1. Mulchen (Mulch) - der natürliche
Sonnenschirm für den Erdboden
Was im Wald so herunterfällt, wird zu Mulch - das
Mulchen im Garten imitiert den Wald
Mulchen ist der Vorgang, der im Wald passiert, wenn Laub,
Gräser, Moose und absterbende oder abgestorbene Pflanzen
oder Holz den Boden bedeckt. Der Boden wird vor der Sonne
geschützt (wirkt wie ein Sonnenschirm [web22]) und der
Boden erhält durch den Abbau der Materialien neue
Nährstoffe. Die Bodenpopulation wächst, der Boden bleibt
locker und durchlässig [web06]. Mulchen imitiert den
Laubfall im Wald [web22].
Mulchen ist ein Arbeitsschritt in der Reihenmischkultur
und in der Permakultur. Mulchen kommt von mittelhochdeutch
"mul"=zerfallende Erde, Staub. Bodenflächen werden mit
organischen Materialien (Mulch) belegt. Manchmal muss
Mulch verkleinert werden, dann kommen Mulch-Werkzeuge zum
Verkleinern zum Einsatz, also Mulcher, Sichelmulcher oder
Schlegelmulcher [web01].
Das Mulchen erfolgt ab Frühling bis Herbst. Vor dem ersten
Mulchen sollte man verbliebene Unkräuter aus dem Beet
ziehen [web06].
Die Wirkungen des Mulchens im Detail:
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Mulchen, Schema
mit Nährstoffen, Kondenswasser und ohne Unkraut
und ohne Pestizide [15]
Permakultur-Landwirtschaft mit Mulch OHNE
Pestizide, OHNE Verseuchung, fast OHNE Jäten,
OHNE Umgraben, und praktisch OHNE Giessen (!)
Permakultur mit Mulch, OHNE Pestizide
-- Mulch wird organisch abgebaut, Nährstoffe
bereichern den Boden
-- Sonnenlicht wird reflektiert, unter dem Mulch
bildet sich Kondenswasser, die Erde bleibt
feucht
-- Ohne Sonne haben Unkrautsamen keine Chance
und keimen nicht oder kaum - Pestizide braucht
es NICHT (!)
-- Mulch schützt die Wurzeln vor
Temperatur-schwankungen. Die Pflanze mit Mulch
wächst besser
-- KEINE Verseuchung, fast KEIN Jäten, KEIN
Umgraben, praktisch KEIN Giessen notwendig
Industrie-Landwirtschaft ohne Mulch, mit
Pestiziden
-- die Hitze lässt Feuchtigkeit verdunsten, der
Boden trocknet aus, Nährstoffe kommen keine
-- es wächst viel Unkraut, das den Einsatz von
Pestiziden provoziert
-- Erosion: Regen und Wind können den
schutzlosen Boden erodieren - Dünger+Pestizide
gehen ins Grundwasser und verseuchen das
Grundwasser (!)
-- VIEL Verseuchung, VIEL Jäten, VIEL Umgraben,
VIEL Giessen notwendig, die Erde und das
Grundwasser werden verseucht, und all das zu
hohen Kosten!
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1.
Mulchen hat eine grosse Schutzfunktion:
Der Boden wird von der Sonne geschützt, bleibt länger
kühl, und am Abend bleibt der Boden auch länger warm. Dies
verlängert die Vegetationsperiode, reduziert
Feuchtigkeitsverlust, Starkregen bewirkt Verschlämmung und
verhindert das auswaschen des Bodens, Winderosion gibt es
nicht [web01].
2.
Mulchen (ausser Rindenmulch) bewirkt
Nährstoffeintrag mit Stickstoff, denn die
Mulchschicht wird nach und nach zersetzt (kompostiert
sich) und es entsteht neuer Humus wie ein organischer
Dünger. Bei der Zersetzung entsteht viel Stickstoff (N),
der das Pflanzenwachstum fördert: "Wenn am Ende die
Mikroorganismen absterben, werden sie selbst zur
Stickstoffquelle. Der gebundene Stickstoff wird mit dem
Abbau der organischen Stoffe langfristig wieder
freigesetzt." [web01]
Bodentiere (Regenwürmer etc.) ziehen das Mulchmaterial
auch in tiefere Bodenschichten, Regenwürmer fressen davon
und ihre Exkremente sind wertvollster Humus wie bei einer
Kompostierung - Voraussetzung ist dabei ein ausgeglichenes
Verhältnis zwischen Kohlenstoff (C) und Stickstoff (N)
[web01].
3.
Das Mulchen fördert das Bodenleben, die
Bodenpopulation [web06] [und die Mikroorganismen] werden
grösser als ohne Mulchen und dies erspart mindestens eine
Düngung [web06].
4.
Mulchen bekämpft Unkraut: Mulch hält den
Erdboden im Schatten, so dass Unkraut kaum eine Chance
hat. Ganz lässt es sich manchmal aber nicht verhindern
[web01]. Wenn doch mal Unkraut aufkommt, dann ist das
Ausziehen aus dem lockeren, gepflegten Boden kein Problem
[web06]. Wenn man Wege mit Stroh auslegt, dann verhindert
der Strohmulch, dass auf den Wegen Unkräuter wachsen
[web05].
5. Mulchen für den Boden
-- "Mulchen ist eine sehr effektive Möglichkeit, die
Bodenqualität zu verbessern" [web06]
-- Mulch lockert den Boden und versorgt ihn je nach
Material zusätzlich mit Nährstoffen [web06]
-- Das kommt sowohl den Bodenlebewesen als auch den
Pflanzen zugute [web06]
-- Unkräuter lassen sich eindämmen, und da der Boden
locker ist, kann man sie auch leicht entfernen, falls da
noch welche sind [web06]
-- Die Verarbeitung von Mulch auf dem Pflanzenbeet braucht
Stickstoff [web20], vor allem der Holzmulch (Rindenmulch,
Sägespäne etc.) [web01]. Als Ausgleich für den
Stickstoffmangel kann man etwas Kompost oder etwas Mist
auf dem Mulch verteilen. So werden die Pflanzen UND die
Bakterien GLEICHZEITIG mit Stickstoff versorgt, und die
Bakterien bauen den Mulch noch besser ab. Hühnermist kann
man frisch auf die Mulchdecke legen, ohne vorherige
Kompostierung [web20]
-- Man darf den Mulch nicht mit der Erdschicht vermischen,
sonst entziehen die Bakterien dem Boden noch mehr
Stickstoff [web20]
6. Mulchen gegen Erosion
-- Weiterhin schützt Mulchen vor einem Ausschwämmen der
Nährstoffe und Erosion [web06]
-- Das Verschlemmen schwerer Böden wird behindert [web06]
-- Man kann Rasen, Blumen-, Gemüse- und Kräuterbeete sowie
Gehölze mulchen [web06]
-- Allerdings eignet sich nicht jede Mulchart für jedes
Gewächs [web06]
-- An kahlen Stellen können ungebetene Samen keimen - wenn
man aber regelmässig kontrolliert und nachmulcht, kann man
diese Pflanzen leicht rauszupfen [web06]
7.
