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ENGL

Kindererziehung zur Intelligenz

6. Das Spiel mit Musik

Flötengruppe  Schüler-Streichensemble
Flötengruppe [1] und Schüler-Streichensemble [2] erziehen zu körperlicher Kontrolle und zum Umgang mit Sphären, die man nicht sehen kann

von Michael Palomino (2012)

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Musik ist etwas "Magisches"

Musik ist etwas "Magisches", weil es nur geistig fassbar ist. Gewisse Röhren (z.B. Flöten) oder Saiten über einer schachtelartigen Konstruktion (z.B. bei Ukulele, Geige oder Gitarre) provozieren gewisse Luftschwingungen, die als Ton erklingen und von unseren Ohren aufgenommen und im Hirn umgewandelt werden. Die Röhren oder Saiten werden durch Griffe der Finger verkürzt oder verlängert, und so kommen die verschiedenen Tonhöhen zustande. Früher haben die Menschen ihre ersten Musikinstrumente aus Tierknochen und Holz und Sehnen von Tieren hergestellt. Heute sind es Musikinstrumente aus Holz und gewisse Saiten, aus Tierdarm, umwickelt mit Silber, Gold oder reine Metallsaiten.

Wenn man die Metallherstellung berücksichtigt, die eine grosse Umweltverschmutzung mit hochgiftigem Quecksilber und Zyanid und anderen giftigen Substanzen des Bergbaus provoziert, so sind Metallssaiten eigentlich ethisch nicht sehr vertretbar.

Die Eltern spielen Musikinstrumente vor dem Kind
Wenn die Eltern wenigstens etwas Musik machen, dann ist das ab der frühen Kindheit eine grosse Bereicherung für das Kind, weil die Musik mit Instrumenten der Gegenpol zum Lärm der Aussenwelt darstellt, oder zum Lärm, der aus dem Radio oder Fernseher kommt. Wenn Eltern vor den Kindern Musik machen, dann gibt es Kinder, die die Eltern dann noch mehr bewundern, oder es gibt Kinder, die das Musikspiel gleich nachmachen wollen und ins Musikstück "hineinpfuschen". Also ist es wichtig, dass die Eltern zuerst ein Musikinstrument spielen, wo das Kind nicht "hineinpfuschen" kann. Klavier oder Orgel ist es in der frühen Kindheit also nicht, sondern die Blockflöte, die auch nicht so leicht zerstörbar ist. Wenn das erste Instrument aber Geige oder Gitarre ist, dann sind diese Instrumente leicht schadenanfällig, und es müssen dann auch Instrumente in kleinen Dimensionen angeschafft oder gemietet werden.

Wenn die Eltern es dann noch fertigbringen, sich während des Instrumentalspiels zu bewegen oder sogar herumzulaufen, dann ist die Show perfekt. Das "Magische" (für die Kinder ist das wie eine "Zauberflöte") bewegt sich und fällt nicht um. Mehr Magie ist für das Kind eigentlich nicht vorstellbar. Und dieses Vorbild des Instrumentalspiels im kindlichen Rahmen und mit der notwendigen Portion Humor ist ganz, ganz wichtig, denn so gewinnt das Kind von der Musik nicht einen "schweren", sondern einen "leichten" Eindruck.

Kinder spielen Musikinstrumente: Die erste Flöte
Das erste Musikinstrument, das Kinder spielen, ist normalerweise eine kleine Flöte, etwa 10 bis 20 cm lang und mit drei oder vier Löchern, um vier bis fünf verschiedene Töne spielen zu können. Überdies gibt es auch kleine Flöten in Form von Tieren, die wiederum die Fantasie zusätzlich anregen. Wenn die Eltern eine ebensolche Flöte blasen und mit dem richtigen Humor dahintergehen, so wird daraus ein ideenreiches Spiel von Vormachen-Nachmachen von bis zu einer halben Stunde möglich. Dabei kann man das Flötenspiel mit gewissen Lauftätigkeiten oder sogar mit Versteckspiel kombinieren. Man kann das Flötenspiel auch herrlich mit Gesichtsmimik oder mit gewissen Gesten kombinieren, was dann schon einem Clown entspricht, aber in Realität schon einer kombinatorischen Motorik entspricht. Dies ist dann für die Kleinkinder die erste, kombinatorische Motorik: Flöte blasen und gleichzeitig laufen oder Gesichtsfratzen ziehen.

