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Pflichtelternkurs: Schwangerschaft, Geburt und Baby
Mit was Frauen und Männer rechnen müssen, wenn die Frau schwanger wird -
der lange Weg zum Familienglück
Positiver Schwangerschaftstest mit dunkelrotem Streifen
Ein Gynäkologe (hier: Dr. Gross mit einem Baby)
oder eine Gynäkologin (hier im Beratungsgespräch)
Eine Schwangere ungefähr im fünften Monat
Schwangere im neunten Monat mit umgestülptem Bauchnabel
Geburt eines Kindes
Im Wochenbett ist das erste Stillen angesagt
Mutter mit Kind im Tragtuch (hier ein Beispiel aus Cusco, Peru)
von Michael Palomino (2006)
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aus: Vicki Iovine: Beim ersten Kind gibt's tausend Fragen; Knaur 1997
Inhalt
1. 1.-3. Monat
2. 1.-9. Monat
3. 4.-7. Monat
4. 8.-9. Monat
5. Geburt
6. Wochenbett
7. Baby und Muttergenesung
Pflichtelternkurs: Schwangerschaft, Geburt und Baby. 1.-3. Monat
Die Befruchtung
-- die Chance der Befruchtung von Ei mit Sperma ist 1:5
-- manche Frauen spüren intuitiv, wenn sie schwanger werden, denn der Sex und die Emotion seien dann anders, behaupten sie (S.34).
Allgemeines über Schwangerschaft
Schwangerschaft ist ein Lebenszustand der "unruhigen Gewässer" (S.17).
Eine Schwangerschaft dauert im Schnitt 40 Wochen (S.14).
Die Schwangerschaft als "schönste und erfüllendste Zeit" zu schildern, stimmt gemäss Vicki Iovine meistens nicht (S.14).
Frauen, die zum ersten Mal Schwanger sind, holen sich Rat bei Freundinnen, die schon Kinder haben (S.15).
Eine Kindheit beginnt für die Mutter ab der Zeit der Zeugung, für den Vater erst ab der Geburt (S.105).
Kleider spielen gemäss Vicki Iovine keine Rolle während der Schwangerschaft: "Du bist immer gleich schön, egal was du anhast." (S.217)
Wechselnde Schwangerschaftsregeln
Die Regeln, wie eine Schwangerschaft zu meistern sei ("Schwangerschaftsregeln") sind je nach Generation unterschiedlich. Die Regeln der Mutter-Generation sind nicht dieselben wie die der Töchter-Generation. Beispiele:
-- Alkohol während der Schwangerschaft führt heute zum Vorwurf der Alkohol-Embryopathie
-- Zigarettenkonsum gegen das Zunehmen und um die Grenze von maximal 10 kg Gewichtszunahme einzuhalten, ist heute nicht mehr empfohlen etc. (S.18).
Die Muttergeneration der 1950-er Jahre versuchte, so normal wie möglich weiterzuleben. Die Töchtergeneration der 1980-er Jahre macht sich bereits bei Fruchtswasseruntersuchungen oder bei Mahlzeiten aus der Mikrowelle Gedanken, ob dabei der Foetus geschädigt werden könnte (S.19).
Probleme zur Ausgangssituation bei einer Schwangerschaft
Eine Schwangere hat es heute viel schwerer als früher, denn:
-- die Mobilität der Gesellschaft reisst Freundschaften auseinander, so dass die Familien und die Freundinnen nicht mehr in der Nähe sind
-- die Karrieresucht auch bei Frauen führt dazu, dass man auch nur wenig neue Freundschaften aufbaut
-- der Ehemann oder Partner nützt aber bei einer Schwangerschaft nichts:
"Wir stehen also ziemlich alleine da mit unserem Ehemann (was in dieser Situation so viel bedeutet wie ganz alleine)." (S.17)
Während einer Schwangerschaft erscheint nichts mehr normal (S.15).
Die Mutterschaft beginnt nicht erst ab der Geburt, sondern beginnt ab der Empfängnis. Dabei gilt gemäss Vicki Iovine folgende Regel:
"Du musst keine perfekte Mutter sein, du musst nur gerade gut genug sein." (S.20)
Essgewohnheiten während der Schwangerschaft
Es können sich völlig neue Essgewohnheiten entwickeln, zum Beispiel die Entwicklung von Heisshunger auf Erdnüsse in Schokoladenmantel (S.19). Der Appetit kann unersättlich werden (S.244).
1.-3. Monat
Schwangere Frauen ohne Wissen um die Periode
Manche Frau hält ihre Periode nicht im Kalender fest und kann bei einem Arztbesuch dann nicht sagen, wann die Periode wieder hätte kommen sollen und wann die letzte Periode war (S.32). Deswegen merken manche Frauen erst im zweiten Monat, dass sie schwanger sind (S.33).
[Die Frauen verändern sich aber psychisch schon im 1. Monat der Schwangerschaft ohne Wissen um die Schwangerschaft, und dies kann zu dramatischen Situationen mit dem Partner führen, wenn beide nichts über Schwangerschaften wissen. Ausserdem werden schädliche Gewohnheiten wie Rauchen oder Alkoholkonsum zu spät abgestellt, wenn die die Kontrolle über die Periode vernachlässigt].
Schwangerschaftstest
Manche Frauen brauchen 3-4 Schwangerschaftstests, bis sie von der Schwangerschaft überzeugt sind (S.37). Die Bestätigung der Schwangerschaft durch einen Frauenarzt ist bei der ersten Schwangerschaft wichtig (S.36).
[Schwangerschaftstests funktionieren mit der Untersuchung von Urin oder des Blutes].
Ausserdem prüft der Frauenarzt / die Frauenärztin noch den Muttermund mit einem "Spekulum", ob er rosaroter ist als sonst (S.150).
Bei einem positiven Befund, dass die Frau schwanger ist, ist diese dann meist geschockt und erwartet einen Mann an ihrer Seite und fragt sogleich, wann die Geburt sein werde, und dann folgt die neue Planung des Lebens (S.37).
[Aber auch die Nachricht, dass die Frau nicht schwanger ist, kann einen Schock verursachen, wenn eine Schwangerschaft erwartet wird].
Die Verkündigung einer Schwangerschaft
Die Schwangeren können sich gegen ihre Männer auflehnen, wenn der Mann bei der Verkündigung der Schwangerschaft nicht dabei war (S.36).
[Die Schwangere wird dem Mann eventuell immer den Vorwurf machen, bei der Verkündigung des Kindes nicht dabeigewesen zu sein. Eine solche Frau wird dann zur Zicke und jeder Grund gilt als Argument gegen die Welt, ohne zu berücksichtigen, welche Verantwortung der Mann bei seiner Arbeit für Betrieb und Einkommen trägt. Die Schwangere hat also die Aufgabe, die Nerven zu bewahren und nicht zur Zicke zu werden].
War der Mann bei der Verkündigung nicht dabei, denkt sich die Frau oft etwas aus, wie sie es dem Mann "beibringt" (S.38). Andere Frauen rufen direkt nach dem Frauenarzt ihren Mann an und holen ihn aus der Sitzung. Eine romantische Inszenierung wirkt für den Mann aussergewöhnlich und provoziert vielleicht sogar überflüssige Spannungen. Die Frage "Rate mal, was passiert ist", provoziert beim Mann meist negative Erwartungen (S.39).
Manche Männer sind emotional für eine Schwangerschaft und für eine Familie "nicht bereit" und sagen das auch, werden dann aber sehr gute Väter (S.40).
[weil sich diese Männer richtig einschätzen können].
Die Nachricht an den Mann per Telefon ist am besten, denn dann steht nichts anderes im Vordergrund (S.40-41) und man kann es danach auch herumerzählen, ohne Gewissensbisse, dass der Mann es noch nicht wüsste. Meist reagieren die Männer dann mit dieser Frage: "Bist du sicher?" (S.41)
Die Emotion der Männer entspricht also gar nicht der der Frauen, und viele Wünsche während der Schwangerschaft bleiben unerfüllt wie-- zusammen eine Babyausstattung kaufen
-- den Bauch ansingen
-- Vornamen aussuchen
-- ein Geburtsvideo anschauen etc. (S.42)
Kontrolle des Fötus
Ab der 6. Woche der Schwangerschaft ist mit Ultraschall der Herzton des Ungeborenen hörbar (S.38).
Nicht produktive Wehen ab der Empfängnis
Wehen-Kontraktionen passieren während der gesamten Schwangerschaft:
"Tatsächlich ist es so, dass sich deine Gebärmutter vom Zeitpunkt der Befruchtung an leicht zusammenzieht." (S.357)
*****
1.-3. Monat: Verschweigen oder erzählen: 10% Risiko zu einer Fehlgeburt
Von seiner Schwangerschaft erzählen soll man erst, wenn das Testergebnis endgültig feststeht (S.51).
In den ersten 3 Monaten kommt es bei ca. 10 % der Schwangerschaften zu einer Fehlgeburt:
"Ungefähr 10% aller Schwangerschaften werden innerhalb der ersten 12 Wochen durch eine Fehlgeburt beendet." (S.51)
Manche Schwangere erzählen deswegen vernünftigerweise erst ab dem 4. Monat von der Schwangerschaft, wenn das Risiko einer Fehlgeburt vorbei ist (S.49):
Wenn man dann von der Schwangerschaft schon erzählt hat, muss man auch dauernd von der Fehlgeburt berichten. Also ist es ratsam, erst ab dem 4. Monat im Bekanntenkreis von der Schwangerschaft zu erzählen (S.51).
[Gewisse Arbeitgeber, die Frauen in dieser Zeit einstellen und von der Schwangerschaft nichts wissen, fühlen sich dann betrogen, weil sie von diesem Zusammenhang nichts wissen].
Insgesamt sind es - vom 1. bis zum 9. Monat - 20% Fehlgeburten:
"Die Statistiken belegen, dass etwa jede fünfte diagnostizierte Schwangerschaft durch eine Fehlgeburt beendet wird, wobei verschiedene Faktoren, wie z.B. das Alter der Mutter (S.107), die Wahrscheinlichkeit beeinflussen." (S.108)
1.-3. Monat: Die erste Schwangerschaft
Körperliche dauerhafte Veränderungen
-- die Bauchmuskeln werden zum 1. Mal voll beansprucht
-- die Taille geht schon im 1.-2. Monat in die Breite, bei den nächsten Schwangerschaften kaum noch, weil die Taille kaum wieder so eng wird wie zu Teenie-Zeiten (S.59)
*****
1.-3. Monat: Der Wechsel der Lebensgewohnheiten
Schluss mit Rauchen, [auch Passivrauchen], Schluss mit übermässigem Trinken und Festen
(S.33)
[Hat man die Schwangerschaft erst spät bemerkt und wacker weiter geraucht und Alkohol getrunken, können beim Fötus bereits Schäden entstanden sein. Auch Passivrauchen ist sehr schädlich, du dummer Raucher, du dumme Raucherin].
Gewichtszunahme in den ersten drei Monaten: 5 kg
Die Schwangere nimmt in den ersten drei Monaten der Schwangerschaft um 5 kg zu, ohne dass man vom Bauch etwas sieht (S.13). Dabei muss man sagen: Die Ärzte behaupten immer ein Idealgewicht für die Frauen und haben von Frauen gleichzeitig keine Ahnung. Die Ärzte kontrollieren alles, wissen aber von Frauen meist kaum etwas (S.16).
Körperliche Auswirkungen
-- Pickel: Es kann zu Pickeln kommen (S.13) wegen der Hormonschwankungen (S.70). Während der hormonellen Umstellungszeit soll man die Haut einfach regelmässig reinigen (S.71).
[Einfache Hautreinung führt man am besten mit Zitronensaft oder einem Schnitz Zitrone aus, mehr braucht man nicht].
-- Hämorrhoiden (S.13)
-- ab dem 1. Monat verstärkt sich der vaginale Ausfluss (S.230)
-- viele Frauen assoziieren sich während der Schwangerschaft mit einer Kuh und meinen, sie würden von ihrem Mann als Kuh angesehen
-- die Pampers-Werbung wird nun freudig angesehen (S.14).
Körperliche Auswirkungen: Aufgedunsener Bauch
Bis Ende 3. Monat ist der Bauch aufgedunsen wie kurz vor der Periode. Ausser der Schwangeren bemerkt aber niemand etwas, vor allem, wenn es noch die erste Schwangerschaft ist. An der Figur verändern sich hauptsächlich die grösser werdenden Brüste (S.212).
Ab der zweiten Schwangerschaft rundet sich der Bauch bereits 5 Minuten nach der Empfängnis, und von aussen wird dann die Schwangerschaft bereits in den ersten 3 Monaten sichtbar (S.212).
Man sollte aus Vorsicht keine hautenge Kleider mehr tragen. (S.212)
Das Gefühl während einer Schwangerschaft besagt, man sei am Morgen dünn und am Abend "so richtig schwanger". Am Abend ist der Bauch dicker und die Schwangere hat dann jeweils das Gefühl, aus allen Nähten zu platzen (S.212). Das Gefühl des Aufgeblähtseins am Abend kommt von Wassereinlagerungen und kann zu verstärkter Zellulite führen (S.213).
[Bauchschmerzen während der Schwangerschaft
In den ersten drei Monaten einer Schwangerschaft können leichte bis heftige Bauchschmerzen auftreten, weil sich die Gebärmutter ausdehnt].
Kleiderwechsel
-- alle modische Taille-Kleidung wird auf den Estrich (Boden, Dachboden) verstaut (S.59)
-- ab dem 2. Monat muss man sich unbedingt weitere Hosen besorgen (S.239): Die Schwangere soll lieber früher als später zur nächsten Grösse wechseln (S.240) und so viel wie möglich Kleider bei Freundinnen oder beim Mann leihen (S.240)
-- und die Schwangere soll unbedingt jeweils alles aussortieren, was zu klein geworden ist (S.239).
Umstandsmode BH: Die wachsenden Brüste - es müssen neue BHs her
-- die Brüste werden schon im 1. Schwangerschaftsmonat sehr viel grösser (S.59): Wenn die erste Periode ausbleibt, werden die Brüste schon etwas grösser als normal, wie immer vor der Periode, bleiben dann aber so gross (S.203)
-- die Brüste werden grösser und einige Wochen lang überempfindlich (S.21), noch empfindlicher als vor der Periode (S.22)
-- schon ab dem 1. Schwangerschaftsmonat dehnt sich auch der ganze Brustkorb, um dem Baby später Raum zum Wachsen zu geben (S.228)
-- wenn die zweite Periode ausbleibt, sind die Brüste noch grösser geworden. Dieses Wachstum kann sich innert einer Woche vollziehen: Die BHs passen dann nicht mehr, Frauen ohne Dekolleté bekommen nun ein Dekolleté, und die Brüste werden voll und schwer (S.203).
Es müssen also neue BHs her. Eventuell sollte jetzt schon ein verstellbarer Schwangerschafts-BH / Still-BH gekauft werden (S.228). Wenn man keinen Schwangerschafts-BH / Still-BH kauft, wird man jedes Mal eine neue Grösse kaufen müssen, und die dünnen Träger schneiden ein. Die Kosten sind also schlussendlich dieselben, und einen Schwangerschafts-BH braucht man sowieso:
-- der Schwangerschafts-BH hat breitere Träger, gibt mehr Halt und verteilt das Gewicht der immer grösser werdenden Brüste besser
-- der Schwangerschafts-BH hat unter den Brüsten einen breiteren Bund und sorgt für besseren Halt von unten
-- der Schwangerschafts-BH hat grössere Körbchen (S.228).
Insgesamt wird durch den Kauf eines Schwangerschafts-BHs die Brustmuskulatur entlastet. Ob man den Still-BH mit oder ohne Bügel kauft, ist Geschmacksache (S.228).
Die Phase der Empfindlichkeit der wachsenden Brüste im 1.-3. Monat
-- der Wasserstrahl der Dusche kann für die Brüste schon zu stark sein
-- auf dem Bauch zu schlafen wird für die empfindlichen Brüste unmöglich
-- der Mann darf die Brüste eine Zeit lang nicht mehr berühren (S.22) oder muss äusserst zärtlich sein und kann allein durch die Bruststimulierung schon einen Orgasmus bei der Frau auslösen (S.203)
-- die Brüste werden z.T. sogar wund
-- die Brüste wachsen einen Monat lang weiter an
-- die Empfindlichkeit ist in einem Monat vorbei und der Sex wird dann besser als je zuvor (S.22)
-- ab dem 4. Monat sind die Brüste sicher schmerzfrei
-- der Eindruck der grossen Brüste geht vorbei, sobald der Bauch dicker als die Brüste ist
-- die Schwangere soll immer einen BH tragen, um die Dehnungen zu minimieren (S.60).
Die Schwangere geniesse die grossen, vollen Brüste, eventuell will das Paar Erinnerungsfotos machen (S.204). Während der Schwangerschaft soll man immer einen BH tragen, auch wenn die Frau normalerweise flach ist wie ein Brett (S.227).
Der häufigere Toilettengang
In der Nacht muss die Schwangere im Frühstadium 2-3 mal oder öfter auf Toilette, was vorher nie vorkam. Folgen sind:
-- schwere Schlafstörungen (S.22)
-- das Langzeitgedächtnis setzt vor Panik aus
-- eventuell werden die nächtlichen Toilettengänge mit einem Glas Wasser oder einer Essenseinnahme verbunden (S.23).
Anwachsende Müdigkeit
-- die Müdigkeit kommt über die Schwangere wie eine bleierne Schwere (S.23), bis zum Einschlafen im Auto ist alles möglich (S.23-24)
-- die Schwangere entwickelt ein grosses Bedürfnis nach Mittagsschlaf und früh zu Bett zu gehen (S.24).
Bauchkrämpfe
Die Schmerzen im unteren Rückenbereich und leichte Bauchkrämpfe sind genau gleich wie beim prämenstruellen Syndrom PMS. Viele Frauen meinen folglich im ersten Moment, ihre Periode müsse kommen (S.25).
Blutungen während der Schwangerschaft
aus: https://de.wikihow.com/Vaginale-Blutungen-während-der-Schwangerschaft-stoppen
Blutungen in den ersten Schwangerschaftswochen: Ruhe bewahren, totale Bettruhe einhalten
-- es bildet sich die Plazenta: 20-30% aller Schwangeren haben Blutungen in den ersten 3 Monaten einer Schwangerschaft, meist gutartig, diese Blutungen entstehen aufgrund von Veränderungen in der Uteruswand, denn die Blutgefässe in der Plazenta bilden sich neu
-- bei schweren Tätigkeiten wird der Uterus zusammengezogen und können die neu gebildeten Blutgefässe der Plazenta zerstören und so treten Blutungen auf
-- keine Tampons in die Vagina reinschieben, keine Vaginalduschen anwenden, nur mit Binden arbeiten, denn Tampons und Duschen können noch mehr Veretzungen provozieren, und beim Duschen können andere Bakterien und Mikroorganismen in die Vagina eindringen und Infektionen provozieren.
-- viel Wasser trinken, um den Blutverlust auszugleichen
-- auch bei nur geringen Blutungen jegliche schwere Tätigkeit vermeiden
-- nach einer Blutung mindestens 2 Wochen lang die schwere Arbeit vermeiden
-- Sex in den ersten 3 Monaten der Schwangerschaft kann Vaginalblutung auslösen oder verschlimmern, weil die neue Plazenta verletzt wird. Dann muss die Schwangere im Bett warten und kann mit Sex erst wieder 2 bis 4 Wochen nach der Blutung anfangen
-- wenn die Blutung weitergeht, Untersuchung durch Arzt vornehmen lassen
-- die Empfehlungen des Arztes sind dann immer gleich:
oo schwere Arbeiten vermeiden
oo Rennen vermeiden
oo Fahrrad fahren vermeiden
[oo simpel und einfach: sich nicht bewegen!]
Blutungen während der Schwangerschaft
(aus: 1000 Fragen)
Am Anfang der Schwangerschaft sind Blutungen möglich:
"Wenn das Blut bräunlich und nicht klumpig ist und nur 1 bis 2 Binden benötigt werden, ist wahrscheinlich alles in Ordnung [...] Wenn das Blut hellrot oder klumpig ist, rufe deinen Arzt an [...] Wenn die Blutung ausserdem mit Krämpfen verbunden ist, dann rufe deinen Arzt sofort an und frage, ob du in die Praxis oder ins nächste Krankenhaus kommen sollst." (S.25)Durch Blutungen während der Schwangerschaft sind hysterische Reaktionen möglich (S.25). Eventuell reicht es aber, 4 Tage lang nur schon die Beine hochzulagern, und die Blutung hört auf (S.26).
Vermehrter Schwindel
-- oft wird es der Schwangeren im Frühstadium beim Aufstehen schwarz vor Augen, aber auch beim Schuhe binden, wie bei einem Kater nach einem Besäufnis
-- wenn man betrunken schwanger wurde und der Kater länger anhält als normal, dann ist eine Schwangerschaft wahrscheinlich
-- um Schwindel zu vermeiden, sollte man sich während einer Schwangerschaft allgemein langsamer bewegen (S.26).
[Die Gewohnheit an langsamere Bewegungen ruft bei vielen Frauen auch einen Bewusstseinswandel gegenüber der Hektik der Männer hervor. Die Frau, die erstmals Schwanger ist, merkt erst jetzt, wie sinnlos die ganze männliche Hektik ist, und viele Männer merken nichts von ihrer Sinnlosigkeit der Hektik und leben am Leben sprichwörtlich vorbei, die Schwangere aber steckt mitten drin im Leben, und viele Mütter leben deswegen ohne jede Hektik weiter wie bei der Schwangerschaft].
2. Monat: Übelkeit: Die Progesteron-Umstellung
Grundsatz:
"Wenn dir übel ist und du kein Fieber hast, dann mach einen Schwangerschaftstest." (S.29)
Die Übelkeit tritt meist im 2. Schwangerschaftsmonat auf und geht meist mit Heisshunger einher. Der Magen kommt oft in einen Zustand vergleichbar mit Seekrankheit. Sogar Übergeben ohne jegliche Vorwarnung oder Anzeichen ist möglich (S.27).
Die Übelkeit ist das Resultat einer Vergiftung mit dem Schwangerschaftshormon Progesteron (S.79). Die frisch schwanger gewordene Frau verträgt das neu ausgeschüttete Progesteron nicht bzw. ihr Organismus muss sich neu anpassen (S.80). Die Übelkeit kann nur wenige Tage dauern oder kann monatelange dauern, eventuell sogar mit Gewichtsverlust (S.82) bis zum Krankenhausaufenthalt mit künstlicher Flüssigkeitszufuhr (S.83). Schwangere, die sich ohne Klagen übergeben, werden dabei zu Heldinnen (S.83). Die Übelkeit dauert maximal bis zum Ende des 3. Schwangerschaftsmonats (S.79).
Eine alte Volksweisheit besagt: Je schlimmer die Übelkeit, desto geringer die Wahrscheinlichkeit, eine Fehlgeburt zu erleiden. Der Fötus übernimmt nun die Kontrolle über den Mutterkörper. Übelkeit ist gemäss Vicki Iovine ein gutes Zeichen (S.79).
Die Übelkeit tritt nicht bei allen Schwangeren auf (S.79). Beim Auftreten ist die Übelkeit aber unvorhersehbar (S.81) und dauert bis Ende des 3. Schwangerschaftsmonats, kann mit oder ohne Übergeben ablaufen (S.79), kann Tag und Nacht willkürlich auftreten (S.79).
Einige Schwangere haben den ganzen Tag ein flaues Gefühl im Magen (S.79). Die Übelkeit ähnelt sehr der Seekrankheit. Wie bei der Seekrankheit ist bei der Schwangeren mit Übelkeit auch der Gleichgewichtssinn betroffen, mit Schwindel etc. (S.80). Nach dem Übergeben nimmt die Übelkeit bei den einen Schwangeren ab, bei anderen nicht, was zu nochmaligem Übergeben führt (S.80-81), bis zum Galle-Spucken (S.81).
Bleibt die Schwangere aufgrund der massiven Übelkeit zuerst dünn, dann kommt die Gewichtszunahme erst ab dem 4. Schwangerschaftsmonat, dann aber sehr schnell (S.83).
Übelkeit: Faktor Mädchen
Gewisse Frauen behaupten, die Übelkeit sei bei einem weiblichen Fötus schlimmer. Andere sagen genau das Gegenteil und behaupten, die männlichen Föten seien schlimmer (S.81). Gemäss Vicki Iovine kann es sein, dass bei einem weiblichen Fötus zusätzlich weibliche Hormone im Spiel sind und es so zu einer Östrogen-Überlastung des Organismus kommt (S.81).
Dumme Ärzte behaupten, die Übelkeit komme aus der Unsicherheit, dass die Frau noch nicht sicher wisse, ob sie Mutter werden wolle (S.80).
Übelkeit durch veränderten Geruchssinn und veränderte Essgewohnheiten
Bei anderen Schwangeren rufen Gerüche, die vor der Schwangerschaft als normal empfunden wurden, plötzlich einen Brechreiz hervor. So entwickelt sich z.B. eine Aversion gegen Milchgeruch oder gegen Käse etc. (S.81).
-- die Welt riecht nicht anders als sonst, aber die Schwangere nimmt vertraute Gerüche plötzlich stärker oder widerwärtig wahr: "Vertraute Gerüche werden plötzlich stärker oder widerwärtig süss" (S.29)
-- plötzlich will die Schwangere nur noch scharfe Speisen essen
-- oder der Magen wird "beruhigt" mit Kartoffelbrei, Müsli und Weissbrot
-- oder die Schwangere geht auf den Früchtetrip kombiniert mit Schokolade (S.28).
-- es können sich Aversionen entwickeln aus Angst, sich übergeben zu müssen (S.29)
-- gewisse Tätigkeiten muss der Mann übernehmen, z.B. bei einer Aversion gegen Milchgeruch das Einkaufen in der Molkerei
-- oder die Schwangere meint, das Bettzeug sei schimmlig, wirft es fort und kauft neues und merkt, dass das neue gleich riecht wie das alte etc. (S.30).
Übelkeit: Neue Nahrungsmittel
Folglich müssen Nahrungsmittel zugeführt werden, die den Magen beruhigen, und viele Lieblingsspeisen sind somit nicht mehr erträglich (S.27) [und andere Speisen werden neu zu Lieblingsspeisen]. Die Ernährung in den ersten Schwangerschaftsmonaten ist somit nicht mehr ausgewogen, und das ist normal (S.28). Als Ersatz für ein Glas Milch mit Milchgeruch sind z.B. geruchsneutrale Kalziumtabletten ganz gut (S.29). Die Schwangere soll das essen, was ihr gut tut (S.28).