Brachezeit mit Mulchen:
-- Mulchen kann den Boden während einer Brachezeit
verbessern und die Verbuschung behindern [web01].
Warnhinweis: Magerwiesen NIE mulchen - neue
Magerwiesen schaffen
Magerwiese mit vielen Blumen [19]
-- Magerwiesen (Blumenwiesen) sollte man NIE mulchen,
sonst bleibt sie keine Magerwiese mehr [web01].
-- Mulchen mit Rindenmulch oder Holzspänen oder
Häckselmaterial entzieht dem Boden viel Stickstoff (N)
[web01] und provoziert neue Magerwiesen (Blumenwiesen)
[Schlussfolgerung Palomino].
Und: Mulchen [wenn es sich um ein Gartenbeet mit
Regenwürmern und gesunder Bodenpopulation handelt]
-- erspart das Umgraben [web07],
-- erspart das Jäten [web08], und
-- erspart das Giessen [web09].
NIE auf Magerwiesen mulchen - sonst ist die
Magerwiese bald nicht mehr "mager" (!): Wenn
auf Magerwiesen mit Magerwiesenblumen oder Böschungen,
Bachufern und Strassenwiesenstreifen zu viel gemulcht
wird, steigt der Stickstoffgehalt dermassen, dass
Wildpflanzen und Magerwiesenblumen die Flächen meiden [und
fast nur noch Gras wächst]. Der Mulch behindert dann auch
das Leben von Insekten, Schmetterlingsraupen,
Schnecken,Kleintieren wie Frösche, Schlange, Eidechsen,
Bodenbrüter. [web01]
Hier sind Bücher über das Mulchen -
Link
Zusammenfassung: Die Vorteile des Mulchens
- "Eine Mulchschicht hält die Feuchtigkeit im Boden
und schützt so vor Austrocknung.
- Es muss weniger gegossen, gejätet und gedüngt
werden.
- Mulch schützt und fördert Mikroorganismen und andere
Lebewesen im Boden.
- Somit fördert er auch die Bildung von Humus.
- Das Unkrautwachstum wird unterdrückt.
- Vereinzelte Unkräuter lassen sich sehr leicht
entfernen.
- Der Boden bleibt locker, sodass auch weniger gehackt
werden muss.
- Eine Mulchschicht schützt vor jeglichen
Witterungseinflüssen.
- Schwere Böden verschlemmen nicht so schnell.
- Weiterhin schützt sie [die Mulchschicht] vor dem
Ausschwämmen von Nährstoffen und Erosion.
- Blumen blühen prächtiger und Erträge bei Obst und
Gemüse werden verbessert.
- Im Winter schützt eine Mulchschicht vor starken
Frösten und im Sommer vor Hitze [web06].
Auf Magerwiesen darf NIE gemulcht werden, sonst sind die
Magerwiesen bald keine Magerwiesen mehr.
2. Mulchprinzipien
-- Mulch wird ausgelegt und NICHT in den Boden
eingearbeitet [web06], das besorgen die Bodentiere
(Regenwürmer etc.) [web01]
-- Mulch ist biologisches Material, sollte aber OHNE Samen
sein, damit sich nicht ungebetene Pflanzen verbreiten
[web01]
-- Es gibt organisches Mulchmaterial aber auch
unterschiedliche Mulchfolien [web06]
Das erste Mulchen im Frühling
Mulch mit Rechen [20]
-- zum ersten Aussäen im Frühling muss man den Mulch mit
dem Rechen einige Tage vorher an die Seite ziehen, dann
kommt die Säaktion oder Setzlinge pflanzen, und nun gilt
es zuzuwarten, bis die Pflanzen einige cm gross sind. Erst
jetzt kann um die Pflanzen der Mulch hingelegt werden
[web20]
-- Im Frühling muss man einige Tage VOR dem ersten
Aussähen die Mulchschicht an die Seite ziehen, damit die
Sonne den Boden erwärmen kann [web20]
-- Im Frühling sollte der Boden gründlich gelockert werden
[web20]
-- nach dem Aussäen oder Setzlinge pflanzen sollte man mit
dem Mulchen zuwarten, bis die Pflanzen 10cm gross sind,
sonst behindert der Mulch das Wachstum [web06,web20]
-- Aussäen geht mit den Maria-Thun-Aussaattagen. Die
Vorteile einer dicken Mulchschicht sind unschlagbar
[web20]
Mulchen im Sommer und im Herbst
-- Im Sommer kann man dann so mulchen, dass der Boden
richtig schattig und kühl bleibt und nicht austrocknet
[web06]
-- im Herbst verzögert der Mulch das Abkühlen des
Erdbodens in den kalten Nächten und verlängert die
Vegetationsperiode [web06]
-- in den Mulch säen hat keinen Sinn, da keimt nichts
[web20]
Die Dicke der Mulchschicht 10 bis 15cm -
Sand+Sägemehl+Rasenschnitt maximal 5cm
-- die Mulchschicht muss bei Strohmulch mindestens 10 bis
15cm dick sein, damit der Boden feucht bleibt und Unkraut
nicht wachsen kann [web20]
-- bei Sand oder Sägemehl als Mulch ist die Schicht ca.
