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Vogelwelt. Meldungen 05 - ab 1.2.2024


Meldungen

präsentiert von Michael Palomino

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Spatzen am 5.2.2024: fressen viele Raupen - China wollte 1958 keine Spatzen mehr haben...
https://t.me/standpunktgequake/131495
@unzensiert_infoseite

1958 kündigte Mao den Kampf gegen Spatzen in China an – sie fressen angeblich die gesamte Ernte. Die Menschen haben sich eifrig an die Umsetzung dieses Dekrets gemacht.

Auf dem Dach schwenken Menschen mit Lumpen – Fakt ist, dass Spatzen alle 15 Minuten eine Pause brauchen. Doch die Menschen ließen die Vögel nicht landen und erschreckten sie mit Geräuschen, Lumpen und anderen Vorrichtungen.
Die Spatzen fielen tot um und wurden zu speziellen Sammelstellen gebracht. In nur wenigen Tagen wurden mehr als eine Million Spatzen vernichtet und innerhalb weniger Monate verschwanden sie in ganz China vollständig.

Und im nächsten Jahr begann eine schreckliche Hungersnot – die Raupen fraßen die gesamte Ernte auf und diese Hungerjahre werden vom Ausmaß der Verluste mit dem Zweiten Weltkrieg verglichen.




Vogelwelt Schweiz 27.4.2024: In Rümlang fehlt ein Waldrapp-Vogel:
Rümlang ZH: Gesetz lässt seltenen Vogel vereinsamen
https://www.nau.ch/news/schweiz/rumlang-zh-gesetz-lasst-seltenen-vogel-vereinsamen-66752864

Fototext: Während des Winters machen sich Waldrappe auf in den Süden. (Symbolbild) - keystone

Der Artikel:

Waldrapp-Dame Rupert wartet. Doch ihr Partner wird niemals zurückkehren. Das Gesetz verhindert derweil eine schnelle, eigentlich mögliche, Neu-Verkupplung.

    In Rümlang ZH wartet der weibliche Waldrapp Rupert auf seinen Partner Enea.
    Dieser wird aber nie kommen. Seit einem Monat ist der Vogel verschwunden und gilt als tot.
    Eigentlich könnte Rupert sich mit einem anderen Waldrapp unkompliziert paaren.
    Das Gesetz verbietet jedoch einen Transport des seltenen Tieres zu einem Männchen.

In der Industrieregion Rümlang wartet eine einsame Seele auf ihre bessere Hälfte. Es ist Rupert, ein weiblicher Waldrapp.
Am 8. April erst kehrte sie in diese Gegend zurück, wie der «Zürcher Unterländer» schreibt. Dort, wo sie letzten Sommer mit Partner Enea die Küken Panhead und Knuckle ausbrütete.
Eneas Sender verschwand Mitte März in Italien vom Radar. Wie man mittlerweile weiss, ist der Vogel tot.

Die Hürden der Bürokratie
Die Situation von Rupert hat beim Waldrappteam für Stirnrunzeln gesorgt. Das Team ist zuständig für die Wiederansiedlung des Tiers in Europa. In einem Newsletter heisst es, dass Rupert durchaus «mittels einer wiederholt erprobten Methodik» wieder verkuppelt werden könnte.

Aber hier kommt der Haken: Die Schweizer Gesetzgebung erlaubt dies nicht. Ohne Berechtigung dürfen geschützte Tiere nicht eingefangen werden. So will es das Bundesgesetz über die Jagd und den Schutz wild lebender Säugetiere und Vögel.

Bei Zuwiderhandlung kann man dafür gar eine Freiheitsstrafe bekommen. Jedoch müsste Rupert zwingend eingefangen werden, um sie zu einem anderen Männchen zu transportieren.

Ruperts traurige Realität
Gerne hätte das Waldrappteam Rupert gemäss der Zeitung ansonsten mit einem männlichen Tier zur Paarung in den Tierpark Goldau gebracht. Gesetzlich seien dem Team jedoch die Hände gebunden.

Der einzige Hoffnungsschimmer wäre jetzt noch, dass Rupert auf eigene Faust nach Überlingen (D) fliegt. Denn dort sei eine ganze Waldrapp-Kolonie aufzufinden.

Jedoch wartet der Vogel weiter stur in und um Rümlang auf seinen eigentlich schon verstorbenen Partner Enea. Dennoch ist das Waldrapp-Team zuversichtlich, dass Rupert schon bald in Richtung Überlingen aufbrechen könnte.

Waldrappe stammen aus EU-gefördertem Projekt
Alle diese Waldrappe stammen aus einem Wiederansiedlungsprojekt in Österreich, das von der Europäischen Union mit erheblichen Mitteln unterstützt wird. Fast 11 Millionen Euro sind oder werden laut «Zürcher Unterländer» noch in das Projekt bis 2028 investiert.





