16.6.2010: Spielsachen-Warnung: 53
chinesische Spielsachen sind nicht sicher
aus: Spiegel online: Warnsystem für Konsumgüter:
Spielzeug aus China fällt beim Gefahrencheck durch;
16.6.2010;
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,701142,00.html
<Waren aus China haben im vergangenen Jahr mehrfach
die Behörden alarmiert. Allein Deutschland
beanstandete im europäischen Schnellwarnsystem 96
chinesische Produkte - weit mehr als ein Drittel der
insgesamt gemeldeten 232. Bei etliche Beschwerden ging
es um Spielsachen.
Dortmund - Im europäischen Schnellwarnsystem für
gefährliche Konsumgüter sind 2009 in Deutschland
erneut Waren aus China besonders negativ aufgefallen.
Unter den insgesamt 232 Produkten, die an das System
gemeldet wurden, kamen allein 96 aus China. Darunter
seien 53 Spielzeuge gewesen, teilte die Bundesanstalt
für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin am Mittwoch in
Dortmund mit.
Von den 232 Waren verstieß fast jedes fünfte Produkt
gegen die Spielzeugverordnung:
So konnten Kinder zum Beispiel leicht Kleinteile
verschlucken. Andere wiesen unzulässige chemische
Inhaltsstoffe auf: Lacke waren oft mit zu hohen Blei-
und Chromwerten belastet. Auch bei Schreib- und
Bastelbedarf wurden oftmals verschluckbare
Kunststoffhüllen mitgeliefert. Gegen die allgemeinen
Regeln zur Produktsicherheit verstießen unter anderem
Kinderjacken, an deren langen Wollfasern Kinder
ersticken konnten.
Aus Deutschland wurden 36 mangelhafte Produkte
gemeldet, darunter 19 Fahrzeuge. Dabei handelte es
sich vor allem um Rückrufe für mangelhafte Teile bei
Autos. Aus Frankreich kamen 13 mangelhafte Produkte,
darunter 10 Motorfahrzeuge.
Das Schnellwarnsystem der EU namens Rapex gilt für
gefährliche Konsumgüter mit Ausnahme von Nahrungs- und
Arzneimitteln sowie medizinische Geräte. Mit dem
System warnen sich die Staaten untereinander vor
Gefahren.
ffr/dpa>
*****
21.10.2010: Auch Spielzeug europäischer
Marken hat gravierende Mängel - auch Holzspielzeug
hat Schadstoffe
Nichts ist sicher in der Spielzeugindustrie. Aber
lesen sie selbst:
aus: Basler Zeitung online: Auch Markenspielzeug kann
giftig sein; 21.10.2010;
http://bazonline.ch/wirtschaft/unternehmen-und-konjunktur/Auch-Markenspielzeug-kann-giftig-sein/story/18493202
<Von 50 überprüften Spielzeugen für Kleinkinder ist
nur ein kleiner Teil unbedenklich, wie eine
Untersuchung der Stiftung Warentest zeigt. Unter den
giftigen Produkten sind auch Artikel von renommierten
Herstellern.
Ein Teddybär, der wegen Giftstoffen nicht hätte
verkauft werden dürfen: Der Hersteller Nanu Nana hat
das Produkt laut Stiftung Warentest jetzt vom Markt
genommen.
Alarm im Kinderzimmer: Bei der Untersuchung von
Plüschtieren, Puppen und Holzspielzeugen fand die
deutsche Stiftung Warentest in mehr als 80 Prozent der
Fälle gesundheitsgefährdende Schadstoffe. Zudem
bringen verschluckbare Kleinteile Kinder in höchste
Gefahr, wie die am Donnerstag in Berlin vorgestellten
Testergebnisse zeigen.
Insgesamt nahm die Stiftung Warentest 50 Spielzeuge
für Kinder unter drei Jahren unter die Lupe. Laut Test
waren 40 der Spielzeuge mit Schadstoffen belastet,
zwei Drittel davon sogar stark bis sehr stark. In fünf
Fällen wurden nach Angaben der Experten Kinder einer
direkten Gefahr ausgesetzt, weil sich bei den
Spielzeugen Einzelteile lösen können, die kleine
Kinder leicht verschlucken. Auch Markenware wie Brio,
Eichhorn, Fisher Price, Sigikid oder Steiff hätten den
Test nicht bestanden.
Holzspielzeug ist nicht die bessere Alternative
«Die Ergebnisse sind erschreckend und müssen Eltern
beunruhigen», sagte Hubertus Primus, Chefredakteur der
Zeitschrift «Test», die die Ergebnisse in ihrer
November-Ausgabe veröffentlicht.
Lediglich
acht der Spielzeuge waren demnach nicht mit
Schadstoffen belastet, darunter sechs aus Plastik.
Sieben Produkte hätten hingegen nicht einmal die
gesetzlichen Anforderungen erfüllt und gar nicht
verkauft werden dürfen. Auch die Illusion vieler Eltern, dass
Holzspielzeug die bessere Alternative sei, habe sich
nicht bestätigt, so Primus. Keines war
schadstofffrei.
