Bio-Permakultur 04c2: Pionier
Masanobu Fukuoka mit Bio-Waldgarten, Preisen,
Vorträge in Indien: Mulch, Fruchtfolgen Reis und
Gerste+Weissklee, Samenbällchen, der Waldgarten
von Dr. Save
1. Der Waldgarten-Biohof
auf Shikoku (Japan) 1998 - 2. Fukuoka in Indien 1997 -- 3.
Die Fruchtfolge Gerste+Weissklee + Reis alleine - 4. 1997
Workshop in Indien: Samenbällchen im Baumgarten - beim
Getreideanbau -- 5. 1998: Griechenland in Edessa mit
Samenbällchen -- 6. 1997: Workshop in Indien:
Viruskrankheiten bei Pflanzen -- 7. Mit
Pestizid-Maschinen-Monokulturen kommt die Wüste -- 8.
Samen sammeln -- 9. Indien 1997: Pressekonferenz in Dahanu
-- 10. Die Natur hat die Lebensmittel für die Lebewesen
gemacht -- 11. Waldgarten bei Mumbai - Wasser kommt durch
grosse Bäume -- 12. Der Bio-Waldgarten von Mr. Save in
Salvad nördlich von Mumbai -- 13. Der kriminelle Rasen --
14. Die Samenbällchen mit der Natur -- 15. Mit der Erde
leben
Fukuokas Hof: Weissklee wächst
durch den lockeren Strohmulch hindurch - Die
Fruchtfolge durchbricht den lockeren Strohmulch -
Bioreis hat weisse, gesunde Wurzeln,
Pestizid-Flutreis vom Nachbarn hat schwarze und
faule Wurzeln - Samen werden gewaschen und im
Schatten getrocknet - Pressekonferenz mit Fukuoka
in Dahanu 01, die Journalisten stecken ihm
Samenbällchen zwischen die Finger der rechten Hand
Indien 1997: Fukuoka zeigt
Sojabohnen mit Pilzkrankheit ohne Bohnen - Fukuoka
sammelt Samen - Fukuoka auf seiner Tour durch den
Bio-Waldgarten von Mr. Save in Valsad nördlich von
Mumbai - Indien 1997: Fukuoka mit einem Vortrag
über kriminellen Rasen - Fukuoka vor einem
Gerstenfeld vor der Ernte
1. Fukuoka und sein
Waldgarten-Biohof auf Shikoku (Japan) 1998 - Preise -- 2.
Fukuoka in Indien 1997 -- 3. Indien+Japan: Die Fruchtfolge
Gerste+Weissklee + Reis alleine - auf dem Biohof von
Fukuoka - Verdoppelung der Ernte in 30 Jahren : Insel
Shikoku (Japan): Samenbällchen - Ernte - Strohmulch - neue
Fruchtfolge wächst heran mit neuem Weissklee -- Insel
Shikoku (Japan): Die Verdoppelung der Fruchtbarkeit des
Bodens in 30 Jahren -- 4. 1997 Workshop in Indien:
Samenbällchen herstellen: Samenbällchen herstellen 01: im
Baumgarten - beim Getreideanbau -- Die Samenbällchen
herstellen: Beim Getreideanbau -- Samenbällchen herstellen
03: Von Hand -- Samenbällchen herstellen 04: Mit
Betonmischer -- 5. 1998: Fukuoka in Griechenland in Edessa
- Säen mit Samenbällchen -- 6. 1997: Workshop in Indien:
Viruskrankheiten bei Pflanzen - Obstgarten bringt ein
stabiles Ökosystem -- 7. Fukukoa sagt es klar: Mit
Pestizid-Maschinen-Monokulturen kommt die Wüste -- 8.
