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"Walipini" - das abgesenkte Treibhaus (Grubengewächshaus) 02: Details der Bauten mit Plänen etc.

Autark leben: KEINE Pestizide - KEINE Maschinen - KEINE langen Transporte - KEINE Übernutzung von Wasserreserven vermeiden etc.
MINIMALER Energieverbrauch - Mutter Erde hat's!



Anden: Das Walipini ist ein Treibhaus mit Erdwärme, wo es nie unter 0 Grad wird. Die 3 Modelle:

Anden: Das Walipini ist
                      ein halb unterirdisches Treibhaus mit Erdwärme, wo
                      es nie unter 0 Grad wird   Grubentreibhaus mit Sonnendach,
                      Querschnitt   Web site 4: The solar green
                      house with it's solar front side, with double
                      earth walls and special colors
Anden: Ein Walipini mit Erdmauern mit Giebeldach [1] - Ein Walipini mit Erdmauern mit geneigtem Dach mit Rückwand, Querschnitt [3]
Ein Walipini-Grubentreibhauses in der Fläche mit doppelten Erdwänden,  Sonnenfront und speziellen Farben, Querschnitt [6]

PVC-Plastikfolie ist hochgiftig. Ein transparentes Dach muss aus aus Plexiglas bestehen oder ein Glasdach sein - mit Hagelschutz. Plastikfolie verseucht die Luft mit Weichmacher und Mikroplastik.




präsentiert von Michael Palomino (Juli 2018 / 27.10.2018 / 2022)

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Literatur
-- James McCullagh: The Solar Greenhouse Book - edition: Rodale press
-- Mike Oehlers: The Earth Sheltered Solar Greenhouse Book
-- Underground Greenhouse: https://insteading.com/blog/underground-greenhouse/
-- Ergänzungen von Michael Palomino (2022)


Grubentreibhaus mit Sonnendach      Pit greenhouse on the
                              surface with earth walls
Grubentreibhaus komplett versenkt, Querschnitt-Schema [3] - Grubentreibhaus auf der Ebene mit Erdwänden [4]

Übersetzung:

Vor einigen Tagen stiess ich im Internet auf einen sehr guten Artikel (von ecoosfera.com) wo ein Treibhaus zum Anbau das ganze Jahr hindurch vorgestellt wurde.

Der Titel war "Baue ein versenktes Treibhaus, um das ganze Jahr hindurch Lebensmittel anzubauen" (orig. Spanisch: «construye un invernadero bajo tierra para crecer alimento todo el año»). Suche den Artikel unter diesem Titel, wenn du magst.

Wenn man darüber nachdenkt, dann sind damit mehrere Vorteile möglich:

  • die Erdwände speichern die Wärme und geben die Wärme in den Raum ab
  • die Abdeckung ist nicht viel über dem Erdboden und die Winde haben keinen Einfluss auf die kleine Konstruktion und auf das Dach
  • in trockenen Klimaten ist es einfacher, einen solchen Bau zu betreiben, und innen drin muss man gar nicht giessen, weil kaum Verdunstung stattfindet.

Ausserdem kam mir noch die Idee, dass man diese Konstruktion auch auf bestehenden Wänden anwenden kann, wenn da z.B. alte Ruinen sind (in Dörfern gibt es viele kleine Grundstücke, die halb zerfallene Häuser aufweisen). Man räumt also die Trümmer (Steine, Balken und Fliesen), macht ein Plastikdach mit einer Holzstruktur drüber und stapelt ein paar Erdsäcke an den Innenmauern. Vielleicht ist im Boden auch noch etwas Dünger vorhanden, wenn das Grundstück als Stall gedient hat.

Beide Versionen (die Grubenform oder die am Boden) scheinen mir grossartige Ideen für Leute, die auf dem Land wohnen. Auf dem Foto sind die Variationen der Baumöglichkeiten.




2002ca.: Plan eines Grubentreibhauses mit Erdaufschüttung an der Rückwand (Artikel von 2016ca.)

An diesem Plan ist die Erdwand doppelt, braucht es eigentlich nicht. Es fehlen die Hochbeete.

Plan eines
                              komplett versenkten Grubentreibhauses  
Plan eines komplett versenkten Grubentreibhauses [2]
http://alt158.blogspot.com/2014/02/invernadero-bajo-tierra-walipini.html
Übersetzung:

Die Walipinis sind eine grossartige Alternative - effizient und ökonomisch - um während des ganzen Jahres Lebensmittel zu produzieren, sogar an Orten mit Frost.

Normalerweise braucht es für die Lebensmittelproduktion in Frostgebieten sowie zum Verlängern bestimmter Jahreszeiten mit Pflanzenwachstum irgendeinen Typ Treibhaus. Das Problem dabei ist, dass die Treibhäuser beim Aufbau sehr teuer sind und im Winter wegen der Beheizung nochmals teurer werden. Eine sehr einfache und effektive Alternative ist das Walipini (ein Wort auf der Amaymara-[Aymara?]-HIndu-Sprache mit der Bedeutung "ein warmer Ort", ebenfalls bekannt als Grubentreibhaus.

Erstmals wurde es vor 20 Jahren entwickelt, und zwar für die hohen Frostgebiete der Berge in Süd-"Amerika". Diese Methode erlaubt es, dass die Bauern das ganze Jahr über einen produktiven Garten zur Verfügung haben, sogar während der kalten Jahreszeit mit Frost.

Das Unglaubliche des Walipini ist, dass man hier die Prinzipien der Erwärmung durch die Sonne mit der Erdmauer-Architektur kombiniert. Und der Bau ist sehr einfach.

