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Abfall-Food / Abfallfood Schokolade mit Schwermetallen - Meldungen 01

Tipp: Man kann Schokolade locker durch Mozzarella-Salat ersetzen bringt eine saubere und voll funktionsfähige Leber! Ich habe es selbst bei mir so erlebt!
Michael Palomino NIE IMPFEN+IMMER BAR ZAHLEN - 9.8.2024

Und die Dubai-Schokolade bricht alle Rekorde: preislich und in Sachen Mängeln... (Ende 2024)


Meldungen

präsentiert von Michael Palomino

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Netzfrauen
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Elfenbeinküste und Ghana (Afrika) am 27.11.2017: Kakaoanbau zerstört Wälder und Nationalparks:
Chocolate’s Dark Secret – Dunkles Geheimnis von Schokolade – Zerstörung von Nationalparks
https://netzfrauen.org/2017/11/27/53911/

Die Elfenbeinküste und Ghana sind die Nummer eins und zwei der Kakao-produzierenden Nationen auf der Erde. Zusammen produzieren sie etwa zwei Drittel des weltweiten Kakaos, aber diese Produktion ist mit rasanter Abholzung sowie Kinderarbeit und anderen Menschenrechtsverletzungen verbunden.

Weltweit wurden 2014 etwa vier Millionen Tonnen Kakao produziert. Nachhaltig erzeugter Kakao macht nur weniger als fünf Prozent aus. Siehe auch: Die Macht der Lebensmittel-Giganten. Nestlé, Kraft, Coca-Cola, PepsiCo, Kellog’s, Mars, Unilever, Procter & Gamble, Johnson & Johnson, General Mills und Danone – diese 11 Mega-Konzerne kontrollieren unser Essen und sind die großen Gewinner – ob Softdrinks, Reinigungsmittel, Joghurt, sogar Katzen- und Hundefutter und die Süßigkeiten, wie Schokolade. 

Eine massive Marktmacht haben auch die großen Einzelhandelsketten. In Deutschland etwa teilen sich fünf Konzerne über 80 Prozent des Umsatzes: Edeka, Rewe, die Schwarz-Gruppe (Lidl, Kaufland), Aldi und Metro. Entsprechend sind ihre Möglichkeiten, auf Lieferanten einen Preisdruck auszuüben. Der Verbraucher profitiert davon zwar durch günstige Preise. Allerdings nimmt er dabei in Kauf, dass die Konzerne alles tun, um ihre Gewinne weiter zu maximieren.

Auf der anderen Seite lebt zum Beispiel die Mehrheit der Kakaobauern in bitterer Armut und eine Kakaobauernfamilie in der Elfenbeinküste verdient nur 0,50 US Dollar am Tag!

Eine besondere Weihnachtsgeschichte

Bitte schildern Sie doch den Kindern diese Geschichte. Sie eignet sich besonders zu Weihnachten. Warum feiern die Christen Weihnachten? Wir brauchen den Grund sicher nicht zu nennen, denn der Grund wird jetzt 2018 Jahre alt.

Mehr als 1 Million Kinder, einige sogar jünger als 5 Jahre alt, arbeiten in der Elfenbeinküste unter gefährlichen Bedingungen. Die sechs ehemaligen Kindersklaven, die die beiden Konzerne Nestlé und  Cargill Inc  verklagt hatten, waren in Mali in den 1990er-Jahren entführt und an die Plantagen in der Elfenbeinküste verkauft worden. Sie mussten 14 Stunden mindestens am Tag arbeiten, ohne Bezahlung und sechs Tage in der Woche.

Sie wurden von bewaffneten Wächtern beaufsichtigt. Sie bekamen nur Nahrungsreste, mussten auf Fußböden in verschlossenen Räumen schlafen, wurden geschlagen, mussten ihren Urin trinken und wurden wie Gefangene gehalten.

Die wichtigsten Akteure in der Schokoladen- und Kakaobranche sind neben Nestlé, Ferrero Group, Mars, Mondelez International, Barry Callebaut, Cargill, Godiva, Hershey, Olam und Sainsbury’s.  Alle werden von der „süßen“ Weihnachtszeit profitieren. Schon lange vor Weihnachten strahlen die „süßen“ Weihnachtsmänner die Verbraucher an, und dass sie so strahlen, also bunt strahlen, liegt u. a. auch an der Verpackung, denn die ist meist aus Aluminium. Weder Zucker noch Aluminium fördern die Gesundheit, doch was soll’s, denken sich die Verbraucher, wenn man schon auf Aluminium im Deodorant verzichtet, dann eben Aluminium mit süßem Inhalt. Vielleicht darf es noch etwas Plastik sein, denn die Mischung macht es. Hinzu kommt dann noch etwas Mineralöl und schon hat man alle Zutaten, vor denen gewarnt wird. Ja, sogar das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) warnt vor Gesundheitsrisiken durch Mineralöl.

Wenn Sie nun alle aufgezählten Zutaten zu sich genommen haben, dann gehen wir weiter zu den Arbeitsbedingungen. Die leuchtend bunten Weihnachtsmänner sollen ja Kinder erfreuen, doch mal ehrlich: Wie gern ist man gerade zu Weihnachten auch ein Kind, und da ja laut Bundesverband der Deutschen Süßwarenindustrie e.V. das Naschen gesund ist, man also auch schnell mal zugreifen möchte. Doch was hierzulande so toll ist, ist es in den Ländern, wo es produziert wird, ganz und gar nicht. Schon erstaunlich, dass gerade die Konzerne für den ZEIT WISSEN-Preis „Mut zur Nachhaltigkeit“ Ende März 2017 ausgezeichnet wurden, wogegen es eine Sammelklage gibt und zwar gegen Nestlé, Hershey’s und Mars – Consumers File Suit Against Nestle, Hershey’s and Mars for Alleged Child Labor Used in Chocolate Production.