Uhu am 12.5.2024: frisst angeblich Igel
von Informant Schafhausen - 12.5.2024

Uhus häuten Igel und fressen sie und lassen den Stachelpelz am Boden liegen.




Gürbetal (Kanton Bern) am 18.5.2024: Milan oder Bussard jagt Joggerin:
«Nur mit Spurt gerettet»: Raubvogel attackiert Joggerin mehrfach
https://www.nau.ch/news/schweiz/nur-mit-spurt-gerettet-raubvogel-attackiert-joggerin-mehrfach-66762444

Ein Mäusebussard jagt einer Bernerin einen Schrecken ein. Kein Einzelfall. Die Vogelwarte erklärt, was du beim Joggen beachten musst.

    Eine Bernerin Joggerin wurde von einem Raubvogel gejagt.
    Sie konnte dank eines Spurts in den Wald vor Verletzungen flüchten.
    Grund für die Aggressivität des Vogels: Er wollte seine Jungen beschützen.

Schreck-Moment beim Joggen! «Ich wurde heute von einem Milan oder einem Bussard mehrfach angegriffen, konnte zum Glück aber jeweils ausweichen», berichtet Nau.ch-Leserin Pauline K.*

Zugetragen hatte sich die Attacke am Dienstag im Berner Gürbetal. «Ich konnte mich mit einem Spurt unverletzt in den Wald retten», berichtet sie. Und staunt: «Bis zu dem Ereignis hatte ich keine Ahnung, dass diese Vögel so reagieren können.»

K. rät: «Als Jogger sollte man dieses Gebiet in den nächsten Wochen besser meiden.»

Die Wildhut des Kantons Bern hört nicht zum ersten Mal von solchen Angriffen. Auf Anfrage erklärt sie: «Wir können den Fall bestätigen, das kommt in seltenen Fällen immer wieder mal vor.»

Dass das Tier derart aggressiv auf Jogger reagiert, hat seinen Grund. «Der Vogel hat in der Nähe sein Nest und will seine Jungen beschützen.»
Greifvögel greifen Joggende meist von hinten an

Solche Angriffe wie jene im Gürbetal gibt es jährlich rund ein Dutzend Mal, wie die Schweizerische Vogelwarte bestätigt. In der Regel handelt es sich bei den Raubvögeln um Mäusebussarde.

Gegenüber Nau.ch relativiert sie aber: «In Anbetracht der rund 20'000 Brautpaare von Mäusebussarden in der Schweiz stellen solche Attacken Ausnahmen dar.»

Die seltenen Angriffe erfolgen in der Regel zwischen Mai und Juni, wenn die Vögel Junge haben. Die Vögel sehen die Joggerinnen und Jogger als Gefahr und versuchen, sie zu vertreiben. Manchmal auch durch Schreie.

Die Vogelwarte erklärt: «Die Angriffe erfolgen meist von hinten und fast immer auf joggende Personen. Wogegen Spaziergänger und Velofahrer in der Regel unbehelligt bleiben.» Doch es gebe auch hier Ausnahmen.

Die wenigen Fälle machen es schwierig zu untersuchen, weshalb es in manchen Situationen zu Angriffen kommt und in anderen nicht. «Ob es zu einer Attacke kommt, kann von verschiedenen Faktoren abhängen. Unter anderem davon, wie sich die betroffene Person fortbewegt.»
Vögel begnügen sich in der Regel mit Scheinangriffen

Die Vogelwarte rät: «Wir empfehlen, das entsprechende Gebiet nur marschierend zu durchqueren. Erfahrungen zeigen, dass dann weniger Angriffe stattfinden. Sollte dies situativ nichts nützen, so sollte man das Gebiet meiden.»

Einen kuriosen Trick verriet Livio Rey von der Schweizerischen Vogelwarte 2018 gegenüber Nau.ch. «Kleben Sie sich Augen auf den Hinterkopf. Denn die Tiere greifen nur an, wenn sie im Glauben sind, nicht gesehen zu werden.»

Mit Kulleraugen auf dem Hinterkopf soll dies verhindert werden. Auch könne ein Kopfschutz wie eine Kapuze getragen werden, um bei einem Angriff den direkten Kontakt zu vermeiden.

In der Regel begnügen sich die Vögel mit Scheinangriffen. Manchmal erwischen Angegriffene einzelne Kratzer. Dann sollte sicherheitshalber ein Arzt aufgesucht werden. «Ernsthafte Verletzungen sind bis jetzt glücklicherweise nie bekannt geworden», erklärt die Vogelwarte.