In einfachen Worten ist das Walipini eine rechteckige Grube, die in die Erde gegraben wird, mit 2 bis 3 Metern Tiefe, bedeckt mit einer Plastikplane. Die grösste Fläche ist der Wintersonne zugerichtet (in der südlichen Hemisphäre in Richtung Norden, in der nördlichen Hemisphäre in Richtung Süden). Als Rückwand dient eine dicke, gepresste Erdwand, und nach vorne [unter der Fensterfront] ist die Wand sehr viel niedriger. So ergibt sich der richtige Winkel für das Plastikdach. Dieses Dach verschliesst nun die Grube und bietet nun einen abgeschlossenen Luftraum mit zwei Plastikplanen. Gleichzeitig können die Sonnenstrahlen das Plastikdach passieren und provozieren so einen stabil-warmen Raum für das Pflanzenwachstum.

Das Internet ist voll mit Anleitungen, wie man ein solches baut, und es ist ohne Zweifel eines der effizientesten und wirtschaftlichsten Bauwerke für die ganzjährige Lebensmittelproduktion. Gemäss dem Benson-Institut (die eine Anleitung haben - Link) sind die Kosten [in Bolivien] für so eins zwischen 250 und 300 Dollar.





2002: Die Dokumentation des Benson-Instituts über das Walipini in Bolivien

Link des Benson-Instituts im Internetarchiv von 2013: https://web.archive.org/web/20130312233540/http://www.bensoninstitute.org/ (läuft)
Link zur Dokumentation des Grubentreibhauses in den hohen Anden von Bolivien pdf: Link
(aus dem Internetarchiv: https://web.archive.org/web/20220000000000*/http://www.bensoninstitute.org/Publication/Manuals/Walipini.pdf )


Die Dokumentation
                              des Benson-Instituts über das Walipini in
                              Bolivien von 2002
Die Dokumentation des Benson-Instituts über das Walipini in Bolivien von 2002 [8]

Bolivien, Walipini (Grubentreibhaus)
                              in den hohen Anden, Querschnitt mit Dach,
                              Mauern, Türe, Boden
Bolivien, Walipini (Grubentreibhaus) in den hohen Anden, Querschnitt mit Dach, Mauern, Türe, Boden [9]

Bolivien, Walipini (Grubentreibhaus)
                              in den hohen Anden, das Dach hat den
                              90-Grad-Winkel zum Sonnenstand der
                              Wintersonnenwende
Bolivien, Walipini (Grubentreibhaus) in den hohen Anden, das Dach hat den 90-Grad-Winkel zum Sonnenstand der Wintersonnenwende [10]

Bolivien: Walipini (Grubentreibhaus)
                              mit Sommersonnenwende und
                              Wintersonnenwende, Schema 
Bolivien: Walipini (Grubentreibhaus) mit Sommersonnenwende und Wintersonnenwende, Schema [12]

Walipini-Dach im
                              schrägen Winkel zum Sonnenstand 
Walipini-Dach im schrägen Winkel zum Sonnenstand [11]

Gemäss der Erfahrung aus Illinois sind die Winkel nicht so wichtig, sondern die Menge Erdwände und vor allem die Dichte im Winter ist wichtiger.

Bolivien: Walipini
                              (Grubentreibhaus), Sicht von oben auf
                              Salatbeete
Bolivien: Walipini (Grubentreibhaus), Sicht von oben auf Salatbeete [13]

Bolivien:
                              Walipini (Grubentreibhaus) mit
                              Ventilationssystem mit 2 Türen über Kreuz
Bolivien: Walipini (Grubentreibhaus) mit Ventilationssystem mit 2 Türen über Kreuz [14]

Bolivien: Walipini
                              (Grubentreibhaus) mit Ventilationssystem
                              mit 2 Türen über Kreuz mit Abzug am oberen
                              Dachrand
Bolivien: Walipini (Grubentreibhaus) mit Ventilationssystem mit 2 Türen über Kreuz mit Abzug am oberen Dachrand [15]

Bolivia, Walipini pit greenhouse,
                              view from outside with the ventilation
                              system with an open outlet in the roof
Bolivien, Walipini (Grubentreibhaus), Sicht von aussen mit dem Belüftungssystem mit einem offenen Fenster im Dachbereich [16]


Bolivien: Walipini
                              (Grubentreibhaus) mit Ventilationssystem
                              mit Kaminabzug
Bolivien: Walipini (Grubentreibhaus) mit Ventilationssystem mit Kaminabzug [16]

Bolivien: Walipini (Grubentreibhaus)
                              mit Regenwasser-Sicherheitssystem mit
                              Dach-Plastikplanen am Boden
Bolivien: Walipini (Grubentreibhaus) mit Regenwasser-Sicherheitssystem mit Dach-Plastikplanen am Boden [17]

Bolivien: Walipini
                              (Grubentreibhaus) mit Regenwasserfässern
                              und Wassergraben
Bolivien: Walipini (Grubentreibhaus) mit Regenwasserfässern und Wassergraben [18]

Bolivien: Walipini mit
                              Regenwasser-Auffangsystem mit Fässern im
                              Innenraum
Bolivien: Walipini mit Regenwasser-Auffangsystem mit Fässern im Innenraum [19]

Bolivien: Walipini mit
                              schiefen Wänden
Bolivien: Walipini mit schiefen Wänden [20]


Ladakh (India) 3.2.2011:
                              Techniken zum Bau eines Grubentreibhauses
                              an der Oberfläche   Web
                              site 4: The solar green house with it's
                              solar front side, with double earth walls
                              and special colors  
Ladakh (India) 3.2.2011: Techniken zum Bau eines Grubentreibhauses an der Oberfläche [5] -
Plan mit dem Querschnitt des Grubentreibhauses mit Sonnenfront, doppelten Erdwänden und speziellen Farben [6]

Video: Ladakh (India) 2009: Walipini Earth wall solar green house works at -30ºC NO HEATING - Treibhaus (5'39'')
Erdmauer-Passiv-Solartreibhaus funktioniert auch bei -30ºC OHNE HEIZUNG
Ladakh (India) 2009: Walipini Earth wall solar green house works at -30ºC NO HEATING - Treibhaus
Link: https://www.bitchute.com/video/Wv5zUK1EKqHB/ - Bitchute-Kanal: NatMed-etc. - hochgeladen am 15.8.2022


Webseite 1: Willkommen auf der Webseite der NGO "geres" in Indien, die mit erneuerbaren Energien arbeitet
(Welcome of NGO "geres" in India working with renewable energies)
https://web.archive.org/web/20110203102241/http://solargreenhouse.org/index.html

Übersetzung:

Die Gemeinde mit besten Erfahrungen (best practice community) hat das Ziel, das Sonnentreibhaus in kalten Regionen Asiens zu verbreiten. Deswegen gibt es diese öffentliche Webseite, um Erfahrungen und Wissen über Sonnentreibhäuser auszutauschen. In diesem Rahmen werden laufend Verbesserungen erforscht, wie man den Winter überlebt. Diese Webseite zeigt die optimale Nutzung und kommt von GERES, finanziert vom ASHDEN-Preis, von der EU und von vielen weiteren Stiftungen.