Dass solche Klagen lange Jahre anhalten können, zeigt der aktuelle Fall von 6 ehemaligen Kindersklaven aus der Elfenbeinküste, die Nestlé und Cargill Inc auf Grund der Situation, in der sie auf den Plantagen arbeiten mussten, verklagten. Im August 2005 reichte Nestlé sogar einen Antrag ein, um die Offenlegung der Namen der ehemaligen Kindersklaven zu erzwingen. Darüber hinaus haben die Angeklagten einen Antrag auf Kündigung des Falles gestellt. Am 27. Juli 2006 ordnete das Gericht weitere Briefings an, die zu verschiedenen Themen im Zusammenhang mit Beihilferegelungen eingereicht werden sollten. Es folgten viele weitere Meetings vor Gericht, bis am 17.März 2017 ein Bundesrichter in Los Angeles gegen die ehemaligen Kindersklaven urteilte und für die Konzerne. (Der Fall ist Doe v. Nestle SA, 05-cv-05133, US-Bezirksgericht, Zentralbezirk von Kalifornien (Los Angeles). Die ehemalige Kindersklaven können nicht in den USA diese Konzerne verklagen, wenn der Missbrauch in Afrika geschah. Außerdem können diese ehemaligen Kindersklaven nicht beweisen, dass diese Konzerne direkt für den Missbrauch verantwortlich sind.

So können diese Konzerne munter weitermachen, denn wie immer gibt es ja Lieferketten und da kann man nie sicher sein, wer einen Missbrauch von Kinderarbeit betreibt, bestätigte Nestlé selber in einem Beitrag. Siehe: Nestlé – Tote durch Feuer in Verpackungsfabrik in Bangladesch, Unterstützung von Kinderarbeit und Abgraben von Wasser u. v. m. – Factory fire in Bangladesh, child labour allegations, water-taking operations in Ontario

UPDATE: Die Kindersklaven können jetzt doch weiter klagen: Nestlé, das Wasser abgräbt – kämpft gegen Sklaverei-Gesetz und wird in den USA erneut verklagt! – Child Labour and Modern Slavery, the truth about Nestle

Wenn Sie sich die folgende Liste der TOP 25 der Candy Industry anschauen, ist es schon sehr merkwürdig, wer ausgezeichnet wurde.

Das FORUM NACHHALTIGER KAKAO hat den ZEIT WISSEN-Preis „Mut zur Nachhaltigkeit“ gewonnen.

Presseerklärung: 30.03.2017 

Es sind die Konzerne, die genau auf den vordersten  Plätzen stehen.

http://www.kakaoforum.de/de/mitglieder.html

2017 Global Top 25: Candy Industry

Jedes Jahr stellt Candy Industry eine Liste der Top 100 Süßigkeitenunternehmen der Welt zusammen. Im Folgenden erfahren Sie nicht nur, wer welchen Platz inne hat, sondern auch deren geschätzten Nettoumsatz, wie viele Mitarbeiter sie haben und welche Produkte sie herstellen. Quelle: candyindustry.com


25

Clif Bar & Co

Clif Bar & Co

Emeryville, Calif

Net Sales (Millions): $792

Chief Officer Title: Kevin Cleary, CEO

Number of Employees: 975

Number of Plants: 1

Products Manufactured: Nuts/Seed Candies, Bars, Bark, Brittles & Marzipan, Gummies, Jellies, Licorice, Chews, Fruit Snacks & Jelly Beans, Energy/Nutrition Bars & Candies


24

Roshen Confectionery Corp.

Roshen Confectionery Corp.

Kiev, Ukraine

Net Sales (Millions): $800

Chief Officer Title: Vyacheslav Moskalevsky, pres.

Number of Employees: 10,000

Number of Plants: 8

Products Manufactured: Chocolate Bars, Biscuits & Wafers, Truffles, Pralines & Filled Chocolates, Moulded Chocolate Figures & Shapes, Toffee & Caramel, Nuts/Seed Candies, Bars, Bark, Brittles & Marzipan, Hard Candies (includes Lollipops, Mints, Lozenges & Cough Drops), Gummies, Jellies, Licorice, Chews, Fruit Snacks & Jelly Beans, Gum


23

Cemoi

Cemoi

Perpignan, France

Net Sales (Millions): $892

Chief Officer Title: Patrick Poirrier, CEO

Number of Employees: 3,300

Number of Plants: 22

Products Manufactured: Chocolate Bars, Biscuits & Wafers, Truffles, Pralines & Filled Chocolates, Moulded Chocolate Figures & Shapes, Toffee & Caramel, Nuts/Seed Candies, Bars, Bark, Brittles & Marzipan, Hard Candies (includes Lollipops, Mints, Lozenges & Cough Drops), Gummies, Jellies, Licorice, Chews, Fruit Snacks & Jelly Beans, Gum,


22

Morinaga & Co. Ltd.

Morinaga & Co. Ltd.

Tokyo, Japan

Net Sales (Millions): $907

Chief Officer Title: Toru Arai, pres. & representative director

Number of Employees: 1,349

Number of Plants: 8

Products Manufactured: Chocolate Bars, Biscuits & Wafers, Moulded Chocolate Figures & Shapes, Panned Confections, Toffee & Caramel, Gummies, Jellies, Licorice, Chews, Fruit Snacks & Jelly Beans, Other (including Marshmallows, Yogurt-covered, Interactive Novelty, Powders & Spreads), Energy/Nutrition Bars & Candies


21

Crown Confectionery Co. Ltd.

Crown Confectionery Co. Ltd.

Seoul, Korea

Net Sales (Millions): $932

Chief Officer Title: Young Dal Yoon, CEO

Number of Employees: 1,500

Number of Plants: 5

Products Manufactured: Chocolate Bars, Biscuits & Wafers, Toffee & Caramel, Hard Candies (includes Lollipops, Mints, Lozenges & Cough Drops), Gummies, Jellies, Licorice, Chews, Fruit Snacks & Jelly Beans, Gum,


20

Bourbon Corp.

Bourbon Corp.

Niigata, Japan

Net Sales (Millions): $975*

Chief Officer Title: Yasushi Yoshida, pres.