Viele Schwangerschaften laufen aber auch ohne jede Übelkeit ab (S.28).
Anfälle von Wahnsinn
In der Schwangeren herrscht ein Zustand der "hormonell bedingten Irrationalität" (S.30), sie ist im Gefühlschaos, mit physischen und emotionalen Veränderungen, die bei der Frau bis zum Nervenzusammenbruch führen können (S.244). Die Schwangere hat das Gefühl, die Kontrolle über ihre Gefühle zu verlieren (S.30) und wird labil (S.244). Emotionale Überreaktionen sind normal, wenn der Respekt verletzt wird (S.245).
Dabei bemerkt die Schwangere ihren eigenen Wechsel des Verhaltens meist gar nicht, sondern muss meist von anderen darauf hingewiesen werden (S.31).
Schwangere terrorisieren die Welt
Es kommt vor, dass Schwangere meinen, die Welt terrorisieren zu dürfen, mit Hysterie vermischt [und leider gibt es auch Nicht-Schwangere, die sich so aufführen]. Beispiele:
-- die Schwangere verrichtet ihre Notdurft auch hinter einem Baum, nur um ihrem Bedürfnis Priorität zu verleihen (S.101)
-- Hungergefühl muss in 30 Sekunden gestillt werden, also immer Vorräte mitführen (im Auto, [im Zug], im Büro) (S.102)
-- Schwangere fressen dem Mann den Teller leer (S.104), weil der Appetit unersättlich ist (S.244)
-- Durstgefühl muss in 30 Sekunden gestillt sein, also sollte man Mineralwasser strategisch günstig platzieren (S.103).
[Die schwangere Zicke spielt ihr Privileg, schwanger zu sein, voll an der Gesellschaft aus. Aber gottlob hat nicht jede Schwangere dieses Ego-Verhalten].
Schwangere mit Übelkeit sind in einem hormonell toxischen Zustand und können Männer zur Verzweiflung bringen. Die Männer denken dann, die Schwangeren seien irrational, gefühlsduselig und launisch geworden, und so eine Frau wollen sie nicht (S.103).
Die Abhilfe gegen den Wahnsinn - der Psychiater diagnostiziert die Schwangerschaft
-- der Gang zum Psychiater kann oft hilfreich sein, und oft ist es sogar der Psychiater, der der Frau zum ersten Mal mitteilt, dass sie vielleicht schwanger sei (S.30)
-- dabei ist es normal, wenn nach inakzeptablen Wutausbrüchen der Mann die Frau [die schwangere Zicke] zum Therapeuten fährt (S.30-31)
-- gleichzeitig haben die Männer noch nie PMS gehabt und haben keine Ahnung von hormonellen Umstellungen wie bei einer Schwangerschaft (S.253)
[Hier ist einer der Punkte, wieso Mann und Frau sich eigentlich nie richtig verstehen können].
-- ältere Frauen, die schwanger werden und es noch nicht wissen, meinen, sie kämen bereits in die Wechseljahre und werden eventuell panisch gegen den Mann / Partner
-- das Verhalten kann sich auch in Passivität drehen, in eine Weinerlichkeit oder in fehlenden Humor, Griesgram, der auch wieder komisch wirken kann (S.31).
Die dauernde Nerverei der Schwangeren
Es kann sein, dass die Schwangere bei hormonell-emotionaler Überdrehtheit die Fähigkeit zu rationalem Denken und rationalen Diskussionen verliert (S.242). Sie nervt nur noch (S.242-243). Die Verhaltensänderung kann die Männer schockieren (S.241). Eine solche Nerverei wird normal. Die Frau fragt eventuell sogar den Mann, ob sie "verrückt" sei. Die Männer gewöhnen sich gleichzeitig daran zu sagen, was die Frau hören möchte, denn die Frauen werfen sonst auch noch mit Gegenständen, wenn sie nicht die Antwort erhalten, die sie hören möchten (S.243).Es kann sein, dass die schwangeren Frauen in ihrem Hormon-Durcheinander sich schizophren verhalten , oft schmollen, sich oft gekränkt fühlen, die reinen Zicken sind und gleichzeitig noch anspruchsvoll sind. Manche Männer meinen dann, es sei eine dauerhafte körperliche Schädigung vorhanden (S.244).
[Fette Frauen, denen man eine Schwangerschaft nicht ansieht, können nicht vor einer Geburt im Luftraum bewahrt werden, wenn sie trotzdem ins Flugzeug steigen. Schwangerschaft wird bei fetten Frauen auch zur Strategie bei Trickdiebstahl etc. Schwangerschaft und Geburt im Flugzeug kann auch eine Taktik der Schwangeren sein, für das Kind einen Pass des Landes der jeweiligen Fluggesellschaft zu ergaunern...]
[Hier könnte autogenes Training zur Gedankenkontrolle nützlich sein. Die Frauen müssen vor der Schwangerschaft wissen, dass sie ins Hormon-Durcheinander geraten, und so können sie intellektuell gegensteuern, um die Umwelt nicht zu sehr zu nerven].
Die Ängste der Schwangeren
Allgemein muss die Schwangere lernen, mit ihren Ängsten umzugehen, denn sonst nehmen die Ängste nie ein Ende (S.127).
-- Angst vor Fehlgeburt (20%): Das Alter der Mutter ist dabei ein wichtiger Faktor (S.107)
-- Angst vor einer Missbildung des Embryos: Das Alter der Mutter ist ein wichtiger Faktor (S.108)
-- jede Blutung während der Schwangerschaft ist mit einer Angst vor einer Fehlgeburt begleitet
-- wer lange auf eine Schwangerschaft hat warten müssen, wird mehr Angst haben als eine Schwangere, die leicht schwanger wurde (S.108)
-- die Schwangere denkt sich, welche Krankheiten das Kind haben wird (S.110) oder ob es gesund auf die Welt kommt. Aus dieser Angst heraus werden dann Tests gemacht (S.111), und nach den Tests kommt die Sorge, ob das Kind schielt oder ob es abstehende Ohren haben wird. Die Sorgen hören also nie auf (S.112)
-- es kommt Angst auf, dass frühere Raucherexperimente nun das Baby schädigen könnten (S.112-113)
-- die Schwangere kann auch eine Angst entwickeln, so wie die eigene Mutter zu werden (S.116,117)
-- die Schwangere entwickelt Alpträume, dass im Spital das Baby nach der Geburt vertauscht werden könnte (S.254).
[Vertauschungen von Babys in Spitälern kommen selten vor, aber kommen vor. Alle Ängste sind berechtigt, müssen aber relativiert werden zu den nicht eintretenden Fällen].
Die Angst, etwas während der Schwangerschaft falsch zu machen - "Schwangerschaftshüter" reklamieren sogar ein Glas Wein
Viele Mitmenschen im Bekanntenkreis der Schwangeren wissen nun alles besser und geben Ratschläge. Dies sind die so genannten "Schwangerschaftshüter", v.a. männliche (S.119), die dann Geschichten erzählen, mit Schuldzuschiebung an die Schwangere. Solche Männer haben keine Ahnung (S.120). [Das sind einfach Dummerchens].
Die "Schwangerschaftshüter" sind auf Partys oder in Restaurants oder in Flughäfen besonders häufig anzutreffen. Ein Glas Wein oder Sekt wird wegen der Alkohol-Embryopathie lang und breit kritisiert, da nützt auch die notarielle Beglaubigung des Arztes nichts. 4-5 Gläser Alkohol in 9 Monaten macht nichts, und die Schwangerschaft soll auch für die Mutter erträglich sein (S.122). Manchmal wird man auch übertrieben nach dem Baby gefragt (S.43).
Die Angst der Fluggesellschaften vor Schwangeren
Bei Flughäfen werden Schwangere vor der Röntgenkontrolle gewarnt (S.122) und wenn nicht, so muss die Schwangere selbst eine Kontrolle in der Kabine durchsetzen, [damit das Ungeborene keine Röntgenstrahlen abbekommt]. Die Fluggesellschaften haben Limiten und lassen Schwangere ab bestimmter Monatszahl nicht mehr fliegen, um eine Geburt im Flugzeug zu verhindern (S.123).
Die Angst vor der Mutterrolle - das Verhältnis mit der eigenen Mutter
Die Schwangere vergleicht sich automatisch mit der eigenen Mutter (S.123). Ungeregelte Angelegenheiten mit der eigenen Mutter gilt es während der Schwangerschaft in Ordnung zu bringen. Die Mutter hatte genau die gleichen Unsicherheiten. Die Liebe, die die Schwangere zu ihrem Baby entwickelt, hat sich auch einmal bei der Mutter für die jetzt Schwangere entwickelt. Die Mutter hat also dasselbe Gefühl auch einmal für die jetzt Schwangere empfunden (S.124).
Die Angst vor der Geburt
Die Angst vor der Geburt ist die grösste Angst beim ersten Kind. Aber andere Frauen erzählen von Geburten, und dann will man kein Feigling mehr sein (S.125).
Die Akzeptanz der Abnormalität - keine Panikreaktionen
Allgemein müssen die Schwangeren akzeptieren, nicht mehr ganz normal zu sein und sollten in diesem Zustand weder Scheidung einreichen, Job wechseln, Haus kaufen oder Frisur völlig wechseln. Die Schwangere soll die 9 Monate abwarten und erst nach der Schwangerschaft neue strategische Entscheidungen treffen, die ihr Leben betreffen (S.32).
Organisatorisches
-- es gilt, eine Geburt im Spital zu organisieren [oder an einem anderen Ort, zu Hause oder in einem Geburtshaus mit Hebamme, oder sonst wo]
-- die Schwangere muss entscheiden, ob genetische Tests gemacht werden sollen oder nicht
-- der Partner und der Chef müssen bei Sicherheit über die Schwangerschaft darüber orientiert werden (S.96).
Träumereien
-- die Frau wird quasi überschüttet mit Fragen zur Kindsentwicklung, wie das Kind später sein wird etc. (S.96), die Träumereien überdecken die Realität (S.97)
-- die Schwangere kann sich in eine Sentimentalität hineinsteigern, bricht z.B. bei Werbung für Windeln oder Babynahrung in Tränen aus (S.97) bis zu Weinkrämpfen bei Wiegenliedern (S.98).
Neue Erkenntnisse der Schwangeren - die neue emotionale Struktur
Die Schwangere erkennt, wie zerbrechlich Leben ist [die Männer erkennen das nur selten]. Sind Kleinkinder irgendwo verunfallt oder gehen Berichte über verhungerte Kinder um, kann das bei Schwangeren emotionale Krisen auslösen (S.98).
Die Schwangeren spüren eine Verwandtschaft zu allen anderen Müttern dieser Welt (S.98-99). Die Schwangeren teilen die Welt ein in
-- Leute mit Kindern
-- Leute ohne Kinder
-- und Schwangere (S.99).
[Männer kommen bei der Einteilung der Welt eigentlich nicht mehr vor...].
Wenn Schwangere auf Schwangere trifft, geht die Konversation von alleine los. Und wenn TV-Stars gerade zur selben Zeit schwanger sind, ist dies ein Grund, sich mit ihnen verwandt zu fühlen (S.99), auch was Gesundheit und Krankheit anbelangt (S.100).
Männer während der Schwangerschaft
10% der Männer nehmen sich besonders viel Zeit und begleiten ihre schwangeren Frauen auch zum Frauenarzt / zur Frauenärztin, eventuell sogar mit Videokamera (S.245). Meistens halten Männer aber nicht einmal etwas davon, einen Einkaufsbummel durch die Babyfachgeschäfte zu machen... (S.247).
[In vielen Fällen rauchen und saufen die Männer weiter wie bisher, oder sie spulen ihr Leben herunter wie bisher, oder die Computerspiele sind weiterhin mehr wert als das Leben und die bevorstehende Begleitung einer Kindheit. Viele Männer bleiben einfach dumm...]
*****
Pflichtelternkurs: Schwangerschaft, Geburt und Baby. 1.-9. Monat
1.-9. Monat
Die Liebe zum Baby steigt
Während das Baby im Bauch heranwächst, wird die Liebe zu diesem Baby immer grösser (S.117). Es entwickelt sich eine unbeschreibliche Liebe für das Baby (S.124).
Die Verdauung verlangsamt sich - rülpsen und Blähungen
Die Schwangerschaftshormone verlangsamen die Verdauungsprozesse, um die Nahrung optimal zu nutzen und um auch noch das letzte Vitamin oder Mineral aus jedem Bissen herauszuholen. So bleibt die Nahrung auch länger im Darm. Folgen:
-- rülpsen (S.75) ohne Vorwarnung (S.77)
-- Blähungen (S.75)
-- Sodbrennen (S.77).
Gegenmittel: Säurebindende Mittel wie Kautabletten (S.78).
Die Blähungen sind im Bett eine Katastrophe, und man kann sich kaum noch frei in der Öffentlichkeit bewegen (S.76). Man kann dagegen säurebindende Mittel einnehmen, und man sollte kohlensäurehaltige Getränke meiden. Dabei scheinen auch gesunde Nahrungsmittel wie Brokkoli, Spinat und Blumenkohl Rülpser und Blähungen zu begünstigen, und der Geruch wird zusätzlich unangenehm (S.77).
Sodbrennen kann am Anfang oder erst dann entstehen, wenn das Baby auf den Muskel drückt, der die Nahrung im Magen zurückhält (S.77). Der Magenverschluss lockert sich und die Magensäure kann ausfliessen (S.78).
Insgesamt muss jede Schwangere selber ausprobieren, welche Gemüse das Rülpsen, Blähungen und Sodbrennen verschlimmern (S.78).
Verlangsamte Verdauung führt zu Verstopfung
Der gesamte Verdauungsapparat erschlafft und die Verstopfung wird zum Ärgernis (S.86) und strapaziert die Schwangere sehr. Ballaststoffe und Wasser trinken reicht allein nicht (S.87). Vicki Iovine hatte Erfolg mit Gelatine-Kapseln, die den Stuhl weich machen. Abführmittel sind verboten, weil damit die Verdauung durcheinander gerät bis zur Abhängigkeit. Abführmittel können auch zu wehenähnlichen Krämpfen führen. Ausserdem soll die Verdauung beim Fötus nicht gestört werden (S.88).
Verstopfung begünstigt Hämorrhoiden, die sowieso schon begünstigt werden
-- durch zu festes Drücken beim Stuhlgang
-- durch die Schwangerschaft selbst, ohne zu festes Drücken:
"Das Gewicht des Babys und aller anderen Dinge, die zu seiner Unterstützung in deinem Unterbauch sind, kann so schwer werden, dass es im Analbereich die Blutzirkulation in den Venen und Arterien abschneidet", wie wenn ein Wasserschlauch blockiert wird, und dann folgt die Bildung von Ausstülpungen (S.90).
Auch Männer können erkranken
Manche Männer kopieren die Krankheiten der Schwangeren, nur viel stärker, und die Frauen meinen, die Männer würden erkranken, um Ansprüche abzublocken (S.106).
[Die Anhänglichkeit, auch zu erkranken, ist vielleicht eine manisch-depressive Störung etc.].Medikamente
Die Frau soll so wenig wie möglich Medikamente einnehmen während der Schwangerschaft (S.58).
[Das Blut gerät mit seinen Schadstoffen aus Medikamenten auch in den Fötus. Der Fötus hat aber keine entwickelte Leber oder Nieren, die die Schadstoffe ausscheiden würden, und so führen Schadstoffe jedwelcher Art zur Schädigung beim Fötus].
Maximale Sekretion der Vagina
Die Vagina gibt während der Schwangerschaft eine maximale Sekretion ab. Manchmal hat die Schwangere deswegen sogar das Gefühl, ihr Kind zu verlieren, wenn sie den Ausfluss spürt (S.25).
Katzen
Vicki Iovine:
"Es gibt einen Virus, der von Katzenkot auf schwangere Frauen übertragen werden kann." (S.30)
Insofern sollte der Mann das Säubern des Katzenklos übernehmen (S.30).
Finanzen
Schwangere denken nicht an Finanzen, das soll alles der Mann bezahlen (S.43).
Das Gefühlsleben von Schwangeren
Das Gefühlsleben von Schwangeren geht von absoluter Empfindlichkeit bis zur absoluten Sturheit (S.94), ähnlich wie beim prämenstruellen Syndrom PMS, aber 40 Wochen lang. Andere Schwangere behaupten, sie fühlten sich absolut top. Solchen Schwangeren ist nicht zu trauen, denn sie müssen unter Gedächtnisverlust leiden, was von der Natur auch so gewollt ist, damit Schwangerschaften nicht abschrecken (S.95).
Die Stadien Gefühlsschwankungen bei der Schwangerschaft
Es handelt sich um einen "emotionalen Schleuderkurs" (S.97):
-- es kann zur Geistesabwesenheit kommen
-- die Frau kann die emotionale Orientierung total verlieren, und das Ungeborene ist bereits wichtiger als alles andere (S.96).
Frauen-Mafia: Das Verhältnis zwischen Mutter und Tochter - die werdende Oma
Die Freundschaften unter Frauen werden durch die Schwangerschaft bestärkt, wo Männer nichts zu sagen haben (S.43).
Der Stolz, eine Schwangerschaft und eine Geburt "durchzumachen", treibt sonderbare Blüten:
-- die Tochter wird mit der Schwangerschaft ihrer Mutter endlich "ebenbürtig" (S.44)
-- zwischen Mutter und Tochter kommen gemeinsame positive Erinnerungen hoch und werden bei fortschreitender Schwangerschaft immer stärker (S.44-45)
-- oder es kommen negative Erinnerungen hoch, begleitet von einer abstossenden Energie, nicht so zu werden wie die Mutter (S.45).
Allgemein ist es förderlich, die Mutter an der Schwangerschaft teilhaben zu lassen (S.46). Anfangs verfallen die Mütter in Monologe von Ratschlägen (S.52).
Die Mutter kann sich auf den Oma-Status vorbereiten. Das zu erwartende Enkelkind kann eine gebrochene Beziehung zwischen Mutter und Tochter reparieren. Die Mutter wird treuer als der Mann / Partner (S.46).
[und die Schwiegermutter wird den Mann / Partner nicht unbedingt begünstigen...]
Der werdende Opa
Die werdenden Grossväter sind von der Schwangerschaft der Tochter meist weniger begeistert, weil sie um die Leiden der Frau in einer Schwangerschaft wissen (S.48).
Diejenigen Väter, die mit der Tochter noch nie über Sex gesprochen haben, müssen akzeptieren, dass die Tochter nicht mehr Jungfrau ist (S.48-49).
Die Gewichtszunahme
Jedes Fettpolster ist eine Energiereserve für das Ungeborene und hat also seinen Sinn (S.62).
Für viele Frauen ist die Gewichtszunahme das einzige Kriterium in einer Schwangerschaft. Dies ist eine völlig falsche Einstellung. Die Pubertätsspinnerei mit Gewichtsdiskussionen ist bei der Schwangerschaft nicht mehr angebracht und sollte man sich endgültig abgewöhnen, denn der Mutterkörper ist auch das Heim des Ungeborenen. Das Bild der "Superfrau" ist ab einer Schwangerschaft passé (S.56), dagegen mehr Humor angebracht (S.57).
Das Beste ist, das Gewicht einfach nicht mehr zu erfragen. Fotomodels und Schauspielerinnen nehmen bei Schwangerschaften oft bis zu 25-30 kg zu (S.57).
Die Schwangerschaft ist quasi 40 Wochen lang ein prämenstruelles Syndrom mit Wassereinlagerungen und einem Ungeborenen im Bauch. Zum Teil passen dann die Schuhe nicht mehr. Harntreibende Lebensmittel können das Gewicht etwas reduzieren, z.B. Wassermelone, wenn die Schwangerschaft in den Sommer fällt (S.58).
Der männliche Terror wegen Gewicht von Schwangeren
Die Ärztephantasie behauptet Gewichtszunahmen
-- 1.-3. Monat: bis 1,5 kg
-- 3.-6. Monat: 5-6 kg
-- 7.-9. Monat: 4-5 kg (S.55).
Die Praxis sieht anders aus: Meistens haben die Schwangeren bis zum 7. Monat über 12,5 kg zugenommen, so dass man zu Lügen und Schummeleien in der Arztpraxis greifen muss, um den ärztlichen Macho-Vorschriften näher zu kommen (S.55).
Die Gewichtszunahme erfolgt unabhängig der Aktivität, denn jede Schwangerschaft verläuft gewichtsmässig etwa gleich. Jede Frau hat ihren persönlichen Stil zuzunehmen (S.166).
Die Schwangere nimmt 9 Monate zu, und nach der Geburt wieder 9 Monate ab:
"Du wirst 9 Monate lang zunehmen und dann 9 Monate lang abnehmen - ganz egal, was du machst. (Das Abnehmen kann auch ein paar Monate länger dauern)." (S.169).
Diesen Lauf der Natur kann man nicht ändern (S.169). Es ist hart, so lange auf die Lieblingsklamotten verzichten zu müssen. Ausnahmen gibt es immer (S.180).
Ernährung
Man soll sich die Schwangerschaft "schmecken" lassen (S.57). Als Regeln können gelten:
-- nur dann essen, wenn man Hunger hat
-- gesunde Ernährung
-- hin und wieder Schokolade ist ok (S.167).
Nicht viel Fitness während der Schwangerschaft
Wenn neben der Schwangerschaft noch Kinder grossgezogen werden, ist dies Fitness genug (S.168).
Fitnessstudio während der Schwangerschaft lohnt sich nicht und ist sogar eine zusätzliche Unfallgefahr (S.169).
[Wenn zum Beispiel eine brasilianische Tanzlehrerin schwanger wird (ich kannte diesen Fall), so sollte die Frau das Tanzprogramm reduzieren. Sie verlor jeweils immer wieder ihren Fötus wegen der vielen Tanzaktivitäten].
Stärkeres Wachstum der Haare
Alles, was vom Protein kommt, wächst schneller, z.B. Haare und Nägel (S.67). Die Haare wachsen schneller, länger und dicker, glänzend schön, und es fallen weniger Haare aus (S.63). Eventuell wachsen auch Schamhaare auf dem Bauch und an den Oberschenkeln, eventuell auch 1-2 an den Brustwarzen, eventuell Flaum am Kinn, an den Wangen oder zwischen den Schulterblättern. Die Haare sind so eigenwillig, dass sie Dauerwellen nicht annehmen (S.64). Wer sich Haare färbt, muss sich bewusst sein, dass die Haare schneller nachwachsen und die Färbungen viel häufiger wiederholt werden müssen (S.64).
Die Haare können anfangs schwer und stumpf sein, die Kopfhaut kann fettig und schuppig werden. In diesem Fall soll man die Haare einfach öfters waschen als vorher (S.71).
Stärkeres Wachstum der Nägel
-- die Nägel wachsen schneller, sind härter und gesünder
-- wenn sich die Nägel verschlechtern, ist dies ein Zeichen für Proteinmangel (S.67).
Hautveränderungen
-- die Haut kann auf die Hormonschwankungen mit stecknadelgrossen, roten Punkten reagieren (S.71)
-- oft wachsen zusätzliche Hautläppchen, besonders unter dem Arm und auf dem Augenlid, eventuell sogar auf den Schamlippen (S.71)
-- es kommt zu Farbveränderungen der Haut im Gesicht ("Schwangerschaftsmaske") mit braunen Wangen und brauner Stirn, und Aufenthalte in der Sonne verstärken den Effekt. Man kann die Farbunterschiede nur mit Make-up ausgleichen (S.74)
-- bei fast jeder Schwangeren bilden sich Pigmentstreifen von den Schamhaaren bis zum Bauchnabel, die v.a. bei weisser Hautfarbe sichtbar sind, und die Haare, die auf den Streifen wachsen, sind dunkler. Bei einigen Frauen bleiben die Pigmentstreifen ein Leben lang (S.74).
Änderungen an der Brustwarze
-- die Brustwarzen werden dunkler, von rosa zu dunkelrot, von hell zu braun
-- die pigmentierte Fläche um die Warze wird grösser (S.72)
-- die Brustwarzen schwellen zudem wegen der besseren Durchblutung an (S.72-73).
Haarschnitt
Ein Kurzhaarschnitt während der Schwangerschaft betont das aufgedunsene Gesicht und den dicken Bauch. Wenn die Schwangere abstossend auf Männer wirken will, dann muss sie sich also einen Kurzhaarschnitt schneiden lassen (S.66).
Beschäftigung: Vorsorge für schlechtere Zeiten
Allgemein sollte nun Vorsorge für die Zeit betrieben werden, wenn das Kind die Mutter total in Anspruch nimmt:
-- Sortierarbeiten machen
-- auf Vorrat Socken stricken etc. (S.168-169)
[-- und man sollte jetzt schon wissen, wer das Kindermädchen sein wird].
Sex während der Schwangerschaft
Es gibt Frauen, die während der Schwangerschaft mehr Spass am Sex, und auch solche, die weniger Spass am Sex haben (S.190). Ca. 60% der Frauen verspüren während der Schwangerschaft mehr Lust auf Sex (S.200). Die Gedanken an die Verhütung sind weg, der Kopf ist für Sex völlig frei (S.197).
Die Männer reagieren auf die Schwangerschaft sexuell so verschieden wie die Frauen, fühlen sich mehr erregt oder von der Fülle des Babybauchs abgestossen (S.191).
Wenn der Mann mehr, die Frau weniger Spass am Sex haben oder umgekehrt, wird es problematisch (S.190-191).
1.-3. Monat
Die Libido spielt während der Hormonumstellung bei der Frau völlig verrückt, geht rauf und runter, ist unkontrollierbar (S.191). Die Gefühle der Schwangeren sind 100-fach potenziert (S.200-201). Die Brüste werden grösser, schmerzen aber eventuell noch bis in den 3. Monat hinein (S.22,60).
Ab dem 1./2. Monaten
-- nimmt die Erregbarkeit zu
-- zum Orgasmus braucht es länger
-- der Orgasmus ist tiefer und länger anhaltend als vorher, die "Nachbeben" dauern bis zu einer Stunde (S.209).
In den ersten 3 Monaten besteht die Gefahr einer Fehlgeburt (S.51), [und der Sex sollte da auch nicht allzu wild sein, was schon durch die empfindlichen Brüste nicht möglich ist].