Webseite 2: Ziele
(Aims and objectives)
https://web.archive.org/web/20110201073128/http://solargreenhouse.org/aims_objectives.html

Übersetzung:

Berggemeinden sind normalerweise nicht so wohlhabend wie die Leute im Flachland, und Armut und Lebensmittelsicherheit sind in vielen Bergregionen immer noch ein Problem. Politikrichtlinien und Pläne brauchen dort immer mehr Aufwand. Ausserdem ist die Berglandschaft komplex aufgeteilt, so dass es schwieriger ist, dort Politik zu machen. Es herrschen auch Isolation und weitere Faktoren. Deswegen weisen viele Bergregionen 3 Faktoren auf: Nicht-Erreichbarkeit, zerbrechliche Strukturen und Randregionen, was poliltische und wirtschaftliche Entwicklung angeht.

Ernährungssicherheit ist in vielen Berggemeinden in Asien die grösste Sorge. Die Leute wohnen in hohen Höhen und abgelegen im der Hindukusch-Himalaya-Region. Die klimatischen Bedingungen am Himalaya sind sehr hart mit Temperaturen im Winter von bis zu minus 30 Grad Celsius, bei gleichzeitig nur wenig Niederschlag. Die natürlichen Ressourcen sind begrenzt, und die Bauern verlassen sich auf die Subsistenzlandwirtschaft als ihre Hauptüberlebensquelle. Im Winter werden Strassen und hohe Pässe durch Schneefall blockiert und die Bevölkerung muss fast gänzlich von ihren eigenen Ressourcen überleben.

Die Gruppe für erneuerbare Energien und Umwelt GERES, unterstützt von ihren Entwicklungspartnern (Europäische Kommission, Stiftung Ensemble und französisches Außenministerium (foundation Ensemble & French Ministry of Foreign Affairs)) arbeitet mit Berggemeinden zusammen, um ihnen bei der Festlegung von Instrumenten und Prozessen zu helfen. Ziele sind:
-- die lokale Potenziale stärken und entwickeln,
-- den Lebensunterhalt verbessern und entwickeln werden
-- der Bevölkerung bessere Lebensaussichten geben, wenn sie in ihren Regionen bleiben.

Dabei wurden viele neue Instrumente entwickelt, die das lokale Leben, angepasst an die jeweilige REgion, z.B. das Passiv-Sonnentreibhaus.

So war es möglich, die Herausforderung zu meistern, dass Gemeinden mit einer inaktiven Winterperiode ihre Ernährungssicherheit erhöhen konnten UND auch noch das Einkommen erhöhen konnten. Der Winter im Himalayagebiet ist sehr sonnig. Diese Sonnenkraft konnte nun umgesetzt werden, um dort die Lebensqualität merklich zu verbessern. Da sind die Treibhäuser, Schulen, Apotheken, Handwerkszentren, sowie die Schulung von Nebenaktivitäten, wenn die Landwirtschaft Pause hat wie Kompostieren, Produktion im Treibhaus und Geflügelzucht. Diese Gemeinde mit besten Erfahrungen wird sich auf Solar-Gewächshäuser konzentrieren, so dass man auch in den hohen Bergen im Trans-Himalaya im Winter frisches Gemüse ziehen kann.

Das Hauptziel dieses Rahmenprogramms zur Verbesserung der Lebensbedingungen ist die Entwicklung einer gemeinsamen Plattform in kalten, trockenen Regionen in Asien, um das Wissen zu verbreiten:

1. Weiterentwicklung und Verbesserung des passiven Solar -Gewächshauss gemäß den jeweiligen klimatischen Bedingungen.
2. Verbreitung der Solargewächshaus-Technologie zur Verbesserung des Lebensunterhalts des Winters in abgelegenen und isolierten Berggebieten.
3. Gewährleistung der Ernährungssicherheit während der extremen Winterbedingungen in den abgelegenen und isolierten Regionen von kalt-trockenen Regionen Asiens.


Webseite 3: Bedingungen und Wirkungen: Frische Lebensmittel das ganze Jahr über
(Impact and effects: fresh food all day long)
https://web.archive.org/web/20110203152507/http://solargreenhouse.org/context.html

Übersetzung:

Eine Erfolgsgeschichte aus Ladakh in Indien

Die westindische Himalaya-Region liegt durchschnittlich auf 3500 Meter über Meer und zeichnet sich durch harte klimatische Bedingungen aus wie:
-- niedrige Niederschläge
-- Temperaturen bis minus -25 ° Celsius
-- eine begrenzte Pflanz- und Erntezeit in der Landwirtschaft.

Während 6 Monaten im Jahr sind die Strassen unpassierbar und die Region ist von der Umwelt abgeschnitten. Gemüse muss dann mit Flugzeug eingeflogen werden. Als Resultat dieses Aufwands sind die Preise für Gemüse [im Winter] verdreifacht. Hier kann nun das Passiv-Sonnentreibhaus in kalt-trockenen Regionen eingreifen und eine frische Gemüseproduktion ermöglichen. Auf diese Weise kann in extremen Winterzeiten die Lebensmittelversorgung in dieser Region gesichert werden.

