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Die Arten der Malerei

Farben - Grundierungen - Aquarell - Bienenwachsfarben - Klecksographie - Pinselmalerei - Pastellmalerei - Sprengtechnik - Tuschmalerei

von Michael Palomino (2007)

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aus: Anke-Usche Clausen und Martin Riedel: Methodisches Arbeitsbuch Band IV: Schöpferisches Gestalten mit Farben mit der dazugehörigen Materialkunde. Für alle Altersstufen. Mellinger-Verlag Stuttgart, 1981


Malen und Malerei mit den Farben

Farben bestehen aus
-- Farbstoff
-- Bindemittel

und für das Malen und für die Malerei ist der Untergrund, der "Malgrund", der dritte Faktor.

Clausen / Riedel:

"Die Farbstoffe, der Malgrund und die Bindemittel, mit denen die Farbstoffe auf dem Malgrund haften, sind die drei Stoff-Elemente der Malerei." (S.18)

Die Maltechnik ist das Handwerk, das der Malende beherrschen muss, um sich überhaupt ausdrücken zu können. Wenn man viele Maltechniken gelernt hat, wird man ein Erlebnis, ein Bildeindruck nicht nur geistig verdichten, also formal gestalten, sondern seine Idee auch in einer bestimmten Technik übersetzen können, bzw. materialgerecht gestalten (S.52).

Die verschiedenen Typen von Farben gemäss ihrem Gebrauch

Man unterscheidet bei den Malfarben

-- Deckfarben, die die Oberfläche gut abdecken

-- und Lasurfarben, bei denen der Malgrund durchscheint (S.44).

Man unterscheidet die Farben auch nach deren Verwendung:

a. Strich- oder Anstrichfarben (auf Holz, Metall, Mauerwerk)

-- Anstreicherfarben
-- Tüncherfarben
-- Lackiererfarben
-- Dekorationsmalerfarben (S.50)

Anwendung auch in der graphischen Industrie im Buchdruck und im Plakatdruck (S.51).

b. Malfarben, vorwiegend auf Papier, Leinwand, Holz, Porzellan, Glas u.a.

Zusätzlich gibt es Stoff- und Künstlerfarben:
-- Freskofarben
-- Ölfarben
-- Aquarellfarben
-- Gouaschfarben (Französ. Wasser, Deckfarbenmalerei) (S.50)

Anwendung auch in der graphischen Industrie im Buchdruck und im Plakatdruck (S.51).

c. Zeichenfarben (trockene Farbanstriche, insbesondere auf Papier, Schreibkreiden, Pastellstifte und Bleistift

d. Stofffarben oder Zeugfarben und andere lösliche Farben zum Färben von Geweben, Stoffen, Papier usw. (von Fasergebilden, Leder usw.)

e. Tinten für flüssige, gut färbende Strichführung: Schreibtinte (schwarz, rot)

f. Farben für Schreibmaschinenbänder, Vervielfältigungsapparate usw.

g. Aufbürstfarben sind gelöste oder geschlämmte Farben zum Auffrischen (z.B. Gewebe) (S.50).

Die Farben beim Plakatdruck

Typendruck, Autotypie, Steindruckfarben, Tonfarben (Untergrundfarben für Dokumente), Glanzfarben für Pergament, in der Buntpapier und Tapetenfabrikation, Porzellan, Steingut und Glasfarben (S.51).


Die verschiedenen Arten der Malerei

Malerei: Die Grundierung

Die Grundfarbe leuchtet durch die aufgetragenen Farben hindurch und gibt entweder Leuchtkraft und Klarheit wie ein weisser, reiner Grund, oder gibt eine trübe, speckige Farbwirkung, die sich beim Trocknen noch ungünstiger verändert (S.53).


Die Grundierung bei der Wandmalerei (Fresco-Malerei) auf Verputz

Die Wandmalerei des "fresco bueno" wird auf frischem Mörtel gemalt.

Die Wandmalerei des "fresc secco" wird auf neuem, aber getrocknetem Putz gemalt.