Auch das Gehör kann geschult werden, wenn das spielerische Flötenspiel so weit geht, dass Elternteil und Kind in verschiedenen Zimmern ihre Töne blasen, abwechselnd, mit Rhythmusvariationen, mit der Imitation der Türglocke, mit der Imitation von Vogelstimmen etc. Das Gehör wird dabei sehr geschult, und die geistige Einheit zwischen Elternteil und Kind wird dadurch auf eine geistige Ebene gehoben, die von vielen Erwachsenen kaum je erreicht wird: "durch die Wand hören und koordinieren".

Vorspiele: Die Lehrperson sollte immer einen feinen Humor bewahren, aber immer präzise arbeiten
Die Vorspiele sind dann ein Erlebnis für sich, die in anderen Kindheiten komplett fehlen. Das müssen gar nicht viele Vorspiele sein, sondern das kann ein Vorspiel pro Jahr sein, höchstens zwei pro Jahr, aber bitte alles freiwillig und ohne Überforderung. Das erste Vorspiel ist eine Blockflötengruppe, und dann werden die Kinder auf andere Instrumente "umsteigen". In der Kindheit bis 8 Jahre können diese Vorspiele z.B. in einem Haus einer Familie mit einer grossen Stube stattfinden. Wenn die Gruppe bereit ist, kann dasselbe Hauskonzert dann auch an anderen Orten wiederholt werden, also in Bibliotheken, in einem Rathaus, oder in einem kleinen Saal mit maximal vielleicht 40 Plätzen.

Wenn die Lehrperson es richtig macht, mit einem sanften Humor zu arbeiten, aber doch präzise bei der Arbeit zu bleiben, und gleichzeitig ohne militärische Allüren, dann werden die Kinder die Lehrperson immer zum Vorbild nehmen und sich auch gut auf ein Vorspiel vorbereiten, und dann werden Kinder ab 8 Jahren ihre Musikstücke von sich aus ohne Fehler absolvieren wollen - ohne jeden Zwang, sondern vom eigenen, kleinen Ehrgeiz angetrieben. So haben die Kinder dann sogar Spass an der Präzision - ohne Witz, das geht. Und die Kinder treiben sich dann zum Teil auch gegenseitig an.

Generell ist die Lehrperson für Anregungen da. Emotional verbinden darf sich die Lehrperson mit den Kindern nur wenig, damit der Geist der Kinder sich gemäss den Anregungen, aber insgesamt doch selbständig entwickelt. Hausbesuche bei Kindern, wie es Rudolf Steiner empfiehlt, sind absolut fehl am Platz, denn die Kinder haben das Recht auf ihre eigenes "Revier" und die Lehrperson sollte nicht in Familien "eindringen" und sich so einen guten Ruf bewahren.

Klassische Musikinstrumente oder Volksmusikinstrumente spielen - das Gehirn wird trainiert wie beim autogenen Training - aber bitte ohne Zwang
Es ist bewiesen, dass das Ausüben eines Musikinstruments geistig im Hirn sehr grosse Entwicklungen mit sich bringt, die andere Menschen ohne Musikinstrument nicht haben. Finger-Motorik und geistige Fähigkeiten der koordinierten Bewegung und des Auswendiglernens, die Merkfähigkeit und die Konzentration beim Üben verwandeln das Gehirn in ein sehr flexibles, eigenes "Instrument". Das Musikmachen entspricht dann bei entsprechender Geduld und Konzentration fast einem autogenen Training.

Die Lehrperson des Musikinstruments
Die Lehrperson hat beim Instrumentalunterricht dann jeweils die Aufgabe, nicht zu viel Emotion in den Unterricht hineinzubringen, sondern das Kind seine Emotion entwickeln zu lassen, so dass das Kind nicht nur die Lehrperson kopiert, sondern auch selbst Verantwortung für seine Emotionen übernimmt.

