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Erziehungsleitsätze für Eltern und Kinder Teil 9:

Wiedergutmachung von Fehlverhalten


von Michael Palomino (2006)

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aus: Arbeitsbücher zur psychologischen Schulung: M. Perrez / B. Minsel / H.  Wimmer: Eltern-Verhaltenstraining. Für Eltern, Erzieher und Erwachsenenbildner; Theoretische Einführung; Otto Müller Verlag, Salzburg, 1974


Die "angemessene" Strafe oder Wiedergutmachung

Kinder sollen sich selber überlegen, welche Bestrafung sie bei Fehlleistungen erhalten sollen oder welche Wiedergutmachung sie leisten wollen (S.51).

Wiedergutmachung bei Fehlverhalten des Kindes

Fehlverhalten

Wiedergutmachung

Sachen verschmutzen selber saubermachen
trödeln bei Hausaufgaben Zeitverlust für das Kind
Taschengeld zu schnell ausgegeben kein weiteres Taschengeld
unordentliches Spielzimmer sollen die Kinder selber aufräumen lernen
grosser Bruder schlägt kleine Schwester Der Bruder muss einen Nachmittag lang besonders verständnisvoll mit der Schwester spielen

oder:
Der Bruder muss der Schwester vom Taschengeld ein Eis kaufen (S.61)
Buben haben Äpfel gestohlen. Die Buben sollen alten Menschen helfen, den Garten umzugraben.
Jugendliche beleidigen Erwachsene. Die Jugendlichen sollen gemeinnützige Arbeit leisten, z.B. Blindenbetreuung.

(S.61)


Durch solche Massnahmen wächst das Verständnis für die Lebenssituation und der Widerstand gegen die Eltern oder Erziehungspersonen durch Regelverstösse nimmt ab (S.61).

[Ergänzung:
Die Wiedergutmachung der Eltern oder der Erziehungspersonen
wird nicht erwähnt].


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