E |
1. Begriffe - 2.
Zusammenhänge
- Entenvögel
- Gänsevögel
- Halbgänse
- Sägerenten
- Schwäne |
Entenvögel oder Gänsevögel /
Lamellenschnäbler / Siebschnäbler |
(Bd.II,
S.32,34,36) |
Vogelart
Standvogel-Zugvogel
Anzahl Bruten |
Vorkommen und
Brutgrenze
Wuchs und Flug |
Nestbau |
Nahrung |
Enten generell
grösste
Ente: Stockente, in der Mitte "Mittelente",
kleinste Ente Krick- u. Knäckenten (Bd.IV,
S.80);
Schnabel ziemlich weich, Schnabelränder mit
feinen Lamellen mit siebartigen Rillen,
zusätzlich unterstützen Borsten der Zunge die
Nahrungsfilterung, feste Nahrungsbestandteile
werden zurückgehalten; feine Tast- u.
Geschmackssinnesorgane am Schnabel (Bd.IV,
S.78); manchmal Hornplatte an der
Schnabelspitze, leicht hakenartig, zum Ergreifen
u. Abpicken fester Nahrungsbestandteile (Bd.IV,
S.78);
Augen klein, leistungsfähig, zum Insektenfang
(Bd.IV, S.78);
Alle Enten u. Tauchenten sind nachts aktiver als
am Tag (Bd.IV, S.78);
alle Enten haben einen erstaunlichen Reichtum an
Formen u. Farben (Bd.IV, S.102), das Prachtkleid
(Hochzeitskleid) trägt aber nur der Erpel,
Hochzeit im Winter, wenn die Enten in Mitteleur.
überwintern; die Weibchen haben immer dasselbe
Gefieder (Bd.IV, S.104); bei Überwinterung im
Binnen-Europa Umstellung von Salzwasser auf
Süsswasser, die nur einem Teil der Enten
gelingt, die anderen sterben an Erschöpfung
(Bd.IV, S.106); nach der Paarung im Winter
fliegen die Enten verpaart in den hohen Norden
zur Brut (Bd.IV, S.104), die Bindung dauert bei
schwarmweisen Brüten nur bis zur Brut, ab der
Brut wird die Paargemeinschaft aufgelöst und die
Erpel binden einen Erpelschwarm; bei isoliert
brütenden Weibchen bleibt das Männchen beim
Weibchen (Bd.IV, S.72);
Tauchenten:
geschickte Fischjäger, fressen a. Pflanzen u.
Kleintiere (Bd.IV, S.108); Paarbildung u. Brut
ähnlich wie übrige Schwimmenten, aber Verlobung
gegen Frühling u. weniger Balzzeremoniell
(Bd.IV, S.88); Tauchenten: Tafelente,
Reiherente, Schellente, Säger, Seetaucher,
Lappentaucher: pressen die Flügel unter Wasser
eng an den Leib (Bd.IV, S.102); tragen im Winter
das "Schlichtkleid" (Bd.IV, S.104)
Meerestauchenten: Eisente, Samtente,
Trauerente, Eiderente: öffnen die Flügel beim
Tauchen, spreizen den Daumenfittich stark
(Bd.IV, S.102)
Sägerenten: geschickte Fischjäger (Bd.IV,
S.108); Unterwasserjäger; Schnabel ist schlankes
Greifwerkzeug mit sägeartigen Schneiden (Bd.IV,
S.80); die Lamellen am
Schnabel sind zu spitzen Zähnchen umgeformt zum
Festhalten der schlüpfrigen Fische (Bd.IV,
S.80,82)
|
Nest:
aus
den umliegenden Materialien, flache Nestmulde
auf dem Boden (Bd.IV, S.94); [manche sind auch
Höhlenbrüter und benutzen Spechthöhlen,
Nistkästen, Fuchsbauten, kein eigener Bau]; |
Nahrung:
Schwimmenten tauchen ihren Kopf ins Wasser,
um Nahrung aufzunehmen, "gründeln" am Boden
entlang (-> auch Bezeichnung "Gründelenten");
leben von mikroskopisch kleinen Tieren
(Plankton) im Wasser, aus dem Schlamm am
Bodengrund und an Wasserpflanzen (wie Fische
auch) (Bd.IV, S.76); Wassertiere wie Würmer,
Schnecken, Kaulquappen, Blätter, Triebe, Samen
und Früchte, a. Mücken u. andere fliegende
Insekten (Bd.IV, S.78);
Die Nahrungsgebiete sind oft nicht die
Aufenthaltsgebiete am Tag, sondern werden ab der
Dämmerung aufgesucht, Nahrungsaufnahme bei Ruhe
in der Dunkelheit, paarweise od. in Gruppen, an
Ufern, an Wiesengräben, in überschwemmten
Feldern (Bd.IV, S.78);
die Spezialisierung der Schnäbel u.