Die Wirkung geht dabei weit über den landwirtschaftlichen Bereich hinaus mit Auswiekrungen aus soziologische und wirtschaftliche Bedingungen.

Während der Implementierung
Während der Installationsphase lag der Schwerpunkt der Aktivität bei der Mobilisierung und Schulung der Bevölkerung.

  • Während der Installationsphase wurden 163 von 400 Dörfern ins Projekt miteinbezogen
  • 15 Leute wurden geschult, wie man Solartreibhäuser baut und die Landwirtschaft betreibt. Ausserdem wurden für den Bau der Solartreibhäuser für 221 Maurer und 15 Schreiner neue Stellen geschaffen.

Nach der Fertigstellung
Nach der Fertigstellung kamen bedeutende Auswirkungen im soziologischen und wirtschaftlichen Bereich, auch mit der Stärkung der Geschlechterrollen und im Gesundheitsbereich.

  • Das Einkommen im Umland von Städten wuchs um 15-20%, in abgelegenen Regionen um 30%. Das Einkommen der gesamten Wirtschaftsleistung stieg um 80-100%.
  • Die Frauen erfahren mehr Anerkennung: Sie betreiben meistens die Passiv-Treibhäuser (vom Anbau bis zum Verkauf des Gemüses auf dem Markt), und sie wurden dadurch auch wirtschaftlich geschult mit dem Wissen, wo welches Geld investiert wird (oft für die Kindererziehung). Frauen in Kargil und Padum, die in widrigen Umständen lebten, waren erstmals befähigt, auf ihrem lokalen Markt Gemüse zu verkaufen.
  • 4000 Leute profitieren direkt vom Konsum und Verkauf frischer Gemüse aus ihrem eigenen IGH [?]. Indirekt profitieren 53.000 Leute indirekt von den IGHs, weil sie frisches Gemüse kaufen oder mit den IGH-Besitzern Tauschgeschäfte machen können. Insgesamt verbesserte sich das Leben für 25% der Gesamtbevölkerung, die nun [in jeder Jahreszeit] frisches Blattgemüse konsumieren können. Deren Gesundheit und Lebensqualität hat sich erheblich verbessert.
  • Weil die Technologie relativ einfach ist, haben bereits über 50 Familien einen Nachbau hingelegt. Vielleicht sind es bis zu 650 Familien, die nun ein Passiv-Sonnentreibhaus betreiben.
Web
                              site 4: The solar green house with it's
                              solar front side, with double earth walls
                              and special colors
Web site 4: The solar green house with it's solar front side, with double earth walls and special colors [6]


Ein Passiv-Sonnengewächshaus ist so ausgelegt, dass es für den Photosyntheseprozess genügend Sonnenstrahlung einfangen kann, um das ganze Jahr hindurch die klimatischen Bedingungen für den Anbau von Gemüse zu garantieren. Bei tiefen Aussentemperaturen wird am Tag die Wärme im Boden und an den Wänden des Treibhauses gespeichert, so dass das Treibhaus in der Nacht warmgehalten wird.

Auch im Winter kann das Treibhaus am Tag genügend Energie speichern, um zu garantieren, dass die Gemüse nachts nicht erfrieren. Die Temperaturschwankungen zwischen Tag und Nacht sollten minimalisiert werden, um den Stress für die Pflanzen durch Wetterstress zu reduzieren. Eine Überhitzung am Tag kann mit einer natürlichen, kühlenden Belüftung verhindert werden, die manuell durch Fensterläden reguliert wird. Die Ventilation reguliert auch die Feuchtigkeit und so wird die Belastung durch Pflanzenkrankheiten und Schädlinge auf ein Minimum begrenzt.

Es gibt vier Hauptfaktoren, die bei einem Solargewächshaus zusammenspielen, um ein Haus zu schaffen, das effizient mit der vorhandenen Energie umgeht (siehe Abbildung).

1. Einfangen der maximalen Sonnenstrahlung am Tag
2. Effiziente Speicherung der Wärme der Sonneneinstrahlung am Tag
3. Abstrahlung der Wärme im Gebäude während der Nacht
4. Reduktion der Wärmeverluste durch Isolierung des gesamten Gewächshaus
5. Belüftung gegen Überhitzung und gegen Pflanzenkrankheiten und Schädlinge.

Das passive Solargewächshaus für kalte Regionen verfügt über mehrere Komponenten, die insgesamt sicherstellen, dass diese Anforderungen erfüllt werden:

Die [weiss-durchsichtige] Polyethylen-Plastikfolie: An der Südseite [Sonnenseite] ist am meisten Sonnenenergie vorhanden. Die Plastikfolie lässt einen Grossteil der einfallenden Sonneneinstrahlung ins Gewächshaus passieren. Dies heizt den Innenraum auf und diese Wärme wird aufgenommen von:
-- den Pflanzen
-- dem Erdboden
-- den Wänden [aus purer Erde oder aus Lehmziegeln].

Die Südseite nimmt die größte Menge an Sonnenenergie auf. Das Polyethylen überträgt den Großteil der einfallenden Sonnenstrahlung in das Gewächshaus. Dies erwärmt den Innenraum und die Wärme wird vom Gemüse, dem Boden und den Wänden aufgenommen. Die Plastikfolie kann nach Sonnenuntergang mit einer Isolierschicht zugedeckt werden wie ein Vorhang, Stoff oder Matte, um den Nachtwärmeverlust zu verringern. Die Polyethylenfolie wird auf einen bestimmten Winkel eingestellt und auf einem Holzrahmen montiert.

