jährigen Kleinkriminellen aus Berlin mit acht Schüssen getötet. "Wer einen solchen Schuss in den Oberkörper des Gegners abgibt, nimmt dessen Tod in Kauf", begründete der Richter sein Urteil.
Zwei Kollegen des Todesschützen wurden zu hohen Geldstrafen wegen Strafvereitelung im Amt verurteilt. Sie hatten versucht, ihren Kollegen zu decken. "Wegen lauter Silvesterböller" hätten sie keinen einzigen Schuss gehört, behaupteten die Polizisten vor Gericht. Offenbar hatten die Beamten schon am Tatort versucht, Zeugen einzuschüchtern. Zwei Schwestern, 15 und 16 Jahre alt, sagten vor Gericht aus, sie hätten Gebrüll und Schüsse gehört. Nach den Schüssen sei ein Polizist zu ihnen gekommen und hätte in "drohendem Ton" gefragt, ob sie etwas gesehen hätten. "Wir hatten Angst und haben gesagt, dass wir nichts gesehen haben", sagte eines der Mädchen vor Gericht aus.
Mann zusammengeschlagen
Zwei Polizeibeamte wurden vom Landgericht Freiburg im November 2009 wegen gefährlicher Körperverletzung im Amt zu vier Monaten auf Bewährung verurteilt. Nachdem sie sich auf der Weihnachtsfeier der Kripo betrunken hatten, hielten die Polizisten nachts auf der Strasse einen Mann aus Montenegro an. Die Beamten zückten ihre Dienstausweise und gaben vor, eine Personenkontrolle durchzuführen. Die Polizeibeamten brachten den Mann zu Boden, traktieren ihn mit Schlägen und Tritten. Der Richter fand in seinem Urteil deutliche Worte. Die beiden Beamten hätten "Sheriff spielen" wollten. Die Beamten haben gegen das Urteil Rechtsmittel eingelegt.
Grundloser Schlag ins Gesicht
Eine Videoaufnahme überführte einen Polizisten, der bei den Maikrawallen 2008 in Berlin den taz-Redakteur Bernd Schulz ohne erkennbaren Grund mit der Faust ins Gesicht geschlagen hatte. Der Beamte wurde im Mai 2009 mittels Strafbefehl zu einer Geldstrafe wegen Körperverletzung im Amt bestraft. Ein Disziplinarverfahren wurde jedoch eingestellt.
Nasenbein gebrochen
Das Amtsgericht Stendal verurteilte im März 2009 einen Polizeihauptmeister wegen vorsätzlicher Körperverletzung im Amt und Freiheitsberaubung zu einer Geldstrafe von 2.700 Euro. Der Polizist hatte einen 19-jährigen Fussballfan festgenommen, der nachts auf der Strasse laut herumgrölte. Dabei brach der Polizist dem Teenager das Nasenbein und steckte ihn anschliessend widerrechtlich in die Gewahrsamszelle.>
aus: http://www.stern.de/panorama/2-bericht-von-amnesty-international-so-brutal-sind-deutsche-polizisten-1581111.html
16-Jährigen verprügelt
Von ausgeprägtem Korpsgeist zeugt ein Fall aus Lüneburg, wo im Mai 2009 zwei Streifenbeamte wegen Körperverletzung und Strafvereitelung verurteilt wurden. Nach einer wilden Verfolgungsfahrt stellten die Beamten einen 16-jährigen Mofafahrer, der ohne Führerschein gefahren war. "Ich mach' Dich platt, du Sau", brüllte Kommissar E. und stiess den Teenager, der laut Zeugenaussagen keinerlei Widerstand leistete, mit dem Knie gegen die Schläfen. Selbst als der Junge am Boden lag, schlug der Polizist "dem wehrlosen Zeugen mit der Faust auf den Rücken", wie es im Urteil heisst. Als seine Kollegin versuchte, ihn zu stoppen, brüllte E.: "Halt du dich da raus". Die Beamtin, die zehn Jahre jünger war, als ihr Kollege, erstattete keine .
Auch die sieben Anwohner, die den Vorfall beobachtet hatten, gingen nicht zur Polizei. "Ich dachte, da kommt ohnehin nichts bei raus", gab einer später vor Gericht an. Nur über Umwege kam der Vorfall ans Licht. Anwohnerin B. erzählte ihrem Chef, einem Zahnarzt, was sie beobachtet hatte. Der Zahnarzt informierte Lüneburgs Polizeichef Hans-Jürgen Felgentreu, der Ermittlungen in Gang setzte. Das Amtsgericht verurteilte Kommissar E. zu sechs Monaten auf Bewährung. Seine Kollegin wurde wegen Strafvereitelung im Amt zu einer Geldstrafe von 3000 Euro verurteilt. Kommissar E. legte Berufung ein. Und konnte sich wieder auf einen Kollegen verlassen. Kurz vor der Berufungsverhandlung vor dem Landgericht tauchte Kommissar W., ein Kollege des verurteilten Kommissars, in der Zahnarztpraxis bei Zeugin B. auf. Breitbeinig, die Hände in die Hüften gestützt, habe er vor ihr gestanden. "Er hat mich zur Rede gestellt, wollte wissen, warum ich gegen seinen Kollegen ausgesagt hätte", erinnert sich B. "Er meinte, man werde ja wohl Verbrecher noch ein bisschen härter anfassen dürfen."
Dass er die Zeugin tatsächlich auf ihre Aussage angesprochen hat, gibt Kommissar W. vor dem Landgericht sogar zu. Er habe die Zeugin jedoch "nicht einschüchtern wollen", sondern ihr nur "seine persönliche Einschätzung der Sachlage mitgeteilt." Der Vorfall bleibt ohne Folgen. Das Landgericht bestätigt das Urteil gegen die Polizisten.
Kampagne von Amnesty International Der nun veröffentlichte Bericht von Amnesty International ist der Auftakt einer mehrmonatigen Kampagne. Bei der Menschenrechtsorganisation haben sich knapp 900 Opfer von Polizeigewalt in Deutschland gemeldet.
Bettler geschlagen
Im Januar 2009 verurteilte das Amtsgericht München einen Polizeiobermeister zu einer Geldstrafe von 7150 Euro. Der Polizist hatte einen rumänischen Bettler grundlos ins Gesicht geschlagen. Der Polizist hatte vor Kollegen geprahlt, dass er "der blöden Sau" einen "eingeschenkt" habe. Vor einer Anzeige habe er keine Angst. "Drauf gesch..." Sein Vorgesetzter erstattete Anzeige.
Mann zu Krüppel geschlagen
100.000 Euro Schmerzensgeld sprach das Oberlandesgericht Hamm im Mai 2009 einem Mann zu, der bei seiner Festnahme von Polizisten so schwer verletzt wurde, dass er heute querschnittsgelähmt ist und im Rollstuhl sitzt. Zwar treffe den Mann, der bei der Festnahme stark alkoholisiert gewesen sei, "ein erhebliches Mitverschulden", wie die Richter betonte. Die Polizei habe bei der Gewaltanwendung gegen den Mann jedoch "massiv übertrieben".
Kneipengäste misshandelt
Zu einer Geldstrafe von 12.600 Euro verurteilte das Amtsgericht Wuppertal im Mai 2009 einen Polizeibeamten, der bei einem Einsatz wegen ruhestörenden Lärms die Gäste einer Kneipe misshandelt und beleidigt hatte. Nach Überzeugung der Richter hatte der Beamte einem Gast den Arm verdreht und einem anderen Gast getreten.
Zwei Frauen in Zelle vergewaltigt
Im November 2008 wurde in Nürnberg ein Polizist zu vier Jahren Haft verurteilt. Der Beamte hatte zwei Frauen in der Gewahrsamszelle vergewaltigt.
Im Januar 2008 verurteilte das Amtsgericht Nürnberg einen Polizisten zu einer Freiheitsstrafe von acht Monaten auf Bewährung. Der Beamte hatte einer 45-jährigen Autofahrerin mit der Faust ins linke Auge geschlagen.
Fussballfan verprügelt
Im Januar 2009 verurteilte das Landgericht Dortmund einen 27-jährigen Polizisten. Er hatte einen Betrunkenen mehrmals in den Bauch getreten.
Wegen Misshandlung eines Fussballfans verurteilte das gleiche Gericht im April 2008 zwei Polizeibeamte zu Geldstrafe von 2400 und 7500 Euro. Die Beamten hatten den betrunkenen Fussballfan in der Ausnüchterungszelle zusammen geschlagen.
Bei SEK-Einsatz schwer verletzt
30.000 Euro Schmerzensgeld muss das Land Nordrhein-Westfalen einem 56-jährigen Mann zahlen, der bei einem SEK-Einsatz schwer verletzt wurde. Bei der Einsatzplanung sei nicht berücksichtigt worden, dass der Verdacht, der Mann hätte Handgranaten in seinem Haus "erkennbar nur ein äusserst vager und dürftiger gewesen sei", urteilte das Oberlandesgericht Köln im Oktober 2008. Die Anschuldigung stellte sich als falsch heraus.>
*****
London 23.7.2010: Der Schlägerpolizist, der am G-20-Gipfel im April 2010 einen Zeitungsverkäufer grundlos zu Boden schlug und eventuell seinen Tod verursachte, kommt ohne Strafe davon - weil die Todesursache nicht bewiesen sei
Polizisten in London an einem G-20-Gipfel dürfen grundlos Leute zu Boden schlagen, und sie werden nicht bestraft. Das ist die Logik der korrupten Justiz in London. Skandalöser geht es nicht. Aber lesen Sie selbst:
aus: 20 minuten online: Tod am G-20-Gipfel: Prügel-Polizist kommt ohne Strafe davon; 23.7.2010;
http://www.20min.ch/news/ausland/story/19302005
<Der Tod eines Zeitungsverkäufers am Rande der Proteste gegen den G-20-Gipfel in London bleibt ungesühnt. Ein Polizist wird nicht angeklagt, obwohl er den Mann geschlagen hatte.
Laut der britischen Staatsanwaltschaft gibt es keine realistische Aussicht auf eine strafrechtliche Verurteilung wegen Totschlags. Der Polizist hatte den 47-jährigen Zeitungsverkäufer Ian Tomlinson während des Gipfels im April des vergangenen Jahres geschlagen und zu Boden gestossen, weniger später starb der Mann. Tomlinson war während des G-20-Gipfels auf dem Heimweg von der Arbeit durch das von einem massiven Polizeiaufgebot abgeriegelte Bankenviertel in London.
Amateurvideos zeigten, wie der Polizist zunächst mit einem Schlagstock auf den mit den Händen in den Taschen vor ihm gehenden Tomlinson einschlug und ihn schliesslich brutal zu Boden stiess. Mithilfe anderer Passanten konnte der Mann wieder aufstehen, brach jedoch kurz darauf zusammen und starb.
Todesursache ungeklärt
Die Polizei hatte nach einer ersten Obduktion erklärt, der Zeitungsverkäufer sei an einem Herzinfarkt gestorben. Nach Angaben des Anwalts der Familie ergab eine zweite Obduktion hingegen, dass Tomlinson an einer Unterleibsblutung starb.
Es gebe einen «scharfen Widerspruch» zwischen den medizinischen Experten zur Todesursache des Mannes, argumentierte die Staatsanwaltschaft am Donnerstag. Deshalb sei es nicht möglich, über alle begründeten Zweifel hinaus zu belegen, dass Tomlinsons Tod durch den Polizisten verursacht worden sei. Auch eine Verurteilung wegen Körperverletzung oder Fehlverhaltens im Amt sei nicht realistisch.
Familie ist empört
Die Familie des Zeitungsverkäufers reagierte empört. «Das ist skandalös. Unserem Gefühl nach hat es von Anfang an keine vollständigen Ermittlungen gegeben», sagte der Sohn des Opfers, Paul King. «Ihr Vater ist entweder an einem Herzinfarkt oder an inneren Blutungen gestorben, je nachdem, welchen Beweis Sie bevorzugen - aber niemand ist dafür bestraft worden, und das ist eine Schande», sagte der Anwalt der Familie, Jules Carey.
(pbl/sda)>
-----
Tourlaville (Frankreich) 2.8.2010: Polizist vergewaltigt deutsche Velofahrerin im Velokeller
Manchmal sind die Polizisten ihrer Funktion überhaupt nicht mehr gewachsen, auch wenn sie eine leichte Aufgabe haben und in einem Touristenort nur den Weg zeigen sollen. Es ist haarsträubend, aber scheinbar fehlt eine psychologische Schulung für Polizisten auch in Frankreich, dem Land von "Liberté, fraternité und égalité". Aber dieser Spruch der Französischen Revolution hat ja nur für die Soldaten gegolten, nicht für die Regierenden. Im vorliegenden Fall hat sich der Polizist scheinbar als "Regierender" gefühlt. Und: Es gibt da eine Dunkelziffer, also Frauen, die solche Vorkommnisse nicht anzeigen. Aber lesen Sie selbst:
aus: n-tv online: Panorama: In Frankreich verirrt - Polizist vergewaltigt Deutsche; 2.8.2010;
http://www.n-tv.de/panorama/Polizist-vergewaltigt-Deutsche-article1187171.html
<Eine 20-jährige Deutsche wollte in Frankreich einen Polizisten nach dem Weg fragen - und wurde Opfer einer sexuellen Gewalttat. Der 40 Jahre alte Beamte habe die Tat gestanden, berichtete die Zeitung "Le Parisien".