* Name von der Redaktion geändert.



80 Prozent der Storch-Babys wegen Regen gestorben

https://www.nau.ch/news/schweiz/wetter-bis-zu-80-prozent-der-storch-babys-wegen-regen-gestorben-66773912

Fotoquellen:
-- Die Schweiz erhielt in den letzten Tagen viel Regen. – keystone
-- In den letzten Jahren ist die Storch-Population in der Schweiz angewachsen. Die Vögel dürften das durch das Wetter schlechte Jahr verkraften. (Symbolbild) - keystone

Der Artikel:

Das ungemütliche Wetter der letzten Tage und Wochen wirkte sich auch auf die Natur aus. Unter anderem der Nachwuchs der Störche hat schwer darunter gelitten.

    Die Störche leiden unter den aktuell nassen und kalten Bedingungen in der Schweiz.
    Bis zu 80 Prozent der Babys dürften die letzten Tage nicht überstanden haben.
    Experten zufolge ist das schwache Nachwuchs-Jahr aber verkraftbar.

Regen und Kälte prägten das Schweizer Wetter zuletzt. Die vielen Niederschläge sorgten beispielsweise für Hochwasser-Alarme in der Ostschweiz. Und: Schon am Wochenende soll es noch mehr regnen.

Diese Bedingungen haben Folgen für die Natur. Besonders frappant sieht man das am Beispiel der Störche. Wie die «Linth-Zeitung» berichtet, haben viele Jungtiere das kalte und nasse Wetter nämlich nicht überlebt.

Vom Freitag bis Sonntag seien fast alle der rund 80 Jungstörche in Uznach SG verendet, heisst es. Und mit Blick auf die ganze Schweiz sieht es nicht besser aus. Peter Enggist, Geschäftsleiter von Storch Schweiz, sagt gegenüber der Zeitung: Gesamtschweizerisch seien «etwa 70 bis 80 Prozent der Jungstörche» gestorben.

Schätzungen zufolge habe es zwischen 1000 und 1200 Jungstörche gegeben. Das heisst also, dass rund 900 Tiere nicht überlebt haben. Das führt zu traurigen Szenen. Etwa wenn Storcheneltern ihren toten Nachwuchs anstupsen, bevor sie ihn aus dem Nest werfen.
Nasse Nester als grosses Problem

Vor allem die Schnelligkeit der Ereignisse ist ungewöhnlich. Enggist sagt: «Dass sich das Storchendrama in Uznach innerhalb weniger Tage abspielte, ist unüblich.» Ursache war eben die angesprochene Wetterlage.

Auch Uznachs Gemeindepräsident Diego Forrer spricht von tragischen Vorfällen. «Die Natur hat wieder einmal gnadenlos zugeschlagen», sagt er gegenüber der Zeitung.

Ähnliche Berichte wie aus Uznach gibt es indes auch vom Lützelsee in der Gemeinde Hombrechtikon ZH. Sandra Jost vom dortigen Ornithologischen Verein sagt zur «Zürichsee-Zeitung», 20 von total 30 Jungstörchen seien gestorben.

Das Problem war demnach die Dauernässe in den Nestern, wodurch das Gefieder nie ganz habe trocknen können. So sei der Nachwuchs unterkühlt und geschwächt gewesen.

Todesfälle durchs Wetter sind traurig, aber verkraftbar
Immerhin: Die Situation der Störche hat sich im Vergleich zu früher deutlich verbessert. Denn ein solches Massensterben wäre ein Drama, wenn es immer noch nur 50 bis 60 Brutpaare geben würde. «Jetzt ist das dank der grossen Population verkraftbar, auch wenn es natürlich traurig ist», so Enggist.

Eine Aussage, die Jost vom Verein in Hombrechtikon unterschreibt. Sie sagt: «Es gibt in der Gegend genügend Störche, ein Jahr mit wenig Nachwuchs hat deshalb keine merklichen Folgen.»

Storch
Zur Einordnung: Laut Storch Schweiz gibt es derzeit hierzulande circa 2000 Störche. Vor sieben Jahren war es nur etwa die Hälfte.

Es stellt sich die Frage, ob der Mensch den Nachwuchs bei diesem Wetter hätte retten können. Beispielsweise hätte man die Jungstörche aus den Nestern holen und unter Wärmelampen aufziehen können. Engisst sagt, dass man das theoretisch tatsächlich machen könnte. Allerdings sei es bei der heutigen vergrösserten Population schlicht nicht denkbar.




