30.4.2018: Viktoriasee in Afrika steht vor
der Ausrottung von Fischarten - 76% der heimischen Arten
vom Aussterben bedroht - Bericht der Weltnaturschutzunion
IUCN Naturschützer warnen: 20% der Arten im Viktoriasee
könnten aussterben
http://www.krone.at/1701167
<Vor einem großen Artensterben im
ostafrikanischen Viktoriasee warnen
Naturschützer. Etwa ein Fünftel der untersuchten
Arten, die in und an dem größten See Afrikas
leben, seien vom Aussterben bedroht, darunter
Fische, Krabben, Libellen und Wasserpflanzen,
berichtete am Montag die Weltnaturschutzunion
IUCN mit Sitz in der Schweizer Gemeinde Gland.
Dies sei auch eine große Gefahr für all die Menschen, deren
Lebensgrundlage der See bilde. Für ihren Report hatte die
IUCN den weltweiten Gefährdungsstatus von 651 Arten
analysiert, die alle auch im Viktoriasee-Becken vorkommen.
204 davon seien sogar einzig nur dort zu finden. Sie sind
somit endemisch für diese Region. Von diesen seien sogar 76
Prozent vom Aussterben bedroht.
Gefahr für Menschen der Region Das Aussterben der Lebewesen könne für die
Menschen, für die der See die Lebensgrundlage bilde,
„desaströs“ sein, sagte Will Darwall von IUCN, Mitautor der
Studie. Nach Angaben der Weltbank sind rund 40 Millionen
Menschen direkt oder indirekt auf den See angewiesen. Der
Viktoriasee ist der größte See in Afrika. Er liegt in den
Ländern Uganda, Tansania und Kenia.>
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26.6.2018: Sonnencreme kann man Bio selber
machen, um den Gewässern nicht zu schaden - Beispiel
Hawaii Gefährliche UV-Filter: Schäden im Meer:
Hawaii verbietet Sonnencremes
https://www.krone.at/1730028
<Rund 14.000 Tonnen Sonnencreme landen
Schätzungen zufolge jedes Jahr im Meer.
Forscher warnen seit Jahren vor negativen
Auswirkungen der beigemischten UV-Filter auf
Korallen und andere Tiere. Aus diesem Grund
hat Hawaii nun als erster Bundesstaat in den
USA den Verkauf bestimmter Cremes per Gesetz
verboten. „Das ist ein historisches Gesetz für
unsere Meere“, sagt der demokratische
Bundesstaats-Senator Mike Gabbard. „Ich hoffe,
dass wir in 20 Jahren zurückschauen können und
sehen, dass dies der Moment war, an dem wir
der Verschmutzung den Kampf angesagt haben,
und dass das Gesetz auf der ganzen Welt
kopiert wurde.“ Ähnliche Verbote gibt es
bereits in einigen Teilen Mexikos und an
einigen UNESCO-Weltnaturerbestätten.
Das Problem sehen Experten derzeit vor allem in
zwei Inhaltsstoffen: Octinoxat und Oxybenzon, beide
in Hawaii nun verboten. Sie werden in Sonnencremes
als UV-Filter benutzt und sollen die Haut vor der
Ultraviolettstrahlung der Sonne schützen. „Diese
Chemikalien sind inzwischen überall in der Natur zu
finden, von der Arktis bis hin zu abgelegenen
Korallenriffen im Südpazifik“, sagt Craig Downs vom
Haereticus-Labor in Virginia. Eine mögliche Folge
seien Schäden am Erbgut von Fischen und Korallen.
Düstere Prognose: „Es gibt bald keine
lebenden Korallenriffe mehr“
Wo besonders viele Touristen sind - wie auf Hawaii
mit seinen rund neun Millionen Besuchern jährlich -,
ist der Schaden im Meer besonders deutlich. „Meine
Prognose ist, dass es bald keine lebenden
Korallenriffe in Hawaii mehr geben wird, die
Touristen besichtigen können“, sagt Downs. Natürlich
sind die Chemikalien in Sonnencremes nicht die
einzige Gefahr für Meere und Korallenriffe, aber
Experten hoffen, dass sich dieses Problem
vergleichsweise einfach in den Griff bekommen lässt.
[Bio-Sonnencreme mit Kokosöl, Makadamianuss-Öl und
Sheabutter]
Und tatsächlich werden auf Hawaii seit dem
Beschluss des Gesetzes im Mai mittlerweile mehrere
Sonnencremes verkauft, die komplett aus natürlichen
Zutaten wie Kokosöl, Makadamianuss-Öl und Sheabutter
bestehen. Auf einem Bauernmarkt in Honolulu
verkauft Michael Koenigs selbst hergestellte
Sonnencreme. „Wir müssen uns und unsere Familien vor
der Sonne schützen - aber wir müssen auch unsere
Meere und Korallenriffe schützen“, sagt der
dreifache Familienvater.
Fluglinie verteilt „Riff-sichere“
Sonnencreme
„Wir müssen die Menschen aufklären“, sagt Koenigs,
der mit seiner Frau und den Kindern wie die meisten
Menschen in Hawaii viel Zeit am Strand verbringt.
Mit dem Thema werden Hawaii-Besucher schon bei der
Anreise im Flugzeug konfrontiert: Jeder Passagier
bekommt bei Hawaiian Airlines ein Säckchen
„Riff-sichere“ Sonnencreme.>
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16.8.2018: Planktonblüte tötet unzählige Meerestiere an Floridas
Küste
https://www.watson.ch/international/usa/771439729-planktonbluete-toetet-unzaehlige-meerestiere-an-floridas-kueste
<Ausnahmezustand an der Golfküste
Floridas: Seit Wochen sterben dort massenhaft Delfine,
Meeresschildkröten, Fische und andere Meereslebewesen
wegen der sogenannten «Roten Tide».
Mehr als hundert Tonnen toter Meeresbewohner
wurden allein in diesem Monat an den Stränden der
Südwestküste des US-Bundesstaates eingesammelt. Schuld
sind vermutlich von Einzellern freigesetzte
giftige Gase. Im Bezirk Sarasota wurden in
den vergangenen Tagen zwölf tote Delfine angespült, so
viele wie sonst in einem ganzen Jahr.
«Das macht einen körperlich und seelisch
fertig», sagte Gretchen Lovewell vom Mote Marine
Laboratory, die mit Helfern die toten oder halbtoten
Meeresschildkröten und andere Meeressäuger einsammelt.
Zusammen mit zwei Kollegen arbeite sie «rund um die
Uhr».
Lange erforschter Delfin verendet
Unter den verendeten Delfinen war auch der
zwölf Jahre alte Speck: Seine sterblichen Überreste
wurden in der Nähe von Siesta Key gefunden, einem der
schönsten Strände der USA. Ihm war zu
Forschungszwecken die Nummer 252 auf der Rückenflosse
eingeprägt worden. Wissenschaftler hatten ihn mehr als
300 Mal in der Bucht von Sarasota gesichtet, bevor er
jetzt verendete.
«Es ist niederschmetternd», sagte Randall
Wells, Leiter des örtlichen Delfin-Forschungsprogramms
der Zoologischen Gesellschaft von Chicago. «Wir kannten
Speck, seitdem er geboren wurde.» Schon seine Mutter und
Grossmutter seien im Rahmen des Forschungsprogramms
beobachtet worden.
Die Ursache für Specks Tod ist mutmasslich
die massenhaften Verbreitung des einzelligen
Mikroorganismus Karenia brevis, der giftige Gase
freisetzt. Beim Menschen können diese Gase
Kopfschmerzen, tränende Augen, Husten und Asthma
auslösen. Diese Planktonblüte bezeichnet man auch als
«Rote Tide».
Überdüngung als möglicher Auslöser
Die Einzeller sind ganzjährig in geringen
Mengen vorhanden. Bei einer starken Ausbreitung kann das
giftige Gas von Meeresbewohnern wie Meeresschildkröten
und Sehkühen eingeatmet werden, viele Tiere sterben auch
nach dem Verzehr von gifthaltigem Fisch oder Seegras.
Auch Orientierungslosigkeit, Krampfanfälle und
Koordinationsprobleme gehören zu den Symptomen.
Die aktuelle Rote Tide begann bereits im
vergangenen Oktober, in den vergangenen Wochen weitete
sie sich jedoch dramatisch aus. Derzeit erstreckt sie
sich an der Westküste Floridas von Tampa bis Naples auf
einer Strecke von etwa 320 Kilometern. Experten
vermuten, dass das Phänomen ähnlich wie Algenblüten der
sogenannten Blaualgen durch Überdüngung im Rahmen der
industriellen Landwirtschaft sowie durch unsachgemässe
Abfallbeseitigung befördert wird. (sda)>
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20.9.2018: Die Meere sterben wegen
Verschmutzung und HAARP: Verschmutzt, überfischt,
versäuert, erwärmt - Sauerstoffgehalt sinkt Dramatisches Massensterben im Meer weltweit! Wale,
Robben, Pinguine, Schildkröten, Delfine, Fische …
Dramatic mass extinction in the oceans worldwide!
Whales, seals, penguins, turtles, dolphins, fish …
https://netzfrauen.org/2018/09/20/ocean-2/
<Das Massensterben der Tiere in den Meeren hat
mehrere Gründe. Die Meere werden immer stärker
verschmutzt und überfischt, sie versauern und erwärmen
sich, zudem sinkt der Sauerstoffgehalt. Nach
mehreren Strandungen der Tiere Ende letzten Monats
wurden weitere Wale an den Küsten Schottlands und
Irlands tot aufgefunden. Elf Wale wurden im
August innerhalb einer Woche tot angespült.
Laut Whale and Dolphin Conservation ist die Zahl
auf mindestens 58 gestiegen. Über
400 tote Pinguine wurden an Stränden in
Paraná, Brasilien, angespült. 300 Tote
Schildkröten wurden vor der Küste von Mexiko
gefunden. 135 tote Schildkröten sowie
Delfine und Seekühe verendeten in Sarasota, Florida.
Durch Toxine wie PCBs sind die Meeressäuger im Golf
von Maine anfällig für Krankheiten, da ihr Immunsystem
zerstört ist. Hier starben allein in diesem
Jahr 400 Robben. Seit vielen Jahren warnen
Wissenschaftler, dass die Geschwindigkeit und die
Rate des Sterbens in den Ozeanen viel größer sei, als
irgendjemand vorausgesagt habe. Diese Aufzählung ist
dabei nur eine Auswahl, denn das, was Wissenschaftler
vorausgesagt haben, ist jetzt da.