Er muss sich am 24. August wegen sexuellen Missbrauchs unter Ausnutzung seiner Amtsautorität vor Gericht verantworten. Die Staatsanwaltschaft in der nordfranzösischen Hafenstadt Cherbourg wollte zunächst nicht dazu Stellung nehmen.
Die junge Frau hatte sich in dem Urlaubsort Tourlaville mit dem Fahrrad verirrt und eine Polizeistreife um Hilfe gebeten. Die beiden Polizisten begleiteten sie zu ihrer Unterkunft. Einer von ihnen verging sich anschliessend im Abstellraum für Fahrräder an der jungen Frau. Diese erstatte beim Landgericht Cherbourg Anzeige. Der geständige Täter ist ein verheirateter Familienvater. Im Fall einer Verurteilung drohen ihm bis zu sieben Jahre Haft. Sein Fall soll ausserdem in der Disziplinarkommission der Polizei verhandelt werden.
dpa>
-----
St. Petersburg 25.8.2010: Drei besoffene Kripo-Beamte im Flugzeug verzögerten durch Arroganz und Pöbeleien den Start nach Moskau um 3 Stunden
Du heiliger Wodka, was sich die Polizei in Russland so erlaubt - bis der Staatsanwalt kommt, und der kam dann auch, aber erst nach 3 Stunden. Aber lesen Sie selbst:
aus: Russland Aktuell: Kripo-Beamte fliegen - nach Randalen in Flugzeug; 25.8.2010;
http://www.aktuell.ru/russland/news/kripo_beamte_fliegen_nach_randale_in_flugzeug_27679.html
<St. Petersburg. Zwei Beamte der Ermittlungsbehörde sind auf Weisung von deren obersten Chef Alexander Bastrykin entlassen worden. Sie hatten sich betrunken an Bord eines Flugzeugs daneben benommen und den Start um drei Stunden verzögert.
Ein dritter Beamter der Behörde bekam einen strengen Verweis. Das Trio hatte am 6. August bereits kräftig betrunken auf dem Petersburger Flughafen Pulkovo ein Flugzeug der Aeroflot nach Moskau bestiegen.
Dort belästigten sie andere Passagiere, ignorierten die Anweisungen des Bordpersonals und machten sich über eine Polizeistreife lustig, die von der Crew zur Hilfe gerufen worden war.
Aufgrund der ihnen gezeigten Ermittler-Ausweise konnten die Flughafen-Beamten nicht gegen ihre „immunen“ Kollegen vorgehen. Die Piloten weigerten sich ihrerseits, mit den Unruhestiftern an Bord zu starten.
Erst als der in der Stadt diensthabende Staatsanwalt zur Hilfe gerufen wurde, konnte das Trio zum Verlassen des Flugzeugs bewegt werden.
(ld/.rufo/St.Petersburg)>
-----
Moskau 30.8.2010: Ein ganzes Polizeirevier verübte Bandenkriminalität mit Entführungen und Bankraub
Was die Wodka-Mentalität so alles kreiert, das ist eine unglaubliche Sitte des offenen Machtmissbrauchs. Aber lesen Sie selbst:
aus: Russland Aktuell: Nebenjob Moskauer Polizisten: Entführung und Bankraub; 30.8.2010;
http://www.moskau.ru/moskau/stadtnews/nebenjob_moskauer_polizisten_entfuehrung_und_bankraub_1523.html
<Moskau. In Moskau ist ein ganzes Polizeirevier als Verbrecherhöhle ausgehoben worden. Die Milizionäre waren bei einem Entführungsversuch geschnappt worden. Zudem sollen sie einen Millionenraub auf dem Arbat [Allee im Moskauer Zentrum] verübt haben.
Am Wochenende wurden vier Polizeibeamte, darunter der Stellvertreter des Polizeirevierleiters festgenommen, nachdem sie einen Geschäftsmann vor den Augen seiner Frau in ein Auto gezerrt und entführt hatten. Die Frau rief die Polizei an und „nicht weit vom Tatort entfernt wurde das Auto der Täter gestoppt und die Verdächtigen festgenommen“, teilte Sergej Martschenko, Sprecher der Moskauer Staatsanwaltschaft mit.
Schuldeneintreiben mit Prügelandrohung
Der Entführte ist Leiter einer Baufirma. Die Entführer wollten offensichtlich im Auftrag eines anderen Geschäftsmanns Schulden bei dem Mann eintreiben. Sie sollen den Mann geschlagen haben. Die Ermittler verdächtigen ihre „Kollegen“ nicht das erste Mal, solche Art „Dienstleistungen“ zu verrichten.Ein Strafverfahren gegen die vier Polizisten wurde bereits eingeleitet. Bei einer Verurteilung droht ihnen wegen Entführung eine Haftstrafe von bis zu 20 Jahren. Möglicherweise kommt sogar noch das eine oder andere Jährchen hinzu, wenn ihnen auch die Beteiligung an einem spektakulären Bankraub in der vergangenen Woche nachgewiesen werden kann.
Spuren führen zu Bankraub auf Bummelmeile Arbat
Am 23. August nämlich hatten maskierte Täter in Uniformen der Polizei-Sondereinheit OMON einen Bankkunden auf der Touristenmeile Arbat überfallen. Der Mann hatte gerade zehn Millionen Rubel (256.000 Euro) abgeholt und wurde von einem Sicherheitsmann der Bank begleitet, als das Überfallkommando zuschlug. Dem Mann wurde der Geldkoffer abgenommen, dem Sicherheitsbeamten der Bank seine Dienstpistole.Anschliessend flüchteten die Täter in einem schwarzen VW-Kleinbus mit falschen Nummernschildern. Der Tatwagen wurde später verlassen aufgefunden. „Die Ermittler haben Anlass zu der Annahme, dass die Festgenommenen aus einem Polizeirevier im Norden Moskaus auch an diesem Verbrechen beteiligt waren“, sagte nun ein Polizeisprecher.
Der neue Leiter der Moskauer Polizei, Wladimir Kolokolzew (er löste vor einem Jahr seinen Vorgänger Wladimir Pronin ab, der nach einem Amoklauf eines Moskauer Polizisten entlassen worden war), erklärte, dass neben den vier Festgenommenen auch der Leiter der Abteilung für öffentliche Sicherheit bei der Polizeibehörde von Nordmoskau von seinen Aufgaben entbunden worden sei.
Kleine und grosse Sünden der Moskauer Polizei
Es ist nicht das einzige Mal in diesem Jahr, dass Polizisten bei der Ausübung von illegalen nebenberuflichen Betätigungen auffliegen. Neben den „üblichen“ Delikten wie „sich-bestechen- lassen“ oder „im-betrunkenen-Zustand-Bürger-über-den-Haufen-fahren“, sind in der vergangenen Woche Moskauer Ordnungshüter mit einem weiteren versuchten Bankraub auffällig geworden.
Schon im April wurden wegen erpresster Geständnisse und der Fälschung von Strafakten drei ehemalige Polizisten verurteilt.
Anfang des Jahres hatte zudem die oppositionelle Zeitung „The New Times“ über einen Korruptionsskandal besonderen Ausmasses berichtet.
Demnach betätigen sich Beamte der Sondereinheit OMON als Schutzgeld-Erpresser, Zuhälter und Leibwächter für Mafia-Grössen. Ermittlungen wurden daraufhin eingeleitet – aber gegen die Zeitung und deren Informanten.
(ab/.rufo/Moskau)>
-----
Melksham (Südwest-England) 6.9.2010: Polizist misshandelt Frau auf der Polizeiwache, weil die Frau im Auto schlief und keine Alkoholkontrolle machen wollte
Man kann sich Probleme schaffen, wenn man will. Der Polizist hätte die Autofahrerin auch einfach weiter schlafen lassen können. Aber er wollte es anders...
aus: 20 minuten online: Schockvideo: Polizist nach brutaler Verhaftung verurteilt; 6.9.2010;
http://www.20min.ch/news/kreuz_und_quer/story/15657303
<Die Aufnahmen einer Überwachungskamera in der Polizeistation von Melksham im Südwesten Englands, schockierten am Sonntag die Fernsehzuschauer: Das Video zeigt, wie ein Polizist die 59-jährige Pamela Somerville während ihrer Verhaftung misshandelt.
Die Bilder wurden am Sonntag von mehreren britischen Nachrichtensendern ausgestrahlt. Der Vorfall hatte sich bereits im Sommer 2008 in Wiltshire ereignet: Der 37-jährige Sergeant Mark Andrews hatte Pamela Somerville festgenommen, weil er sie schlafend in ihrem Auto gefunden hatte und sich die Frau geweigert hatte, einen Alkoholtest zu machen.
Auf den veröffentlichten Bildern sah man, wie der Polizist die 59-Jährige über den Boden der Station schleift und sie in die Zelle wirft, wo die Frau mit dem Kopf auf dem Boden aufschlägt. Die Frau hat danach sichtlich Mühe, aufzustehen. Ihr Gesicht ist geschwollen und ihre Kleider sind mit Blut verschmiert.
Die Polizei von Wiltshire hat sich bereits bei Somerville entschuldigt. Der Polizist wurde in einem Prozess schuldig gesprochen. Das Strafmass soll morgen Dienstag verkündet werden.
(kle)>
-----
Kreis Kstowo, Region Nischni Nowgorod (Russland) 6.9.2010: Willkürliche Folter durch "Milizionäre" in der "Milizwache" bis zu Tritten in die Genitalien - und weitere Folterfälle und Beamtendiebstahl in Kstowo
Im Wodka-Land Russland passiert eine Gewalt, die es woanders gottlob kaum mehr gibt. So kommt es, dass dann auch Polizeikräfte in Russland praktisch hirnlos sind und hirnlosen Machtmissbrauch verüben, im schönen Putin-Land...
aus: Russland Aktuell: Polizeifolter: 17-Jähriger könnte Genitalien verlieren; 6.9.2010;
http://www.aktuell.ru/russland/news/polizeifolter_17-jaehriger_koennte_genitalien_verlieren_27757.html
<Nischni Nowgorod. Im Gebiet Nischni Nowgorod sollen Milizionäre einem Jungen die Hoden blutig geschlagen haben. Die Ärzte fürchten, er könnte seine Genitalien verlieren. Die Miliz in dem Ort hat einen sehr schlechten Ruf.
Nach Angaben des Betroffenen und seines Freundes, wurden die beiden ohne Anlass auf der Strasse verhaftet und auf die nächste Milizwache verbracht, wo sie grausam geschlagen wurden. Auf der zentralen Wache ging die Folter weiter, wobei der 17-jährige Nikita mehrere Tritte in den Genitalbereich bekam.
Gegen Morgen wurden die Jungen „entlassen“; Nikita kam in Begleitung der Jugendbeauftragten des Kreises Kstowo nach Hause. Die verlangte angeblich von seiner Mutter, eine Erklärung zu unterschreiben, dass sie „keine Beanstandungen gegenüber der Miliz“ habe. Die Mutter weigerte sich.
Stattdessen wandte sie sich an die Bürgerrechtsgruppe „Komitee gegen die Folter“, und die brachte den unerhörten Fall an die Öffentlichkeit. Sie will eine „sorgfältige und allseitige Untersuchung“ durchführen, damit die Schuldigen ihre Strafe bekommen.
Die Miliz der Kleinstadt Kstowo hat schon länger einen sehr schlechten Ruf. Für Aufsehen sorgte Ende 2009 der Fall eines Rentners, der auf der Wache durch Folter dazu gebracht werden sollte, einen Mord zu gestehen, den er nicht begangen hatte.
Die Milizionäre kamen in dem Fall ungeschoren davon, weil im Endeffekt Aussage gegen Aussage stand. Im Fall von Nikita könnte es möglicherweise bessere Chancen geben, da nach Angaben der Jugendlichen „mehrere Menschen im Raum waren“. Ob die gegen ihre Kollegen aussagen, ist jedoch noch fraglich.
Im März 2006 folterten die „Ordnungshüter“ von Kstowo einen jungen Mann, der auf die Wache gekommen war, um den Verlust eines Computers und von Papieren anzuzeigen. Die waren während einer Hausdurchsuchung verschwunden. Die „Sadisten mit Schulterklappen“ wollten den Mann dazu zwingen, die Anzeige zurückzunehmen.