Doppelmauer: Auf die Ostseite, Westseite und Nordseite werden Mauern errichtet, wo kaum Sonnenenergie anfällt. Diese Mauern werden entweder in einen Berghang hineingebaut, oder stehen auf der Fläche mit Isolationsmaterial, um den Verlust zu reduzieren udn gleichzeitig die Speicherung der Sonnenenergie zu erhöhen. Die Wände bestehen aus drei Schichten:
-- eine äussere, tragende Wand aus Lehmziegeln, gestampfter Erde oder Stein
-- eine innere Wand zur Speicherung der täglichen Sonnenwärme im Innenraum, wobei dann in der Nacht diese Wärme abgestrahlt wird, ebenfalls aus Lehmziegeln
-- die Isolationsschicht zwischen diesen Wänden besteht aus Stroh, Sägemehl, Holzspäne, trockene Blätter, trockenes Gras oder Buschschnitt. Das Isolationsmaterial wird nach dem Bau beider Mauern zwischen die Mauern gepresst.

Wandfarbe: Die innere Seite der Westwand ist weiß (Kalkfarbe), um die morgendliche Sonnenstrahlung nach der Kälte der Nacht zu reflektieren; die Innenseite der Ostwand und der Nordwand ist schwarz gestrichen, um die Solarstrahlung am Nachmittag [maximal] aufzunehmen und zu speichern, die dann nachts freigesetzt wird, um den Innenraum zu wärmen.

Das Dach: Der feste Teil des Dachs (nach Norden hin) ist in einem Winkel von 35º geneigt. Im Winter, wenn die Sonne in einem flachen Winkel scheint, optimiert dieser Winkel die Energieaufnahme durch die Sonnenstrahlung an den Innenwänden. Im Sommer, wenn die Sonne steil am Himmel steht, gibt das solide Norddach im Gewächshaus teilweise Schatten und reduziert die Überhitzung. Das Dach ist mit einer Isolationsschicht (Stroh oder ähnlichem) bedeckt; darunter kann ein Stück weißes Tuch oder Fallschirmmaterial hinzugefügt werden, um die Isolierung zu verbessern und die Sonnenstrahlung auf das Gemüse zu reflektieren. Die Form des Daches reduziert auch das Innenvolumen im Vergleich zu herkömmlichen Gewächshäusern und erhöht so die Innentemperatur.

Zusammenfassung über das geneigte Norddach:
-- der Nordteil des Daches ist um 35º geneigt und 1) verbessert die Sonneneinstrahlung sowie Energieaufnahme der Wände im Winter und 2) gibt im Sommer dem Innenraum Schatten gegen Überhitzung
-- das Dach ist mit einer Strohschicht etc. als Isolation abgedeckt und isoliert
-- unter dem Dach kann ein weisses Tuch oder Fallschirmstoff angebracht werden, um die Sonnenstrahlung auf das Gemüse zu reflektieren
-- das Innenvolumen wird durch das geneigte Dach reduziert und die Innentemperatur erhöht.


Tür & Belüftung: Die Eingangstür befindet sich an der Seitenwand, wo kein Wind weht (Lee-Seite), um das Eindringen von kalter Luft zu verringern. Das Dach auf der Nordseite wird geneigt, um Schatten im Winter zu vermeiden und das Innenvolumen zu verringern. So wird der Wärmeverlust ebenfalls reduziert.

An sonnigen Tagen kann die Luft im Gewächshaus sehr heiss werden. Überhitzung (über 30 ° C) kann das Gemüse beschädigen und Krankheiten und Schädlinge fördern. Zur Belüftung sind im unteren Teil der Seitenwände Öffnungen angebracht (die Tür und Mauerfenster) sowie oben am Dach. So steigt die warme Luft nach oben und zieht durch die Dachventilation ab. Gleichzeitig wird kühlere Luft von aussen hineingezogen, mittels der Ventilation im unteren Teil.

Indien

LEHO (Ladakh Environment & Health Organisation)

LNP (Leh Nutrition Project) [Leh=Ladakh]

LEDeG (Ladakh Ecological and Development Group)

Ecosphere

Tadschikistan

Little Earth

Kirgisien

BIOM

Join us: info.india@geres.eu

Übersetzung:

GERES (französisch: Groupe Energies Renouvelables Environement Solidarité) ist eine internationale Nichtregierungsorganisation, die 1977 in Frankreich gegründet wurde, mit dem Ziel, vor Ort Einrichtungen mit erneuerbarer Energie zu verbreiten, für die Umwelt und gegen die Armut. GERES arbeitet in 12 Ländern in südostasien, am Hindukusch-Himalaya-Gebiet, im zentralen Asien, in Nordafrika, in Westafrika und in Frankreich. GERES und lokale Partner betreiben Forschung&Entwicklung (Research&Development - R&D), entwickeln ganzheitliche Projekte und deren Finanzierung (Zielgruppe, Zugang zu Investitionen, Kapazitätsaufbau lokaler Stakeholder & KMU), Dozenten schulen und das Wissen verbreiten durch Veröffentlichungen, Schulungen und Seminare).

Implementierungsbereich
Die Gewächshäuser sind in den kalten Wüsten im westindischen Himalaya bereits gebaut: in den Distrikten Leh, Kargil (J & K) und Lahaul & Spiti (H.P.). Diese kalten Wüsten zeichnen sich durch Kalt- und Langwinter aus mit:
-- Temperaturen von bis zu -20°C,
-- 6 Monate lang Frost
-- niedriger Niederschlag (50 mm pro Jahr) und
-- Biomasseknappheit [keine Wälder, keine Weiden].

Die Zugangsstraße ist 6 Monate pro Jahr geschlossen. Während dieser Zeit wurde das Gemüse per Flugzeug aus der indischen Ebene geliefert und die Preise stiegen jeweils um das dreifache. Im abgelegenen Bereich waren Gemüse [im Winter] überhaupt nicht verfügbar.

Pilotprojekte werden in Afghanistan, Nepal und Kirgisistan durchgeführt.