Angewohnheiten auf bestimmte Futterarten
verhindert Futterkonkurrenz (Bd.IV, S.80) |
Vogelart
Standvogel-Zugvogel
Anzahl Bruten |
Vorkommen
und Brutgrenze
Wuchs und Flug |
Nestbau |
Nahrung |
Tafelenten |
dösen am Tag; Fleisch
ist ohne tranigen Beigeschmack, weil nur an der
Uferpartie Nahrung aufgenommen wird (Bd.IV,
S.80) |
|
ernähren sich nur an
Uferpartien (Bd.IV, S.80) |
Enten ohne Tafelenten |
haben Fleisch mit
tranigem Beigeschmack, weil auch in
Gewässermitte Nahrung aufgenommen wird (Bd.IV,
S.80) [wegen Sonneneinstrahlung, Wasserwärme?] |
|
fressen an Uferpartien
u. a. Fische von der Mitte der Gewässer (Bd.IV,
S.80) |
Bergente (Aythya marila)
27-28 Tage Brut
(Bd.IV, S.94) |
Tauchente;
gleich gross wie Tafelente; im hohen N auf
Island, W- u. N-Skand., N-Finnland, N-Russland,
im S bis Estland; Zug n. S Okt.-Nov., im Winter
v.a. an Meeresküsten, nur selten im Binnenland,
Zug n. N Feb.-Apr.; Weibchen wandern bis in
Mittelmeergebiete (Bd.IV, S.94) |
Brut Mai-Juni (Bd.IV, S.94) |
siehe
Enten generell
|
Eiderente
(Somateria mollissima)
z.T. Zugvogel
25-30 Tage Brut
(Bd.IV, S.106) |
grösste
Meerestaucherente, wegen der Grösse z.T. auch
als Eidergans bezeichnet, produziert begehrte
Eiderdaunen für Federbetten u. Schlafsäcke, z.T.
a. als Haustier gehalten;
an Küsten im nördl. Eur., im S bis Irland,
Schottland, NL; z.T. Zug n. S Sep.-Nov. weiter
südl., selten bis zum Mittelmeer, ins Binnenland
fliegen nur junge Erpel und Weibchen; Umstellung
auf Süsswasser gelingt nicht allen, viele
Todesfälle (Bd.IV, S.106) |
Brut
Mai-Juni, Erpel verlassen das Weibchen u. gehen
ans Meer, die Weibchen brüten allein;
beschwerlicher Marsch der Jungen ans Meer über
steile Dünenkanten, z.T. Überschlag ohne Folgen;
die Weibchen sind gesellig: Verschiedene
Weibchen bilden mit ihren Jungen grosse
Verbände, auch Waisenkinder werden aufgenommen
(Bd.IV, S.106) |
siehe
Enten generell |
Eisente
(Clangula
hyemalis)
Zugvogel
23-25 Tage Brut |
Tauchente;
in Island u. Lappland; Zug n. S Okt.-Dez., im
Winter an den Küsten von Nordsee u. Ostsee; die
Weibchen u. die jungen Erpel ziehen ins
mitteleuropäische u. südeuropäische Binnenland
(Bd.IV, S.100) |
Brut Mai-Juni (Bd.IV, S.100) |
siehe
Enten generell |
Knäckente
(Anas querquedula)
Zugvogel
21-23 Tage Brut (Bd.IV, S.74,76) |
in
Eur. im N bis S-England, Schweden, SF; Zug n. S
Aug.-Okt., im Winter im Mittelmeergebiet bis
trop. Afrika, Zug n. N Feb.-April (Bd.IV, S.76);
an der Spitze verbreiteter Schnabel mit bes.