Dramatisches Massensterben
im Meer weltweit
Bereits 2011 sagte Alex Rogers, Director of the
International Programme on State of the Ocean (IPSO):
„Die Ozeane sind ein gemeinsames Erbe der Menschheit.
Die Bedrohung des Aussterbens ist real. Als wir uns das
Zusammenwirken der Effekte von allem, was die Menschheit
dem Ozean antut, anschauten, wurde uns klar, dass die
Auswirkungen weitaus größer sind, als wir bei der
Betrachtung der Einzelheiten angenommen hatten“, so Alex
Rogers. „Wir stehen vor Konsequenzen für die
Menschheit, die noch zu unseren Lebzeiten spürbar
werden; Noch viel schlimmer wird es für unsere Kinder
und die Generationen danach.“ An der damaligen Studie
waren 27 Experten aus 6 Ländern beteiligt.
Schauen wir uns die Liste an, nur allein in September
ist es erschreckend:
Hunderte Pinguine sind in den letzten zwei Wochen an
der Küste von Paraná gestrandet. Nach Angaben des
Biologen
Camila Domit von der Bundesuniversität
Paraná (UFPR) sei die Zahl der gestrandeten Tiere seit
August bereits hoch gewesen, aber allein am Donnerstag
wurden 13 und am Freitag 14 tote Pinguine angeschwemmt.
Etwa 400 tote Magellan-Pinguine wurden tot
aufgefunden, zwei Delfine und einige Schildkröten.
die ebenfalls tot aufgefunden wurden. Erst einige Tage
vorher waren 70 Pinguine tot aufgefunden
worden. Für den Umweltschützer
von Balneário Camboriú besteht der Verdacht, dass
die Tiere ertrunken sind: „Die Tiere sind in
den Netzen gefangen, ertrinken und werden ins Meer
zurückgeworfen.“
Auch an den Stränden von Boca
del Río in Mexiko wurden auf einer Länge von
mindestens einem Kilometer tote Fische
unterschiedlicher Größe und derselben Art gibt
angeschwemmt. Die Ursache, die zum Tod des Fisches
führte, ist unbekannt.
Ebenfalls in Mexiko: Über 300 gefährdete
Oliv-Bastardschildkröten wurden tot im Wasser
aufgefunden. Sie waren in Fischernetzen gefangen
worden. Erst kurz vorher waren mehr als hundert
derselben Spezies aus unbekannten Gründen gestorben.
Am 01. August wurde bekannt, dass auch in Frankreich
Delfine angeschwemmt wurden. Allein700 tote
Delfine an der Küste Frankreichs in
diesem Jahr. Die meisten Delfine werden von
großen Schleppnetzen gefangen, die zwischen zwei kleinen
Schiffen oder einem einzigen großen Trawler eingesetzt
werden können. In Frankreich sind 30% der 6.000
Fischereifahrzeuge Trawler.
Auch in Asien kommt es vermehrt zu einem Massensterben.
Im Lake
Toba in Sumatra starben plötzlich 180
Tonnen Fische. Laut dem Leiter der
Fischereiabteilung des Landwirtschaftsamtes
von Samosir Regency, Jhunellis Sinaga, am
22.08.2018 sei hier der Grund Sauerstoffmangel.
In Pakistan wurde am 17.
September 2018 am Strand von
Clifton, Karachi, eine große Menge toter Fische
entdeckt. Laut Angaben wurden hier Tausende von toten
Fischen an der Küstenlinie zwischen Seaview und Do Darya
angeschwemmt. Laut dortigen Experten soll die
zunehmende Meeresverschmutzung der Grund sein.
58 tote Wale wurden in den letzten 2
Monaten in Irland und Schottland angespült. Der Cuvier-Schnabelwal ist
mit einer Tauchtiefe von 3 km und einer
Tauchzeit von über 2 Stunden der Rekordhalter
im Tief- und Langtauchen unter allen
Säugetieren. Die britische Royal Navy führt
regelmäßig Trainingsmaßnahmen mit Sonar durch, während
der irische Marine-Dienst bei seinen Aktivitäten kein
Sonar auf seinen Schiffen einsetzt.
In Schottland sind 20 Wale in den Western Isles, 16
in Argyll and Bute und zwei in den Highlands
gestrandet. Zwanzig sind in Irland gestrandet.
Ein
Bericht vom Februar 2016 bestätigte, dass die Royal
Navy 2011 für das Massensterben der Grindwale
vor der Nordküste Schottlands verantwortlich war. Damals
waren 70 Grindwale gestrandet. Die Royal Navy
ließ unter Wasser drei Bomben à 1000 LB detonieren.
Ein Bericht aus dem Ministerium für Umwelt,
Ernährung und ländliche Angelegenheiten, zeigt, dass
diese Explosionen zum Tode der Grindwale führten. Sie
verletzten das empfindliche Gehör und die Fähigkeit
der Orientierung, die dazu führte, dass sich die
Grindwale verirrten und sie somit letztendlich starben.
Doch dies ist nur eine der vielen Schandtaten, die wir
den Meeresbewohnern antun. Die Royal Navy führt
regelmäßig Trainingsmaßnahmen mit Sonar durch, während
der irische Marine-Dienst bei seinen Aktivitäten kein
Sonar auf seinen Schiffen einsetzt.
Jeden Tag kommt es irgendwo auf dieser Erde zu einem
Massensterben von Meeresbewohnern. Ihnen wird viel
zugemutet, denn sowohl die Flüsse als auch
die Weltmeere haben Einiges
auszuhalten. Überfischung, Berge von Müll und
immer größere Schiffe verschmutzen unsere Meere und
lassen den Fischbestand stark schrumpfen.
Die Ozeane werden als bedeutend für
Ernährungssicherheit, Gesundheit und das Überleben alles
Lebens, für das Klima und als ein kritischer Teil
der Biosphäre gesehen.
Wir, die Netzfrauen, schrieben bereits viele
Beiträge zu diesem Thema, nicht nur über Plastikmüll
oder Überfischung, sondern auch über die Ausbeutung von
Öl, Gas und anderen Rohstoffen, die Konsequenzen für die
Meeresbewohner haben. Doch nicht nur sie, auch wir
Menschen sind über die Nahrungskette davon betroffen.
Eine
umfassende Studie erforschte vier verschiedene Wal-
und Delphinarten, die vor den europäischen Küsten
leben. Im Ergebnis wurden im Fett der Tiere die höchsten
Konzentrationen des schädlichen polychlorierten
Biphenyls gefunden, die je irgendwo in der Welt
erfasst wurden. Auch der Zusammenhang zwischen der
Chemikalie und der seit den 1960er-Jahren beobachteten
rückläufigen Reproduktionsrate der Orca und anderer
Meeressäuger rund um Europa wird bestätigt.
In Sankt Peter–Ording ist
ein Wal-Kadaver angeschwemmt
worden. Auf Grund des Verwesungszustandes stehe
fest, dass der etwa neun Meter lange Zwergwal länger im
Wasser getrieben haben muss. Auch an der Ostseeküste
erreicht die Zahl der toten Robben
und Wale einen
neuen Rekord. In diesem Jahr sind schon mehr als 140
tote Robben und Schweinswale gefunden worden. Die
Todesursachen sind noch unklar. Weiterlesen →
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CH 17.12.2018: Fische starben
tonnenweise wegen Sommerhitze, aber Weissfische und
Hechte haben sich vermehrt wie nie zuvor: Hitzesommer 2018: Einige Rheinfische
haben von der Hitze profitiert
https://www.20min.ch/schweiz/ostschweiz/story/Mit-jedem-Hitzesommer-sterben-mehr-Fische-23388168
<Der Hitzesommer hat den Äschen im Rhein
massiv zugesetzt. Tonnnenweise wurden tote Tiere aus
dem Fluss geholt. Doch jetzt zeigt sich: Es gibt auch
Profiteure.
Über drei Tonnen Fisch, vor allem Äschen, mussten
diesen Sommer aus dem Rhein geholt und entsorgt werden.
Grund: Die Lachsfische waren im warmen, sauerstoffarmen
Wasser erstickt.
Massnahmen haben funktioniert
Aufgrund der Erfahrungen im Hitzsommer 2003 waren
Fachleute von noch höheren Verlustzahlen ausgegangen. Es
wurde gar befürchtet, die Hitzwelle könnte die Äschen im
Rhein vollständig ausrotten.
Heute ist klar: «Es hat noch Äschen im Rhein», wie der
Schaffhauser Fischereiaufseher Patrick Wasem gegenüber
dem Regionaljournal von SRF sagt. Dies
zeigten Testfänge, die in den letzten Wochen im Rhein
durchgeführt wurden. Zwar liessen sich noch keine
gesicherten Aussagen zum genauen Bestand machen, doch
zeigt sich laut Wasem, dass die im Sommer getroffenen
Massnahmen gegriffen hätten.
Viele kleine Hechte
Damals wurden notfallmässig Seitenzuflüsse
ausgebaggert, um den Fischen den Zugang zu den kälteren
Bächen zu erleichtern. «Es wurden auch Mulden gegraben,
damit sich dort kälteres Wasser ansammelt», wie
Christoph Maurer, Präsident des Fischereiverbandes
Thurgau, ausführt. «An mehreren Stellen wurde zudem das
Wasser künstlich belüftet, um dem sinkenden
Sauerstoffgehalt entgegenzuwirken.» Überdies wurde im
August ein Fangverbot ausgesprochen. Mit Erfolg, wie die
Tests zeigen.
Die Testfänge förderten noch eine weiterer Erkenntnis
zutage: Es gibt auch Profiteure des warmen Wetters. Laut
Patrick Wasem gingen erstaunlich viele kleine Hechte in
die Netze. «Das haben wir so noch nie erlebt», sagt der
Fischereiaufseher. Als Grund nennt er die zunehmende
Zahl an Weissfischen, die sich im sauerstoffarmen Wasser
wohlfühlen und die den Hechten als Nahrung dienen.
