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Seilbahn Meldungen 01

Meldungen

präsentiert von Michael Palomino

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Stresa am Lago Maggiore (Italien, 11.1.2024): Seil von Seilbahn reisst - Seilbahn saust abwärts - 14 Tote:
14 Menschen gestorben
Seilbahn-Unglück in Norditalien: Was bekannt ist – und was nicht
https://www.srf.ch/news/international/14-menschen-gestorben-seilbahn-unglueck-in-norditalien-was-bekannt-ist-und-was-nicht

Beim Unglück soll ersten Erkenntnissen zufolge eine Notbremse aus bislang ungeklärter Ursache nicht funktioniert haben.

Was ist passiert? Eine Gondel mit Ausflüglern ist am Sonntag beim Ort Stresa, westlich des Lago Maggiore, aus zunächst ungeklärter Ursache in die Tiefe gestürzt. 13 Menschen verloren dabei noch am Unglücksort ihr Leben. Die Gondel zerschellte kurz vor Erreichen der Bergstation (1420 m.ü.M.) aus einer Höhe von 15 bis 20 Meter auf der Waldschneise der Seilbahn.

Gibt es Überlebende? Nach dem Unfall waren zwei schwer verletzte Kinder per Helikopter in eine Klinik in Turin geflogen worden, wo eines von ihnen noch am Abend starb und sich so die Zahl der Toten auf 14 erhöhte. Das zweite Kind – ein fünfjähriger Junge, der schwere Frakturen an den Beinen erlitten hatte – wurde am Abend operiert und stabilisiert.

Wie konnte das geschehen? Die Seilbahn war zwischen dem Ort Stresa am Westufer des bei Touristen beliebten Sees und dem Monte Montarrone unterwegs, als sie plötzlich abstürzte. Die Untersuchungen laufen. Italienische Medien berichteten, die Staatsanwaltschaft habe unter anderem ein Video einer Überwachungskamera gesichtet. Darauf sei zu sehen, wie sich die Gondel am Sonntag kurz vor der Bergstation am Monte Mottarone befunden habe, als plötzlich ein Seil riss und die Kabine talwärts abstürzte, schrieb unter anderem die Zeitung «Corriere della Sera». Mehrere der 15 Passagiere wurden demnach aus der Gondel geschleudert.

Wer ist für die Wartung zuständig? An der Seilbahn Funivia Stresa-Mottarone macht das Südtiroler Unternehmen Leitner gemäss einem Wartungsvertrag Kontrollen. Einer Mitteilung der Firma von Montagnacht zufolge war zuletzt am 3. Mai dieses Jahres die hydraulische Bremsanlage der Fahrzeuge gewartet worden. Bei der letzten magnetinduktiven Seilprüfung im November 2020 seien zudem «keine Unregelmässigkeiten» festgestellt worden. Die täglichen und wöchentlichen Kontrollen liegen laut Leitner in der Verantwortung der Betreibergesellschaft Ferrovie del Mottarone.

Gab es Opfer aus der Schweiz? Das Unglück passierte nahe an der Schweizer Grenze. Unter den Opfern befinden sich jedoch keine Reisenden aus der Schweiz.

Wie reagiert die Politik? «Der tragische Seilbahnunfall löst tiefe Trauer um die Opfer und grosse Besorgnis um diejenigen aus, die in diesen Stunden um ihr Leben kämpfen», teilte Italiens Staatspräsident Sergio Mattarella mit. Auch Ministerpräsident Mario Draghi sprach den Familien der Opfer das Beileid der Regierung aus. Der Präsident der Region Piemont, Alberto Cirio, forderte bei «Rainews 24» die Aufklärung des Unglücks. Auch EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen, EU-Ratspräsident Charles Michel und der EU-Parlamentspräsident David Sassoli drückten ihre Anteilnahme aus.

Wie geht es weiter? Die Staatsanwaltschaft in Verbania in der Region Piemont ermittelt unter anderem wegen fahrlässiger Tötung. Beim Unglück soll ersten Erkenntnissen zufolge eine Notbremse aus bislang ungeklärter Ursache nicht funktioniert haben. Die Bahn war zwischen 2014 und 2016 überholt worden. Zuletzt stand sie wegen Corona bis Pfingstsamstag still.