5cm dick [web29]
-- ein Grasschnitt-Mulch darf nicht über 5cm dick sein,
sonst wird er faul und schleimig. Um das Faulen oder
Schleimigkeit zu verhindern, kann man den Grasschnitt im
Verhältnis 1:1 mit Holzschnitzeln oder anderen groben,
braunen Materialien mischen. Die Holzschnitzel saugen dann
die Feuchtigkeit auf [web20]
-- Die Mulchschicht beim Rasenschnitt sollte nie dicker
als 5 cm aufgetragen werden, sonst kommen Schnecken und
Wühlmäuse; es ist besser, im Bedarfsfall etwas
nachzumulchen, als Schnecken, Wühlmäuse oder Fäulnis zu
riskieren - nur mit Strohmulch kann man ohne Probleme
dicker mulchen [web06]
-- erst, wenn die Pflanzen 10cm Grösse erreicht haben,
kann man mulchen, vorher nicht, sonst behindert der Mulch
das Wachstum [web06]
-- Eine zu dicke Schicht könnte zu Fäulnis führen und
zudem Schnecken anziehen [web06]
-- Lieber weniger mulchen dafür aber öfter nachmulchen
[web06]
-- Mulch sollte nicht in den Boden eingearbeitet werden,
mit Ausnahme von ausgereiftem Kompost [der ja frische Erde
ist].
-- Einen festen Zeitpunkt fürs Mulchen gibt es nicht, die
Pflanzen sollten jedoch größer als 10 cm sein." [web06]
-- wenn sich kahle Stellen im Beet bilden, muss man
nachmulchen [web06]
Mulchen auf lehmhaltigen Böden
-- wenn man Gärtnerarbeiten auf schwerem, lehmhaltigen und
tonigen Boden ausführen muss, muss der Boden nach den
Winter etwas abtrocknen , bevor man mulcht [web06] - [also
das erste Mulchen erfolgt dann etwas später].
3. Das Mulchmaterial
Generell: Mulch sollte immer vorrätig sein, um auf
Dürrezeiten vorbereitet zu sein [web02]. Mulch kann man in
Müllsäcken aufbewahren, mit ein paar Luftlöchern in den
Müllsäcken [web02]. Mulch auf Gartenbeeten können sein:
Blätter, Brennnesselblätter (OHNE Samen), Laubmulch (OHNE
Blattkrankheiten), Grasmulch (angetrocknet, NICHT feucht),
Unkräuter (OHNE Samen), Stroh (OHNE Pestizide), gehäxelte
Äste, Rindenmulch, Einstreumulch aus Ställen.
Oder man kann auch eine Gründüngung machen mit Pflanzen,
die viel Stickstoff nach oben ziehen: mit Buchweizen,
Platterbse, Sommerwicke [web05].
Die Mulchmaterialien sind:
Blattmulch und Laubmulch
--
Blattmulch von Gemüsen
-- Blätter, die bei der Ernte übrigbleiben (z.B.
Kohlblätter oder Kartoffellaub), soll man nicht wegwerfen,
sondern damit kann man andere Gemüsekulturen mulchen
[web05]
-- die Blätter müssen gesund sein und dürfen nicht mit
Schädlingen befallen sein [web05].
-- Blattmulch mit Baumblättern [web23]
Grünmulch auf einem Dammbeet mit Baumblättern [12]
--
Blattmulch von Brennnesseln+Beinwell
[web05] [Brennnesselblätter OHNE Samen]
Brennnessel [7]
--
"Blättermulch aus Beinwell
und Brennnessel" [web06]
-- "Die Blätter von Beinwell und Brennnessel
geben während ihrer Zersetzung Stickstoff und
Kalium in größeren Mengen in den Boden ab. Die
Brennnessel setzt zudem Silizium frei, was
beispielsweise gut für Tomaten
ist. All das macht Blättermulch zusätzlich zu
einem vollwertigen Dünger. Allerdings muss öfter
nachgemulcht werden, da sich die Blätter relativ
schnell zersetzen." [web06]
-- bei Gurken, Tomaten oder Bohnen: "Getrocknete
Brennnesseln und Beinwellblätter
eignen sich prima für Gurken, Tomaten oder Bohnen. Sie schützen
den Boden und reichern ihn bei der Zersetzung
mit wertvollen Mineralien an. Da sie sehr
schnell verrotten, muss man aber oft
nachmulchen. Sie können die Schicht bis zu zehn
Zentimeter dick auftragen." [web05]
--
Laubmulch
Herbstlaub [6]
-- Das Laub für Laubmulch kann man im Wald besorgen, von
Bäumen im Park [web02]
-- aber es ist nicht jedes Laub geeignet: Blätter von
Kastanien, Eichen und Walnussbäumen sind ungeeignet
[web06]
-- Laubmulch ist Herbstlaub [web02] - Laub enthält
Kohlenstoff [web01] und spendet Feuchtigkeit [web19]
-- Herbstlaub am Boden speichert Feuchtigkeit, das
Unkrautwachstum wird unterdrückt, und die Nährstoffe
gelangen [durch Regenwürmer und andere Bodentiere] wieder
in den Boden [web02]
-- Das Laub (Baumblätter) sollte man zuerst verkleinern,
bevor sie als Mulch aufgelegt werden, [denn das ist der
erste Schritt der Zersetzung], z.B. kann man mit einem
Handrasenmäher über das ausgelegte Laub drüberfahren, und
dann werden die zerschnittenen Laubblätter um die Pflanzen
gelegt [web02].
-- Laubmulch kann man auf die Beete von Erdbeeren
auflegen, bei Obstbäumen, bei Beerensträuchern, man kann
damit auch Blumenzwiebeln abdecken [web06]
Achtung: Laub aus Parks in Stadtgebieten kann
Schwermetalle des Verkehrs und der Industriebetriebe
enthalten und ist unbrauchbar und muss verbrannt werden
[web01].
Grasmulch
+
Grasschnitt, Grünschnitt, Rasenmulch [18] und Rindenmulch
[2]
--
Grasmulch: Grünschnitt / Grasschnitt /
Rasenschnitt / Schnittmulch
-- Grasschnitt kann man von Rasenflächen besorgen [web02]
-- Grasschnitt liefert Stickstoff (N) und Nährstoffe
[web19]
-- Grasschnitt enthält Stickstoff, Achtung: feuchter
Grünschnitt kann faulen [web01]
-- den Rasensschnitt sollte man etwas trocknen lassen
[web05], muss immer trocken bzw. "angewelkt" sein [web06],
und dann dünn auftragen, sonst besteht Fäulnisgefahr
[web05]
-- Rasenschnitt kann man mit Holzspänen mischen, die
Holzspäne saugen die Feuchtigkeit auf, so dass keine
Fäulnis entsteht [web20]
-- Rasenschnitt kann bei allen Pflanzen aufgelegt werden
[web05]
-- Rasenschnitt ist eine gute Stickstoff- und
Kaliumanreicherung [web05]
-- Grasschnitt wird um wasserhungrige Pflanzen [z.B.