(20M)>
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5.2.2019: Plastikmüll im Meer:
USB-Stick überlebt das Meer und den
Seeleoparden-Magen: Video und Bilder: Forscher
finden USB-Stick in Seeleoparden-Kot
https://www.krone.at/1857905
<Kurioser Fund: Neuseeländische Forscher
haben in den aufgetauten Ausscheidungen eines
Seeleoparden einen funktionierenden USB-Stick
entdeckt. Auf dem Speichermedium befinden sich
- passend zum kuriosen Fundort - ein Video
(siehe Video oben) und Fotos von Seeleoparden,
teilte das Forschungsinstitut NIWA am Dienstag
mit.
Der einzige Hinweis auf den möglichen Eigentümer sei
ein blaues Kajak, das auf einem auf dem USB-Stick
gespeicherten Video zu sehen sei, hieß es. Entstanden
seien die Aufnahmen am Oreti Beach an der Südküste der
Region Southland auf der Südinsel Neuseelands.
Über Twitter will das Forschungsinstitut nun den
Eigentümer ausfindig machen. Sollte er sich finden,
bekomme er den Stick aber nur im Tausch gegen weiteren
Seeleoparden-Kot zurück, hieß es scherzhaft.
Die Ausscheidungen liefern
Forschern wichtige Hinweise auf die Lebensweise
der in südpolaren Gewässern verbreiteten
Robbenart. Aus diesem Grund sammelt ein von der
bei NIWA aktiven Meeresbiologin Krista Hupman ins
Leben gerufenes Team von Freiwilligen die
Ausscheidungen. Sie werden dann im Labor des
National Institute of Water and Atmospheric
Research (NIWA) untersucht.
Der Kot, in
dem sich der USB-Stick fand, wurde schon im
November 2017 bei NIWA eingeschickt, aber erst
jetzt untersucht. Es sei sehr besorgniserregend,
das sich solches Plastik in den Tieren fände,
sagte eine der beiden Freiwilligen, die den
USB-Stick beim Auftauen der Kotprobe entdeckt
hatten.>
7.12.2019: Ozeane und Meere haben immer weniger
Sauerstoff: Weltnaturschutzunion schlägt Alarm: Immer mehr
Meeresregionen mit geringem Sauerstoffgehalt
<Der Sauerstoffverlust der Meere wird
zu einer wachsenden Bedrohung für Fischbestände.
Das geht aus einem Bericht hervor, den die
Weltnaturschutzunion am Samstag in Madrid bei der
Weltklimakonferenz vorgestellt hat. Betroffen sind
etwa 700 Meeresregionen in aller Welt.
Der sinkende Sauerstoffgehalt in den Ozeanen hat
dem Bericht
zufolge hauptsächlich zwei Gründe. Zum einen sei es
die Klimaerwärmung. Heizt sich das Meerwasser auf,
enthalte es tendenziell weniger Sauerstoff. Zum
anderen führe eine Verschmutzung der Gewässer mit
Nährstoffen aus Fischzuchten oder Düngemitteln aus
der Landwirtschaft in Küstenregionen zu einem
starken Algenwachstum. Bei ihrem Abbau verbrauchen
sie Sauerstoff.
Dies ist vielleicht der ultimative Weckruf eines
unkontrollierten Experiments, das die Menschheit
auf den Ozeanen der Welt entfesselt hat", sagte
Dan Laffoley, einer der Herausgeber des Berichts.
In wärmeren Gewässern vermischen sich
sauerstoffreiche und -arme Schichten weniger gut,
heißt es in dem Bericht. Thunfische und Haie
brauchen wegen ihrer Größe und ihres Energiebedarfs
viel Sauerstoff. Sie werden daher in
sauerstoffreicheres Wasser höherer Schichten
gezwungen und setzen sich damit der Gefahr aus,
abgefischt zu werden. Mikroben, Quallen und
Tintenfische überleben dagegen in sauerstoffarmen
Gewässern besser als Fische.
Vom Rückgang des Sauerstoffgehalts sind auch die
Ostsee und das Schwarze Meer betroffen.
Dies sind die größten geschlossenen
Meeresökosysteme mit niedrigem Sauerstoffgehalt",
heißt
es in dem Bericht.
Während es im Schwarzen Meer teils natürliche
Gründe gebe, seien in der Ostsee vor allem die
Düngemittel und der Klimawandel Schuld. (dpa)>
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18.1.2020: Ausgesetzte Goldfische in
Europa fressen den Laich von anderen Fischen: Doch nicht harmlos? Warum der Goldfisch für uns
gefährlich werden kann
https://www.krone.at/2076485
Videoprotokoll:
-- Goldfische stammen aus Asien und kamen von Japan
aus nach Europa
-- Goldfische werden gross und brauchen entsprechend
grosse Aquarien, besser ein eigener Teich
-- wenn Goldfische ausgesetzt werden, fressen sie
den Laich von anderen Fischen, deswegen ist es
verboten, Goldfische auszusetzen und wenn sie
ausgestzt wurden, muss man sie mit grossem Aufwand
wieder einfangen.
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Europa 15.2.2020:
Klimamanipulation mit HAARP und Trockenheiten
vertreibt rottet Bachforellen aus: Es wird ihr zu warm: Bachforelle
in vielen Flüssen vor dem Aussterben
https://www.krone.at/2098284
<Die dramatische Erderwärmung spiegelt sich
zusehends auch in Österreichs Gewässern wieder!
Laut neuen wissenschaftlichen Studien sind 60
Prozent der heimischen Flüsse und Bäche in
schlechtem ökologischen Zustand. Das spürt - mit
vielen anderen Arten - vor allem die
Bachforelle. Der Fisch des Jahres kann ohne
Kälte nicht überleben!
„Immer mehr fließende Ökosysteme brechen auf
Hunderten Kilometern völlig zusammen. Denn auf
lange Hitzeperioden, die alles austrocknen lassen,
folgen intensive Hochwasserereignisse, die kein
Leben mehr zulassen“, warnt Helmut Belanyecz vom
Kuratorium für Fischerei und Gewässerschutz.
Betroffen sind laut Carina Zittra und Christian
Griebler vom Department für Funktionelle und
Evolutionäre Ökologie der Universität Wien auch
Seen (zwölf Prozent). Der WWF gibt zu bedenken,
dass intakte Gewässernetze Flut- und
Dürrekatastrophen abfedern könnten. Zumal
Wasserpflanzen und mikroskopische Algenarten als
wichtige Kohlendioxid-Fixierer gelten.
Viele Flüsse schon ohne Fische
Die Erwärmung reduziert vor allem die
Lebensräume der Kälte liebenden Bachforelle,
Neben der Hitze, die sie anfällig für
Krankheiten macht, setzen dem Schuppentier eine
Vielzahl an Beutegreifern zu. Viele Flüsse sind
schon völlig fischleer.
Mark Perry,
Kronen Zeitung>
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21.2.2020: Der afrikanische
Killifisch: Er kann seinen Alterungsprozess selber
steuern: Wie afrikanisches Fischlein helfen kann, das Altern
des Menschen zu verlangsamen - Studie
<Der afrikanische Killifisch verfügt laut
Forschern über die Fähigkeit, unter ungünstigen
äußeren Bedingungen seine Entwicklung für eine
längere Zeit, die manchmal sogar seine Lebensdauer
überschreitet, zu stoppen. Die Ergebnisse ihrer
Studie sind im Fachmagazin „Science“
veröffentlicht worden.
Die Autoren der Entdeckung glauben, dass die Untersuchung der
Mechanismen dieses Phänomens dazu beitragen
kann, einen Weg zu finden, um den Alterungsprozess
bei Menschenzu stoppen.
Der afrikanische Killifisch oder
Furzers Notobranch (Nothobranchius furzeri) hat
den kürzesten Lebenszyklus aller Tiere. Es bewohnt
kurzlebige Seen in Afrika und hat sich an
instabile Umweltbedingungen angepasst.
Nach der Regenzeit bilden sich in der Savanne
temporäre Seen, die nach fünf bis sechs Monaten
wieder austrocknen. Während dieser Zeit müssen die
Killifische wachsen, die Geschlechtsreife erlangen
und laichen. Und dann beginnt derHauptspaß.
Diapause-Phänomen
Ihre Eier können mehrere Monate oder sogar
Jahre lang auf dem Grund eines ausgetrockneten
Sees liegen und auf neue Regenfälle warten,
um den Start zur Entwicklung der Fischbrut
zu geben. Das heißt, das Wachstum des Embryos wird
auf unbestimmte Zeit „angehalten“.
Ein solcher genetischer Mechanismus wurde bei
Killidischen über Millionen von Jahren
der Evolution unter Bedingungen
periodischer Dürre herausgebildet. Die
Wissenschaftler glauben, dass die Untersuchung
dieses Phänomens - Diapause genannt - für die
Suche nach Mechanismen zur Kontrolle des
Alterns von großer Bedeutung sein
könne.
Amerikanische und kanadische Forscher unter der
Leitung der Professorin Anne Brunet
von der Stanford University untersuchten die
biologischen Mechanismen der Diapause
bei dem afrikanischen türkisfarbenen Killi und
stellten fest, dass dieses Phänomen mit der Deaktivierung
von Genen verbunden ist, die an der
Zellproliferation und Organentwicklung beteiligt
sind, während die mit der Muskelunterstützung und
dem Stoffwechsel verbundene Genaktivität
im Gegensatz dazu während der Diapause ansteigt.
Die Transkriptomanalyse zeigte, dass während der
Diapause die am meisten aktivierten Gene zum
Polycomb-Proteinkomplex gehören, insbesondere das
CBX7-Protein. Im DNA-Kern bindet sich das CBX7 an
bestimmte Histone. Laut den Forschern beeinflusst
diese Bindung die Aktivität einer Reihe von Genen,
einschließlich derjenigen, die an der Muskelfunktion
und dem Metabolismus beteiligt sind,
was dazu beiträgt, die Muskeln während der
gesamten Diapause zu erhalten.
"Suspendiertes Leben"
„Die Diapause ist
ein faszinierender Zustand eines ‚suspendierten
Lebens‘, der einen komplexen Organismus für eine
lange Zeit ohne sichtbaren Kompromiss für das
spätere Leben erhalten kann“, werden die Worte von
Brunet in einer Pressemitteilung angeführt.