grossem Schnabelsieb (Bd.IV, S.80);
Männchen mit langem, weissen Augenstreifen;
Flügelspiegel ganz mattgrün (Bd.IV, S.74,76),
Weibchen mit langem hellbraunen Augenstreifen
(Bd.IV, S.76) |
Brut
Ende April, Weibchen bleiben allein, Männchen
bilden einen Erpelschwarm (Bd.IV, S.76) |
siehe
Enten generell |
Kolbente
(Netta
rufina)
selten Standvogel, meist Zugvogel
26-28 Tage Brut
(Bd.IV, S.88) |
inselartig
verbreitet v. Mittelmeer bis Baltikum, z.B. am
Untersee oder in der Camargue, Zug n. S
Sep.-Okt., Station in Mitteleur., im Winter v.a.
im eur. u. afr. Mittelmeergebiet (Bd.IV, S.88) |
Brut
April - Juni (Bd.IV, S.88) |
siehe
Enten generell |
Kragente /
Harlekinente
(Histrionicus
histrionicus)
Standvogel
30-32 Tage Brut
(Bd.IV, S.98) |
Tauchente;
in Island ganzjährig, im übrigen Eur. sehr
selten;
Männchen seltsam bunt: grau, schwarz, rostrot
weiss: weisse Streifen mit schwarzer Umrandung
auf grauem Grund, rostrote Streifen an Kopfseite
und Körperseite; Weibchen unscheinbar braun
(Bd.IV, S.98) |
Brut
im Juni (Bd.IV, S.98) |
siehe
Enten generell |
Krickente
(Anas
crecca)
21-23 Tage Brut
(Bd.IV, S.74) |
im
nördl. Eur., sporadisch a. in S-Eur., z.T. bis
zum Mittelmeer, zieht im Winter zahlreich von
Nordsee/Ostsee bis ins Mittelmeergebiet und bis
zum Äquator (Bd.IV, S.74); ist die kleinste
Schwimmente; Flügelspiegel: halb grün, halb
schwarz (Bd.IV, S.74) |
|
siehe
Enten generell |
Löffelente
(Anas
clypeata)
Zugvogel
23-25 Tage Brut
(Bd.IV, S.86) |
an der
Spitze verbreiteter Schnabel mit bes. grossem
Schnabelsieb (Bd.IV, S.80); Schnabel
löffelförmig; in ganz Eur. lückenhaft
verbreitet, nicht im hohen N, nicht auf
Mittelmeerhalbinseln; Zug n. S Juli-Nov., im
Winter in W- u. S-Eur. bis Afrika bis in die
südl. Sahara, Zug n. N Feb.-Mai (Bd.IV, S.86);
auffallend: gelbe Iris in den Augen des Erpels
(Bd.IV, S.86) |
|
siehe
Enten generell |
Marmelente
(Anas
angustirostris)
25 Tage Brut |
Zentrum
ist Vorderasien; im Mittelmeergebiet auf eur. u.
afr. Seite in einzelnen Kolonien, z.B. in
Andalusien, sporadisch a. in der Camargue
(Bd.IV, S.78);
Gefieder von Männchen u. Weibchen kaum
unterschiedlich, kein Balzkleid des Männchens;
Weibchen quaken nicht wie Enten, sondern äussern
Doppelpfiffe (Bd.IV, S.78) |
Brut
Mai-Juli (Bd.IV, S.78) |
siehe
Enten generell |
Moorente
(Aythya
nyroca)
Standvogel
Strichvogel
Zugvogel
25-28 Tage Brut
(Bd.IV, S.88) |
Tauchente,
v.a. Osteur. in S-Russld. u. Baltikum, in W-Eur.
selten bis Frkr. u. Sp.; Zug n S Sep.-Nov., im
Winter im Raum von Mitteleur. bis in die südl.
