aus: Wirkungen der Schule im
Lebenslauf. Ein Quellenlesebuch der Pädagogik Rudolf
Steiners, bearbeitet von Karl Rittersbacher;
Zbinden-Verlag, Basel 1975
Die Staatsschule zieht
nur "Staatsdiener" heran
"Die neueren Staatsgebilde sind mit ihrer sozialen
Struktur den Anforderungen des Lebens nicht gefolgt. Sie
zeigen zum Beispiel eine Gestaltung, die den
wirtschaftlichen Forderungen der neueren Menschheit nicht
genügt. Sie haben diese Rückständigkeit auch dem
Schulwesen aufgedrückt, das sie, nachdem sie es den
Religionsgemeinschaften entrissen, ganz in Abhängigkeit
von sich gebracht haben. Die Schule auf allen ihren Stufen
bildet die Menschen so aus, wie sie der Staat für die
Leistungen braucht, die er für notwendig hält.
In den Einrichtungen der Schulen spiegeln sich die
Bedürfnisse des Staates. Man redet zwar viel von
allgemeiner Menschenbildung und ähnlichem, das man
anstreben will; aber der neuere Mensch fühlt sich
unbewusst so stark als ein Glied der staatlichen Ordnung,
dass er gar nicht bemerkt, wie er von der allgemeinen
Menschenbildung redet und eigentlich die Ausbildung zum
brauchbaren Staatsdiener meint."
(S.218; B2, 1. Auflage, "Freie Schule und Dreigliederung")
Steiner-Schulen sollen
mit "freiem Geistesleben" einhergehen
"Worauf es der Gegenwart ankommen muss, das ist, die
Schule ganz in einem freien Geistesleben zu verankern. Was
gelehrt und erzogen werden soll, das soll nur aus der
Erkenntnis des werdenden Menschen und seiner individuellen
Anlagen entnommen sein. Wahrhaftige Anthropologie soll die
Grundlage der Erziehung und des Unterrichtes sein. Nicht
gefragt soll werden: Was braucht der Mensch zu wissen und
zu können für die soziale Ordnung, die besteht. Sondern:
Was ist im Menschen veranlagt und was kann in ihm
entwickelt werden? Dann wird es möglich sein, der sozialen
Ordnung immer neue Kräfte aus der heranwachsenden
Generation zuzuführen. Dann wird in dieser Ordnung immer
das leben, was die in sie eintretenden Vollmenschen aus
ihr machen; nicht aber wird aus der heranwachsenden
Generation das gemacht werden, was die bestehende soziale
Organisation aus ihr machen will."
(S.219; B2, 1. Auflage, "Freie Schule und Dreigliederung")
[Die Wirklichkeit zeigt, dass das Geistesleben an
Steiner-Schulen alles andere als "frei" ist, sondern der
Begriff "Vollmensch" ist absolut rassistisch gegenüber
anderen Menschenl. Steiner erweist sich als das, was er
ist, nämlich ein Rassist, und die Justiz schläft bis heute
(2007)...]
Steiner fordert einen
"Neuaufbau unseres gesellschaftlichen Lebens"
"Ein Neuaufbau unseres gesellschaftlichen Lebens muss
daher die Kraft gewinnen, das selbständige
Unterrichtswesen einzurichten. Wenn nicht mehr Menschen
über Menschen in der alten Art 'regieren' sollen, so muss
die Möglichkeit geschaffen werden, dass der freie Geist in
jeder Menschenseele so kraftvoll, als es in den
menschlichen Individualitäten jeweilig möglich ist, zum
Lenker des Lebens wird..."
(S.221; B2, 1. Auflage, "Freie Schule und Dreigliederung")
[Über die Eltern, die sich nicht weiterbilden, verliert
Steiner kein einziges Wort, und heute hat sich die
Staatsschule sehr gewandelt, so dass es eigentlich kaum
noch Steiner-Schulen braucht, aber das haben die
Steinerianer bis heute nicht gesehen...]