Zu den am häufigsten gefundenen Schadstoffen gehören
sogenannte polyzyklische
aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK), darüber
hinaus fanden die Tester Weichmacher
(Phthalate), Formaldehyd, Schwermetalle wie Blei
oder zinnorganische Verbindungen. Einige dieser
Stoffe gelten als krebserregend und können Allergien
auslösen und womöglich die Fortpflanzungsfähigkeit
beeinträchtigen. Ein Plüschaffe fiel im Test durch,
weil er viel zu schnell in Flammen aufging.
Nicht nur chinesisches Spielzeug betroffen
Ein beträchtlicher Teil der Spielwaren in Europa
stammt aus China. Einen Zusammenhang zwischen der
Sicherheit der Spielzeuge und dem Herkunftsland
stellten die Tester nach eigenen Angaben aber nicht
fest. In der Vergangenheit waren bei anderen
Untersuchungen dagegen in Spielzeug aus China giftige
Stoffe entdeckt worden, deren Anteil über den
vorgeschriebenen Höchstgrenzen lag.
Angesichts der aktuellen Testergebnisse forderten die
Verbraucherschützer erneut Konsequenzen. Die rechtlichen
Vorschriften seien «nicht ausreichend»,
kritisierte Primus. Die Kinder müssten besser etwa vor
Krebs erzeugenden Stoffen geschützt werden.
Die
Stiftung Warentest rät, vor dem Kauf von Spielzeug
nach ablösbaren Kleinteilen zu schauen und bei
auffälligem Geruch besser die Hände davon zu lassen.
Puppen sollten für Kleinkinder am besten aus Stoff
sein. (oku/AFP)>
*****
Samstag, 27. November 2010
27.11.2010: Das Giftspielzeug ist weiterhin
im Handel - nur zwei Rückrufe in einem Jahr
aus: n-tv online: Kaum Rückrufe: Gift-Spielzeug weiter
im Handel; 27.11.2010;
http://www.n-tv.de/ratgeber/Gift-Spielzeug-weiter-im-Handel-article2023806.html
<Ob Plüschtier, Puppe oder Holzeisenbahn: Ein
Großteil des Kinderspielzeugs ist nach einer
Untersuchung der Stiftung Warentest mit
gesundheitsgefährdenden Schadstoffen belastet. Die
Verbraucherexperten stellten vielen ein extrem
schlechtes Urteil aus und bestätigten damit ähnliche
Untersuchungen aus den vergangenen Jahren.
Die meisten der von Stiftung Warentest bemängelten
Spielzeuge sind offenbar nach wie vor erhältlich. Das
habe eine Recherche im Internet ergeben, teilte das
Büro von Bärbel Höhn, Vize- Fraktionschefin der Grünen
im Bundestag, mit. "Die bei Stiftung Warentest als
besonders stark belastet getesteten Spielzeuge kann
man überwiegend noch im Handel bekommen", heißt es in
der Mitteilung. "Lediglich zwei Rückrufe gab es nach
unserem Kenntnisstand."
Gefunden wurde etwa eine Holzeisenbahn und eine
Puppe. Sie gehörten zu den stark mit
gesundheitsschädlichen Stoffen belasteten Spielwaren.
Stiftung
Warentest hatte am 21. Oktober Analysen
veröffentlicht, denen zufolge die meisten Spielsachen
mit gefährlichen Schadstoffen belastet sind. In mehr
als 80 Prozent der geprüften Spielwaren wurden
gesundheitsgefährdende Stoffe gefunden, zwei Drittel
davon waren sogar stark bis sehr stark belastet.
dpa>
Und hier wurde wieder ein tödliches
Spiel "gespielt":
13.6.2011: "Pfingstlager": "Seilbanspiel"
endet mit einem toten, achtjährigen Mädchen, weil
die Bremsung versagte
aus: Tagesanzeiger online: Ungebremst
in Baum gerast - Achtjährige stirbt nach Unfall in
Pfingstlager; 13.6.2011;
http://www.tagesanzeiger.ch/zuerich/region/Ungebremst-in-Baum-gerast--Achtjaehrige-stirbt-nach-Unfall-in-Pfingstlager-/story/21275642
<Ein Mädchen, das sich in einem Cevi-Pfingstlager
schwere Verletzungen zugezogen hatte, ist im Spital
verstorben. Das Unglück ereignete sich auf einer
selbstgebauten Seilbahn.
Die schwerverletzte Achtjährige ist gestern Abend
ihren Kopfverletzungen erlegen. Am Nachmittag war sie
nach einem Unfall mit der Rega ins Spital geflogen
worden. Das Unglück hatte sich ereignet, als die 27
Mädchen und Knaben des Cevi-Pfingstlagers in Oetwil an
der Limmat auf einer selbstgebauten Seilbahn in die
Tiefe sausen sollten.
Die Strecke, welche die 13 Leiter dafür aussuchten,
war etwa 100 Meter lang und führte 30 bis 40 Meter in
die Tiefe. Die Seilenden wurden je an einem Baum
befestigt. Für die Schussfahrt wurden den Kindern
Klettergurte angelegt. Ein Sicherungsseil hätte die
Fahrt abbremsen sollen, bevor die Kinder unten
angekommen und von einem Leiter in Empfang genommen
worden wären.