Number of Employees: 4,900*

Number of Plants: 9*

Products Manufactured: Chocolate Bars, Biscuits & Wafers, Truffles, Pralines & Filled Chocolates, Moulded Chocolate Figures & Shapes, Panned Confections, Hard Candies (includes Lollipops, Mints, Lozenges & Cough Drops), Gummies, Jellies, Licorice, Chews, Fruit Snacks & Jelly Beans, Other (including Marshmallows, Yogurt-covered, Interactive Novelty, Powders & Spreads), Gum, Energy/Nutrition Bars & Candies


19

Ferrara Candy Co

Ferrara Candy Co

Oakbrook Terrace, Ill., USA

Net Sales (Millions): $1,250

Chief Officer Title: Todd Siwak, CEO

Number of Employees: 2,600

Number of Plants: 5

Products Manufactured: Panned Confections, Toffee & Caramel, Nuts/Seed Candies, Bars, Bark, Brittles & Marzipan, Hard Candies (includes Lollipops, Mints, Lozenges & Cough Drops), Gummies, Jellies, Licorice, Chews, Fruit Snacks & Jelly Beans, Other (including Marshmallows, Yogurt-covered, Interactive Novelty, Powders & Spreads), Gum, Sugar-Free & Reduced Sugar Confections


18

Kellogg Co.

Kellogg Co.

Battle Creek, Mich., USA

Net Sales (Millions): $1,308

Chief Officer Title: John Bryant, chair & CEO

Number of Employees: 33,000*

Number of Plants: n/a

Products Manufactured: Gummies, Jellies, Licorice, Chews, Fruit Snacks & Jelly Beans, Energy/Nutrition Bars & Candies


17

United Confectionary Manufacturers

United Confectionary Manufacturers

Moscow, Russia

Net Sales (Millions): $1,196

Chief Officer Title: Nikolay Vasyukov, CEO

Number of Employees: 19,360

Number of Plants: 19

Products Manufactured: Chocolate Bars, Biscuits & Wafers, Truffles, Pralines & Filled Chocolates, Moulded Chocolate Figures & Shapes, Panned Confections, Toffee & Caramel, Nuts/Seed Candies, Bars, Bark, Brittles & Marzipan, Hard Candies (includes Lollipops, Mints, Lozenges & Cough Drops), Gummies, Jellies, Licorice, Chews, Fruit Snacks & Jelly Beans, Other (including Marshmallows, Yogurt-covered, Interactive Novelty, Powders & Spreads), Sugar-Free & Reduced Sugar Confections,


16

Lotte Confectionery Co. Ltd.

Lotte Confectionery Co. Ltd.

Seoul, Korea

Net Sales (Millions): $1,527

Chief Officer Title: Kim Yong-soo, CEO

Number of Employees: 10,525*

Number of Plants: 19*

Products Manufactured: Chocolate Bars, Biscuits & Wafers, Nuts/Seed Candies, Bars, Bark, Brittles & Marzipan, Gum,


15

August Storck KG

August Storck KG

Berlin, Germany

Net Sales (Millions): $1,924

Chief Officer Title: Axel Oberwelland, CEO

Number of Employees: 5,500

Number of Plants: 3

Products Manufactured: Chocolate Bars, Biscuits & Wafers, Truffles, Pralines & Filled Chocolates, Moulded Chocolate Figures & Shapes, Toffee & Caramel, Hard Candies (includes Lollipops, Mints, Lozenges & Cough Drops), Gummies, Jellies, Licorice, Chews, Fruit Snacks & Jelly Beans, Other (including Marshmallows, Yogurt-covered, Interactive Novelty, Powders & Spreads), Sugar-Free & Reduced Sugar Confections,


14

Orion Corp.

Orion Corp.

Seoul, Korea

Net Sales (Millions): $1,946

Chief Officer Title: Chul Kon Tam, CEO

Number of Employees: 13,165*

Number of Plants: 16*

Products Manufactured: Chocolate Bars, Biscuits & Wafers, Panned Confections, Toffee & Caramel, Nuts/Seed Candies, Bars, Bark, Brittles & Marzipan, Gummies, Jellies, Licorice, Chews, Fruit Snacks & Jelly Beans, Other (including Marshmallows, Yogurt-covered, Interactive Novelty, Powders & Spreads), Gum, Energy/Nutrition Bars & Candies


13

General Mills

General Mills

Minneapolis, Minn., USA

Net Sales (Millions): $2,100

Chief Officer Title: Ken Powell, chair & CEO

Number of Employees: 42,000*

Number of Plants: 50*

Products Manufactured: Gummies, Jellies, Licorice, Chews, Fruit Snacks & Jelly Beans, Energy/Nutrition Bars & Candies


12

Arcor

Arcor

Buenos Aires, Argentina

Net Sales (Millions): $2,900

Chief Officer Title: Luis Pagani, pres. & CEO

Number of Employees: 21,000

Number of Plants: 40

Products Manufactured: Chocolate Bars, Biscuits & Wafers, Truffles, Pralines & Filled Chocolates, Moulded Chocolate Figures & Shapes, Panned Confections, Toffee & Caramel, Nuts/Seed Candies, Bars, Bark, Brittles & Marzipan, Hard Candies (includes Lollipops, Mints, Lozenges & Cough Drops), Gummies, Jellies, Licorice, Chews, Fruit Snacks & Jelly Beans, Other (including Marshmallows, Yogurt-covered, Interactive Novelty, Powders & Spreads), Gum, Sugar-Free & Reduced Sugar Confections, Energy/Nutrition Bars & Candies


11

Perfetti Van Melle Spa

Perfetti Van Melle Spa

Amsterdam, Netherlands

Net Sales (Millions): $2,915

Chief Officer Title: Sameer Suneja, CEO

Number of Employees: 17,700

Number of Plants: 32

Products Manufactured: Toffee & Caramel, Hard Candies (includes Lollipops, Mints, Lozenges & Cough Drops), Gummies, Jellies, Licorice, Chews, Fruit Snacks & Jelly Beans, Other (including Marshmallows, Yogurt-covered, Interactive Novelty, Powders & Spreads), Gum, Sugar-Free & Reduced Sugar Confections,


10

Haribo GmbH & Co. K.G.

Haribo GmbH & Co. K.G.