SR4 News, 23.05.2021, 22:00 Uhr;





Seilbahn in Hochoetz (Imst, Tirol, Österreich) am 11.1.2024: Baum 20m entfernt stürzte wegen Schneelast+aufgeweichtem Boden - und riss 2 weitere Bäume mit sich - liegt auf dem Seil - Kabine fliegt zu Boden:
Gondelabsturz in Tirol: Mehrere Faktoren führten zu Unfall
https://www.suedtirolnews.it/chronik/gondelabsturz-in-tirol-mehrere-faktoren-fuehrten-zu-unfall

Beim Gondelabsturz in Tirol wurden vier Dänen schwer verletzt

Die Untersuchung der Seilbahnbehörde zur Ursache für den Gondelabsturz im Tiroler Skigebiet Hochoetz (Bezirk Imst) am Dienstag, bei dem eine dänische Urlauberfamilie schwer verletzt worden war, ist Donnerstagabend beendet worden. Sachverständige sahen eine “Verkettung von mehreren ungünstigen, natürlichen Gegebenheiten”, hieß es von den Bergbahnen. Der Betrieb wird am Freitag wiederaufgenommen. Der Zustand des lebensgefährlich verletzten 49-jährigen Vaters war noch kritisch.

Mehrere Sachverständige, unter anderem Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Forstinspektion sowie Geologen, untersuchten die Unfallstelle. Wie die Bergbahnen Hochoetz Donnerstagabend mitteilten, seien insgesamt drei umstürzende Bäume für das Unglück verantwortlich gewesen. Ein 28 Meter hoher Baum sei mit einem kleineren Baum in Richtung Seilbahntrasse gestürzt, dabei sei ein dritter Baum mitgerissen worden. “Die herabgestürzten Bäume waren keine sogenannten Randbäume, die direkt neben der Trasse standen, sondern waren mehr als 20 Meter von der Trasse entfernt”, hieß es.

Als wohl mögliche Erklärung für das Unglück wurde angemerkt, dass die Bäume “aufgrund der Bodenbeschaffenheit ein relativ kleines Wurzelwerk mit geringer Eindringtiefe” hatten und “auf wenig geklüftetem Felsuntergrund” gestanden hätten. Fest stehe aber, dass es durch den Sturz der Bäume auf das Seil bzw. die Klemme und durch ein “etwaiges Mitschleifen der Bäume am Seil” zum Absturz der Gondel gekommen war.

Der Imster Bezirkspolizeikommandant, Hubert Juen, hatte am Nachmittag gegenüber der APA gemeint, dass der genaue Unfallhergang “vermutlich nie endgültig geklärt” werden könne. Er brachte zudem die Schneelast der Bäume sowie die Auflockerung des Erdreiches durch eine vorherige Eisbildung und anschließendes Auftauen ins Spiel. Windig war es am Unglückstag jedenfalls nicht. Das Seil der betroffenen Acherkogelbahn war bei dem Unfall, bei dem die Gondel aus einer Höhe von zehn bis zwölf Metern abgestürzt war, nicht gerissen. Für die Polizei standen am Donnerstag noch weitere Vernehmungen, etwa von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Bergbahnen, auf der Tagesordnung. Nach Abschluss der Ermittlungen wird ein Bericht an die Staatsanwaltschaft übergeben, auch strafrechtlich Relevantes wird geprüft.

Seitens der Bergbahnen Hochoetz wurde nun versichert, dass “alle für einen sicheren Betrieb notwendigen Überprüfungen der Seilbahnanlage sowie weiterführende Maßnahmen entlang der Trasse” vorgenommen worden seien. Die Seilbahnbehörde habe Donnerstagabend grünes Licht für die Wiederaufnahme des Betriebes gegeben. Den Verletzten sprach man das “tiefste Bedauern” über den Vorfall aus.

Insgesamt wurden bei dem Unfall sechs Menschen verletzt, vier davon schwer. Neben dem 49-jährigen Vater waren auch sein Sohn (20), Tochter (19) und sein Bruder (46) betroffen. Der 49-Jährige lag am Donnerstag nach wie vor auf der Intensivstation und war nicht ansprechbar. Dieser Zustand könnte auch noch einige Zeit so bleiben, hieß es von der Klinik zur APA. Ein deutsches Ehepaar, das sich in der Nachbargondel befunden hatte, wurde aufgrund der Schwingungen des Tragseils ebenfalls verletzt.

Von: apa







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