Die Autoren stellten fest, dass die Unterbrechung
der Entwicklung im Embryo-Stadiumkeinen
Einfluss auf die zukünftige Lebensdauer des
Fisches, seine Fruchtbarkeit im Erwachsenenalter
oder sein Wachstum hat.
„Man kann vermuten, dass die Einbeziehung eines
diapausenähnlichen Zustands oder die Verwendung
des molekularen Mechanismus der Diapause in
einigen erwachsenen Geweben oder Zellen dazu
beitragen kann, diese für eine lange Zeit zu
erhalten“, so die Wissenschaftlerin.
„Vom grundsätzlichen Standpunkt aus ist es
interessant zu begreifen, wie die Akkumulation
des Schadensmit der Zeit gestoppt
oder vorübergehend eingestellt werden kann.
Die Erforschung der Diapause gibt uns solche
Gelegenheit“, schloss die Professorin.
<Seltsame Tierphänomene zeigten sich in vier
chinesischen Außenprovinzen, vom Südwesten bis zum
äußersten Nordosten.
In mehreren Teichen und Flüssen in China sah man in
jüngster Zeit immer wieder Fische hoch aus dem
Wasser springen – doch anscheinend nicht aus
Übermut. Manche Beobachter sagten, diese Fische
sähen verängstigt aus.
Das seltsame Vorkommnis wurde kürzlich in vier
chinesischen Provinzen – vom Südwesten bis zum
äußersten Nordosten des Landes – beobachtet.
In einem See in der nordöstlichen Küstenprovinz
Jilin wurde beobachtet, wie Fische aus dem Wasser
sprangen. Sie erreichten Höhen von mehreren Metern.
Eine ähnliche Szene ereignete sich in der östlichen
Küstenprovinz Zhejiang.
Ebenso wurde das Phänomen in der Provinz Guangdong
gesichtet und in der Provinz Yunnan, in einem See
und einem Fluss. Einheimische sagen, es sei ein
seltenes Ereignis.
Spekulationen über bevorstehendes Erdbeben
Das anormale Verhalten der Fische entfachte
Spekulationen. Einige sehen darin ein mögliches
Anzeichen für bevorstehende Erdbeben.
Doch die Beamten der Provinz Yunnan lehnen diese
Vermutung ab. Sie erklärten das Phänomen damit, dass
es unter anderem durch das Laichen der Fische
verursacht worden sei.
Kurz darauf wurde Vietnam Anfang der Woche (16.6.)
von einem Erdbeben der Stärke 4,7 erschüttert.
Mehrere Gebiete in der Provinz Yunnan spürten das
Beben ebenfalls.
Derzeit gibt es keine Berichte über Erdbeben in
anderen Provinzen. Einige Chinesen erklären, dass
die springenden Fische vielleicht spüren, dass mehr
kommen wird. (sm)>
Fischökologische
Untersuchungen entlang des Alpenrhein zeigen, dass
fast alle Fischarten weiter zurückgehen.
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PLASTIK ÜBERALL
14.10.2020: Die Meere werden mit Plastik
verseucht - die Fische auch - die Menschen
auch - es ist überall:
Newsletter: Ein
Heilmittel für so ziemlich alle
Krankheiten?
von Naturheilarzt René
Graeber - info@naturheilt.com
<Beispiel zu Ernährung
und Entgiftung:
Ich las eine neuere Studie
zur Belastung von Meerestieren mit Plastik.
Das Resultat war erschreckend, weil keine
einzige Probe frei von Kunststoffen war. Die
Menge des Plastiks und die Art der
Kunststoffe unterschied sich allerdings
zwischen den 5 untersuchten Spezies. Am
höchsten war die Verseuchung in Sardinen mit
0,3 Milligramm pro Gramm Frischgewicht:
<Die Staats- und Regierungschefs von 14
Ländern verpflichten sich, ihre nationalen Gewässer
nachhaltig zu bewirtschaften. Die Mitglieder des
Ocean Panel veröffentlichten am Dienstag einen
Aktionsplan, um 30 Prozent der Meere bis zum Jahr
2030 unter Schutz zu stellen.
Die am sogenannten Ocean Panel
beteiligten Länder Australien, Kanada, Chile,
Fidschi, Ghana, Indonesien, Jamaika, Japan, Kenia,
Mexiko, Namibia, Norwegen, Palau und Portugal
verfügen zusammen über ein Gewässerareal von mehr als
30 Millionen Quadratkilometern. Dies entspricht einem
Gebiet von der Größe Afrikas.
Am Dienstag haben sich die Mitglieder des Gremiums
in Oslo dazu verpflichtet, ihre nationalen Gewässer
nachhaltig zu bewirtschaften. Sie stellten einen
Aktionsplan vor, der bis zum Jahr 2025 in Gang
gebracht werden soll. Ihr angekündigtes Ziel ist es,
bis zum Jahr 2030 rund 30 Prozent der Meere unter
Schutz zu stellen.
Erna Solberg, Norwegens Ministerpräsidentin und
Co-Vorsitzende des Ocean Panel, sagte, die Meere
seien durch den Klimawandel, Verschmutzung, illegale
Fischerei und den Verlust der biologischen Vielfalt
bedroht:
"Zu lange haben wir eine falsche Wahl zwischen
Meeresschutz und Produktion getroffen."
Tommy Remengesau, Präsident des Inselstaates Palau
und ebenfalls Co-Vorsitzender des Gremiums, sagte
seinerseits:
"Die COVID-19-Pandemie hat uns gezeigt, wie
wichtig es ist, auf die Wissenschaft zu hören. Wir
müssen uns nicht zwischen Meeresschutz und
Produktion entscheiden. Wir können beides haben,
wenn wir unsere Auswirkungen auf die Meere richtig
steuern."
Nach Angaben von Ocean Panel könnte eine
nachhaltige Nutzung der Meere dazu beitragen, den
weltweiten Bedarf an Nahrungsmitteln, Energie und
Transport zu decken. Gleichzeitig könnte man bis zum
Jahr 2050 für 21 Prozent der notwendigen jährlichen
Reduzierung der Treibhausgasemissionen sorgen, um
den globalen Temperaturanstieg auf 1,5 Grad Celsius
zu begrenzen.
<Fluoxetin,
ein beliebtes Antidepressivum, das unter dem
Markennamen Prozac verkauft wird,
braucht vielleicht bald einen neuen
Warnhinweis: „Vorsicht: Dieses Antidepressivum
verwandelt Fische in Zombies.“
Die Ergebnisse
einer neuen Studie zeigen, dass eine
langfristige Exposition gegenüber Fluoxetin dazu
führt, dass Guppys (oder Millionfische) sich
ähnlicher verhalten und entscheidende
Verhaltensunterschiede beseitigt werden.
Giovanni Polverino, Verhaltensökologe an der
University of Western Australia, leitete die am
Mittwoch, den 10. Februar in Proceedings of the
Royal Society B veröffentlichte Studie.
Wie Menschen lernen und überleben Fische durch
Vorbilder. Verhaltensunterschiede spielen beim
Lernen eine große Rolle. Wenn ein Fisch eine
bestimmte Bewegung gemacht hat und dadurch
gestorben ist, wird der andere Fisch eine andere
Bewegung versuchen, um dieses Schicksal zu
vermeiden. Wenn sich also alle Fische gleich
bewegen und gleich denken, ist es weniger
wahrscheinlich, dass sie lernen und auch weniger
wahrscheinlich, dass sie überleben. Dies könnte
große Auswirkungen auf das Überleben von
Fischpopulationen in der Natur haben, da
Fluoxetin nun in aquatischen Systemen gefunden
wird.
Die Exposition
gegenüber Fluoxetin führt bei Fischen zu einem
Drohnenverhalten
Fluoxetin ist inzwischen eines der am
häufigsten dokumentierten Medikamente, die
unsere Wasserwege verschmutzen. Spuren von
Fluoxetin gelangen häufig über den Urin von
Menschen, die das Antidepressivum einnehmen, in
das Wassersystem (siehe auch: Cranberry als
wirksames natürliches Antidepressivum).
Das Medikament gelangt durch Wasser, das
aus Kläranlagen abgeleitet wird, in die
Umwelt, wobei viele dieser Anlagen es nur
selten filtert.
In früheren Studien wurden die Auswirkungen von
Fluoxetin auf verschiedene Arten von Wildtieren
untersucht. Aber die Ergebnisse dieser Studien
basierten oft auf Durchschnittswerten, die von
allen Mitgliedern einer Gruppe genommen wurden.
Diese Studien zeigen nicht, wie Fluoxetin auf
einzelne Tiere wirkt, was wichtige Auswirkungen
auf das Überleben einer Gruppe haben könnte.
[Die Studie mit 3 verschiedenen Fischbecken]
Dazu untersuchten die Forscher 3.600 Guppys
(Poecilia reticulata), die über zwei Jahre in
einem Bach im Nordosten Australiens gefangen
wurden. Die Guppys und ihre Nachkommen – bis zu
sechs Generationen – wurden zur Beobachtung über
zwei Jahre in drei verschiedene Becken gesetzt.
Ein Tank enthielt frisches Wasser, einer
enthielt Wasser mit Fluoxetin in den in der
Natur üblichen Konzentrationen und der andere
enthielt Wasser mit Fluoxetin in höheren
Konzentrationen, ähnlich denen, die in der Nähe
von Abflüssen gefunden werden.
Um zu testen, wie sich das Fluoxetin auf die
Guppys auswirkte, setzten die Forscher sie
nacheinander in ein neues Becken. Es hatte einen
dunklen Bereich in einer Ecke, um ein Versteck
zu simulieren, das Fische in der Natur suchen,
um Feinden zu entgehen.
Einige der im Süßwasser aufgezogenen Guppys
bewegten sich im neuen Becken, während andere
ruhig verharrten, ein wichtiges Zeichen für den
Unterschied im Verhalten.
Aber viele der Fluoxetin-exponierten
Guppys waren mäßig aktiv und zeigten wenig
Variation in ihrem Verhalten, und die
Guppys, die in Wasser mit hohem
Fluoxetin-Gehalt aufwuchsen, verhielten sich
wie „Zombies“.
„Es ist ein enormer Rückgang [der
Variabilität], so etwas habe ich noch nie
gesehen“, sagte Polverino.