Als Bindemittel dient Leim. Die byzantinischen und spätromanischen Fresken verwendeten dazu Eigelb. Beim Fresco succo erhielten die Bilder Wachsfirnis als Schutz.

Um 1300 hat man auf frischem Mörtel mit ungebundener Wasserfarbe Versuche gemacht. Kalk ist das dünnflüssige Bindemittel. Giotto hat auf diese Weise hervorragende Fresken gemalt (S.70).

Grundierung für Fresco-Wandmalerei: Der Fresco-Mörtel (Kalkputz)

Es muss ein geeigneter Putz hergestellt werden, der die Farben von unten her abbindet. Nicht geeignet sind reiner Kalkmörtel, Zementmörtel oder verlängerter Zementmörtel. Fresco-Mörtel wird mit Grubenkalk zubereitet.

Der Grubenkalk wird in der Grube aus gebrannten Kalksteinen gelöscht. Er wird in einer Grube von einer mindestens 10 cm hohen Wasserschicht bedeckt und muss so mindestens 2 Monate in der Grube lagern.

Dann wird mit dem Grubenkalkk oder Sumpfkalk und Sand und Wasser der Mörtel zubereitet. Der wertvollste Fresco-Mörtel ist Marmorkies und Marmorsand. Sie ergeben den weissesten und härtesten Wandputz.

Die Ziegelmauer muss einige Tage [vor dem Auftragen?] durchfeuchtet werden. Der Kalkputz an der Ziegelmauer ist die "Grundierung" und bindet die Farbpigmente in feuchtem, weichem Zustand. Der Fesco-Putz wird in verschiedenen Mischungen in mehreren Schichten aufgetragen:

1. eine Schicht 25 mm dick mit 5 Teilen Kies und grobem Sand und einem Teil Kalk
2. eine Schicht aus 3 Teilen feinem Sand und einem Teil Kalk
3. eine Schicht Feinputz aus 2 Teilen feinstem Sand und einem Teil Kalk (S.70).

"In 3 Tagen ist alles abgebunden. Über den mit Wasser aufgetragenen Farbpigmenten bildet sich eine dünne, durchsichtige Oberschicht aus kristallklarem Kalk. Die Farbpigmente versteinern mit Mörtel zu einem Ganzen. Dem Fresco-Maler bleibt nur eine geringe Zeitspanne zwischen Beginn und Abschluss seiner Arbeit zur Verfügung. Die Fresco-Malerei wird nach dem Prinzip der Aquarellmalerei ausgeführt." (S.70)

Die Farben werden mit Wasser (oder Kalkwasser) angeteigt (S.70).


Die Grundierung beim Aquarellmalen

Grundierung für Aquarelle

auf Papier, Holz, Leinwand, Pappe, Mauer etc. Benötigte Rohmaterialien sind:
1. Kasein in Pulverform, sog. technisch reines Kasein, salmiaklöslich. Andere Sorten, z.B. Kasinat, sind weniger zu empfehlen, weil man hier immer einen Überschuss an Alkali befürchten muss, welcher auf die Aquarellfarben zerstörend wirken kann.

2. Gereinigtes und gebleichtes Bienenwachs
3. Reinstes Terpentinöl (amerikanisches oder französisches)
4. Venetianisches Terpentinbalsam, so hell wie möglich
5. Titanweiss (Superoxyc) oder bestes Zinkweiss
6. Benzin oder Belogneserkreide
7. Kohlensaures Ammoniak (Pottasche) oder Salmiak 30 %
8. Destilliertes Wasser
9. Formaldehyd 38 %
10. Papierzellulose (S.69).

Zubereitung der Grundierung für Aquarelle

a) Kaseinlösung herstellen

60 g Kasein in 200 ccm destilliertes Wasser knollenfrei angerührt und im Wasserbad gelinde angewärmt. Während des Anwärmens macht man eine Ammoniak- oder Salmiaklösung: Man löst 15 g kohlensaures Ammoniak in 15 bis 100 ccm Wasser. Bei Verwendung von Salmiakgeist nimmt man 30 ccm Salmiak auf dieselbe Menge Wasser. Salmiak ist zu empfehlen, weil Salmiak später völlig aus dem Grunde verdunstet, also keine alkalischen Nachwirkungen zu befürchten sind.