Vogelschlag auf Flügen am 15.6.2024: Wie und warum kollidieren Vogelschwärme mit Flugzeugen?
How and why do flocks of birds collide with aeroplanes?

https://www.aljazeera.com/news/2024/6/15/how-and-why-do-flocks-of-birds-collide-with-aeroplanes

Übersetzung mit Deepl:

Tausende von Flugzeugen werden jedes Jahr von Vögeln in der Luft angegriffen. Können Menschen verletzt werden, und wie können wir dies verhindern?

Von Areesha Lodhi
Veröffentlicht am 15. Juni 202415. Juni 2024

Für Menschen, die Angst vor dem Fliegen haben, gehören Turbulenzen in der Luft oder von der Kabinenverkleidung eines Flugzeugs abgerissene Teile wahrscheinlich zu den beängstigendsten Dingen, die sie sich vorstellen können. Aber wussten Sie, dass auch der Zusammenstoß mit einem Vogelschwarm eine große Gefahr für die Luftfahrt darstellt?
Im April wurden 39 Flamingos getötet, als sie mit einem Passagierflugzeug der Fluggesellschaft Emirates zusammenstießen, kurz bevor es in Mumbai an der Westküste Indiens landete. Genau ein Jahr zuvor hatten Aktivisten vor dem Bau eines zweiten Großflughafens für Mumbai - dem Navi Mumbai International Airport, der 2032 fertiggestellt werden soll - gewarnt, weil er sich in der Nähe von zwei Vogelschutzgebieten und den Futterplätzen mehrerer Zugvogelarten, darunter auch Flamingos, befindet.
Auf Flughäfen in Küstennähe kann die Aktivität von Wildtieren höher sein als auf Flughäfen im Landesinneren, so dass Vögel und Flugzeuge einem höheren Risiko einer unglücklichen Begegnung ausgesetzt sind. Vogelschläge, wie diese Vorfälle genannt werden, sind keine Seltenheit.
Wie ist die Emirates-Maschine mit dem Flamingoschwarm zusammengestoßen?
Die Boeing 777 der Fluggesellschaft Emirates traf am 20. Mai in einer Höhe von etwa 300 Metern (1.000 Fuß) einen Flamingoschwarm. Noch in derselben Nacht meldete eine Gruppe von Kindern in Ghatkopar, einem Vorort von Mumbai, dass sie Flamingo-Kadaver auf der Straße gefunden hätten.
Während in dieser Nacht 29 tote Flamingos gefunden wurden, wurden am nächsten Morgen weitere 10 entdeckt, wie die Zeitung Indian Express unter Berufung auf einen Forstbeamten berichtete.
Die Fluggesellschaft bestätigte den Vorfall zwei Tage später.
"Das Flugzeug ist sicher gelandet, und alle Passagiere und Besatzungsmitglieder sind unverletzt von Bord gegangen. Emirates arbeitet in dieser Angelegenheit mit den Behörden zusammen", sagte ein Sprecher gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters.
Das Flugzeug wurde beschädigt, und der für denselben Tag geplante Rückflug nach Dubai wurde gestrichen, fügte der Sprecher hinzu.
Wie hoch ist das Risiko, dass Vögel mit Flugzeugen kollidieren?
Nach Angaben der Federal Aviation Administration werden allein in den Vereinigten Staaten jedes Jahr mehr als 14.000 Vogelschläge gemeldet. Im Jahr 2022 meldete die Zivilluftfahrtbehörde des Vereinigten Königreichs fast 1.500 Vogelschläge im Laufe des Jahres.
In einer Studie, die 2020 von deutschen Forschern der Technischen Universität Delft und des Niederländischen Instituts für Flugführung am Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt durchgeführt wurde, wurde die Anzahl der Vogelschläge pro Flugbewegung in verschiedenen Ländern der Welt untersucht. Dabei wurde festgestellt, dass Australien die höchste Vogelschlagrate aufweist - fast acht pro 10.000 Flugbewegungen. In den USA war sie mit 2,83 am niedrigsten.
Vogelschläge finden selten in größeren Höhen statt. Zu Kollisionen kommt es in der Regel, wenn sich Flugzeuge in demselben Raum befinden, in dem Vögel normalerweise fliegen, z. B. beim Anflug auf, bei der Landung auf und beim Abflug von Flughäfen.
Wasservögel, Möwen und Greifvögel sind die häufigsten Vogelarten, die in der Luft mit Flugzeugen in Berührung kommen, wie aus den Berichten des Bird Strike Committee in den USA hervorgeht.