(sb/.rufo/St.Petersburg)>
*****
St. Petersburg 15.09.2010: <Polizist bei Schwarzhandel mit schwarzem Kaviar ertappt>
aus: Russland Aktuell; 15.9.2010; http://www.aktuell.ru/russland/news/polizist_bei_schwarzhandel_mit_schwarzem_kaviar_ertappt_27821.html
<St. Petersburg. Die Petersburger Miliz hat in der Newa-Metropole zwei Männer unter dem Verdacht des illegalen Kaviarhandels festgenommen. Einer der Festgenommenen war ihr Kollege.
Nach Angaben der Ermittler sind die beiden mutmasslichen Täter schon lange im Geschäft. "Es wurde festgestellt, dass sie seit Mai 2008 in einer Verbrecherbande handelnd, systematisch illegal gefischten und hergestellten Stör-Kaviar auf dem Gebiet von St. Petersburg verkauft haben", erklärte der Sprecher des Ermittlungskomitees der Generalstaatsanwaltschaft Sergej Markin.
Das Geschäft florierte gut. Auf dem Schwarzmarkt gab es für eine 500-Gramm-Dose schwarzen Kaviars rund 32.000 Rubel (820 Euro). Verkauft hatte das Pärchen Dosen mit 250 und 500 Gramm Gewicht.
Einer der beiden Händler übernahm dabei den Verkauf, der Polizist sorgte dafür, dass sein Kompagnon unbehelligt blieb.
*****
Südafrika 17.9.2010: Polizisten vermieten Polizeiausrüstungen an Diebe für Straftaten
aus: n-tv online: Panorama: Preise nach Schwere des Verbrechens: Polizist verleiht Ausrüstung; 17.9.2010;
http://www.n-tv.de/panorama/Polizist-verleiht-Ausruestung-article1515611.html
<Sogar den Funk gab's mit dazu.
Südafrikanische Ermittler sind einem Kollegen auf die Spur gekommen, der gegen Geld regelmässig Polizeiausrüstung an Diebe vermietete. Je nach Dauer und Schwere des Verbrechens verlangte der korrupte Beamte zwischen 53 Euro Leihgebühr für eine Sirene und 2139 Euro für einen mit Funk ausgerüsteten Polizeiwagen, berichtete die Tageszeitung "The Star". Die "Miete" einer Schusswaffe konnte demnach bis zu 534 Euro kosten. Zum Angebot zählten auch Uniformen sowie kugelsichere Westen.
Nach Angaben der Zeitung handelt es sich bei dem festgenommenen Polizisten um keinen Einzelfall. Ermittler vermuteten ein umfangreiches kriminelles Netzwerk innerhalb der Polizeiapparats. Die Suche nach mutmasslichen Komplizen des Verhafteten gehe weiter, sagte ein Ermittler dem Blatt. A
Anfang August wurde der ehemalige Chef der südafrikanischen Polizei, Jackie Selebi, wegen Korruption zu 15 Jahren Haft verurteilt.
AFP>
-----
21.9.2010: <Menschenrechtsgericht: Türkei wegen Polizei-Brutalität verurteilt> - Folter mit Gegenständen, Schläge an den Kopf an einer Demonstration, Schüsse gegen streikende Häftlinge in Istanbul
aus: 20 minuten online; 21.9.2010; http://www.20min.ch/news/ausland/story/28002556
<Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte hat die Türkei in drei Fällen wegen der Brutalität seiner Sicherheitskräfte verurteilt. Ankara muss an insgesamt fünf Kläger Schmerzensgeld von insgesamt
87 000 Euro zahlen.Die Einsätze der türkischen Polizei wurde in drei Fällen verurteilt.
Die Strassburger Richter rügten am Dienstag zugleich, dass bisher keiner der verantwortlichen Polizisten zur Rechenschaft gezogen wurde. Im ersten Fall hatten Polizisten drei Kläger im Januar 2002 unter dem Verdacht festgenommen, Kupferkabel gestohlen zu haben.
Während des Verhörs prügelten die Beamten mit harten Gegenständen auf die damals 15, 17 und 22 Jahre alten Türken ein. Unterstützt von einem gerichtsmedizinischen Gutachten und Zeugenaussagen reichten deren Anwälte Klage gegen die beteiligten Polizisten ein, diese wurden jedoch zu den Akten gelegt.
Im zweiten Fall wurde eine heute 44-jährige Anwältin Ende 2001 während einer Kundgebung von Polizisten so heftig geschlagen, dass ihre Lippe platzte und sie eine Reihe von Kopfverletzungen erlitt.
Im dritten Fall ging es um die blutige Niederschlagung einer Meuterei in einem Istanbuler Gefängnis im Dezember 2000. Damals intervenierten türkischen Sicherheitskräfte in rund 20 Gefängnissen, in denen Häftlinge mit Hungerstreiks gegen eine Reform des Strafvollzugs protestierten.
Im Gefängnis von Istanbul schossen sie auf Häftlinge, die sich gegen ihre Evakuierung zur Wehr setzten. Zwölf Insassen wurden getötet, rund 50 weitere verletzt. Der heute 36 Jahre alte Kläger erlitt lebensgefährliche Bauchschüsse.
In allen Fällen sei die Gewalt der Sicherheitskräfte unverhältnismässig und unnötig gewesen, rügte der Strassburger Gerichtshof. Zudem habe es keine effizienten Ermittlungen gegeben. Alle beteiligten Sicherheitskräfte seien straffrei geblieben.
(sda)>
-----
St. Petersburg 21.9.2010: Schlägerpolizist an Demo wird gefilmt - und wird von einem Unbekannten nun selbst geschlagen - Gehirnerschütterung
aus: Russland Aktuell: Petersburger Prügel-Polizist zusammengeschlagen; 21.9.2010;
<St. Petersburg. Auge um Auge, Zahn um Zahn: Ein Polizist, der beim Auflösen einer Demo einem jungen Mann vor laufender Kamera ins Gesicht schlug, bekam nun von einem Unbekannten einen schweren Schlag auf den Kopf.
Der Täter war gestern Abend gegen 23 Uhr in einem Petersburger Wohngebiet von hinten an den Beamten Wadim Boiko herangetreten und hatte ihm auf die Schulter geklopft. Als sich der Polizist umdrehte, bekam er einen Schlag mit einem harten Gegenstand auf den Kopf. Nach Polizeiangaben sagte der Angreifer dabei: „Nimm das, Perlen-Fähnrich!“
Netzweite Hassfigur des fiesen Milizionärs
Als sogenannter „Perlen-Fähnrich“ hatte es der Milizionär in den letzten Wochen zu einiger Prominenz im russischen Internet und den Medien gebracht – allerdings nicht gerade wohlmeinender:
Bei der Auflösung einer nicht genehmigten Oppositions-Demonstration hatte er am 31. Juli auf dem Petersburger Newski Prospekt einem jungen Mann mit der Faust ins Gesicht geschlagen, obwohl dieser keinen Widerstand leistete. Ausserdem hatte er eine Frau an den Haaren gepackt, um sie abzuführen. Seinen Spitznamen bekam er aufgrund einer ums Handgelenk gewickelten Perlenkette.
Anti-Demo-Einsatz: Erst schlagen, dann fragen
Ausserdem hatte er die Demonstranten beleidigt. Mit den Worten „Wer will noch was?“ war der grosse und kräftig gebaute Beamte durch die Menge der Demonstranten und Zaungäste geschritten. Als aus der Menge die Rufe „Faschisten!“ laut wurden, packte sich Boiko einen eher schmächtigen jungen Mann und rammte ihm den Knauf seines Schlagstocks ins Gesicht.
Foto- und Videoaufnahmen von diesen Szenen verursachten einen Sturm der Entrüstung im Internet. Die Polizeibehörde fühlte sich daraufhin veranlasst, die Identität des Beamten zu klären, zeigte allerdings bei der Verfolgung des Vorgangs weder Enthusiasmus noch Eile.
Polizei findet Boikos Verhalten nicht kriminell
Die interne Aufklärung der Vorfälle führte dann auch nicht zu einer Bestrafung des Beamten: Die Behörde erklärte, es sei kein Dienstvergehen zu erkennen. Boiko kam mit einem Verweis wegen seines „aufbrausenden Verhaltens“ davon.
Staatsanwaltschaft bringt Sache vor Gericht
Unter Menschenrechtlern und Oppositionsvertretern wurde dies heftig kritisiert und als erneuter Beweis dafür gesehen, dass die russische Miliz sich gegen ernsthafte Reformen und Säuberungen sperrt. Bei der Staatsanwaltschaft sieht man die Dinge allerdings anders: Sie wird Boiko wegen Überschreitung der Dienstvollmachten anklagen.
Im Internet kursierten inzwischen bereits der Name und persönliche Daten des Beamten. Boiko berichtete nach dem Überfall auf ihn, dass er mehrfach telefonische Drohanrufe erhalten habe.
Vergeltungsmassnahme: Gehirnerschütterung
Ganz offensichtlich hat nun ein Unbekannter auf seine Weise Vergeltung für diesen in Russland nicht untypischen Akt der Miliz-Gewalt geübt. Der „Perlen-Fähnrich“ liegt nun mit einer Gehirnerschütterung im Krankenhaus.
Die Demonstration am 31. Juli war von Aktivisten der „National-Bolschewistischen Partei“ von Eduard Limonow vor dem Gostiny Dwor veranstaltet worden. Dabei wurde das in Paragraf 31 der Verfassung garantierte Grundrecht auf Versammlungsfreiheit angemahnt.
(ld/.rufo/St.Petersburg)>
-----
Wohlen (Kanton Aargau, Schweiz): 30.9.2010: Elitepolizist in Kriegerrüstung fühlt sich von Küchenmesser bedroht und schiesst einem halb Besoffenen zwei mal in den Bauch und schiesst ihn invalid
- Da ist ein Mensch, der droht, sich umzubringen. Dann wird die Polizei verständigt, und es kommen 3 Polizisten der Eliteeinheit in Kriegerrüstung. Schon diese Reaktion ist falsch. Scheinbar wurde mit dem labilen Mann nicht geredet, sondern die Polizei ist in die Wohnung eingebrochen. Das musste der Mann als Drohung verstehen, und er war ja halb besoffen. Da standen die Polizeikämpfer in der Wohnung. Da zückt der stark alkoholisierte Mann ein Küchenmesser. Statt dem Mann das Messer aus der Hand zu schlagen, schiesst einer der Löli-Polizisten und verletzt den Mann invalid. Die Polizei zu dritt (!) hätte den Mann leicht überwältigen können. Aber nein, die Aargauer Polizei hat einen Invaliden produziert, ihm fehlen nun 2/3 vom Darm. Gibt es eine Schulung für die Polizei, wie man mit labilen Menschen umgeht? Gibt es ein psychologisches Training für die Polizei? Gibt es einen Wesenstest für Polizisten, so wie es einen Wesenstest für Hunde gibt? Werden aggressive Polizisten in anderen Berufen beschäftigt? Es gäbe viel zu strukturieren bei der Polizei, schweizweit, und im vorliegenden Fall beim Aargauer Kripochef Herr Winzenried - damit die Situation besser wird, für alle Beteiligten. Solche Kampftruppen-Polizisten kriminalisieren auch immer wieder Demonstranten, aus Spass, weil die Demonstranten nichts getan haben, z.B. bei Demonstrationen gegen das kriminelle WEF. Aber lesen Sie selbst:
aus: Beobachter online, Ausgabe 20/2010: Lebensmüde: Von der Polizei invalid geschossen; 30.9.2010;
http://www.beobachter.ch/justiz-behoerde/gesetze-recht/artikel/lebensmuede_von-der-polizei-invalid-geschossen/
<Text: Dominique StrebelEin Aargauer Polizeigrenadier schiesst einem Mann zwei Kugeln in den Bauch. Dessen «Delikt»: Er wollte sich umbringen. Der Kripochef persönlich hatte den Einsatz abgesegnet.
Zeljko B. mit Schusswunden: «Hätten sie mir die Schulter ausgerenkt, könnte ich es akzeptieren.»
Montag, 25. Mai 2009, 21.48 Uhr: Sechs Polizeigrenadiere rammen die Eingangstür einer Dreizimmerwohnung in Wohlen AG. Im Einsatz: die Sondereinheit Argus in Vollmontur. Das Objekt: ein 30-jähriger Mann, allein zu Hause, zwar stark alkoholisiert, aber für niemanden eine Gefahr. Ausser für sich selbst: Er droht, sich umzubringen. Als er ein einfaches Küchenmesser zückt, schiesst ihm ein kugelgesicherter Elitepolizist zwei Mal in den Bauch.Der Serbe Zeljko B.* wird notfallmässig operiert und verliert zwei Drittel seines Darms. Eine Kugel steckt noch immer neben der Wirbelsäule. Seit dem Vorfall ist der Mann, den sein langjähriger Arbeitgeber als fleissig und seine Nachbarn als friedlich und fröhlich bezeichnen, arbeitsunfähig. Er lebt von einem Taggeld der Suva von 1200 Franken monatlich.