Die Forscher beobachteten jedoch, dass alle
Guppys gleich viel Zeit damit verbrachten, sich
in dem dunklen Bereich in der Ecke des neuen
Beckens zu „verstecken“. Polverino spekulierte,
dass das Versteckverhalten der Guppys weniger
empfindlich auf Fluoxetin reagieren könnte, weil
das Verstecken vor Feinden die sie fressen
wollen extrem wichtig für das Überleben ist.
Die Ergebnisse zeigten jedoch, dass die
Fluoxetin-Exposition die Verhaltensvariabilität
der Guppys signifikant beeinflusste. Was noch
schlimmer ist: Die Auswirkungen von Fluoxetin
hielten über mehrere Generationen von Guppys an,
die in dem medikamentenverseuchten Wasser
aufgezogen wurden.
Polverino und seine Kollegen hoffen, ihre
Studie fortzusetzen, um mögliche individuelle
Variationen in Merkmalen, wie Stoffwechsel,
Überleben oder die Anzahl der Nachkommen, die
nach einer Fluoxetin-Exposition produziert
werden, aufzudecken.
Weitere Untersuchungen wären nötig, um zu
sehen, ob Fluoxetin die Verhaltensvariabilität
bei anderen Tieren in der gleichen Weise
beeinflusst wie bei den Guppys.>
========
Österreich 12.4.2021: Die DONAU HAT
Dino-Fische - wusste ich gar nicht: Vier Arten gefährdet: Wilderei bedroht die
Dinosaurier-Fische der Donau
https://www.krone.at/2387569
<Dinosaurier-Fische in der Donau sind durch
Wilderei massiv bedroht. Vier von sechs Störarten
sind dadurch extrem gefährdet, zwei sind sogar
bereits ausgestorben. In den vergangenen fünf
Jahren wurden von Umweltschützern 214 Fälle von
Wilderei entlang der Donau und im Schwarzen Meer
dokumentiert. Ein Drittel aller Störprodukte wird
illegal vermarktet.
Die Donau gilt als letztes Refugium der uralten
Dinosaurier-Fische, die schon die Dinosaurier
überlebten. „Astronomische Kaviarpreise befeuern die
illegale Jagd auf die meistgefährdete Artengruppe
der Welt. Wird der menschlichen Profitgier nicht
Einhalt geboten, droht den Stören ein Schicksal im
Museum“, warnte Jutta Jahrl vom WWF Österreich.
Die Dunkelziffer getöteter Störe jedoch
dürfte bedeutend höher als die dokumentierten
214 Wilderei-Fälle liegen. Im selben Zeitraum
beschlagnahmten Behörden alleine in Bulgarien
594 Hakenleinen mit einer Gesamtlänge von 23,5
Kilometern, die der
verbotenen Jagd auf Störe dienten.
Vermarktung oft illegal
Eine Marktanalyse des WWF ergab, dass ein
Drittel der Störfleisch- und Kaviarprodukte in
den vier wichtigsten Störländern Europas
illegal vermarktet werden. 19 Prozent der
Proben in Bulgarien, Rumänien, Serbien und der
Ukraine stammten von wildlebenden Stören, die
weder legal gefangen noch gehandelt werden
dürfen. Weitere zwölf Prozent entsprachen
nicht den internationalen Handelsbestimmungen. Störe gelten als meistbedrohte
Artengruppe der Welt
Einzelne Individuen können über 100 Jahre alt,
mehr als sieben Meter lang und über eine Tonne
schwer werden. Die größten Störvorkommen
Europas gibt es noch an der unteren Donau bis
zur Mündung ins Schwarze Meer. Früher waren
sie in vielen europäischen Flüssen heimisch -
auch in der österreichischen Donau und ihren
Zuflüssen. Der Fang wildlebender Störe ist in
den meisten Ländern
strikt verboten und wird mit hohen Strafen
geahndet. Wilderei bleibt dennoch ein massives
Problem und wird durch die anhaltende
Nachfrage nach Stör-Kaviar und -Fleisch
angeheizt.
Augen auf beim Kaviar-Kauf
Konsumenten empfiehlt der WWF, beim Kauf und
Import von Störkaviar genau auf die
gesetzlichen Bestimmungen zu achten. Jede
Kaviardose muss verpflichtend mit einem
CITES-Etikett versehen sein, dessen Code
Auskunft über die Herkunft gibt.>
1.3.2023: Das
Meer reduziert sich - weil die Dichte
schwankt?
von Teuta Boci, 1.3.2023
https://www.facebook.com/profile.php?id=100071071415006&__cft__[0]=AZVXgsYkJGZPlwpwVhC1HMt0-FiC0Ai_m7hRzMKzx2p2n3MXrPG0IFX87rKl_U-5qDavkAl9__FnafvKA-u6Lm5ie_J8uLNaxhA6pEOE1GIQ-9uWvYQZgYxHS6MYyp2v_nueyrW_ThKqreozbcvWnkoIH5Zgw1qGLEJ_rvdBEWMjJg&__tn__=-UC%2CP-R
"Das Meeres Wasser wird zu Plasma usw.
Deshalb gibt es keinen Tsunami.
Das Wasser gibt es nicht mehr in der dichte
wie vorher."
28.2.2023: Wir betreten eine neue, geistige
Pforte
https://zadkielorden.blogspot.com/2023/02/wir-betreten-eine-neue-kosmische-pforte.html
Wir betreten eine neue kosmische Pforte.
Wir befinden uns inmitten einer tiefen
himmlischen Aufwühlung unserer
Seelenspeicherbanken, da die tiefen
Wasserplasma-Schlüssel und -Codes das höhere
Seelenselbst sowie die größere
Multidimensionalität aktivieren.
Unser höheres Herz, unser Verstand und unser
einzelnes Auge werden ebenfalls aufgewühlt,
wobei flüssiges Plasmalicht von der 7. zentralen
Sonne der Erleuchtung herabgestrahlt wird und
unsere Herzen und unseren Verstand erleuchtet.
Wir sind dabei, uns an die Wahrheit zu erinnern,
wer und was wir in Wahrheit sind.
Wir umarmen unsere eigene Göttlichkeit, als
wahre Söhne und Töchter der göttlichen Quelle,
da die göttliche Quelle in uns allgegenwärtig
ist.
Wir erinnern uns an unsere Heiligkeit, da wir
gereinigt und verklärt werden, und es ist unsere
Rückkehr zur Unschuld.
Erlaubt dem Alten, sich aufzulösen.
Beobachtet einfach das scheinbare Chaos, die
scheinbare Zerstörung, die scheinbare
Verzweiflung einiger, die mit allem, was sie
haben, am Alten festhalten. Sie haben Angst,
ihre scheinbaren Machtstrukturen zu verlieren,
aber in Wahrheit muss jetzt alles weg.
Lasst euch nicht aus dem Gleichgewicht bringen.
Bleibt tief im Inneren zentriert.
Lass dich von deinem inneren Wissen und der
Gesellschaft des Himmels leiten.
Eure Seele schwebt und hebt euch auf den
himmlischen Flügeln, die sie in Wahrheit hat,
immer weiter nach oben, so wie die göttlichen
Winde des Wandels euch immer höher in die
Multidimensionalität heben, während ihr in der
Wahrheit von euch und dem, was ihr in Wahrheit
seid, steht.
Wir betreten eine neue kosmische Pforte.
Macht euch bereit.
Fordert eure Unsterblichkeit zurück.
Es ist an der Zeit, in der Mission aufzusteigen,
Erden-Crew, und die Arbeit zu erledigen, auf die
unsere Seelen über viele Lebenszeiten,
Existenzen und parallele Leben und Universen
hinweg vorbereitet worden sind.
Eliyeh Asher Eliyeh!
S'hema Yisrael!
Judith Kusel
http://www.judithkusel.com
Foto: Unbekannte Quelle. Wenn Ihr die Quelle
kennt, kommentiert bitte unten und ich werde die
Quelle gerne nennen.
Mallorca 29.7.2023: Fische
finden im überwärmten Mittelmeer kaum noch
Nahrung und fressen badende Menschen an: «Ich musste kurz
aufschreien»: Fiese Mallorca-Fische beissen
Schweizer Ehepaar beim Baden
https://www.blick.ch/ausland/ich-musste-kurz-aufschreien-fiese-mallorca-fische-beissen-schweizer-ehepaar-beim-baden-id18793107.html
Vor drei Wochen wurden Romy und Gery Schmid
auf Mallorca von fiesen Fischen überrascht.
Die schmerzhaften Wunden sind bis heute
sichtbar. Im Hochsommer scheinen sich
derartige Erlebnisse auf der Ferieninsel zu
häufen.
Statt der wohlverdienten Abkühlung bekommen
Feriengäste auf Mallorca derzeit vermehrt die
scharfen Zähne von fiesen Meeresbewohnern zu
spüren. Auf der Baleareninsel häufen sich
Berichte von beissenden Fischen im Meer.
Blick-Leser Romy (79) und Gery Schmid (82) aus
Thun BE haben ebenfalls Bekanntschaft mit den
hungrigen Fischen geschlossen. «Vor drei Wochen
bemerkten wir während des Badens im Meer
plötzlich, dass uns etwas in die Beine zwickt»,
erzählt das Ehepaar am Samstag. «Ich musste
sogar kurz aufschreien», beschreibt die
79-Jährige den Moment.
Blutende Wunden als Souvenir
Sie seien wie so oft in Sant Jordi im Süden
Mallorcas in den Ferien gewesen. Bis anhin
hätten sie die marinen Plagegeister aber nie
bemerkt. Und die Tiere müssen kräftig zugebissen
haben. Denn: Die Schmids stellten später fest,
dass sie blutende Wunden als Souvenir
davongetragen haben. «Die Fische waren 20 bis 30
Zentimeter gross, hatten also schon eine
ordentliche Grösse.»
Die Schweizer haben den Vorfall dann ihrem Hotel
gemeldet. Dieses bestätigte, dass sich in
letzter Zeit besonders viele Fische im Wasser
von Sant Jordi tummeln würden. Romy Schmids
Vermutung: Die Fische fänden nicht mehr genügend
Nahrung und würden darum auf Menschen
ausweichen.