Tomaten] gelegt [web02].
-- "Grasschnitt mit Samenkapseln sollte nicht als Mulch
verwendet werden" [web06]
--
Rasen mulchen
-- wer den Rasen mulchen will, mäht im Frühling bei
trockenem Wetter und mulcht den Rasen mit dem Rasenschnitt
[web06]
-- oder mäht mit einem Mulch-Rasenmäher, der das
Schnittgut sofort zerkleinert und zerstreut [web06]
-- der Rasen wird mit diesen zusätzlichen Nährstoffen
frischer, vitaler, wird dichter mit einer sattgrünen Farbe
[web06].
Mulchmischungen mit Rasenschnitt
-- Rasenschnitt mit Holzhäckseln mischen, um eine bessere
Durchlüftung zu garantieren, so dass Fäulnis garantiert
verhindert wird [web05]
--
Grasmulch: Miscanthushäcksel (zerkleinerter
Chinaschilf): ist ein Süssgras, hart und
scharfkantig, ist für alle Pflanzen und als Wegebelag
geeignet. Schnecken und Unkräuter meiden die harten,
scharfkantigen Halmspäne. 3 bis 5 cm dick auftragen
[web05].
[Ergänzung: Gefährliches Chinaschilf für
Barfussläufer - Schnecken werden von gewissen
Fliegen+Enten beseitigt
Wenn da Chinaschilf am Boden liegt, kann man nicht mehr
barfuss laufen, oder schlimme Schnitte an den Füssen
werden die Folge sein. Schnecken kann man mit gewissen
Fliegen und Enten "erledigen" etc.].
Pflanzenmulch (Gründüngung)
Bestimmte Pflanzen kann man auch als Gründüngung
verwenden:
--
"Buchweizen, Platterbse
und Sommerwicke kann man gut als Mulch für
verschiedenste Gemüsekulturen verwenden, da
viele Gründüngungspflanzen reich an Nährstoffen
sind. Sie reichern den Boden zudem mit
wertvollem Humus an. Lassen Sie die frisch
geschnittenen Gründüngungspflanzen vor dem
Mulchen etwas antrocknen, damit sie nicht
faulen. Da die Pflanzen in der Regel recht
schnell verrotten, muss man die Schicht
gelegentlich erneuern." [web05]
--
Unkräuter als Mulch: [web03] - Unkraut
und Pflanzenreste muss man genau kennen, damit nicht
unerwünschte Samen verbreitet werden [web01].
Strohmulch
Beet mit Mulch aus Stroh [1] - Strohballen für Strohmulch
[16]
--
Stroh: Strohmulch enthält Kohlenstoff
[web01].
-- mit Strohmulch kann man auch ohne Probleme dicker als
5cm mulchen [web06], also 10 bis 15cm [web20]
-- Strohmulch geht auf Wegen im Gemüsegarten
und auf dem Gartenbeet bei Erdbeeren, Zuckermais,
Gurken, Zucchini, Tomaten [web05]
-- Strohmulch fördert die Belüftung, fixiert
gleichzeitig den Stickstoff im Boden, gute
Nährstoffverwertung vor dem Strohmulchen ist wichtig
[web05] [das heisst: Auf einem "toten" Boden
funktioniert der Strohmulch nicht]
-- Strohmulch vermindert bei Erdbeeren Schneckenfrass
und Grauschimmel
[web05]
-- Man muss genau wissen,
woher das Stroh kommt: Stroh von Pestizidbauernhöfen
kann Pestizide enthalten [web01], z.B. wenn auf
Getreidefeldern Chemikalien zur Standfestigkeit der
Halme bei Wind und Regen eingesetzt wurden [web05].
Häckselmulch, Holzhäcksel
Häckselmaschine (ein Häcksler) "frisst" dünne Äste und
oben kommt das Häckselmaterial direkt auf den Anhänger
[21]
--
Häckselmulch (geschnittene Äste, die in einem
Häcksler zerschnitten wurden):
-- Häckselmaterial bzw. Häckselmulch können sein:
zerschnittene Äste von geschnittenen Bäumen, oder auch
zerschnittene Tannenzweige [web05].
-- Holzhäcksel sind sehr stickstoffarm [web05] und beim
Abbauprozess wird dem Boden viel Stickstoff entzogen und
verlangsamen das Pflanzenwachstum [web06]
-- wenn Holzhäcksel als Mulch verwendet werden, sollte man
zuerst mit Hornspänen düngen, um den Stickstoffverbrauch
der Holzhäcksel auszugleichen [web05]
-- eigentlich sind Holzhäcksel als Mulch nur unter starken
Bäumen oder Hecken verwendbar [web06]
Vergleich von Mulch: Sand - Sägemehl -
Strohpellets: Sägemehl ist der beste Mulch
Das Experiment wurde in Irland auf einem schweren,
lehmigen Boden mit einem Knoblauchbeet gemacht. Ein
Streifen wurde mit Sand gemulcht, einer mit Sägemehl [das
Video gibt immer falsch "Sägespäne" an], einer mit
Strohpellets, und ein Kontrollstreifen wurde ohne Mulch
gelassen. In den Mulchbereichen gab es fast kein Unkraut.
Im Bereich des Sägemehlmulchs wuchsen die Knoblauchknollen
am grössten [web29].