Was sind die Ursachen für Vogelschläge?
Es gibt mehrere Faktoren, die Vögel für Kollisionen mit Flugzeugen anfällig machen.
Vögel werden von Natur aus von Lebensräumen angezogen, die sich oft in der Nähe von Flughäfen befinden, wie z. B. offene Felder, Feuchtgebiete und Gewässer, die als Futter- und Nistplätze dienen.
So leben beispielsweise Flamingos häufig in großen, flachen Seen und Lagunen, die sich in der Nähe von Flächen befinden können, die für den Bau von Küstenflughäfen ausgewählt wurden.
Auf Flughäfen im Landesinneren sind zwar weniger Vögel anzutreffen, aber selbst Wasserpfützen auf unebenen Bürgersteigen können ausreichen, um sie anzulocken.
Viele Vögel sind Zugvögel. Daher können sich ihre Flugrouten mit denen des Luftverkehrs kreuzen, vor allem während der Zugzeit, wenn sie lange Strecken zwischen Brut- und Futterplätzen zurücklegen.
Vögel fliegen oft in Schwärmen, was die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass bei einem Zusammenstoß mehrere Menschen ums Leben kommen.

Wurden Menschen bei Vogelschlägen verletzt oder getötet?
Ein besonders tödlicher Vorfall ereignete sich im Oktober 1960, als Eastern Airlines Flug 375, eine Lockheed Electra, von Vögeln angegriffen wurde. Nur 20 Sekunden nach dem Start vom internationalen Flughafen Boston Logan schlug ein großer Schwarm europäischer Stare in die Triebwerke der Maschine ein. Das Flugzeug verlor den Antrieb und stürzte in den Hafen von Boston, wobei alle bis auf 10 der 72 Menschen an Bord ums Leben kamen.
Im Jahr 1988 kamen 35 der 104 Menschen an Bord einer Boeing 737 der Ethiopian Airlines ums Leben, als das Flugzeug abstürzte, nachdem mehrere Vögel beim Start in Bahir Dar, Äthiopien, in die Triebwerke geflogen waren.
In den letzten 31 Jahren sind weltweit 292 Menschen durch Vogelschlag ums Leben gekommen.
Es kann auch zu Verletzungen kommen. Im Jahr 2009 musste der US Airways-Flug 1549 im Hudson River notlanden, nachdem er kurz nach dem Start mit einem Schwarm kanadischer Gänse zusammengestoßen war. Die Triebwerke des Flugzeugs saugten die Gänse nach dem Aufprall an und verloren an Leistung. Obwohl 100 Menschen an Bord verletzt wurden, konnten alle 155 Passagiere und Besatzungsmitglieder mit Booten gerettet werden. Der Vorfall wurde später zum Thema eines Hollywood-Films, Miracle on the Hudson, mit Tom Hanks in der Hauptrolle.
Ein Jahrzehnt später, im Jahr 2019, stieß ein russisches Passagierflugzeug mit einem Möwenschwarm zusammen und musste in einem Maisfeld bei Moskau notlanden. Das Ereignis wurde als das "Wunder von Ramensk" bekannt. Vierundsiebzig der 233 Passagiere an Bord erlitten leichte Verletzungen.

Können Flugzeuge durch Vogelschlag beschädigt werden?
Bei den meisten Kollisionen treffen Vögel die Windschutzscheibe eines Flugzeugs oder fliegen in die Triebwerke, was manchmal zu einer Notlandung oder in seltenen Fällen zu einem Absturz führen kann.
Selbst ein Treffer, der keine offensichtlichen Schäden verursacht hat, kann die Triebwerksleistung verringern und die Betriebskosten erhöhen.
Von 2013 bis 2018 verursachten Vogelschläge laut einer Analyse des Versicherungsunternehmens Allianz Global Corporate and Specialty Schäden in Höhe von 340 Millionen US-Dollar an Flugzeugen.
Das Unternehmen berichtet, dass die Versicherer in diesen fünf Jahren mehr als 900 vogelschlagbedingte Schadenersatzforderungen erhalten haben, um die Kosten für die Reparatur von beschädigten Triebwerken und Flugzeugzellen, zu denen auch mechanische Strukturen wie Tragflächen gehören, zu decken. Der durchschnittliche Schaden belief sich auf 368.000 Dollar, während einige Fälle über 16 Millionen Dollar betrugen.