Die schmerzhafte Erfahrung machte nicht nur das
Schweizer Ehepaar. Laut dem «Mallorca Magazin»
häufen sich in jüngster Zeit Berichte über
kleine Fische, die an den Stränden Mallorcas ihr
Unwesen treiben. Und dies könnte tatsächlich mit
der Nahrung zusammenhängen. Die Meeresbiologin
Silvia García sagt zum «Mallorca Magazin», dass
die Fische wegen der stetig höheren Temperaturen
auch im Wasser nicht ausreichend Nahrung finden
und darum alles anknabbern, was halbwegs essbar
aussieht. (ene)
Mittelmeer 31.7.2023: Fische
knabbern Menschen an - gab e sim Mittelmeer
schon vor 50 Jahren
https://t.me/Ungeimpfte_Schweiz_kennenlernen/59069
In Süditalien, wo ich schon seit 50 Jahren
Urlaub mache , gab es immer diese Fische
die an dir rum knabbern und Hautschüppchen weg
picken. Ist der Fisch etwas größer, kann
es schon mal etwas mehr zwicken, aber das war,
wie gesagt, schon vor 50 Jahren so!
Bin aus Spanien und das war schon immer so hast
Recht.....Volksverblödung🤪
https://t.me/Ungeimpfte_Schweiz_kennenlernen/59072
Der Rotfeuerfisch breitet sich im Mittelmeer
aus. Durch die Erwärmung der Meere kommt er aus
dem Indischen Ozean ins Mittelmeer. Dort ist er
eine Gefahr.
Der
Rotfeuerfisch, welcher ursprünglich
aus dem Indischen Ozean stammt,
breitet sich seit Jahren im Mittelmeer
aus. Aufgrund der fortschreitenden Erwärmung
der Meere ist er nun auch in
anderen Gebieten zu finden. 1992 wurde
er erstmals vor Israel gesehen und
2019 erstmals in der Adria, wie die
«Bild» berichtet.
Zuletzt
wurde er nun immer häufiger in der
Adria vor Kroatien gesichtet. Das
Problem: der Rotfeuerfisch hat im
Mittelmeer kaum natürliche
Fressfeinde und er jagt Krustentiere
und kleinere Fische. Ausserdem
zerstören die Fische das Ökosystem
Mittelmeer.
Thailand 18.9.2023: hat auch ein
Cevice - und es fordert 20.000 Tote pro Jahr:
wegen einem Wurm: Der südostasiatische
Leberegel: 20.000 Tote pro Jahr: Gefährliche Isaan
Fisch-Spezialität (Video, Fotos) https://www.wochenblitz.com/news/20-000-tote-pro-jahr-gefaehrliche-isaan-fisch-spezialitaet-video-fotos
Khon
Kaen — In den malerischen Straßen und
lebendigen Märkten von Khon Kaen, einer
Provinz im Nordosten
Thailands, ist ein Gericht besonders
beliebt, das sowohl die Einheimischen als
auch mutige Touristen begeistert: Koi
Pla.
Doch hinter dem schmackhaften
Geschmack dieses Fischgerichts verbirgt
sich eine düstere Statistik.
Jährlich werden durch dieses Gericht
etwa 20.000 Todesfälle
verursacht, wie Wissenschaftler der
renommierten Universität Khon Kaen
herausgefunden haben.
Es handelt sich dabei um frischen,
rohen Fisch, der in kleine Stücke
geschnitten und mit aromatischen
Zutaten wie Frühlingszwiebeln, Zitronensaft und
exotischen Gewürzen angereichert wird.
Auf den ersten Blick scheint dieses
Gericht einfach nur ein weiteres
schmackhaftes kulinarisches Highlight
aus der thailändischen Küche
zu sein.
Doch der wahre Grund für die
alarmierenden Todeszahlen ist ein
unscheinbarer Parasit namens Opisthorchis viverrini.
Dieser Parasit, der auch als südostasiatischer Leberegel
bekannt ist, hat einen besonders
heimtückischen Lebenszyklus.
Er lebt als Wurm im Fisch und bei Verzehr
wandert er vom Magen über den Darm
in den Gallengang
des Menschen.
Dort nistet er sich in der Schleimhaut
ein, wächst heran und beginnt Eier zu
produzieren.
Wenn diese Eier über den menschlichen Kot
ausgeschieden werden, beginnt der Zyklus
von vorn.
Wie der deutsche Medizinjournalist Christoph
Specht betont, kann der fortwährende
Befall mit diesem Parasiten, in
Kombination mit anderen Faktoren,
schließlich zu Leberkrebs
führen.
Das Tückische daran: Es können bis zu 40 Jahre vergehen,
bis der Krebs nach dem Verzehr von
befallenem Fisch ausbricht.
Erste Symptome des sogenannten Gallengangskarzinoms
sind unspezifisch und schwer zu
identifizieren.
Viele Menschen deuten Anzeichen wie
Blähungen oder Bauchschmerzen nicht als
Warnsignale eines Parasitenbefalls.
Daher wird die Diagnose häufig erst
gestellt, wenn es bereits zu spät für den
Patienten ist.
Trotz der ernsten gesundheitlichen
Risiken halten viele Einheimische in Thailand an
ihrer geliebten Delikatesse fest.
Für sie ist Koi Pla nicht nur eine
Mahlzeit, sondern auch ein Stück Kultur
und Tradition.
Doch für Touristen hat Specht einen
dringenden Rat:
“Wer
nach Thailand reist, sollte
grundsätzlich auf rohen Fisch
verzichten.”
Nur bei gekochten oder gebratenen
Fischgerichten kann man sicher sein, dass
alle Parasiten abgetötet wurden und die
Mahlzeit unbedenklich ist.
Das nächste Mal, wenn Sie durch die
Straßen von Khon Kaen schlendern und das
verführerische Aroma von Koi Pla in die
Nase steigt, denken Sie an die unsichtbare
Gefahr, die in dieser Delikatesse lauert.
Bewahren Sie Respekt vor der lokalen
Kultur, aber setzen Sie Ihre Gesundheit
nicht unnötig aufs Spiel 🙏
Fischwelt am 11.12.2023: Da
stimmt was nicht: Weltweite Lachsbestände schrumpfen deutlich
https://science.orf.at/stories/3222566
Die
weltweiten Bestände des Atlantischen Lachses
sind zwischen 2006 und 2020 um 23 Prozent
geschrumpft, berichtet die
Weltnaturschutzunion (IUCN). Auf ihrer Roten
Liste der bedrohten Arten gilt er deshalb
nun global als „potenziell gefährdet“.
Online seit heute,
15.00 Uhr
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Beschränkt auf Europa galt er auf der Roten
Liste bereits als „gefährdet“. Die IUCN veröffentlichte ihre
neueste Version der Roten Liste
der bedrohten Arten am Montag auf der Weltklimakonferenz
in Dubai.
Stufe zwei einer siebenstufigen Skala
„Potenziell gefährdet“ ist Stufe zwei der
siebenstufigen Skala, die die IUCN
verwendet. Sie reicht von „nicht gefährdet“
über „potenziell gefährdet“, „gefährdet“,
„stark gefährdet“, „vom Aussterben bedroht“,
„in der Natur ausgestorben“ bis „nach dem
Jahr 1500 ausgestorben“. In zwei weiteren
Kategorien sind die Arten, die noch nicht
untersucht wurden oder für die nicht
genügend Daten vorhanden sind. Die Rote
Liste gibt es seit 1964. Sie umfasst
inzwischen fast 160.000 Tier- und
Pflanzenarten, von denen 44.000 bedroht
sind.
Vielfältige Bedrohungen
Der Atlantische Lachs (Salmo salar),
der in Flüssen geboren wird und dann ins
Meer wandert, sei vielfältig bedroht: Für
die Jungfische gehe die Beute zurück,
während sich invasive, für sie gefährliche
Arten ausbreiteten. Dämme für
Wasserkraftwerke erschwerten ihren Weg zu
den Laichgründe an den Oberläufen der
Flüsse. Wilde Lachse seien auch bedroht
durch Lachsläuse, die oft in Lachszuchten
vorkommen. Zudem mache der aus dem Pazifik
stammende Buckellachs dem Atlantischen Lachs
den Lebensraum streitig. Er breite sich in
Nordeuropa aus.
Zahlreiche Süßwasserfischarten bedroht
Von allen 15.000 analysierten
Süßwasserfischarten seien 17 Prozent direkt
durch den Klimawandel gefährdet, berichtete
die IUCN. Der Ausdruck „gefährdet“ umfasst
in diesem Zusammenhang Stufe 3 bis 5. Dabei
gehe es etwa um Wassermangel in manchen
Flüssen, den Meeresspiegelanstieg, der
Salzwasser in Flussmündungen drückt, und
Verschiebungen der Jahreszeiten.
Insgesamt 57 Prozent der Süßwasserfische
seien durch Umweltverschmutzung gefährdet,
45 Prozent durch Dammbau und Wasserentnahme,
33 Prozent durch invasive Arten und
Krankheiten und 25 Prozent durch
Überfischung. Bei einigen Arten gibt es
mehrere Gründe zugleich.
Erfolge beim Artenschutz
Die IUCN vermeldete auch seltene Erfolge:
Die Ende der 1990er Jahre in der Wildnis
ausgestorbene Säbelantilope der Sahara wurde
im Tschad erfolgreich wieder angesiedelt.
Die Art gilt nun als „stark gefährdet“ –
Stufe 4. Eine andere Antilopenart, die
Saiga, die vor allem in Kasachstan vorkommt,
ist nicht mehr „vom
Aussterben bedroht“ (Stufe 5) sondern
nur noch „potenziell gefährdet“ (Stufe 2).
Die IUCN ist ein Dachverband von staatlichen
und nichtstaatlichen
Naturschutzorganisationen.
Engadin (Schweiz) am 14.3.2024:
Qualle aus China gefunden - und es ist nicht
sicher, ob das gut ist: Zum ersten Mal
nachgewiesen: Forscher finden chinesische
Qualle im St. Moritzersee
https://www.blick.ch/schweiz/graubuenden/zum-ersten-mal-nachgewiesen-forscher-finden-chinesische-qualle-im-st-moritzersee-id19526526.html
Bei einem Projekt in den Schweizer Alpen sind
Wasserproben in zehn Schweizer Bergseen
gesammelt worden. Das Ziel des Unterfangens:
Umwelt-DNA zu sammeln und die Biodiversität zu
bestimmen. In St. Moritz gab es eine
Überraschung.