Video: Gärtnern ohne umzugraben -
drei verschiedene Varianten von Gartenmulch im
Vergleich (8'14'')
Videoprotokoll:
Knoblauch pflanzen soll Unkraut vertreiben, das wird hier
ausprobiert (1'5''). Die Knoblauchzehen werden gesetzt und
dann mit normalem Sand gemulcht (1'28''). Sand lockert
etwas den Boden auf (1'34''). Bei lehmig schwerem Boden
ist Sand als Mulch eine gute Wahl (1'40''). In einem
weiteren Bereich wird mit Sägemehl gemulcht (1'55''). Bei
Sägemehl wird gesagt, dass die viel Stickstoff aus dem
Boden ziehen und das Wachstum verlangsamen, mal sehen, wie
es langfristig aussieht (2'14''). Im letzten Bereich wird
Stroh in Form von Pellets ausgelegt (2'23''). Die
Strohpellets nehmen dann viel Wasser auf und schwellen
etwas an (2'48''). Sägemehl und Strohpellets werden
zersetzt und der Erde Nährstoffe zufügen (3'16''). Als
Kontrolle ist ein kleiner vierter Sektor ohne jeden Mulch
(3'27''). [web29]
Mulchen in Irland im Knoblauchfeld: Sand, Sägemehl und
Strohpellets plus ein Kontrollfeld ohne Mulch [36]
Nach ein paar Wochen spriesst der Knoblauch durch den
Mulch, und kaum Unkraut (3'43''). Alle Knoblauchzehen
spriessen (3'56''). Unterschied zwischen den Beeten gab es
keinen (4'3''). Unkrautbekämpfung braucht es nicht
(4'13''). Wenn da etwas Unkraut war, liess es sich leicht
entfernen (4'26''). Anfang August war die Ernte mit tollen
Knoblauchknollen (5'9''). Wenn Blumen daneben blühen, wird
die Knolle nur klein (6'11''). Wo Unkraut gewachsen ist,
sind die Knollen nur klein (7'0''). Im Beet mit
Sägespänemulch wuchsen die grössten Knoblauchknollen
(7'22''). Manche Knoblauchknollen waren dort bis zu 1/2kg
schwer (7'26''). Beim nicht gemulchten Vergleichsbeet
wogen die Knoblauchknollen über 50% weniger (7'37''). Ohne
Mulch 200g schwer, mit Strohmulch und Sand bis 450g
schwer, und mit Sägemehl-Mulch bis 500g schwer (7'48'').
Die Knollen sind wirklich zum Teil gigagross (8'2'').
[web29]
Tannenzweige als Mulch
-- Tannenzweigenmulch ist für säure-liebend Pflanzen
geeignet: Blaubeeren, Erdbeeren, Knoblauch und Kartoffeln
[web19]
-- geschnittene Tannenzweige sind auch als Mulch möglich
[web05]
Rindenmulch (zerhackte Baumrinde als
Mulch)
Beet mit Mulch aus Rindenmulch [2]
Rindenmulch eignet sich auf Wegen, um Unkraut zu
verhindern und den Boden generell zu verbessern [web05].
Geschreddertes Holz, Rindenstücke oder Sägemehl speichern
Feuchtigkeit und halten den Boden kühl [web19].
--
Rindenmulch [gehäxelte Baumrinde]
enthält Kohlenstoff (C), braucht vor dem Auflegen eine
Stickstoffausgleichsdüngung, weil die Bodentiere für die
Zersetzung des Rindenmulchs den Stickstoff (N) im Boden
benötigen, und den Pflanzen fehlt dann den Stickstoff.
Deswegen düngt man mit natürlichem Dünger VOR der Auflage
des Rindenmulch z.B. bei Staudengemüse mit Hornspänen
50-80g/m2 [web01]
Rindenmulch (auch gemischt Nadelbaumrinde und
Laubbaumrinde) kann man auflegen auf Wegen, unter Bäumen,
unter Sträuchern. Gesunder Rindenmulch riecht nach Harz.
Gefaulter Rindenmulch riecht nach Methanol oder Schwefel
(Fäkalgeruch). Gefaulter Rindenmulch bewirkt weniger
Wachstum oder Absterben. Durchlüftung kann man alle paar
Wochen machen, mit durchharken [web05].
Rindenmulch oder Holzschnitzel sind ideal für das Mulchen
von Feldwegen und Gartenwegen, denn dort wächst dann
garantiert nichts, aber der Boden wird am Ende doch besser
als vorher [web06].
--
Roter Rindenmulch aus Pinienrinde (Pinus pinea):
kommt aus Südeuropa, ist rötlich, ist eine Abwechslung auf
Wegen (¨"rote Wege" legen), zersetzt sich langsam, riecht
nicht so säuerlich wie mitteleuropäischer Rindenmulch, ist
Nährstofflieferant, verbessert Bodenstruktur und hemmt
Keimung von Unkraut - auch bei Kübelpflanzen [web05].
Wege mit rotem Pinien-Rindenmulch [9]
--
Sägespäne [aus der Schreinerei]
enthalten viel Kohlenstoff (C), braucht vor dem Auflegen
eine Stickstoffausgleichsdüngung, weil die Bodentiere den
Stickstoff (N) im Boden benötigen (bei Staudengemüse
Hornspäne 50-80g/m2) , um die Sägespäne zu zersetzen und
die Pflanzen dann kaum noch Stickstoff haben - braucht
lange zur Zersetzung [web01]
--
Holzfasern als Mulch [web06]
Industrieller Holzfasermulch ist mit Chemie "konserviert",
völliger Schwachsinn: "Holzfasern werden aus Fichtenholz
hergestellt und enthalten teilweise Konservierungsmittel
aus der Lebensmittelindustrie, was die Verrottung
verlangsamt. Vermischt ist das Ganze mit Kompost und
Rindenhumus." [web06]
--
Nadelholzrindenkompost als Mulch
Kompostierte Nadelholzrinde ist für viele
Pflanzen verträglicher, weil sie nicht so viel
Stickstoff bindet wie frischer Rindenmulch. Man kann
die kompostierte Nadelholzrinde sowohl als
Bodenabdeckung wie auch zur Bodenlockerung verwenden
[web05]
Stroh und Sägespäne als Ausgleich gegen Fäulnis
Wenn sich zu viel Stickstoff im Boden bildet, riecht der
Boden nach Jauche / Gülle. Es werden dann als Ausgleich
Stoh und Sägespäne beigemischt [web01].
Einstreumulch
Streu im Stall kann aus allem Möglichen bestehen, aber vor
allem Stroh.
--
Einstreumaterial aus dem Entenhaus kann
man als Mulch verwenden [web03]
Entenhaus mit Streu und Ente [22] - Entenhaus mit Fässern
und Streu [23]
Kompostmulch
Halb reifer Kompost als Mulch: "Wird halb
reifer
Kompost verwendet,
sollte dieser mit einer dünnen Schicht Gras bedeckt
werden, das schützt vor Austrocknung. Auch der halb reife
Kompost sollte nicht in den Boden eingearbeitet werden im
Gegensatz zu voll ausgereiftem Kompost. " [web06]
Zeitungspapier als Mulch-Zusatz
-- Zeitungspapier hält Unkraut in Schach und speichert
Feuchtigkeit, wirkt also trocknend [web19]
4. Mulchfolien: Mulch zum Ausrollen
Mulchfolie mit Löchern auf einem Gartenbeet [4]
"Es gibt auch verschiedene Mulchfolien, Mulchvlies oder
Mulchpapier." [web06]
Mulchfolien (Plastik)
Industrielle Mulchfolien werden auf ein gedüngtes Beet
ausgelegt und schützen den Boden, geben aber keine
Nährstoffe ab. Deswegen muss zuvor eine Düngung erfolgen.