Samen sammeln -- 9. Indien 1997: Pressekonferenz in Dahanu
-- 10. Die Natur hat die Lebensmittel für die Lebewesen
gemacht -- 11. Indien 1997: Fukuoka besucht einen
Waldgarten bei Mumbai : Pressekonferenz in Dahanu 02:
Wasser kommt durch grosse Bäume - Bewässerung bringt gar
nichts -- 12. Indien 1997: Rundgang durch den
Bio-Waldgarten von Mr. Save in Salvad nördlich von Mumbai:
Ein kleines Paradies -- 13. Der kriminelle Rasen -
kriminelle Erfindung aus England: Viel weniger Bodentiere
im Rasen - Regenwürmer und Maulwürfe und viele Insekten
fehlen gänzlich -- 14. Die Samenbällchen mit
der Natur -- 15. Fukuoma in Japan mit seiner
Waldgarten-Biofarm: Mit der Erde leben
Der Film (1h):
Video: Natural Farming with
Masanobu Fukuoka (1h0'36'')
Video: Natural Farming with Masanobu Fukuoka (1h0'36'')
https://www.youtube.com/watch?v=nzs8iFGNdBo
1. Fukuoka und sein Waldgarten-Biohof auf
Shikoku (Japan) 1998 - Preise
Filmtitel 1 Fukuokas Biofarm (Fukuoka's natural farm) im
Distrikt Ehime [on Shikoku Island], Japan, April 1998 -
Produzent Salbong Tokio - Der Baumgarten von Fukuoma mit
vielen Baumarten 01 - Filmtitel 2: "For Living on the
Planet Earth" - Fukuoka 1998 ca.
Der Baumgarten von Fukuoka in Japan mit vielen Baumarten
02 - Fukuoka erhält 1988 in Indien den Deshikottam-Preis
- Fukuoka erhält 1988 auf den Philippinen den
Ramon-Magsaysay-Preis
2. Fukuoka in Indien 1997
Im Oktober 1997 war Fukuoka zum Gandhi-Jubiläum nach
Indien eingeladen. Dies wurde für viele Bauern ein Impuls,
auf Bio-Landwirtschaft umzustellen. In 19 Tagen besuchte
Fukuoka viele Orte mit Vorträgen und Workshops - im Jahr
des Jubiläums von 50 Jahre Unabhängigkeit (8'6''). Das
Seminar in Wardha 650 km von Mumbai wurde zum Impulsort
(9'18''). Fukuoka: "Ich kann bei mir alles Gemüse und
Früchte ohne Pestizide anbauen. Die Wissenschaften gelten
nicht. Es gilt einfach nur, Samenkugeln zu verteilen."
(10'3'') - "Die industrielle Maschinenlandwirtschaft wird
zusammenbrechen. Wasser, Grün, Energie, Öl werden dem Ende
zugehen, bis zum Jahr 2000 geht das alles zu Ende."
(11'4'') - "Die Erde wird untergehen." (The Earth
perishes) (11'52'') -
Fukuoka in Mumbai in Indien 1997 mit Mototaxi 1,2 -
Workshop in Indien 1997 - Workshop mit Samenkugeln in
Indien 1997
3. Indien+Japan: Die Fruchtfolge
Gerste+Weissklee + Reis alleine - auf dem Biohof von
Fukuoka - Verdoppelung der Ernte in 30 Jahren
Fukuoka pflanzt auf seinem Hof auf seinen Feldern im
Wechsel Gerste und Reis, und am Boden ist immer Weissklee.
Vor der Ernte werden Samenbällchen für die nächste
Fruchtfolge verstreut (24'26''). Schon vor der Ernte muss
die nächste Fruchtfolge am Wachsen sein (24'52''). Pflug,
Dünger oder Pestizide braucht es bei Fukuoka nicht
(25'32'').
Indien 1997: Fukuoka erklärt die Fruchtfolge mit Gerste,
Reis und Weissklee - Fukuoka auf einem reifen Feld mit
einer Sense - Fukuoka in einem Gerstenfeld - Studenten
auf dem Biohof von Fukuoka auf Shikoku (Japan) verteilen
Samenbällchen kurz vor der Ernte
Insel Shikoku (Japan): Samenbällchen - Ernte -
Strohmulch - neue Fruchtfolge wächst heran mit neuem
Weissklee
Einen Monat vor der Ernte wird mit Samenbällchen die neue
Fruchtfolge ausgesät [Gerste und Weissklee]. Nach der
Ernte wird mit dem Stroh gemulcht und der Weissklee und
die nächste Fruchtfolge [Gerste] wachsen durch das Stroh
durch (26'18''). Zu viel Flutung im Reisfeld provoziert
Schwächung der Wurzeln und Infektionen (26'40'').
Nochmals: Zwei Wochen vor der Reisernte werden die
Samenbällchen von Weissklee und Gerste verstreut
(26'48''). Dann kommt die Ernte und das Stroh wird
gemulcht und der Boden wird so mit den Nährstoffen des
Strohs gedüngt. Der Weissklee und die neue Fruchtfolge
wachsen durch das locker gelegte Stroh hindurch (27'12'').