Erfahrungen mit Gemüseanbau im Treibhaus

  • Forschung und Entwicklung - das Design
    R&D [Forschung & Entwicklung] bei der Entwicklung des Designs (transparente Sonnenseite, Mauern, Dach, Boden der Beete, Ventilation) zur Bewältigung der verschiedenen Klimaten, mit Berücksichtigung der finanziellen Kapazitäten der Gemeinde und der lokalen Materialien seit 1990
  • Forschung und Entwicklung beim Betreiben von Landwirtschaft
    Gemüse züchten, das kaltes Klima unbeschadet übersteht, Daten zum Sähen, Schädlingskontrolle seit 1999
  • Der Bau
    In Westindien im Indischen Himalaya wurden über 600 Solargewächshäuser gebaut, 10 davon werden geschäftlich genutzt. Im Jahre 2009 wurde diese Arbeit mit dem Asdhen-Preis (Asdhen Award) ausgezeichnet.
  • Publikationen
    Das Betreiben, die Bauweise, methodische Führer und Dokumentarfilm für Entscheidungsträger, Techniker und Bauern in Englisch, Ladakhi, Urdu, Hindi, Russisch, Tajik und auf Kirgisisch

Fachkenntnisse
Design, das Betreiben von Landwirtschaft, Methodikentwicklung für Pilotprojekte und Skalierung (Zielgruppe, Zugang zu Investitionen, Kapazitätsaufbau, Entwicklung des Privatsektors), Kohlenstoff-Finanzierung und Dokumentation.

Kontact [Stand 3.2.2011]:
GERES India
Vincent Stauffer ,GERES, K-25 Dharam Niwas, Green Park Extension, New Delhi 110 016, India
Telephone: +91 1982 251 586
Mail: v.stauffer@geres.eu / info_india@geres.eu
Website : http://india.geres.eu


Verbessertes Treibhaus - praktischer Führer, wie man es betreibt (Improved Greenhouse - Practical Running Guide)
English | English - Urdu

Solartereibhaus - Betreibungsanleitung (Solar greenhouse - Running Manual)
English | Russian | Tadjik

Verbessertes Treibhaus - Landwirtschaft betreiben (Improved Greenhouse - Agro Running)
English | Russian | Tadjik

Passiv-Sonnentreibhaus in Ladakh (Passive Solar Greenhouse in Ladakh)
English

Der Ashden-Preis von 2009 - Fallstudie (2009 Ashden Awards - CASE STUDY)

Das Schema der Sonneneinstrahlung am Himalaya gewinnt den Globalen Preis für Grüne Energie
(Himalaya solar scheme wins Global Green Energy Award
- PRESS RELEASE)

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FILM - hier klicken, um Videos über folgenden Themen zu sehen (MOVIE - Click here to view Videos on the following topics)

Preis zur Ernährungsverbesserung (Award for Improving Nutrition)
GERES, India

GERES arbeitete mit lokalen NGOs in Ladakh zusammen, um ein robustes Treibhaus zu verwirklichen, das mit reiner Sonnenenergie läuft. Es wurden 600 solche Treibhäuser installiert, die es den Bewohnern nun erlauben, das ganze Jahr hindurch Gemüsse zu ziehen - sogar, wenn im Freien -25ºC herrschen. Die Besitzer der Treibhäuser essen nun 8 mal mehr Gemüse als zuvor, und ihr Einkommen ist um 30% gestiegen. Das Projekt führt bei über 50.000 Menschen zu einer besseren Ernährung und Gesundheit - das ist ein Viertel der Bevölkerung.


Video über die NGO "GERES" mit Solartreibhäusern in Indien - Gewinner des Ashden-Preis von 2009
GERES, solar greenhouses in India - 2009 Ashden Award winner
Video-Link auf YouTube: https://www.youtube.com/watch?v=8xFe91lMRH0
Video-Link auf Bitchute: Link: https://www.bitchute.com/video/Wv5zUK1EKqHB/  

NGO GERES in Indien: Walipini
                              Passiv-Solartreibhaus in Ladakh in Indien
NGO GERES in Indien: Walipini Passiv-Solartreibhaus in Ladakh in Indien [7]

Video: Ladakh (India) 2009: Walipini Earth wall solar green house works at -30ºC NO HEATING - Treibhaus (5'39'')
Erdmauer-Passiv-Solartreibhaus funktioniert auch bei -30ºC OHNE HEIZUNG
Ladakh (India) 2009: Walipini Earth wall solar green house works at -30ºC NO HEATING - Treibhaus
Link: https://www.bitchute.com/video/Wv5zUK1EKqHB/ - Bitchute-Kanal: NatMed-etc. - hochgeladen am 15.8.2022

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Seminar "Energie und Klimawandel in kalten Regionen Asiens"
(Seminar "Energy and Climate Change in cold regions of Asia")

Übersetzung:

Örtliche, nationale und internationale Organisationen von der Hindukush-Himalaya-Region, aus Zentralasien und Europa kamen im April 2009 in Leh zusammen, um ihre besten Methoden und Technologien gegenseitig vorzustellen, die sie im Entwicklungsbereich entwickelt hatten. Das Seminar dauerte 4 Tage vom 21. bis zum 24. April 2009 und war von GERES Indien in Leh (Ladakh) in Nordindien organisiert.

GERES ist sehr erfreut, Ihnen das kürzlich publizierte Buch vorzustellen: Der Ablauf des Seminars "Energie und Klimawandel in den kalten Regionen Asiens" (Proceedings of the Seminar 'Energy and Climate Change in Cold Regions of Asia').

[Webseite von GERES im Archiv: https://web.archive.org/web/20110720162559/http://india.geres.eu/seminar_proceedings.php
Die Webseite im Archiv zeigt Links zu 30 wichtigen pdf-Dokumenten, die man im Archiv aber NICHT öffnen kann ("server error").
Die Webseite von GERES von 2022 (https://www.geres.eu/) hat keine Dokumente mehr über Ladakh.

GERES in Kopenhagen, Dez. 2009

GERES ist eine Nichtregierungsorganisation (Non Governamental Organization - NGO) mit dem Schwerpunkt Klimawandel und Entwicklung. In Kopenhagen wird vom 7. bis zum 18. Dezember 2009 eine Konferenz stattfinden.