Können Zusammenstöße zwischen Vögeln und Flugzeugen verhindert werden?
Da viele Vogelschläge in der Nähe von Flughäfen stattfinden, können Flughafenbehörden und -manager das Risiko von Kollisionen durch Vogelmanagement und -kontrolle verringern. Dazu gehört zunächst der Einsatz eines Radarsystems, um ihre Anwesenheit zu erkennen.
Neben dem Einsatz besserer Erkennungssysteme, die die Piloten darauf hinweisen, ihre Flugrouten anzupassen, können verschiedene Techniken eingesetzt werden, um Vögel zu verscheuchen. Vogelnotsignale, Lockvögel oder der Einsatz von Geräuschen und Lichtern sind einige der Möglichkeiten, um Vögel von Flugzeugen in der Nähe eines Flughafens wegzulocken.
Darüber hinaus setzen sich Naturschützer auch für die Schaffung von sicheren Zugkorridoren für Vögel ein. Dabei handelt es sich um Netze miteinander verbundener Lebensräume, die nach der Identifizierung gemeinsamer Zugrouten geschaffen werden. Sie bieten Zugang zu notwendigen Ressourcen wie Nahrung, Wasser und Rastplätzen und tragen zur Erhaltung der Artenvielfalt bei.
In einigen Fällen handelt es sich bei diesen Wildtierkorridoren um natürlich vorhandene, geschützte Gebiete. In anderen Fällen können Lebensräume, die durch menschliche Aktivitäten zerstückelt wurden, wieder miteinander verbunden werden.
Quelle: Al Jazeera und Nachrichtenagenturen



ENGL orig.:

Thousands of planes are struck by birds in midair every year. Can people be hurt and how can we prevent it from happening?

For people who are fearful of flying, midair turbulence or cabin panels blowing off an airliner are probably among the more frightening things they might imagine happening. But did you know that colliding with a flock of birds is also a major aviation hazard?
In April, 39 flamingos were killed when they collided with an Emirates passenger jet shortly before it touched down in Mumbai on India’s west coast. Exactly one year previously, activists had warned against the construction of a second major airport for Mumbai – Navi Mumbai International Airport, due to be completed in 2032 – because of its proximity to two bird sanctuaries and the feeding grounds of several species of migratory birds, including flamingos.
In airports near coasts, wildlife activity may be higher than inland ones, putting birds and planes at higher risk of ill-fated encounters. Bird strikes, as these incidents are known, are common.

How did the Emirates plane hit the flock of flamingos? 

The Emirates Boeing 777 aircraft hit a flock of flamingos about 300 metres (1,000ft) above the ground on May 20. Later that same night, a group of children in Ghatkopar, a suburb in Mumbai, reported finding flamingo carcasses on the road.
While 29 dead flamingos were found that night, another 10 were discovered the next morning, according to a report in the Indian Express newspaper, which quoted a forest official.
The airline confirmed the incident two days later.
“The aircraft landed safely, and all passengers and crew disembarked without injury. However, sadly, a number of flamingos were lost, and Emirates is cooperating with the authorities on the matter,” a spokesperson told the Reuters news agency.
The aircraft was damaged, and the return flight, which had been scheduled to depart for Dubai the same day, was cancelled, the spokesperson added.

What is the risk of birds colliding with aircraft?

More than 14,000 bird strikes are reported each year in the United States alone, according to the Federal Aviation Administration. In 2022, the United Kingdom’s Civil Aviation Authority reported nearly 1,500 bird strikes over the year.
A study carried out in 2020 by German researchers at the Delft University of Technology and the Netherlands Institute of Flight Guidance at the German Aerospace Center, looked at the rate of bird strikes per movements of aircraft in several countries around the world. It found Australia had the highest bird strike rate – nearly eight for every 10,000 aircraft movements. The US had the lowest at 2.83.
Bird strikes rarely occur at higher altitudes. Collisions tend to occur when planes are in the same space where birds usually fly, such as when aircraft are approaching, landing at and departing from airports.
Waterfowl, gulls and raptors are the most common types of birds to come into contact with planes in the air, according to reports collected by the Bird Strike Committee based in the US.

What causes bird strikes?

Several factors put birds at risk of colliding with aeroplanes.
Birds are naturally attracted to habitats that are often located around airports, such as open fields, wetlands and bodies of water that serve as feeding and nesting grounds.
For instance, flamingos commonly live in large, shallow lakes and lagoons that can be close to land selected for the construction of coastal airports.
Although inland airports have less bird activity, even water pooling on uneven pavements can be enough to attract them.
Many birds are migratory. As a result, their flight paths can intersect with air traffic routes, especially during migration seasons when they make long journeys to travel between breeding and feeding grounds.
Birds often fly in flocks, which increases the likelihood of multiple fatalities in the event of a collision.

Have people been injured or killed in bird strikes?