Diese Methode des Anbaus kann jeder realisieren, ist
einfach und sicher (27'33''). Die Wurzeln des Bioreis von
Fukuoka sind weiss, dick und gesund (27'51'').
Mulchen mit Stroh - Weissklee wächst durch den lockeren
Strohmulch hindurch - Die Fruchtfolge durchbricht den
lockeren Strohmulch - Bioreis von Fukuokas Biofarm vor
der Ernte1+2
Biofarm von Fukuoka: Lockeres Mulchen mit Stroh -
Fukuoka vor einem Gerstenfeld vor der Ernte - Fukuoka
vor einem Reisfeld vor der Ernte - Beim Bioreis vom
Biohof von Fukuoka sind die Wurzeln weiss und gesund,
beim Pestizid-Flutreis vom Nachbarn sind die Wurzeln
schwarz und faul
Insel Shikoku (Japan): Die Verdoppelung der
Fruchtbarkeit des Bodens in 30 Jahren
In 30 Jahren hat sich der Boden durch konsequentes Mulchen
und Weissklee dermassen verbessert, dass die Erde doppelt
so tief geworden ist (28'3''). Die Ären geben nun 200 bis
300 Körner pro Äre (28'10''). 1 Hektar ergab zuvor 5 bis 6
Tonnen Reis, nun 10 Tonnen Reis. Gerste war früher nur 5
Tonnen (28'20'').
Biofarm von Fukuoka, die Bioreis-Ären - ein Bioreisfeld
vor der Ernte
4. 1997 Workshop in Indien: Samenbällchen
herstellen
Samenbällchen herstellen 01: um im Baumgarten zu
streuen - um auf dem Getreidefeld zu streuen
Die Samenbällchen wurden von Fukuoka nach jahrelangen
Versuchen und Fehlversuchen neu erfunden. Vögel oder
Insekten haben zu den Samen in den Tonbällchen keinen
Zugang, und pflügen braucht man das Feld auch nicht. Das
einzige, was man tun muss, ist diese Samenbällchen
herzustellen (28'51''). Die Materialien zur Herstellung
der Samenbällchen sind:
1. Tonerde (clay)
2. Ein Sieb (sieve)
3. Ein Waschzuber (washtub)
4. Wasser (water)
5. Samen (seeds) (29'00'').
Workshop in Indien: Aus Tonerde und Samen werden
Samenbällchen hergestellt 01 - Nahaufnahme - Die
Materialien für Samenbällchen, die Liste - Die
Samenmischungen für einen Waldgarten (Baumgarten) mit
Gemüsesamen (über 20 Arten), Früchtesamen (über 20
Arten) und Baumsamen (über 10 Arten) sowie die Samen von
Gründüngungspflanzen wie Klee, Luzerne (Alfalfa) etc.,
eine Aufstellung
Fukuoka stellt zwei Arten von Samenbällchen her,
1. Gemüse, Früchte, Baumsamen und Samen von
Gründüngungspflanzen für den Waldgarten (Baumgarten), und
2. Gerstenbällchen [mit Kleesamenbällchen] und
Reisbällchen für den Getreideanbau (29'16'').
Für den Baumgarten werden Samenmischungen mit
-- über 20 verschiedenen Gemüsen,
-- über 20 verschiedenen Früchten und
-- über 10 Baumarten gemischt, ausserdem sind noch
-- Samen für die Gründüngung drin mit Weissklee, Luzerne
(Alfalfa) etc. mit dabei,
-- und man kann noch weitere Samen dazumischen (29'29'').
Fukuoka: "So kann man sogar die Wüste begrünen." (29'32'')
- Die Samen werden gewaschen und auf Zeitungspapier
getrocknet (29'40''). Man kann die Samen der Pflanzen im
Garten ernten, da muss man nicht einkaufen gehen
(29'45''). Samen von Pflanzen sammeln ist beim Biolandbau
eine tägliche Routine (29'50'').
Biofarm von Fukuoka: Samen werden gewaschen und
getrocknet - eine Samenmischung in einer Kuchenschale
Die Samenbällchen herstellen: Beim Getreideanbau
1. Gerstensamen und Weisskleesamen sind in einem Bällchen
kombiniert - 2. Reissamen sind in Bällchen alleine
(29'56'').