Projektpartner

Finanzen

Weitere Unterstützer


Von Ladakh, Lahaul und Spiti sind des 6 NGOs sowie zwei aus Europa. Sie kollaborieren in verschiedenen Projekten, um die Lebensbedingungen im westlich-indischen Himalaya zu verbessern.

DIe Gruppe für ökologische Entwicklung in Ladakh (Ladakh Ecological Development Group - LEDeG)
   
LEDeG: Ökologische Entwicklungsgruppe von Ladakh
(Ladakh Ecological Development Group - LEDeG) - ledegleh@gmail.com

Die Umwelt- und Gesundheitsorganisation von Ladakh (Ladakh Environment and Health Organisation - LEHO)
   
LEHO: Umwelt- und Gesundheitsorganisation von Ladakh
(Ladakh Environment and Health Organisation - LEHO)- tashileho@yahoo.com

LNP: Das Ernährungsprogramm von Leh [=Ladakh]
(Leh Nutrition Project: LNP) - lnpleh@yahoo.co.in

SKARCHEN: Sociedad para saber y responsabilidad en asuntos culturales, de salud, de educación y de naturaleza
(Society for Knowledge and Responsibilities of Culture Health Education and Nature - SKARCHEN) - skarchen@yahoo.com

STAG: Grupo de acción en el Himalaya de Spiti
(Spiti Transhimalayan Action Group - STAG) - nonostagkaza@yahoo.com   

SECMOL: Movimiento de estudiantes de Ladakh para educación y cultura
(Students' Educational and Cultural Movement of Ladakh - SECMOL) - info@secmol.org - Web: www.secmol.org

BORDA: Asociación ultramar para ciencia y desarrollo de Bremen
(Bremen Overseas Research and Development Association - BORDA) - office@borda.de - Web: www.borda-sa.org

GERES: Grupo para el desarrollo de energías renovables y solidaridad
(Groupe Energies Renouvelables Environnement et Solidarité - GERES) - tel : 0091 1982 251 586 - india@geres.eu - Web: www.geres.eu



<Bau Dir Dein eigenes

Eine massive versenkte Grube im Garten mag vielleicht nicht diskret sein, doch eine kleine, sorgfältig geplante kann es sein. Da die Grundprinzipien hinter dem Aufbau unabhängig von der Grösse gleich bleiben, kann ein versenktes Gewächshaus auf jede Situation angepasst werden und die gute Nachricht ist, sie sind ziemlich kostengünstig anzulegen; alles was Du brauchst ist Zeit und viel Mühe.

Du benötigst:

-- Energie, Willenskraft und die Fähigkeit, hart mit den Händen zu arbeiten
-- Transparente Kunststoffbahnen [und Balken, Nägel, 1 Treppe, 1 Türe, 2 Fenster - besser man kauft statt Plastikfolie eine Polycarbonat-Hohlkammerplatte]
-- Erde zum Bauen

Das Grundprinzip ist ein Rechteck von mindestens 2,5 Meter Tiefe zu graben (wenn Du Mammutsorten aufziehen willst auch tiefer). Die Breite und Länge des Rechtecks ist egal, sollte aber gross genug sein, um vielen Pflanzen bequem Platz zu bieten (und vielleicht ein paar Vorräten).

Die Länge des Rechtecks (der längste Bereich) sollten so gegraben werden, dass er Richtung Wintersonne zeigt - in der nördlichen Hemisphäre nach Süden und wenn Du in der südlichen Hemisphäre lebst nach Norden.

Auf der gegenüberliegenden Seite schüttest Du dann einen höheren Erdwall auf, gefolgt von einem kleineren Erdwall an der Front (der Längsseite, die Richtung Sonne zeigt). Dadurch wird eine schöne Schräge erschaffen, auf die Du einige Plastikplanen aufziehen kannst. Um eine optimale Sonneneinstrahlung zu erhalten, sollten die Kunststoffbahnen von dem grösseren Wall in einem Winkel von 39 Grad nach unten laufen.

[Diese Angabe mit dem Winkel ist FALSCH, denn der Winkel von 39 Grad bezieht sich auf das Walipini in Bolivien. Der Winkel zur Wintersonne wird aber anders je nach Position auf dem Planeten. Man sieht: Die Ausrichtung ist wichtig, der Winkel ist nich so wichtig. Wichtiger sind die Anzahl Erdwände und dass das Treibhaus im Winter absolut dicht ist und über eine automatische Ventilation verfügt].

Sobald dies erledigt ist, ziehst Du alle Seiten des Rechtecks zu Wänden hoch, um eine vollständig eingeschlossene Grube zu erschaffen.>



[Eingangstür und Belüftung
Man vergesse nicht die Eingangstür an einer Seitenwand und die Treppe oder Rampe dazu. Ausserdem braucht ein Grubentreibhaus für die Ventilation einige öffnungen in den Seitenwänden. Hochentwickelte Grubentreibhäuser haben auch Oberlichter beim Dach, so dass im Sommer die heisse Luft nach oben rausströmt.
Michael Palomino 2022].

[Erdtische wie Hochbeete
Das beste Grubentreibhaus hat zwei Hochbeete. Man gräbt also zuerst eine 80cm bis 1,5m tiefe Grube, und dann gräbt man Gräben von 1m Tiefe hinein, so dass an beiden Seiten Erdtische entstehen, die wie Hochbeete funktionieren. Die Erdmauern des Grabens sollten mit Holzbrettern geschützt werden, sonst wird die Kleidung immer fleckig. Michael Palomino 2022].







Links zu Grubengewächshäusern

The partially-submerged YMCA Solar Greenhouse in Blacksburg, Virginia.

A clearinghouse of info on solar greenhouses from L. David Roper.

Mike Oehler’s Earth Sheltered Greenhouse.

Photos of underground greenhouse construction in Kyrgyzstan.

How Joseph Orr built a mud heat-storage solar greenhouse that even heats an adjacent room.

A step-by-step look at building a cinder block underground greenhouse.

Photos of a bermed, solar-heated greenhouse in Southern Idaho.