Die Kontraktionen der Gebärmutter können beunruhigen. Die meisten Ärzte sagen dazu, die Gebärmutter vertrage das Hin- und Herschwenken gut, ausser wenn die Gefahr einer Fehlgeburt besteht (S.209).
1.-9. Monat
Die Verantwortung für den Fötus kann das Sexleben und die Sexwünsche grundsätzlich verändern (S.193-194). Am schlimmsten ist die Vorstellung von Männern, die eine unschuldige Madonna als Mutter des Kindes haben wollen und jeden Sex mit der schwangeren Frau verweigern (S.194). In diesem Fall gilt es, alles für die Verführung zu tun und die mentalen Hemmungen des Mannes dabei abzubauen (S.195).
Manche Männer meinen auch, Sex würde das Kind in der Gebärmutter verletzen. Das stimmt aber nicht. Manchmal ist Sex aber tatsächlich unangenehm (S.196).
Der Samen enthält eine Substanz, die die Öffnung des Muttermundes fördern kann. Bei Risikoschwangerschaften oder am Ende von Schwangerschaften ist dies zu berücksichtigen [also Sex ohne Samenerguss praktizieren]. Der Frauenarzt gibt Anweisung (S.196).
Andere Schwangere verweigern während der Schwangerschaft jeden Sex bis zur Geburt, um fertig "auszubrüten" (S.197-198).
Die Sexlust oder Unlust muss beidseitig kommuniziert werden, sonst weiss der Mann nichts davon und schaut die Post durch (S.199). Die Schwangere kann einen unersättlichen Appetit auf Sex entwickeln (S.245). Es wäre gut, Signale am Gesicht anzubringen, damit der Partner genau weiss, was die Schwangere will und was nicht. Dabei sind die eigenen Bedürfnisse die wichtigsten (S.192).
4.-6. Monat
Mit dem vierten Monat ist die Gefahr einer Fehlgeburt vorbei (S.51). In dieser Zeit ist die Sexsucht bei der Schwangeren, die nicht auf Sex verzichten will, total, mit erotischen Träumen, vielleicht auch mit dauernden Partnerwechseln, bis zum realen Orgasmus im Traum (S.200-201). Die Brüste sind gross und schmerzen nicht mehr (S.22,60). Die Lust am Sex ist sogar grösser als in der Pubertät. Die Sexualorgane sind alle vergrössert und werden dauernd stimuliert (S.202). Schamlippen und Brustwarzen werden dunkler und stärker durchblutet (S.202).
Beachtenswertes beim Sex während der Schwangerschaft
Geruch der Vagina
Die Auskleidung der Gebärmutter wechselt bei einer Schwangerschaft vom alkalischen in den sauren Bereich oder umgekehrt, so dass die Vagina anders riecht. Gewisse Männer können riechen, ob die Frau schwanger ist (S.204).
Blutungen
Treten Blutungen im 3. Monat auf, so verhängt der Frauenarzt einen Sexverzicht für 4-6 Wochen (S.206).
Gewichtsproblem
Ab dem 5. Monat kommt es zu Gewichtsproblemen, wenn die Frau schwerer wird als der Mann (S.204). Gewisse Männer lehnen die dicke Schwangere dann ab, andere sind Fan der grossen Rundungen mit grossen Brüsten, Bauch und Hinterteil (S.206).
Die Missionarsstellung geht dann nicht mehr, denn
-- der Bauch wird zum Berg
-- das Baby liegt auf einer der Hauptschlagadern und schneidet sie ab
-- und der Bauch behindert die Einfahrt fast vollständig (S.207).
Ab dem 5. Monat sind Stellungen von hinten wie die Löffelchenstellung angebracht (S.208).
*****
1.-9. Monat: Ärztliche Untersuchungen
Die 12 Pflichtbesuche
Die Schwangerschaft ist von 12 Pflichtbesuchen beim Frauenarzt begleitet (S.139).
"Das einzige Heilmittel für ihren Zustand ist die Geburt." (S.142)
Immer: Wägen der Schwangeren
zur Überwachung der Gesundheit der Schwangeren und des Ungeborenen. Die ernährungsmässigen Gelüste der Schwangeren finden sich auf der Waage wieder (S.166).
Immer: Urinabgabe - Blutabgabe - Test auf Schwangerschaftsvergiftung
Bei jedem Arztbesuch während der Schwangerschaft muss man Urin abgeben. Mit dem Test wird vorsorglich der Proteinspiegel untersucht, ob eine Schwangerschaftsvergiftung vorliegt (S.150).
Frauen sind es sich vor der ersten Schwangerschaft gewöhnt, mit ihrem Urinstrahl genau in ein Becherchen zielen zu können, wenn sie Urin zur ärztlichen Untersuchung abgeben müssen. Durch das Anschwellen der Sexualorgane ist die Zielgenauigkeit nun sehr erschwert (S.73). Nach einer vaginalen Geburt ist das Zielen erst recht nie mehr möglich (S.147).
Den Becher sollte man an der Aussenwand abwischen, sonst fällt einem bei der Übergabe noch der Becher aus der Hand (S.147-148).
Statt Urin kann auch Blut abgegeben werden (S.147). Der Bluttest ist zu 100% zuverlässig (S.148).
Immer: Test auf Gebärmutterhalskrebs und Geschlechtskrankheiten
Ein Abstrich wird auf verschiedene Glasträger aufgetragen und an Labors zur Untersuchung eingeschickt, ob Gebärmutterhalskrebs oder Geschlechtskrankheiten vorliegen (S.150).
Immer: Blutdruckmessung
Bei jedem Arztbesuch wird der Blutdruck gemessen, weil bei Schwangerschaft ein erhöhtes Risiko zu Bluthochdruck besteht und dies eine Voraussetzung für Schwangerschaftsvergiftung ist (S.151).
Manchmal: Ultraschall
Die Ultraschalluntersuchung wird nicht bei jedem Besuch gemacht, aber doch mehrmals (S.151-152). Die Ultraschalluntersuchung zeigt das Bild des Ungeborenen. Zuerst wird Gel auf den Bauch geschmiert, damit der Schall besser geführt wird. Eventuell ist das Gel vorgewärmt, sonst ist es schockartig kalt. Dann wird der Bauch abgehört (S.151-152) mit einem flachen Mikrofon (S.154).
Der Ultraschall kann auch mit einem penisähnlichen Mikrofon durch die Vagina geschehen (S.153).
Das Ungeborene ist ab dem 2./3. Monat sichtbar (S.151-152). Es wird festgestellt
-- ob es ein Bub oder ein Mädchen ist
-- wie viele Kinder es sind
-- ersichtlich ist auch die Plazenta
-- es wird kontrolliert, wie viel Flüssigkeit dem Ungeborenen zur Verfügung steht
-- dem Mann wird durch den Ultraschall richtig klar, dass die Schwangerschaft Realität ist, eventuell ein kleines Schockerlebnis (S.152)
-- eventuell sieht man, wie der Fötus sich bewegt, was man eventuell auf Video aufnehmen kann
-- auf jeden Fall bekommt man ein Foto, das man herumzeigen kann (S.153).
[Es gibt Fälle wo im Ultraschall nicht alle Babys im Bauch sichtbar sind, weil sie sich gegenseitig verdecken...]
Wasser für den Ultraschall
Wenn die Fruchtblase noch klein ist, ist zu wenig Wasser für die Ultraschalluntersuchung auf dem Bauch da, um das Bild durch Wellen sichtbar zu machen. Die Frau muss sich in einem solchen Fall eine volle Harnblase antrinken (S.153), fühlt sich dann wie ein Wasserballon (S.160), und muss damit horizontal liegen. Eventuell wird einem dann schlecht (S.153) und man hat Angst, auf dem Untersuchungstisch zu urinieren (S.154).
In solch einem Fall ist die vaginale Ultraschalluntersuchung mit dem penisähnlichen Mikrofon angebracht (S.153), mit einem penisähnlichen Instrument, das in alle Richtungen bewegt wird, um alles sehen zu können (S.154), das ausserdem genauer ist (S.153). So bleibt einem die Wasserkrankheit erspart (S.154). Während der vaginalen Untersuchung tut die Atemmethode nach Lamaze gut (während der Geburt nützt sie nicht viel) (S.154).
Test auf Schwangerschaftsdiabetes
Während der Schwangerschaft ist eine Zuckerkrankheit möglich, eine kurzzeitige so genannten Schwangerschaftsdiabetes (S.155).
Der Test dazu ist ein "Glukose-Toleranztest":
-- vor dem Glukose-Toleranztest darf nichts gegessen werden (S.156)
-- der Test wird in einem Labor oder in der Praxis des Frauenarztes / der Frauenärztin selbst gemacht
-- der Test besteht aus der Einnahme einer limonadeartigen Flüssigkeit mit einer halben Tasse Zucker, widerwärtig süss
-- man soll die Testflüssigkeit unbedingt gekühlt trinken, damit die Geschmacksnerven diese Prozedur leichter überstehen, sonst wird es einem schlecht, und unbedingt nicht zu schnell trinken, weil sonst eventuell der Magen rebelliert (S.155)
-- dann muss man eine Stunde warten
-- also ist es vorteilhaft, die Lösung eine Stunde vor dem Arztbesuch zu trinken, wenn der Arzt die Flüssigkeit mit nach Hause mitgibt (S.155-156).
Nach der einstündigen Wartezeit wird Blut genommen und auf Diabetes untersucht. Nach dem Test soll man etwas Nahrhaftes essen, eventuell etwas mitnehmen (S.156).
Die Auswahl der Art der Geburt: Spitalgeburt - Hebammengeburt
Die Schwangere muss entscheiden zwischen
Spitalgeburt
-- die Frauenärzte in den Spitälern sind öfters überlastet
-- die Spitäler geben eher die Einwilligung zu Oxytozin oder Kaiserschnitt (S.129)
-- die Spitäler haben kaum psychische Betreuung und kaum alternative Methoden (S.130)
oder
Hebammengeburt
-- die Hebamme wird emotional zur Freundin und wird keinen Schichtwechsel haben
-- gewisse Fragen kann man leichter stellen
-- Hebammen geben weniger schnell die Einwilligung zu Oxytozin oder Kaiserschnitt (S.129).
-- die psychische Betreuung und die alternativen Methoden sind meistens hervorragend (S.130).
Dabei gilt es zu berücksichtigen: Die Arbeit von Ärzten kommt laufend in den Medien, die Arbeit von Haushebammen aber nie (S.132).
[Und die Filme mit den Ärzten mit den Schilderung von Geburten sind meistens auch noch absolut falsch. Geburten laufen nie so ab, wie sie in Filmen dargestellt werden, weil die Filme von männlichen Regisseuren gemacht sind, diekeine Ahnung haben].
Die Auswahl des Frauenarztes für die Schwangerschaft und die Geburt
Der Frauenarzt vor der Schwangerschaft ist nicht unbedingt der richtige während der Schwangerschaft. Es gelten nun andere Kriterien (S.132). Die Freundinnen wissen, wer "gut" ist, und dann muss auch der Charakter stimmen (S.133). Wer sich als Frauenarzt in den Augen einer Frau daneben benimmt, wird von den Frauenbiestern gnadenlos schlecht gemacht (S.143).
Ein Frauenarzt / eine Frauenärztin muss sein:
-- er muss bei der Geburt anwesend sein und darf dann keine Ferien haben (S.140-141)
-- er muss ein Fragenbeantworter sein und jede Frage geduldig beantworten
-- die Schwangeren sollen nicht mit Fragen oder Bitten um Beistand sparen. Die Frauenärzte / Frauenärztinnen wissen um die emotionale Bedürftigkeit von Schwangeren (S.142-143) und man wird nie als neurotisch angeschaut (S.144)
-- das Selbstvertrauen der Schwangeren aufzubauen ist das Wichtigste (S.143)
Ein Frauenarzt / eine Frauenärztin muss sein:
-- ein verständiger Beschützer
-- ein Alternativer mit Ernährungskenntnissen
-- muss eine Person sein, die gleichzeitig im Spital tätig ist und auch die Geburt betreut
-- wenn der Frauenarzt / die Frauenärztin die Geburt nicht betreut, gilt es, das passende Spital auszusuchen (S.133)
-- den Verlauf der Geburt kann man vorbereitend schriftlich vereinbaren, und unbedingt mit der Begleitperson vorbesprechen, damit die Begleitperson im Fall, dass die Gebärende bei der Geburt nicht mehr reden kann, gegenüber den Ärzten Partei für die Gebärende ergreifen kann
-- werden die eigenen Vorstellungen über die Geburt bei der Vorbesprechung nicht berücksichtigt, muss man eine andere Klinik suchen
-- eine Kaiserschnittgeburt muss 100% abgemacht sein, und wenn der Arzt für die Schwangere zu leichtsinnig einen Kaiserschnitt plant, muss man sofort den Arzt wechseln
-- die Schwangere muss die Einstellung des Arztes / der Ärztin zu Schmerzmitteln abklären, nicht nur ob, sondern auch wann und wie viel Schmerzmittel eingesetzt wird (S.134).
Gemeinschaftspraxis
Frauenärzte / Frauenärztinnen sind oft in Gemeinschaftspraxen organisiert, um auch einmal Ferien nehmen zu können. In einer Gemeinschaftspraxis bekommt man während der vielen Termine höchstwahrscheinlich jeden / jede mindestens einmal zu Gesicht, so dass bei der Geburt nicht ein unbekannter Arzt vor einem steht (S.139). Bei einer Gemeinschaftspraxis weiss man aber schlussendlich nie genau, wer die Geburt macht (S.140).
Ein Einzelarzt kann immer zum Geburtstermin krank werden (S.141).
Das Verhältnis zwischen Frauenarzt / Frauenärztin und dem Mann muss stimmen
Bei der Wahl des Frauenarztes spielt der Mann eine kleinere Rolle. Man soll eventuell den Mann mit entscheiden lassen, denn der Mann und der Frauenarzt müssen sich im Zweifelsfall gut verstehen (S.135):
-- der Frauenarzt hat bei der Geburt den ganzen Unterarm im Leib der Frau (S.135-136)
-- der Mann wird sich während der Schwangerschaft eventuell auch Rat holen wollen, wenn die Schwangere Schwierigkeiten hat
-- oft können Schwangere bei Schwierigkeiten gar nicht mehr kontrolliert reden, so dass der Mann dem Frauenarzt anrufen muss
-- der Mann muss auch während der Wehen mit dem Frauenarzt kommunizieren können, wenn die Gebärende keinen Satz mehr herausbringt (S.136).
Bei jeder Unsicherheit ist also ein gutes Verhältnis zwischen dem Mann und dem Frauenarzt absolut nützlich (S.136).
Frauenarzt oder Frauenärztin?
Dies ist eine rein emotionale Frage (S.137):
-- männlich wirkt väterlich, kann aber auch wie ein Automechaniker wirken, der noch nie in einem Auto gefahren ist, gleichzeitig ist aber immer ein kleiner Flirt möglich als Ausgleich zum Mann
-- eine Ärztin hat vielleicht mehr Mitgefühl, alle Fragen gehen leichter von den Lippen, und es ergibt sich keine Konkurrenz zwischen Mann und Frauenarzt, und es ergibt sich kein Druck, sich gegenüber dem Frauenarzt hübsch zu machen (S.138).
Ende 3. Monat
Gentest Chorionzottenbiopsie
-- findet ab der 11. oder 12. Schwangerschaftswoche statt
-- ist ein Gentest wie der Fruchtwassertest Ende des 4. Monats, aber ohne Test auf Spina bifida [offener Rücken] (S.160).
Die Untersuchung ist noch relativ neu und sollte nur an einer Universitäts- und Forschungsklinik durchgeführt werden. Früher wurde die Untersuchung in der 9., heute in der 12. Schwangerschaftswoche durchgeführt, um Schäden an Gliedmassen des Fötus sicher auszuschliessen (S.162).
Vor dem Test muss man viel Wasser trinken. Man fühlt sich wie ein Wasserballon. Tests:
-- der Test setzt das Alter des Fötus fest und prüft dessen Gesundheit (S.160).
Dann folgt die Chorionzottenbiopsie:
-- mit einem riesigen desinfizierten Wattestäbchen wird der Vaginakanal und der Muttermund gereinigt
-- dann wird mit einem externen Mikrofon das Baby und seine Chorionzotten ausfindig gemacht: kleine Auswüchse aus dem Chorion, das die Plazenta umhüllt
-- unter Kontrolle mit einem Ultraschallbild wird ein Plastikröhrchen bis zum Chorion durch den Muttermund geschoben, dann durch das Röhrchen eine Nadel eingeschoben, die etwas vom Chorion abnimmt (S.161).
Nach dem Test ist ein Ruhetag angesagt (S.163). Eventuell treten danach Blutungen auf (S.161).
Die Ergebnisse liegen bereits nach 24 Stunden vor (S.160).
Ein Schwangerschaftsabbruch wäre - falls ein Genfehler beim Kind festgestellt würde - noch im Rahmen . Zumindest hat niemand gesehen, dass man schon schwanger war (S.160).
[Amalgamsanierung vor der Schwangerschaft
Genfehler und Geburtsfehler bei Kindern entstehen meistens durch die Vergiftung mit Amalgam-Quecksilber, denn Quecksilber verändert nachweislich das Erbgut. Wenn die Schwangere Amalgamfüllungen hat, vergiftet sie damit den Fötus, weil ihre Atemluft mit Quecksilber angereichert ist und so das Quecksilber auch ins Blut übertragen wird, und das Baby wird über dieses Blut 9 Monate lang vergiftet. Vermehrte Missgestaltungen des Babys sind die Folge. Frauen, die schwanger werden wollen, sollten - falls vorhanden - mit einer Amalgamsanierung alle Amalgamfüllungen entfernen lassen. So ist die Wahrscheinlichkeit gesunder Kinder ohne Gendefekt viel grösser. Dasselbe gilt für Goldfüllungen (Goldlegierungen haben zwar kein Quecksilber, haben aber andere schädliche Metalle, und zusammen mit Amalgam produzieren sie einen starken, schädlichen Strom im Mund)].
*****
Pflichtelternkurs: Schwangerschaft, Geburt und Baby. 4.-7. Monat
Ab 4. Monat
ggg
Keine Übelkeit mehr
Ab dem 4. Schwangerschaftsmonat ist die Übelkeit meist vorbei, falls eine bestand (S.29).
Creme gegen Schwangerschaftsstreifen
[Ab dem 4. Monat sollte täglich eine Creme gegen Schwangerschaftsstreifen angewandt werden, z.B. die Creme "Luciara"].
Der ganze Körper wird "schwanger"- die neue Figur
-- die Brüste werden noch grösser (S.214)
-- die Brustwarzen werden grösser und dunkler (S.406)
-- die Taille verschwindet, der Bauch ist aber noch nicht sehr auffällig
-- der Bauch wird zur Ablage der Brüste (S.214)
-- der Hintern dehnt sich aus (gemäss den Anthropologen als Sitz für das Neugeborene gedacht, das sich nach der Geburt an den Rücken klammert, analog den Menschenaffen)
-- der Körper bereitet sich auf das Baby im 7.-9. Monat vor und die Oberschenkel werden dicker und kräftiger, sie bilden nun ein stärkeres Fundament (S.215)
-- der Ehering und andere Fingerringe sollten nun entfernt werden, denn der Körper lagert überall Wasser ein, und dann kann man die Ringe nicht mehr drehen, und in der späten Schwangerschaft drücken die Ringe einem das Blut ab (S.282).
Langsam aber sicher nimmt das Baby vom ganzen Körper der Mutter Besitz (S.216):
-- die Knöchel der Schwangeren sind blau von den hervortretenden Adern
-- in Leggings sehen die Beine wie Würste aus
-- für normale Kleidung ist man zu schwanger, für Umstandsmode ist man noch zu wenig schwanger
-- zu grosse Kleider mit einem Gürtel zusammenzuhalten wirkt unbeholfen (S.216).
Bis zum 6. Monaten kann man schwanger und dick verwechseln (S.217). Der gesamte Körper wird schwanger, von den "Apfelbäckchen" bis zu den molligen Knöcheln. Der Körper fühlt sich in der "ausgereiften Schwangerschaft" auch anders an (S.215). Man kann den Vorgang mit kräftiger Nahrung unterstützen, z.B. Müsli in der Nacht oder in Vollmilch getunkte Schokoladenkekse, auch für den erhöhten Kalziumbedarf (S.215).
Fett setzt an überall
Die Fetteinlagerungen erfolgen
-- am ganzen Körper
-- im Gesicht bis zur Ausbildung von Hamsterbacken, das Gesicht wird bis zur Unkenntlichkeit verändert (S.54). Bei Schwangerschaften mit einem weiblichen Fötus wird das Gesicht der Schwangeren mehr entstellt als bei männlichen Föten (S.82).
-- geschwollene Fussknöchel
-- runde, dickliche Knie
-- die Arme bekommen das Gefühl von Oberschenkeln
-- der Ehering lässt sich nicht mehr drehen
-- die Cellulite wächst endlos, wenn man Cellulite hat (S.54). Da nützen nur Schwangerschaftsstrumpfhosen (S.234).
Die prallen Sexualorgane
Die Sexualorgane werden alle grösser und schwellen an. Die bessere Durchblutung im Unterleib hat eine dauernde sexuelle Erregung zur Folge. Spazierengehen kann durch das Aneinanderreiben der aufgedunsenen Beine und Schamlippen fast einen Orgasmus auslösen (S.73).
Eventuell wird auch der Mund voller und dunkler und somit erotischer (S.73).4.-6. Monat: Das grosse Sexleben
Die Gefahr einer Fehlgeburt ist vorbei (S.51). In dieser Zeit ist die Sexsucht bei der Schwangeren total, mit erotischen Träumen und dauernden Partnerwechseln, bis zum realen Orgasmus im Traum (S.200-201). Die Brüste sind gross und schmerzen nicht mehr (S.22,60). Die Lust am Sex ist sogar grösser als in der Pubertät. Die Sexualorgane sind alle vergrössert und werden dauernd stimuliert (S.202). Schamlippen und Brustwarzen werden dunkler und stärker durchblutet (S.202).
Selbstzweifel wegen der vielen Pfunde sind deplatziert
Die Schwangeren haben andauernd die Frage im Hinterkopf, ob der Mann sie trotz der zugenommenen Kilos noch liebt. Für die Männer ist diese Frage meist absolut deplatziert. Sie können das normale Ich und das schwangere Ich der Frau unterscheiden (S.104), oder sie bezweifeln die Kompetenz des Frauenarztes, wenn dieser sagt, dass die Schwangere zu viele Kilos habe etc. (S.105).
Manche Schwangere bekommen Angst, sie würden als Schwangere hässlich aussehen (S.114). Andere finden die "Schwangerschaftsfülle" erotisch. Diejenigen Frauen, die immer schlank sein wollen, bekommen Identitätsprobleme, v.a. auch, weil beliebte Kleidungsstücke nun für mindestens 18 Monate, wenn nicht sogar ganz aussortiert werden müssen (S.115).
Um die Verführung zu unterstützen, sind trotz Schwangerschaft kurze Röcke angesagt (S.235).
Mann frisst mit - Männer fressen mit und werden selbst labil
Manche Männer fressen mit der schwangeren Frau einfach mit und nehmen ebenfalls zu (S.106), wenn eine übermässige Identifikation vorliegt. Die Männer werden dick, labil und haben Übelkeitsattacken, ein so genanntes "Couvade Syndrom". So kümmert sich dann die Schwangere um den Mann. Solche Männer sollen sich distanzieren lernen (S.246).
[In diesem Fall wäre es normal, wenn die Schwangere den Mann zum Psychiater fährt].
Mann mit Schwangerschaftsphobie
Andere Männer pflegen eine Schwangerschaftsphobie mit einer Dauerangst um die Frau bis zur Ohnmacht beim Eintreten der Wehen (S.246).
[Auch in diesem Fall wäre es normal, wenn die Schwangere den Mann zum Psychiater fährt].
Die Umstandsmode im 4.-5. Monat
Ab dem 4. Monat verändert sich die Figur wöchentlich (S.211). Insgesamt sammelt sich ein Schwangerschafts- Kleiderschrank an, der anderen Schwangeren auch noch dienlich sein kann (S.213). Hauptkriterium ist allein die Bequemlichkeit der Kleider (S.231), aber fantasievoll kombiniert (S.234-235). Accessoires können von der Figur ablenken, und seien es nur Ketten mit falschen Perlen oder Tücher (S.238).
Für den 4. und 5. Monat ist die Kleidungssuche am schwierigsten. Man muss Kleider einfach ein paar Nummern grösser kaufen (S.213) oder beim Mann / Partner im Kleiderschrank Kleider ausleihen (S.214). Dabei gilt es zu beachten, dass diese Kleider auch nach der Geburt während des Abnehmens wieder zum Einsatz kommen (S.213).
Wenn die Schwangerschaft in den Sommer fällt, kann man den Badeanzug für den 3.-5. Monat einfach ein paar Nummern grösser kaufen. Wer schlanke Beine hat, kann sogar ein Bikini tragen, so dass der Bauch dann betont ist. Wenn die Schwangere wegen der Wassereinlagerungen am ganzen Körper stark Cellulite bekommt, ist allerdings ein Anzugmodell angesagt, das viel Halt gibt und die Beine strafft (S.222).
Beckenbodenübungen
[Solche Übungen sind vor allem für die degenerierte Bevölkerung nötig, die sich nicht mehr bewegt, nicht mehr tanzt etc.].
Beckenbodenübungen sollten ab dem 4. Monat ca. beginnen, um die Kontrolle über die Blase und die Sexualorgane nicht zu verlieren, gegen Inkontinenz (S.187):
-- Übung 1: Beim Urinieren bei gespreizten Beinen mehrmals innehalten, denn so werden genau die Muskeln trainiert, die für den Orgasmus und die Harnblase wichtig sind (S.188)
-- Übung 2: Kraft und Ausdauer trainieren: Anspannen und Halten, z.B. vor einer Roten Ampel, oder während der Werbung im Fernsehen, und dabei ruhig atmen. Es muss dabei leicht unheimlich und etwas unbequem werden, sogar leichter Schwindel ist möglich, ein "Orgasmus ohne 0" [Orgasmus ohne Sex] (S.189).