Fukuokas Samenbällchen für den Getreideanbau:
Gerstensamen und Weisskleesamen sind zusammen, und die
Reissamen werden allein verstreut
Samenbällchen herstellen 03: Von
Hand
Tonerde wird zerstampft, alle Steinchen, Blätter und
Ästchen herausgefiltert, die Tonerde wird gesiebt und
zu Pulver zerrieben (30'21''). Dann werden die Samen
in den Erdstaub gemischt im Verhältnis 1:7 - ein Teil
Samen mit sieben Teilen Tonerdepulver (30'31'').
Gewässerte, aufgeschwollene Bohnen sind ein wichtiges
Element in den Samenbällchen und verhindern das
Auseinanderbrechen der Samenbällchen (30'40''). Dann
wird Wasser dazugegeben und das Samenbällchen geformt
(30'52'').
Fukuokas Samenbällchen herstellen: Tonerde wird
zerstampft - gesiebt - Samen und Tonerdstaub werden im
Verhältnis von 1:7 gemischt - Der Samen-Tonerdemischung
wird Wasser dazugemischt 1,2
Der grosse Samenball wird geknetet und auf den Boden
geschlagen, damit keine Lufblasen im Innern verbleiben
(30'57''). Dann werden von der grossen Masse ein kleine
Bällchen geformt (31'4''). Dann werden sie im Schatten
getrocknet (31'35''). Die Keimung im Waldgarten erfolgt an
einem warmen, feuchten Ort (31'43'').
Samenbällchen von Fukuoka: Die Samen-Tonerdemischung
wird geknetet - Die Samen-Tonerdemischung wird
wiederholt auf den Boden geschlagen - Da sind die
Samenbällchen - Samenbällchen von Fukuoka: Da liegen die
frischen Samenbällchen am Boden - Nahaufnahme
Samenbällchen herstellen 04: Mit Betonmischer
Für grössere Mengen Samenbällchen braucht man
1. einen Betonmischer (concrete mixer)
2. einen Druckluftreiniger (spray)
3. eine gigantische Menge Samen (a lot of seeds)
4. Tonerdepulver (clay powder)
5. Plastikfolie als Unterlage (plastic carpet)
6. einen grossen Waschzuber (big washtubs) (31'55'').
Der Betonmischer muss total sauber sein und mit einem
Hochdruckreiniger gewaschen sein (32'10''). Dann wird die
ganze Samen-Erdmasse in den Betonmischer getan (32'15'').
Die Samen werden befeuchtet, mit Erdpulver bestreut und in
den Mixer getan (32'27''). Dem Betonmischer wird immer
mehr Erdmasse hinzugefügt, bis sich die Masse verdoppelt
hat, dann 3 bis 4 Minuten lang mischen (32'40'').
Betonmischer-Samenbällchen: Die Materialien für
Samenbällchen mit Betonmischer hergestellt, die Liste -
Betonmischer wird mit Hochdruckreiniger ausgewaschen -
Da sind die Samenbällchen aus dem Betonmischer
5. 1998: Fukuoka in Griechenland in
Edessa - Säen mit Samenbällchen
Samenbällchen-Aussat in Edessa in Griechenland, März
1998 1,2,3
6. 1997: Workshop in Indien:
Viruskrankheiten bei Pflanzen - Obstwaldgarten
(Waldgarten) bringt ein stabiles Ökosystem
Indien: Vortrag von Fukuoka über Samenbällchen - Vortrag
über Virusbefall: Blätter schrumpfen - Vortrag über
Virusbefall: Blätter werden gelb-grün gestreift -
Fukuoka mit Viruspflanze 3,4
Fukuoka wird ein Feld gezeigt, wo die Hälfte der Ernte
virusgeschädigt ist. Die Virenprobleme existieren seit 100
Jahren, seit 50 Jahren werden sie immer stärker und sind
der schlimmste Pflanzenschädling geworden (34'39'').
Ein Virus lässt die Blätter schrumpfen (34'48''), ein
anderer Virus verursacht gelb-grün gestreifte Blätter
(35'1''). Einige Pflanzen wachsen gigantisch, andere
schrumpfen (35'7''). Die Viren kommen durch infiziertes
Saatgut, und wenn infizierte Blätter auf den Boden fallen,
oder wenn die infizierten Blätter in der Ernte bleiben,
dann wird alles infiziert (35'25''). Diese Viren
verbreiten sich auf der ganzen Erde, unheilbar wie AIDS
(35'44'').