Sahara, Zug n. N März-April; in der Schweiz
selten;
Erpel mit auffallend weisser Iris; Männchen u.
Weibchen mit dunkelrostbraunem Gefieder (Bd.IV,
S.88) |
Brut Mai-Juni (Bd.IV, S.88) |
siehe
Enten generell |
Moschusente /
Türkenente |
Haustier, nach der
Stockente eingeführt (Bd.IV, S.102) |
|
siehe
Enten generell |
Pfeifente
(Anas
penelope)
Standvogel
Zugvogel
24-25 Tage Brut |
N-Eur.,
a. auf Island, in Schottland, Skand., SF,
N-Russland, in N-Polen; in N-Dtld nur sporadisch
(Bd.IV, S.82,84); z.T. Standvogel, als Zugvogel
Zug n. S Okt.-Nov., Zuggast in Mitteleur., Zug
bis in die südl. Sahara, Zug n. N Feb.-Mai
(Bd.IV, S.82) |
meist
an Küsten, im Binnenland nur geringes
Auftauchen; Brut ähnlich Stockente ab Mai
(Bd.IV, S.82): Nest im Schilf, am festen Ufer,
auf Kopfweiden, in alten Krähennestern auf
Bäumen, auf Flachdächern in Städten recht weit
vom Wasser entfernt (Bd.IV, S.72) |
weidet nach Gänseart im
Gras (Bd.IV, S.80) |
Prachteiderente
(Somateria
spectabilis) |
Meerestauchente
(Bd.IV, S.102); auf Spitzbergen, im Winter nur
ganz selten in Mitteleuropa (Bd.IV, S.106) |
|
siehe
Enten generell |
Reiherente
(Aythya
fuligula)
23-26 Tage Brut
(Bd.IV, S.92) |
N-Eur.,
im S bis GB, NL, N-Dtld. u. PL, inzwischen a. in
Bayern, sporadisch in Mittelmeerregion; Zug n. S
Sep.-Nov. (Bd.IV; S.92), Zug n. S zs. mit
Tafelenten u. Stockenten (Bd.IV, S.90); im
Winter im Raum zw. Baltikum bis südl. der Sahara
mit Station in Mitteleur., Zug n. N Feb.-April;
Weibchen wandern meist weiter als die Männchen
(Bd.IV, S.92);
oben schwarzes, unten weisses Gefieder, Weibchen
oben braun, unten weiss; reiherartiger
Federschopf bei Männchen u. Weibchen, Männchen
_bordeau-farbener Kopf, Weibchen dunkelbrauner
Kopf (Bd.IV, S.92); |
Brut Mai-Juni (Bd.IV, S.92) |
siehe
Enten generell |
Ruderente /
Weisskopfente
(Oxyura
leucocephala) |
Hauptgebiet
in Innerasien, zerstreute Kolonien im
Mittelmeergebiet wie Marmelente: Andalusien,
Sard., Kors., a. in Ungarn, Rum. S-Russland
[=Ukraine, Georgien?]; a. in "Amerika", Afrika,
Australien;
starre, spitz nach oben ragende Schwanzfedern,
dick angesetzte Schnäbel; können kaum laufen,
fallen nach einigen Schritten hin (Bd.IV, S.114) |
Brut
im Mai, Männchen wacht beim brütenden Weibchen
(Bd.IV, S.114) |
siehe
Enten generell |
Ruderente,
Amerikanische
(Oxyura
jamaicensis) |
(Bd.IV, S.114) |
|
siehe
Enten generell |
Säger
1. Begriffe - 2.
Zusammenhänge
- Entenvögel
- Gänsevögel
- Halbgänse
- Sägerenten
- Schwäne |
|
Säger:
Gänsesäger
(Mergus
merganser)
32-35 Tage Brut |
Tauchente
(Bd.IV, S.102): spitze Zähne an den Schneiden
des Schnabels, grösser als Stockente;
N-Eur.: Island, Schottld., Skand., SF, N-Dtld.,
N-Russland; im Alpenraum: CH, S-Dtld., Savoyen;
a. in Bosnien u. Dobrudscha; Zug n. S Okt.-Dez.,
im Winter ganz Eur. bis Mittelmeergebiet, Zug n.