Die ausgelegte Mulchfolie wird an den Rändern mit Erde
beschwert. Es werden Kreuze eingeschlitzt, dort die
Pflanzen eingesetzt und die "Klappen" so gut wie möglich
verschlossen. Manchmal enthalten die Mulchfolien auch
giftige Stoffe [web06].
Mulchfolien (biologisch abbaubar)
Biologisch abbaubare Mulchfolien sind abbaubar und geben
auch Nährstoffe ab, z.B. Mulchfolien aus Maisstärke
[web06].
Mulchpapier, Mulchvliess
Statt Mulchfolien kann man auch Mulchpapier oder
Mulchvlies verwenden, um Plastikabfall zu vermeiden
[web06].
Rasen mit Pappe entfernen und ein neues Pflanzenbeet
schaffen
Pappe beseitigt Rasen, um ein Gartenbeet zu schaffen
[10,11] - Gartenbeete auf einem Rasen mit Karton in U-Form
anlegen [17]
Mit Pappe kann man den Rasen zum "Stillstand" bringen und
ein neues Gartenbeet schaffen: Man legt einige Monate
Pappe auf den Rasen, ohne was drauf, oder noch mit was
drauf, um den Boden noch mehr anzureichern. Das Gras unter
der Pappe zersetzt sich. Im Frühling zersetzt sich der
Rasen schneller als im Herbst [web23].
5. Jede Pflanze hat ihren Mulch
Welche Gemüse mit welchem Mulch
-- Alle Gemüse laufen gut mit Rasenschnittmulch und
Strohmulch [web06]. Es kann angenommen werden, dass auch
mit Sand oder Sägemehl alle Pflanzen bestens wachsen
[Schlussfolgerung aus web29].
-- Brennnesselmulch bei
Gurken,
Tomaten oder Bohnen [web05]
-- Grasschnitt überall möglich, aber etwas
trocknen lassen und nur dünn auflegen [web05],
bei wasserhungrigen Pflanzen gut [Tomaten]
[web02]
-- Strohmulch bei Erdbeeren, Zuckermais, Gurken,
Zucchini, Tomaten [web05]
--
Tomaten mulchen: mit Brennnesselmulch,
Strohmulch [web05], Grasschnitt [web02].
Gemulchte Tomaten mit Strohmulch [24]
Gurken mulchen: mit Brennnesselmulch,
Strohmulch [web05]
Erdbeeren mulchen:
-- mit Strohmulch [web06] oder mit Tannenzweigenmulch -
Erdbeeren sind eine säure-liebende Pflanze [web19]
-- nach der Ernte einen trockenen Rasenschnitt drauflegen
und abdecken [web06].
Gemulchte Erdbeeren mit Strohmulch [25]
Kartoffeln mulchen: mit Tannenzweigenmulch -
Kartoffeln sind eine säure-liebende Pflanze [web19]
Knoblauch mulchen: mit Tannenzweigenmulch -
Knoblauch ist eine säure-liebende Pflanze [web19]
Blaubeeren mulchen: mit Tannenzweigenmulch -
Blaubeeren sind eine säure-liebende Pflanze [web19]
Kräuterbeete mulchen: mit Rasenschnittmulch
oder mit Strohmulch [web06].
Warnhinweise zum Gemüse mulchen
--
Rindenmulch: "Ungeeignet ist Rindenmulch
beispielsweise für frisch gepflanzte
Stauden, frisch
gepflanzte
Bodendecker
wie die Zwergmispel und für Pflanzen, die einen
kalkhaltigen Boden bevorzugen. Zudem eignen sich einige
Gemüsearten nicht zum Mulchen. Dazu zählen, Feld-, Kopf-
und Zichoriensalat, Möhren,
Radieschen,
Endivien,
Rettich, Rote
Beete und
Zwiebeln." [web06]
6. Mulch bei Sträuchern und Bäumen:
Abstand halten - der Donut
Sträucher mulchen
-- bei neuen Sträuchern kann man nach einigen Wochen das
Mulchen vorbereiten: Man streut zuerst grobe Hornspäne,
und dann gibt man 3 bis 5cm Rindenkompost als Mulch
drüber, oder auch langfaserigen Torf, oder zerkleinertes
Eichenlaub und Wallnusslaub. Unkraut wird eingeschränkt
und der Boden bleibt feucht. Die Hornspäne gleichen den
Verbrauch von Stickstoff aus. [web21]
Bäume mulchen: in der Tropfzone
Baum mulchen in Ringform (Donut-Form), in der Tropfzone
des Baums, nicht in Vulkan-Form [13] - Donuts [26]
-- "unter Bäumen und Sträuchern kann man Mulch aus
Holzschnitzeln ausbringen" [web06]
-- wenn Bäume gemulcht werden, sollte dies in einer
Ringform wie ein Donut in der Tropfzone des Baums
stattfinden [web18,web24]
Baummulch
Bester Baummulch: Hartholzmulch zerkleinert, Bio-Mulch,
Palettenspäne, roter Kiefernrindenmulch, Kiefernholzstroh
[web24]
Weniger günstiger Baummulch: Grasschnitt, Torfmoos,
Sägemehl, zermahlenes Gummi, Steine, Pflastersteine oder
schwarzer Kunststoff [web24].
Warnhinweis zum Mulchen von Bäumen
-- übermässiges Mulchen provoziert eine Belastung der
Bäume, und Oberflächenwurzeln wachsen in das Mulchmaterial
rein [web24]
-- wenn der Mulch den Stamm berührt, weicht die Baumrinde
auf und Organismen und Insekten im Mulch können in das
weiche Rindengewebe eindringen [web24] und den Baum massiv
schädigen. Deswegen die Bäume immer in Form eines Donuts
mulchen [Schlussfolgerung Palomino].
Schutzmulch gegen Hunde und Katzen
Der Schutzring für den Baum mit Kiefernzapfen und grossen
Kieselsteinen [14]: Das reicht normalerweise aus, um Hunde
und Katzen so zu verwirren, so dass sie nicht mehr an den
Baumstamm urinieren [web25].
7. Mulch bei Setzlingen
-- Zimt soll bei Setzlingen Pilzbefall und anderem Befall
schützen [web17]. Bei Permakultur mit Mulch sollte es aber
KEINEN Pilzbefall geben.