Nun gibt man die Kaseinlösung in einen grossen Topf und setzt dem warmen Kasein die Lösung zu. Eventuell tritt ein starkes Aufbrausen ein. Deswegen muss der Topf gross genug sein. Man rührt die Mischung, bis sie erkaltet. Die fertige Lösung wird zunehmend dicker und soll eine Konsistenz wie Honig haben. Je nach dem Fabrikat ist die benötigte Wassermenge verschieden. Die fertige Kaseinlösung hat eine grosse Bindekraft (S.69).

b) Wachspaste herstellen

2 Teile Wachs werden fein geschnitzelt und in 3 Teilen reinem Terpentinöl gelöst. Die Lösung vollzieht sich über Nacht, oder man macht sie im Wasserbad bei gelinder Wärme sofort (S.69).

c) Terpentinlösung herstellen

3 Teile venetianischer Terpentinbalsam werden mit 1 Teil reinem Terpentin zusammengegossen und geschüttelt bis zur Lösung (S.69).

d) Wachs-Balsam-Paste herstellen

Im Wasserbad werden 2 Teile Wachspaste (b) mit einem Teil venetischer Terpentinlösung (c) zusammen verschmolzen (S.69).

Alles zusammen ergibt die "Kasein-Wachs-Balsam-Emulsion" (S.69).


Bienenwachsfarben-Malerei

Die verschiedenen Techniken der Bienenwachsfarben-Malerei

1. Nuanciertes, "vokalisches Malen": in der Technik des Farbineinanderspiels der Feucht in Feucht-Technik (beim Wasserfarbenmalen)

2. Lasierendes Schichten: "konsonantisches" Malen: d.h. Schicht-Flächengrenzen bleiben sichtbar

3. "Pastelliges" Malen: erreicht man durch Einreiben-Einmassieren der Farbe (mit Lappen, Leder oder Radiergummi evtl. aus Plastik)

4. Enkaustisches Malen: d.h. Schmelzverfahren (Einschmelzen, Einbrennen) durch eine Lichtquelle (60-Watt-Birne). Bei dieser Technik malt man wirklich "mit dem Licht", die Farben "verdichten sich" vor (über) dem Licht. Man malt auf einer Glasplatte, unter der eine Lichtquelle durch die Glasplatte und durch das Papier scheint. Die Wärme der Lichtquelle schmilzt das Wachs und damit die Farbe in das Papier ein und durchlichtet es. Diese Technik eignet sich sehr für Lampenschirme, Laternen und Transparente (S.88).

5. Wachs-Sgraffito: Man malt verschiedene Farbschichten übereinander und kann bei kräftiger Farbwirkung die obersten Schichten abschaben, auch danach wieder eine Schicht herüberlegen. Auf diese Weise leuchten die unteren Farben hindurch. Wir geben bei dieser Technik die Farbe nicht so dick wie üblich, da wir keinen Deckfarben-Charakter haben wollen; pädagogisch ab der Mittelstufe (S.88).

6. Wachs-Aquarell: ist eine Kombination von Wachs- und Wasserfarbe; pädagogisch ab der Mittelstufe (S.88)

7. Wachs-Lauf-Technik: Das mit Wachsfarbe gemalte Bild wird mit Terpentin vermalbar, verlaufbar gemacht (das Wachs wird durch das Terpentin aufgelöst); pädagogisch ab der Mittelstufe (S.88).


