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1. Allgemeine Angaben über Steiner-Schulen und Steiner-Lehrpersonen

Präsentation von Michael Palomino (Juli 2007)

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aus: Wirkungen der Schule im Lebenslauf. Ein Quellenlesebuch der Pädagogik Rudolf Steiners, bearbeitet von Karl Rittersbacher; Zbinden-Verlag, Basel 1975


Steiner über die Waldorfschule: "Pädagogische Kunst" mit "geisteswissenschaftlicher Menschenerkenntnis"

"Ich deute Ihnen das jetzt nur mit ein paar Worten an, was tatsächlich eine ausgebildete Menschenkenntnis ist, die aus der Geisteswissenschaft folgt, und die eigentlich erst möglich macht, eine wirkliche pädagogische Kunst zu entfalten. Diese, auf wirkliche geisteswissenschaftliche Menschenerkenntnis, aufgebaute pädagogische Kunst soll die ganze Waldorfschule beherrschen; sie soll der Geist sein, der in der Waldorfschule waltet." (S.32; D17)

Das Begreifen von Zusammenhängen zwischen Kindheit und Erwachsenenleben ist entscheidend (z.B. S.65), plus die Selbstreflexion der Lehrperson. Das macht die Erziehungsarbeit zur "Kunst" und hebt sie von der normalen "Wissenschaft" ab, macht sie zur "spirituellen Wissenschaft":

"Denn das Erziehen kann nicht eine Wissenschaft sein, das Erziehen muss eine Kunst sein. Bei der Kunst muss man sich aneignen: Erstens die besondere Beobachtungsgabe; zweitens muss man sich aneignen die Handhabung desjenigen, was man in fortwährender Beobachtung, in fortwährendem Kampfe mit dem Stoffe zu tun hat. So ist die spirituelle Wissenschaft, wie sie hier gemeint ist, die anthroposophische Geisteswissenschaft, dasjenige, was die Grundlage abgeben kann für eine wirkliche, wahrhaftige Erziehungskunst." (S.66; A4, VI., erster Vortrag)

[Manche Steiner-Lehrer werden dann überheblich, weil sie meinen, sie würden allein durch ihr Wissen eine "spirituelle Wissenschaft" vertreten und seien unfehlbar und unangreifbar und sie merken ihre Fehler nicht und sind nicht mehr kritikfähig. So entwickeln sich kleine Steiner-Diktaturen].

Steiner über die Waldorfschule: "Liebe" soll herrschen

"Wenn das Kind des Morgens in die Schule hineinkommt so, dass die Eltern, die selbst aus diesem Verständnis heraus die richtige Liebe zur Schule haben, das Kind entlassen in dieser Liebe, dann wird es auch dasjenige in der rechten Weise erleben können, was ihm vor allen Dingen entgegengebracht werden soll, wenn es die Schultüre aufmacht und den Lehrer, die Lehrerin trifft mit jener Liebe, aus der doch allein dasjenige entspringen kann, was ein wirklich richtiger Unterricht und eine richtige Erziehung ist." (S.32; D17)

[Das ist ein irreales Idealbild: Diese "Liebe zur Schule" verleitet zur Hörigkeit gegenüber Lehrpersonen, und Steiner-Lehrpersonen missbrauchen z.T. die Machtposition durch die "Liebe", die zwischen Eltern, Kind und Schule herrscht, Lehrpersonen sind nicht mehr kritikfähig etc.].

"Wir hier lieben unsere Kinder, wir unterrichten aus Menschenverständnis und Kinderliebe heraus, und um uns herum baut sich auf eine andere Liebe, die Liebe der Eltern zu diesem unserem Schulwesen. In dieser Gemeinschaft nur können wir gegenüber dem, was heute an Unverstand und auch an bedenklicher Sittenentfaltung vorhanden ist, wirklich weiter arbeiten zu einer gedeihlichen Menschenzukunft." (S.33; D17)

[Auch dies ist ein irreales Idealbild, denn der Umgang mit der Aussenwelt wird nicht gelehrt, und dies hat schon viele Kinder in die Schizophrenie getrieben].

Steiner über Steiner-Lehrpersonen: Die Gesinnung der Lehrperson ist entscheidend

"Ich habe noch keine dummen Erziehungs- und Unterrichtsprogramme kennengelernt; die sind immer sehr gescheit. Es kommt aber nicht darauf an, dass man solche Programme hat, sondern dass man in der Schule Menschen hat, die in der Weise wirken können, wie ich es eben angedeutet habe. Diese Gesinnung muss man entwickeln, denn auf die Gesinnung kommt es eigentlich gerade in der Lebensepoche des Kindes so ungeheuer viel an, in der das Kind ganz Sinnesorgan ist." (S.56; D16)

[Steiner unterlässt es aber, einen präzisen Lehrplan für Steiner-Lehrpersonen zu nennen. Die Gesinnung macht noch keinen Steiner-Lehrer, und viele Steiner-Lehrpersonen haben eine katastrophale Gesinnung mit Eifersucht und kapitalistischem Hierarchiedenken, und an diesem Punkt krankt bis heute das gesamte Steiner-Schulsystem].