In einer Gewässerprobe vom St. Moritzersee haben
Wissenschaftler eine aufsehenerregende
Entdeckung gemacht. Bei der Sequenzierung der
darin enthaltenen DNA zeigte sich, dass sich in
dem Gewässer Quallen befinden! Die Analysen
zeigten, dass es sich um eine Süsswasserqualle
der Art der Pfirsichblüten-Qualle
handelt.
Dies schreibt Noam Yaron in einer Mitteilung zu
seinem Projekt, bei dem er das Sammeln von
Gewässerproben in zehn Schweizer Bergseen mit
einem Triathlon verband. «Wenn wir uns Quallen
vorstellen, denken wir oft an die marinen Arten.
Die Analysen erbrachten aber den ersten Nachweis
einer Süsswasserqualle», schreibt Yaron.
Gefahr für das natürliche Gleichgewicht
Die Pfirsichblüten-Qualle stammt ursprünglich
aus dem Yangtze-Fluss in China. In der Grösse
unterscheiden sie sich von den bekannten
Meeresquallen: Sie werden nur bis zu zwei
Zentimeter gross. Die Quallen ernähren sich
omnivor. Da sie oft in grossen Mengen auftreten,
besteht die Gefahr, dass sie das natürliche
Gleichgewicht in der einheimischen Nahrungskette
durcheinanderbringen.
Die Entdeckung der Pfirsichblüten-Qualle im St.
Moritzersee wurde dank der Analyse von
Umwelt-DNA möglich. Yaron: «Jeder Atemzug Luft,
jeder Schluck Wasser und jeder Schritt
hinterlässt DNA-Spuren von lebenden Organismen.»
So könnten vorhandene Organismen ohne direkte
Beobachtung identifiziert werden. (noo)
Fische schlafen am 14.3.2024:
manche so, andere so: Neue Studie zeigt: Schlaf
von Fischen verändert Verständnis über
Schlaf-Steuerung
https://www.blick.ch/life/wissen/neue-studie-zeigt-schlaf-von-fischen-veraendert-verstaendnis-ueber-schlaf-steuerung-id19534656.html
Bestimmte Fische schlafen anders als bisher
angenommen. Bei ihnen fehlt der Botenstoff
Orexin, der bisher für das Schlafen und das
Aufwachen als unerlässlich galt. Dies zeigten
Forschende der Universität Basel in einer neuen
Studie im Fachblatt «Current Biology».
Die Fische verändern damit das Verständnis
darüber, wie Schlaf reguliert wird, wie es von
der Universität Basel am Donnerstag hiess. Zuvor
gingen Forschende davon aus, dass alle
Wirbeltiere - vom Menschen bis zum Fisch - ihren
Schlaf-Wach-Rhythmus über den Orexin-Signalweg
regulieren.
Bei Menschen führt ein Defekt des
Orexin-Signalwegs zu Narkolepsie. Typische
Symptome sind plötzliche und unvorhersehbare
Schlafattacken, aus denen sich Betroffene kaum
wecken lassen, plötzliche Verluste der
Muskelkontrolle und übermässige Schläfrigkeit
den Tag hindurch.
Untersuchungen an Prachtschmerlen (C.
macracanthus), einer Krapfenart, zeigten nun
aber, dass diese ohne den Orexin-Signalweg
auskommen - und sich trotzdem leicht aufwecken
lassen.
Die südasiatische Fischart hört zum Schlafen auf
zu schwimmen und legt sich auf die Seite.
«Dieses bemerkenswerte Ruheverhalten ist
Aquarienbesitzern und lokalen Fischern bekannt,
die es ausnutzen, um C. macracanthus zu fangen»,
schrieben die Autorinnen und Autoren um
Alexander Schier in der Studie. Auch die
Forschenden wollten sich dieses Verhalten
zunutze machen, da es die Beobachtung der
schlafenden Fische erleichtert.
Für genauere Analysen untersuchten die
Forschenden dann das Gehirn der Fische. Dabei
stellten sie überrascht fest, dass der
Orexin-Signalweg fehlt. «Unseres Wissens nach
handelt es sich bei diesen Ergebnissen um das
erste Wirbeltier ohne ein funktionierendes
Orexin-System», schrieben sie in der Studie. Die
Forschenden entdeckten zudem, dass nicht nur
Prachtschmerlen ihren Schlaf-Wach-Rhythmus ohne
Orexin steuern können, sondern auch Zebrafische.
«Interessant wäre nun herauszufinden, wann und
warum sich unterschiedliche Steuerungssysteme
bei Wirbeltieren entwickelt haben», sagte Schier
laut der Mitteilung der Universität Basel.
Fische und Goldfische bei
Sempach (Schweiz) 22.5.2024: haben in diesen
Weihern im Kanton Luzern nichts zu suchen: Neue Weiher schaffen Lebensräume für bedrohte
Amphibien: Warum ausgesetzte Goldfische zur
grossen Gefahr werden
https://www.blick.ch/life/natur/neue-weiher-schaffen-lebensraeume-fuer-bedrohte-amphibien-warum-ausgesetzte-goldfische-zur-grossen-gefahr-werden-id19699695.html
Die meisten Frösche, Kröten, Unken und Molche
sind bedroht. Damit sie überleben können,
brauchen sie geeignete Feuchtgebiete. Im
Luzerner Chüsenrainwald entsteht nun
eine ganze Weiherlandschaft und somit
wertvoller Lebensraum für Amphibien.
In den vergangenen 100 Jahren sind in der
Schweiz über 90 Prozent aller Feuchtgebiete
verschwunden. Zahlreiche Moorgebiete und
Riedwiesen wurden mit Gräben entwässert, Weiher
und Tümpel trockengelegt. «Ausserhalb des Waldes
wollte man Kulturland und Siedlungsraum
gewinnen, und in den drainierten Waldgebieten
wollte man vor allem den Standort für die
Holzproduktion verbessern», sagt Adrian Kempf,
Leiter Waldregion Mittelland beim Kanton Luzern.
Durch diese Massnahmen wurden sehr viele
Lebensräume von Amphibien zerstört. «14 der 19
einheimischen Arten stehen auf der Roten Liste
der gefährdeten Arten, der Laubfrosch ist im
Kanton Luzern ganz verschwunden.»
Die Gefährdung von Amphibien und ihr
Verschwinden reisst ein empfindliches Loch in
die natürliche Nahrungskette. «Jede Tier- und
Pflanzenart hat im Ökosystem eine Funktion»,
sagt Kempf. «Es ist ein Netzwerk, das sich wie
ein Spinnennetz stabilisiert. Wenn viele
Knotenpunkte nicht mehr da sind, gibt es eine
Kettenreaktion.» Verschwinden beispielsweise
Frösche, hat die Ringelnatter kein Futter mehr.
Neue Gewässer für Amphibien
Will man Amphibien und somit auch viele andere
Tierarten schützen, müssen Feuchtgebiete
erhalten und aufgewertet werden. «Der Bau von
neuen Weihern und Tümpeln als Laichgewässer und
Lebensraum ist eine einfache und sehr effektive
Massnahme, um ihren Lebensraum
zurückzugewinnen», sagt Kempf. «In den
vergangenen fünf Jahren haben wir in den
Luzerner Wäldern über 50 Weiher gebaut», so der
Forstingenieur. Zehn weitere sind allein für
dieses Jahr geplant.
Im Chüsenrainwald entsteht im Herbst gar eine
Weiherlandschaft. Dort wurde vor drei Jahren
bereits eine Pflanzung mit seltenen und
ökologisch wertvollen Baumarten realisiert.
Möglich gemacht wurde dies vom «Wald der
Zukunft» – einem Waldprojekt von WWF Schweiz und
der Luzerner Dienststelle Landwirtschaft und
Wald, das von USZIT finanziell unterstützt wird.
In Chüsenrainwald wurden in den vergangenen
Jahren bereits mehrere Waldweiher gebaut. «Diese
wurden von der Natur sehr gut angenommen», sagt
Kempf. «Damit sich die Tierarten auch genetisch
austauschen können, ist es sinnvoll, weitere
Gewässer zu bauen.» Der Wald besteht zum Teil
aus Moorgebiet und wurde vor vielen Jahren
entwässert. «Wo früher bereits Feuchtgebiete
waren, eignet sich der Boden besonders gut für
neue Weiher», sagt der Fachbereichsleiter
Waldbiodiversität.
Die im lehmigen, wasserundurchlässigen Boden
angelegten Mulden sehen im ersten Moment wie
eine grosse, kahle Baustelle aus. Sie füllen
sich jedoch in kürzester Zeit auf natürliche
Weise mit Wasser. Schon bald werden die Weiher
von Tieren und Pflanzen besiedelt und bilden
wertvolle Fortpflanzungsgewässer und neue
Lebensräume für zahlreiche Tier- und
Pflanzenarten. «Wichtig zu betonen ist es, dass
wir nur mit Material vor Ort arbeiten», sagt
Kempf. «Wir führen nichts in den Wald hinein und
auch nichts wieder raus.» Einzig für die
Renaturierung müssen Bagger auffahren, doch es
ist immer noch ein ökologisches Projekt mit
wenig Transport.
Auch wir Menschen profitieren
Vom Bau der neuen Waldweiher profitieren viele
Tier- und Pflanzenarten, insbesondere Amphibien
wie der Grasfrosch, der Wasserfrosch, die
Erdkröte, der Bergmolch und der Fadenmolch sowie
die sehr seltene Gelbbauchunke (diese kommt im
Gebiet Chüsenrainwald nicht vor) und die
ebenfalls seltene Ringelnatter. «Auch
verbreitete Wildarten wie Fuchs, Reh, Dachs und
Marder nehmen das Weiherwasser dankend als
Trinkquelle an», sagt der Fachbereichsleiter
Waldbiodiversität.
Doch auch für uns Menschen sind Feuchtgebiete
wichtig. Sie filtern und speichern Wasser und
schützen uns damit vor Überschwemmungen und
Trockenheit. «Und nicht zuletzt sind Weiher auch
etwas Schönes zum Anschauen», sagt Kempf. «Im
Wald machen viele Menschen bei einem Weiher
halt, tanken Energie und freuen sich, wenn sie
eine Libelle übers Wasser fliegen sehen oder
Frösche quaken hören.»
