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16. Schulkind 7-14 Jahre: Verpasste Lernphase ist kaum mehr nachzuholen - Schicksalsschlag kann das Bewusstsein ändern und eine Entwicklung nachholen lassen

Präsentation von Michael Palomino (Juli 2007)

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aus: Wirkungen der Schule im Lebenslauf. Ein Quellenlesebuch der Pädagogik Rudolf Steiners, bearbeitet von Karl Rittersbacher; Zbinden-Verlag, Basel 1975

"Was man zwischen dem 7. und dem 14. Jahre entwickeln kann, das kann man später nicht mehr entwickeln. Die Kräfte, die da walten, sterben dann ab; später kann man nur noch ein Surrogat davon haben, wenn nicht gerade eine solche Umgestaltung des Menschen zustandekommt, die man eine Einweihung nennt, natürlich oder unnatürlich [...].

Es gibt Ausnahmefälle, wo im späteren Lebensalter der Mensch noch etwas nachholen kann. Dann muss er aber durch eine schwere Krankheit durchgegangen sein, oder er muss sonst wie Deformationen erlitten haben, muss etwa ein Bein gebrochen (S.179) haben, das dann nicht mehr richtig eingerenkt ist, muss also eine gewisse Loslösung des ätherischen Leibes vom physischen Leibe erlitten haben.

Das ist natürlich eine gefährliche Sache. Wenn Sie durch das Karma eintritt, muss man sie hinnehmen. Aber man kann nicht damit rechnen und eine gewisse Vorschrift geben für das öffentliche Leben, dass einer etwas Versäumtes auf diese Weise nachholen könnte - von anderen Dingen gar nicht zu sprechen. Es ist die Entwicklung des Menschen eine geheimnisvolle Sache, und was durch Unterricht und Erziehung angestrebt werden soll, darf nie mit dem Abnormen rechnen, sondern muss immer mit dem Normalen rechnen.

Daher muss immer damit gerechnet werden: In welches Lebensalter muss die Ausbildung gewisser Kräfte hineinfallen, damit diese Ausbildung den Menschen in der richtigen Art ins Leben hineinstellen kann? Wir müssen also damit rechnen, dass gewisse Fähigkeiten nur zwischen dem 7. und dem 14. Lebensjahre des Menschen so entwickelt werden können, dass der Mensch später den Lebenskampf bestehen kann. Würde man diese Fähigkeiten in dieser Zeit nicht ausbilden, so würden die Menschen später dem Lebenskampf nicht gewachsen sein, sondern ihm unterliegen müssen, was heute bei den meisten Menschen der Fall ist [durch Suchtverhalten, Selbstmorde etc.]."
(S.180; D3, Band II., 1. Vortrag)

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