Es war Notwehr, sagt der Grenadier
Gegen den schiessenden Polizisten wurde ein Strafverfahren wegen fahrlässiger Körperverletzung eingeleitet. Doch das droht jetzt eingestellt zu werden, weil der Polizist sich auf Notwehr beruft: Er habe schiessen müssen, weil Zeljko B. mit erhobenem Messer auf ihn zugegangen sei, gab der Grenadier zu Protokoll. «Ein milderes Mittel hätte mit Sicherheit nicht zum Erfolg führen können», betonte er. «B. hätte mich mit dem Messer massiv verletzen können.»
Ob das Rüstmesser mit einer Klinge von elf Zentimetern Länge für den Elitepolizisten überhaupt eine Gefahr gewesen war, liessen die Untersuchungsbehörden nie abklären. Zeljko B. musste schliesslich selbst ein Gutachten in Auftrag geben – beim renommierten Basler Polizeiexperten Markus Mohler.
Das Fazit des Fachmanns ist eindeutig: Mit diesem Messer hätte B. den Polizisten in keiner Art und Weise verletzen können, schreibt der langjährige Kommandant der Basler Kantonspolizei und Lehrbeauftragte für Polizeirecht in seinem 26-seitigen Gutachten. Der Polizeigrenadier in Vollmontur trug nämlich einen Helm mit Gesichtsschutz und eine kugelsichere Weste. Zudem waren die sechs Grenadiere in Nahkampf geschult und mit Mehrzweckstöcken, Pfefferspray und einem Elektroschockgerät (Taser) bewaffnet. Mildere Mittel gegen Zeljko B. wären also mit «grösster Wahrscheinlichkeit erfolgreich gewesen», meint Mohler und kommt zum Schluss, dass «der Einsatz der Feuerwaffe nicht gerechtfertigt war, das Vorgehen der Polizei somit nicht korrekt».
Tötung riskiert, um Suizid zu verhindern
Der Gutachter sieht aber nicht nur beim Schützen grobe Fehler, sondern beim gesamten Einsatz der Polizei – bis hinauf zum Aargauer Kripochef Urs Winzenried. Mohlers Fazit: «Es kann nicht Sinn einer polizeilichen Intervention zur Verhinderung eines Suizids sein, Massnahmen mit potentieller Todesfolge zu wählen.» Im Klartext: Es ist Unsinn, einen Mann fast zu töten, um ihn vor dem Selbstmord zu bewahren.
Diese Schlussfolgerung stützt der Gutachter auf eine detaillierte Analyse der Vorgänge in der Tatnacht: Zeljko B. stritt sich abends kurz vor acht mit seiner Ehefrau. Dabei betrank er sich, zertrümmerte einen Aschenbecher, trug Schnittwunden an Hand und Fuss davon. Die Gewalt richtete er aber – wie die Strafuntersuchung zweifelsfrei ergab – nur gegen sich selbst, nie gegen seine Frau oder das dreijährige Kind. Die Ehefrau verliess mit dem Kind die Wohnung und rief die Polizei, weil sie Angst hatte, ihr Mann könnte sich etwas antun.
Einsatz ohne Einschränkungen erlaubt
Doch da eskalierte die Sache: Ein Polizist der Regionalwache forderte Verstärkung an, nachdem der alkoholisierte B. ihn mit dem Messer bedroht hatte. Bald standen 14 Polizisten unter dem Balkon, auf dem B. herumzeterte und von dem er sich mehrmals fast hinabstürzte. Ein Freund versuchte Zeljko B. vom Garten aus zu beruhigen. Doch B. hatte Angst vor der Polizei und wollte, dass der Freund zu ihm in die Wohnung käme. Das untersagte der Einsatzleiter der Polizei und fragte stattdessen Kripochef Winzenried an, ob er die Sondereinheit Argus einsetzen dürfe – die Elitetruppe der Aargauer Polizei mit Pistolen, Westen und Helmen in Science-Fiction-Manier. Per Telefon gab Winzenried die Erlaubnis zum Argus-Einsatz, wenn die Situation eskalieren und «zu einer Fremd- oder Eigengefährdung führen würde».
Diese Einwilligung – ohne Auflagen, auch nicht punkto Feuerwaffeneinsatz – widerspricht gemäss Gutachter Markus Mohler dem Aargauer Polizeigesetz. Winzenried hätte sie so nie geben dürfen, weil weder die Polizisten noch andere Personen gefährlich angegriffen oder unmittelbar bedroht wurden. Der Kripochef hätte den Einsatz der Sondereinheit Argus stark einschränken, wenn nicht gar ganz verbieten müssen, kritisiert der Experte.
Damit nicht genug. Der Einsatzleiter der Polizei gab nach einer halben Stunde den Befehl, die Wohnung zu stürmen, obwohl Zeljko B. sich allein darin befand und für Dritte ungefährlich war. Ein völlig falscher Entscheid, kritisiert Experte Mohler. Seine Schlussfolgerung: «Auf den Einsatz der Sondereinheit hätte verzichtet werden müssen.» Die Polizei hätte warten müssen, bis Zeljko B. wieder nüchtern geworden wäre. Doch diese Möglichkeit habe der Einsatzleiter mit keinem Gedanken erwogen und auch keine Hilfe eines Psychologen angefordert, moniert der Gutachter.
Gegen den Einsatzleiter und den Kripochef wurde nie ein Strafverfahren eingeleitet. Im Gegenteil: Kripochef Winzenried – ein mutmasslicher Mitverantwortlicher – wurde vom Untersuchungsrichter sogar an die Tatrekonstruktion eingeladen, obwohl er am fraglichen Abend gar nicht vor Ort gewesen war.
«In einem zu engen kollegialen Verhältnis»
Und damit zeigen sich gemäss dem Polizeiexperten auch schwere Mängel im Strafverfahren. So befragte der Untersuchungsrichter zum Beispiel die weiteren fünf Polizisten der Sondereinheit Argus nie. Diese durften Rapporte schreiben – «was Absprachen ermöglichte», rügt Mohler und kommt zum Schluss, dass die Untersuchungsbehörden «in einem zu engen kollegialen Verhältnis zu den (insbesondere höherrangigen) Angehörigen der Kantonspolizei stehen».
Genau deshalb hatte Matthias Brunner, der Anwalt von Zeljko B., bereits Monate zuvor verlangt, dass ein ausserkantonaler Untersuchungsrichter mit dem Fall betraut würde. Vergeblich. Sein Gesuch wurde von sämtlichen Instanzen bis hin zum Bundesgericht abgelehnt. Doch damals waren die von Gutachter Mohler monierten wichtigen Mängel der Untersuchung noch nicht bekannt: etwa die fehlenden Abklärungen, ob der Polizist durch das Messer gefährdet war oder ob die Bewilligung des Einsatzes der Grenadiere korrekt war. Und der Untersuchungsrichter wollte Zeljko B. gar ganz aus dem Verfahren drängen, indem er ihm sämtliche Parteirechte absprach – so hätten Polizei und Untersuchungsbehörden den Fall unter sich ausmachen können. Erst das Aargauer Obergericht korrigierte diesen Fehlentscheid.
Erneuter Anlauf für externe Untersuchung
Für Anwalt Brunner ist klar, «dass die Strafuntersuchung bisher weder sorgfältig noch fair war». Deshalb hat er beim Aargauer Regierungsrat Urs Hofmann das Gesuch gestellt, nun doch einen ausserkantonalen Untersuchungsrichter einzusetzen und das Strafverfahren auf den Kripochef und den Einsatzleiter auszuweiten. Mit Erfolg: Hofmann erachtet die «Unabhängigkeit der Strafuntersuchung nicht als gegeben». Es bestehe zumindest der Anschein der Befangenheit. Weil der Regierungsrat jedoch nicht zuständig sei, leite er die Eingabe an das Obergericht weiter «mit dem Antrag, einen ausserkantonalen Staatsanwalt einzusetzen».
Untersuchungsbehörden und Kripochef Winzenried nehmen zu den Vorwürfen keine Stellung, da es sich um ein laufendes Verfahren handelt.
«Hätte die Polizei mir die Schulter ausgerenkt, könnte ich das akzeptieren», sagt Zeljko B., «aber nicht, dass sie mir zwei Kugeln in den Bauch schiesst.» Und seine Frau meint nach kurzem Nachdenken: «Ich rief die Polizei um Hilfe – doch statt meinem Mann zu helfen, haben sie ihn invalid geschossen.»
* Name der Redaktion bekannt>
Kommentar
Es ergeben sich folgende Fragen:
1. Gibt es eine Schulung für die Polizei, wie man mit labilen Menschen umgeht?
2. Gibt es ein psychologisches Training für die Polizei?
3. Gibt es einen Wesenstest für Polizisten, so wie es einen Wesenstest für Hunde gibt?
4. Werden aggressive Polizisten in anderen Berufen beschäftigt?
Es gäbe viel zu strukturieren bei der Polizei, damit es allen besser geht.
Michael Palomino, 1.10.2010
-----
"Stuttgart 21": Der Versuch eines Umbaus eines Grossbahnhofs ohne Volksabstimmung - das Dritte Reich kehrt zurück
Sehen Sie sich hier die antidemokratische Chronologie an, wie das Volk in Stuttgart von A bis Z hintergangen wird, durch die korrupte CDU, die sich "christlich" nennt. Die Partei "organisiert" ihre Freunde in der Justiz und meint so, den Umbau des Grossbahnhofs durchboxen zu können. Die Politik des Dritten Reichs wiederholt sich, es fehlen nur die Konzentrationslager. Wenn aber Bäume in einem "Schlosspark" dafür gefällt werden müssen, und wenn der halbe Bahnhof ("Nordflügel" und "Südflügel") für den neuen Bahnhof abgerissen werden sollen, und wenn der Bahnhof plötzlich statt 2,8 12 Milliarden Euro kosten soll, macht das Volk in Deutschland nicht mehr mit. Die kriminelle "christlich"-katholische CDU hebelt mit ihrer Korruption die Demokratie aus und agiert konsequent gegen die Bevölkerung. Aber lesen Sie selbst:
<Erste Pläne für eine Tieferlegung des Stuttgarter Hauptbahnhofs wurden im April 1994 vorgestellt. Das sind die wichtigsten Etappen des Milliardenprojekts der vergangenen Jahre:April 1994: Bahnchef Heinz Dürr stellt das Projekt Stuttgart 21 mit der Tieferlegung des Stuttgarter Hauptbahnhofes vor.
Januar 1995: Eine Studie bescheinigt die technische Machbarkeit. Umweltschützer und Grüne kritisieren das Projekt.
November 1995: Bahn, Bund, Land und Stadt unterzeichnen eine Rahmenvereinbarung, in der auch die Finanzierung des auf fünf Milliarden Mark veranschlagten Projekts festgelegt wird.
November 1997: Das Düsseldorfer Architektenbüro von Christoph Ingenhoven erhält den Zuschlag für den Umbau in einen Durchgangsbahnhof mit Lichtaugen.
Juli 1999: Der Aufsichtsrat der Bahn stellt alle Grossprojekte auf den Prüfstand – auch Stuttgart 21.
Oktober 2001: Das Planfeststellungsverfahren beginnt.
Dezember 2001: Die Stadt kauft der Bahn für 459 Millionen Euro Grundstücke am Stuttgarter Hauptbahnhof ab.
Februar 2005: Das Eisenbahn-Bundesamt erteilt die Baugenehmigung für die Umwandlung des Bahnhofs.
April 2006: Das oberste Verwaltungsgericht Baden-Württembergs weist drei Klagen gegen den geplanten Umbau des Hauptbahnhofs ab. [Diese Abweisung der Klagen ist von der "christlich"-katholischen CDU-Regierung höchstwahrscheinlich bestochen. Damit wird auch kein Mittelweg beim Projekt gefunden].
Oktober 2006: Der Bund vertagt die Entscheidung über seine Beteiligung an dem 2,8 Milliarden Euro teuren Bahnhofsvorhaben.
November 2006: Aus Bahnkreisen verlautet, der Umbau des Bahnhofs und dessen Anbindung an die Neubaustrecke nach Ulm könne wegen Baukostenrisiken um bis zu eine Milliarde Euro teurer werden.
Februar 2007: Der Verwaltungsgerichtshof Baden-Württemberg weist vier Klagen gegen den Fildertunnel ab. [Auch diese Abweisung der Klagen ist von der "christlich"-katholischen CDU-Regierung höchstwahrscheinlich bestochen. Damit wird auch kein Mittelweg beim Projekt gefunden].