Bonn, Germany

Net Sales (Millions): $3,180

Chief Officer Title: Hans-Guido Riegel, man. partner, & Michael Phiesel & Martin Schlatter, both man. dir

Number of Employees: 7,000+

Number of Plants: 16

Products Manufactured: Gummies, Jellies, Licorice, Chews, Fruit Snacks & Jelly Beans, Other (including Marshmallows, Yogurt-covered, Interactive Novelty, Powders & Spreads)


9

Ezaki Glico Co. Ltd.

Ezaki Glico Co. Ltd.

Osaka, Japan

Net Sales (Millions): $3,437*

Chief Officer Title: Katsuhisa Ezaki, pres. & CEO

Number of Employees: 4,961*

Number of Plants: 24*

Products Manufactured: Chocolate Bars, Biscuits & Wafers, Truffles, Pralines & Filled Chocolates, Moulded Chocolate Figures & Shapes, Panned Confections, Toffee & Caramel, Nuts/Seed Candies, Bars, Bark, Brittles & Marzipan, Hard Candies (includes Lollipops, Mints, Lozenges & Cough Drops), Gummies, Jellies, Licorice, Chews, Fruit Snacks & Jelly Beans, Gum, Sugar-Free & Reduced Sugar Confections, Energy/Nutrition Bars & Candies


8

Chocoladefabriken Lindt & Sprungli AG

Chocoladefabriken Lindt & Sprungli AG

Kilchberg, Switzerland

Net Sales (Millions): $3,968

Chief Officer Title: Dr. Dieter Weisskopf, CEO

Number of Employees: 13,000

Number of Plants: 12

Products Manufactured: Chocolate Bars, Biscuits & Wafers, Truffles, Pralines & Filled Chocolates, Moulded Chocolate Figures & Shapes, Panned Confections, Toffee & Caramel, Nuts/Seed Candies, Bars, Bark, Brittles & Marzipan, Gummies, Jellies, Licorice, Chews, Fruit Snacks & Jelly Beans, Other (including Marshmallows, Yogurt-covered, Interactive Novelty, Powders & Spreads), Sugar-Free & Reduced Sugar Confections,


7

pladis

pladis

London, UK

Net Sales (Millions): $5,200

Chief Officer Title: Cem Karakas, CEO, & Murat Ulker, Chairman

Number of Employees: 26,000

Number of Plants: 36

Products Manufactured: Chocolate Bars, Biscuits & Wafers, Truffles, Pralines & Filled Chocolates, Moulded Chocolate Figures & Shapes, Panned Confections, Toffee & Caramel, Hard Candies (includes Lollipops, Mints, Lozenges & Cough Drops), Gummies, Jellies, Licorice, Chews, Fruit Snacks & Jelly Beans, Other (including Marshmallows, Yogurt-covered, Interactive Novelty, Powders & Spreads), Gum, Sugar-Free & Reduced Sugar Confections,


6

Hershey Co

Hershey Co

Hershey, Pa., USA

Net Sales (Millions): $7,461

Chief Officer Title: John Bilbrey, chair, pres. & CEO

Number of Employees: 22,000

Number of Plants: 18

Products Manufactured: Chocolate Bars, Biscuits & Wafers, Truffles, Pralines & Filled Chocolates, Moulded Chocolate Figures & Shapes, Panned Confections, Toffee & Caramel, Nuts/Seed Candies, Bars, Bark, Brittles & Marzipan, Hard Candies (includes Lollipops, Mints, Lozenges & Cough Drops), Gummies, Jellies, Licorice, Chews, Fruit Snacks & Jelly Beans, Other (including Marshmallows, Yogurt-covered, Interactive Novelty, Powders & Spreads), Gum, Sugar-Free & Reduced Sugar Confections, Energy/Nutrition Bars & Candies


5

Nestle SA

Nestle SA

Vevey, Switzerland

Net Sales (Millions): $9,138

Chief Officer Title: Paul Bulcke, CEO

Number of Employees: 335,000*

Number of Plants: 436*

Products Manufactured: Chocolate Bars, Biscuits & Wafers, Truffles, Pralines & Filled Chocolates, Moulded Chocolate Figures & Shapes, Panned Confections, Toffee & Caramel, Nuts/Seed Candies, Bars, Bark, Brittles & Marzipan, Hard Candies (includes Lollipops, Mints, Lozenges & Cough Drops), Gummies, Jellies, Licorice, Chews, Fruit Snacks & Jelly Beans, Other (including Marshmallows, Yogurt-covered, Interactive Novelty, Powders & Spreads), Gum, Sugar-Free & Reduced Sugar Confections, Energy/Nutrition Bars & Candies


4

Meiji Co. Ltd.

Meiji Co. Ltd.

Tokyo, Japan

Net Sales (Millions): $9,850

Chief Officer Title: Kazuo Kawamura, pres.

Number of Employees: 10,805*

Number of Plants: 7

Products Manufactured: Chocolate Bars, Biscuits & Wafers, Panned Confections, Gummies, Jellies, Licorice, Chews, Fruit Snacks & Jelly Beans, Gum,


3

Ferrero Group

Ferrero Group

Luxembourg, Italy

Net Sales (Millions): $10,637

Chief Officer Title: Giovanni Ferrero, CEO

Number of Employees: 33,245

Number of Plants: 22

Products Manufactured: Chocolate Bars, Biscuits & Wafers, Truffles, Pralines & Filled Chocolates, Hard Candies (includes Lollipops, Mints, Lozenges & Cough Drops), Other (including Marshmallows, Yogurt-covered, Interactive Novelty, Powders & Spreads),


2

Mondelez International

Mondelez International

Deerfi eld, Ill., USA

Net Sales (Millions): $12,900

Chief Officer Title: Irene Rosenfeld, chair & CEO

Number of Employees: 100,000*

Number of Plants: 156*

Products Manufactured: Chocolate Bars, Biscuits & Wafers, Truffles, Pralines & Filled Chocolates, Moulded Chocolate Figures & Shapes, Panned Confections, Toffee & Caramel, Nuts/Seed Candies, Bars, Bark, Brittles & Marzipan, Hard Candies (includes Lollipops, Mints, Lozenges & Cough Drops), Gummies, Jellies, Licorice, Chews, Fruit Snacks & Jelly Beans, Other (including Marshmallows, Yogurt-covered, Interactive Novelty, Powders & Spreads), Gum, Sugar-Free & Reduced Sugar Confections, Energy/Nutrition Bars & Candies


1

Mars Inc.