Step-by-step construction photos of a small, earth-sheltered greenhouse.

Step-by-step instructions and designs for a quonset hut style greenhouse made from chain link fence top railings. You’ll need a lot of land for this one.

If you’re okay with this, here’s how to build a greenhouse that’s heated by an adjacent chamber of compost.

What life is like at the Solviva greenhouse, where it’s 4 degrees outside but, inside the greenhouse, you can be plucking fresh tomatoes in 75-degree heat.

Beste Bücher mit Anleitung zum Bau von Grubengewächshäusern

The Earth Sheltered Solar Greenhouse Book by Mike Oehler

Solviva: How To Grow $500,000 On One Acre by Anna Edey

The Winter Harvest Handbook: Year Round Vegetable Production Using Deep-Organic Techniques and Unheated Greenhouses by Eliot Coleman

Solar Greenhouses Underground by Daniel Geery

The Solar Greenhouse Book by James McCullagh

Gardener’s Solar Greenhouse: How to Build and Use a Solar Greenhouse for Year-Round Gardening by Ray Wolf

Mehr Quellen über Grubengewächshäuser

National Center For Appropriate Technology: Learn about slope, orientation, glazing, etc

Solar Greenhouses: Lots of info here by L. David Roper!

Compost heated greenhouses: Provided by the National Center For Appropriate Technology

Cedar Built Greenhouses: Wood greenhouse kits, they will make a kit for your foundation

Build It Solar: For other solar greenhouse links

Grubengewächshaus Video

(This is part 1 of 34 (so far)!)

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Fotoquellen
[1] Walipini, tiefgelegtes Gemüsefeld: halb unterirdisches Treibhaus mit Erdwärme, wo es nie unter 0 Grad wird:
-- www.facebook.com/gmofreeusa - www.gmofreeusa.org
-- im Jahre 2022: https://www.facebook.com/rosanna.silvestro.39 - am 26.10.2021:
https://www.facebook.com/photo/?fbid=10223905585580190&set=basw.AbqJQL3yzyc0kuSGL6WmZs0mKKajgnBWepQn6kL9tAbYAYKyWrRGBg89P4wHaB_CZ3tJC3V3ELdRZPsGtuvTtAE2ldHs3UEdd4gJd8urcpPyvWcSp7bNpiceyM3a2cI58Qt2SRHUl-Z5zAS-i0NSiazlEHyjYkDJTi8TPWpRBG7jOQ&opaqueCursor=AbpADL5TnM5zOYbZ6THfcfjkQ1RmYYZG9n1JAJXJBjUQDt4Am6jwEFAE4tP-toeEIvRV9ezLG4ZhjCpIehn50NLdCVfoHy-2GDt9yOH-9Bh2-smIa9FGkQhrsM61nEdXY1IQQ-j4fSArdj6HBFIR4vzM_knohK0kSXRlZRquBij8DdtXGCfvA40uMOd7VcqNbF21ezty0eGDle8pfx4x_d9H6zHDqMtevDDyVp8GDfV5u9sO7igzEtuQEFb5RHGqRHpQrL_NvLjJP-qsgdR2YDexVkTEb0hSQNNK7yWutBuVwy-PV1m3job6rMdh4phgDPujXtt9Zlq6a2ob1bP6Y-_K2P9pmMWXhIbY3VKB6W2z0w--3sO0CYJx79sjcRbhJeUTj5BUvRB5Yyk-2W8SUMvZobNC7z0eZmJbxBxTnPn6oMh1KcejJSTtDNOohCVCNNalofqU9fuin0OxnkXg5F9BQrOIu-6jCwu2V3QoG26Ykoq4fSt5ONKZAtETFzu8P2-Nd19e-2oYJFv0_ZH4dL7OGM8p5A1626LccUltNBQ-P--HR7WJg3XRl-t8zYgqQBQ6JpjQduRAy5DIJnVTXOLD8a1kog2_0RWEYxY7VrEUvjMBoYp_IknbZD9xGDIosF4VICHG_YGVtozZJtxMFFkoKyA9yuuNR9gY0_qzsjzShz_pos7MvGKvfjRWvkzz05QKXBegV6qSM4XVmwkTqR07qd4lTv-lDqK9GTu_RHZq4AmIoyo_EBjkhCDhmLE5heVjtgGMFLXJMvU7cYO5J1sxXzNtI6G9Aq6AUc7s9FRaqIxpCn53AFmsq905unztW3eV8DvF50yqKlXwuHx8XY8C20Fstrtw2UJkZx2Lsaf0At8TPo4RIUoTsEMuHP1JRmp7f3sCI5Rez1VqV-T95NZ44kbyMjQGrXBVk7tN16hV2tRR311qx4pbxpMgwpdPPUw

[2] Plan eines komplett versenkten Grubentreibhauses: http://alt158.blogspot.com/2014/02/invernadero-bajo-tierra-walipini.html

[3] Grubentreibhaus voll versenkt, Querschnitt Schema
https://agricultorfindesemana.wordpress.com/2014/03/02/un-invernadero-bajo-tierra-o-en-una-vieja-cuadra/

[4] Grubentreibhaus an der Oberfläche mit Erdwänden, Querschnitt Schema:
https://agricultorfindesemana.wordpress.com/2014/03/02/un-invernadero-bajo-tierra-o-en-una-vieja-cuadra/

[5] Ladakh (India) 25.3.2011: Technics for building a pit greenhouse: https://web.archive.org/web/20110307054554/http://solargreenhouse.org/index.html

[5] Ladakh (India) 3.2.2011: Techniken zum Bau eines Grubentreibhauses an der Oberfläche:
https://web.archive.org/web/20110203102241/http://solargreenhouse.org/index.html

[6] Plan mit dem Querschnitt des Grubentreibhauses mit Sonnenfront, doppelten Erdwänden und speziellen Farben:
https://web.archive.org/web/20110201073208/http://solargreenhouse.org/solar_greenhouse.html






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