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22. Schulkind 14-21 Jahre: Freiheitserlebnis und Ideale

Präsentation von Michael Palomino (Juli 2007)

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aus: Wirkungen der Schule im Lebenslauf. Ein Quellenlesebuch der Pädagogik Rudolf Steiners, bearbeitet von Karl Rittersbacher; Zbinden-Verlag, Basel 1975



Das Kind muss die Freiheit selber erwachen lassen
"Denn der Mensch kommt nicht zu einem Freiheitserlebnis, wenn man es ihm eintrichtern will, sondern nur dadurch, dass es in ihm selber erwacht. Aber es darf nicht in seelischer Armut erwachen."
(S.188; D14, 5. Vortrag)

Die Jugend erbt von der Erziehung zwischen 7 und 14
"Hat der Mensch [der Jugendliche] vorher durch Nachahmung, auf Autorität hin, in der Bildhaftigkeit einen innerlichen Reichtum aufgenommen, dann wird das, was er so aufgenommen hat, sich intellektualistisch umwandeln lassen."
(S.188; D14, 5. Vortrag)

Die Jugend ist von Idealen geprägt

"In diesem Alter - zwischen 14 und 21 Jahren, wo der Astralleib zur Entwicklung kommt-, die Kräfte zuführen, die aus schönen, grossen Idealen hervorgehen [...] denn dasjenige, was in den Astralleib in diesem Lebensalter, von 14 bis 21 Jahren, in solcher Art hineingegossen wird, das kommt unmittelbar nachher der Empfindungsseele zugute [...] Wenn das Nötige nicht geschehen ist, dann wird es schwierig, am Charakter zu arbeiten; da sind dann die stärksten Mittel notwendig. Dann wird es notwendig, dass der Mensch sich ganz bewusst hingibt einer tief innerlichen meditativen Betrachtung gewisser Eigenschaften (S.61) und Gefühle, die er bewusst einprägt in das Seelenerleben. Solch ein Mensch muss versuchen, die Kulturströmungen, die als Bekenntnisse zum Beispiel religiöser Art nicht nur wie Theorien sprechen wollen, inhaltlich zu erleben. Den grossen Weltanschauungen, dem, was uns im späteren Leben noch mit unseren Begriffen und Empfindungen, mit unseren Ideen in die grossen umfassenden Weltengeheimnisse hineinführt, dem müssen wir uns wieder und wiederum hingeben, nicht nur in einmaliger Betrachtung. Wenn wir uns in solche Weltgeheimnisse vertiefen können, uns ihnen immer wieder gerne hingeben, wenn sie uns eingeprägt werden in Gebeten, die wir tagtäglich wiederholen, dann können wir selbst noch im späteren Leben durch das Spiel des Ichs unseren Charakter umprägen." (S.62; A1, Vortrag "Der menschliche Charakter")

Absolut kompetente Lehrpersonen sind gefordert

"Für sich selber muss man gerade für dieses Lebensalter als Lehrer doch eine gewisse Selbstbeobachtung haben, illusionsfrei sein, sich keinen Illusionen hingeben. Denn das wirklich Fatale ist gerade für dieses Lebensalter, in dem das Urteil heranreift, wenn die jungen Leute sich während der Unterrichtsstunde etwa gescheiter fühlen als der Lehrer, namentlich in Nebendingen. Sie sollten sich gar nicht gescheiter fühlen als der Lehrer, auch nicht in Nebendingen. Es sollten - und es kann das schon erreicht werden, wenn auch vielleicht nicht gleich in der ersten Stunde -, es sollten durchaus die jungen Leute so gefesselt sein, so gefesselt werden, dass tatsächlich sie abgelenkt werden von dem, was etwa kleine Eigentümlichkeiten des Lehrers sind und dergleichen. Auch in dieser Beziehung sind die latenten Blössen für dieses Lebensalter das fatalste."
(S.186; D9)

Weltinteresse wecken

"Richtiges Menscheninteresse für das ganze Leben ist nicht möglich, wenn nicht ein richtiges Weltinteresse erregt worden (S.186) ist beim 15-, 16-jährigen Menschen." (S.187)
(S.186-187; D9)

"Das müssen wir insbesondere als Pädagogen, als solche Menschen tun, denen die Jugend anvertraut ist; da müssen wir (S.211) uns wirklich vor allen Dingen fühlen als ein Glied im Weltganzen drinnen, innerhalb dessen die Menschheitsentwicklung eine grosse Rolle spielt." (S.212)
(S.211-212; D6, Schlussworte)

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