Juni 2007: Land, Stadt und Bahn können sich nicht einigen, wer welche Finanzrisiken trägt.
19. Juli 2007: Bund, Bahn, Land und Stadt verständigen sich in Berlin auf die Finanzierung (Memorandum of Understanding) – eine bindende Finanzierungsvereinbarung steht noch aus.
11. November 2007: Naturschützer, Bürgerinitiativen und Grüne präsentieren das Ergebnis einer Abstimmung für einen Bürgerentscheid: 67.000 Bürger stimmten dafür, [dass eine Volksabstimmung über das Projekt "Stuttgart 21" stattfinden solle].
20. Dezember 2007: Der Gemeinderat der Landeshauptstadt lehnt einen Bürgerentscheid über das Milliardenprojekt mit grosser Mehrheit ab. Die grundsätzlichen Beschlüsse seien schon vor Jahren gefallen. [Die Ablehnung einer Volksabstimmung ist damit zu begründen, dass die Korruption der "christlich"-katholischen und kriminellen CDU unter sich bleiben will].
19. August 2008: Die Landesregierung [kriminelle "christlich"-katholische CDU in Stuttgart] räumt Mehrkosten ein. Das Vorhaben soll nicht mehr 2,8 Milliarden Euro kosten, sondern 3,076 Milliarden Euro.
3. November 2008: Der Bundesrechnungshof prophezeit Mehrkosten von mehr als zwei Milliarden Euro.
28. November 2008: Mit der Verabschiedung des Haushaltes 2009 macht der Bundestag den Weg frei.
2. April 2009: Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee (SPD), Ministerpräsident Günther Oettinger (CDU) und Bahn-Vorstand Stefan Garber unterzeichnen die Finanzierungsvereinbarung.
7. Juni 2009: Bei der Kommunalwahl profitieren die Grünen von ihrem jahrelangen Widerstand gegen Stuttgart 21 und werden die stärkste Fraktion im Rathaus der Landeshauptstadt.
17. Juli 2009: Nach einem Urteil des Verwaltungsgerichts Stuttgart hat der Gemeinderat den Bürgerentscheid zu Recht abgelehnt. [Die Justiz in Stuttgart ist von der kriminellen, "christlich"-katholischen CDU bestochen und entscheidet immer in ihrem Sinn. Die Seilschaften funktionieren wie in der DDR bzw. das Dritte Reich wiederholt sich, fehlen nur die Lager].
24. Juli 2009: Die Projektträger präsentieren den SPD-Abgeordneten Wolfgang Drexler als neuen ehrenamtlichen Sprecher.
26. Oktober 2009: Die erste sogenannte Montagsdemonstration gegen Stuttgart 21 findet mit vier Teilnehmern statt. Eine Woche später waren es 20.
8. November 2009: Bahn-Chef Rüdiger Grube räumt erstmals ein, dass das Projekt teurer wird als 3,076 Milliarden Euro.
25. November 2009: Architekturliebhaber fordern die Aufnahme des Stuttgart Bahnhofsgebäudes in das Unesco-Weltkulturerbe. Die beiden Seitenflügel des Gebäudes von 1922 sollen den Umbauplänen zum Opfer fallen.
9. Dezember 2009: Bahnchef Rüdiger Grube geht mit einer Kostenschätzung von 4,1 Milliarden Euro in den Bahnaufsichtsrat. Dieser billigt trotz der Kostensteigerung von einer Milliarde Euro das Vorhaben.
10. Dezember 2009: >Nach der Bahn stellen auch alle anderen Geldgeber die Weichen für das Milliardenvorhaben.
2. Februar 2010: Die Bauarbeiten beginnen.
20. Mai 2010: Der Enkel des Bahnhofs-Architekten Paul Bonatz, Peter Dübbers, unterliegt vor dem Landgericht Stuttgart im Urheberrechtsstreit gegen Bauherrin Bahn. Er wehrt sich gegen den Abriss der Seitenflügel des Bahnhofs und geht in Berufung.
7. Juli 2010: Eine bisher unveröffentlichte Studie der Zürcher Firma SMA, die Probleme mit dem Regionalverkehr vorhersieht, wird bekannt.
27. Juli 2010: Bahnchef Rüdiger Grube gibt eine Kostensteigerung um 865 Millionen Euro auf 2,9 Milliarden Euro für die Schnellbahntrasse nach Ulm bekannt.
30. Juli 2010: Die Abrissarbeiten am Nordflügel werden vorbereitet: Ein erster Bagger rollt an, ein Bauzaun wird errichtet.
7. August 2010: Am Abend demonstrieren mehr als 10.000 Menschen gegen Stuttgart 21 und fordern einen Baustopp.
11. August 2010: Ein Gutachten für das Umweltbundesamt wird bekannt, das eine weitere Kostenexplosion auf bis zu 11 Milliarden Euro für Stuttgart 21 und erhebliche verkehrlich Probleme vorhersagt.
13. August 2010: Erstmals wird das Bahnhofsgebäude sichtbar beschädigt: Ein Vordach am Nordflügel wird abgerissen. Am Abend bilden 20 000 Menschen eine Kette um Teile des Bahnhofs und fordern einen Baustopp.
14. August 2010: Der „Spiegel" berichtet, dass die Landesregierung mit einem Grossauftrag an die Bahn deren Zustimmung zu Stuttgart 21 erkauft habe. Das Verkehrsministerium dementiert dies.
17. August 2010: Grünen-Politiker regen einen „Friedensgipfel" an und handeln sich Tags darauf die Absage der Projektträger ein.
20. August 2010: An einem Schweigemarsch gegen Stuttgart 21 nehmen 20.000 (Polizeiangaben) bis 30.000 (Angaben der Organisatoren) Menschen teil.
23. August 2010: Bahnhofsarchitekt Christoph Ingenhoven verteidigt seinen – in einigen Punkten optimierten – Entwurf. Er weist Aussagen zurück, der Tiefbahnhof könne auch mit Erhalt der Seitenflügel gebaut werden.
25. August 2010: 14.25 Uhr Baggerbiss am Nordflügel. Die erstmals deutlich sichtbaren Bauarbeiten werden durch sieben Aktivisten gestoppt, die das Dach des Nordflügels besetzen. Sie bleiben 22 Stunden.
26. August 2010: Das Dach des Nordflügels wird von einem Sondereinsatzkommando geräumt.
27. August 2010: Zu einer Kundgebung und Menschenkette entlang der Bannmeile des Landtags nehmen 50.000 Bürger teil.
6. September 2010: Bauern blockieren mit ihren Traktoren die Zufahrt zur Baustelle. Andere Aktivisten ketten sich an einem Tanklaster fest, der die Baufahrzeuge mit Treibstoff versorgen soll. Die Polizei muss die Stossstange abschrauben.
7. September 2010: Ein von Aktivisten besetztes Baumhaus im Mittleren Schlossgarten wird von der Polizei geräumt. SPD-Vordenker Erhard Eppler und andere Sozialdemokraten fordern einen Volksentscheid über das Projekt.
18. September 2010: Erneut demonstrieren nach Angaben der Veranstalter mehr als 50.000, nach Polizei-Schätzungen mehr als 30.000 Gegner des Projekts in Stuttgart.
19. September 2010: Die Polizei räumt das Zeltlager der Baugegner.
24. September 2010: Bahnchef Grube trifft sich mit den Projektgegnern und schliesst zuvor einen Baustopp kategorisch aus. Bei einer Strassenblockade nimmt die Polizei 27 Gegner des Projektes fest.
30. September 2010: Die Polizei setzt Wasserwerfer gegen die sogenannten "Parkschützer" ein. Die Demonstranten sprechen von "Hunderten Verletzten".>
30.9.2010: <Demonstration: Stuttgart-21-Gegner beklagen "Hunderte Verletzte"> - das Dritte Reich kehrt zurück
Baden-Württemberg brilliert seit ca. 2 Jahren mit schweren Auseinandersetzungen um einen Bahnhofsumbau in Stuttgart ("Stuttgart 21"). Statt einen Mittelweg zu finden wie in Zürich, wo unterirdisch 4 durchgehende Gleise angelegt sind, will die Stuttgarter Regierung den gesamten Bahnhof unterirdisch legen und einen Teil des bestehenden Bahnhofs (Südflügel) abreissen. Auch ein Teil eines Parks mit grossen Bäumen soll "dran glauben".
Die grosse Opposition in der Bevölkerung will die "Deutsche Bahn" und der Ministerpräsident Mappus von der "christlichen" Partei CDU nicht berücksichtigen. Bei einer Demonstration und Besetzung des Geländes folgt dann prompt auch die "christlich"-deutsche Antwort: Wasserwerfer, Tränengas. Und eine Abstimmung findet immer noch nicht statt - das will ja der kriminelle "christliche" Ministerpräsident Mappus verhindern. Basisdemokratie soll es nicht geben gemäss CDU im "schönen Ländle". Kriminelle, antidemokratische, katholische "Christen" regieren in Stuttgart, schlimmer geht's nicht mehr, und die kriminelle Polizei steht ihnen zur Seite, denn die bekommt für ihre "Aktivitäten" Zusatzlöhne. Herr Mappus und die kriminelle Schlägerpolizei in Stuttgart haben eben noch nicht gemerkt, dass ein vom Parlament bewilligtes Projekt auch beim Volk eine Mehrheit haben muss. Aber das wollen die ja auch gar nicht merken, denn dann wären viele unsinnige Bauprojekte gefährdet, mit denen die Regierung Aufträge an ihre "befreundeten" Baufirmen verteilt. Sprich: Durch mehr Demokratie wäre die Korruption und die "Arbeit" für die kriminelle Polizei gefährdet. So hat es doch auch die NSDAP gemacht. Das Dritte Reich feiert in Stuttgart eine Renaissance. Aber das Volk ist nicht mehr dasselbe, und wenn es so weitergeht, dann wird die CDU zur Splitterpartei. Aber lesen Sie selbst:
aus: Welt online; 30.9.2010; http://www.welt.de/politik/deutschland/article9985169/Stuttgart-21-Gegner-beklagen-Hunderte-Verletzte.html
<Die Anti-Stuttgart-21-Protest eskaliert. Die Demonstranten werfen der Polizei vor, "extrem aggressiv" vorzugehen, und melden viele Verletzte.Der gefürchtete Tag X: Die Gegner von Stuttgart 21 treffen am 30. September auf die Polizei. Am Ende gibt es viele Verletzte. Dann fallen die ersten Bäume.
Als sich der Schlachtenlärm des Nachmittags gelegt hatte, rollte schweres Gerät an: Bauarbeiter begannen in der Nacht zum 1. Oktober im Stuttgarter Schlossgarten mit dem Abholzen der ersten Bäume für das umstrittene Bahnprojekt Stuttgart 21.
Der Stuttgarter Hauptbahnhof soll unter die Erde verlegt und an eine Neubaustrecke angeschlossen werden. Viele Stuttgarter protestieren dagegen.
Zunächst wurden 25 von rund 300 Bäumen gefällt. Nach der Beräumung des Baufelds sollte ein fester Zaun errichtet werden. Die Baumfällarbeiten wurden ... ... die ganze Nacht über ... ... von Demonstranten beobachtet.
Stunden zuvor: Bürgerkriegsähnliche Szenen ... ... im eigentlich so beschaulichen ... ... Baden-Württemberg: Gegner des Bahnhofsprojekts gerieten mit der Polizei aneinandergeraten. Die Ordnungshüter... ... sollten einen Teil des Schlossgartens absperren, mehrere Tausend Demonstranten wollten sie daran hindern. Bei den Auseinandersetzungen werfen die Demonstranten mit Gartenmöbeln auf die Polizei. Sie wollen verhindern... ... dass Bäume im Schlossgarten abgeholzt werden. Schliesslich... ... setzte die Polizei Wasserwerfer ein, um.... ... die Demonstranten zu vertreiben. Die versuchten, ... ... sich mit Planen zu schützen, jedoch... ... vergebens.
Dieser Mann stellt sich demonstrativ mit nacktem Oberkörper den Wasserwerfern entgegen. Polizisten und Demonstranten im Wassernebel. Nach Angaben der Projektgegner wurde... ... auch Reizgas eingesetzt. Mit Wasserflaschen... ... versuchen die Demonstranten, ihre Augen zu reinigen. Dieser Mann flieht mit blutendem Gesicht aus dem Zentrum der Auseinandersetzung. Sprecher der Demonstranten beklagten ... ... 1000 Verletzte.
Bei dem Polizeieinsatz gegen Gegner des umstrittenen Bahnprojekts “Stuttgart 21“ sind nach Angaben der Demonstranten am Donnerstag zahlreiche Menschen verletzt worden. Mehrere Hundert Demonstranten seien wegen Augenverletzungen behandelt worden, teilten die Projektgegner mit. Die Krankenhäuser in Stuttgart seien überlastet.