Die Lehrperson beim Musikmachen ist ein wichtiges Vorbild, nicht nur für die  Präzision, sondern auch für den emotionalen Bereich, für den Tonfall der Stimme bei Anweisungen, für die Gestik während einer Aussage, für die "Energie", die in die Musik "hineingelegt" wird etc. Eine Lehrperson, die mit einem Kind im Einzelunterricht ist, soll nie laut sein mit der Stimme, weil es sich ja um Einzelunterricht handelt und die Lehrperson sowieso immer eine Autorität hat, weil die Lehrperson ja erwachsen ist.

Der Einzelunterricht kann also immer nach dem Motto Vormachen-Nachmachen ablaufen, denn es handelt sich ja um Einzelunterricht, wo niemand "dazwischenfunkt". Streng sein muss eine Lehrperson beim Musikunterricht nicht, denn es handelt sich ja um Einzelunterricht, und die Schülerperson wird das Vorbild jeweils eben "nachmachen", ohne dass da eine Strenge angewendet werden muss. Wenn eine Lehrperson im Einzelunterricht meint, "streng" sein zu müssen, dann hat er wirklich den Beruf verfehlt. Bei gewissen Musiklehrern mit "militärischen Zügen" ist dies dann jeweils der Fall.

Also:
-- die Stimme sollte nie laut werden
-- und das Prinzip Vormachen-Nachmachen gilt beim Einzelunterricht absolut.

Ach so, ja, die Lehrperson sollte auch noch irgendwie vorbildlich gekleidet sein, aber auch nicht wie ein Bankier, also kein gebügeltes Hemd und bitte keine Krawatten, denn Musik muss frei atmen können, und die Luft bewegt sich in Wellen. Wenn da gebügelte Hemden und Krawatten kommen, dann ist dies eben nicht mehr "frei", sondern das ist dann "Business" und Krawattenautorität, die bei der Musik eigentlich gar nichts verloren hat, denn gebügelte Hemden und Krawatten werden dann den freien, musikalischen Ausdruck eher einschränken.

Ach so, ja, und lange Künstler-Haare sollten dann immer sehr gepflegt sein, um vom Kind nicht negativ interpretiert zu werden.

Zur Abwechslung kann man immer wieder Duos einschalten und Kinder gegenseitig in die Stunden kommen lassen, um den Unterricht zu variieren. Dies macht den Kindern auch Spass und die Kinder lernen dabei, dass es eben auch beim Musikunterricht Varianten gibt. Das "Maximum" für Kinder ist dann eine Musikstunde zu viert, z.B. ein Violinkonzert für vier Geigen, das man auch für Bratschen umschreiben kann, etc. pp.

Kinder helfen sich gegenseitig beim Instrumentalspiel im Duo
Natürlich ist dabei auch unter den Kindern eine Vorbild-Funktion vorhanden. Kinder von 12 Jahren sind die Vorbilder für die Kinder von 8 Jahren etc. Wenn die Lehrperson es "schnallt", dann kann man bei Schwierigkeiten die Kinder untereinander auch so kombinieren, dass sie sich automatisch einander helfen. Das fängt damit an, dass ein Kind zum anderen Kind in die "Stunde" kommt und ein Duo gespielt wird. So ist es durchaus normal, dass ein rhythmisch begabtes Kind einem weniger begabten Kind etwas von der rhythmischen Begabung "weitergibt".

Dasselbe gilt auch für die Tonreinheit auf Streichinstrumenten. Ein Kind, das noch nicht rein spielen kann, wird bei einem Duo mit einem Kind, das rein spielt, auch rein spielen wollen, wenn das Gehör dafür da ist. Und meistens ist das Gehör dafür da, wenn das Kind nicht dauernd vor dem Fernseher sitzt - was bei musisch ausübenden Kindern und Eltern ja eher nicht so der Fall ist. Das heisst, die Kinder können sich, wenn die Lehrperson es "schnallt", sich gegenseitig schulen, und die Lehrperson hat dann mit gewissen Sachen gar keine Probleme mehr. Andere Lehrpersonen "schnallen" das nicht und wissen nicht, wie gewisse Lehrpersonen bessere Schüler haben als sie. Das Geheimnis ist dies:

Man muss die Geister der Kinder positiv miteinander kombinieren können, und dann kommen ganz "tolle" Sachen dabei heraus.