Mars Inc.

McLean, Va

Net Sales (Millions): $18,000

Chief Officer Title: Grant Reid, CEO & pres.

Number of Employees: 34,000

Number of Plants: 52

Products Manufactured: Chocolate Bars, Biscuits & Wafers, Truffles, Pralines & Filled Chocolates, Moulded Chocolate Figures & Shapes, Panned Confections, Toffee & Caramel, Nuts/Seed Candies, Bars, Bark, Brittles & Marzipan, Hard Candies (includes Lollipops, Mints, Lozenges & Cough Drops), Gummies, Jellies, Licorice, Chews, Fruit Snacks & Jelly Beans, Other (including Marshmallows, Yogurt-covered, Interactive Novelty, Powders & Spreads), Gum, Sugar-Free & Reduced Sugar Confections, Energy/Nutrition Bars & Candies

Schokolade :  Zerstörung von Nationalparks

Laut einer Untersuchung der in Washington ansässigen Nichtregierungsorganisation Might Earth wird ein Großteil des Kakaos, der von den Schokoladenfirmen in der Elfenbeinküste und in Ghana gekauft wird, illegal in Nationalparks und anderen Schutzgebieten angebaut. In mehreren Nationalparks fanden die Ermittler der Gruppe heraus, dass 90 Prozent oder mehr des Landes in Kakaoproduktionsbetriebe umgewandelt wurden.

„Weniger als vier Prozent der Elfenbeinküste sind nach wie vor dicht bewaldet, und der Laissez-Faire-Ansatz der Schokoladenfirmen zur Beschaffung hat auch in Ghana zu einer umfassenden Entwaldung geführt“, berichtet Mighty Earth. Abgesehen von der Zerstörung von Lebensräumen, die von Wildtieren genutzt werden, hat diese Abholzung auch geschützte Arten wie Schimpansen, Elefanten, Leoparden und Zwergflusspferde in immer kleinere Waldfragmente gedrängt, wo sie viel leichter zu jagen sind und daher eher von Wilderern getötet werden.

Map 1 – Ivory Coast Deforestation in 1990, 2000, and 2015

Map 2 – Deforestation inside Peko National Park

Mehr Karten und Informationen hier: mightyearth.org

Im Durchschnitt erhalten die Kakaoerzeuger in der Elfenbeinküste und in Ghana weniger als 80 Cent pro Tag und arbeiten oft unter gefährlichen Bedingungen mit langen Arbeitszeiten. Kinderarbeit ist in der gesamten Industrie immer noch vorherrschend, trotz der Zusage vieler Schokoladenunternehmen, diese Probleme zu beseitigen.

Der Bericht bietet eine einmalige Gelegenheit für die Schokoladenindustrie, echte Maßnahmen für eine umweltfreundlichere Zukunft zu ergreifen. Anfang dieses Jahres berief Prinz Charles CEOs und führende Führungskräfte von 34 Konzernen der Schokoladenindustrie ein und drängte darauf, endlich gegen die Entwaldung zu handeln. Die Unternehmen versprachen, bis zum November-Klimagipfel in Bonn einen konkreten Plan vorzulegen, was sie dann auch taten.

Folgende Konzerne, die sich bisher den Frameworks verpflichtet haben

Barry Callebaut; Blommer Chocolate Company; Cargill Cocoa and Chocolate; CEMOI; Cococo Chocolatiers; ECOM Group; Ferrero; General Mills, Inc.; Godiva Chocolatier, Inc.; Guittard Chocolate Company; The Hershey Company; Mars Wrigley Confectionary; Meiji Co., Ltd.; Mondelēz International; Nestlé; Olam Cocoa; Sainsbury’s; Toms Group; Touton; Tree Global; and J.H. Whittaker & Sons Ltd. Additional – Bald wird erwartet, dass weitere Unternehmen ihr Engagement für die Frameworks bekanntgeben.

Doch wie auch schon der Bericht “Chocolate’s Dark Secret,” zeigt, haben die Konzerne bislang nie Rücksicht genommen. So die Ansicht auch von Etelle Higonnet, Mighty Earth Campaign.

„Dieser Bericht zeigt, dass die lange Geschichte der Schokoladenindustrie, die ihr eigenes Engagement für Nachhaltigkeit ankündigte, sie nicht davon abgehalten hat, ein ungeheueres Verhalten an den Tag zu legen“, sagte Higonnet. „Prince Charles hat es jedoch geschafft, die Branche dazu zu bringen, endlich darüber zu reden, etwas Reales zu tun, einen einzigartigen Moment zu schaffen, in dem Veränderung möglich ist.“

Die sogenannten „Frameworks for Action“, die von den beiden Ländern Elfenbeinküste und Ghana angekündigt wurden, zielen nicht nur darauf ab, die Rodung von Wäldern für die Kakaoproduktion, insbesondere in Nationalparks und anderen Schutzgebieten, zu stoppen, sondern bereits gerodete Waldflächen wiederherzustellen. Sie beinhalten auch die Verpflichtungen zur Entwicklung alternativer Existenzgrundlagen und Strategien zur Diversifizierung der Anbaupflanzen für Kakaobauern, die von den Erhaltungsplänen betroffen sein werden. (Der Aktionsplan der Elfenbeinküste ist hier zu sehen ; Ghana ist hier .)

www.bdsi.de

Abholzung für Schokolade –  die Wälder in Westafrika wurden schonungslos gerodet

Da unser weltweiter Appetit nach Schokolade auf einem Allzeithoch ist, erleben wir jetzt ein Wettrennen um die Kakaoproduktion, wobei Plantagen in den afrikanischen Wäldern und in den Regenwald des Amazonas vordringen und die Lebensräume von Schimpansen und bedrohten Tieren zerstören. Allein Peru hat zwischen 1990 und 2013 eine 5-fache Zunahme an Kakao! Und die Elfenbeinküste verliert ihre Wälder schneller als jede andere Nation in Afrika und in Ghana sieht es nicht besser aus.

