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7. Schulkind 7-14 Jahre: Der Zahnwechsel und der Epochenunterricht


Präsentation von Michael Palomino (Juli 2007)

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aus: Wirkungen der Schule im Lebenslauf. Ein Quellenlesebuch der Pädagogik Rudolf Steiners, bearbeitet von Karl Rittersbacher; Zbinden-Verlag, Basel 1975



Zahnwechsel: Das Kind wird zum Gruppenspieler - das Kind will im Spiel etwas bedeuten

"... Ein geselliges Leben für das Spiel tritt mit dem Zahnwechsel ein. Die Kinder wollen dann mehr untereinander spielen. Das tritt mit dem Zahnwechsel ein, wenigstens ist das der typische Fall, obwohl es gerade einzelne Ausnahmen gibt. Da hört das Kind auf, der Einsiedler im Spiel zu sein; es will mit anderen Kindern seine Spiele machen und etwas im Spiel bedeuten. Dieses im Spiel etwas bedeuten wollen, das ist es, was insbesondere zwischen dem Zahnwechsel und der Geschlechtsreife auftritt [...] in militaristischen Ländern [...] machen die Knaben insbesondere die Soldatenspiele [...] bei denen die Knaben 'etwas sein' wollen. Die meisten wollen mindestens General sein bei diesen Spielen."
(S.117; D5, 13. Vortrag)


Epochenunterricht: Die Lerninhalte gehen nicht vergessen

"Nun entstand die Frage, ob denn dadurch nicht zu viel vergessen werde, ob dadurch nicht die Kinder wiederum das alles aus der Seele herausbekommen, was man in sie hineingebracht hat. Wird aber der Unterricht in der richtigen Weise getrieben, dann arbeitet ja während der Zeit, in welcher ein anderer Gegenstand gegeben wird, der frühere Gegenstand in den unterbewussten Regionen fort. Man muss in einem solchen Epochenunterricht gerade mit dem rechnen, was unbewusst arbeitet; und es gibt nichts Fruchtbareres, als wenn man einen Unterricht, den man durch drei, vier Wochen erteilt hat, in seinen Konsequenzen ruhen lässt, damit er nun - ohne Zutun des Menschen - weiter im Menschen arbeitet. Dann wird man schon sehen: Hat man richtig unterrichtet, und frischt gedächtnismässig die Sache wieder auf, dann kommt es bei der nächsten Epoche, wo dasselbe Fach getrieben wird, in ganz anderer Weise wieder herauf, als wenn man es eben nicht richtig getrieben hat."
(S.146; D12, 10. Vortrag)

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