Insgesamt hätten bis zum späten Nachmittag etwa 1000 Menschen Augenverletzungen erlitten. Hinzu kämen etliche Prellungen, Platzwunden, Verletzungen an Bändern und andere Verletzungen. Bei einer minderjährigen Demonstrantin sei eine Gehirnerschütterung festgestellt worden.
Die Polizei sei mit Reizgas, Schlagstöcken und Tritten gegen die “friedlichen“ Demonstranten vorgegangen. “Die Polizei ist extrem aggressiv“, kritisierte eine Sprecherin der Demonstranten. Ein Polizeisprecher sagte, er könne zur Zahl der Verletzten keine Angaben machen. Er mahnte aber zur Vorsicht im Umgang mit den Zahlen der Demonstranten.
Eine Ende der Proteste ist bisher nicht abzusehen. Zwei Demonstranten hätten sich nach Angaben der Projektgegner in Röhren einbetonieren lassen, drei Menschen seien in Metallrohren um einen Baum angekettet, um die geplanten Baumfällarbeiten zu verhindern.
Um die Menschen in Stuttgart zu unterstützen, hätten gleichzeitig fünf Demonstranten den Balkon der Landesvertretung Baden-Württembergs in Berlin besetzt. Mit einem Transparent gegen “Stuttgart 21“ forderten Sie auch die Politiker in Berlin zu aktivem Einsatz für die Bürger in Stuttgart auf.
Wie die Sprecherin der Landesvertretung mitteilte, handelte es sich um Mitglieder einer Besuchergruppe der Bundestagsabgeordneten Heike Hänsel (Linke). Sie hätten von ihrer Gruppe abgesetzt und auf einem Balkon der Landesvertretung ihr Banner entrollt.
Zwar sei die Polizei eingeschaltet worden, nach friedlichen Verhandlungen seien die Protestierer jedoch nach etwa eineinhalb Stunden gegen 16.00 Uhr wieder abgezogen. Die Polizei nahm die Personalien der Besetzer auf.
Das Neue Dritte Reich in Stuttgart:
Kriminelle Polizei in Stuttgart 6.10.2010: Wasserwerfer zielte aufs Gesicht und provoziert an einer Demonstration gegen den neuen Bahnhof "Stuttgart 21" schwerste Verletzungen an den Augen eines Mannes bis zur Blindheit
Bei der Demonstration gegen den unsinnig teuren Bahnhof "Stuttgart 21" gab es Schwerstverletzte mit blinden Augen. Die kriminelle Polizei von Stuttgart zielte dabei ins Gesicht. Das Dritte Reich kehrt zurück in Stuttgart, unter katholisch-"christlicher" Führung. Aber lesen Sie selbst:
aus: Welt online: Stuttgart 21: Wasserstrahl nahm Demonstrant das Augenlicht; 6.10.2010;
http://www.welt.de/politik/deutschland/article10106435/Wasserstrahl-nahm-Demonstrant-das-Augenlicht.html<Dietrich Wagner ist ein Opfer der eskalierten Stuttgart-21-Demonstration. Ein Wasserstrahl zerriss seine Augenlider und nahm ihm seine Sehkraft.
Sein Foto ging durch die Medien: Dietrich Wagner, der Demonstrant aus dem Stuttgarter Schlossgarten mit den blutigen Augenverletzungen, der von zwei Helfern gestützt werden musste.
Im "stern" schildert der 66-Jährige, wie er versuchte, Jugendlichen zu helfen, die vom Strahl des Wasserwerfers weggefegt worden waren. Deshalb habe er die Arme hochgerissen und den Polizisten gewunken, um ihnen zu signalisieren, sie sollten aufhören.
Dann traf ihn selbst der Wasserstrahl direkt ins Gesicht – so massiv, dass der Rentner ohnmächtig wurde. „Es fühlte sich an wie der Schlag von einem Riesenboxer“, so Wagner.
Egon Georg Weidle, Chefarzt am Stuttgarter Katharinenhospital, diagnostizierte bei Wagner „schwerste Augenverletzungen“. Am schlimmsten seien die „beidseitig schweren Prellungsverletzungen“. Die Lider seien zerrissen, der Augenboden eines Auges gebrochen, die Netzhaut vermutlich eingerissen. Die Linsen sind zerstört, sie müssen durch Kunstlinsen ersetzt werden.
[Die Polizei bleibt unverständlicherweise weiterhin ungestraft. Man hätte ja vorerst einmal 4 unterirdische Geleise legen können, so wie es in Zürich geschah. Aber Stuttgart will sich doch die Schweiz nicht zum Vorbild nehmen...]
-----
Die Tat ereignete sich am 2. Oktober. Am späten Abend hatte eine Streife in der Kleinstadt Schelesnodoroschnyj im Moskauer Gebiet einen Mann aus Tadschikistan auf seine Papiere überprüft. Bei der Kontrolle fanden sie 45.000 Rubel Bargeld. Das Geld gehörte der katholischen Gemeinde, der Mann fungierte als Bote.
Moskau 13.10.2010: Polizei begeht Geldraub - und der Geldbote für die katholische Gemeinde stirbt
aus: Russland Aktuell: Milizverbrechen: Geldbote stirbt nach Raubüberfall; 13.10.2010;
http://www.aktuell.ru/russland/news/milizverbrechen_geldbote_stirbt_nach_raubueberfall_28026.html
<Moskau. Im Moskauer Gebiet ist ein Geldbote Opfer eines aus Habgier begangenen Verbrechens geworden. Streifenpolizisten inszenierten einen Raubüberfall, um in den Besitz von ca. 1.100 Euro zu gelangen; der Mann starb.
Stattdessen knöpften diese dem 33-Jährigen 2.000 Rubel ab, liessen ihn laufen und setzten einen Bekannten auf ihn an, der ihm den Rest des Geldes entwenden sollte.
Das Ganze sollte wie ein Raubüberfall aussehen. Der von den vier Milizionären „angeheuerte“ Mann schlug jedoch derart grausam auf den Tadschiken ein, dass dieser am Tatort starb.
Die 45.000 Rubel (etwa 1.100 Euro) teilten die „Ordnungshüter“ unter sich auf. Sie müssen sich jetzt vor Gericht verantworten.
(sb/.rufo/St.Petersburg)>
-----
20.10.2010: Krimineller, betrunkener Polizist fährt drei Fussgänger an - die Opfer auf der Strasse werden nicht markiert - da überfährt der Krankenwagen eines der Opfer - tot<Tomsk. Böse unter die Räder gekommen ist am Dienstagabend eine 15-jährige Sibirierin: Das Mädchen wurde zuerst von einem betrunkenen Milizionär angefahren. Der herbeigerufene Krankenwagen überfuhr das Unfallopfer dann ein zweites Mal - mit tödlichen Folgen.
Die Pflichtverletzung dieses russischen Polizisten könnte kaum grösser sein. Aber lesen Sie selbst, was im Wodka-Land Russland so alles im Hinterland passiert. Scheinbar fehlt der russischen Polizei ein allgemeines, mentales Training und Prämien für gute Leistungen. Es ist schrecklich:
aus: Russland Aktuell: Miliz fährt Mädchen an, Krankenwagen fährt es tot; 20.10.2010;
http://www.aktuell.ru/russland/news/miliz_faehrt_maedchen_an_krankenwagen_faehrt_es_tot_28073.html
Das Unglück begann mit einem betrunkenen Polizeibeamten. Der fuhr am Abend im sibirischen Gebiet Tomsk drei Fussgänger an, die am Strassenrand entlang gingen. Alle drei Opfer wurden dabei verletzt.
Bei Russland-Aktuell • Milizverbrechen: Geldbote stirbt nach Raubüberfall (13.10.2010)
• Ex-Senator wegen Vergewaltigung festgenommen (29.09.2010)
• Milizionär auf Flughafen Pulkovo von Kollegen verprügelt (08.09.2010)
• 0,0-Promille-Grenze kommt vors Verfassungsgericht (13.08.2010)
• Unkollegial: Polizist beisst Bahnpolizist ins Bein (21.07.2010)
Also wurde der Notarzt gerufen. Der Krankenwagen kam und überfuhr prompt eins der noch auf der Strasse liegenden Opfer. Die anderen beiden Opfer hatten mehr Glück. Sie wurden mit schwerer Gehirnerschütterung und einem gebrochenen Bein ins Krankenhaus gebracht.
Gegen den Milizionär wurde ein Ermittlungsverfahren eingeleitet. Er wurde zunächst von seinen Aufgaben entbunden. Welche Konsequenzen auf den Fahrer des Krankenwagens warten, ist nicht bekannt.
(ab/.rufo/Moskau)>
========
18.10.2010: Die kriminellen Polizeikommandanten verheizen absichtlich die Polizei gegen Demonstranten
aus: Hamburger Abendblatt: Kritik an Befehlen bei Demonstrationen: "Wir werden von der Politik verheizt" - Polizisten erzählen;
http://www.abendblatt.de/hamburg/article1665966/Wir-werden-von-der-Politik-verheizt-Polizisten-erzaehlen.html
<Nach dem Einsatz gegen Stuttgart-21-Gegner und vor dem Castor-Transport nach Gorleben erheben Polizisten schwere Vorwürfe.
Von Jörg Heuer
Er war mit seiner Hundertschaft mitten im "Kampfgetümmel", sagt Polizeikommissar Thomas Mohr, 48. Ende September und Anfang Oktober, im Stuttgarter Schlossgarten bei den Großdemonstrationen gegen das Bahnhofsprojekt, bei denen Polizeikräfte Wasserwerfer, Schlagstock und Pfefferspray gegen "friedlich demonstrierende Bürger, Kinder, Rentner und brave Schwaben" einsetzten. Ein Schock für den baden-württembergischen Ordnungshüter. Den Einsatz von Kollegen, den er aus den geschlossenen Reihen seiner Hundertschaft "wie ohnmächtig" mit angesehen hat, kann er bis heute nicht verstehen. 400 Demonstranten wurden dabei verletzt. Er macht ihn wütend, lässt ihn zweifeln. "Wir werden von der Politik immer mehr missbraucht und verheizt. Zweckentfremdet und benutzt, der Imageschaden für uns Polizisten, die per Treueschwur und Dienstbefehl für die Regierung den Kopf da draußen auf der Straße hinhalten müssen, ist durch Stuttgart enorm", schimpft der Mannheimer Beamte mit 25 Jahren Einsatzerfahrung. "In Stuttgart wackelte die Demokratie. Das darf nie wieder passieren."
Als "Kinderschänder", "Blutbullen" und "Erfüllungsgehilfen" haben Stuttgarter Demonstranten ihn und die anderen seiner mit Absperraufgaben betrauten Hundertschaft an den ersten Oktobertagen nach den gewaltsamen Polizeiübergriffen beschimpft. Eine Rentnerin, gepflegt, gut gekleidet, augenscheinlich "keine Berufsdemonstrantin", habe ihm vor lauter Wut über das Geschehene den Ellenbogen in den Bauch gerammt. "Das hat mir körperlich nicht wehgetan, doch es hat mich innerlich tief getroffen", sagt der kritische Kommissar, der in seiner Freizeit Kinder- und Jugendbetreuer ist und sich ehrenamtlich für die Gewerkschaft der Polizei engagiert.
Thomas Mohr kratzt sich am Kinn, schüttelt den Kopf, sucht nach Worten: "In der sonst so ruhigen Hauptstadt der Schwaben wurde ein Exempel statuiert, Macht demonstriert, ganz sicher auch schon mit Blick auf den nächsten Castor-Transport. Stuttgart ist wohl nur Teil eines großen Puzzles. Die Politik vergackeiert uns zunehmend, und, was noch schlimmer ist, sie ignoriert den Willen der Bevölkerung", sagt er und zeigt auf seinem Computerbildschirm ein Bild der neuen Generation von Wasserwerfern. Sie stehen kurz vor der Auslieferung: blaue futuristische Ungetüme, die noch mehr Liter fassen und wie Panzer aussehen. Thomas Mohr wendet seinen Blick vom Bildschirm ab und guckt aus dem Fenster in den blauen Himmel über Mannheim. "Wenn man scharfe Kampfhunde, ich meine die Polizei-Spezialeinheiten, mit zu einer Demonstration nimmt und sie dann auch noch ohne ersichtlichen Grund von der Leine und räumen lässt, dann beißen sie ohne Erbarmen zu. Dafür wurden sie gedrillt und ausgebildet. Das wussten die, die für den Einsatz verantwortlich waren, ganz genau. Sie mussten das Okay von oben haben. Von ganz oben. Mindestens vom Innenministerium."
Mit "scharfen Kampfhunden" meint Thomas Mohr die schwarz und dunkelgrau gekleideten, meist sehr jungen Kollegen von den Beweis- und Festnahmeeinheiten (BFE), die beim Stuttgarter Einsatz größtenteils von der Bundespolizei und aus Bayern kamen.