N März-April (Bd.IV, S.108);
lachsartige Färbung der Unterseite durch
Bürzeldrüsenfett, von Ornithologen auch als
"Schminkfärbung" (Bd.IV, S.108) |
Höhlenbrüter
wie Schellente, Brut April-Mai, in geräumigen
Baumhöhlungen, a. Felshöhlen, Nischen in
Gebäuden, Nistkästen; Junge springen auf den
Boden [keine Angabe der Sprunghohe aus der
Höhle] (Bd.IV, S.108) |
siehe
Enten generell |
Säger:
Mittelsäger / Zopfsäger
(Mergus
serrator)
Zugvogel
29-35 Tage Brut |
Tauchente
(Bd.IV, S.102), etw. kleiner als Gänsesäger, mit
Haube wie Reiher, aber streng nach hinten
abstehend, deswegen a. "Zopfsäger" genannt;
im N: Island, Schottld., Skand., SF, N-Dtld.,
N-Russld; im S nur fleckenweise am Schwarzen
Meer u. Kaspischen Meer; Zug n. S Okt.-Dez. an
mittel- u. südeur. Küsten, im Binnenland
regelmässig nur Weibchen u. junge Erpel; Zug n.
N März-April (Bd.IV, S.110) |
Brut
Mai-Juni versteckt am Boden im Gebüsch /
"Pflanzenwuchs", gern in Wassernähe (Bd.IV,
S.110) |
siehe
Enten generell |
Säger:
Zwergsäger
(Mergus
albellus) |
Tauchente
(Bd.IV, S.102), im hohen N v. Skand. u. SF u.
_N-Russland bis Mittelrussland, Zug n. S
Okt.-Dez. bis Nordsee u. Ostsee, selten bis
Mittelmeer, v.a. bei strengem Winter auch im
Binnenland, Zug n. N Feb.-März;
nur so gross wie eine
Schellente, rundere Körperform als andere Enten,
das Männchen hauptsächlich schneeweiss mit
schwarzer Unterteilung, Weibchen braungrau mit
rostbraunem Oberkopf (Bd.IV, S.112) |
Brut
im Juni in Baumhöhlen (Bd.IV, S.112) |
siehe
Enten generell |
Samtente
(Melanitta
fusca)
27-28 Tage Brut
(Bd.IV, S.102) |
in
Skand., SF, N-Russland; Zug n. S Okt.-Nov. an
die Küsten von N- u. W-Europa, vereinzelt bis
Mittelmeergebiet; kaum auf dem Land; Zug der
jungen Paare n. N im März-April (Bd.IV, S.102) |
Brut Mai-Juni (Bd.IV, S.102) |
siehe
Enten generell |
Schellente
(Bucephala clangula)
Männchen v.a. Standvogel, Weibchen v.a. Zugvogel
27-30 Tage Brut
(Bd.IV, S.96) |
in
N-Eur., im S bis Baltikum u. in N-Dtld bis
Sachsen, selten weiter südlich; Zug n. S
Okt.-Dez., im Winter in Gewässern zw. Skand. u.
Mittelmeer, viel mehr Weibchen u. junge Erpel
als Männchen; sehr lebhafte Enten (Bd.IV, S.96);
gern an waldigen Flussstrecken, lassen sich
treiben u. fliegen wieder hoch (Bd.IV, S.96);
Fluglaut wie ein Stein, der über eine Eisdecke
schlittert, gibt der Ente den Namen; Zug n. N
März-Apr. (Bd.IV, S.96) |
Brut
Mai-Juni: Höhlenbrüter, gerne in alten
Spechthöhlen, oft in über 20m Höhe, a. in
künstlichen Nistkästen; die Jungen lassen sich
vom Einstiegloch herunterfallen, landen weich
dank geringem Gewicht u. Flaumkleid; der Weg zum
Wasser ist oft sehr lang u. beschwerlich für die
Jungen (Bd.IV, S.96) |
siehe
Enten generell |
Schnatterente
(Anas
strepera)
Zugvogel
26-28 Tage Brut (Bd.IV, S.80) |
v.a.