Es gibt kein Mittel gegen die Viren (35'52''). Die drei
Hauptursachen für Pflanzenkrankheiten sind Virus,
Bakterien und Pilze (36'10''). Hier sind Sojabohnen, eine
Pflanzen mit Pilzbefall, keine Bohnen dran (36'30'').
Fukuoka empfiehlt Samenbällchen, alles zusammen mischen,
und dann entscheidet die Natur, wo was wächst, und viele
grosse Bäume müssen da stehen [für Gründüngung mit
fallendem Laub, und lange Wurzeln bringen Wasser und
Nährstoffe hoch], darunter wächst dann alles sicher wie
z.B. Bodendüngungspflanzen wie Weissklee (37'13''). Diese
Struktur braucht so 10 Jahre, um heranzuwachsen, und dann
läuft der Laden von allein (37'17'').
Indien 1997, Fukuoka auf einem Feld - Fukuoka zeigt
Sojabohnen mit Pilzkrankheit ohne Bohnen 1,2
Samenbällchen muss man von Hand herstellen, dann fühlt
man, ob genügend Samen drin sind und ob die Tonerde
genuügend klebt (37'33'').
Fukuoka in Indien 1997: Eine Gruppe macht Samenbällchen
7. Fukukoa sagt es klar: Mit
Pestizid-Maschinen-Monokulturen kommt die Wüste
Fukuoka: "Wenn man ein Feld nur mit einer einzigen Art
Gemüse bepflanzt, wird das Feld eventuell steril (38'1'').
Wenn dann kein Regen fällt, kommen die Probleme (38'5'').
In den "USA" in Oregon, in Kalifornien und überall
entwickelt sich alles in die falsche Richtung (38'11'').
Mit modernen Anbaumethoden verwandelt man die Felder in
eine Wüste, oder die Ernte ist sehr mager (38'21''). Da
sind auch Früchteplantagen, aber ohne Ausrüstung können
die dort keine Ernte einfahren. Die benutzen Sprinkler,
Beheizer und Ventilationsventilatoren (38'31''). Das alles
läuft nur wegen der Profite so" [weil die Industrie
Maschinen verkaufen will. Deswegen werden die Bauern
manipuliert, Maschinen auf Kredit zu kaufen] (38'39'').
Indien 1997, Fukuoka beim Vortrag: Die
Pestizid-Machinenlandwirtschaft zerstört den Erdboden
und produziert Wüsten - Das 21. Jh. wird das Jahrhundert
der Rückkehr zur Bio-Landwirtschaft sein
"Bio-Landwirtschaft verwendet den Dung und Kompost, es
braucht keine chemischen Dünger, auch keine organischen
Dünger." (38'50'')
Fukuoka: "Autos, Maschinen und Flugzeuge sind der
Untergang, also die Zivilisation wird sich eventuell
selbst zerstören (39'16''). Das 21. Jh. wird das
Jahrhundert, bei dem die Leute zur Natur zurückkehren
werden, also die Entscheidung ist dann dafür
verantwortlich, ob es auf der Erde noch Leben gibt oder
nicht." (39'33'')
Ein Tanz in Mumbai
Fukuoka in Mumbai 3,4
8. Samen sammeln
Samen kann jeder selber sammeln, man muss nur die Gemüse
aufschneiden und die Samen herauskratzen (44'20'').
Fukuoka sammelt Samen 1,2,3
9. Indien 1997: Pressekonferenz in Dahanu
Indien mit Mumbai und nördlich davon Dahanu [karte03]
Pressekonferenz in Dahanu über die Bio-Landwirtschaft von
Fukuoka: Man steckt ihm Samenbällchen zwischen die Finger
der rechten Hand - und am nächsten Tag kommt das Foto in
der Zeitung (44'38'').
Pressekonferenz mit Fukuoka in Dahanu 01, die
Journalisten stecken ihm Samenbällchen zwischen die
Finger der rechten Hand - Pressekonferenz mit Fukuoka in
Dahanu 02, die Presse zeigt das Foto mit Fukuoka mit den
Samenbällchen zwischen den Fingern der rechten Hand
10. Die Natur hat die Lebensmittel für die
Lebewesen gemacht
Fukuoka über den täglichen Speiseplan des Menschen: "Man
kann alle Sachen essen, sollte aber in einem natürlichen
Gleichgewicht sein, also nicht zu viel Fleisch (45'18'').