8. Steine als Mulch
Steinschichten als Mulch: Steinmulch für
Beete - sieht sehr grau und traurig aus
"Kies oder Splitt
-- speichern die Wärme der Sonne gut und lang und sind
ideal für den Kräutergarten [Kräuter aus dem
Mittelmeergebiet oder aus Asien, die die Wärme brauchen
und lieben]
Kräutergarten mit Kies [27]
-- Kies oder Splitt als Mulch halten Unkraut grösstenteils
fern
-- Kies oder Splitt sehen für manche Menschen "dekorativ"
aus, [obwohl sie steril sind und meistens nur Grau sind]
-- Kies oder Splitt geben aber KEINE Nährstoffe [ausser
bei Regen und wenn man auf den Steinen läuft, werden durch
das Scheuern Mineralien frei]
-- die Steinchen sind gleichzeitig hinderlich bei der
Bodenbearbeitung [web06]
-- [und der Steinmulch wird in der Sonne extrem heiss und
viele Pflanzen sterben dann bei der extremen Hitze ab].
Deswegen ist Steinmulch nicht empfehlenswert oder wenn,
dann wirklich nur für Mittelmeer-Kräuter in kälteren
Gebieten.
9. Der Wintermulch - der Schutz der Erde
vor dem totalen Frost
Mulchen für den Winter im Garten: Karton als Mulch
auflegen
Im späten Herbst kann man für die Überwinterung eines
Gartenbeetes Karton als Mulch auslegen, man darf KEINEN
Kompost für den Winter ausstreuen, sonst kommen Nagetiere,
nisten dort, fressen den Kompost weg, und fressen auch
Baumrinden weg [web04].
10. Der Wegemulch / Steinbelag für Wege
Holzschnitzel als Wegemulch [28]
Wege können ausgelegt werden
-- mit Strohmulch [web05]
-- mit Rindenmulch [web05]
-- mit hartem Grasmulch, z.B. Chinaschilf [web05] [dann
kann aber niemand mehr barfuss laufen]
-- mit Schotter oder Kies, die bei Regen Mineralien
abgeben, und die bei Bewegung, wenn jemand drüberläuft
oder ein Fahrzeug drüberfährt, Mineralienpulver in den
Boden abgeben [web01].
Wer Wege mit einem Steinbelag oder Kies auslegt,
bereichert den Boden stetig mit den ausgewaschenen
Mineralien (bei Regen) oder mit den abgeriebenen
Mineralien [web06].
Die Angabe, dass Schotterwege ihren Wert für einen
nährstoffreichen Boden haben, fehlt im
Naturkundeunterricht [Schlussfolgerung Palomino].
- "Mulch eignet sich auch zum Befestigen von
Sitzplätzen und Gehwegen
- Auf Kinderspielplätzen wirkt es u.a. falldämpfend
[Rindenmulch] [web06] - [für Spielplätze scheint mir
unter den Anlagen Kunstrasen das Beste]
- Nach Regen trocknet es relativ schnell wieder ab."
[web06]
Mulch am Spielplatz: Gedämpfte Bodenplatten oder
Kunstrasen
-- Spielplätze müssen einen weichen Boden haben, der
schnell trocknet, die Kleider nicht schmutzig macht oder
beschädigt, und wo sich keine Schnecken sich verstecken:
Gedämpfte Bodenplatten oder Kunstrasen scheint mir am
besten, denn beide Bodenarten trocknen nach einem
Regenguss relativ schnell und Schnecken können sich nicht
verstecken:
Spielplatz mit gedämpften Bodenplatten [30] - Spielplatz
mit Kunstrasen im Parque Kennedy in Lima (wurde 2015 vom
altersschwachen Bürgermeister Castañeda zerstört) [31]
11. Mulch bei Blumen - Mulch im Blumenbeet
Blumenbeete können mit Rasenschnitt oder Rindenmulch
bestens gemulcht werden [web06].
Rosenbeet: Rindenschnittgut gemischt mit
Rindenkompost, oder Gartenkompost ([wenn der Kompost
bereits Erde ist]: bis an die Rosenstöcke heranmulchen),
oder normaler Rindenmulch (Abstand zwischen dem Mulch und
den Rosenstöcken lassen) [web06].
Gemulchte Rose in Kreisform wie ein Donut [32] - Gemulchte
Rosen mit Rindenmulch oder Holzschnitzelmulch [33]
"Sollten die Rosen von Sternrußtau [Pilz: Diplocarpon
rosae] oder Rosenrost [Pilz: Phragmidium mucronatum]
befallen werden, ist darauf zu achten, unbedingt alle
abfallenden Blätter restlos aufzusammeln und zu entsorgen.
Tut man das nicht, werden im nächsten Jahr dieselben
Probleme auftreten, da die Krankheitserreger im Mulch
überwintern." [web06]
12. Warnhinweise zum Mulchen:
Stadtlaub=giftig - Lehmböden - Magerwiesen etc.
Baumlaub aus dem Stadtpark ist unbrauchbar
Stadtgärtnereien verbrennen das Baumlaub [web02], weil sie
wahrscheinlich wissen, dass dieses Laub aus motorisierten
Städten stark mit Schadstoffen belastet und somit
unbrauchbar ist [web05].
Wo Mulchen negative Folgen hat
1.
Nicht auf Magerwiesen mulchen - sonst ist die
Magerwiese bald nicht mehr "mager" (!): Wenn
auf Magerwiesen mit Magerwiesenblumen oder Böschungen,
Bachufern und Strassenwiesenstreifen zu viel gemulcht
wird, steigt der Stickstoffgehalt dermassen, dass
Wildpflanzen und Magerwiesenblumen die Flächen meiden [und
nur noch fettes Gras wächst]. Der Mulch behindert dann
auch das Leben von Insekten, Schmetterlingsraupen,
Schnecken,Kleintieren wie Frösche, Schlange, Eidechsen,
Bodenbrüter. [web01]
2.
Falsche Mulchtaktiken
-- zu viel Mulch auf einmal auf dem Beet entzieht dem
Boden viel Stickstoff und es wächst dann nur wenig [web06]
-- eine zu dicke Mulchschicht kann Schnecken oder
Wühlmäuse anziehen [web06]
-- Rindenmulch oder Holzschnitzel entziehen dem Boden viel
Stickstoff, man muss vor dem Auslegen auf Beeten mit
Hornspänen vordüngen, um dies auszugleichen [web01]
-- "In Regionen, in denen vermehrt Erntemilben [
Neotrombicula
autumnalis] auftreten, sollte auf das Mulchen
komplett verzichtet werden, da sich diese Quälgeister in
dem feuchten Mulch relativ wohlfühlen." [web06]
-- Industrieller Holzfasermulch ist zu vermeiden, denn:
"Holzfasern werden aus Fichtenholz hergestellt und
enthalten teilweise Konservierungsmittel aus der
Lebensmittelindustrie, was die Verrottung verlangsamt.