Ende 4. Monat: Fruchtwasseruntersuchung / Amniozenthese
-- der Test wird bei Verdacht auf Down-Syndrom gemacht (S.157)
-- heute ist die Fruchtwasseruntersuchung durch die Chorionzottenbiopsie ersetzbar (ausser der Test auf Spina bifidus / offener Rücken) (S.160,161)
-- die Fruchtwasseruntersuchung beinhaltet Tests auf weitere Krankheiten und auf das Geschlecht
-- es ist eine teure und riskante Untersuchung und kann eine Fehlgeburt provozieren (S.156) und wird [von Land zu Land verschieden]
oo nur bei Verdacht auf genetische Defekte beim Ungeborenen durchgeführt, sowie
oo wenn die Frau über 35 Jahre alt ist
oo und wenn in der Familie bereits Erbkrankheiten existieren (S.157).
Nach dem Test muss man ca. 3 Wochen auf das Ergebnis warten (S.156). Dann ist man aber bereits im 5. Monat und ein Abbruch der Schwangerschaft nicht mehr vertretbar. Damit erübrigt sich der Test eigentlich (S.160).
[Es gibt Frauen, die sich die gesamte Schwangerschaft hindurch einschliessen und jeden Test verweigern, um das Kind zu schützen...]
Die Fruchtwasseruntersuchung:
Nach einer örtlichen Betäubung der Bauchhaut wird eine 18 cm lange Saugnadel (S.159) durch die Bauchwand und die Gebärmutterwand gesteckt und Fruchtwasser abgesaugt (S.157). Nach dem Durchstich durch die Haut sollte man nichts mehr spüren, weil im Innern keine Nerven sind (S.159):
-- es tut ein bisschen weh, im Vergleich zum Geburtsschmerz ist es gar nichts (S.159)
-- es besteht ein geringes Risiko einer Fehlgeburt (S.158).
Nach dem Test soll man sich ins Bett legen und einen Tag Ruhe einschalten (S.159).
Nach drei Wochen muss bei Befund einer genetischen Schädigung über Abtreibung oder nicht entschieden werden (S.158).
[Aber dann ist man ja schon im 5. Monat und eine Abtreibung eigentlich unmöglich].
Wenn die Sorge um ein eventuelles Down-Syndrom vorbei ist, kommen neue Sorgen, vielleicht um eine eventuelle Hasenscharte, Geburtsmale etc. (S.159).
Alpha-Fetoproteintest (AFP-Bestimmung)
Der Alpha-Fetoproteintest wird im 4. oder 5. Schwangerschaftsmonat durchgeführt (S.163) zum Test auf Down-Syndrome (S.163-164)-- ist ein Bluttest zur Testung von Anomalitäten der Wirbelsäule und des Gehirns
-- gilt als Vortest vor einer Amniozentese, wenn die Anzahl Alpha-Fetoproteine verdächtig ist (S.163).
Bei abweichenden Werten muss das Baby aber nicht behindert sein. Der Test ist ein Warnzeichen, mehr nicht (S.164).
4.-7. Monat
Berührungen am Bauch werden erwünscht
(S.53)
Die Brüste werden noch grösser
(S.60)
Ab 5. Monat ca.
Ischias: Entzündeter Ischiasnerv
->> spezielle Übungen bei der Krankengymnastik machen (S.186).
Schwimmen erleichtert die Schwangere
Schwimmen ist ab dem 5. Monat besonders entspannend wegen dem Auftrieb im Wasser (S.186), eventuell auch nur in der eigenen Badewanne (S.187).
Umstandsmode
-- Hosenanzüge mit Steg sind sehr gut und praktisch (S.237)
-- Freundinnen leihen einem Schwangerschaftskleidung aus (S.237).
Umstandsmode: Schwangerschaftsbadeanzug
Fällt die Schwangerschaft in den Sommer (S.222), so wird der normale Badeanzug nun zu klein, denn der Bauch braucht mehr Stoff. Für den Hintern bleibt kein Stoff mehr. Und der vordere Teil des normalen Badeanzugs zieht nun so weit nach oben, dass die Beinausschnitte fast bis zur Taille reichen (S.223). Ab dem 5. Monat ist also ein Schwangerschaftsbadeanzug nötig, wenn man baden gehen will (S.222).
Die Suche nach einem Schwangerschaftsbadeanzug ist ein Horror. Die Mode ist die absolute Erniedrigung (S.223), aber vom Schnitt her ist er absolut notwendig:
-- es ist ein stabiler Büstenhalter eingenäht
-- am Rücken und um die Hüften ist er grosszügiger geschnitten und der ganze Hintern ist abgedeckt
-- der Bauch hat grosszügig viel Stoff
-- der Halt ist so angenehm, dass man ihn als Unterwäsche benutzen will
-- Modelle, die wie ein Gymnastikanzug aussehen, sind am besten
-- die Schwangere kann auswählen, was für einen Blickfang sie haben will: Ein tiefer Ausschnitt lenkt die Blicke vom dicken Bauch und von den dicken Beinen jedenfalls ab, viel besser als Rüschen oder ein Matrosenkragen (S.224).
Falsche Bescheidenheit beim Baden ist absolut nicht angebracht (S.224). Manche Frau erlebt ein befreiendes Gefühl, dass sie nicht mehr den Bauch einziehen muss, so wie sie es das ganze Leben lang bisher getan hat (S.225)!
Umstandsmode: Spezielle Leggins und Strumpfhosen jetzt besorgen
Normale Leggins passen immer (S.225), aber nur bis zum 7. Monat, denn ab dem 7. Monat halten sie beim Bücken nicht mehr und rutschen weg (S.225-226). Also wäre der Kauf von Leggins und Strumpfhosen für Schwangere jetzt schon angebracht (S.226).
Ab 6. Monat
Der grosse Bauch
-- die Brüste treten in den Hintergrund, der grosse Bauch überholt die Brüste und tritt in den Vordergrund (S.203)
-- die Oberschenkel wirken jetzt im Vergleich zum Bauch dünn
-- niemand wird mehr sagen, man sei dick, sondern alle sehen, frau ist schwanger (S.217)
-- die Taille wird ab dem 6. Monat so breit wie der Abstand vom einen Ellenbogen zum anderen (S.59).
Accessoires wie lange Ketten oder Tücher kann man nun nicht mehr tragen, weil sie wegen des dicker werdenden Bauchs einseitig fallen oder wie ein Lasso um die grossen Brüste aussehen (S.238).
[Frau hat aber noch genug andere Accessoires, die kürzer sind].
Die Umstandsmode für den 6.-9. Monat
-- grössere Modelle normaler Kleider gehen jetzt nicht mehr, es muss jetzt spezielle Umstandsmode sein
-- die weiten und formlosen Kleider der Umstandsmode stehen der Schwangeren jetzt gut (S.217).
Man läuft nun meist etwas nach hinten gelehnt, so dass bei normalen Tops oder T-Shirts der vordere Saum nach oben und der hintere Saum tiefer rutscht als sonst. Umstandskleider berücksichtigen diesen Gang. Wenn die normalen Kleider bis zu den Knien reichen, spielt es aber keine Rolle (S.218).
Die Umstandsmode-Kleider haben Hosenzwickel, Stillklappen etc. (S.218). In den Geschäften für Umstandsmode kann man sich Prothesebäuche umschnallen für den Fall, dass man sich schon im 3. Monat umsehen will (S.219).
Die Umstandsmode ist alles andere als elegant (S.115), gleichzeitig aber teuer, und kaum modisch. Die Umstandsmode soll den Bauch vertuschen und die Aufmerksamkeit auf das Gesicht lenken (S.210). Wenn dazu noch Schulterpolster eingearbeitet sind, sieht die Schwangere so bullig wie ein Eishockeyspieler aus (S.211).
Umstandskleider sind meist ohne Qualität
-- mit schlechten Stoffen mit hohem Polyesteranteil, sind feuergefährlich (S.219)
-- Jeans für Schwangere haben fast nur Plastikqualität
-- die Umstandsmode lässt jeglichen Sex-Appeal vermissen
-- Partykleider in Umstandsgrössen gibt es nicht, Designer für Umstandsmode gibt es scheinbar nicht
-- und ausserdem werden horrende Preise verlangt, weil es keine Konkurrenz gibt (S.220).
In Sachen Umstandskleider herrscht die absolute Modekrise. Am meisten gekauft werden Still-BHs, Schwangerschaftsbadeanzüge, Schwangerschaftsunterhosen, Schwangerschaftsstrumpfhosen und Schwangerschaftsleggins (S.221).
Umstandsmode: Still-BHs für Riesenbrüste
Die Riesenbrüste brauchen ab dem 7. / 8. Monate unbedingt eine spezielle Stütze durch einen Still-BH (S.221), gleichzeitig mit Klappen zum Freilegen der Brustwarzen beim späteren Stillen (S.221-222).
Dabei gilt es einzuplanen:
-- wer stillt, darf keine Antibabypille nehmen (S.400)
-- während der Stillzeit bleiben der Frau gewisse Fettpölsterchen erhalten (S.182).
[Die Natur will, dass frau noch einige Reserven hat].
Umstandsmode: Schwangerschafts-Unterhosen für das Sicherheitsgefühl
Schwangerschafts-Unterhosen sind riesige Hosen und bedecken den gesamten grossen Bauch und haben das Gummiband knapp unter dem BH. Sie sind gleichzeitig bequem und rutschen nicht (S.230).
Man kann aber während der gesamten Schwangerschaft auch Tangas tragen, die unter den Bauch passen, wenn einen nicht stört, dass man den Tanga selbst nicht mehr sieht. Andere Frauen vermissen die Kontrolle und wollen nur Unterhosen tragen, die sie selber sehen können, also Schwangerschafts-Unterhosen bis unter die Brust (S.230).
Schwangerschafts-Unterhosen können billig sein, Hauptsache Baumwolle, und genügend viele (S.231)!
Ab 7. Monat
Ernährung
Die Schwangere entwickelt einen Heisshunger (S.55).
Umstandsmode: Leggins für Schwangere
Ab ca. 7. Monat halten die normalen Strumpfhosen und Leggins nicht mehr. Man muss spezielle Schwangerschafts- strumpfhosen und Schwangerenleggins anziehen, die auch beim Bücken noch halten (S.225-226). Steghosen lassen die Beine länger wirken (S.226).
[Absätze bzw. Stöckelschuhe sind für Schwangere absolut gefährlich und zu vermeiden].
Umstandsmode: Der BH wird zum liebsten Teil
Eventuell behält man den Still-BH in der Nacht an, um sich trotz der schweren Brüste bewegen zu können, mit all den Wasser- und Fetteinlagerungen. Der spezielle Schwangerschafts-BH / Still-BH wird nun unentbehrlich (S.227).
Fussnägel schneiden wird schwierig
Ab dem 7. Monat sieht die Schwangere die eigenen Füsse kaum noch (S.68). Zehennägel schneiden wird mühsam (S.67), Zehennägel lackieren braucht Tricks, z.B., indem man den Fuss auf eine Treppenstufe stellt. Da die Ärzte bei den Untersuchungen die Zehennägel aber besonders oft sehen, gibt es Frauen, die unbedingt "schöne" Zehennägel herzeigen wollen (S.68).
Die "schöne Aussicht" ohne Sicht
Ab dem 7. Monat sieht die Schwangere ihre eigenen Schamhaare nicht mehr (S.68).
[Für fettleibige Menschen, die nicht schwanger sind, ist das ein Normalzustand...]
Geburtsvorbereitungskurse
Solche Kurse können negativen Einfluss haben mit vielen Besserwisserinnen, die nichts wissen und nur abkassieren: Die Kursleiterinnen geben ein starres Geburtsschema vor mit der Drohung, dass ein Abweichen vom Schema falsch sei (S.126).
Die Kursleiterinnen sind oft gar nicht Mutter, hat also von Geburt gar keine Ahnung und schildert z.T. völlig irreale Szenen [wie in den Fernsehfilmen] (S.249).
[Die Kursleiterinnen haben also keine Ahnung und zocken nur die Krankenkassen ab, deren männliche Leiter überhaupt keine Ahnung von Geburt haben. Das ist wirklich eine Katastrophe!].
Die "Kurse" werden aber von fast jeder Schwangeren und deren Mann besucht
-- weil alle anderen es auch gemacht haben
-- weil der Frauenarzt dazu geraten hat (S.247)
-- die Frauen hoffen, auf Schmerzmedikamente verzichten zu können, wenn sie die Lamaze- oder Bradley-Methode lernen
-- die Männer machen mit, weil sie sich angewöhnt haben, keine eigene Meinung mehr zu haben, und sie möchten z.T. auch gerne teilhaben, aber generell fühlen sie sich nicht wohl und bei Geburtsfilmen wird ihnen schlecht (S.248).
Der Frauenarzt / die Frauenärztin wird letzter Rettungsanker
Besonders in der letzten Phase der Schwangerschaft ist der Frauenarzt / die Frauenärztin vielleicht die letzte Ansprechperson, die sich für die Schwangere überhaupt noch interessiert. Viele Männer haben da schon aufgegeben (S.139).
Die Faszination für die Schwangerschaft nimmt nun in der Umgebung mehrheitlich ab, weil der Unterschied zum "Normal-Sein" zu gross wird. Nur der Frauenarzt / die Frauenärztin bleibt daran gross interessiert.
Oder es kann sein, dass die Umgebung ungeduldig auf das Baby wartet und der Schwangeren unterschwellig die Schuld dafür zuschiebt, dass das Baby noch nicht da ist (S.145).
[Gedanken über die Familie - Weiterbildung über Kindererziehung bei Frau und Mann
Nun wird also die "beste Freundin" ganz wichtig. Und die Schwangere macht sich auch immer mehr Gedanken über den Mann und hofft, dass der Mann mindestens die nächsten 5 Jahre bleibt, denn eine Geburt und die Erziehung eines Kleinkinds alleine zu schaffen ist ohne Hilfe nicht möglich.
Es gibt Fälle, da nimmt sich der Mann während der Schwangerschaft eine andere Frau. Da hat der Mann vom Leben dann wirklich nichts, aber auch gar nichts begriffen und sollte schleunigst in die Weiterbildung.
Weiterbildung und Kurse oder Austausch über Kindererziehung sind allerspätestens jetzt angesagt, und zwar auch beim Mann, damit er weiss, wie das mit dem Vormachen-Nachmachen und mit dem Vorbild funktioniert, damit die Familie insgesamt geistig auf der Höhe ist, wie ein Kind ist, was ein Kind braucht, was es sicher nicht braucht, warum ein Baby schreit, wie diszipliniere ich ein Baby, ohne es zu schlagen, wie fasziniere ich ein Baby, Gefahr beim Schütteln, Anti-Stress-Methoden, ab wann liegt beim Kind oder bei den Eltern eine Überforderung vor, wo sind Anlaufstellen mit Hilfsangeboten, wie organisiere ich einen zuverlässigen Babysitter etc.
Solche "Pflichtelternkurse" mit einer Grundausbildung in Kindererziehung und mit einer Anti-Stress-Schulung fehlen bis heute im Staatssystem. Falsche Erziehungsmethoden bringen aber jahrelanges Leid für Kind und Eltern und damit später vielleicht sogar hohe Mehrkosten für den Staat. Die Eltern wissen oft nicht einmal, wohin sie sich mit ihren Fragen wenden können. Stattdessen müssen alle Menschen in der Schule Algebra, Physik und Chemie lernen, die man im Leben kaum braucht, ausser an der Universität in gewissen Fachrichtungen. So ein dummes Staatssystem: Das wichtigste, die gewaltfreien Prinzipien der Erziehung und die Anti-Stress-Schulung im Zusammenhang mit dem Kind, kommt im Schulunterricht nicht vor, aber Folgekosten werden in Kauf genommen, wobei die Eltern nie in die Therapie gehen müssen, sondern immer nur das Kind. So ein dummes Staatssystem, sagt sich da das Kind...
Noch schlimmer wird es, wenn eine Beschneidung der Schamlippen bei der Schwangeren vorliegt. Das Baby im Bauch muss sich fragen: Wie soll ich da raus kommen, wenn die Medizinfrauen meiner Mami die Vagina eingeengt haben? Ich will doch nicht sterben, und ich will auch nicht, dass meine Mami stirbt, nur weil ich da raus will aus dem Bauch. So ein dummes Staatssystem. Wieso können Männer und Frauen auf der Welt nur so dumm sein?]
*****
4. Pflichtelternkurs: Schwangerschaft, Geburt und Baby. 8.-9. Monat
Ab 8. Monat
Herztontest: Kardiotokographie (CTG-Wehenschreibung)
-- ist ein Herztontest beim Baby im 8./9. Monat, ein Wohlfühltest beim Baby (S.164)
-- es wird getestet, ob der Herzschlag richtig auf die Bewegung des Babys reagiert
-- es wird getestet, ob der Herzschlag auf Kontraktionen der Gebärmutter reagiert (S.165).
Ca. eine Stunde lang werden mit einem Gurt mit Schallkopf auf dem Bauch die Herztöne des Babys aufgezeichnet. Der Gurt wird von einer Hebamme oder einer Sprechstundenhilfe angelegt. Die Stunde über bleibt man allein. Eventuell wird der Test z.B. gemacht, wenn das Baby überfällig ist (S.165).
Wenn das Kind während des Herztests einschläft, muss man es wecken:
-- indem die Schwangere einen Fruchtsaft trinkt, so dass ein "Zuckerstoss" eintritt
-- oder jemand drückt den Bauch (S.165).
Genetische Geschlechtsuntersuchung
Genetische Untersuchungen zur Geschlechtsbestimmung des Ungeborenen sind positiv zu werten, weil man so das Kinderzimmer bereits richtig dekorieren kann und eine Überraschung weniger hat (S.380).
Körperhaltung der Schwangeren im 8. Monat
-- die Körperhaltung ist total nach hinten gedehnt, um das Gleichgewicht zu halten (S.271)
-- viele Schwangere meinen, der Bauch könne unmöglich noch grösser werden
-- der Nabel der Schwangeren steht noch nicht nach vorne ab (S.272).
Das Skelett schlottert mit gedehnten Bändern
-- die Bänder an Beinen und am Becken dehnen sich, um die Geburt zu ermöglichen, und dadurch wird das Gehen total wackelig, so dass eventuell sogar Stürze möglich sind (S.268)
-- die Babys tragen aber bei Stürzen der Schwangeren keinen Schaden davon [es ist aber möglich, dass der Muttermund sich etwas öffnet, und dann muss die Frau den Rest der Schwangerschaft im Bett verbringen] (S.270)
-- das Becken weitet sich noch mehr
-- der Brustkorb weitet sich noch mehr, damit sich das Baby auch in diesem Bereich ausweiten kann
-- die Bänder sind so geweitet, dass ein Spagat problemlos möglich wird, nur kann die Hochschwangere dann von alleine nicht mehr aufstehen (S.268).
Die Umstände für die Schwangere erschweren sich
-- die Schwangere hat nun 15-20 kg mehr als normal (S.262), schnelle Bewegungen sind nun absolut unmöglich geworden (S.269), und die Schwangere kann selbst die Vagina nicht mehr abtasten (S.276)
-- schon das Aussteigen aus dem Auto ist nur noch mit Hilfe möglich (S.270)
-- die Schwangere sehnt sich danach, dass die Geburt bald erfolge
-- das Atmen fällt schwer
-- auch die grössten Klamotten sind zu eng (S.260)
-- der Körper lagert so viel Wasser ein, dass der Ehering das Blut abdrückt, wenn er noch nicht entfernt wurde (S.282)
-- Schlaflosigkeit (S.260): Die Gedanken an die Geburt lassen einen nicht mehr los (S.264). Eventuell nützt ein kleiner Schlummertrunk, kombiniert mit einem warmen Bad (S.265)
-- die Plazenta dehnt sich nach oben aus und drückt dann auf das Zwerchfell und auf die Lungen, eventuell wird tiefes Einatmen unmöglich
-- das Ungeborene befindet sich meist bereits in Startposition, der Hintern und die Füsse des Babys drücken nach oben gegen das Zwerchfell und gegen die Lungen (S.261)
-- es kommt ein leichtes Erstickungsgefühl auf
-- auf allen Vieren zu gehen bringt Erleichterung (S.262)
-- dauernd Sodbrennen und Blähungen (S.260)
-- fast alle Schwangeren ab dem 8. Monat haben Verdauungsstörungen:
"Der Po des Babys drückt dann so stark gegen das Zwerchfell, dass sich die Speiseröhre dehnt und die Nahrung nicht mehr im Magen halten kann." (S.263)
-- eventuell kann man auf die leichte Kost der ersten Schwangerschaftsmonate zurückgreifen
-- scharfe Kost vermeiden, denn dies könnte eventuell die Wehen auslösen [viele Speisen und vor allem Gewürze können jetzt eine wehenauslösende Wirkung haben. Frau muss sich da gut informieren!]
-- säurebindende Tabletten gegen Sodbrennen werden zum Standard-Dessert (S.263).
-- die Stimmung schwankt zwischen Langeweile, Aufregung und Furcht hin und her, eventuell ist schon Mutterschaftsurlaub (S.260)
-- die Zeit wird endlos lang empfunden, u.a. fragen Verwandte und Bekannte schon dauernd, wann das Kind denn endlich käme (S.261)
-- eventuell tritt eine dauernd verstopfte Nase auf, die "Schwangerschaftsrhinitis", weil die Nasenhöhle so anschwillt wie die Vagina, und ausser schneuzen kann man nichts tun (S.262)
-- das Baby drückt auch auf den Magen, so dass weniger in den Magen passt: Die Malzeiten werden kleiner, dafür öfter, und eventuell nimmt man ein paar kg ab dabei (S.263)
-- Wadenkrämpfe treten nun oft auf und tragen zur Schlaflosigkeit bei, und die Krämpfe lösen sich nur, indem man herumläuft (S.265-266) [oder mit Massage]
-- Ischias wird häufig, und allgemein sind Entspannungsübungen für die Wirbelsäule angesagt, mit Liegen auf der linken Seite oder Gehen auf allen Vieren (S.271), oder Schneidersitz und Ablegen des Bauchs auf den Schenkeln (S.271-272)
-- Massagen sind gut für den Rücken, eventuell kann man zu spezialisierten Masseurinnen für Hochschwangere gehen, mit einem Massagetisch für Hochschwangere. Die Abwechslung, wieder einmal auf dem Bauch zu liegen, tut gut (S.270).
Angaben einer Geburtshelferin aus Lima:
-- viel Kreuzmassage machen
-- auf einem grossen Ball sitzen und "tanzen", um das Becken zu dehnen, 5mal täglich
-- Wasser, Milch und Säfte einnehmen, keine Tees, denn die können abtreibend wirken, und keine Limonaden.
Kleidung wird total egal
-- der Wert auf das Äussere geht bei der Hochschwangeren eventuell total verloren, so dass die Schwangere sogar mit den Hausschuhen einkaufen geht
-- es ist so viel Wasser in Armen und Beinen, dass eventuell nichts anderes mehr passt als die Hausschuhe
-- beim Laufen sind die Füsse manchmal bis zu einem Meter auseinander, um den Körper stabil zu halten, und der Bauch wird nach vorne "geschoben" (S.266)
-- gegen aussen wirkt es, wie wenn die Hochschwangere jedes Selbstwertgefühl verloren hätte (S.267).
Umstandsmode: Mehrere schöne Still-BHs kaufen
Wer stillen will, soll sich jetzt noch 2-3 Still-BHs dazukaufen. Dabei soll man wirklich nur das kaufen, was einem gefällt, und Schwangerschafts-BHs / Still-BHs sind auch in eleganter Form zu haben. Die Verkäuferinnen bei Umstandsmodegeschäften können optimal beraten und berechnen das Brustwachstum gleich mit ein (S.229).
Schwangerschaftsstreifen
Die weitere Dehnung der Haut am Bauch ergibt Schwangerschaftsstreifen, wobei eine Erblichkeit besteht. Wenn die Mutter keine hatte und die Grossmutter auch nicht, dann werden meist auch bei der werdenden Mutter keine auftreten. Öle und Lotionen gegen Schwangerschaftsstreifen sind nutzlos (S.69).
Hautjucken
Bei der übermässigen Ausdehnung der Haut kommt es zu Hautjucken. Cremes, Lotionen und Öle können helfen (S.70).
Kissen zur Entspannung
Kissen zur Entspannung werden beliebt, kann man zwischen die Beine klemmen, gegen die Brust drücken etc. (S.284).
Gefahr: Bruststimulationen können die Geburt einleiten
Am Ende der Schwangerschaft (im 8./9. Monat) kann die Bruststimulation die Wehen einleiten. Wegen der Angst vor vorzeitigen Wehen ist ein Arztgespräch empfehlenswert (S.204).
Bruststimulationen härten die Warzen ab und bereiten sie auf das Stillen vor, aber Vorsicht, denn man kann dadurch Wehen auslösen (S.204).
Die Anmeldung beim Spital / Geburtshaus
(S.367)
Babysachen kaufen
Viele Babysachen sind Schnickschnack, der den gutgläubigen Müttern von der dummen männlichen Industrie angedreht wird (S.306). Man muss also die Babysachen geplant kaufen, was nötig ist und was nicht (S.307), denn die Stimmung in der progesteron-vernebelten Psyche mit einem grossen Babybauch ist einfach unwiderstehlich (S.308):
-- unbedingt Preise vergleichen und Rabatte beachten
-- manche Produkte sind auch in normalen Geschäften (z.B. Drogerie-Märkte) erhältlich
-- unbedingt Verbrauchertesthefte lesen und vergleichen und den Mann mit einspannen (S.309).
Autositz für das Baby kaufen und ausprobieren
-- eine Schale für das Baby bis 6 Monate, und einen Sitz für das Baby ab 6 Monate, verstellbar, kaufen (S.298)
-- die herausnehmbare Schale für das Baby bis 6 Monate: "Die Sitzschale, in der das Baby liegt, lässt sich vom Sockel lösen und an einem Tragbügel aus dem Auto heben" (S.299)
-- wenn möglich mit Sonnendach, denn Babys sind extrem sonnenbrandgefährdet und reklamieren meist bei Sonne (S.299)
-- "Autositze für Neugeborene werden gegen die Fahrtrichtung angebracht", weil gemäss Untersuchungen so ein geringeres Risiko für ein Schleudertrauma beim Baby entsteht (S.298-299).
[Und wenn Erwachsene wegen Sonnenlicht reklamieren, zeigen sie, dass sie z.T. noch im Babyalter verhaftet sind...]