Religionen und Philosophien sollten keine Nahrungsverbote
aussprechen, wie hier in Indien, sonst gerät alles aus dem
Gleichgewicht und das ganze Leben wird crazy (45'48'').
Fukuoka in Dahanu, Indien 1997
11. Indien 1997: Fukuoka besucht einen
Waldgarten bei Mumbai
Pressekonferenz in Dahanu 02: Wasser kommt durch grosse
Bäume - Bewässerung bringt gar nichts
Bei Dahanu hat ein Bauer auf Bio umgestellt, seit 3 Jahren
ohne Düngung, und alles gedeit prächtig (47'15''). Die
Frauen tragen dabei grosse Lasten auf dem Kopf herum
(47'23''). Fukuoka an einer weiteren Pressekonferenz: "Mit
Pflug Pflanzen anbauen wollen ist ein grosser Fehler, also
die Menschen können ja nicht mal ein Blatt technisch
nachmachen, das macht alles die Natur. Die Pflanzen
wachsen nicht durch die Menschen, sondern durch die
Natur." (48'11'')
Fukuoka besucht einen Waldgarten bei Mumbai, der nun
seit 3 Jahre ohne Düngung funktioniert - die Frauen
tragen schwere Lasten auf dem Kopf - Pressekonferenz von
Fukuoka in Dahanu 2-1 mit Pflanze
Fukuoka weiter: "Wo grosse Bäume stehen, muss auch genug
Wasser vorhandensein, also wenn da nur eine lange Wurzel
ist, die ans Wasser rankommt, dann muss man nicht mehr
giessen (48'33''). Die Maschinen-Landwirtschaft bewässert
Pflanzen mit Sprinkleranlagen auf den Feldern, aber das
nützt nicht viel. Nach einer Woche muss man schon wieder
bewässern (48'45''). Also man sollte gar nicht erst
bewässern, so mache ich es in Japan auch. Bewässerung?
Nein danke." (48'53'').
[Permakultur ohne Bewässerung - mit dem
Baumschatten und dem Kondenswasser des Mulchs
Der Schatten der Bäume und der Mulch schützen den Boden
vor Austrocknung, da kann die Sonne so lange scheinen,
wie sie will! In jeder Nacht kommt an der Unterseite des
Mulch neues Kondenswasser hinzu. Deswegen braucht ein
Permakulturgarten oder ein Permakulturfeld keine
Bewässerung].
Pressekonferenz von Fukuoka in Dahanu 2-2 - Indien 1997:
Pressekonferenz macht Samenbällchen
12. Indien 1997: Rundgang durch den
Bio-Waldgarten von Mr. Save in Valsad nördlich von
Mumbai: Ein kleines Paradies
Waldgarten von Mr. Save in Valsad (Indien): Die Tiere
fressen Früchte und Gemüsse und verteilen die Samen mit
ihrem Dünger
Assistentin: "Mr. Save lässt die Samen durch Tiere und
Insekten verbreiten, gibt einfach den Tieren und den
Insekten zu essen, und durch den Dung verbreiten sich die
Pflanzen." (49'41''). Reporter: "Hier gibt es keine
Bewässerung, keine Bewässerung, keine Pestizide (49'51'').
Hier sind auch viele Indikatorpflanzen, die
Wasservorkommen anzeigen." (50'35'')
Salvad (Indien) 1997, Fukuoka besucht den Bio-Waldgarten
von Mr. Save in Valsad nördlich von Mumbai - Nahaufnahme
Fukuoka: "Bei Vorträgen in den "USA" erwähnte ich immer,
Regen kommt nicht vom Himmel und nicht aus der Erde,
sondern die Pflanzen bewirken den Regen, wenn also mehr
Pflanzenarten gepflanzt werden, ist das Paradies möglich."
(50'53'')
Fukuoka auf seiner Tour durch den Bio-Waldgarten von Mr.