A particularly deadly incident occurred in October 1960 when Eastern Airlines Flight 375, a Lockheed Electra plane, was hit by birds. Just 20 seconds after takeoff from Boston Logan International Airport, a large flock of European starlings struck the plane’s engines. The aircraft lost power and crashed into Boston Harbour, killing all but 10 of the 72 people on board.
In 1988, 35 of the 104 people on board an Ethiopian Airlines Boeing 737 aircraft were killed when it crashed after several birds flew into its engines during takeoff from Bahir Dar, Ethiopia.
Over the past 31 years, bird strikes have caused the deaths of 292 people around the world.
Injuries can occur as well. In 2009, US Airways Flight 1549 made an emergency landing in the Hudson River after hitting a flock of Canadian geese shortly after takeoff. The plane’s engines sucked in the geese after impact and lost power. Although 100 people on board were injured, all 155 passengers and crew were rescued by boats. The incident later became the subject of a Hollywood film, Miracle on the Hudson, starring Tom Hanks.
A decade later, in 2019, a Russian passenger plane struck a flock of gulls and had to make an emergency landing in a cornfield near Moscow. The event became known as the “Miracle over Ramensk“. Seventy-four of the 233 passengers on board suffered minor injuries.

Can bird strikes damage planes?

In most collisions, birds hit the windscreen of an aircraft or fly into engines, which can sometimes result in an emergency landing or, in rare cases, a crash.
Even a strike that has not caused obvious damage can reduce engine power and add to operating costs.
From 2013 to 2018, bird strikes caused $340m of damage to aircraft, according to an analysis by the Allianz Global Corporate and Specialty insurance company.
The firm reported that insurers received more than 900 bird-strike-related claims during those five years to cover the costs of repairing damaged engines and airframes, which include mechanical structures such as wings. The average claim was for $368,000 while some were in excess of $16m.

Can bird-plane collisions be prevented?

Because many bird strikes occur near airports, airport authorities and managers can reduce the risk of collisions through bird management and control. This involves first using a radar system to detect their presence.
As well as using better detection systems to alert pilots to adjust their flight paths, several techniques can be employed to scare away birds. Bird distress signals, decoy animals or using sounds and lights are some of the ways in which birds can be directed away from planes close to an airport.
Additionally, conservationists also advocate for the creation of safe migratory corridors for birds. These are networks of connected habitats that are created after identifying common migratory routes. They provide access to necessary resources such as food, water, and resting areas and help maintain biodiversity.
In some cases, these wildlife corridors are naturally existing, protected areas. In others, habitats that have become fragmented by human activity can be reconnected.
Source: Al Jazeera and news agencies




Medikamentenrückstände in Gewässern weltweit am 26.6.2024: provozieren süchtige Fische+aggressive Vögel - und weiblich-männliche Fische usw.:
Drogen im Ökosystem: Unsere Medikamente bedrohen die Tierwelt massiv: Süchtige Fische und aggressive Vögel alarmieren Forscher
https://www.blick.ch/gesellschaft/drogen-im-oekosystem-unsere-medikamente-bedrohen-die-tierwelt-massiv-id19879514.html

Alexandra Bader - Praktikantin - Die Verschmutzung durch Pharmazeutika und Drogen verursacht dramatische Veränderungen in der Tierwelt, warnen Wissenschaftler. Die Schweiz geht mit fortschrittlicher Abwasserbehandlung voran.

Drogensüchtige Fische, aggressive Vögel: Das sind nur zwei Beispiele, wie der Medikamenten- und Drogenkonsum von Menschen die Tierwelt beeinflusst. Eine wissenschaftliche Abhandlung der schwedischen Universität für Agrarwissenschaften betont nun: Es ist dringend notwendig, dass die Pharmaindustrie Medikamente «grüner» macht. Das Forschungsteam rund um Ökologe Tomas Brodin publizierte seinen Beitrag diesen Monat im Wissenschaftsmagazin «Nature Sustainability».
Schädliche Stoffe geraten beispielsweise durch Freisetzung bei der Produktion oder durch unsere Ausscheidungen in die Umwelt. Wenn ein Mensch eine Pille schluckt, baut der Körper nicht das ganze Medikament im Körper ab. So gelangen Wirkstoffe wie Koffein, Spuren von Medikamenten gegen Angststörungen, Antidepressiva und Antipsychotika ebenso ins Ökosystem wie illegale Substanzen wie Kokain oder Methamphetamin.

Chemische Substanzen in Flüssen
Eine Studie aus dem Jahr 2022 zeigte Erschreckendes: Forschende hatten 104 Flüsse an 1052 Orten auf der ganzen Welt auf 61 Substanzen hin untersucht. Sie wiesen in rund 43 Prozent der getesteten Flüsse mindestens eine Substanz nach – und zwar jeweils auf einem Level, das als gefährlich für die Ökologie gilt. Bis heute ist die Schweiz das einzige Land, das in der Abwasserbehandlung landesweit einen Schritt weiter geht und Schweb- und andere Schadstoffe entfernt.
Fachleute erachten die Verschmutzung durch moderne Pharmazeutika und illegale Drogen als wachsende Gefahr für die Tierwelt. Wie der britische «Guardian» schreibt, weisen Beobachtungen Auswirkungen der Medikamente im Ökosystem nach: Forellen, die süchtig nach dem Betäubungsmittel Methamphetamin sind. Oder Flussbarsche, die wegen Medikamenten gegen Depressionen die Angst vor ihren natürlichen Feinden verloren haben.