Der Polizist sitzt in seinem Dienstzimmer im zweiten Stock eines grauen Hauses in Mannheims Innenstadt. An einigen Zimmertüren hängen Stuttgart-21-Aufkleber. Schwarze Schrift auf gelbem Untergrund, von unten links nach oben rechts rot durchgestrichen. Zeichen und Symbol der Bahnhofsgegner. Nach dem Wasserwerfer-Tränengas-Schlagstock-Einsatz sympathisieren noch einige Beamte mehr aus Mohrs Hundertschaft mit den Gegnern des milliardenteuren Bahnhof-Projekts. Er selbst will auch nicht, dass der Bahnhof gebaut wird.
Werde er noch einmal Zeuge einer solchen "Gewaltorgie", bekomme er gar selber den Befehl, gegen friedliche Demonstranten den Schlagstock einzusetzen, werde er von dem in den Beamtenstatuten definierten Remonstrationsrecht Gebrauch machen: Nach Vorschrift des Beamtenrechts muss der Beamte dienstliche Handlungen auf ihre Rechtmäßigkeit prüfen. Hat er Bedenken gegen eine Weisung, kann er seinen Vorgesetzten gegenüber remonstrieren, gegen die Ausführung der Weisung Einwände erheben. Remonstrierer werden bei Beförderungen gerne übergangen, gelten als Querulanten, weiß Thomas Mohr: "Doch die Situation in diesem Herbst ist so ernst, sie erfordert auch aus den Reihen der Einsatzkräfte Beamte, die den Mund aufmachen. Was in Stuttgart passiert ist, war falsch. Ich war dabei. Ich schäme mich dafür."
Die Politik sorge mit ihren Entscheidungen für immer mehr gesellschaftliche Konflikte, die Polizei werde zunehmend als Puffer zwischen Politik und Gesellschaft missbraucht, die Verlässlichkeit in politische Entscheidungen scheine einer großen Nähe zur Wirtschaftslobby gewichen zu sein, die innere Sicherheit stehe kurz vor dem Kollaps, beklagte kürzlich Konrad Freiberg, Bundesvorsitzender der Gewerkschaft der Polizei, in deutlichen Worten.
Derzeit versehen zwischen Bayern und Schleswig-Holstein 239 000 Polizeibeamte ihren Dienst. 10 000 Stellen wurden allein in den letzten zehn Jahren gestrichen. Die Einsätze werden jedoch immer zahlreicher und schwieriger. Rücken die Hundertschaften zu Fußballspielen aus, zu Aufmärschen von Neonazis oder zu Demonstrationen und Krawallen von Linksautonomen, sind die Fronten noch klar. Hooligans, Rechte, schwarze Blöcke und die sogenannten Berufsdemonstranten müssen in Schach gehalten werden. In Stuttgart oder Gorleben jedoch stehen die Polizisten breiten, größtenteils friedlichen Bürgerbewegungen gegenüber.
Dauerbelastung, Stress und unzureichende psychologische Betreuung gehen zunehmend an die Substanz der uniformierten Staatsmacht. Nach einer Studie der Hochschule Magdeburg-Stendal fühlen sich rund 25 Prozent der Bundespolizisten und zehn Prozent der Landespolizisten ausgebrannt. "Wir haben einen außergewöhnlich hohen Krankenstand in vielen Behörden, manchmal sind es 30 Tage pro Beamter pro Jahr. Das Burn-out-Syndrom wird zunehmen und ein noch ernsteres Problem werden", erklärt Polizeiberater und Lehrtrainer für Stress, Erich Traphan, 61, von der Fachhochschule Münster. "Und die Suizidraten unter Polizisten in einigen Bundesländern sind durchaus besorgniserregend. Viele Polizisten erleben in einem Monat mehr Hochstress-Situationen als ein Durchschnittsbürger in seinem ganzen Leben." Traphan hat schon vor Jahren ein Antistress-Trainingsprogramm für Beamte entwickelt. Der Ansturm ist groß. Es gibt Wartelisten, die immer länger werden.
Hannes Hecht (Name geändert), in Hamburg aufgewachsen, ist noch keine 30 Jahre alt und sehr vorsichtig. Der Treffpunkt für das Gespräch liegt weit weg von seiner Dienststelle in einer norddeutschen Großstadt. Er ist fast zwei Stunden mit dem Auto gefahren. Er möchte nicht mit seinem richtigen Namen in der Zeitung stehen, sagt er: "Kritik an die Politik aus den Reihen der Einsatzpolizei ist leider noch eine sehr zarte Pflanze. Ich hoffe, sie kriegt jetzt einen Wachstumsschub." Hannes Hecht, Jeans, hellblaues Hemd, frisch rasiert und akkurate Frisur, strebt eine Karriere beim Landeskriminalamt an. Alles lief glatt. Zielfahnder sei sein Traumjob, sagt er. Das Abitur hat er mit einem Zweierdurchschnitt gemacht, die Polizeiführungsakademie besucht, Erfahrungen im Rauschgift- und im Betrugsdezernat gesammelt, komplizierte Fälle aufgeklärt. Er hat bereits einige Sprossen auf der Karriereleiter erklommen. Doch vor wenigen Wochen ist er ausgerutscht.
Als seine Einheit nach Stuttgart verlegt werden sollte, stellte er einen Urlaubsantrag, weil er den Einsatz nicht mittragen konnte. Und wollte. Er hat verwandtschaftliche Beziehungen nach Stuttgart. Er ist auch ein Bahnhofsgegner. "Ich weiß, dass wir bei brisanten Großdemos verdeckt agierende Beamte, die als taktische Provokateure, als vermummte Steinewerfer fungieren, unter die Demonstranten schleusen. Sie werfen auf Befehl Steine oder Flaschen in Richtung der Polizei, damit die dann mit der Räumung beginnen kann. Ich jedenfalls bin nicht Polizist geworden, um Demonstranten von irgendwelchen Straßen zu räumen oder von Bäumen runterzuholen. Ich will Gangster hinter Gitter bringen", erklärt er, wohl wissend, dass Karrieren junger Polizisten nur durch die Einsatzhundertschaften gehen, die auch er durchlaufen muss.
Sein Urlaubsantrag wurde abgelehnt. Der Vorgesetzte drohte vor versammelter Truppe, dass Beamte, die sich vor solchen Einsätzen krankmeldeten oder beim Einsatz durch Zurückhaltung auffielen, Ärger bekämen. Und unter vier Augen steckte er Hannes Hecht, dass er seine Karriere vergessen, maximal noch Dorfpolizist werden könne, wenn er sich bei dem Einsatz nicht bewähre.
Schlimm sei es für ihn in Stuttgart gewesen, sich beschimpfen zu lassen als "staatshöriger Vollstrecker" und "vorauseilender Gehorsamer". Das tue weh, frustriere und sei nicht gut fürs innere Gleichgewicht: "Ich erkenne mit mehr als nur Magengrummeln, dass der Staat, dem ich diene und der mich damit beauftragt, Recht und Gesetz durchzusetzen, selbst in seinen inneren Strukturen immer weniger freiheitlich und demokratisch ist."
Seinen Job zu kündigen kommt für den norddeutschen Polizisten jedoch nicht infrage. Das kann er sich nicht leisten: Er ist frisch verheiratet, seine Frau hat gerade das zweite Kind bekommen - und er hat nichts anderes gelernt als Polizist. Wenn er beim Landeskriminalamt endlich fest im Sattel sitze, werde er zu keinen Demonstrationen mehr beordert, hofft er.
Anfang November wird seine Hundertschaft jedoch erst mal beim Castor-Transport eingesetzt. Wohl in der "heißen Zone", kurz vor dem Zwischenlager in Gorleben, der vorläufigen Endstation des Atommülls. Und er wird im Wendland unter Beobachtung seiner Vorgesetzten stehen, das weiß Hannes Hecht ganz genau: "Gorleben macht mir jetzt schon Albträume. Es ist nicht einfach nur der Ort, wo der nächste Castor hingeht und wo ein zweifelhaftes Endlager gebaut wird. Gorleben ist für mich ein gefährliches Gespenst, vor dem ich Angst habe."
Eckhard Groß, 63, pensionierter Hauptkommissar, verheiratet, zwei Söhne, nimmt einen Schluck vom Kaffee, den seine Frau frisch gebrüht hat. Von seinem Wohnhaus in dem kleinen Dorf Liepe sind es gerade mal acht Kilometer Luftlinie bis nach Gorleben. Der Rand des Salzstocks, in dem das Endlager gebaut werden soll, liegt direkt unter seinem Grundstück. Er sei schon immer Atomkraftgegner, ein "grüner Bulle" gewesen, sagt er: "Ich bin früh zu dem Schluss gekommen, dass man hier in der tiefsten, dünn besiedelten Provinz der Atomlobby, manche sagen Atommafia, Tür und Tor öffnet und den Weg bereitet. Die jüngst wieder verlängerten Laufzeiten kotzen mich an. Eigentlich würde ich gerne so manchen Politiker wegen Verdachts der Korruption anzeigen."
Eckhard Groß winkt ab, bevor er sich in Rage redet. Er lehnt sich zurück und fährt sich mit der Hand durchs dichte graue Haar. "Politik ist der kleine Raum, den die Wirtschaft ihr lässt. Hat vor gut 20 Jahren mal ein kluger Mann gesagt. Kann man nicht viele Argumente dagegen bringen, oder? Gerade hier im Wendland nicht."
Beim Castor-Transport wird der Ex-Hauptkommissar mit demonstrieren. Er will verhindern helfen, dass der Castor ankommt. Diesmal, sagt er, könne er aufgehalten werden. Und dann, wohin mit dem Atommüll? "Diese Suppe sollen diejenigen auslöffeln, die sie uns eingebrockt haben", antwortet Eckhard Groß, der "heilfroh" ist, dass er dabei seinen Kopf nicht mehr als Ordnungshüter hinhalten muss. Die Uniform und alles, was ihn an seinen aktiven Polizeidienst erinnert, hat er sofort nach der Pensionierung entsorgt.>
*****
Kanada 21.10.2010: Kriminelle Polizei nimmt Demonstrantin wegen Seifenblasen fest, die den Polizisten gar nicht berührt haben
Eine junge Frau, die sich an einer Demonstration gegen einen G20-Gipfel "Mystery" nannte und einer netten Polizistin ein paar Seifenblasen ins Gesicht blies, wurde von einem schwarzen Bodybuilder-Polizisten Constable Adam Josephs "angemacht", dass, wenn Seifenblasen ihn berühren würden, er dies als "Angriff" verstehen würde, und folglich sei das Seifenblasenmachen in der Verantwortung der jungen Frau. Dabei war der Polizist mit Sonnenbrille und hatte wie viele andere auch die Augen verdeckt. Die junge Frau "Mystery" konnte gar nichts mehr sagen, aber da war scheinbar eine Lehrperson, die dann sagte, dass man sich besser geschulte Polizisten wünsche. Nun, die Polizei verhielt sich kriminell wie immer, wenn es um die G20 oder die Globalisierung-Wirtschaftsmafia geht: Sie nehmen Leute fest, um Karrierepunkte zu sammeln, und das wussten die jungen Leute nicht: Die junge Frau "Mystery" wurde schliesslich mit anderen jungen Erwachsenen von der kriminellen Bodybuilder-Polizei in Kanada trotzdem verhaftet. Die G20-Staaten haben eben ihre Bodybuilder angestellt. Die junge Frau wusste scheinbar nicht, dass die Polizei nicht missionierbar ist, sondern dass die Polizei mit jeder Verhaftung eine Prämie bekommt. Aber lesen Sie selbst:
aus: 20 minuten online: Officer Bubbles [Offizier Seifenblase]: Cop flippt wegen Seifenblasen aus; 21.10.2010;
http://www.20min.ch/digital/dossier/google/story/Cop-flippt-wegen-Seifenblasen-aus-28246550
<Ein kanadischer Cop, der an einer Demonstration überreagierte, dabei gefilmt wurde und auf YouTube landete, fordert von Google die Herausgabe von User-Daten.
Constable Adam Josephs steht seit 20 Jahren im Dienste des Toronto Police Service. Am 20. Juni drohte der Cop einer Demonstrantin, die an einem G20-Protest teilgenommen hatte, wegen einer Lappalie mit einer Festnahme. Ihr vermeintliches Vergehen: Sie hatte vor seinem Gesicht Seifenblasen geblasen. Obwohl die junge Frau auf seine Intervention hin damit aufgehört hatte, wurde sie kurze Zeit später verhaftet und in Handschellen abgeführt. Die umstrittene Amtshandlung wurde gefilmt und fand den Weg auf Googles Onlinevideoplattform YouTube. Die Resonanz war enorm, in der Kommentarfunktion finden sich über 7000 Beiträge. Mittlerweile gibt es auch einen eigenen YouTube-Channel mit Zeichentrickfilmen, in denen Officer Bubbles unfreiwillig die Hauptrolle spielt.>
Booked for bubbles? Filmed by Nazrul Islam
Mystery bläst Seifenblasen
Diese Polizistin wird mit Seifenblasen getroffen, sagt aber nichts
Die Polizistin schaut mit einem Lächeln zum Nachbarpolizisten
Die Polizistin erschrickt ob der Grobheit des Nachbarpolizisten.