Die Schwangere und der Mann müssen im 8. Monat, wenn man sich noch einigermassen bewegen kann, unbedingt die Gebrauchsanleitung für die Autositze durchlesen (S.299) und die Montage im Voraus ausprobieren. Diese Technik ist für das Baby lebenswichtig (S.300):
-- das Einrasten und Herausnehmen des Babytragekorbes üben, bevor ein Baby drin ist
-- so kann das Baby weiter schlafen, wenn man den ganzen Korb herausnimmt, wenn möglich nie ein schlafendes Baby wecken
-- Babys schlafen im Auto spätestens nach 5 Minuten ein (S.323)
-- noch besser ist die Kombination mit einem zusammenklappbaren Kinderwagengestell, so dass man die Schale nicht tragen muss (S.324).
[Kinderwagen sind aber nur in Ländern praktikabel, wo auch gepflegte Strassen und Trottoirs vorhanden sind. In vielen Regionen der Welt sind die Trottoirs aber ungepflegt und Kinderwagen unmöglich, oder es gibt gar keine asphaltierten Strassen. Dann tragen die Mütter oder Väter die Babys auf dem Rücken oder auf dem Arm].
Babymöbel kaufen
-- Babykommode für die Babysachen kaufen
-- Wickeltisch oder Wickelauflagen kaufen, die auf jede Kommode passen, und man / frau sollte Platz für Öltücher, Windeln und Babycremes mit einberechnen (S.317).
Schnuller und Sauger kaufen
[Generell sind Schnuller und Sauger zu vermeiden, weil sie Zahnstellungsfehlerverursachen und oft schmutzig sind. Man sollte sie nur im Notfall anwenden].
Dabei gelten ein paar Überlegungen:
-- Schnuller und die Sauger für die Fläschchen sollten beim gleichen Hersteller gekauft werden, um das Baby nicht geschmacklich zu verwirren (S.320)
-- durchsichtige Sauger schmecken besser als braune, v.a. nach dem Waschgang in der Spülmaschine oder im Sterilisator [und dasselbe gilt wohl auch für Schnuller]
-- braune Sauger schmecken nach dem Waschgang wie abgestandener Kaffee [und dasselbe gilt wohl auch für Schnuller]
-- die Sauger sollen etwas abgeflacht und gebogen sein, um sich dem Gaumen des Babys anpassen zu können, wie die Brustwarze beim Stillen [und dasselbe gilt wohl auch für Schnuller] (S.319)
-- Schnuller: Gleich mehrere kaufen (S.320)
[Die armen Länder kennen keine Schnuller und keine Babyflaschen. Dort werden die Babys immer gleich gestillt, auch im Park, im Bus, oder an der Kasse. Das Stillen ist gleichzeitig eine Empfängnisverhütung, denn der weibliche Körper ist für neue Kinder nicht empfänglich, so lange die stillende Mutter alle vier Stunden das Baby stillt].
9. Monat
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ggg
Vorsichtsmassnahmen
-- Matratzenschoner oder Plastikauflage im Bett anbringen für den Fall, dass im Bett die Fruchtblase platzt (S.353)
-- immer eine Binde tragen, damit man beim Platzen der Fruchtblase zumindest die Zeit hat, ins nächste Badezimmer zu eilen (S.353).
Periduralanästhesie absprechen
Die Schwangere soll mit dem Arzt unbedingt absprechen, ob man eine Periduralanästhesie haben will oder nicht, damit der Anästhesist bei der Geburt dann auch da ist, wenn man ihn braucht (S.375).
[Die Gefahr einer Lähmung besteht zu 0,1 Promille. Die Gefahr, von einem Auto überfahren zu werden, ist höher;
Quelle: www.dooyoo.de/archiv-familie/periduralanaesthesie-rueckenmarks-narkose/660198/; 2006].
[Fall1: Sehr selten kann es nach einer rückenmarksnahen Anästhesie zu einer teilweisen Lähmung an einem Bein kommen: Wenn das Eindringen der Nadel ein Hämatom (Bluterguss) verursacht und dieser Bluterguss auf das Rückenmark drückt bzw. auf einen Nerv, der das Rückenmark verlässt. Wichtig ist die frühe Erkennung und Meldung. Ein allfälliges Hämatom kann dann operativ schnell entfernt werden und der Nerv sich wieder erholen und die Lähmung rückgängig gemacht werden.
Fall 2: Der eingelegte Katheter kann die Nervenwurzel reizen und so ein "blitzartiges Einschiessen eines Schmerzes in das Bein" hervorrufen. Wenn der Katheter zurückgezogen wird, kann sich der Nerv erholen.
"Fälle von einem dauernden, kompletten Querschnittsyndrom werden zwar beschrieben, sind aber wirklich äusserst selten."
Quelle: www.anaesthesia.unibe.ch/patienten/faq.html; 2006]
Administration vorbereiten
-- Briefumschläge für die Geburtsanzeigen jetzt schon vorbereiten, adressieren und frankieren, damit Dritte nach der Geburt die Briefe ohne viel Arbeit versenden können (S.287-288)
-- Telefonliste vorbereiten mit der genauen Reihenfolge, wer zuerst und wer zuletzt die telefonische Nachricht erhält, die Eltern zuerst, dann die Schwiegereltern, die neuen Grosseltern, dann Freunde und Nachbarn (S.295).
Die Zusammenstellung des Geburtsteams
Neben dem Mann soll unbedingt noch eine weibliche Vertrauensperson mitkommen, eine Freundin, v.a. eine, die bereits geboren hat und ruhig bleibt und bei der Geburt in aller Geduld seelische Unterstützung geben kann (S.296).
Eine gute Hebamme ist ein Glücksfall (S.250).
Weibliche Begleitung ist v.a. dann gefragt, wenn die Wehen mehrere Stunden andauern sollten, und auch der Mann wird dankbar sein, wenn noch weibliche Begleitung dabei ist (S.251).
Windeln auf Vorrat anlegen
-- Windeln kaufen: Kleinste Grösse und die zweitkleinste Grösse
-- manchmal gibt es rosa für Mädchen und blau für Buben, man sollte also wissen, ob es ein Bub oder ein Mädchen wird (S.338)
-- ob Stoffwindeln oder Einmal-Windeln ist die Entscheidung der Mutter, beides hat ökologische Vorteile und Nachteile: Die Stoffwindeln brauchen Wasser zum Waschen, die Einmal-Windeln brauchen viel Strom zur Produktion (S.339).
Die Tasche / den Koffers für den Spitalaufenthalt vorbereiten
Es sollte immer eine Tasche oder ein kleiner Koffer fürs Spital bereitstehen, mit Toilettenartikeln und etwas zum Anziehen nach der Geburt (S.279-280).
Kleider:
-- Babysachen einpacken (S.297): Einfache Kleidung für das Baby mitnehmen, kein Strampelanzug, wenn es das erste Baby ist, denn über den Kopf Kleider anzuziehen kostet beim ersten Baby Nerven (S.300) [die man sowieso nicht hat]
-- Nachthemden und Morgenmäntel, die sich leicht waschen lassen und die man nachher auch fortwerfen kann, denn das Wochenbett wird eine blutige Angelegenheit (S.282)
-- oder man legt die Wäsche in Fleckensalz ein und versucht später so, die Flecken rauszubekommen (S.282)
-- gutes Shampoo, Duschgel oder Seife, Creme einpacken (S.282)
-- Lippenbalsam mitnehmen, denn bei der Geburt trocknen die Lippen aus (S.287)
-- Kugelschreiber einpacken, für das Ausfüllen von Formularen, damit man im Zweifelsfall selber einen schreibenden Stift hat, wenn das Spitalpersonal keinen findet und man das Lieblingsessen ankreuzen will (S.287-288)
-- Telefonliste mitnehmen, wer nach der Geburt nacheinander angerufen werden soll (S.294)
Lesen:
-- Ablenkungslektüre mitnehmen (S.290)
-- ein Buch über das Stillen mitnehmen, wenn man stillen will (S.292).
Binden:
-- eigene Maxi-Binden mitnehmen, die Klebstreifen haben (S.290), denn es ist nicht gesagt, dass das Spital die praktischen Binden hat, und eventuell werden Binden mit Gürtel und Sicherheitsnadel abgegeben (S.290)
Fotos:
-- Kamera und Film mitnehmen für die Fotos der Geburt, die Geburtsvideos werden später "heilig" (S.293), und eine grosse Reserve mitnehmen, da Wehen und Geburt länger dauern können als geplant (S.294).
Nicht einpacken
-- keine Parfums, denn das Neugeborene wird die Parfumdüfte [die z.T. krebserregend sind] nicht ertragen (S.282)
-- keinen Schmuck mitnehmen (S.283).
Das vorbereitete Auto
Auch das Auto für die Fahrt ins Spital / Geburtshaus muss immer vorbereitet sein, bzw. die Telefonnummer für das Taxi etc. (S.278).
Schlaflosigkeit
-- die Hochschwangere leidet unter schlechtem Schlaf und wenig Schlaf
-- das Leben mit dem Baby kündigt sich immer konkreter an
-- die Laune sinkt (S.347).
Das Skelett schlottert noch mehr
-- das Ungeborene rutscht tiefer ins Becken, was die Atmung erleichtert, aber das Laufen nur noch schwieriger macht (S.269)
-- die Gebärmutter hat zuletzt die Grösse eines Matchbeutels [wie wenn ein Basketball im Bauch wäre] (S.392)
-- der Bauch wird noch grösser, der Bauch wird eckig, man kann die Körperteile des Ungeborenen ertasten (S.272)
-- der Nabel der Schwangeren steht nach vorne, stülpt sich nach vorne, als Zeichen, dass die Geburt bald einsetzen wird (S.272)
-- das Baby drückt auf den Muttermund und auf den umliegenden Bereich und provoziert Furzgeräusche beim Gehen (S.269).
Die Termine beim Frauenarzt erfolgen nun wöchentlich (S.273).
Die noch tiefere Baby-Position
Das Baby sitzt im 9.Monat noch tiefer als vorher in der Geburtsposition:
"Im Allgemeinen passiert das nur bei der ersten Schwangerschaft, denn bei weiteren Schwangerschaften sind die Bauchmuskeln schwächer und das Baby rutscht allmählich nach unten, wenn es schwerer wird. Dieses Rutschen wird auch als Senkung bezeichnet." (S.349)
Folgen:
-- die Schwangere kann wieder tiefer atmen
-- der Druck auf Magen und Blase nimmt zu (S.349)
-- man kann nur noch kleine Mahlzeiten einnehmen (S.349-350)
-- man verspürt dauernd Blasendruck, ohne dass etwas drin ist (S.350).
Der Gebärmutterhals und der Muttermund als falsche Indikationen
Der Gebärmutterhals und der Muttermund sind vielleicht schon einige cm geöffnet. Die Ärzte fühlen sich immer wieder verpflichtet, die Öffnung des Muttermunds zu messen, aber oft passiert trotzdem noch wochenlang nichts (S.273). Oft ist es auch umgekehrt: Gebärmutterhals und Muttermund bleiben völlig zu und plötzlich setzen die Wehen ein (S.273-274).
[Diese Messungen bringen also überhaupt nichts].
Geburtstermin ist bei natürlicher Geburt nie genau
Der Geburtstermin lässt sich nie genau vorhersagen, ausser bei einem Kaiserschnitt oder bei einer eingeleiteten Geburt (S.139). Beim ersten Kind wird der Geburtstermin meist nicht eingehalten (S.37). Der Geburtstermin ist nur ein Anhaltspunkt (S.274).
Ein Gynäkologe in Trujillo (Peru) empfielt für die letzten 2 Schwangerschaftswochen die folgenden Tees, um den Gebärmuttermund aufzuweichen, so dass eine leichtere Geburt möglich wird:
-- Himbeertee einnehmen
-- Oreganotee einnehmen
-- Lindenblütentee einnehmen
-- Paicu-Tee einnehmen (Tee mit wohlriechendem Gänsefuss [web01]).
Ausserdem sind Mittel zur Geburtsauslösung vorhanden, wenn das Kind überfällig ist: Misoprostol und Medikamente mit Oxitocin. Die Funktion der Plazenta nimmt nach 9 Monaten Schwangerschaft nämlich ab, und dadurch kommt das Baby in Gefahr, wenn es länger im Mutterbauch bleibt.
Unproduktive, vorbereitende Wehen: Braxton-Hicks-Kontraktionen
Vicki Iovine:
"Kontraktionen, die den Muttermund nur unmerklich öffnen, nennt man Braxton-Hicks-Kontraktionen. Sie sollen dich auf die Wehen vorbereiten. Gegen Ende der Schwangerschaft wird sich deine Gebärmutter häufiger und mit steigender Intensität zusammenziehen. Manchmal wird dein Bauch so hart und fest, dass du ein Markstück daran abprallen lassen könntest. Nach Ansicht der meisten Schwangerschaftsbücher sind Braxton-Hicks-Kontraktionen nicht schmerzhaft, und verglichen mit den produktiven Wehen stimmt das vielleicht auch. Freundinnen, die diese Kontraktionen bereits mehrmals hatten, sind da allerdings anderer Meinung. Auch wenn man vielleicht nicht das Gefühl hat, als werde einem ein Messer in den Bauch gejagt, können sie so stark sein, dass man nicht mehr durchatmen kann und sich irgendwo hinsetzen oder anlehnen muss." (S.357)
Bei der ersten Geburt weiss man noch nicht, ob es nun wirklich eine Wehe war. Arzt anrufen kann nicht schaden. Jede Kontraktion ist eine Wehe. "Falsche Wehen" gibt es nicht (S.356).
[Auch erfahrene Mütter können manchmal ihre Wehen noch falsch deuten, das ist ganz normal].
Einzelne Wehen vor der Geburt
Erste Wehen können Tage vor der Geburt einsetzen. Man geht ins Spital und wieder nach Hause, weil die produktiven Wehen ausbleiben (S.356), und dann ist wieder eine Woche Ruhe bis zu den nächsten Wehen, die dann stärker und regelmässiger sind (S.357).
Manche Frauen haben im Vorfeld mehr als einen Tag lang unregelmässige und eher schwache Kontraktionen, die einem den Schlaf rauben. Eventuell Schlafmittel nehmen (S.359).
Geburten sind aber von Frau zu Frau verschieden, und nicht jede Frau hat die vorbereitenden Wehen (S.358).
Anzeichen für den baldigen Beginn der Wehen
-- oft leichte Krämpfe mit allgemeinem Mattheitsgefühl 1-2 Tage vor den richtigen produktiven Wehen (S.358)
-- fieberhafter Ordnungs- und Putzfimmel (S.343), auch "Nestbautrieb" genannt, z.B. putzt die Hochschwangere auf einer Leiter die obersten Regale, wo sie sonst nie putzt (S.344)
-- oder ein Kochwahn mit Vorräte einfrieren für den Mann mit Füllen der ganzen Tiefkühltruhe
-- oder ein Gartenwahn, so dass die Hochschwangere neuen Rasen für das Baby sät (S.345)
-- oder ein Putzwahn gegen Staub auf Fensterbrettern und Fensterläden
-- oder ein Foto-Ordnungswahn: Plötzlich müssen alle Fotos chronologisch stimmen und Fotoalben aktualisiert werden (S.346) und nach dem letzten Foto platzt die Fruchtblase in der Wohnung (S.347)
-- oder es findet ein apathischer Rückzug aus dem Alltag statt: Syndrom "Fremde in einem fremden Land", mit Gefühlsumkehr: Die Schwangere wird unberechenbar (S.348), und alles, was ihr in den Weg kommt, wird niedergemacht: Es herrscht die völlige Umkehrung der Werte (S.349)
-- Anzeichen für bald einsetzende Wehen ist auch ein Durchfall:
Einen Tag lang kommt es zu langen Bauchkrämpfen und flüssig-wässrigem Stuhl: Der Darm putzt sich durch und entleert sich vor der Geburt, damit man während der Geburt nicht zur Toilette muss oder der Darm während der Geburt entleert wird (S.350).
Um den Darm vor der Geburt zu entleeren, kann man einen Einlauf machen (S.350).
-- Anzeichen: Öffnung des Muttermunds 10 cm:
Die Öffnung des Muttermunds ist erst dann ein Anzeichen für Wehen, wenn er 10cm offen ist (S.354-355), aber bei mancher Frau öffnet sich der Muttermund vor den ersten Wehen gar nicht, oder der Muttermund bleibt tagelang weit offen, ohne dass die Wehen beginnen (S.355).
Das Platzen der Fruchtblase
Anzeichen für bald einsetzende Wehen ist vor allem eine platzende Fruchtblase. Das Platzen der Fruchtblase ist schmerzlos (S.353). Die Fruchtblase platzt durch Gebärmutterkontraktionen, oder weil der Kopf des Babys dagegen stösst. Die Fruchtblase kann platzen oder auch nur einen Riss haben und tröpfchenweise rinnen. Die Frau muss auf jeden Fall dauernd auf Toilette, und der Körper produziert dauernd neues Fruchtwasser, damit das Baby niemals trocken liegt oder sich eine Infektion ausbreiten kann (S.352).
Bei 50% der Schwangeren platzt die Fruchtblase vor dem Gang ins Spital, meist im Bett. Beim Gehen rutscht der Kopf des Babys wieder zum Muttermund und stöpselt ihn zu (S.353).
-- ab dem Platzen der Fruchtblase ist das Baby vor Infektionen nicht mehr geschützt (S.275)
-- beim Gefühl, die Fruchtblase sei geplatzt oder bei ununterbrochenem auf Toilette gehen soll man sofort den Frauenarzt / die Frauenärztin anrufen (S.275-276).
Wenn der Entbindungstermin kurz bevor steht, wird der Arzt für die sofortige Fahrt ins Spital [oder ins Geburtshaus] plädieren (S.353).
Die Wehen: Produktive Wehen
Ärzte meinen, eine Wehe sei dann <"produktiv", wenn man währenddessen nicht sprechen, sondern höchstens stöhnen kann.> (S.366)
Verschiedene Methoden zum Einleiten der Wehen
Hinlegen ist keine besonders wirksame Haltung (S.361). Wehen werden durch Herumlaufen gefördert (S.361-362), im Spital, [im Geburtshaus] oder zu Hause, im Spital [oder im Geburtshaus] ist es vielleicht besser, denn dann ist man schon dort, "wenn's richtig losgeht" (S.362), oder auch im Geburtshaus. Hauptsache es gibt kompetentes und fürsorgliches Fachpersonal (S.363).
Besonders gut ist das Herumlaufen: Das Baby wird gegen den Muttermund gedrückt, was förderlich für dessen Öffnung sein kann (S.187).
Wenn der Geburtstermin verstrichen ist, kann man versuchen, mit Bruststimulation die Wehen einzuleiten oder zu verstärken (S.204). Gemäss einer "alten Weisheit" fördert auch scharfes Essen das Einsetzen der Wehen (S.263). Es kann auch das Medikament Oxytozin [Oxytocin] ersetzt werden. Die Wirkung ist aber subtil und für Ungeduldige nicht geeignet (S.204).
-- Ärzte und Fitnessfanatiker meinen, viel Spazieren (Lauftherapie) fördere das Eintreten der Wehen (Spazieren, Einkaufen, immer Treppen nehmen statt Lift etc.). Die Wehen treten deswegen nicht früher ein, aber die Geburt läuft dann nach dem Platzen der Fruchtblase schneller ab (S.275).
-- einige Frauen schwören auf wilden Sex, der die Wehen auslösen könne (S.276)
-- Den Muttermund "wachkitzeln": Im Sperma soll eine wehenauslösende Substanz vorhanden sein, oder die Massage des Muttermunde durch wilden Sex mit dem Penis bringt das Ungeborene zum Aufwachen (S.276): Der Muttermund wird "wachgekitzelt". Als Hausmittel kann auch ein Klistier den Muttermund stimulieren (S.277).
Männerängste vor der Geburt
-- Männer haben Angst, dass die Frau nach der Geburt kaum noch Zeit für sie hat, v.a. bei mehreren Kindern (S.251)
-- Männer treiben Geldsorgen, dass ein Baby "teuer" sei (S.251-252)
-- Männer fürchten, die Schwangere werde ihre Schönheit verlieren (S.252)
-- Männer meinen oft, die Frau müsse nach der Geburt wieder so schlank werden wie vor der Schwangerschaft (S.252-253)
-- Männer fürchten, die Schwangere werde nach der Geburt nicht mehr die vernünftige Frau von vorher, sondern das alles sei eine Psychose, die bleibt (S.253)
-- Männer ängstigen sich, das Spital nicht mehr zu finden, aber die Schwangere wird dann schon wissen, wo's langgeht (S.254)
-- Männer haben die Vorstellung, sie müssten wegen widriger Umstände das Kind allein auf die Welt bringen (S.254-255)
-- Männer müssen lernen, die Vagina und die Brüste mit dem Neugeborenen zu teilen (S.256)
-- eventuell fürchten die Männer, nicht so gut wie der eigene Vater zu sein (S.258).
*****
Pflichtelternkurs: Schwangerschaft, Geburt und Baby. 5. Die Geburt
Der Weg ins Spital / die Fahrt ins Spital [oder ins Geburtshaus]
Das Telefon zum Frauenarzt / zur Frauenärztin wegen der kommenden Geburt
Wenn die Fahrt vorbereitet wird, muss der Frauenarzt / die Frauenärztin informiert werden. Wenn das in der Nacht passiert, so ist ein Anruf in der Nacht normal (S.139).
Das Telefon zum Spital / Geburtshaus, dass man unterwegs ist
Das Spital / Geburtshaus muss wissen, dass man unterwegs ist (S.367).
Die Schwangere und der Mann sollten unbedingt noch etwas Leichtes essen, Suppe oder Milchshake, denn im Spital gibt es wahrscheinlich nichts mehr, bis das Baby da ist (S.359).
Und eine letzte kleine Dusche vor der Fahrt ist auch noch angebracht, denn so bald gibt es keine mehr. Man soll aber nicht duschen, wenn man alleine ist, denn eventuell braucht man Hilfe, wieder herauszukommen, [wenn eine starke Wehe einem zum Absitzen zwingt] (S.363).
Bei Vermutung auf eine geplatzte Fruchtblase darf man kein Bad nehmen wegen der Gefahr von Bakterien, die in die Gebärmutter gelangen könnten (S.363-364). Nimmt die Hochschwangere vor dem Gang ins Spital / ins Geburtshaus noch ein Bad, kann sie ohne Hilfe aus der Badewanne nicht mehr aufstehen (S.364).
Die Nervosität steigt nun auf ein Maximum, und deswegen muss alles vorbereitet sein (S.363).
Das vorbereitete Auto - das Gepäck
Das Auto muss immer vorbereitet sein, und bei einer Fahrt in der Nacht kann man sich eher verfahren als am Tag (S.278).
[Wenn kein Auto zur Verfügung steht, muss die Telefonnummer von Taxi, Bekanntem, Nachbar oder Krankenwagen immer ablesbar sein].
Die vorbereitete Begleitung
(S.296); (S.296); [Die Begleitperson muss genau so bereit sein wie das Auto, und auch die Telefonnummer der Begleitperson muss vorbereitet und gut lesbar sein...]
Eine Hebamme aus Lima empfielt, etwas Wein zu trinken, denn in einem etwas betrunkenen Zustand spüre die Gebärende die Schmerzen nicht so sehr.
Die vorbereitete Tasche / den vorbereiteten Koffer mitnehmen
Wenn keine Tasche mit Toilettenartikeln und Spitalkleidung bereit steht, dann soll man eben ohne gehen, aber bitte nicht im letzten Moment noch Sachen suchen wollen. Das alles kann nach der Geburt noch gebracht werden (S.279-280).
und nun noch einpacken:
-- Kissen zum Entspannen mitnehmen: Die Kissen riechen nach zu Hause. Die Kissen sollten aber keine teuren Bezüge haben, da im Wochenbett leicht Blutflecken entstehen (S.284)
-- flache Hausschuhe mitnehmen für das Herumgehen in den Gängen nach der Geburt (S.285)
-- viele dicke Socken mitnehmen, die man nachher fortwerfen kann (S.285)
-- 3 bis 4 Schwangerschaftsunterhosen mitnehmen (S.286), weich, bequem und billig (S.287)
-- Still-BH mitnehmen, auch wenn man nicht stillen will, um den Brüsten Halt zu geben (S.291).
Ernährung:
-- selber einige Nahrungsmittel für einen Imbiss im Wochenbett mitnehmen, also einige Flaschen Wasser, Saft oder haltbare Snacks (Riegel, Trockenobst, Cracker) mitnehmen, weil im Spital die Ernährung einem strengen Zeitplan unterliegt (S.289)
-- dabei müssen die Snacks nahrhafte Sachen sein, aber keine Schokolade, keine Kekse (S.289)
-- eine Flasche zimmerwarmes Wasser auf die Fahrt mitnehmen (S.366).
Die Fahrt
-- die Hochschwangere darf nicht fahren, weil Wehen sehr schnell stärker werden können, und Frauen in den Wehen wirken wie Frauen unter Alkoholeinfluss
-- der Mann, die Freundin, der Nachbar, das Taxi oder der Krankenwagen sollen fahren
-- die Fahrt kann sehr stressig werden (S.364), denn während der Wehen aufrecht zu sitzen mit Sicherheitsgurt ist nicht angenehm
-- am besten begibt sich die Hochschwangere in Liegeposition oder auf den Rücksitz, wo man sich ausbreiten kann
-- immer anschnallen, denn die fahrende Person wird sehr nervös und abrupte Bremsmanöver sind wahrscheinlich
-- Kopfkissen unter dem Kopf und zwischen den Beinen dämpfen Schlaglöcher ab (S.365)
-- vertraute Musik oder Geplauder im Auto beruhigt (S.365)
-- die Wünsche der Schwangeren müssen im Zentrum stehen, eventuell selber singen
-- man kann Lamaze-Atmung machen, um es den Ärzten später zu berichten, dass sie nicht wirke, um sofort eine Periduralanästhesie zu bekommen
-- eine Flasche Wasser mitnehmen, bei Zimmertemperatur, um Magenkrämpfe zu verhindern, ab und zu trinken, aber nicht zu viel, damit man sich nicht übergeben muss (S.366).
Die Geburt*****
Jede Geburt ist wieder anders. Mütter, die schon zwei Kinder haben, dürfen nicht denken, dass man alle Vorgänge schon kenne (S.363).
Die Ankunft im Spital / Geburtshaus: Entbindungsstation - Wehenschreiber
-- es werden allgemeine Angaben verlangt
-- auf der Entbindungsstation muss man sich von der Stationsschwester anleiten lassen (S.367)
-- wenn man eine Periduralanästhesie will, dann soll man das oft erwähnen, damit das nicht vergessen wird (S.376)
-- ein Nachthemd anziehen (S.368).