Mehrere Fahrten ohne Probleme
Nach Angaben der Kantonspolizei Zürich konnten
mehrere Fahrten problemlos durchgeführt werden, bevor
die Sicherung beim achtjährigen Mädchen versagte. Die
Fahrt konnte nicht mehr gestoppt werden. Zwar
versuchte der Leiter, der unten auf das Kind wartete,
den Aufprall abzudämpfen - jedoch vergeblich. Das Kind
raste praktisch ungebremst in den Baum.
Die Verantwortlichen hätten sofort erste Hilfe
geleistet und die Ambulanz alarmiert, die das Mädchen
schliesslich mit dem Helikopter ins Spital gebracht
habe. Ein Care-Team kümmerte sich um Leiter,
Teilnehmer und deren Angehörige. Trotz des Unfalls
entschloss sich die Cevi-Abteilung aus dem Kanton
Zürich dazu, das Lager weiterzuführen.
Abschiedsgottesdienst
Mit einem Gottesdienst nahmen die Leiter und
Teilnehmer des Lagers heute Morgen von der
Verstorbenen Abschied. Nach Angaben von Cevi-Sprecher
Jürg Schelldorfer nahmen daran die Kinder, Leiter und
die «Eltern aller Involvierten» teil. Danach sei das
Pfingstlager abgebrochen worden.
Nähere Informationen – so zum Alter oder den
Herkunftsorten der Lagerteilnehmer oder, ob am
Unglücksort schon früher Seilbahnen aufgestellt worden
waren – konnte Tagesanzeiger.ch/Newsnetz vom
Cevi-Vorstand Schellendorfer nicht in Erfahrung
bringen.
Auf ihrer Webseite schreibt die Jugendorganisation,
Der Dachverband Cevi Schweiz sei vom Unglück zutiefst
erschüttert und sehr betroffen. So lange der Fall
nicht geklärt sei, würden keine weiteren
Seilbahnkonstruktionen mehr gebaut (siehe auch
Interview in der Info-Box). In den nächsten Tagen gehe
es der Cevi aber vor allem darum, den Angehörigen und
Leitern beizustehen. Die Kinder, Leiter und Angehörige
werden laut Polizeimitteilung von einem Care-Team der
Kantonspolizei und von weiteren Seelsorgern betreut.
Ursache noch unbekannt
Das Pfingstlager in Oetwil fand gemäss den Vorgaben
und Richtlinien von Jugend und Sport (J S) des Bundes
statt. Die Leiter sind somit verpflichtet,
Ausbildungen und Weiterbildungen zu absolvieren. In
diesen lernen sie unter anderem den Bau solcher
Seilbahnen und erste Hilfe.
Wie eine Sprecherin der Kantonspolizei Zürich sagte,
gibt es noch keine Hinweise darauf, weshalb die
Sicherung versagte. Die genauen Umstände werden nun
durch das Forensische Institut Zürich, die
Kantonspolizei und die Staatsanwaltschaft abgeklärt. (mrs/pbe/sda)>
Kommentar: Das Verhalten der Cevi-Leitung
war Todschlag
in der Meldung "Ungebremst in Baum gerast -
Achtjährige stirbt nach Unfall in Pfingstlager"
http://www.tagesanzeiger.ch/zuerich/region/Ungebremst-in-Baum-gerast--Achtjaehrige-stirbt-nach-Unfall-in-Pfingstlager-/story/21275642
fehlt die Angabe der Verletzungen
und es fehlt die Angabe, dass die Kinder
wahrscheinlich KEINEN Helm trugen.
Ja gibt es nicht weniger gefährliche Spiele im Wald?
Wieso müssen Kinder Helme tragen beim Velofahren und
beim Seilbahnspiel nicht?
Aber insgesamt fragt man sich als Beobachter, wieso in
einem Pfingtstlager überhaupt ein "Seilbanspiel"
gespielt wird. Gibt es nicht bessere Spiele mit
weniger Risiko?
Das "Den-Berg-hinunterrasen" kann man in der Schweiz
doch im Winter auf Skis und Skates genug erleben - MIT
HELM!!!
Also irgendwie hat Cevi hier einen klaren Todschlag
begangen, weil die Kinder ohne Helm scheinbar
unterwegs waren und man klar mit einem Versagen der
Bremsung rechnen musste.
Michael Palomino, 13.6.2011
*****
5.7.2011: Wenn ein Materiallager zum
Spielplatz wird: <10-Jährige von Betonring
erdrückt>
aus: 20 minuten online; 5.7.2011;
http://www.20min.ch/news/ostschweiz/story/10-Jaehrige-von-Betonring-erdrueckt-31634295
<Tragischer Unfall am
Montagabend in Appenzell: Ein 10-jähriges Mädchen
ist beim Herumklettern in einem Materiallager
tödlich verunglückt.
Ein 10-jähriges Mädchen ist beim Spielen auf einem
Baumateriallager von einem umgekippten Betonring
erdrückt worden. Das Mädchen erlag in der Nacht auf
Dienstag im Spital seinen schweren inneren
Verletzungen.
Das Mädchen spielte mit anderen Kindern mit einem
Ball. Aus unerklärlichen Gründen kippte ein zirka 40
Kilogramm schwerer Betonring, der als Schachtumrandung
verwendet wird, seitlich um und fiel auf das Kind. Das
Mädchen blieb schwer verletzt liegen.