Drei Duos ergeben eine Musikgruppe ("Ensemble")
Und so kann man die Kinder für eine Musikgruppe ganz gezielt vorbereiten. Zuerst kommt das Duo, wo einzelne, technische Schwächen ausgeglichen werden, und dann werden einfach zwei oder drei Duos zusammengesetzt und es entsteht eine Musikgruppe - ein erstes "Ensemble". Mit Kindern ab 8 oder 9 Jahren sind Duos möglich, mit Kinder ab 11 Jahren - mit einer ersten, gewissen Reife, sich taktvoll und rücksichtsvoll aufzuführen - ist dann das erste Ensemble möglich, und die Energien, die schon miteinander Duo gespielt haben, spielten dann Sextett oder Oktett, natürlich zuerst nur dreistimmig, dann auch vierstimmig. Schliesslich können dann auch eine Cellostimme, eine Klavierstimme oder eine Chembalostimme integriert werden.

Die Leitung einer solchen Musikgruppe, die von Grund auf aufgebaut ist, wird dann gar nicht so schwer, weil sich ja alle kennen. "Wir kennen uns ja", und die Kinder haben schon beim Duospiel voneinander gelernt, und so werden sie auch weiter voneinander lernen wollen. Wenn die Lehrperson einen gewissen Humor bewahrt und dabei doch präzise arbeitet, dann kommt in der Musikgruppe eine "Hochstimmung" auf. Die Kinder merken sich genau, was die Lehrperson sagt, und wie die Lehrperson es sagt. Sie wissen genau, wann sie geschätzt sind, und wann nicht, und in der Gruppe möchte eigentlich jedes Kind als "geschätztes" Kind gelten. Die vergleichende Arbeit des Gehirns der Kinder ist da unglaublich produktiv. Eltern, die kein Musikinstrument spielen und das nicht selber erlebt haben, wissen nicht, was da alles geistig abgeht.

Soll die Lehrperson der Musikgruppe denn dirigieren oder nicht? Also, bei der einfachen Musikgruppe, die aus Blockflöten oder aus Streichinstrumenten besteht, kann man vielleicht zuerst dirigieren, und dann aber ist es möglich, die Kinder einer Musikgruppe, die sich schon lange kennen, ihrem eigenen Gehör zu überlassen, und dabei den "Konzertmeister" führen zu lassen. Das heisst, die Gruppe lernt dann auch noch präzises, gemeinsames Atmen. Und dies ist dann er absolute Höhepunkt des Musizierens, wenn Arme, Finger, Gehör und Atmung unter verschiedenen Menschen koordiniert sind. Eben, Leute, die kein Musikinstrument spielen, wissen nicht, was da alles geistig abgeht.

Ach so, ja, das Ensemble sollte dann gratis sein und nicht noch extra etwas kosten, denn das Ensemble ist es ja, was die Begeisterung für das Instrumentalspiel erhält. Mit 12 kann es dann sein, dass sich die musikalisch begabteren Kinder auch in ein Jugendorchester einfügen, oder in ein Schulorchester etc., und wenn die dann gut geleitet sind, dann wird die "Energie" aus der Musik sich auch auf andere Lebensbereiche übertragen und es werden "grosse Werke" auch in anderen Bereichen möglich, allein, weil die musikausübenden Kinder eine viel grössere Konzentrationsfähigkeit entwickelt haben als die anderen, die immer vor dem Fernseher sitzen.

Bei einem Schulorchester oder Jugendorchester kennen sich die Orchestermitglieder dann nicht so gut, weil sie von verschiedenen Lehrpersonen stammen. Deswegen ist dort IMMER ein Dirigent oder eine Dirigentin notwendig, um die Atmung und die Präzision der Mitglieder zu koordinieren. Wenn aber zum Beispiel zwei SchülerInnen vom selben Lehrer dann im Jugendorchester an einem gemeinsamen Pult spielen, dann ist dies wiederum für das Jugendorchester eine sehr stabilisierende "Einheit", weil die sich ja schon lange kennen.