Spital: Der Wehenschreiber
Man wird untersucht und an einen "Wehenschreiber" angeschlossen (S.367). Der "Wehenschreiber" ist ein Gurt auf dem Bauch, der Wehen und Baby-Herztöne aufzeichnet. Positionsveränderungen des Bauchs oder des Babys können die Aufzeichnungen stören. Der Gurt muss nach Bewegungen neu angelegt werden (S.369).
[Was dieser Wehenschreiber soll, scheint sehr unklar, denn das Baby kommt auch ohne Wehenschreiber...]
Manche Krankenhäuser geben jetzt schon eine Kanüle mit Salzlösungsinfusion in den Handrücken oder in den Unterarm, um einer möglichen Dehydrierung [Entzug von Wasser] vorzubeugen. Die Kanüle wirkt sadistisch, ist es aber nicht (S.369).
Spital: Die Verlegung ins Entbindungszimmer
-- beim Feststellen "positiver Kontraktionen" wird der Arzt gerufen und die Schwangere wird in ein Entbindungszimmer verlegt
-- wenn keine "positiven Kontraktionen" eintreten, muss man wieder nach Hause gehen. Das ist nie "peinlich", das passiert auch noch nach mehreren Geburten
-- wenn die Wehen und die Angstschreie der Nachbarsfrauen zu hören sind, muss man diese ignorieren, denn es wird alles gut gehen (S.367).
Die Geburt kann nur die Schwangere vollbringen
Jede Geburt ist ein Martyrium (S.250). Männer fühlen sich schuldig, wenn sie sehen, welche Tortur eine Geburt ist (S.256). Männer meinen gar, die Frau werde daran sterben (S.257), oder Männer wollen das Baby nicht akzeptieren, wenn die Geburt der Frau Schaden zufügt (S.257).
Das Schlimme an einer Geburt ist, dass niemand helfen kann:
-- die Atemmethode nach Lamaze reicht nicht
-- eine Entspannungsmusik bewirkt nichts
-- der Mann ist ungeschickt
-- das einzige Ziel ist eine gesunde Mutter und ein gesundes Baby
-- am Ende der Geburt gibt es keine Siegerprämie / Siegesprämie oder Haltungsnoten, wie eine Geburt verlaufen ist
-- eine Geburt ohne Schmerzmittel, ohne Schreie und ohne Sauerei ist eine absolute Seltenheit (S.126).
Die Geburt allgemein
-- die erste Geburt sollte im Spital stattfinden
-- ab der zweiten Geburt ist eine Haus- oder Unterwassergeburt gut möglich
-- jede Geburt ist eine Überraschung
-- Schmerzmittel sollen immer greifbar sein, und Ärzte sollten für einen Notall immer anwesend sein (S.130).
Vorteile der vaginalen Geburt
-- während der Pressphase wird Fruchtwasser aus den Lungen des Babys gepresst
-- man benötigt weniger Betäubungsmittel (S.360).
Die vaginale Entbindung
-- ist eine "athletische Höchstleistung" (S.370)
-- die Vagina dehnt sich bei der ersten Geburt am meisten (S.361).
Schmerzmittel bei der Geburt
Geburt ohne Schmerzmittel
-- kommt vor, wenn der Mann der Frau dafür teuren Schmuck verspricht. Die Gebärende hätte aber gerne Schmerzmittel...
-- kommt vor, wenn das Baby einen Herzfehler hat und eine Schmerzspritze zu gefährlich wäre. Die Gebärende hätte aber gerne Schmerzmittel...
-- kommt vor, wenn die Wehen so schnell kommen, dass keine Zeit mehr für eine Schmerzspritze bleibt oder alles nur verlangsamt würde (S.131). [Dann ist alles sehr schnell vorbei...]
Umstände für die Geburt
-- die Lippen trocknen aus
-- viele Krankenhäuser geben während der Geburt weder zu essen noch zu trinken (S.287)
-- die Geburt ist kein privates Erlebnis, sondern völlig fremde Personen untersuchen nun die Vagina, bis die bekannte Hebamme kommt (S.296)
-- die Krankenschwestern im Spital haben Schichtbetrieb (S.297)
-- wenn die Hebamme kommt, soll man intensiven Kontakt zur Hebamme aufnehmen, denn die Hebamme ist nun die wichtigste Person wird, vor dem Arzt, vor dem Mann und vor jeder Geburtstheorie (S.368)
-- wenn die Hebamme nicht passt, soll die Gebärende den Mann bitten, dass eine Kollegin kommt (S.368) mit der Begründung, dass man selber etwas "schwierig" sei (S.368-369)
-- auf die Hebamme muss Verlass sein (S.369).
Hausgeburt: Matratzenschutz
Geburten sind eine ziemlich blutige Angelegenheit und bei Hausgeburten die Matratze entsprechend zu schützen (S.131).
Eventuell: Muttermundsdehnung
Eine Methode der Schul-"Medizin" zur Beschleunigung einer Geburt ist die Stimulation durch eine "Muttermundsdehnung" (S.276-277). Dies ist allerdings mit Schmerzen verbunden, ähnlich wie starke Menstruationskrämpfe, und mit starken Blutungen wie am Anfang der Menstruation (S.277). Wenn die Krämpfe einige Stunden andauern, ist die Wahrscheinlichkeit des Auslösens von Wehen besser (S.277).
Eventuell: Fruchtblase sprengen
Wenn sich am Geburtstermin noch nichts bewegt, wird eventuell auch in Betracht gezogen, die Fruchtblase künstlich zu sprengen (S.276). Es käme ein 30 cm langer Stahlhaken zum Einsatz (S.277).
[Solange die Herztöne des Babys aber normal klopfen, ist doch kein Stahlhaken angebracht...]
Oxytozin - Periduralanästhesie
Eventuell wird eine Oxytozin-Infusion gegeben (S.275). Die Infusion erfolgt nach gemeinsamem Beschluss zwischen Gebärender und dem Arzt / der Ärztin. Oxytozin löst normalerweise starke und regelmässige Wehen aus, so dass die Frauen, die keine Periduralanästhesie haben, nun danach schreien, um die Geburt schneller hinter sich zu bringen (S.378).
Künstlich eingeleitete Wehen haben den Vorteil, dass alle vorbereitet sind und der Arzt dabei ist (S.278).
-- dabei können Wehen und Geburt sehr viel länger dauern als geplant (S.294),
-- für Fotos helfen auch Ärzte, wenn der Mann ohnmächtig wird (S.294).
[Statistiken belegen, dass Geburten mit künstlich ausgelösten Wehen oft wegen ungewöhnlichen Vorf´llen mit einem Kaiserschnitt enden (z.B. wegen Verschlingungen mit der Nabelschnur). Es ist besser abzuwarten, bis das Kind kommen will, und nicht dem Kind den Befehl zu geben, dass es jetzt kommen müsse].
Männer mit Schwangerschaftsphobie werden beim Einsetzen der Wehen bewusstlos
So hat die Frau nicht viel Hilfe von ihrem Mann zu erwarten, wenn die Schwangerschaftsphobie inzwischen nicht therapiert worden ist (S.246).
Die Umstände bei den Wehen
Anfangswehen
-- Wehen sind absolut unregelmässig und verwirrend (S.355)
-- beim ersten Kind ziehen sich die Wehen meist über mehrere Stunden hin
-- ab und zu schaut jemand vorbei und überprüft den Muttermund
-- die Wartezeit zum Ausruhen soll man nutzen, denn die Geburt braucht sehr viel Energie, und die Wartezeit ist auch die letzte Zeit für Telefonate (S.370)
-- der Schmerz bei den Anfangswehen entspricht den stärksten Menstruationskrämpfen, aber der ganze Körper ist involviert, und es ist keine andere Konzentration mehr möglich (S.371)
-- die Wehen können langwierig und ermüdend sein oder schnell und effizient (S.358)
-- wie Wehen sind in den ersten Stunden erträglich, dann aber meist nicht mehr (S.343).
Wehen: Übelkeit als Übergang zu den grossen Wehen
Zudem wird der Gebärenden in den Wehen oft noch übel und muss sich übergeben, v.a., wenn die "Eröffnungswehen" zu Ende gehen, in der Übergangsphase zu den grossen Wehen:
"Auf diese Weise reinigt sich der Körper zur Vorbereitung auf die Geburt." (S.372)
Wenn man die Übelkeit ankündigt, wird sofort eine Schüssel gebracht. Das Erbrechen ist eine Art Ruhepause, danach wird man sich leichter und wohler fühlen (S.372).
Die Periduralanästhesie (PDA; Schmerzspritze zwischen Wirbelsäule und Knochenmark)
-- die Periduralanästhesie muss vor der Geburt abgesprochen werden, damit der Anästhesist dann da ist, wenn man ihn braucht (S.375)
-- die Periduralanästhesie ist der einzige Vorgang während der Wehen, wo man sich hinlegen muss (S.361)
-- die Periduralanästhesie ist eine Kombination von Medikamenten als Injektion ins Rückenmark im unteren Wirbelsäulenbereich und wird von einem speziell ausgebildeten Anästhesisten durchgeführt, Laien dürfen das nicht machen (S.375).
Es kann die grundlose Angst bestehen, dass die Periduralanästhesie schmerzhafter ist als die Wehen, oder die Angst, dass der Anästhesist sein Ziel verfehlt und die Mutter für immer gelähmt ist (S.125).
Kein Arzt oder Baby wird besser oder schlechter über die Geburt denken, wenn man eine Schmerzspritze oder einen Kaiserschnitt gewählt hat. Das Leiden ohne Schmerzspritze zu wählen, ist nicht besser für das Kind (S.127).
Für das Verhältnis zum Mann spielt es keine Rolle, ob man Schmerz in Kauf genommen hat oder nicht. Nur die Woche danach ist unterschiedlich (S.127).
Die Spritze
-- die Schwangere muss sich vorbeugen, in Sitzstellung oder auf der Seite liegend, so dass sich die Wirbelzwischenräume dehnen
-- die Hebamme stützt während der Spritze
-- zuerst wird ein Schmerzmittel gespritzt, um die Einspritzstelle zu betäuben
-- dann wird eine dünne Kanüle am Rücken angelegt: Es ist wie eine Infusion während der ganzen Zeit der Wehen
-- die Zufuhr des Betäubungsmittels ist variierbar, die Gebärende liegt problemlos auf dem Rücken auf der Kanüle und spürt davon nichts mehr
-- die erste Wirkung ist wie ein elektrischer Schlag, dann tritt die Entspannung sofort ein (S.376)
-- ab dem Bauch abwärts tritt eine totale Gefühlslosigkeit ein, so dass man unter Umständen zu wenig presst nachher, oder man schafft es mit reiner Willenskraft (S.377)
-- die Gebärende wird wieder ruhig, kann wieder normale Gespräche führen, schläft oft sogar ein wenig ein
-- die Wehen verlangsamen sich und der Muttermund öffnet sich eine Zeit lang gar nicht (S.377).
Oxytozin
-- tritt eine zu starke Beruhigung ein, wird durch die Kanüle an der Hand Oxytozin eingeleitet (S.377)
-- normalerweise werden durch Oxytozin starke und regelmässige Wehen ausgelöst (S.377).
Hauptwehen
-- bei Hauptwehen hat man das Gefühl, es werde einem ein Messer in den Bauch gejagt (S.357), die Gebärende schimpft herum, alle sollten dann still sein, wenn sie sich aufs Atmen konzentriert (S.371)
"Bei jeder Wehe wirst du dich vorbeugen, deine Knie umklammern und dich zusammenkrümmen, um dem Baby auf diese Weise möglichst wenig Platz in deinem Schoss zu lassen, wie auf der Toilette." (S.373)
Die Gebärende ist während der Wehen so gestresst, dass er sie nicht berühren sollte. Tut der Mann dies trotzdem, riskiert er, von der Frau in die Hand gebissen zu werden, oder er verliert sie ganz (S.249).
-- eventuell kommt es zu Rückenschmerzen, wenn das Baby auf das Rückgrat der Mutter drückt (S.372)
-- die Wehen können auch so schnell aufeinander folgen, dass keine Zeit mehr bleibt, sich jeweils auf die nächste vorzubereiten
-- das Schlimmste ist, dass man nicht weiss, wie lange die Wehen dauern werden (S.372)
-- bei schnellen Wehen wird die Zeit für eine Periduralanästhesie knapp (S.358-359)
-- durchschnittlich muss der Muttermund 10 cm offen sein, damit ein Baby durchpasst (S.370), erst dann kann das Pressen beginnen (S.373)
-- viele Frauen haben stundenlang starke Wehen bei 4 cm geöffnetem Muttermund, so dass ihnen schwarz vor Augen wird, aber alle werden helfen (S.370-371)
-- man soll sich auf das zu erwartende Baby konzentrieren (S.371).
Wehen: Kalte Füsse - Socken an
Eventuell behält man die Socken während der ganzen Geburt an (S.285-286).
Wehen: Die Frau kann nichts mehr sagen
"Wenn eine Frau bei einer Wehe keinen vollständigen Satz mehr sagen kann, ist dies ein zuverlässiges Zeichen dafür, dass sie schon produktive Wehen hat." (S.136)
Lange Wehen
-- die Wehen ziehen sich hin und schaffen auch den aufopferungsvollsten Ehemann, der sich im Wartezimmer nach 5 Stunden mit anderen Wartenden anfreundet (S.297)
-- eine Freundin kann den Mann als Geburtsbegleiter ablösen, so dass der Mann nach 5 Stunden Wehenwarten etwas essen gehen kann, der Mann schaut dann Fernsehen (S.297)
-- kurz vor der Pressphase [wenn der Gebärmutterhals sich immer mehr öffnet] schimpft die Gebärende herum, was geht, und deswegen muss das Verhältnis zur Hebamme halten (S.369).
Pressen und Schmerzen
-- wenn der Gebärmutterhals 10 cm geöffnet ist, ist es Zeit zum Pressen (S.373)
-- Lamaze-Atmung endet gewöhnlich in Hyperventilation und völliger Frustration (S.378)
-- das Pressen ist nötig, damit das Baby rauskommt, dies kann sich wiederum über Stunden hinziehen, jetzt beginnt die sportliche Höchstleistung (S.373)
-- ab dem Pressen wird kein Betäubungsmittel zur Periduralanästhesie mehr zugeführt, weil die Gebärende sonst zu wenig pressen würde, wenn sie gar nichts mehr spürt (S.377)
-- mit jedem Muskel bzw. auch mit Brust und Knie muss man pressen, wie auf der Toilette [bei Verstopfung] (S.373)
-- das Gesicht wird verzogen, und manchmal haben die Gebärenden das Gefühl, das Baby käme aus dem falschen Loch (S.373)
-- das Pressen kann zu schwach sein
-- beim Pressen kann Stuhl austreten (S.125).
Atemtechnik nutzlos
Die Atemmethode nach Lamaze ist bei der Geburt ziemlich nutzlos (S.154). Einige Frauen wenden die Lamaze-Atmung an, nur um dann nach dem Anästhesisten zu rufen mit der Begründung, dass Lamaze nichts hilft (S.287).
Pressen ohne Schmerzmittel
Bei Verweigerung von Schmerzmitteln oder bei zu schneller Geburt ist das Pressen besonders schmerzhaft (S.374).
Pressen: Der Mann geht Kaffee trinken
Es ist wahnsinnig nervig, wenn die Frau in den Wehen liegt und der Mann sich in der Cafeteria etwas zu essen holt und fern sieht... (S.107)
Intravenöse Spritze und Bewusstlosigkeit
Bei einer intravenösen Spitze kann es zur Bewusstlosigkeit kommen, oder zu Weinkrämpfen wegen Versagerängsten (S.125).
Bewusstlosigkeit kann ohne Grund eintreten
(S.125)
Kaiserschnitt als Notlösung
-- manche vaginale Entbindung endet in einem Kaiserschnitt (S.360-361)
-- der Kaiserschnitt braucht mehr Schmerzmittel als eine vaginale Geburt (S.360).
Medizinische Indikationen für einen Kaiserschnitt sind
-- Plazenta Praevia [wenn die Plazenta in ungünstiger Nähe zum Geburtskanal liegt, dies betrifft 0,5% aller Schwangerschaften]
-- Steisslage des Ungeborenen [wenn das Baby mit dem Hintern zum Muttermund liegt]
-- Mehrlingsgeburt (S.360)
-- oder wenn sich der Muttermund trotz Oxytozin und Wehen nicht öffnet (S.378)
[-- oder wenn sich das Kind in der Nabelschnur verfängt bzw. wenn die Nabelschnur dem Kind den Hals zuschnürt].
Der Vorschlag eines Kaiserschnitts löst bei der Gebärenden oft Weinkrämpfe aus, denn der Traum einer natürlichen Entbindung ist dahin [und am Bauch wird eine lange Narbe bleiben]. Die Frau hat das Gefühl, versagt zu haben, und noch jahrelang plagen einen Gewissensbisse (S.378). Für Frauen, die natürlich gebären wollten, ist ein Kaiserschnitt eine seelische und körperlicher Niederlage (S.143-144). Dabei ist jede Geburt mit gesundem Kind und gesunder Mutter eine erfolgreiche Geburt (S.379).
Der Kaiserschnitt
-- die Dosis des Betäubungsmittels wird erhöht oder sogar eine Vollnarkose oder eine Spinalanästhesie [zur Betäubung des Körpers ab dem Bauchraum] gegeben
-- es werden schichtweise Schnitte gemacht, nicht nur ein einziger tiefer Schnitt [wie dies in den Filmen falsch dargestellt ist], und die vielen Schnitte können dauern (S.379)
[-- wenn das Ungeborene in Gefahr ist, z.B. wenn die Nabelschnur den Hals abschnürt, dann bleibt nicht genügend Zeit, das Betäubungsmittel wirken zu lassen, und dann kann es sein, dass der Bauchschnitt mit einem starken Schmerz spürbar ist].
Vaginalgeburt: Dammschnitt
Steht das Baby kurz vor dem Durchbruch und steht der Kopf kurz vor dem Austritt aus dem Muttermund, wird bei der Erstgeburt meist ein Dammschnitt vorgenommen, ein Schnitt in das gedehnte Gewebe, denn ein glatter Schnitt ist leichter zu nähen als ein unregelmässiger Riss (S.381).
Das Baby zwängt sich durch das Becken
-- das Baby muss durch den Geburtskanal gepresst werden, ein brennender Schmerz durch den ganzen Unterleib, begleitet von einem Dehnen, als ob die Hüften auseinander brechen (S.374)
-- das einzig Mögliche ist nun, so stark wie möglich zu pressen, damit das Baby möglichst schnell auf die Welt kommt
-- eventuell tritt beim Austreten des Kopfes eine natürliche Schmerzdämpfung ein, Wimmern nützt nichts (S.374).
Stützestellung
-- der Mann kann die Gebärende nun von hinten stützen und damit das Pressen erleichtern
-- der Mann und die Hebamme können helfen, die Beine anzuwinkeln ("Froschhaltung")
-- eventuell soll der Mann aber auch filmen oder Fotos machen (S.374).
Das Baby tritt aus: Durchschnittlich 3,2 kg schwer
(S.307)
-- die Ankündigung, ob es ein Junge oder ein Mädchen ist, sollte von einer medizinisch geschulten Person kommen, weil die Ehemänner oft die Nabelschnur für einen Penis halten (S.380)
-- die TV-Filmszenen von Geburten, wonach das Neugeborene gleich in die Arme der Mutter kommt, ist eine falsche Seifenoper. Die Realität sieht anders aus (S.381)
-- nach der vaginalen Entbindung wird das Baby auf den Bauch der Mutter gelegt, damit es warm bleibt und es wird an der Nabelschnur hantiert (S.381).
Pressen: Hämorrhoidenkranz durch Pressen
Beim Pressen bei der Geburt kann ein Stück Enddarm mit ausgepresst werden (S.90-91) und bleibt als Hämorrhoidenkranz um den After übrig (S.91).
Nabelschnur durchtrennen
Der Arzt bindet die Nabelschnur ab, und jemand durchtrennt sie (S.381).
[Der Organismus des Baby ernährt sich ab der Geburt von alleine. Die Nabelschnur würde mit der Zeit von alleine abfallen, wenn sie nicht durchschnitten würde. Aber ein Baby würde nicht den Mutterkuchen herumtragen wollen.
Quelle (2006): www.wer-weiss-was.de/theme49/article2575316.html
Der einsetzende Lungenblutkreislauf beim Baby entzieht das Restblut aus dem Nabel. Die Blutgefässe rollen sich nach innen ein und ein Blutpfropf verschliesst sofort das Gefäss. Der Nabelschnurrest trocknet innerhalb weniger Tage und fällt dann ab.
Quelle (2006): www.bichons.de/Bichon_friese_-_Geburt_in_Bilde/body_bichon_frise_-_geburt_in_bilde.html]
Uninformierte Männer haben einen Horror davor, eine Nabelschnur zu durchtrennen (S.255-256). Für Männer mit einer nicht therapierten Schwangerschaftsphobie ist es ein Horror, eine Nabelschnur zu durchtrennen (S.247).
Die Nachgeburt: Die Plazenta rauspressen
Das Pressen geht nun von vorne los für das Ausstossen der Plazenta mit viel anderem blutigen Material (S.381).
[Die Nachgeburt / Plazenta ist fast so gross wie das Baby selbst;
Quelle (2006): www.wer-weiss-was.de/theme49/article2575316.html]
Nach dem Auspressen der Plazenta werden oft Eispackungen auf den Unterleib aufgelegt, um die geschwollene Vagina zu kühlen (S.286).
Der geplante Kaiserschnitt
-- ist eine ruhige Geburt durch einen schmalen Schnitt oberhalb der Schamhaare (S.359-360)
-- es werden schichtweise Schnitte gemacht, nicht nur ein einziger tiefer Schnitt [wie dies in den Filmen falsch dargestellt ist], und die vielen Schnitte können dauern (S.379).
-- die Vagina bleibt unberührt und elastisch und wird nicht überdehnt
-- es gibt keine Wehenwarterei (S.360)
-- die Ärzte holen die Babys und die Plazenta raus (S.381)
-- der Kaiserschnitt schont den Beckenboden, so dass die Vagina straff bleibt und keine Blasenschwäche auftritt (S.407-408)
-- die Erholungsphase ist überraschend kurz (S.360).
[Ergänzung: Narbenschmerzen - Narbenbehandlung mit Narbenakupunktur
-- es bleibt eine grosse Narbe am Unterleib
- wenn einmal mit Kaiserschnitt geboren wurde, so werden weitere Geburten auch Kaiserschnitte sein
-- die Narbenschmerzen sind punktuelle, stichartige Schmerzen wie Nadelstiche, die ein Leben lang anhalten, wenn keine Behandlung mit Narbenakupunktur erfolgt, denn dadurcch werden die körperlichen Energieströme wieder ins Gleichgewicht gebracht
-- die Mutter mit Kaiserschnittnarbe leidet nach der Kaiserschnittgeburt unter starken Rückenschmerzen am Rückgrat, verursacht durch die Wechselwirkung der Nerven: in den ersten sechs Monaten sind es dauernde Rückenschmerzen, danach täglich schwache, unregelmässige Rückenbeschwerden. Mit einer Narbenakupunktur gehen auch die Rückenschmerzen zurück, indem die körperlichen Energieströme wieder ins Gleichgewicht gebracht werden.
Die Narbenschmerzen nach Kaiserschnitten werden in den Fernseh-Reportagen normalerweise verschwiegen. Narbenakupunktur gibt es bis heute nicht in allen Ländern. Viele Ärzte wissen nichts über die Narbenschmerzen, und dadurch leiden weltweit viele Frauen und wissen nichts].
Die Restuntersuchung - die Frau wird zusammengenäht
-- es erfolgt eine Untersuchung, ob Reste der Plazenta noch in der Gebärmutter sind, die eventuell eine Infektion provozieren können. Diese Untersuchung ist alles andere als angenehm, einfach tief durchatmen oder die Periduralanästhesie nachspritzen lassen (S.381)
-- dann wird zugenäht (S.381): Das Nähen tut normalerweise nicht weh, kann aber eine Weile dauern, während der Vater und die Hebamme sich mit dem Baby vergnügen (S.382)
-- die Dehnung der Vagina kann mit einem sorgfältigen Vernähen des Dammschnitts etwas stabilisiert werden (S.361): Mit einem schönen, straffen Nähen des Dammschnitts kann die erschlaffte Vagina etwas ausgeglichen werden (p.407)
-- die Tatsache, dass die Vagina nicht mehr so straff ist wie zuvor, bringt nicht nur Nachteile: Wenn die Vagina weniger straff ist als vorher, braucht der Mann länger zum Orgasmus und so wird der Sex später länger und meist besser als vor der Schwangerschaft, da nun eher gemeinsame Orgasmen möglich werden (S.407)
-- es wird ein lang wirkendes Schmerzmittel eingenommen (S.379-380)
-- dann herrscht Freude, bis die Wirkung des Schmerzmittels nachlässt (S.380)
-- Hämorrhoiden sind normal
-- der Dammschnitt ist mit unzähligen Stichen zusammengenäht
-- so sind Schamlippen und Vagina absolut empfindlich und der Damm muss Blutungen und Schwellungen verkraften (S.395).
Das Baby
-- das Baby kommt auf die Säuglingsstation und bekommt dort Konakion-Tropfen [zur Förderung der Blutgerinnung, weil Neugeborene dünneres Blut haben]
-- das Baby wird gewogen und gemessen und die Bürokratie erledigt, Reflexe getestet für den "Apgartest" (S.383)
[Der "Apgartest" wurde von Virginia Apgar erfunden und bewertet beim Neugeborenen mit Punktangaben von 1 bis 10 die Atmung, Puls, Gesamtmuskelspannung, Aussehen und Reflexe in den Abständen 1 Minute, 5 Minuten und 10 Minuten nach der Geburt.
Quelle (2006): www.kinderarzt-gl.de/elternfuehrerschein.htm].
[Vertauschte Babys - Kontrolle durch Gentests
Das Risiko von vertauschten Babys ist nicht zu unterschätzen. Babys oder die Namen von Babys können in grossen Geburtsabteilungen leicht vertauscht werden. Das Personal scheint somit des öfteren überfordert, die einfachsten Verwaltungsvorgänge einzuhalten. Gentests von Mutter und Kind scheinen nach dem Spitalaufenthalt angebracht].