Vermischt ist das Ganze mit Kompost und Rindenhumus."
[web06]
3.
Schweren Lehmböden: Die Mossad-Wikipedia
meint: Schwere, lehmige Böden sind fürs Mulchen ungünstig,
weil diese Böden von sich aus eher kühl bleiben, auch wenn
die Sonne scheint [web01].
Aber: in Irland wurde auf schwerem Lehmboden Knoblauch
erfolgreich mit Sand, Strohpellets und Sägespänen gemulcht
[web29].
13. Schnecken sind durch Mulchen NICHT zu
stoppen - die Liste der Tiere, die Wegschnecken fressen
Hausschnecke mit Schneckenhaus an einem Ast [34] - Eine
Wegschnecke überquert einen Steinweg [35]
Eine Schneckenplage gibt es nur, wenn die natürlichen
Feinde fehlen [web27]:
Tabelle:
Tiere, die gerne Wegschnecken oder deren Eier
fressen
|
- Amsel / Drossel
- Aaskäfer
- Blindschleiche
- Eidechsen
- Elster
- Frösche
- Hornfliegen (als Parasiten)
- Igel
- Krähe
- Kröten (besonders Erdkröten)
- Larven von Moderkäfern
- Laufkäfer
- Leuchtkäferlarven (Glühwürmchen)
|
- Molche
- Maulwurf
- Rabe
- Salamander
- Schildkröten
- Schlangen
- Spitzmaus
- Storch
- Tausendfüßler rauben Schneckeneier
- Tigerschnegel essen Wegschnecken
- Weberknechte (Schneckenkanker)
- Weinbergschnecken fressen die Eier der
Wegschnecken
|
|
web27
|
Enten
|
web28
|
"Wenn man es also schafft, wieder mehr Insekten, Amphibien
und Vögel im Garten anzusiedeln, wird die Schneckenplage
bereits im Keim erstickt werden." [web27]
[Es scheint wichtig, viele Teiche und kleine Seen zu
schaffen - all die Teiche und kleinen Seen, die seit 1700
zur Landgewinnung zerstört worden sind...]
Mulch gegen Schnecken gibt es nicht
-- es gibt KEINEN Mulch, der gegen Schnecken hilft. Vor
allem bei Regen ist jeglicher Schutz vorbei [web11].
-- Schnecken: Heu und feuchtes Stroh als Mulch zieht
Schnecken an [web20].
Doch, es gibt da Mulch gegen Schnecken:
Holzschnitzel als Mulch werden von Schnecken eher gemieden
[web20]
Und:
Schnecken meiden Chinaschilfmulch
Miscanthushäcksel (zerkleinerter Chinaschilf): ist ein
Süssgras, hart und scharfkantig, ist für alle Pflanzen und
als Wegebelag geeignet. Schnecken und Unkräuter meiden die
harten, scharfkantigen Halmspäne. 3 bis 5 cm dick
auftragen [web30].
Tja, wer dann barfuss läuft, hat auch Schnitte in den
Füssen...
Untaugliche Mittel gegen Schnecken
-- Mulch verhindert Schnecken (Nacktschnecken), wenn der
Mulch trocken ist, sobald es aber regnet ist die
schützende Wirkung meistens vorbei [web10]
--
Dichter, feuchter Mull [feuchter
Rasenschnitt] kann Schnecken anziehen (feuchter
Grasschnitt) [web01]
--
eine dicke Mullschicht kann Schnecken
anziehen [web06]
-- "Gärten mit erhöhtem Schneckenaufkommen sollten nur
während andauernder Trockenperioden gemulcht werden."
[web06]
--
Rindenmulch, Rasenschnitt und Stroh sind
ein Paradies für Schnecken, denn darunter können sie sich
gut verstecken und ihre Eier ablegen [web10]
--
zerkrümelte Eierschalen haben bei
Nacktschnecken KEINE Wirkung, viele Schnecken zögern
anfangs, überwinden dann aber doch den Eierschalenwall.
Nur die grossen Gehäuseschnecken [Weinbergschnecke] werden
abgeblockt [web11]
--
Sägemehl wird bei Regen zum Paradies für
Schnecken, wenn sie sich darunter verstecken können
[web11]
--
Urgesteinsmehl wird bei Regen von allen
Schnecken leicht überwunden [web11].
--
Kaffeesatz (getrocknet) wird sogar bei
Trockenheit von den Schnecken überwunden, manchmal nur
zögerlich, aber dann doch [web12]
--
Muschelkalk verlangsamt die
Schneckeninvasion, verhindert sie aber nicht [web13]
--
Asche zu streuen verhindert die kleinen
Häuschenschnecken, aber die Wegschnecken haben kein
Problem damit [web14]
Untaugliche Mittel gegen Schnecken bei Regen
--
unbehandelte Schafwolle auf Gartenbeeten
ausgebreitet wirkt gegen Schnecken, solange die Schafwolle
trocken ist, also im Gewächshaus funktioniert das [web11]
--
Kalk streuen: kohlensaurer Kalk oder
Magnesiumkalk wirkt gegen Schneckeneier und gegen den
kleinen Schneckennachwuchs, so lange der Kalk trocken ist
- gleichzeitig ist der Kalk ätzend und gefährlich [web11]
--
Salz streuen: verhindert Schnecken bei
Trockenheit, aber bei Regen wird das Salz in den Boden
gespült und versalzt den Boden [web14]
--
Kieselgur streuen vernichtet vor allem
Insekten, aber nicht die Schnecken, die bei Regen wieder
kommen, wenn die Kieselgur in den Boden sickert [web15]
--
getrocknete Minzenblätter werden nach
einigen Anläufen von Schnecken überwunden [web16]
Was gegen Schnecken hilft, ist ein Schneckenkragen:
Plastik im Garten wirkt sehr unbeholfen: Schneckenkragen
gegen Schneckenfrass [5]
Da ist es doch besser, ¡einen Teich und Sträucher für die
Schneckenfeinde anzulegen.