Das humorvolle, aber doch präzise Gruppenspiel: Die "Musikgruppe" der Kinder
Die Eltern oder Lehrpersonen sind dann entscheidend, ob das Kind dann am Instrument bleibt oder nach zwei Jahren schon wieder aufhört. Bringen es die Eltern oder Lehrpersonen fertig, ein humorvolles, aber doch präzises Gruppenspiel zustandezubringen, dann werden die Kinder immer mit Begeisterung jeder neuen Gruppenstunde entgegengehen. Da wird ja dann nicht nur über Musik geredet, sondern am Rande werden dort auch Familienprobleme oder Schulprobleme gewälzt, oder die Kinder erzählen sich aus den Ferien und erarbeiten sich indirekt wieder neue Kenntnisse über andere Orte, oder es werden Bücher ausgetauscht, oder es wird über noch andere Hobbys berichtet etc.

Man sieht also, eine Musikgruppe ist nicht nur eine "Musikgruppe", sondern eine Musikgruppe ist ein sozialer Organismus, und wenn die Eltern oder Lehrpersonen die richtige Flexibilität anwenden und nie den sanften Humor verlieren, dann wird die "Musikgruppe" ein stabiler Faktor in der Kindheit und Jugend, der eigentlich unersetzlich ist, weil die Kinder dort
-- einen sozialen Austausch haben
-- in Verbindung mit präziser und konzentriert gestalteter Musik
-- und mit einer Lehrperson als Schiedsrichter, der/die wiederum Vorbild ist, wie Gruppen geleitet werden.

Der Spielleiter oder die Spielleiterin können mit Metaphern und Vergleichen das Musikspiel lebendig halten, aber im richtigen Mass, je nach Situation, sonst werden auch die Vergleiche und Witze langweilig.

Eine sorgfältig geleitet Musikgruppe ist also eine sozial hochwertige und geistig hochwertige Angelegenheit, die sich auch auf die Schulleistungen oder späteren Arbeitsleistungen als Erwachsener auswirkt - so lange die Musikausübung auf einer freiwilligen Basis besteht und keine überflüssigen Manipulationen am Kind stattfinden.

Wenn das ganze Musikmachen aber manipuliert und erzwungen wurde, dann wird dies später zu einem grossen Trauma, und die Depressionen beginnen dann im späten Jugendalter. Das Tabu des Kindsmissbrauchs durch klassische Musik ist bis heute (2012) leider nicht anerkannt.

Übezeiten
Dabei sollte die ganze Musikausübung ohne Zwang ablaufen. Übezeiten in der Kindheit sollten eher Spielzeiten sein, oft auch zusammen mit den Eltern, die darauf hinweisen, welche Töne noch nicht "sauber" sind, oder wo der Rhythmus noch etwas "hakt". In der Jugend werden dann gewisse Jugendliche vom musischen Ehrgeiz "gepackt" und steigern sich in höchste Qualitätsmusik, und die Eltern haben dann nichts mehr zu sagen und "dürfen nur noch zahlen". Wenn dies alles ohne Zwang abgelaufen ist, ohne Verbote und ohne Einsperren oder Erpressungen zum Üben, dann ist damit eigentlich das Leben mit einem exakten Berufsleben bereits vorbereitet, weil das Kind gelernt hat, sich zu konzentrieren, zu lesen, präzise zu arbeiten, ein Werk auch zu Ende zu bringen etc.

Die Übezeiten können auch durchaus variiert werden. Da kommt schon mal ein Kind zum anderen nach Hause, um einmal pro Woche gemeinsam zu üben. Oder es finden "Gruppentreffen" statt, um gemeinsam zu üben, so dass dann bei der Gruppenprobe die verschiedenen "Blöcke" nur noch koordiniert werden müssen.

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Fotoquellen
[1] Flötengruppe: http://www.st-georg-afferde.de/index.php/fl%C3%B6tengruppe.html
[2] Schüler-Streichensemble: http://www.kreismusikschule-birkenfeld.de/regionalvorspiel-in-rhaunen-2012-1.html

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