Es wurde von der Rega mit einem Helikopter ins
Ostschweizer Kinderspital nach St. Gallen geflogen.
Dort verstarb es in der Nacht, wie die Innerrhoder
Kantonspolizei am Dienstag mitteilte.
(sda)>
*****
29.10.2011: <Geschenke-Kauf für Kinder:
Gefährliches Spielzeug erkennen>
aus: n-tv online; 29.10.2011;
http://www.n-tv.de/ratgeber/Gefaehrliches-Spielzeug-erkennen-article4641921.html
<Jedes sechste Spielzeug bekommt in deiner neuen
Untersuchung der "Stiftung Warentest" die Note
"mangelhaft". Gründe sind unter anderem zu hohe
Schadstoffbelastung, Strangulationsgefahr oder die
Gefahr, dass Kleinteile verschluckt werden können. Wie
Sie dieses gefährliche Spielzeug erkennen können,
erfahren Sie im Folgenden.
Spielzeug muss in Deutschland laut Gesetz bestimmte
Voraussetzungen erfüllen. Es darf unter anderem keine
scharfen Kanten oder verschluckbaren Teile haben.
Elektrische Spielzeuge dürfen nur mit einer bestimmten
Spannung betrieben werden, zahlreiche Schadstoffe sind
verboten. Die Regelungen sind aber uneinheitlich und
lückenhaft - viele Schadstoffe etwa sind weiter
erlaubt.
Wie sehe ich, ob ein Spielzeug die gesetzlichen
Vorgaben erfüllt?
Das GS-Zeichen für geprüfte Sicherheit wird von
unabhängigen Stellen, etwa dem TÜV, für die Einhaltung
der gesetzlichen Vorgaben vergeben. Darüber hinaus
gibt es private Prüfzeichen wie das TÜV Rheinland
Proof-Siegel mit dem Teddybär als Erkennungszeichen.
Diese Zeichen garantieren die Kontrolle durch Dritte.
Laut Stiftung Warentest ist auf die Prüfzeichen
allerdings nicht 100-prozentig Verlass - so enthielten
zahlreiche gekennzeichnete Spielzeuge im Test trotzdem
Schadstoffe.
An welchen Siegeln kann ich mich orientieren?
Es gibt noch eine Reihe hilfreicher Spezialsiegel
etwa für Textilqualität (ÖkoTex Standard 100),
elektrische Sicherheit (VDE) oder pädagogische Eignung (Spiel
gut). Das CE-Siegel der EU dagegen, das auf vielen
Spielzeugen prangt, ist keine Hilfe, weil es nicht
unabhängig kontrolliert wird.
Ist Holzspielzeug generell unbedenklich?
Nein. Auch Holzspielzeug kann Schadstoffe enthalten.
Verbraucher sollten zu unlackiertem, gewachstem Holz
greifen. Vollholz ist besser als geklebtes Holz aus
Pressspan oder Sperrholz, das ebenfalls Schadstoffe
enthalten kann.
Was ist bei Kunststoff-Spielzeug zu beachten?
Plastik-Spielzeug sollte frei von PVC und
Weichmachern (Phtalaten) sein. Diese Stoffe können
schädlich für das Kind sein, wenn es sie verschluckt
oder das Spielzeug in den Mund nimmt. Besser sind PP
(Poly-Propylen) oder PE (Poly-Ethylen). Oft ist die
Kunststoffart mit Zahlen von 1 bis 7 in einem Dreieck
auf dem Produkt verschlüsselt. Hier
steht die 3 für PVC. Die Kunststoffe der anderen
Zahlen gelten als kaum bedenklich.
Wie sehe ich, woher das Spielzeug kommt?
Mehr als die Hälfte der Spielwaren in Deutschland
stammt aus China. Hersteller müssen nicht angeben, wo
ein Spielzeug produziert wurde. Vertrauenswürdige Firmen
aber geben meist neben ihrer Adresse auch das
Ursprungsland auf der Verpackung an. Produkte ohne
Herstellerangabe sollten nicht gekauft werden.
Was kann ich im Laden sonst noch tun?
Verbraucherschützer empfehlen, auch auf eigene Faust
zu testen. So könnten Käufer überprüfen, ob ein
Spielzeug auf der Haut abfärbt oder ob es unangenehm
riecht. Beides kann ein Hinweis auf
Schadstoffbelastung sein. Auch sollte geprüft werden,
ob sich Kleinteile leicht ablösen.
Was kann bei gefährlichen Mängeln tun?
Wer einen Defekt feststellt, sollte zum betreffenden
Händler gehen. Bei Spielzeugen, die gegen die
rechtlichen Regelungen verstoßen, können Kunden den
Kaufpreis zurückverlangen. Wer glaubt, von einem
Spielzeug gehe ganz generell eine Gefahr aus, kann dies bei
den Gewerbeaufsichtsämtern melden.