Die Klecksographie

Man macht auf die Unterlage mit verschiedenen Flüssigkeiten verschiedene Kleckse und interpretiert dann die Kleckse auf dem Blatt. Dann faltet man und presst man das Blatt. So können Tinte, Kaffeesatz, Flüssigkeiten von Beerenfrüchten etc. eigenartige Formen und Bilder ergeben. Es entstehen Tintenschmetterlinge, Gesichter, Tiere etc. (S.81)


Die Pinselmalerei

Asiens führende Rolle in der Pinselmalerei

"Zum Pinselzeichnen: In dieser Kunst sind die Ostasiaten Meister. In ihren Holzschnitten und Pinselzeichnungen schwellen die Linien an und ab wie Geigenstriche. Eine einzige Linie drückt ... Licht und Schatten und dazu noch den Reiz des Stoffes, den Glanz des Wassers, die durchsichtige Seide eines Libellenflügels oder den weichen Flaum eines Vogelgefieders aus. Solch eine Linie ist keine tote, steife, übergleichstarke Kontur, die eine Form gleichmässig umrändert, sondern das unmittelbarste und beseelteste aller Ausdrucksmittel einer kühnen und feinen Künstlerhand." (S.78)


Die Pastelle / Pastellmalerei

Es ist eine durchsichtige, lasierende Malerei. Man soll dabei nicht nur auf die Oberflächenwirkung achten. Bei glattem, weissem Papier kann man die Farebe mit dünnem Farbauftrag "antupfen", bei rauher, dunklerer Oberfläche kann man mit Talkum grundieren. Beim Malen stäuben die Farben. Es besteht Asthmagefahr. Deswegen ist Pastellmalerei im Schulunterricht erst in der Mittelstufe ratsam. Die Farbe wird mit fem Finger direkt auf dem gleitfähigen Malgrund verrieben. Als Zusätze zum Fixieren der Farbe können schrittweise Wischmaterialien wie Zunder oder Lederläppchen benutzt werden. Andere benutzen als Fixiermittel wasserhellen Zaponlack, verdünnt mit 3 Teilen des dazugehörigen Verdünnungsmittels. Dieses Fixativ wird mit einem feinen Zerstäuber in mehreren Schichten, die zwischendurch gut trocknen müssen, aufgetragen und erzeugt dann eine gut haltbare Oberfläche ohne Veränderung der Struktur (S.86).


Die Sprengtechniken

sind Zeichnungen, die übersprengt werden, des Weiteren Papierbatik, Stoffbatik, Wachsgraffito etc. Die Menschen lernen so, schichtweise mit verschiedenen Techniken ein Bild zusammenzufügen (S.81).


Die Tuschmalerei

Schwärmerei über die Tuschmalerei

"Ich lasse Schriftzeichen auf das Papier herniedertropfen, von weitem könnte man glauben, es wären Pflaumenblüten, die auf eine Schneedecke gefallen sind."
Li Tai Pe (S.79)

Bei den alten ostasiatischen "Meistern" der Tuschetechnik bildete Schreiben, Zeichnen und Malen noch eine Einheit, zusammen mit den Kenntnissen über Tusche und Pinsel (S.79).

Barockmaler und Impressionisten haben immer wieder von den ostasiatischen "Meistern" der Tuschetechnik gelernt (S.79).

Die gelieferte Tusche

Tuschen sind normalerweise alkalisch. Man verwechsle nicht Tuschen mit Tinten, die normalerweise sauer sind. Beim Mischen von Tuschen und Tinten erfolgt eine sofortige Gerinnung (S.72).

Tusche wird in Blöcken (S.71) bzw. in Tuschsteinen (S.74) geliefert und jeweils mit Wasser "angerührt" (S.71), am besten abgekochtes Wasser, Regenwasser oder destilliertes oder demineralisiertes Wasser (S.72). Der Tuschstein wird an einem Reibstein gerieben, in China meist ein harter Schiefer (S.74).

Angerührte Tusche aufzubewahren lohnt sich nicht. Beim Eintrocknen bildet sie Schollen, die nicht mehr verwendbar sind. Stückentusche enthält keinen Schelllack und ist im Strichverlauf wesentlich präziser als andere, wird deswegen auch von Kartographen verwendet etc. Es sind auch völlig regelmässige Graustufen möglich mit dem Pinsel aufzutragen (S.71). Pinsel müssen nach dem Gebrauch von Tusche noch nass ausgewaschen werden. Ein mit Tusche eingetrockneter Haarpinsel ist nicht mehr zu gebrauchen (S.72).