Geschlechtsumkehr wegen der Antibabypille
Kontakt mit Medikamenten und Drogen führt zu signifikanten Veränderungen in der Verhaltensweise und der Anatomie gewisser Tierarten. Ein Beispiel dafür sind Stare: Weibliche Vögel, die Antidepressiva ausgesetzt waren, wurden für potenzielle Partner weniger attraktiv. Die männlichen Vögel hingegen wurden aggressiver und sangen weniger.
Die Antibabypille führte in gewissen Fischbeständen zu einer Geschlechtsumkehr: Männliche Fische wurden weiblich. Dies führte zu einem Rückgang der Population und zu lokalem Aussterben.
Der «Guardian» berichtete im Zusammenhang mit diesen Studien über den «Fall Diclofenac»: Zwischen 1997 und 2007 führte das entzündungshemmende Medikament Diclofenac, welches in Südasien regelmässig Rindern verabreicht wird, dazu, dass die Geierpopulation in Indien um mehr als 97 Prozent zurückging. Da Diclofenac für Geier tödlich ist, starben unzählige, nachdem sie Kadaver von Rindern gegessen hatten, welche dieses Medikament kurz vor dem Tod erhalten hatten. In der Folge davon gab es einen Anstieg von Tollwut bei Hunden, die sich von den Rinderkadavern ernährten, welche von den Vögeln nicht mehr gefressen wurden.

Auch Konsequenzen für uns Menschen
Die Verschmutzung der Umwelt durch Medikamente und Drogen bedroht nicht nur die Tierwelt, sondern kann auch Konsequenzen für Menschen haben. Denn diese aktiven pharmazeutischen Wirkstoffe, welche sich in Gewässern auf der ganzen Welt finden, stecken auch in Organismen, die wir möglicherweise essen.
Das Forschungsteam der schwedischen Universität weist darauf hin, dass Arzneimittel weniger Auswirkungen auf Ökosysteme hätten, wenn der menschliche Körper sie nach der Einnahme besser abbauen würde. Dazu bräuchte es Anpassungen in der Produktion der Substanzen. Sie empfehlen zudem, medizinische Fachkräfte zum Thema zu schulen, die Öffentlichkeit besser aufzuklären und die Abwasserbehandlung in allen Ländern zu verbessern.




Möwen machen Schwarmangriff in Venedig am 12.7.2024: Sandwich geklaut + Essen geklaut:
Möwen-Bande greift Influencerin in Venedig an: Ausgetrickst, um Sandwich zu klauen
https://www.suedtirolnews.it/italien/moewen-bande-greift-influencerin-in-venedig-an-video

Von: luk
Venedig – Ein unerwartetes Spektakel erlebten die Zuschauer der Twitch-Influencerin „JustKeth“, als sie ihre Reise nach Venedig live streamte. Die Influencerin zeigte gerade stolz ihr köstliches Sandwich, als plötzlich eine Bande hungriger Möwen in die Szene stürmte.
Im mittlerweile viral gegangenen Video sieht man, wie „JustKeth“ ihr Sandwich präsentiert, bereit für den ersten Bissen. Doch eine besonders dreiste Möwe hatte andere Pläne: Mit beeindruckender Zielgenauigkeit schnappte sich die Möwe das Sandwich direkt aus ihrer Hand. Die junge Frau schrie entsetzt auf und ließ ihr Essen fallen, was weitere Möwen zum Fressgelage lockte.
„Das war mein teuerstes Sandwich aller Zeiten“, kommentierte „JustKeth“ später lachend. „Diese Möwen haben mich buchstäblich ausgetrickst!“
Während die Zuschauer über den Vorfall lachten, war „JustKeth“ froh, dass sie nur ihr Sandwich und nicht ihre Finger an die gefräßigen Vögel verloren hatte. In den sozialen Medien wurde das Video schnell zum Hit, und viele scherzten darüber, dass die Möwen von Venedig wohl einen exquisiten Geschmack haben.
Wer hätte gedacht, dass die Straßen von Venedig so gefährlich sein können? „JustKeth“ wird beim nächsten Mal sicherlich doppelt darüber nachdenken, wo sie ihr Essen genießt – und vielleicht besser auf Möwen acht gibt.






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