AFP>
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Peru 02/12/2011:
<Identifican más de 70 juguetes tóxicos
a nivel nacional>
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Peru 2.12.2011: <70 im
ganzen Land verbreitete, giftige
Spielzeuge gefunden>
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de / aus: La República del Perú; 02/12/2011;
Übersetzung von Michael Palomino;
http://www.larepublica.pe/02-12-2011/identifican-mas-de-70-juguetes-toxicos-nivel-nacional
|
<Digesa
inició campaña "Protege a tu famlia no
compres juguetes tóxicos".
Existen penas de cárcel de hasta ocho
años para quienes comercialicen
productos no aptos para la salud.
Alrededor de 70 tipos de juguetes tóxicos,
entre nacionales e importados, que
contienen sustancias como cromo,
plomo y cadmio y son
comercializados en los principales
mercados capitalinos, fueron detectados
por la Dirección General de Salud
Ambiental (Digesa),
a unas semanas de iniciarse las fiestas
navideñas.
Durante el lanzamiento de la campaña
“Protege a tu familia no compres
juguetes tóxicos”, la directora
general de la Digesa, Mónica
Saavedra Chumbe, indicó que
entre estos productos figuran: el carrito
“Jeep Militar”, set “The Simpsons”, juegos
de cubos en pirámide, carro a control
remoto “Cross Country Hunter”, hombre
araña “Super Warriors”, entre otros.
Según detalló Saavedra Chumbe, los
productos que se descascaran o despintan
con facilidad y tienen colores
encendidos como naranja,
amarillo, verde, rojo y azul, pueden ser
considerados como juguetes tóxicos,
ya que no cuentan con la respectiva autorización
sanitaria.
Sanción
La directora de la Digesa también
recordó a los fabricantes y comerciantes
que la sanción por comercializar productos
tóxicos va desde el decomiso de
la mercancía hasta multas
que pueden oscilar entre los 1,800 a
360,000 nuevos soles (0.5 a 100
UIT).
Recomendaciones
La funcionaria recomendó a los padres de
familia comprar
únicamente juguetes con autorización
sanitaria, en lugares
formales y de acuerdo a la edad del
niño.>
|
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<Die Institution Digesa begann
mit der Kampagne "Schütze deine Familie und
kauf keine Gift-Spielzeuge".
Für die
planmässige Verbreitung giftiger Spielzeuge
gibt es bis zu 8 Jahren Gefängnis.
Um die 70 Spielzeugtypen wurden als giftig
befunden, aus nationaler Produktion und
importierte Spielzeuge. Sie enthalten
Substanzen wie Chrom, Blei und Kadmium und
sind in den meisten Märkten der Hauptstadt
[Lima] zu haben. Die
Gesundheits-Umweltdirektion (Dirección General
de Salud Ambiental, Digesa) hat sie
aufgespúrt, und gibt nun einige Wochen vor
Weihnachten die Resultate bekannt.
Während der Kampagne "Schütze deine Familie
und kauf keine Gift-Spielzeuge" gab die
Generaldirektorin der Digesa, Monica Saavedra
Chumbe, bekannt, dass u.a. folgende Produkte
betroffen sind: der Kinderwagen "Jeep
Militar", das Set "Die Simpsons",
Pyramiden-Würfel, das fernsteuerbare Auto
"Cross Country Hunter", der Spinnenmann "Super
Warriors" usw.
Gemäss Detailangaben von Saavedra Chumbe sind
die giftigen Produkte diejenigen, die leicht
kaputtgehen oder wo leicht die Farbe abgeht
oder auch Leuchtfarben haben. Dabei handelt es
sich um die Farben Orange, Gelb, Grün, Rot und
Blau. Diese Spielzeuge haben auch keine
Gesundheitsbewilligung.
Strafen
Die Direktorin der Digesa erinnerte auch die
Fabrikanten und die Händler daran, dass
Sanktionen wegen Inverkaufbringung giftiger
Produkte Folgen haben können, vom Einzug der
Produkte bis zur Busse zwischen 1800 und
360.000 Neuen Soles (0,5 per 100 UIT).
Empfehlungen
Die Funktionärin empfahl den Familieneltern,
nur Spielzeuge mit Gesundheitsbewilligung zu
kaufen, an bewilligten Orten, und das
Spielzeug sollte auch dem Alter des Kindes
entsprechen.>
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13.4.2012: <Duftstoffe in Spielzeug: Wenn
der Teddy krank macht> - Duftstoffe bei vielen
Spielzeugen können Allergien auslösen
aus: n-tv online; 13.4.2012;
http://www.n-tv.de/ratgeber/Wenn-der-Teddy-krank-macht-article6009076.html
<Puppen kämmen, puzzeln und mit dem Kuscheltier im
Arm einschlafen - Spielzeuge werden von Kindern
geliebt und gebraucht. Häufig enthaltene Duftstoffe
sollen Kauf- und Sinnesreize ansprechen. Doch sie sind
Auslöser für gefährliche Allergien, vor allem bei den
Kleinsten, die nicht immer nur am Daumen nuckeln.
Kinderspielzeug ist manchmal nicht so harmlos wie es
aussieht. Einer Vielzahl dieser Spielzeuge würden
inzwischen unnötig Duftstoffe zugesetzt, warnt das
Berliner Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR).
Einige dieser Stoffe könnten bei einem kleinen Teil
spielender Kinder Kontaktallergien auslösen, die sie ihr
Leben lang nicht mehr loswürden.