Steiner über Steiner-Lehrpersonen: Umfassende Menschenerkenntnis ist Voraussetzung zum Verständnis von Kindern

"Und nur eine umfassende Menschen-Erkenntnis führt zum Verständnis des kindlichen Lebens. Im Abstrakten wird man dies leicht zugeben. Aber Anthroposophie möchte diese Anschauung bis zur konkreten Lebenskunde und Lebenskunst bringen. Sie muss sich zu einer Erziehungs- und Unterrichtskunst entwickeln, die sich verantwortlich fühlt für das ganze Menschenleben, indem man ihr den heranwachsenden Menschen anvertraut." (S.40; C)

[Steiner definiert aber nie, ab wann ein Kind kein Kind mehr ist. Und viele Kinder wollen nicht, dass die Lehrperson für sie "verantwortlich" fühlt. Die Kinder werden im Extremfall überbehütet...]

Steiner-Lehrpersonen müssen die Entwicklung des Menschen kennen, um nichts kaputtzumachen

"Im menschlichen Organismus findet fortwährend Kränkung und Heilung statt, und alles, was er [der Körper] tut, wozu er angeleitet wird [durch Unterricht], greift ein in diesen Prozess der Kränkung und Heilung. So muss man aus diesem Wissen heraus das Verantwortungsgefühl und das rechte Bewusstsein dessen, was man ist als Lehrer und Erzieher, schöpfen, muss sich in aller Bescheidenheit im Lehrerberuf wichtig zu nehmen wissen, muss wissen, dass man sich hineinstellt in die Orientierung eines im eminentesten Sinne kosmischen Prozesses, dass man Mitschöpfer an der eigentlichen Weltregierung wird, indem man Erzieher wird."
(S.133; D9)

Das Gleichnis von der Lehrperson als Gärtner - die Kinder als Früchte

"Das [das Kind gleichmässig nach Leib, Seele und Geist entwickeln] können wir nur, wenn wir uns so fühlen wie der Gärtner, der eine Pflanze zu pflegen hat: Er will nicht etwa eingreifen in die Säftebewegung, künstlich etwas einpfropfen, [sondern] er führt äusserlich die Gelegenheit herbei, so dass die Pflanze sich entwickeln kann; er hat eine selbstverständliche innere Scheu, in dieses innere Wachstum der Pflanze hineinzugreifen. Diese ehrfürchtige Scheu müssen wir haben vor dem, was im Kinde sich ins Leben hinein entwickeln will."
(S.175; A4 VI.)

Steiner über Steiner-Lehrpersonen: Von der Anthroposophie ausgehen

"Deshalb müsste man heute, wenn jemand fragt: Wie kann ich ein guter Pädagoge werden? sagen: Du musst von der Anthroposophie ausgehen. Du darfst sie nicht verleugnen, du musst dir Menschenerkenntnis durch Anthroposophie erwerben." (S.40; D16)

[Und alle anderen Pädagogen sind nicht gut, weil sie keine Anthroposophie kennen...]

"Menschenerkenntnis haben wir ja im heutigen Zivilisationsleben nicht. Wir haben Theorien, aber wir haben keine lebendige Einsicht." (S.41; D16)

[Leider hat Steiner auch nur eine beschränkte Einsicht...]

"Da handelt es sich wirklich darum, dass man eine Erziehung aufnimmt, die auf den ganzen Menschen nach Leib, Seele und Geist geht, und dass daher auch wirklich Leib, Seele und Geist zunächst [durch das Studium der Anthroposophie] erkannt werden." (S.41; D16)