Die Drohung von Constable Adam Josephs:
"Wenn die Seifenblase mich berührt, dann wirst du wegen Angriff verhaftet."
("If the bubble touches me, you're going to be arrested for assault.")
Der Bodybuilderpolizist Constable Adam Josephs findet Seifenblasen einen "Angriff".
Constable Adam Josephs droht mehrere Male:
"Hast du mich verstanden?" ("Do you understand me?")
Der Bodybuilderpolizist mit Macho-Sonnenbrille Constable Adam Josephs will keine Diskussion. Er scheint sich wie eine Maschine zu fühlen.
Knapp sagt der Bodybuilderpolizist: "Keine Diskussion mehr!" ("Discussions are over!")
Die junge Frau, die sich "Mystery" nannte, kann gar nichts mehr sagen: "Ich..." ("I...")
Und die ganze Presse bekommt die Szene mit.
Der Bodybuilderpolizist Constable Adam Josephs sagt nur noch barsch: "Hau jetzt ab!" ("Now get off!")
Eine Lehrperson fordert bessere Polizisten
"Für eine Milliarde Dollar sollte es jemand geben, der bessere Manieren hat." (Die Veranstaltung der G20 kostete scheinbar 1 Milliarde Dollar Organisationskosten)("For a billion dollars I could've got someone with a better attitude." It seems that the G20 meeting cost 1 billion dollars)
Da wird die Frau "Mystery" mit anderen festgenommen
Ein Polizist in Gelb nimmt der Frau "Mystery" den Rucksack ab, und daneben steht eine andere junge Frau, der der Rucksack von einem anderen Bodybuilderpolizisten scheinbar schon abgenommen wurde.
Die junge Frau Mystery muss in den Käfigwagen steigen, mit Friedenszeichen
Krimineller kann die Polizei von Kanada nicht agieren, diese friedlichen Leute festzunehmen. Es wäre besser, wenn die Polizei sich selber festnehmen würde, wegen Gefährdung des Lebens der Bevölkerung. Und das Perverse ist, dass die Polizistinnen bei diesem Macho-Gehabe der kanadischen Bodybuilderpolizisten auch noch mitmachen und nicht einschreiten. Feiger geht es nicht.
Vor allem wissen die jungen Leute scheinbar nicht, dass der kriminelle Polizeiapparat nur darauf wartet, dass man neue Leute festnehmen kann, denn das beschert der Polizei wieder Arbeit, und so werden die Arbeitsstellen bei der Polizei gesichert. Auch der Geheimdienst bekommt dann wieder Arbeit, denn man hat neue Leute, die man kriminalisieren und überwachen kann. So besorgt die Polizei dem Geheimdienst neue Arbeit, und der Geheimdienst macht das draus, was wer will, legt neue Fichen an, überwacht Telefone und Internetanschlüsse etc. So schafft sich der Geheimdienst neue Arbeit, und der ganze Terror ist vom Steuerzahler bezahlt.
Die naiven jungen Erwachsenen scheinen sich noch nie über ihre Polizei Gedanken gemacht zu haben...
-----
Siakago (Kenia) 7.11.2010: Aus Liebesfrust erschiesst ein Polizist 10 Menschen in verschiedenen Bars
aus: 20 minuten online: Kenia: Polizist erschiesst zehn Menschen; 7.11.2010;
http://www.20min.ch/news/kreuz_und_quer/story/11469090
<In Kenia hat ein Polizist offenbar wahllos zehn Menschen erschossen. Der Beamte zog in drei verschiedene Bars und eröffnete dort das Feuer.Beim Amoklauf eines eifersüchtigen Polizisten sind in der kenianischen Stadt Siakago am Samstagabend zehn Menschen getötet worden. Unter den Toten seien auch zwei Arbeitskollegen, des Täters, die versucht hätten, ihn zu stoppen, teilte ein Polizeisprecher am Sonntag mit.
Zwei Menschen wurden bei dem Blutbad schwer verletzt. Gemäss bisherigen Erkenntnissen war der Polizist als Wachposten vor dem Wohnhaus des örtlichen Verwaltungschefs eingesetzt, als er erfuhr, dass seine Freundin mit einem anderen Mann ausgegangen sei.
Er verliess seinen Posten und suchte in drei Bars der Stadt nach dem Paar. In jedem der Lokale schoss er willkürlich auf die Gäste. Der Polizist versuchte auch, sich selbst zu töten, hatte dazu aber keine Munition mehr. Bezirkspolizeichef John Chelimo sagte, der mutmassliche Täter befinde sich in Gewahrsam.
Nach der Bluttat demonstrierte am Sonntag eine Menschenmenge vor der Polizeiwache von Siakago. Die Tat habe sich ganz in der Nähe der Wache ereignet, sagte Nyaga Manunga, dessen Tochter zu den Opfern zählt. Die Stadt sei nicht sicher: «Jemand kann einfach 20 bis 30 Schüsse abgeben, ohne dass die Polizei reagiert.»
(sda)>
-----
25.11.2010: Ex-Polizeichef von Zofingen bekommt wegen Drogenhandel und Drogenkonsum 24.000 Franken Geldstrafe / Busse
aus: 20 minuten online: Prozess: Bedingte Geldstrafe für Drogen-Polizist; 25.11.2010;
http://www.20min.ch/news/zuerich/story/26889408
<Sein Aufstieg war steil - sein Fall umso tiefer. Mit Mathias M. stand heute der ehemalige Polizeichef von Zofingen vor Gericht. Und dort erzählte er dem Richter seine Geschichte. Wegen der Monsterdroge Crystal, auch bekannt als «Hitler-Speed», verlor er den Verstand und wurde nun verurteilt. Der Richter verhängte eine bedingte Geldstrafe von 300 Tagessätzen à 80 Franken. Obendrein muss der Verurteilte eine Busse von 1000 Franken bezahlen.
Besonders schwer wiegt für das Gericht, dass er dies als Polizeichef getan hat. Er habe damit das Vertrauen der Gesellschaft in eine gut funktionierende Polizei enttäuscht und seine Vorbildfunktion verletzt. Ausserdem konnte er sein Wissen als Polizeichef ausnutzen und gerade dann seine Drogen schmuggeln, wenn grosse Polizeiaktionen stattfanden.Verpfiffen hatte Mathias M. offenbar sein Liebhaber, ebenfalls ein Polizist, dem der Polizeichef auf Gedeih und Verderb verfallen war. So stellte es jedenfalls der Verteidiger des Informatikers an der heutigen Verhandlung dar. Zwar habe Mathias M. schon vorher Crystal konsumiert, aber erst unter dem Einfluss dieser verhängnisvollen Affäre sei der Konsum ausgeartet. «Dann begann er, die Droge für andere, vor allem seinen Liebhaber, zu beschaffen und grosse Mengen in die Schweiz zu holen», sagte Anwalt Stephan Buchli.
Sechs Viagra pro Nacht
Dabei habe der Liebhaber, der mit einem anderen Partner zusammen lebte, Mathias M. mit der Vorspiegelung von Liebe immer wieder dazu bewegt noch extremere Dinge zu tun. Mathias M., der das Methamphetamin zunächst nur geraucht hatte, begann die Droge intravenös zu nehmen. «Zur sexuellen Stimulation nahm ich auch bis zu sechs Viagra pro Nacht und konsumierte harte Pornofilme», erzählt er vor Gericht.
Die Liebe zum anderen Polizisten habe ihn blind gemacht. «Ich war ihm verfallen und habe nicht gemerkt, wie er mich ausnutzte», sagte er an der Verhandlung dem Gerichtspräsidenten Daniel Aeschbach.
Drogen im After geschmuggelt
Offenbar war er nicht Polizeichef geworden, um seine Sucht besser kaschieren zu können. Vielmehr wollte er wohl seinen damaligen Liebhaber, den Polizisten beeindrucken. «Meine Arbeit und die Drogen habe ich immer strikt getrennt. Drogen konsumierte ich nur im privaten Bereich. Ich wollte damit nie jemandem Schaden oder jemandem weh tun», betonte er vor Gericht.
Als sein Liebhaber mit Drogen erwischt wurde und Mathias M. verpfiff, gab dieser sofort alles zu und legte seinen gesamten Konsum und seine Dealer offen. Dennoch konnte er, als er aus der U-Haft entlassen wurde, zunächst nicht von der Droge lassen. Noch zwei Mal fuhr er nach Deutschland und holte dort Crystal. In seinem After versteckt transportierte er die Droge in die Schweiz. «Ich musste mir zuerst über alles klar werden und begreifen, was die Droge mit mir angerichtet hatte, bevor ich einen Entzug machen konnte», erzählte er dem Gerichtspräsidenten.
Stadtrat musste zurücktreten
Anfang dieses Jahres machte er eine Therapie und einen Entzug und ist heute laut seinen eigenen Angaben clean. «Ich habe eine neue Beziehung und die gibt mir viel Halt.»
In der Urteilsbegründung wurde Mathias M. zu Gute gehalten, dass er sofort alles gestanden hat. «Auch dass er beim Verkauf der Drogen keinen Gewinn erzielen wollte, ist positiv», so der Gerichtspräsident. Die anklagende Staatsanwältin hatte 14 Monate bedingt und eine Busse von 2500 Franken gefordert. Der Verteidiger von Mathias M. hingegen wollte, dass sein Mandant nur zu einer Busse von 500 Franken verurteilt wird.
Der Fall Mathias M. hatte seinerzeit auch politische Folgen. Wenige Tage nach der Verhaftung des Polizeichefs nahm der Zofinger Stadtrat Herbert H. Scholl unter Druck seinen Hut. Dieser hatte in seinem «strengen Auswahlverfahren» bei der Wahl des neuen Polizeichefs übersehen, dass Mathias M. in Zürich bereits wegen Drogenvergehen registriert war.>
-----
Israel 26.11.2010: Ärzte, Erzieher und Sozialarbeiter geben klar an, die jüdische Polizei habe bei Verhören palästinensische Kinder in Ost-Jerusalem planmässig gefoltert - woher kommen die vielen Blutergüsse?
aus: Welt online: Israel: Ärzte kritisieren mutmasslichen Polizei-Missbrauch; 26.11.2010;
http://www.welt.de/politik/article11226431/Aerzte-kritisieren-mutmasslichen-Polizei-Missbrauch.html
<In einem offenen Brief an Netanjahu klagen israelische Ärzte das gewalttätige Vorgehen der Polizei gegen palästinensische Kindern an.
Israelische Polizisten sollen gegenüber palästinensischen Kindern schwere Gewalt angewendet haben.
Zahlreiche israelische Ärzte, Erzieher und Sozialarbeiter haben der Polizei Gewalt in Verhören von palästinensischen Kindern und Jugendlichen vorgeworfen. In einem offenen Brief an Regierungschef Benjamin Netanjahu beklagten "unverhohlene Rechtsverstöße" der Polizei im Viertel Silwan in Ost-Jerusalem. Im Laufe der vergangenen Monate hätten sich die Beschwerden von palästinensischen Minderjährigen gehäuft, die nach Steinwürfen vorübergehend festgenommen worden waren. "Die Kinder und Heranwachsenden haben berichtet, mitten in der Nacht aus dem Bett gerissen und in Handschellen ohne Begleitung ihrer Eltern zu einem Verhör geführt worden zu sein", hieß es in dem Schreiben.
Die Unterzeichner des Briefs zeigten sich "besonders besorgt", dass Kinder unter zwölf Jahren "brutale Verhöre" über sich hätten ergehen lassen müssen. Sie verwiesen auf den Fall eines Zehnjährigen, dessen Körper nach einer Vernehmung von "Blutergüssen übersät" gewesen sei.
Die israelische Polizei wies die Vorwürfe zurück. Die Beamten hielten sich "strikt an den Rahmen des Gesetzes", sagte Behördensprecher Micky Rosenfeld. Demnach dürfen Polizisten Kinder unter zwölf Jahren "niemals ohne Anwesenheit eines Elternteils" vernehmen. Die Verhöre müssen zudem auf Video aufgezeichnet werden. Im Ost-Jerusalemer Stadtteil Silwan kommt es immer wieder zu Gewalt zwischen Palästinensern, israelischen Sicherheitskräften und Siedlern.
Teilen: |
Facebook |
|
Twitter
|
|
|
^