Fische haben in einem Weiher nichts zu suchen
Doch leider gibt es auch immer wieder Menschen,
die Goldfische oder Kois in
Waldweihern aussetzen. Das ist nicht nur
verboten, sondern auch sehr schädlich.
«Ausgesetzte Fische fressen teils ganze Weiher
leer und bedrohen damit seltene Amphibien- und
Insektenarten», sagt Kempf. Der ökologische
Nutzen eines Weihers nimmt dadurch sehr stark
ab. «Die Leute meinen es vielleicht gut, doch
sollte man Goldfische oder Kois wie jedes andere
Tier auch artgerecht in den Tierhandel
zurückgeben.»
Seeigel am 24.5.2024: sterben in
Massen wegen Parasit: Massensterben von Seeigeln
als weltweite Pandemie: Parasit
macht Tiere in zwei Tagen zu gewebloser Hülle
https://www.suedtirolnews.it/chronik/massensterben-von-seeigeln-als-weltweite-pandemie
Ein Massensterben von Seeigeln weitet sich
immer mehr zur globalen Pandemie aus.
Inzwischen sei die tödliche Erkrankung auch im
Indischen Ozean nachzuweisen, berichtet ein
Forschungsteam im Fachjournal “Current
Biology”. Aufnahmen zeigen unzählige tote
Seeigel an einem Strand der Insel La Réunion.
Der Ausbruch stelle eine unmittelbare
Bedrohung für Korallenriffe weltweit dar:
Seeigel fressen Algen, die sonst Korallen
überwuchern und abtöten würden.
Ein auf Wimperntierchen zurückgehendes
Massensterben von Diadem-Seeigeln war im Jänner
2022 zunächst auf den US-amerikanischen Virgin
Islands aufgefallen. In den Monaten darauf
wurden ähnliche Beobachtungen in weiten Teilen
der Karibik gemacht. Dann waren auch das
Mittelmeer und rasch auch das Rote Meer
betroffen.
Die Forschenden schätzen, dass seit Dezember
2022 der größte Teil der Populationen
betroffener Seeigel-Arten im Roten Meer sowie
hunderttausende Seeigel weltweit vernichtet
wurden. Im Riffsystem nahe der israelischen
Küstenstadt Eilat zum Beispiel seien die beiden
Seeigel-Arten, die zuvor im Golf von Akaba am
häufigsten vorkamen, vollständig verschwunden.
Das Team um Omri Bronstein von der Universität
Tel Aviv identifizierte nun den Erreger, der für
das Massensterben von Gewöhnlichen
Diadem-Seeigeln (Diadema setosum) –
langstacheligen, schwarzen Seeigeln – im Roten
Meer verantwortlich ist: ein der Art Philaster
apodigitiformis ähnliches Wimperntierchen. Der
einzellige Parasit sei auch die Ursache für das
Massensterben des Atlantischen Diadem-Seeigels
(Diadema antillarum) in der Karibik vor etwa
zwei Jahren.
Bereits 1983 war ein verheerender Zusammenbruch
der Population in dieser Region beobachtet
worden. Sowohl die Korallen- als auch die
Seeigel-Populationen der Karibik haben sich
davon nie wieder vollständig erholt, wie es von
den Forschenden heißt. Zu vermuten ist, dass
auch damals schon der nun identifizierte Erreger
die Ursache war. Dem Forschungsteam zufolge
befällt das Wimperntierchen auch
Echinothrix-Seeigel, eine eng mit Diadema
verwandte Gruppe von Arten.
Der Parasit lässt die Tiere binnen zwei Tagen
zur gewebslosen Hülle werden – wenn nicht
Fressfeinde die geschwächten Tiere schon vorher
erbeuten. Der tödliche Erreger werde über das
Wasser übertragen und könne in kürzester Zeit
große Gebiete befallen, hieß es. Die Stabilität
der Korallenriffe sei in einem noch nie da
gewesenen Ausmaß bedroht, sagte Bronstein. Die
Seuche breite sich entlang menschlicher
Transportwege aus, wie Daten aus dem Roten Meer
zeigten.
Es sei unheimlich, tausende Seeigel am
Meeresboden binnen kürzester Zeit zum Skelett
werden und verschwinden zu sehen, so Bronstein.
Bisher gebe es keine Möglichkeit, infizierten
Seeigeln zu helfen. Dringend notwendig seien
Brutpopulationen gefährdeter Arten in vom Meer
abgetrennten Zuchtsystemen, um später wieder
gesunde Tiere in die Natur entlassen zu können.
Zudem müsse erforscht werden, welche Faktoren zu
dem Ausbruch führten. Als ein möglicher Grund
gelten veränderte Umweltbedingungen.
Wimpertierchen bestehen aus nur einer Zelle und
haben Härchen auf ihrer Oberfläche, mit denen
sie sich bewegen können. Sie kommen häufig im
Wasser vor und sind oft harmlos. Allerdings
wurden Verwandte der nun gefundenen
Wimpertierchen bereits für Massensterben bei
anderen Meerestieren wie Haien verantwortlich
gemacht.
(S E R V I C E – Studie unter
https://dpaq.de/QSytTqA)
Medikamentenrückstände in
Gewässern weltweit am 26.6.2024: provozieren
süchtige Fische+aggressive Vögel - und
weiblich-männliche Fische usw.: Drogen im Ökosystem: Unsere Medikamente
bedrohen die Tierwelt massiv: Süchtige Fische
und aggressive Vögel alarmieren Forscher
https://www.blick.ch/gesellschaft/drogen-im-oekosystem-unsere-medikamente-bedrohen-die-tierwelt-massiv-id19879514.html
Alexandra Bader -
Praktikantin - Die
Verschmutzung durch Pharmazeutika und Drogen
verursacht dramatische Veränderungen in der
Tierwelt, warnen Wissenschaftler. Die Schweiz
geht mit fortschrittlicher Abwasserbehandlung
voran.
Drogensüchtige Fische, aggressive Vögel: Das
sind nur zwei Beispiele, wie der Medikamenten-
und Drogenkonsum von Menschen die Tierwelt
beeinflusst. Eine wissenschaftliche Abhandlung
der schwedischen Universität für
Agrarwissenschaften betont nun: Es ist dringend
notwendig, dass die Pharmaindustrie Medikamente
«grüner» macht. Das Forschungsteam rund um
Ökologe Tomas Brodin publizierte seinen Beitrag
diesen Monat im Wissenschaftsmagazin «Nature
Sustainability».
Schädliche Stoffe geraten beispielsweise durch
Freisetzung bei der Produktion oder durch unsere
Ausscheidungen in die Umwelt. Wenn ein Mensch
eine Pille schluckt, baut der Körper nicht das
ganze Medikament im Körper ab. So gelangen
Wirkstoffe wie Koffein, Spuren von Medikamenten
gegen Angststörungen, Antidepressiva und
Antipsychotika ebenso ins Ökosystem wie illegale
Substanzen wie Kokain oder Methamphetamin.
Chemische Substanzen in Flüssen
Eine Studie aus dem Jahr 2022 zeigte
Erschreckendes: Forschende hatten 104 Flüsse an
1052 Orten auf der ganzen Welt auf 61 Substanzen
hin untersucht. Sie wiesen in rund 43 Prozent
der getesteten Flüsse mindestens eine Substanz
nach – und zwar jeweils auf einem Level, das als
gefährlich für die Ökologie gilt. Bis heute ist
die Schweiz das einzige Land, das in der
Abwasserbehandlung landesweit einen Schritt
weiter geht und Schweb- und andere Schadstoffe
entfernt.
Fachleute erachten die Verschmutzung durch
moderne Pharmazeutika und illegale Drogen als
wachsende Gefahr für die Tierwelt. Wie der
britische «Guardian» schreibt, weisen
Beobachtungen Auswirkungen der Medikamente im
Ökosystem nach: Forellen, die süchtig nach dem
Betäubungsmittel Methamphetamin sind. Oder
Flussbarsche, die wegen Medikamenten gegen
Depressionen die Angst vor ihren natürlichen
Feinden verloren haben.
Geschlechtsumkehr wegen der Antibabypille
Kontakt mit Medikamenten und Drogen führt zu
signifikanten Veränderungen in der
Verhaltensweise und der Anatomie gewisser
Tierarten. Ein Beispiel dafür sind Stare:
Weibliche Vögel, die Antidepressiva ausgesetzt
waren, wurden für potenzielle Partner weniger
attraktiv. Die männlichen Vögel hingegen wurden
aggressiver und sangen weniger.
Die Antibabypille führte in gewissen
Fischbeständen zu einer Geschlechtsumkehr:
Männliche Fische wurden weiblich. Dies führte zu
einem Rückgang der Population und zu lokalem
Aussterben.
Der «Guardian» berichtete im Zusammenhang mit
diesen Studien über den «Fall Diclofenac»:
Zwischen 1997 und 2007 führte das
entzündungshemmende Medikament Diclofenac,
welches in Südasien regelmässig Rindern
verabreicht wird, dazu, dass die Geierpopulation
in Indien um mehr als 97 Prozent zurückging. Da
Diclofenac für Geier tödlich ist, starben
unzählige, nachdem sie Kadaver von Rindern
gegessen hatten, welche dieses Medikament kurz
vor dem Tod erhalten hatten. In der Folge davon
gab es einen Anstieg von Tollwut bei Hunden, die
sich von den Rinderkadavern ernährten, welche
von den Vögeln nicht mehr gefressen wurden.
Auch Konsequenzen für uns Menschen
Die Verschmutzung der Umwelt durch Medikamente
und Drogen bedroht nicht nur die Tierwelt,
sondern kann auch Konsequenzen für Menschen
haben. Denn diese aktiven pharmazeutischen
Wirkstoffe, welche sich in Gewässern auf der
ganzen Welt finden, stecken auch in Organismen,
die wir möglicherweise essen.
Das Forschungsteam der schwedischen Universität
weist darauf hin, dass Arzneimittel weniger
Auswirkungen auf Ökosysteme hätten, wenn der
menschliche Körper sie nach der Einnahme besser
abbauen würde. Dazu bräuchte es Anpassungen in
der Produktion der Substanzen. Sie empfehlen
zudem, medizinische Fachkräfte zum Thema zu
schulen, die Öffentlichkeit besser aufzuklären
und die Abwasserbehandlung in allen Ländern zu
verbessern.