Save in Valsad nördlich von Mumbai 1,2,3,4
Fukuoka: "Also hier ist ein kleines Paradies, das Reisfeld
sieht auch sehr gut aus." (52'30'') - "Dieser Biohof ist
der beste, den ich jemals gesehen habe, und ich habe viele
gesehen, in Afrika, Indien, Thailand, Vietnam, "USA", also
dieser Biohof ist der beste." (54'13''). Applaus
(54'16'').
Fukuoka auf seiner Tour durch den Bio-Waldgarten von Mr.
Save in Valsad nördlich von Mumbai 5, 6 mit Reisfeld, 7
mit Fächerblatt, 8 Applaus
Fukuoka: "Die Tiere, die Insekten und die Erdorganismen
haben dieses Paradies geschaffen, nicht der Mensch. Und
die Früchte fallen von oben herab direkt in den Mund
(54'58''). Bei Kokosnüssen muss man nur aufpassen, dass
sie einem nicht auf den Kopf fallen." (55'35'')
Fukuoka auf seiner Tour durch den Bio-Waldgarten von Mr.
Save in Valsad nördlich von Mumbai, Bananenstauden
Reporter: "Das leben auf der Erde wird vom Leben auf der
Erde realisiert, leben heisst also, auf der Erde zu leben,
und nun stellt sich die Frage, wie die Menschen denn
korrekt auf der Erde leben sollen?" (56'30'')
Indien 1997, Abschlussfoto
13. Der kriminelle Rasen - kriminelle
Erfindung aus England
Viel weniger Bodentiere im Rasen als in der Wiese -
Regenwürmer und Maulwürfe und viele Insekten fehlen
gänzlich
Indien 1997: Fukuoka mit einem Vortrag über kriminellen
Rasen
Fukuoka über Rasen: "Die Erfindung von Rasen war der
Beginn der europäischen "Zivilisation" [in England im 17.
Jh.]. Wenn man nun einen Rasen anlegt, verschwinden
Regenwürmer und Maulwürfe (56'55''). Also auch wenn da ein
König lebt, Regenwürmer und Maulwürfe sollten
berücksichtigt werden (57'2''). Auf einem Rasen leben die
schädlichsten Insekten für Reiskulturen. Die leben hier
nur deswegen so zahlreich, weil andere Insekten fehlen.
Wenn hier auch andere Insekten leben würden, wäre das
Gleichgewicht geschaffen (57'25''). Der Rasen sieht
"schön" aus, aber hier ist eine Verseuchung mit
schädlichen Insekten. Das ist die Wüste (57'38''). Für das
menschliche Auge sieht Rasen "schön" aus, aber für andere
Tiere und Insekten ist das Anlegen eines Rasens eine
Tragödie [und werden dort ausgerottet] (57'49'').
14. Die Samenbällchen mit der Natur
Kommentator: "Mit Samenbällchen gibt man allen Samen die
Möglichkeit zu keimen, und die Natur entscheidet, was
keimt und wächst. Davon wird dem Menschen auf natürliche
Weise eine Portion Lebensmittel abgegeben (58'52'').
Indien 1997: Fukuoka mit Samenbällchen - Es werden
Samenbällchen hergestellt - Indien 1997 Pressekonferenz:
Es werden Samenbällchen hergestellt
15. Fukuoka in Japan mit seiner
Waldgarten-Biofarm: Mit der Erde leben
Man muss versuchen, genau zu beobachten, wie das Leben
lebt, und wie das leben auf der Erde funktioniert
(59'5''). So wird man neue Dinge entdecken, für unsere
Kinder, für die Zukunft, um mit einem positiven Licht auf
dieser Erde zu leben." (59'21'')
Der Bio-Waldgarten von Fukuoma, ein blühender Fruchtbaum
- Fukuoka in seinem Baumgarten, Japan - Die
Schnellbahntrasse im Bau durch sein Gebiet wurde nie
fertiggebaut
Quellen
Video: Natural Farming with Masanobu Fukuoka (1h0'36'')
https://www.youtube.com/watch?v=nzs8iFGNdBo
Fotoquellen
Video: Natural Farming with Masanobu Fukuoka (1h0'36'')
https://www.youtube.com/watch?v=nzs8iFGNdBo
Karte 01: Japan mit Insel Shikoku:
https://de.wikipedia.org/wiki/Shikoku
Karte 02: Japan mit Tokio und Yokohama:
https://www.ezilon.com/maps/asia/japan-physical-maps.html
Karte 03: Indien mit Mumbai und Dahanu:
http://www.indmaps.com/