Auch zu Weihnachten sind die VerbraucherInnen gefragt. Es gibt sicherlich andere Alternativen für Schokolade.  Oder machen Sie Ihre Schokolade selber: Schokolade selber machen – Das vermutlich kürzeste Schokoladenrezept der Welt

Netzfrau Doro Schreier

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16.1.2019: Schokolade ist Schrott - mit Blei und Cadmium etc.
Vorsicht! Schokoladenmarken enthalten giftige Mengen an Blei und Cadmium – Over 45 Chocolate Brands Contain Toxic Amounts of Lead and Cadmium
https://netzfrauen.org/2019/01/16/chocolate/#more-61152

Die Schokoladenmarken:

Die zehn Marken von dunklen Schokoladenprodukten, die mit Cadmium-Substanzen getestet worden sind:

  • Lotte Ghana Black Chocolate Extra Cocoa,
  • Beryls Mandel,
  • United Almond White & Dark Chocolate,
  • Lotte Ghana Extra Cacoa Black,
  • Morinaga Dars Dark Chocolate,
  • Nestlé Kitkat Chocolate,
  • Noble Time,
  • Ferrero Rocher Schokolade mit Haselnuss gemischt,
  • TwinChoc Herz
  • und ihre Weise Milch Schokolade.

Die acht Marken von Schokoladenprodukten, die mit Blei und Cadmium befallen sind

  • Lindt Excellence Dark 85% Kakao,
  • Toblerone Dunkle Schokolade mit Honig und Mandeln,
  • Beryl’s Cacao Dunkle Schokolade,
  • Guylian Belgian Chocolate Dark,
  • Ritter Sport Cocoa Dunkle Schokolade,
  • Loacker Dark Noir Chocolate,
  • Hershey’s Dark Chocolate
  • und Kinder Bueno Dark Limited Edition.

Der Artikel:

<Schokolade-Essen nicht so harmlos, wie wir glauben! Eine aktuelle Studie warnt vor Schokolade. Zwei giftige Schwermetalle wurden gefunden: Cadmium und Blei.  Die  Menschen lieben Schokolade und die Hälfte aller Schokolade weltweit essen Europäer. Jeden Tag genießen 1 Milliarde Menschen irgendeine Leckerei aus Schokolade. Doch würden diese Menschen die Schokolade essen, wenn sie wüssten, dass die Schokolade mit Schwermetallen vergiftet ist? In anderen Ländern wie Thailand wurde bereits eine Warnung ausgesprochen, nachdem 2017 ebenfalls bei Laboruntersuchungen Blei und Cadmium in Produkten aus Schokolade gefunden wurde, darunter auch bei in Deutschland gängigen Marken. Auch in Deutschland wurden Blei und Cadmium in Schokolade nachgewiesen, sogar in Bioschokolade, wie auch in der aktuellen Studie. Da diese Stoffe die menschliche Gesundheit schädigen können, gelten in der Europäischen Union bereits strenge gesetzliche Regeln für Säuglings- und Kleinkindernahrung. Doch sollten Produkte aus Schokolade  mit erhöhten Werten schon wegen der Kinder aus dem Regal genommen werden. In Thailand zum Beispiel enthielt Kinder Bueno Dark Limited Edition erhöhte Werte.

Vorsicht! Schokoladenmarken enthalten giftige Mengen an Blei und Cadmium

Vor ein paar Jahren ging ein Aufschrei durch die Medien, nachdem Wissenschaftler aus Deutschland in Bitterschokolade hohe Mengen des giftigen Schwermetalls Cadmium gefunden hatten. Danach war es ruhig geworden, doch damit war das Problem noch lange nicht vom Tisch.

[Dunkle Schokolade mit Blei und Cadmium]

Ende 2017 warnte der Verbraucherschutz in Thailand, nachdem in 18 Schokoladen- Produkte Blei und Cadmium gefunden worden waren.

Die zehn Marken von dunklen Schokoladenprodukten, die mit Cadmium-Substanzen getestet worden sind:

  • Lotte Ghana Black Chocolate Extra Cocoa,
  • Beryls Mandel,
  • United Almond White & Dark Chocolate,
  • Lotte Ghana Extra Cacoa Black,
  • Morinaga Dars Dark Chocolate,
  • Nestlé Kitkat Chocolate,
  • Noble Time,
  • Ferrero Rocher Schokolade mit Haselnuss gemischt,
  • TwinChoc Herz
  • und ihre Weise Milch Schokolade.

Die acht Marken von Schokoladenprodukten, die mit Blei und Cadmium befallen sind

  • Lindt Excellence Dark 85% Kakao,
  • Toblerone Dunkle Schokolade mit Honig und Mandeln,
  • Beryl’s Cacao Dunkle Schokolade,
  • Guylian Belgian Chocolate Dark,
  • Ritter Sport Cocoa Dunkle Schokolade,
  • Loacker Dark Noir Chocolate,
  • Hershey’s Dark Chocolate
  • und Kinder Bueno Dark Limited Edition.

Frau Monrudee Po-in, eine Ernährungsexpertin , empfahl allen Verbrauchern, beim Konsum von Schokoladenprodukten vorsichtig zu sein.

Die Akkumulation von Blei oder Cadmium im Körper kann langfristig die Gesundheit des Verbrauchers beeinträchtigen. Das gilt insbesondere für schwangere Frauen und ihre ungeborenen Babys, da sie die Entwicklung des Gehirns und das neurologische System der ungeborenen Babys beeinflussen.

Laut dem ifp Institut für Produktqualität liegen für Kakao und Kakaoerzeugnisse derzeit keine gesetzlichen Regelungen für Schwermetalle vor. Allerdings wurde vom Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) bereits 2007 eine Empfehlung für Cadmiumgehalte in Schokolade im Allgemeinen von 0,1 – 0,3 mg/kg herausgegeben.

[Bitterschokolade enthält viel Cadmium]

Durch regelmäßigen Konsum von Bitterschokolade (mit hohem Kakaoanteil) können Konsumenten über Jahre beachtliche Mengen Cadmium zu sich nehmen.