in O-Eur. bis weit nach N od. S, in W-Eur.
unregelmässig, vom Mittelmeer bis Island; Zug n
S Sep.-Nov., als Zuggast in Mitteleur., im
Winter bis südl. Sahara, Zug n. N Feb.-März
(Bd.IV, S.80);
schnattert gar nicht; Verhalten ähnlich der
Stockente; Flügelspiegel mit weissem,
viereckigen Fleck (Bd.IV, S.80) |
Brut
Mai/Juni (Bd.IV, S.80); Verhalten ähnlich der
Stockente: Nest im Schilf, am festen Ufer, auf
Kopfweiden, in alten Krähennestern auf Bäumen,
auf Flachdächern in Städten recht weit vom
Wasser entfernt (Bd.IV, S.72) |
siehe
Enten generell |
Spatelente /
Isländische Schellente
(Bucephala
islandica)
Standvogel |
in
Island ganzjährig dank Ozean und den warmen
Quellen, im übrigen Eur. sehr selten Gast
(Bd.IV, S.98) |
Brut Mai-Juni (Bd.IV, S.98) |
siehe
Enten generell |
Spiessente
(Anas acuta) |
Verbreitung
ähnlich wie Pfeifente: N-Eur., a. auf Island,
Schottland, Skand., SF, N-, aber auch
Mittel-Russland, PL, selten bis Frankr. u. Sp.
(Bd. IV, S.84); Zug n. S. Aug.-Nov., im Raum
zwischen Nordsee u. südl. Sahara, Zug n. N
Feb.-Mai (Bd.IV, S.84);
Erpel mit schlankem, rel. langem Hals im
weiss-dunkelbraun, spitzer Schwanz (Bd.IV, S.84) |
|
siehe
Enten generell |
Stockente
(Anasplatyrhynchos),
a. einfach als "Wildente" bezeichnet;
Standvogel
Strichvogel
Zugvogel
28 Tage Brut
(Bd.IV, S.72) |
grösste
u. am häufigsten freilebende Ende, in ganz Eur.;
Zug n. S Okt.-Dez., im Winter von Nordsee/Ostsee
bis Äquator (Bd.IV, S.72), zs. mit Tafelenten u.
Reiherenten (Bd.IV, S.90), Zug n. N Feb.-März
(Bd.IV, S.72);
ist Haustier, in vielen Rassen gezüchtet (Bd.IV,
S.102) |
Nest
im Schilf, am festen Ufer, auf Kopfweiden, in
alten Krähennestern auf Bäumen, auf Flachdächern
in Städten recht weit vom Wasser entfernt
(Bd.IV, S.72) |
siehe
Enten generell |
Tafelente
(Aythya
ferina)
Standvogel, Strichvogel, Zugvogel
23-26 Tage Brut
(Bd.IV, S.90) |
N-Eur.,
nicht so weit wie die Reiherente: in GB,
Schweden, SF, auf Island häufig; selten u.
zerstreut a. in Mittel- u. S-Europa; Zug n. S
Sep.-Nov. über Mitteleuropa bis Afrika, zs. mit
Stockenten u. Reiherenten (Bd.IV, S.90),
Weibchen wandern meist weiter nach S als die
Männchen (Bd.IV, S.92), Zug n. N Feb.-Apr.
(Bd.IV, S.90) |
Brut: Mai-Juni (Bd.IV, S.90) |
siehe
Enten generell |
|
Meerestauchente
(Bd.IV, S.102); in Schottland, N-Irland, Island,
Zug n. S Aug.-Nov. an die Nordseeküste, z.T. bis
Mittelmeer; manche Weibchen u. junge Erpel a. im
eur. Binnenland; Zug n. N März-April (Bd.IV,
S.104)
Verhalten ähnl. Samtente, Bau etw. kleiner als
Samtente, Männchen total schwarz, Weibchen
braun, Kopf an den Seiten weiss (Bd.IV, S.104) |
|
siehe
Enten generell |
Trauerente
(Melanitta
nigra)
27-28 Tage Brut |
|
|
siehe
Enten generell |