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20. Starre Definitionen und Grammatik machen krank

Präsentation von Michael Palomino (Juli 2007)

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aus: Wirkungen der Schule im Lebenslauf. Ein Quellenlesebuch der Pädagogik Rudolf Steiners, bearbeitet von Karl Rittersbacher; Zbinden-Verlag, Basel 1975


Tötende Definitionen - das Gleichnis mit Schuhen für 3-jährige Kinder

"Der Lehrer, der im 12. Jahre noch die Definitionen verlangt, die früher gebracht worden sind, der gleicht dem Schuster, der dem zehnjährigen Kinde die Schuhe des dreijährigen noch anziehen will. Es kommt bloss mit den Zehen hinein, die Schuhe umfassen die Fersen nicht mehr. Ein grosses Stück des Geistig-Seelischen bleibt ausserhalb des Unterrichtens und Erziehens. Dasjenige, was notwendig ist, ist, dass durch ein künstlerisch Biegsames, das wachsen kann, dem Kinde solche Empfindungen und Vorstellungen und Vorstellungsempfindungen im Bilde gegeben werden, die Metamorphosen durchlaufen können, die einfach dadurch, dass die Seele wächst, mitwachsen (S.104) können (S.105).
(S.104-105; D13, 2. Vortrag)

Tötende Grammatik bringt später Darmkrankheiten hervor

"... Sie können zum Beispiel gegen die ganze gesundheitliche Verfassung des Kindes sündigen, wenn Sie es eine ganze Stunde beschäftigen mit dem, was man gewöhnlich Grammatik nennt. Die Kinder brauchen sich nur zu beschäftigen mit der Unterscheidung von allem, was man Subjekt, Objekt, Attribut, Indikativ, Konjunktiv usw. nennt, mit all den (S.113) Dingen, die es nur halb interessieren, dann versetzt man das Kind in die Lage, dass, während es da unterscheiden muss, ob irgend etwas Indikativ oder Konjunktiv ist, dass es da sein ganzes Frühstück, von der Seele unbeeinflusst, in seinem Organismus kochen lässt, und man kultiviert dann für eine Zeit, die vielleicht 15 bis 20 Jahre später liegt, eine richtige Magenverstimmung bei dem Kinde, wie Darmkrankheiten usw. Die Gedärmkrankheiten kommen sehr häufig von dem Unterricht in Grammatik. Das ist schon etwas, was ausserordentlich wichtig ist. Und wirklich, die ganze Stimmung, die der Lehrer in die Schule trägt, die ist durch unzählige Verstrickungen so, dass sie sich überträgt auf die Kinder."
(S.114; D18)

"Peitschen Sie sein Gehirn in der Weise, wie angedeutet, dann verderben Sie die Seele des Menschen für das ganze Leben. So wie Sie durch Lallen die Verdauung verderben, wie Sie durch ein falsches, liebloses Gehenlernen den Stoffwechsel für das spätere Leben verderben, so verderben Sie die Seele, wenn Sie in dieser Weise von innen das Kind peitschen..."
(S.114; D12)
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