Tuschmalererei: Der Glanz der Tusche

Zuweilen wird mit pulverisierten Perlen nachgeholfen (S.75).

Tuschmalerei: Papier, Seide und Grundierung

Ostasien hat das Papier in 100en von Variationen erfunden ("Japanpapier"). Die Tusche wird von den Tusche-Malern je nach Wunsch dicker oder dünner angerieben. Seide oder Papier werden mit Alaun grundiert, oder man kauft bereits grundierte Seide. Manche grundieren die Seide gar nicht, um mit dem Verfliessen der Tusche ein Kunstwerk zu erstellen. In Lehrbüchern wie dem "Senfkorngarten" wird von alter Tusche auf neuer Seide abgeraten, neue Tusche auf alter Seide dagegen sehr empfohlen. Es gibt 1000e Variationen der Tuschemalerei (S.75).

Tuschmalerei

"Die Tusche in Kugelform benutzt man zum Letterndruck oder zum Zeichnen der Ballen oder Kisten von Handelswaren." (S.76)

Auf glattem Papier wirkt die Tusche glänzender als auf mattem Papier. Auf allzu glattem Grund wirkt die Tusche blass. Ostasiatische Tuschemaler bringen die Tusche meist auf der ohnehin schon glänzenden Seide auf (S.75).

Vorschriften:
1. "Um auf einen seidenen Stoff zu schreiben, vermischt man ein wenig Ingwersaft mit dem Wasser, worin man die Tusche aufweicht." (S.76)

2. "Bei sehr kalter Witterung weicht man die Tusche in Wasser auf, dem man etwas Saft von schwarzem Pfeffer zugesetzt hat; man kann dann schreiben, ohne dass sie gefriert." (S.76)

3. "Wenn man sehr altes Papier hat, worauf schwer zu schreiben ist, vermischt man die Tusche mit dem Saft einer Fichtenart; das Wasser saugt dann nicht ein, daher die Schriftzüge reiner werden." (S.76-77)


Die Kinderdressur durch den Tuschestrich: Wie man Kinder mit Tusche quälen kann [und auch die Erwachsenen]

Zitate:

"Auf diese Weise wurde uns Kindern durch die sorgfältige Führung der Hand gelehrt, die Gedanken im Zaum zu halten."
Etsu Inagaki Sugimoto (S.78)

"Der Umgang mit Pinsel und Tusche ist pädagogisch ausserordentlich anregend und wirksam für eine phantasievolle Gestaltung, ausserdem übt es das Sehen und Einleben in den Hell-Dunkelraum beim Zeichnen und Malen." (Clausen / Riedel, S.78)

Der Tuschestrich und der Tuschefleck wirken sehr kontrastreich, und man kann ihn nicht mehr korrigieren wie den Bleistiftstrich. Der Tuschestrich und der Tuschefleck zwingen die malende Person deshalb zu einer eindeutigen Aussage und zu grösserer Konzentration (S.79).


Freiheit durch zerfliessende Tusche: Wie man den Kindergeist belebt [und auch den Geist der Erwachsenen]

Tusche nass in nass ergibt zerfliessende Tusche und regt die Phantasie an. Die Malereien können auch plötzlich ihren Charakter ändern, oder die Motive ändern sich:

"Friedliche Licht-Dunkel-Stimmungen können wechseln mit stark dramatischem Hell-Dunkel. Aus Seen werden Berge, Berge lassen sich versetzen, Bäume wachsen, Tiere entstehen aus Flecken usw." (S.81)

Durch Skriptol kann man die Tusche leichter gerinnen lassen, so dass man die "Zufälligkeiten" bei Bedarf etwas abmildern kann (S.81).


Entwicklung der Bilderschriften aus der Tuschemalerei

Aus der Tuschemalerei entwickeln sich die verschiedenen asiatischen Bilderschriften (S.93).

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