Zu dem Ergebnis kam die Studie von der Non-Profit-Organisation As You Sow.  Gegründet wurde die Organisation im Jahr 1992. Sie  nutzt die Macht der Aktionäre, um nachhaltige Veränderungen zu bewirken, die den Menschen, dem Planeten und dem Profit zugute kommen.

Blei hat nichts in Produkten für Kinder zu suchen. Die Exposition gegenüber Blei ist seit Jahrzehnten ein bedeutendes Problem für die öffentliche Gesundheit. Blei ist mit einer Vielzahl von neurologischen Störungen verbunden, einschließlich Lernstörungen und einem niedrigeren IQ. Sich entwickelnde Föten und Kinder sind besonders anfällig für Bleiexpositionen, da sich ihr Gehirn in kritischen Wachstums- und Entwicklungsstadien befindet, so die Organisation.

As You Sow hat unabhängige Labortests mit über 120 Schokoladenprodukten auf Blei und Cadmium durchgeführt. Basierend auf den Ergebnissen der Tests, bei denen 96 der 127 Schokoladenprodukte Blei und / oder Cadmium enthielten, reichten sie rechtliche Schritte bei über 20 Unternehmen ein, darunter  Trader Joes, Hershey’s, Mondelēz, Lindt, Whole Foods, Kroger, Godiva, See’s Bonbons, Mars, Theo Chocolate, Equal Exchange, Ghirardelli und Chocolove, weil sie die Verbraucher nicht darauf aufmerksam gemacht haben, dass ihre Schokoladenprodukte Cadmium oder Blei enthalten, oder beides.

Das kalifornische Gesetz stellt sicher, dass die Verbraucher vor dem Schaden gewarnt werden. Um die Verbraucher zu schützen, sollten Unternehmen Maßnahmen ergreifen, um diese giftigen Schwermetalle aus ihren Produkten zu entfernen oder die Verbraucher mindestens mit Warnungen gemäß Proposition 65 zu versehen. Wenn die Schwermetalle nicht entfernt werden, müssen die Menschen informiert werden, damit sie sich und ihre Familien schützen können.

[Die Quelle von Blei und Cadmium: Latein-"Amerika"

Im Jahr 2018 haben sich einunddreißig Schokoladenfirmen dazu verpflichtet, sich an der Finanzierung eines unabhängigen Sachverständigenausschusses zu beteiligen, der die Quelle für Blei und Cadmium in Schokolade untersuchen soll, und um machbare Maßnahmen zu finden, um  Blei und Cadmium bis 2025 zu senken:

Einunddreißig Schokoladenfirmen, darunter Barry Callebaut (USA), Blommer Chocolate Co., Cargill Inc., Guittard Chocolate Co., The Hershey Company, Lindt & Sprüngli (Nordamerika), Mars Incorporated, Mondelez Global LLC und Nestlé USA, Inc.

Doch stellt sich uns die Frage, warum bis 2025 warten, wenn schon lange bekannt ist, dass diese Schwermetalle gesundheitsschädlich sind?

Bereits 2016 berichtete die ETH aus der Schweiz, dass Kakao aus Lateinamerika oft mehr Cadmium als Kakao aus anderen Anbaugebieten enthält und die ETH-Forschenden machten sich in Honduras und Bolivien auf die Suche nach der Ursache – das Ergebnis finden Sie hier: Der Boden, die Bohnen und das Cadmium

[Manipulation: Grossproduzenten mischen Kakaobohnen aus verschiedenen Kontinenten, um den Cadmiumgehalt tief zu halten]

„Zu viel Cadmium im Kakao ist insbesondere für Vermarkter von Bio-Schokolade problematisch, da diese noch tiefere Werte als Qualitätsziel verwenden“, sagte Rainer Schulin, Professor für Bodenschutz am Institut für terrestrische Ökosysteme der ETH Zürich. Für die Kleinbauern kann die Cadmium-Belastung ihrer Kakaobohnen ein wirtschaftliches Problem sein. Mit belastetem Kakao erzielen sie weniger Einkommen. Die Bauern müssen dann an Großhändler verkaufen, welche damit keine hochwertige Schokolade herstellen, sondern billige Massenware. Indem große Hersteller wie Mars Kakaobohnen aus verschiedenen Anbauregionen aufkaufen und mischen, können sie den Cadmium-Gehalt in ihren Produkten tief halten.

[Cadmium und Blei in Schokoriegeln]

As You Sow hat bei 45 von 70  Schokoriegelproben (einschließlich einiger organischer Marken) Cadmium und Blei, zwei giftige Schwermetalle, gefunden, deren Grenzwerte über dem liegen, was für Trinkwasser zulässig ist.

Während sie im Labor die 70 Schokoladenprodukte testeten, waren die Ergebnisse erschreckend: 45 davon enthielten mehr Blei und Cadmium, als in unserem Trinkwasser zugelassen ist.

Zu den Marken, die „BELASTET“ sind, gehören:

  • Earth Circle Organics
  • Endangered Species
  • Equal Exchange
  • Ghirardelli
  • Godiva
  • Hershey’s
  • Kraft
  • Kroger
  • Lindt
  • Mars
  • Newman’s Own Organics
  • Ritter Sport
  • Trader Joe’s
  • Whole Foods

Zur Studie: Toxic Chocolate 

Seit dem 01.Januar 2019  wurden je nach Inhalt der Schokoladensorten drei Höchstgehalte festgelegt. Die strengsten Höchstwerte gelten für die meist von Kindern verzehrten Schokoladensorten. Je dunkler die Schokolade ist, desto höher sind die Höchstgehalte. Ein vierter Höchstgehalt ist für Kakaopulver festgelegt, das für den direkten Verbrauch bestimmt ist. Damit sich die Kakaoproduktionsländer und die Schokoladenindustrie an diese neuen Höchstgehalte anpassen können, treten diese Höchstwerte erst am 1. Januar 2019 in Kraft.