Die Steiner-Lehrpersonen sind sehr gefordert

"Allerdings, diese Erziehungsprinzipien stellen die grösste Anforderung an den Lehrer. Das tun sie; aber können wir überhaupt nur voraussetzen, dass das, was zunächst in dieser Welt hier auf Erden das allervollkommenste Wesen ist - der Mensch -, dass das in einfacher Weise behandelt werden kann, ohne dass man mit voller Vertiefung in die Eigenheiten dieses Wesens auch wirklich eindringt? Sollen wir denn nicht glauben, dass gerade dem Menschen gegenüber dasjenige, was wir an ihm tun, etwas wie Verehrung, manches eine Art religiöser Dienst sein muss? Wir müssen das glauben, dass die Erziehungskunst von uns die grösste Selbstlosigkeit verlangt, dass wir uns völlig vergessen können (S.176) und in die Wesenheit des Kindes untertauchen müssen, um schon im Kinde das zu schauen, was dann im erwachsenen Menschen für die Welt gedeihen soll. Selbstlose Umsicht und wirklich der Wille, sich in die menschliche Natur für eine wahre Menschenerkenntnis hinein zu vertiefen, das sind die Grundbedingungen einer wahren Erziehungskunst." (S.177)
(S.176-177; A4, VI.)

[Und nur wenige Steiner-Lehrpersonen erreichen diesen Standard. Viele geben dagegen ganz schlechte Vorbilder ab und wahren ihre Autorität mit Intrigen und Diskriminierungen von Kindern. Dieses Tabu-Thema erwähnt Steiner nie].

Steiner schwärmt aber weiter:

"Warum sollten wir es nicht als eine Notwendigkeit anerkennen, uns einer solchen Erziehungskunst hinzugeben, wenn wir uns doch sagen müssen, dass aus dem ganzen Menschenleben heraus, aus dem sie ja auch gewonnen ist, die Erziehung das Edelste ist! Die Erziehung ist das Edelste in allem Menschenleben auf Erden."
(S.177; A4, VI.)

Die Steiner-Lehrperson muss sein Temperament im Gleichgewicht haben

"Wie muss zum Beispiel den Temperamenten gegenüber der Lehrer, der Erzieher, Selbsterziehung üben? Wir ahnen schon, dass es nicht so sein kann, dass der Lehrende, der Erziehende, einfach sagt: Temperament angeboren, ich bleibe dabei. Erstens ist das nicht wahr, und zweitens, wenn es wahr wäre, wäre das Menschengeschlecht längst an den Erziehungsfehlern ausgestorben."
(S.195; D13, 1. Vortrag)

Die Steiner-Lehrperson soll immer lebendig sein

"Man kann nur [als Lehrpersonen] gebrauchen dasjenige [Element in den Lehrpersonen], was regsames, sich gestaltendes, wachsendes, gedeihendes Leben ist. Und derjenige, der für solches wachsende, gedeihende Leben etwas an Sinn hat, der ist schon verwandt als Erzieher mit dem Kinde, weil Leben in ihm ist und das Leben von ihm auf das Leben verlangende Kind übergeht. Und das brauchen wir vor allen Dingen, dass vieles Totes, das in unserer Didaktik und Pädagogik ist, in Leben umgewandelt werde. Daher brauchen wir eine Menschenerkenntnis, die nicht sagt: So und so und so ist der Mensch bloss, das und das ist der Mensch; wir brauchen eine Menschenerkenntnis, die auf den ganzen Menschen wirkt, wie die physische Nahrung auf das Blut wirkt. Das Blut zirkuliert im Menschen. Wir brauchen eine Menschenerkenntnis, die uns seelisches Blut gibt, die uns nicht nur gescheit und verständig und vernünftig machen kann, sondern die uns enthusiastisch machen kann, innerlich beweglich machen kann, die Liebe entzünden kann. Denn liebe-getragen muss dasjenige an Pädagogik sein, was aus wahrer Menschenerkenntnis hervorquillt."
(S.201; D14, 1. Vortrag)

Steiner-Lehrpersonen sollen die Selbstbeobachtung beherrschen und den Kindern diese nicht verbauen

"Denken Sie nur einmal, was es für eine bedeutungsvolle Sache ist, was der Lehrer dem werdenden Kinde gegenüber eigentlich darstellt. Wir Menschen hier auf dieser Erde müssen ja im Grunde genommen, wenn wir nicht starr werden wollen, in irgendeiner unserer Lebensepochen, immerfort vom Leben lernen. Aber das muss man erst lernen, vom Leben zu lernen. Und in der Schule muss das Kind lernen, vom Leben zu lernen. So, dass es nicht aufhört, wegen seiner toten Begriffe und dergleichen, im späteren Dasein vom Leben zu lernen; dass es nicht starr wird. Das ist dasjenige, was an den heutigen Menschen nagt, das ihnen die Schule zu wenig gegeben hat. [...] Der Lehrer muss daher durchdrungen sein vom allerintensivsten Interesse des Lebens. Der Lehrer muss selbst das Leben seines Zeitalters in sich tragen. Davon muss er ein Bewusstsein haben."
(S.204; D4, 2. Vortrag)