Deshalb sollte Spielzeug für Kinder unter drei Jahren
generell keine Duftstoffe enthalten, empfiehlt die
Behörde. Denn sie berühren das Spielzeug nicht nur,
sondern stecken es sich oft auch in den Mund. Beim
Spielzeug für ältere Kinder sieht das BfR die Grenze
von 100 Milligramm pro Kilo Material für bestimmte
Duftstoffe weiter als zu hoch an. Die Behörde rät auf
EU-Ebene zu einem Grenzwert von 10 Milligramm pro
Kilo. Seit April 2010 ist es der zweite Vorstoß, den
das Bundesinstitut in dieser Sache unternimmt. Denn
bei der EU habe sich seitdem auf rechtlicher Ebene
nichts verändert.
Einmal ausgelöst, bleiben Kontaktallergien
lebenslänglich
Duftstoffe sind zumeist künstlich hergestellte
chemische Substanzen. Bei Spielzeug erfüllen sie
keinen technischen Zweck, sagt BfR-Sprecherin Miriam
Ewald. Es geht um Kauf- und Sinnesreize. Dänische
Tester fanden 2006 für eine Studie Duftstoffe in
sieben von zehn untersuchten Kinderprodukten, zum
Beispiel in Seifenblasen, Radiergummi, Schreibpapier,
Textmarkern oder Bällen. Die Gehalte teils
hochallergener Duftstoffmischungen reichten von 32 bis
5500 Milligramm pro Kilogramm.
Insgesamt gibt es rund 2500 Duftstoffe. Nur einige
davon können bei mehrfachem Kontakt mit der Haut
Allergien wie Rötungen, Bläschen oder Entzündungen
auslösen. Eine solche Kontaktallergie ist nach
BfR-Angaben allerdings ein Leben lang nicht heilbar.
Es könnten nur die Symptome, nicht die Ursachen
behandelt werden.
Hohe Nickel-Reaktionen bei Kindern
55 allergene Duftstoffe und Duftinhaltsstoffe sind
deshalb nach der EU-Spielzeugrichtlinie bereits
verboten. Für elf weitere gelten keine Verbote, aber
Grenzwerte. Genau die würde das BfR auf EU-Ebene gern
gleich um das Zehnfache senken.
"Je häufiger und intensiver ein Kind mit allergenen
Stoffen in Berührung kommt, desto höher ist die
Wahrscheinlichkeit, dass sich eine Kontaktallergie
entwickelt", erläutert Sprecherin Ewald. "Und je
früher das im Leben passiert, desto problematischer
ist es." Experten gehen davon aus, dass zwei Prozent
aller Kinder durch Duftstoffe eine Allergie entwickeln
könnten. Von Kindern, die bereits in Hautkliniken
behandelt werden, seien es zwölf Prozent.
Einen rechtlichen Erfolg sieht das BfR dagegen bei
zugesetztem Nickel im Kinderspielzeugen und Produkten.
Der eingeforderte Grenzwert, zum Beispiel für Schmuck
und Metallaufnähern auf Kleidungsstücken, gilt nun
auch auf EU-Ebene. Wie die Praxis der Hersteller im
Moment aussieht, kann das BfR allerdings nicht sagen.
Auf Nickel reagierten rund zehn Prozent der Kinder
allergisch.
Quelle: n-tv.de, dpa>
========
13.11.2013: <Nickel,
Weichmacher, Giftstoffe: Jedes vierte
Spielzeug kann Allergie auslösen>
-- Nickel in Metallspielzeugen in Metall- und
Modellbaukästen
-- Weichmacher in Holzspielzeugen
aus: Rheinische Post online; 13.11.2013;
http://www.rp-online.de/leben/gesundheit/news/jedes-vierte-spielzeug-kann-allergie-ausloesen-aid-1.3813350
<Berlin.
Metallspielzeuge für
Kinder können erhebliche Mengen des
allergieauslösenden Schwermetalls Nickel abgeben.
Nach einer Studie des Bundesamts für
Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL)
wurde bei 41 von 168 untersuchten
Metallspielzeugen der gesetzliche Grenzwert für
die Nickelfreisetzung aus Spielzeug überschritten.
Von Jasmin Buck
[Nickel in Metallspielzeugen]
Besonders auffällig waren Metall- und
Modellbaukästen. Nur drei der 32 untersuchten
Spielzeuge erfüllten die rechtlichen Anforderungen.
Jedes zehnte Kind reagiert allergisch auf Nickel.
"Die Ergebnisse sind erschreckend. Hersteller und
Importeure müssen ihrer Verpflichtung, nur sichere
Produkte in den Handel zu bringen, stärker
nachkommen", sagte BVL-Präsident Helmut Tschiersky.
Seit 2009 ist der Grenzwert für Nickel bei
Konsumgütern, die Kinder in die Hand oder auch den
Mund nehmen, auf die Freisetzung von maximal 0,5
Mikrogramm pro Quadratzentimeter innerhalb einer
Woche festgelegt. So steht es im Leitfaden zur
europäischen Spielzeugrichtlinie.