Pflichtelternkurs: Schwangerschaft, Geburt und Baby. 6. Das Wochenbett
Nach der Geburt: Das "Wochenbett"
Schluss für Schwangerschaftsrhinitis
Wenn die Schwangere seit dem 8. Monat eine dauernd verstopfte Nase hatte, verschwindet diese nun schlagartig (S.262).
Telefonate
-- die geplanten Telefonate machen (S.294), aber eventuell ist die Mutter nicht fähig, die Telefone zu machen, und so muss es der Mann übernehmen, streng nach Telefonliste und Priorität, und es ist zu hoffen, dass er wenigstens die wichtigsten Anrufe erledigt (S.295)
-- ist die Geburt in der Nacht, die Telefonate in der Nacht nur bei Eltern, Geschwistern und bei Freunden mit Kindern machen, denn kinderlose Freunde werden ein Telefon in der Nacht als Belästigung empfinden (S.295).
Das Baby
-- das Baby bekommt vom Spital einen Strampelanzug und Windeln, und es wird in eine Decke eingewickelt, eventuell bekommt es auch noch eine kleine Strickmütze (S.297)
[-- das Verhalten des Spitals bezüglich Babykleidung ist von Land zu Land verschieden. Es gibt Spitäler, die beim Eintritt ins Spital voraussetzen, dass man Babykleidung für ca. eine Woche mitbringt, z.B. in Peru]
-- Windeln wechseln (S.383)
-- wenn man müde ist, kümmert sich Fachpersonal ums Baby (S.383)
-- Kopf halten: Der Kopf eines Babys ist mindestens so schwer wie alle restlichen Teile des Babykörpers, und die Schädelknochen sind noch weich und wachsen erst noch zusammen. Die Angst, dem Kopf schaden zufügen zu können, ist unbegründet, wenn es sich nur um ein Tätscheln handelt (S.385). Das Genick kann sich das Baby nicht brechen, wenn der Kopf nach hinten kippt (S.384-385).
Terror am Baby vermeiden - durchschlafen lernen
-- viele Mütter wecken ihre Kinder, um den Speiseplan des Kinderarztes einzuhalten, wie wenn die Zeitschwankung lebensbedrohlich wäre (S.387)
-- man soll das Baby aber nur dann zum Trinken wecken, wenn die Milchbrüste zu platzen drohen, ansonsten sollen die Schlafphasen des Babys den Takt angeben
-- wenn das Baby geweckt werden soll, dann nur am Tag, aber nie in der Nacht, damit das Baby sich daran gewöhnt durchzuschlafen (S.387)
-- wenn das Baby stundenlang nervt, so kann man vielleicht das Baby 1-2 Stunden weggeben und eine Pause machen (S.389).
Weitere Umstände im "Wochenbett
-- die Mutter wird in ein normales Zimmer verlegt
-- die geschwollene Scheide wird mit Eispackungen gekühlt (S.383)
-- alle paar Stunden wird der Unterleib kontrolliert (S.286)
-- Lippenbalsam gegen die trockenen Lippen anwenden
-- gegen das Austrocknen der Brustwarzen kann man nichts tun (S.287)
-- die Erholung ist absolut notwendig, jeder Tag länger im Spital ist ein Ruhe- und Erholungsgewinn (S.383)
-- Geburtsanzeigen drucken lassen und jemanden beauftragen, die Anzeigen abzuschicken (S.288)
-- die Ernährung im Spital ist einem strengen Zeitplan unterworfen und man ist auf eigene nahrhafte Snacks zwischendurch angewiesen, aber keine Schokolade, da das Baby die Milch nicht verträgt, wenn man Schokolade isst (S.289)
-- Still-BH tragen, auch wenn man nicht stillen möchte, um den milchgefüllten Brüsten Halt zu geben (S.291)
-- jeden Tag wird das Bett frisch bezogen (S.383).
Feiern dank Schmerzspritze Periduralanästhesie
Diejenigen mit Schmerzspritze können nach der Geburt feiern, diejenigen ohne Schmerzspritze schlafen tief mit geplatzten Äderchen (S.127).
Auf jeden Fall ist das Gefühl für Schmerz nach dem Geburtsschmerz völlig relativiert (S.159).
[Entstehung von Schlägermüttern durch die Relativierung von Schmerz
Die Relativierung von Schmerz heisst leider auch, dass die Mütter für kleinen Kinderschmerz manchmal kein Verständnis mehr haben und auch gegenüber Schlägen unsensibel werden. Es entsteht in der Mutter sogar ein Gefühl, dass das Kind am Geburtsschmerz schuldig sei.
Die Mütter meinen dann, Schläge würden nicht schaden, wenn es nicht einmal blaue Flecken gibt. Die Wertumkehr beim Schmerz kann somit durchaus Schlägermütter hervorbringen, die dann aus ihren Kindern wiederum Therapiefälle produzieren. Die Qual bei der Geburt wird 1000-fach dem Kind zurückgegeben. Beispielsweise wird ein Bub oft geschlagen, wenn die Geburt schwer war und gleichzeitig der Vater auch noch abgehauen ist. Der Bub muss für den ganzen Frust der Mutter herhalten...
In diesem Fall sollte der Bub die Mutter in die Psychiatrie fahren können, was aber nicht möglich ist. Die Nachbarschaft ist gehalten, die Schlägermutter anzuzeigen, damit die Mutter Hilfe bekommt und therapiert wird.
Auch Mädchen werden oft von unsensibel gewordenen Müttern geschlagen, wenn z.B. die Schlägermutter das Gefühl hat, die Tochter sei am Übergewicht der Mutter schuld, das ihr nach der Schwangerschaft geblieben ist. Die dummen Schlägermütter können bis heute straffrei herumschlagen. Die Nachbarschaft ist gehalten, die Schlägermütter anzuzeigen, damit die Mutter Hilfe bekommt und therapiert wird].
Geschenke
Der Mann soll die Braut beschenken für die Tortur der Geburt, ein Schmuckstück ist immer richtig (S.284-285).
Fotos
-- es werden sicher mehrere Fotos gemacht, deswegen sollte man sich auch dann etwas "schön" machen. Etwas Farbe und zurechtgemachte Haare können nicht schaden (S.282)
-- Nahaufnahmen vom gestressten Gesicht der Mutter kann man verhindern, indem man das Baby vors Gesicht hält (S.282).
Hygiene
-- immer Zähne putzen (S.282)
-- Duschen und Zähne putzen soll man geniessen, denn man ist nun 7 kg leichter (S.282)
-- täglich wird das Bett frisch bezogen (S.383).
Zimmerwechsel
Man muss des öfteren das Zimmer wechseln, mindestens aber einmal (S.279-280). Die Kissen von zu Hause bleiben da die einzigen Trösterchen und eine Abwechslung (S.365).
Fehlende Sachen
Wenn man keine Sachen mitgenommen hat, Liste machen und sich Sachen bringen lassen (S.280).
Geistiges
Es kommt zur völligen geistigen Umstellung - die Hyper-Liebe für das Baby
Es dreht sich alles nur noch ums Baby und alles andere ist nichts mehr dagegen. Die Vorstellungen überschlagen sich dann bis hin zu Ängsten, man könnte das Baby im Kinderwagen im Kaufhaus vergessen etc. (S.97)
Es entwickelt sich eine Hyper-Liebe. Die Liebe zum Kind wird unkontrollierbar. Die Mutter mischt sich im Leben ein, ist hyperwachsam bis zu Panikanfällen (S.117).
Es beginnt eine lebenslange Arbeit und Verantwortung für das Kind (S.383).
Die hormonelle Rückbildung
Die hormonellen Verhältnisse normalisieren sich wieder und die Zankerei mit der Welt hat ein Ende. Das Kind wird Zentrum (S.243).
Weiterbildung für die Eltern
Es ist nun Weiterbildung in Sachen Kindererziehung gefragt (S.243).
[Diese Weiterbildung in Sachen Kindererziehung fehlt bei vielen Eltern. Bis heute ist in keinem einzigen Staat der Welt ein Pflichtelternkurs bzw. ein Elternführerschein eingeführt, wie man Situationen deeskalieren kann, wie man bei der Erziehung ohne Schläge auskommt, oder wo man Hilfe holt].
Wochenbettdepression / "Heultage" / "Baby-Blues"
Die Männer befürchten bei der Frau im Wochenbett die Wochenbettdepression, und dass die Schwangere nie mehr vernünftig wird (S.253).
[Von Wochenbettdepression, auch "Heultage" oder "Baby-Blues" genannt, sind ca. 3/4 aller Mütter betroffen. Die Wochenbettdepression entsteht am 3. Tag im Wochenbett aufgrund der radikalen Hormonumstellung und wird durch unsichere äussere Umstände zusätzlich begünstigt. Wenn das Baby bei der Mutter schlafen darf, vermindern sich die Fälle. Mit den Bekannten darüber reden hilft, Ablenkung hilft ebenfalls. Das Klischee der "glücklichen Wöchnerin" stimmt nicht. Bei schwerer Ausbildung zur Wochenbettpsychose die Hebamme oder den Arzt / die Ärztin informieren.
Quelle (2006): www.swissmom.ch: Artikel: Stimmungstief].
Neue Ängste
Die Angst vor dem Kindstod
Das Baby wird - v.a., wenn es das erste Baby ist - zur wichtigsten Person im Haushalt. Die Mütter bekommen die Vorstellung, das Baby sei beim Atmen von ihnen abhängig, und wenn man sich nicht mehr auf das Baby konzentriert, dann würde das Baby sterben. Man soll also kleine Spiegel kaufen und dem Baby unter die Nase halten, um zu kontrollieren, ob sie bei Atmung des Babys anlaufen (S.114).
Der Plötzliche Kindstod ist eine Folge des Quecksilbers in den Amalgamfüllungen in den Zähnen der Mutter. Das Gehirn und das Blut des Babys sind durch das Quecksilber und durch die anderen Metalle der Amalgamfüllungen vergiftet, und plötzlich stirbt der Organismus durch diese Metalle. Wenn die Mutter keine Amalgamfüllungen hat, dann ist ein Plötzlicher Kindstod praktisch ausgeschlossen. Siehe: Amalgam-Meldungen, Kapitel 3].
Die Eltern entwickeln eine Dauerangst vor Atemstillstand (S.385), oder haben Angst, das Baby irgendwo zu vergessen (S.386), oder haben Alpträume, dass man das Baby vergisst zu füttern, so dass es verhungert etc. etc. (S.387).
Die Angst, für den Mann nur noch die Betreuerin zu werden
Die Mutter entwickelt eine Angst, dass sie für den Mann in eine Mutterrolle schlüpft und den Mann zu bemuttern, wie wenn er auch ein Kind wäre. Dabei mögen die Männer die bemutterte Rolle, weil sie vor der Elternschaft Angst haben. Gleichzeitig überlegen sich die Männer, ob die Frau organisiert genug ist (S.118).
Schlimm wird es dabei, wenn der Mann die Mutter stets mit einer Ex-Frau vergleicht. Das muss einfach egal sein (S.118).
Die richtigen Ängste fangen jetzt erst an
-- isst das Kind genug? (S.127)
-- wann wird das Kind nicht mehr in die Hosen machen? Wird mein Kind das letzte der Mutter-Kind-Gruppe sein, das nicht mehr in die Hosen macht?
-- werden die Freunde einen guten Einfluss auf das Kind haben oder das Kind in die Drogen ziehen?
-- wie wird das Kind sich aufführen, wenn es ein Auto hat? (S.128)
-- es kann sich auch eine Angst entwickeln, dass das Baby den Babysitter lieber hat als die Mutter, aber diese Angst ist unbegründet, denn das Baby ist Teil der Mutter (S.388)
All diese Sorgen werden auf das Kind hineingestarrt, ohne dass das Kind davon weiss (S.128).
[Und dumme Mütter und dumme Väter starren noch viel mehr in das Kind hinein. Das Kind ist schuld für den Geburtsschmerz, das Kind ist schuld, wenn der Mann fremd geht, das Kind ist schuld, wenn etwas vom Tisch fällt, das Kind ist schuld, wenn es ein Buch zerreisst etc. etc. Viele Wohnungen sind nie kinderfreundlich eingerichtet, dabei dürfen kostbare Gegenstände einfach nicht in Reichweite der Kinder sein. Es gibt ja so dumme Eltern, und einen Elternpflichtkurs gibt es bis heute nirgendwo...]
Gewichtsverlust
-- bei durchschnittlicher Grösse des Babys verliert die Schwangere bei der Geburt 5-6 kg [Baby und Nachgeburt / Mutterkuchen]
-- wer viel Wasser speichert, nimmt dann in 24 Stunden wieder 2 kg zu
-- in der folgenden Woche erfolgt eine Gewichtsreduktion durch häufige Toilette und Schwitzen von 2-3 kg, so dass noch 5-7 kg bleiben
-- im Extremfall sind es aber immer noch 20 kg mehr als vor der Schwangerschaft, wenn man alles frisst was kommt, auch in der Stillzeit
-- der Körper braucht die Energie fürs Stillen (S.191).
Vorbereitung auf das Stillen: Die "Kolostralmilch" [Vormilch]
-- der Körper bereitet sich nun auf die Milchproduktion vor (S.289)
-- wenn es das erste Kind ist, muss die Mutter noch stillen lernen (S.383)
-- am Anfang bekommen die Neugeborenen die "Kolostralmilch" (gelbliche Flüssigkeit), und das Baby braucht auch noch nicht zu viel Nahrung
-- dann plötzlich "schiesst" die Milch ein und die Brüste werden riesig, eventuell sogar hart, und der Still-BH wird nun sehr wichtig (S.291)
-- der Milcheinschuss ist nicht sehr angenehm (S.336).
Kein Stillen - körperliche Anpassung
Wenn die Mutter nicht stillt, muss man den Zustand der vollen Milchbrüste einfach ertragen, und der Körper merkt dann von allein, dass die Milchproduktion aufhören muss. Eventuell ist eine Anti-Milch-Spritze möglich, damit der Körper schneller reagiert (S.336).
Stillen: Gewichtsreserven für die Milchproduktion
Während der Stillzeit bleibt man quasi immer "ein kleines bisschen schwanger", das ist die Natur der Sache (S.183), denn der Körper arbeitet noch für das Baby (S.391).
Wer stillt, darf keine Antibabypille nehmen (S.400).
Wenn gestillt wird, gibt der Körper das Fett nach 9 Monaten noch nicht ab (S.182). Stillen verbrennt viele Kalorien. Der Körper bewahrt ca. 4-5 kg Reserve für die Milchproduktion. Die Brüste können bis zu 2 kg schwerer sein (S.182).
-- am Anfang wird alle 3-4 Stunden rund um die Uhr gestillt (S.338)
-- Stillen kann am Anfang ziemlich schmerzhaft sein (S.391)
-- den Busen vor dem Stillen nie mit Cremes einreiben oder pudern, denn das Baby verträgt das nicht (S.282)
-- Kissen sind beim Stillen eine grosse Hilfe (S.284)
-- falls die stillende Mutter Schokolade isst, können viele Babys die Muttermilch nur schwer verdauen, also keine Schokolade essen (S.289-290)
-- Stilleinlagen im Still-BH fangen die auslaufende Milch auf und halten den BH und die T-Shirts oder Blusen sauber
-- "Brusthütchen" verhindern das Aufliegen von Kleidern auf den wunden Brustwarzen (S.292)
-- es kann eventuell schwierig sein, das Baby richtig anzulegen
-- die Milch kommt aus mehreren kleinen Öffnungen über die ganze Brustwarze verteilt (S.292)
-- das Baby muss die gesamte Warze fest umschliessen (S.292-293)
-- Krankenschwestern helfen beim Stillen lernen, spezialisierte Stillschwestern helfen ("Laktationsberaterinnen") (S.293)
-- eventuell ist das Baby aufgeregt, weil die Mutter so riecht wie ein ganzer Milchwagen (S.388)
-- bei Stillpausen das Stillbuch lesen (S.293).
Lesen: Nur Ablenkungslektüre
(S.290)
Der Wochenfluss - die grossen Binden
Es herrscht dauernder Blutfluss, zuerst stark rot und ziemlich klumpig, mit der Zeit eher bräunlich, am Ende gelblich. Sex ist [monatelang] unmöglich (S.395). Es treten aus: Restblut, Schleim sowie Gewebeteilchen aus der Gebärmutter. Man muss also weiter Schwangerschaftsunterhosen mit extra starken Binden kombinieren (S.231).
-- die Abheilung des Unterleibs dauert lang, also muss man Binden tragen
-- manchmal merkt man zu spät, dass die Binde voll ist und schon beim Gang ins Bad fliessen diverse Flüssigkeiten in die Socken (S.286)
-- nur die grösste Binde ist gross genug, und es müssen Binden mit Klebstreifen sein, keine mit Nadeln, und eventuell braucht man zwei Binden gleichzeitig
-- auch bei Kaiserschnitt werden diese grossen Binden nötig (S.290).
Die Hebamme versorgt die Mutter mit Binden (S.286). Man muss Schwangerschaftsunterhosen mit Binden tragen, Tangas sind untauglich. Die Blutungen halten einige Tage an. Die Intimregion hat meist eine Naht und scheint nun alles andere als attraktiv (S.287).
Hautkorrekturen: Erweiterte Äderchen veröden lassen
Die Haut weist durch das lange Pressen erweiterte Äderchen auf. Man soll sie nach der Geburt veröden lassen, sonst hat man sie für immer (S.71).
Hautkorrekturen: Zusätzliche Hautläppchen entfernen lassen
(S.72)
Die geweiteten Hüftknochen
Erst nach 9-12 Monaten gehen die Knochen wieder in die alte Position, so dass allenfalls die alten Hosen wieder passen (S.183).
[Diejenigen extrem-religiösen Frauen, die nur Röcke oder Kleider tragen, werden weniger "Schwierigkeiten" haben als diejenigen Schwierigkeiten, die auftreten, wenn man nur Röcke oder Kleider trägt].
Der Toilettengang
-- nach einigen Tagen nach der Geburt meldet der Körper, dass er wieder normal entlehren will und gleichzeitig hat man Angst, dass der Dammschnitt aufreisst und die Hämorrhoiden leiden werden: Der Damm wird aber nicht aufreissen, und etwas Blutung der Hämorrhoiden ist normal (S.394)
-- der Scheidenbereich ist sehr wund und eine Dehnung des abheilenden Gewebes will man noch vermeiden (S.393)
-- einige Ärzte empfehlen ab dem Tag der Geburt täglich ein mildes Abführmittel zum leichteren Abfluss (S.393), dabei wäre ein Beruhigungsmittel besser, denn die Angst ist der Hauptfaktor vor der Toilette (S.394)
-- nach einem Kaiserschnitt ist ein nachweisbar erfolgreicher Toilettengang Bedingung für die Spitalentlassung
-- nach einer vaginalen Entbindung muss man bloss das Versprechen abgeben, bald auf Toilette zu gehen (S.393).
Die Rückfahrt aus dem Spital nach Hause mit dem Baby
-- das Baby gehört in die Schale des Autositz (S.298), mit den Autogurten angeschnallt (S.299)
-- nie fahren, wenn das Baby nicht in der Schale ist (S.304)
-- das Baby in einem Höschen ist für den Autositz besser, "da der Sicherheitsgurt zwischen den Beinen des Babys befestigt wird" (S.300)
-- das Baby spuckt mindestens einmal während der Fahrt (S.281)
[wahrscheinlich, weil das Baby die Abgasluft im Auto hasst].
-- wenn das Baby während der Fahrt schreit, soll man einen Schnuller geben und den Schnuller leicht hin und her bewegen, bis das Baby am Schnuller saugt [und meint, es sei eine Brust mit Brustwarze] (S.304-305).
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Pflichtelternkurs: Schwangerschaft, Geburt und Baby. 7. Baby und Muttergenesung
Die Zeit ab dem Wochenbett nach der Heimkehr
Babyfotos
Babyfotos sollte man immer mit Namen [und Datum] versehen, damit man bei mehreren Kindern später weiss, welches Baby wer war (S.18-19).
Frauen-Mafia: Die Mutter ist jetzt Oma
Wenn das Baby da ist, und wenn die Grossmutter das Baby so wie die Mutter liebt, so ist dies der Beginn einer innigsten Beziehung, die es im Leben gibt (S.46). Die Oma ist der beste Babysitter (S.47).
Väter sind Opa
Nach der Geburt sind die Opas vom Enkel entzückt (S.48).
Der Körper der Mutter
Die Rückentwicklung des mütterlichen Körpers 9 Monate lang
Der Körper muss nach 9 Monaten Schwangerschaft wieder den normalen Organismus finden (S.181). Die Wiederherstellung nach der Geburt dauert nicht 6 Wochen, wie das die Ärzte immer behaupten [dies ist die ärztliche Frist bis zum nächstmöglichen Sex]. Die gesamte Wiederherstellung des mütterlichen Körpers dauert 9 Monate (S.183).
-- die Frau, die soeben geboren hat, sieht auch nach der Geburt noch schwanger aus, und sie muss also weiterhin Umstandskleider tragen (S.280)
-- die wackeligen Umstände bei Knochen und Bändern halten noch an, also weiterhin flache Schuhe tragen, denn nun ist auch noch ein Baby dabei (S.281)
-- unbedingt eine Bluse tragen, durch die die Haut gut "atmen" kann (S.281).
Die alte Figur kommt erst 9 Monate nach der Geburt, ob mit oder ohne Fitness (S.182). Der Körper der Mutter braucht 9 Monate, bis alles wieder normalisiert ist (S.393).
-- nur Salat essen bringt nichts
-- am besten ist eine ausgewogene Ernährung in kleinen Portionen
-- täglich etwas Gymnastik machen
-- der Abnehmvorgang dauert generell 9 Monate wie eine Schwangerschaft im Rückwärtsgang
-- das Bild vor der Schwangerschaft ist vergessen, und so wird man die letzten paar kg oft nicht mehr los bzw. man ist zufrieden mit ein paar kg mehr als vor der Schwangerschaft (S.402)
-- eine Gewichtskontrolle ist immer mit einem "Kleidertest" möglich. Das Ausgangsgewicht ist dann erreicht, wenn die ältesten Jeans wider gehen und nicht zwängen wie vor der Schwangerschaft (S.402-403)
-- solange man stillt, ist die alte Figur nicht wieder erreichbar. Zwar werden beim Stillen einige Kalorien verbraucht, und am Anfang nimmt man durch das Stillen tatsächlich ab, aber bei den letzten 2-5 kg zu viel wird die Situation anders: Die letzten Fettdepots an Oberarmen, Hüften und in den Brüsten bleiben meist, so lange wie man stillt, als Reserve fürs Baby (S.403)
-- die Haut ist schlaff und strafft sich nur langsam, für einige Monate bleibt ein kleiner "Rettungsring" um den Bauch, und nach mehreren Geburten bleibt der "Rettungsring" oft lebenslänglich (S.403)
-- wird man wieder schwanger, bevor man alles abgespeckt hat, so bleiben die Restpfunde der vorherigen Schwangerschaft meistens drauf (S.403-404).
[Der Terror der männlich geleiteten "Krankenkassen" wegen ein paar kg
Die Ärzte und die männlich dominierten "Krankenkassen" spielen da einen Terror, dass die Frauen "Übergewicht" hätten, wenn sie nach Schwangerschaften mehr kg haben als zuvor. Gewichtsklassen für Frauen, die Kinder haben gibt es bis heute nicht, und so werden die paar kg zu viel, die sich bei jeder Schwangerschaft ansammeln, bis heute als "Übergewicht" deklariert. Dies kann dazu führen, dass Müttern wegen "Übergewicht" Versicherungsleistungen gestrichen werden. Wie gerecht ist denn dann eine "Krankenkasse"? Krankenkassen wollen scheinbar keine Kinder...].
Laufen für neue Darmtätigkeit
-- die Mutter muss viel in den Gängen herumlaufen, damit die Darmtätigkeit wieder in Schwung kommt, wobei Gleichgewichtsprobleme normal sind (S.285)
-- die Socken bekommen Flecken von Ausfluss und Blut aus den Wunden am Unterleib, und die Socken werden danach weggeworfen (S.285).
Beckenbodenübungen gegen willkürliche Blase und für guten Sex
Beckenbodenübungen muss man nach einer vaginalen Geburt das ganze Leben lang machen (S.189), um die Kontrolle über die Blase und die Sexualorgane zu behalten, gegen Inkontinenz und gegen die Erschlaffung der Vaginalmuskulatur (S.187), denn:
-- schon Niesen oder Springen kann unfreiwillig etwas die Blase entleeren (S.187-188)
-- die betroffenen Frauen gebrauchen dann "supergrosse Tampons" und verschweigen das Problem (S.188)
-- durch die Erschlaffung der Vaginalmuskeln wird es für den Mann schwieriger, einen Orgasmus zu erreichen, weil der Penis nur noch wenig umfasst werden kann (S.188). Der Vorteil: Wenn die Vagina weniger straff ist als vorher, braucht der Mann länger zum Orgasmus und so wird der Sex später länger und meist besser als vor der Schwangerschaft, da nun eher gemeinsame Orgasmen möglich werden (S.407).
Bleibende körperliche Veränderungen
-- Beckenboden: Zumindest ergibt sich eine höhere allgemeine Toilettenfrequenz, eventuell ist kein Durchschlafen mehr möglich, dafür schaut man öfters beim Baby vorbei (S.407), das Aufgehen in der Mutterrolle entschädigt für alles (S.408)
-- die Frau, die vaginal entbunden hat, kann den Urinstrahl nie mehr zielen oder unterbrechen (S.147).
-- die Füsse sind meist mindestens eine halbe Nummer grösser und bleiben grösser
-- enge Schuhe nach der Schwangerschaft sind nur noch unbequem, denn die Füsse schrumpfen nicht mehr: Bequemlichkeit ist angesagt (S.404)
-- der Bauch wird nie mehr so, wie er vorher war (S.74), nie mehr so straff wie vorher (S.212)
-- die Brüste sind schlaffer und bleiben schlaffer, ausser man wird wieder schwanger (S.405)
[oder Schönheitsoperation]
-- die Bauchoberfläche fältelt sich mehr beim Beugen, weil die Hautdehnung nicht mehr ganz zurückgeht (S.405).