Die Steiner-Lehrpersonen müssen den Rückhalt in der Bevölkerung bekommen

"Und nur wenn die menschliche Gesellschaft der Lehrerschaft die richtige Achtung entgegenbringt, nur wenn sie in dem Lehrer wirklich sieht - ich meine nicht nur dann sieht, wenn man eine politische Rede hält -, sondern mit dem Gefühl wirklich dasjenige sieht, was immerzu die neuen Einschläge in die Zivilisation bringen muss ... nur in einem solchen Verhältnis entwickelt sich das, was der Lehrer als Rückhalt braucht."
(S.206; D11, 6. Vortrag)

Jede Steiner-Lehrperson soll ein Philosoph sein

"Der Lehrer braucht nicht bloss ein fachmännisch ihm Zugeführtes in Pädagogik und Didaktik, wie man es hat, - er braucht nicht bloss ein Zugerichtetsein auf das Unterrichten in diesem oder jenem Lehrfach, sondern er braucht vor allen Dingen etwas, was sich in ihm selbst jederzeit erneuert. Er braucht eine ihn durchseelende Lebensauffassung. Ein tiefes Verständnis des Lebens überhaupt braucht er. Er braucht viel mehr, als er auf die Lippen nehmen kann, wenn er vor den Kindern steht. Das ist etwas, was eben gerade in die Lehrerbildung hineinfliessen muss. Und man sollte eigentlich auch die pädagogische Frage im strengsten Sinne als eine soziale Frage betrachten. Die aber umfasst sowohl den Unterricht in der Schule, wie auch die Entwicklung der Lehrerschaft selber."
(S.206; D11, 6. Vortrag)

[Und damit stösst Steiner an die Grenzen: Solche Lehrpersonen gibt es nämlich kaum].

Lehrpersonen dürfen nie versauern und nie pedantisch werden

"Er [die Lehrperson] darf in keinem Momente seines Lebens versauern. Und zwei Begriffe gibt es, die nie zusammenpassen, wenn das Leben gedeihen soll, das ist Lehrerberuf und Pedanterie. Wenn jemals im Leben Lehrerberuf und Pedanterie zusammenkommen würden, so gäbe diese Ehe ein grösseres Unheil als sonst irgendwie im Leben entstehen könnte. Ich glaube nicht, dass man das Absurde anzunehmen hat, dass jemals im Leben sich Lehrerberuf und Pedanterie vereinigt haben!"
(S.208; D3, Band I.)

"Und dieser kategorische Imperativ für den Lehrer ist der: Halte deine Phantasie lebendig. Und wenn du fühlst, dass du pedantisch wirst, dann sage: Pedanterie mag für die andern Menschen ein Übel sein - für mich ist es eine Schlechtigkeit, eine Unmoral! Das muss Gesinnung für den Lehrer werden."
(S.208; D3, Band I.)

[Wieso Lehrer versauern, dieses Tabu-Thema meidet Steiner total und überlässt die Lehrpersonen ihrem Schicksal...]

Wissen lebendig vermitteln

"Der [die Steiner-Lehrperson] muss impulsiert sein von dem Bewusstsein: Alles Wissen, in das wir hineingekommen sind durch das neuere Wissen, ist totes Wissen; und wir müssen aus dem Tod heraus ein Lebendiges schaffen, und nur dieses können wir in der Schule brauchen, was aus diesem Enthusiasmus heraus kommt."
(S.214; D9, Herbst 1923; In: Anregungen zur innerlichen Durchdringung des Erzieherberufes; 3. Vortrag, Schlussworte; Auch Bibl. Nr. 26 "Das Michaelmysterium")


Das Gebet für die Steiner-Lehrperson

"Für die Menschen im allgemeinen mag es verschiedene Gebete geben; für den Lehrer gibt es ausserdem noch dieses Gebet:

'Lieber Gott, mache, dass ich mich in Bezug auf meine persönlichen Ambitionen ganz auslöschen kann.'

Und:

'Christus, mache besonders an mir wahr den paulinischen Ausspruch: Nicht ich, sonder der Christus in mir'.

Wie gesagt, für die anderen Menschen mag es mancherlei Gebete geben, für den Lehrer gibt es gerade dieses Gebet zu dem Gott im allgemeinen und zu dem Christus im besonderen, damit in ihm der richtige heilige Geist der wahren Erziehung und des wahren Unterrichtens walten können. Denn diese ist die richtige Dreieinigkeit für den Lehrer."
(S.213; D11, 6. Vortrag)

[Steiner stellt nun damit den Anspruch, seine Erziehung sei die "wahre Erziehung", und damit ist ein geistiger Weltkrieg in Gang gesetzt...]

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