[Weichmacher in Holzspielzeugen und Blei- und
Bundstiften]
Die staatlichen Verbraucherschützer fanden auch in
jedem zehnten von 330 kontrollierten Holzspielzeugen
mehr Weichmacher als erlaubt. Von 140 Bleistiften
wies jeder fünfte erhöhte Werte auf. "Das Problem
ist, dass die Grenzwerte viel zu lasch sind und von
vielen Herstellern nicht eingehalten werden", sagte
die Verbraucherexpertin der Grünen, Nicole Maisch.
Um die Spielzeugsicherheit zu verbessern, müssten
staatliche Kontrollen verschärft werden. "Sinnvoll
wäre auch, die Produkte durch unabhängige Labore
prüfen zu lassen", sagte Maisch.
Auch Kerstin Etzenbach-Effers von der
Verbraucherzentrale NRW forderte eine "verbindliche
Kontrolle durch Dritte". Es könne nicht sein, dass
Verbraucher im Geschäft Spielzeug überprüfen oder
bei den Händlern nachfragen müssten.
[Kontrollierte Lebensmittelbetriebe mit Mängeln
vor allem bei der Kennzeichnungspflicht]
Neben den Sonderuntersuchungen, deren Schwerpunkt
jedes Jahr wechselt, prüften die Kontrolleure auch
Betriebe, die Lebensmittel herstellen, verarbeiten
oder verkaufen. Das Ergebnis: Jeder vierte
Lebensmittelbetrieb wies 2012 Mängel auf.
Hauptursache für die Beanstandungen waren Verstöße
gegen die Kennzeichnungspflicht. NRW schnitt bei den
Ergebnissen über Durchschnitt ab: Von den rund
96.000 Proben bot jede neunte Anlass zur Kritik.
Bundesweit sind 1,22 Millionen Betriebe registriert,
die der Lebensmittelüberwachung unterliegen. Nach
Angaben des BVL sind Lebensmittel in Deutschland
überwiegend hygienisch einwandfrei.
Quelle: RP>
21.11.2013: Mangelhafte Holzspielzeuge:
Kleine Teile lösen sich - Giftstoffe im Holz,
Lack oder in den Kordeln
aus: n-tv online: "Made in
Germany" keine Garantie: Viele Holzspielzeuge sind
gefährlich;
http://www.n-tv.de/ratgeber/Viele-Holzspielzeuge-sind-gefaehrlich-article11769311.html
<Verschluckbare Teile oder
krebserregende Stoffe: Viele Holzspielzeuge bergen
laut einer Untersuchung der Stiftung Warentest
Risiken für Kinder. Die vermeintlich natürlichere
Alternative zur umstrittenen Plastik-Variante ist
den Ergebnissen zufolge gefährlicher als wohl
viele Eltern bislang dachten.
Viele Holzspielzeuge bergen laut einer Untersuchung
der Stiftung Warentest Risiken für Kinder. Die
vermeintlich natürlichere Alternative zur
umstrittenen Plastik-Variante ist den Ergebnissen
zufolge gefährlicher als wohl viele Eltern bislang
dachten. Den Test
von 30 Holzspielzeugen für Kinder bis zum dritten
Lebensjahr stellte die Stiftung am Donnerstag in
Berlin vor. Mehr als die Hälfte der getesteten
Produkte bekam nur die Noten ausreichend oder
mangelhaft. 14 der 30 Puppen, Schiebetiere,
Bausteine oder Fahrzeuge aus Holz bewerteten die
Tester besser, also mit gut oder befriedigend. Und
selbst der vertrauenerweckende Hinweis "Made in
Germany" ist laut den Ergebnissen kein Garant für
Qualität.
[Kleine Teile lösen sich]
Die Kritikpunkte an den 16 Produkten, die nur
ausreichend oder mangelhaft bewertet wurden:
Entweder lösten sich im Test kleine Teile vom
Spielzeug, die das Kind verschlucken kann und an
denen es im schlimmsten Fall erstickt.
[Sperrholz mit Leimstoffen - Gummischnüre mit
nitrosierbaren Stoffen - Lacke mit Blei]
Oder das Holz selbst, der Lack oder die Kordeln
enthielten giftige Stoffe, die Krebs erregen, das
Erbgut schädigen oder für die
Fortpflanzungsfähigkeit gefährlich sein können. Im
Sperrholz von Puzzlespielen fand sich zum Beispiel
Formaldehyd, das Kinder einatmen könnten. In
Gummischnüren, die etwa die Arme und Beine einer
Holzpuppe zusammenhalten, waren nitrosierbare
Stoffe, die Krebs erregen können, und die Kinder
aufnehmen, wenn sie daran lutschen. Schwermetall
wie Blei fand sich in einigen Lacken.
"Wir hatten zwei Spielzeuge im Test, von denen eine
direkte Gefahr ausgeht", sagte Renate Ehrnsperger
von der Stiftung Warentest. Bei beiden lösten sich
Kleinteile, die im Test durch ein Röhrchen passten,
das einem Kinderrachen gleicht.
Selbst der Hinweis "Made in Germany" ist nach
Angaben der Tester kein Garant für Qualität.
2 der 7 als mangelhaft eingestuften Produkte werden
in Deutschland produziert, 4 in China. ""Made in
Germany" heißt gar nichts, darauf kann man sich
nicht verlassen", sagte Hubertus Primus, Vorstand
der Stiftung Warentest.