Die Schwangerschaftsstreifen bleiben - Ganzkörperbadeanzug
Die Frauen gehen wegen der Schwangerschaftsstreifen nach der Schwangerschaft nur noch mit Ganzkörperbadeanzug ins Schwimmbad. Wenn man nicht zu viel in der Sonne liegt, fallen Schwangerschaftsstreifen aber fast gar nicht auf (S.70).
Hämorrhoiden: Hämorrhoidenkissen
(S.126)
Der Mann und neuer Vater
-- der Mann braucht viel Humor, um alles zu überstehen, meist muss er in der Kleinkindphase nicht nur auf jeden Sex verzichten, sondern muss auch sein Essen selber machen (S.411)
-- das Familienglück kommt nachher, wenn das Kind laufen und sprechen kann (S.411).
Der Umgang mit dem Baby
-- man soll sich vorher die Hände waschen (S.321)
-- immer Fieberzäpfchen und Schmerzmittel für das Baby vorrätig haben, in Absprache mit dem Kinderarzt (S.332).
Stillen
-- viele Leute behaupten, dass Stillen die Busenform ruiniere (S.61)
-- Stillen ist eine wunderbare Erfahrung, wenn es zum Typ passt, der man ist (S.61)
-- die sehr beanspruchten Brüste müssen unbedingt mit einem speziellen Still-BH abgestützt werden, auch bei empfindlichen Brüsten (S.227)
-- Stilleinlagen tragen, denn die Milch kann Tag und Nacht auslaufen (S.229)
-- Stillkleider müssen vorne zu öffnen sein
-- man sollte sich nicht schämen, das Kind in der Öffentlichkeit zu stillen, und auch während Festen nicht, denn wieso sollte man stundenlang auf Feste verzichten, nur weil das Baby trinken will? (S.281)
Stillen, Milchpumpe, Fläschchen
-- Milchpumpen in Apotheken leihen, am besten die elektronisch betriebenen (S.337)
-- eine stillende Mutter muss permanent auf Abruf stehen, deswegen ist das Abpumpen der Milch in Fläschchen eine Entlastung (S.391)
-- etwas Milch abpumpen ist die einzige Entlastungsmöglichkeit, wenn die Frau stillt (S.336)
-- eventuell werden die Brustwarzen so voll und hart, dass das Baby die Brustwarze nicht richtig festhalten kann und keine Milch bekommt
-- eine Milchpumpe als Reserve ist also immer gut
-- wenn das Baby schläft, kann man mit Milchpumpe und Fläschchen Milch auf Vorrat abpumpen und im Fläschchen vorbereiten
-- die Milchpumpe kann den Körper zu noch mehr Milchproduktion stimulieren (S.336)
-- man kann Milch auf Vorrat abpumpen, in Fläschchen abfüllen und den Babysitter das Baby füttern lassen, während die Mutter schläft (S.336)
-- Milchpumpen geben also der Mutter etwas Freiraum (S.337)
-- Stillen provoziert ein grosses Durstgefühl (S.392).
Vorteile des Stillens
-- es gibt kein schmutziges Geschirr
-- es braucht keine speziellen Zutaten
-- es ist viel billiger als all die Fertignahrung (S.391)
-- und es geht einfach und schnell, sogar im Halbschlaf
-- durch das Stillen bildet sich die Gebärmutter von der Grösse eines Matchbeutels wieder zu ihrer normalen, birnenförmigen Form zurück (S.392)
-- Stillen bringt die Mutter auch dazu, absolute Prioritäten zu setzen (S.392-393) und viele Dinge im Leben als sinnlos zu erkennen (S.393).
Fläschchen
-- Stillende brauchen Fläschchen zum Milch abpumpen und kühlen
-- Mütter, die nicht stillen, brauchen auf alle Fälle Fläschchen
-- man soll mit mindestens 6 Fläschchen anfangen, um die Rationen gleich für einen ganzen Tag abzufüllen (S.319)
-- die Fläschchen sollen grosse Fläschchen sein, denn später braucht das Baby sowieso grosse Fläschchen (S.320).
Männer und Stillen
Es gibt Männer, die sich vom Stillen abgestossen fühlen, wenn ein Baby an den Brüsten saugt, die ihre Lieblingsspielzeuge sind (S.391).
Sauger und Schnuller
[Schnuller werden schmutzig und sind ein grosses Hygienerisiko und verformen die Zahnstellung. Ureinwohner haben auch keine Schnuller, sondern die Mutterbrust ist der Schnuller. Schnuller sollte man verbieten].
*****
Das Baby regiert
-- das Baby nimmt den Haushalt Tag und Nacht in Anspruch
-- Briefe verschieben, und für Telefonate bleibt keine Zeit (S.389)
-- Zeit zum Schminken gibt es nicht (S.389-390)
-- es gibt nur Fertiggerichte
-- 2 Monate lang herrscht der totale Schlafentzug mit wunden Brustwarzen bis zum Rand der Erschöpfung, zumindest bis zur nächsten Erkältung (S.390)
-- die einzige Hilfe sind Freunde und Familie, auch wenn es noch so unordentlich ist (S.390)
-- 1 1/2 Stunden am Stück schlafen ist schon viel (S.391-392).
Babykleider
-- von jedem Stück mehrere Exemplare, ca. 6 Hemdchen, 3 pro Tag, weich und saugfähig
-- die Hemdchen sollen vorne zu öffnen sein, damit man nichts über den wackeligen Kopf ziehen muss (S.339)
-- Schlafsäcke sind für Babys sehr praktisch, und Söckchen gehen so nicht verloren (S.340), und Windeln wechseln geht mit Schlafsäcken sehr schnell (S.341)
-- da Milchpulver und das Erbrochene von Babys hartnäckige Flecken produzieren, muss man die Hemdchen nachher fortwerfen und kann sie nicht weitergeben, also keine Designer-Modelle kaufen
-- Söckchen werden immer wieder abgestrampelt und gehen auch verloren, weil sie so klein sind. Wenn, dann sollen alle Söckchen dieselbe Farbe haben, so dass Einzelgänger kombinierbar sind (S.340)
-- es kommt zu Bergen dreckiger Wäsche auf dem Boden (S.389)
Waschmittel:
-- Babykleidung mit mildem Babywaschmittel waschen (S.300-301)
Problem Kleider vorne öffnen:
-- Hemdchen sollten nicht über den Kopf gezogen werden müssen, sondern vorne zu öffnen und zu schliessen sein
-- Bodys sind in den ersten 3 Monaten unpraktisch, weil der Nabel noch desinfiziert werden muss und man kaum an den Nabel rankommt (S.301)
-- am besten sind Strampelhosen
-- Socken oder Puppenschuhe bleiben nicht lange dran (S.302)
Problem Nabel:
-- die Hemdchen sollen nicht gegen den noch entzündlichen Nabel drücken
-- der Nabel muss regelmässig gesäubert und desinfiziert werden (mit Alkohol), bis der Rest der Nabelschnur abgefallen ist (S.301)
-- die Windeln müssen den abheilenden Nabel trocken halten und dürfen nicht am Nabel reiben (S.302)
Problem Warmhalten:
-- Kopf, Hände und Füsse müssen warm gehalten werden, weil das Neugeborene seine Temperatur kaum regulieren kann (S.302).
Das Baby wegen dem Nabel ohne Wanne waschen
-- bevor der Rest der Nabelschnur abgefallen ist, sind keine Bäder möglich
-- man kann die Körperteile bis dahin mit einem warmem Schwamm abreiben und jeweils den restlichen Körper mit einem Handtuch warm halten
-- den Nabel mit Alkohol säubern: Wattebausch oder Ohrstäbchen in Alkohol tauchen und so die Nabelstelle desinfizieren. Der Alkohol fördert auch das Abtrocknen und das Abfallen des Restes der Nabelschnur (S.327).
Das Baby waschen in der Babybadewanne
-- nach dem Abheilen des Nabels kommt das Baby in die Babybadewanne (S.327), eine Wanne mit weichem Gummibelag, auf dem das Baby nicht ausrutscht (S.328)
-- keine normale Seife nehmen, denn Babyhaut ist zu empfindlich und trocknet dann aus, oder es sind sogar Hautausschläge möglich
-- Babys brauchen keine Seife, warmes Wasser und sanftes Rubbeln reicht
-- eventuell Babyseifen besorgen (S.328).
Der Baby-Hintern
-- der Baby-Hintern ist empfindlich und oft durch Ausscheidungen gereizt, also mit Creme oder Salbe zusätzlich pflegen (S.328)
-- Babypuder ist gefährlich, kann vom Baby eingeatmet werden (p.329).
Die Baby-Nase
-- Babys können noch keine Nase putzen
-- Nasensauger können nützen, um die Nase beim Baby frei zu halten: Die Babys wehren sich gegen diese Behandlung, fühlen sich aber danach viel besser (S.329).
Die Baby-Nägel
-- die Baby-Nägel müssen oft geschnitten werden, damit die Babys sich nicht kratzen oder sich gar die Augen damit verletzen (S.329)
-- die Babys halten aber kaum still, um die Nägel zu schneiden: Wenn man die Nägel während des Schlafs schneidet, wacht das Baby jeweils nach dem 3. Nagel auf und man muss wieder warten, bis es schläft
-- das beste ist, das Baby so abzulenken, dass es gar nicht merkt, dass jemand die Nägel kürzt. Methode gemäss Vicki Iovine: Man kann den Babys während des Fütterns die Nägel abbeissen, ohne Schere (S.330).
Babyfieber
Bei Babyfieber haben die Babys heisse Stirn, Wangen, Hände, einen heissen Bauch, und einen heissen Nacken. Fieberthermometer braucht es nicht (S.332). Fiebermessen ist mit einem Babythermometer rektal oder mit einem elektronischen Ohrthermometer im Ohr am Trommelfell möglich, bei letzterem auch dann, wenn das Baby schläft, sehr praktisch (S.333).
Windeln wechseln
-- vor jedem Stillen wird gewechselt, also auch alle 3-4 Stunden
-- und oft muss auch gleich nach dem Stillen wieder gewechselt werden
-- und manchmal wird ohne Anzeichen gewechselt
->> also werden insgesamt 10-12 mal die Windeln gewechselt (S.338).
Wickeln in der Nacht
Während des Wickelns ist ein gedämpftes Licht angenehm (Dimmer oder ein starkes Nachtlicht), denn dann schläft das Baby weiter (S.333). Auch die Mutter bleibt beim Windeln wechseln in der Nacht mehr oder weniger im Halbschlaf. Wenn das Baby im Schlafsack ist, geht das Windeln wechseln besonders schnell (S.341).
Stuhlgang beim Baby
Der Stuhlgang kann mit einem rektalem Fiebertermometer ausgelöst werden. Das Thermometer im Hintern löst einen Reflex aus, der die Darmentlehrung fördert (S.333).
Baby füttern
Das Baby zu füttern ist bei gedämpftem Licht (Dimmer, starkes Nachtlicht) für das Baby besonders angenehm. Das Baby fühlt sich an die Zeit im Bauch erinnert (S.334).
Babyphones
sind praktisch (S.334-335) und können auch noch nach der Babyzeit zur Überwachung der Kinder benutzt werden, um gefährliche Abenteuer der Kinder aufzuspüren (S.335).
[Die Babyphones weisen aber eine problematische Strahlungsstärke auf].
Das Baby einwickeln
Als Decken zum Einwickeln können saubere, dünne Stoffwindeln dienen. Das Baby schwitzt darin nicht (S.341).
Wenn man das Baby in die wunderschön gestickten Überdecken einwickelt, um das Baby herumzuzeigen (S.341), wird es dem Baby leicht zu warm und die Decken sind auch kratzig (S.342).
Spielzeuge
-- selber ausprobieren, je nach Preisklasse (S.342)
[-- unbedingt Spielzeuge mit giftigen Inhaltsstoffen oder giftigen Farben vermeiden, die Magazine des Verbraucherschutz konsultieren
-- keine Spielzeuge kaufen, die das Baby überfordern und die leicht kaputtgehen können].
Der Ausgang mit dem Baby: Die Babytasche / Wickeltasche
Jeder Ausgang mit dem Baby muss genauestens geplant sein: mit Windeln, Wechselkleidern, Feuchttücher, Fläschchen, Decken, eine Unterlage oder ein Stofftuch, um das Baby eventuell zu wickeln, Schnuller, Mützchen, Creme, Wasser für die stillende Mutter, Snacks für die stillende Mutter, Sonnencreme, Rasseln, Lieblingsstofftiere (S.330). Und wenn man weit weg von der "Zivilisation" lebt, sind auch Fieberzäpfchen gut (S.331).
Man kann stilistisch schöne Rucksäcke oder eine grosse modische Schultertasche als Babytasche benutzen, die automatisch auch zur Handtasche wird. Die Tasche muss abwaschbar oder aus Vinyl sein und Schulterträger haben (S.331).
6 Wochen nach der Geburt: Wieder Sex?
-- die Ärzte geben 6 Wochen nach der Geburt das OK für neuen Sex, aber viele Frauen haben Angst (S.394)
-- gemäss Vicki Iovine ist eine 3-monatige Sexpause angebracht, und man soll ja nicht den Männern erzählen, dass der Arzt schon 6 Wochen nach der Geburt ein OK gegeben hat (S.394-395)!
*****
Kein Sex in den ersten 6 Monaten
-- der Körper der Mutter produziert - v.a. wenn man stillt - kein Scheidensekret und die Vagina bleibt unbefeuchtet. Die Natur will keinen Sex, solange da ein Neugeborenes noch im Frühstadium ist. Viele Männer sehen den Sinn jedoch nicht (S.396)
-- wenn das Baby schon Tag und Nacht in Anspruch nimmt, kann der Mann nicht auch noch kommen und verlangen, dass man sexy aussehen solle, und man fühlt sich auch nicht besonders attraktiv (S.396), denn die Rückbildung des Bauchs braucht mehrere Wochen (S.396-397) und die Brustwarzen schmerzen - v.a. wenn man stillt - auch einige Wochen (S.397)
-- die allgemeine Form verleidet einem die Lust am Sex und man versteht nicht, wieso der Mann Lust auf eine Frau haben kann, die so gar nicht sexy aussieht (S.397)
-- es herrscht eine permanente Müdigkeit, die ein normales Sexleben unmöglich macht. Jedes kleine Nickerchen ist nach der Rückkehr besser als Sex, für Träume bleibt gar keine Zeit (S.397).
Sex mit Milchbrüsten - die Milch geht ab...
-- sexuelle Stimulation und der Orgasmus aktivieren den Milchreflex
-- also werden beide Sexpartner mit Milch bespritzt, wenn der Sex so richtig gut wird (S.397), wie in einer Autowaschanlage (S.398)
-- je nach Geschmack ist es also besser, den Still-BH mit Stilleinlagen anzubehalten (S.397-398) oder mit dem Liebesleben zuzuwarten, bis nicht mehr gestillt wird (S.398).
Voraussetzung für Sex, wenn gestillt wird:
-- eine Stunde Abstand zum Baby gewinnen und mit dem Mann wieder vertraut werden
-- nicht über das Baby sprechen, denn eventuell beginnt dann schon die Milch zu laufen (S.398)
-- der Wunsch der Frau, den Sex langsam anzugehen, ist normal (S.398)
-- ein Glas Wein lenkt ab und wirkt stimulierend, und ein kleiner Schwips kann leichte Schmerzen beim Sex überdecken
-- Gleitgel verwenden, eventuell Körpermassage mit Massageöl machen, am besten essbares Massageöl (S.399).
Das "erste Mal" nach einer Geburt ist geprägt von Intimität und Zärtlichkeit, ist kein sexuelles Feuerwerk, und sexuelle Leidenschaft kommt erst Monate später wieder, aber kommt ganz bestimmt (S.400).
Man kann sofort wieder schwanger werden, auch wenn die Periode noch nicht wieder eingetreten ist, und weil die Pille während des Stillens verboten ist, ist ein Kondom die beste Verhütung (S.400).
[oder andere Verhütungsmittel?]
Das Baby im 1. Monat
-- in den ersten Tagen schläft das Baby fast ununterbrochen
-- weiche Schlafanzüge oder Strampelanzüge sind am geeignetsten
-- die Lehrmeinung sagt, die Babys sollten auf dem Rücken oder auf der Seite schlafen, also keine Kleidung mit Knöpfen oder Reissverschlüssen am Rücken kaufen, damit die Babys nicht auf Knöpfen oder Reissverschlüssen liegen müssen
-- Rüschen, Knöpfe und Kragen sind in den ersten Tagen überflüssig (S.303)
-- Wickeltisch oder Wickelauflagen sind eine Gefahr, weil Babys von einem Moment zum anderen runterfallen können, also nie dem Baby den Rücken zuwenden (S.318).
Das Baby im 1.-3. Monat
-- eine Kopfbedeckung ist sinnvoll, weil das Baby über den Kopf sehr schnell Wärme verliert (S.303), ein Mützchen bei kühleren Temperaturen hat also seinen Sinn (S.303-304)
-- das Baby muss aber nicht wie ein Eskimo angezogen sein, ausser bei arktischen Temperaturen wie bei den Eskimos (S.304).
Die Schlafordnung mit dem Baby im 1.-3. Monat
-- am besten schläft das Baby in einem eigenen Stubenwagen neben dem Elternbett, so dass niemand Angst hat, auf das Baby zu rollen
-- die Mutter will das Baby immer atmen hören
-- Stubenwagen sind praktisch, denn das Baby wird vom Schieben vom einen Zimmer ins andere nicht geweckt (S.313).
Das Baby im 1.-6. Monat
Transport
-- der Transport erfolgt im Kinderwagen liegend, im Kindersitz, im Babytragetuch, im Tragebeutel, in einer Tragetasche, es gibt auch viel zu schwere "Moseskörbchen" (S.322), immer mit Überdachung (S.323).
Transport: "Moseskörbchen" unpraktisch
-- die "Moseskörbchen" sind unpraktisch: Sie sind zu gross und zu schwer und müssen mit beiden Händen getragen werden, und für den Transport im Auto kann man sie nicht verwenden (S.323).
Transport: Tragebeutel vor der Brust hat nur Vorteile
-- beide Arme bleiben frei, der Kontakt zum Baby ist immer da (S.324), und Fremde können nicht am Baby herumfingern
-- dem Baby ist es mollig warm, und das Baby kann das Herz der Mutter und die Stimme der Mutter hören, fast wie vor der Geburt (S.325).
Transport: Kinderwagen sind langweilig für das Baby
-- das Baby sollte sich ausstrecken können (S.326)
-- sind vom 1.-6. Monat nicht das beste für das Baby, es wird zu langweilig (S.325)
[und der Kontakt zur Mutter ist nicht da, führt zu Angst beim Baby]
-- zusammenklappbare Kinderwägen sollte man zuerst ohne Baby ausprobieren, und zwar bei Anwesenheit des Verkäufers (S.326)!
Kleidung beim Baby
Generell soll man Anschaffungen erst tätigen, wenn man sie wirklich braucht. Dabei kann man ruhig auch Gebrauchtsachen kaufen, denn viele Artikel überdauern 2-4 Babygenerationen (S.310). Man kann auch Sachen ausleihen, z.B. eine Wiege, und bei Baby-Second-Hand-Läden kaufen (S.311).
Generell soll man überlegen, die Sachen auch für die nächsten Babys zu benutzen. Also soll man keine Sachen weggeben, bevor die Familie komplett ist bzw. die Wechseljahre vorbei sind oder eine Sterilisation vorgenommen wurde (S.311).
Die Kleidung:
-- auch bei schönem Wetter soll man das Baby in eine Decke wickeln, es fühlt sich darin entspannt und beschützt
-- vor allem Hände und Füsse sollten immer warm eingepackt sein (S.305)
-- immer Spucktücher dabei haben für den Fall, dass das Baby aufstösst oder sabbert (S.305-306).
Nackenstütze für das Baby
Eine Nackenstütze für das Baby im Autositz ist sinnvoll, auch für die Wippe oder den Tragsack, so muss der Kopf des Babys nicht mehr gestützt werden (S.306).
Stillen nach 2 Monaten ist ein sexy Gefühl
-- die wunden Brustwarzen heilen ab und das Stillen wird Routine und fühlt sich "richtig gut" und sexy an
-- beim Stillen wird ein Hormon freigesetzt, das einen beruhigenden Effekt hat, das einhergeht mit einem leicht benommenen Gefühl und mit sanften Kontraktionen der Gebärmutter wie nach einem Orgasmus
-- all das provoziert bei der Stillenden ein entrücktes Lächeln (S.392).
Baby ab 6 Monate
Windeln wechseln
Die Windeln riechen immer übler und ein luftdichter Windeleimer ist absolut angebracht (S.318).
Rückentrage
-- ab der Selbstfähigkeit, den Kopf zu halten (wenn das Baby 6 Monate alt ist), ist es möglich, das Baby auf dem Rücken zu tragen
-- eine Rückentrage ist ideal für Spaziergänge (S.325).
Das neue Sexleben 6 Monate nach der Geburt
Jetzt 6 Monate nach der Geburt kann gemäss Vicki Iovine auch das Sexleben der Eltern wieder so richtig losgehen (S.394-395).
-- die Vagina ist nach vaginaler Entbindung nie mehr so eng wie vorher, die Vaginalmuskulatur ist weniger elastisch als vorher (S.406), die Vagina ist "einfach nicht mehr ganz so straff" (S.407)
-- wenn sich die Vagina schlaff oder beim Sex ungut anfühlt, soll man sofort zum Arzt / zur Ärztin und ein einfacher operativer Eingriff ist gefragt (S.407)
-- dafür haben erfahrene und erfüllte Frauen mehr Sex-Appeal (S.406)
-- die Männer schweigen meist, was die Vagina-Weite angeht, denn man will keinen Krach provozieren oder sich den wenigen Sex verderben, der ohnehin vorerst nur noch selten möglich ist (S.406).
Baby 9.-12. Monat
-- das Baby wird zu gross für die Wickelkommode (S.317-318)
-- der beste Wickelort ist in diesem Alter ein grosses Bett oder der Fussboden, damit die lebendigen, grossen Babys nicht vom Wickeltisch fallen können (S.318).
Babymöbel
-- auf giftfreie Farben und giftfreie Färbemittel achten
-- die Kanten der Möbel müssen abgerundet sein
-- die Knöpfe an den Möbeln sollen sich nur schwer entfernen lassen (S.311)
-- bei Kommoden dürfen die Schubladen nicht herausnehmbar sein, sondern müssen eine Sperre haben (S.312).
Ein Kinderbett kaufen
Ein Kinderbett ist dann notwendig, wenn das Baby nicht mehr in den Stubenwagen passt. Das Kind ist nun schon bis zu 15 kg schwer. Im Kinderbett ist die Matratze oft nicht mit drin, sondern muss extra gekauft werden, und das Teuerste ist nicht unbedingt das Beste (S.314).
-- Kleinkinder rollen sich meistens an den Bettrand in einer Ecke zusammen, also ist eine spezielle "Rückenstütze" in der Matratze absolut überflüssig (S.314)
-- Sprossenschutz an den Betträndern anbringen (S.314) [damit das Kleinkind nicht seinen Kopf zwischen die Sprossen steckt]
-- Kissen und Decken in Kinderbetten können gefährlich werden, wenn das Baby mit dem Kopf darunter gerät (S.314-315)
-- vorstehende Verzierungen sind gefährlich, denn die Kleidung des Babys kann sich daran verhaken (S.315)
-- Babybetten sollten bleifreie Farben haben (S.315), eventuell selbst abbeizen und mit giftfreier Farbe neu streichen, denn Babys nagen gerne an den Sprossen, wenn sie Zähne bekommen, z.T. wie ein Biber (S.316)
-- das Babybett sollte einen verstellbaren Boden haben (S.316)
-- die seitlichen Sprossen sollten herausnehmbar sein, um das schlafende Baby sanft schlafen legen zu können, und damit das Herausnehmen auch mit nur einem Arm erfolgen kann (S.316).
*****
Die Entwicklung der Eltern-Existenz
-- die Kinder halten Vater und Mutter auf Trab und es ist möglich, dass die Eltern dabei nicht bemerken, dass die Beziehung schon lange in die Brüche gegangen ist
-- Väter bemerken vielleicht, dass auch der eigene Vater nicht so toll war, wie man es als Bub wahrgenommen hat (S.258)
-- die Frauen helfen den Männern bei Erziehungsfragen
-- junge Mütter und Väter sollen ihrem Instinkt vertrauen
-- das wichtigste ist einfach, für das Baby dazusein und es zu lieben (S.259).
*****
Baby 9 Monate alt
Die Brüste nach dem Stillen
-- die Stillzeit ist spätestens dann fertig, wenn das Baby die Knöpfe der Bluse selber aufmachen kann (S.62)
-- die Brüste fallen in sich zusammen (S.60) bzw. die Brüste erschlaffen wegen des Gewichtsverlusts nach der Schwangerschaft (S.62)
-- die Brüste werden wieder kleiner und sogar schlaffer als vor der Schwangerschaft (S.204).
Viele Mütter, die keine neuen Kinder mehr haben wollen, machen dann Brustoperationen (S.61).
Die Brustwarzen nach dem Stillen
Die Brustwarzen verkleinern sich wieder, bekommen aber nicht mehr die alte Farbe und bleiben dunkel (S.72).
[Man kann also an der Farbe der Brustwarze erkennen, welche Frau ein Baby hat und welche nicht, falls die Frau einem Mann vorlügt, sie sei kinderlos und trotzdem schon Kinder hat].
Die Figur 9 Monate nach der Geburt
Man will die Umstandsmode nie mehr tragen. Dafür kommen dann die Freundinnen, wenn sie schwanger werden, und man führt ein Ausleihbüro mit Ausleihliste für seine Umstandsmode (S.237).
-- jedes Kilo, das man zugenommen hatte, kann wieder weg sein
-- man sieht sogar besser aus als früher, aber nicht genau gleich
-- oft werden Haare, die vor der Geburt lockig waren, nun zu geraden, glatten Haaren
-- oft wird Haut, die vor der Geburt trocken war, nun fettig oder umgekehrt
-- die Hüften werden nicht mehr so schmal wie früher
-- der Nabel sieht anders aus als früher (S.401)
-- die Brustwarzen bilden sich in ca. 12 Monaten nach der Geburt zurück, bleiben aber dunkler (S.406).
Das Familienglück
Das Familienglück kommt nun schrittweise, [wenn das Kind laufen und sprechen kann, und erst recht, wenn das Kind selbst die Toilette benutzen kann] (S.411).
Kind 2 Jahre alt
Schubladen faszinieren die Kleinkinder stundenlang (S.312).
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