Bei einem ähnlichen Test der Stiftung im Jahr 2010
waren zwei Drittel der 50 getesteten Spielzeuge
stark oder sehr stark belastet. "Das Ergebnis
unseres damaligen Tests war schockierend", erinnert
sich Primus. Immerhin ist im aktuellen Test nur noch
die Hälfte der getesteten Spielzeuge gefährlich.
Problemlos vergleichbar seien die beiden Tests
allerdings nicht, warnte Primus. 2010 wurden auch
Kuscheltiere und Plastikpuppen getestet, 2013 waren
es nur Holzspielzeuge.
Quelle: n-tv.de
, awi/dpa>
*****
Schadstoffen im Teddybär:
Stofftiere sind oft nicht zum Kuscheln
geeignet: PAK, Formaldehyd, Weichmacher
etc.
9.12.2015: Ausgekuschelt:
Konsumentenschützer warnen vor
Stofftieren
aus: Der Standard online; 9.12.2015;
http://derstandard.at/2000026806137-1699/Ausgekuschelt-Konsumentenschuetzer-warnen-vor-Stofftieren
<16 von 23 Produkten
erhielten wegen Schadstoffen oder
gerissener Nähte ein "Nicht
zufriedenstellend"
Wien – Nicht selten werden die Kleinen zu
Weihnachten mit Stofftieren beschenkt. Der
Verein für Konsumenteninformation (VKI)
prüfte nun die Sicherheit von 23
Produkten. Das Ergebnis: Wegen
Schadstoffen oder gerissener Nähte
schnitten 16 Plüschtiere mit "nicht
zufriedenstellend" ab.
Dass Markennamen nicht unbedingt eine
höhere Qualität bieten, zeigt ein Blick
auf die Mängelliste: Darauf befinden sich
neben No-Name-Produkten auch namhafte
Hersteller wie Käthe Kruse, Sigikid und
Steiff. In 14 Stofftieren wurden kritische
Mengen von polyzyklischen
aromatischen Kohlenwasserstoffen (PAK)
gefunden. Einige Teddys, Katzen und Mäuse
enthielten auch Formaldehyd oder
Weichmacher. "Zwei Stofftiere
hätten aufgrund ihrer mangelhaften
Verarbeitung gar nicht verkauft werden
dürfen", kritisieren die Tester. Nur fünf
erhielten am Ende eine "sehr gute" oder
"gute" Bewertung. Testsieger war der
"Schlenkertier Hase" des Herstellers
"Senger Tierpuppen": Hier konnte der VKI
keine Schadstoffe nachweisen.
Mögliche Gefahren
"Ein unmittelbares Risiko geht von
instabilen, schnell reißenden Nähten aus:
Kleinkinder könnten die Füllwatte
herausziehen und in den Mund stecken",
betont der VKI. Langfristig gefährlich
sind dagegen Schadstoffe, die beim Spielen
über den Mund und die Haut aufgenommen
werden können. "Die nachgewiesenen Mengen
sind zwar nicht akut giftig, sie wirken
aber langfristig im Organismus", erklärt
Christian Undeutsch von der
Konsumentenschutzorganisation. Einige der
gefundenen Stoffe etwa gelten als
krebserregend und
fortpflanzungsschädigend. "Gerade in
Kinderprodukten haben solche Substanzen
nichts zu suchen", betont der Experte.
So wurde etwa in den Flügeln des Drachens
Kuno von Käthe Kruse eine Kunststofffolie
eingearbeitet, die mit
Diethylhexylphthalat (DEHP) belastet ist,
einem Schadstoff, der seit Jahren in
Spielzeug verboten ist. "Die Substanz kann
sich negativ auf die Fruchtbarkeit
auswirken", warnen die Tester.
Tipps für die Konsumenten
"Riecht das Spielzeug unangenehm oder
sieht es nachlässig verarbeitet aus,
sollte man die Finger davon lassen", heißt
es vonseiten des VKI. Die Organisation
empfiehlt, dass zur Probe ein wenig an den
Nähten, Etiketten oder Knopfaugen gezogen
werden sollte, um die Belastbarkeit zu
prüfen. "Kuscheltiere sollten waschbar
sein – ein Waschgang vor der ersten
Benutzung ist empfehlenswert", lautet ein
weiterer Tipp. Schadstoffe wie PAK lassen
sich dadurch aber nicht entfernen.
Zu guter Letzt sollte man auf etwaige
Prüfzeichen achten. Das CE-Zeichen ist für
Spielzeug Pflicht. Der Hersteller
versichert damit, dass er die geltenden
rechtlichen Anforderungen für das Produkt
einhält. Eine unabhängige Überwachung wie
beim GS-Zeichen (Geprüfte Sicherheit) ist
dadurch aber nicht garantiert. (red,
2.12.2015)>
...
- weiter lesen auf RP Online:
http://www.rp-online.de/leben/gesundheit/news/jedes-vierte-spielzeug-kann-allergie-ausloesen-aid-1.3813350
Nickel, Weichmacher, Giftstoffe: Jedes vierte
Spielzeug kann Allergie auslösen