[Gesättigte Mineralöle in Schokoladeprodukten]

Nicht nur Blei und Cadmium, auch Mineralöle

Bei Untersuchungen werden in Schokolade immer wieder auch Mineralöl-Rückstände festgestellt. Mineralöle sind Kohlenwasserstoffverbindungen, die in gesättigter (MOSH – mineral oil saturated hydrocarbons) und aromatischer Form (MOAH – mineral oil aromatic hydrocarbons) vorkommen. Manche Mineralölverbindungen, vor allem manche aromatischen Kohlenwasserstoffe (MOAH) können sowohl die DNA, das genetische Zellmaterial, schädigen als auch Krebs auslösen. Mineralölrückstände sollten daher erst gar nicht in Lebensmittel gelangen und in der Lebensmittelproduktion vermieden werden. In allen 40 getesteten Schokoladen hat Öko-Test sogenannte gesättigte Mineralölen (MOSH) nachgewiesen. Ob teure Fairtrade-Schokolade aus dem Bio-Laden oder Billig-Tafel aus dem Discounter – etwas Mineralöl steckt in jeder Tafel, fand Öko-Test heraus.

Sie haben die Schokolade aus den Supermärkten satt? Sie haben es satt, Marken zu unterstützen, denen Sie nicht vertrauen? Sie können auch Schokolade selber machen – hier das Rezept:  Schokolade selber machen – Das vermutlich kürzeste Schokoladenrezept der Welt>


Schweinz
                          (Schweiz) Fahne
ETH Zureich (Zürich)

Verseuchte Schokolade am 31.10.2016: Cadmium im Boden der Kakaopflanzen in Honduras und Bolivien - saure und weniger saure Böden - Tonböden - Böden kalken etc. - dunkle Schokolade hat am meisten Cadmium:
Der Boden, die Bohnen und das Cadmium
https://www.ethz.ch/de/news-und-veranstaltungen/eth-news/news/2016/11/cadmium-im-boden-und-in-kakaobohnen.html

<Von:  Peter Rüegg

Kakao aus Lateinamerika enthält oft mehr Cadmium als Kakao aus anderen Anbaugebieten. ETH-Forschende machten sich in Honduras und Bolivien auf die Suche nach der Ursache.

Vor ein paar Jahren ging ein Aufschrei durch die Presse. Deutsche Wissenschaftler fanden heraus, dass Bitterschokolade bedeutende Mengen des giftigen Schwermetalls Cadmium enthalten kann. Besonders stark belastet sind Kakaobohnen aus Lateinamerika. Durch regelmässigen Konsum von Bitterschokolade (mit hohem Kakaoanteil) können Konsumenten über Jahre beachtliche Mengen Cadmium zu sich nehmen.

[Cadmium-Grenzwerte für Kakaoprodukte ab 2019]

Die EU beschloss deshalb, Cadmium-Grenzwerte für Kakaoprodukte auf Anfang 2019 einzuführen. Ab dann darf eine 100-Gramm-Tafel Bitterschokolade mit mehr als 50 Prozent Kakaogehalt maximal 0,08 Milligramm Cadmium enthalten.

Vielen Kleinbauern, für die Kakao eine der wichtigsten Einkommensquellen ist, könnten diese Grenzwerte ans Eingemachte gehen. Aber auch Schokoladeproduzenten sind gefordert. «Zu viel Cadmium im Kakao ist insbesondere für Vermarkter von Bio-Schokolade problematisch, da diese noch tiefere Werte als Qualitätsziel verwenden», sagt Rainer Schulin, Professor für Bodenschutz am Institut für terrestrische Ökosysteme der ETH Zürich.

Er hat deshalb 2014 ein Projekt gestartet, mit dem er die Cadmium-Problematik in Lateinamerika mit Schwerpunkt Honduras und Bolivien untersucht hat. Das Vorhaben wurde zusammen mit dem Forschungsinstitut für biologischen Landbau in Frick (FiBL) im Rahmen des ETH-Kompetenzzentrums World Food System (WFSC) durchgeführt.

[Honduras: Schwemmböden und vulkanische Böden mit viel Cadmium - auch in ländlichen Gegenden OHNE Industrie - das Cadmium stammt aus dem Muttergestein]

Schwemmböden stark belastet

Die Ergebnisse der Studie, die nun am ersten Symposium des World Food System der ETH Zürich vorgestellt wird, zeigen, dass die Cadmiumbelastung von Böden (und der Kakaobohnen) in Honduras sehr heterogen ist. In Schwemmgebietsböden und in vulkanischen Böden fand Schulins Mitarbeiterin Anja Gramlich erhöhte pflanzenverfügbare Werte des Schwermetalls. In andern Probeflächen lag die Belastung tiefer.

Im Durchschnitt lag der totale Cadmium-Gehalt bei 0,3 Milligramm pro Kilogramm Boden – das ist vergleichbar mit dem «Hintergrundrauschen», das auch in Schweizer Böden zu finden ist. Als kontaminiert gilt ein Boden hier, wenn er 0,8 Milligramm oder mehr Cadmium pro Kilogramm Boden enthält.

Wies der Boden einen hohen pflanzenverfügbaren Cadmium-Gehalt auf, waren auch die Kakaobohnen stark belastet. Überraschend hoch war der Cadmium-Gehalt von Böden und Bohnen in teilweise abgelegenem Hügelland, weitab von Industrie und intensiver Landwirtschaft. Die meisten Plantagen werden nur extensiv als Agrarwaldwirtschaft betrieben, wo kaum Kunstdünger oder Pestizide – beides können Cadmium-Quellen sein - eingesetzt werden.

Die Forschenden konnten deshalb ausschliessen, dass die Bewirtschaftungsmethode den Cadmium-Gehalt des Bodens erhöht. «Wir haben keinen konkreten Hinweis auf eine menschliche Ursache», sagt Gramlich. «Das Cadmium stammt praktisch ausschliesslich aus dem Muttergestein.»

[Bolivien: Cadmium in weniger saueren Böden, aber nicht in den Kakaobohnen - Ton und organisches Material bindet Cadmium]

Basische Böden setzen Cadmium fest

Anders in Bolivien. Dort fanden die Forschenden zwar an einigen Stellen erhöhte totale Cadmium-Mengen im Boden, nicht aber in den Kakaobohnen von Bäumen, die auf diesen Böden wuchsen. Gramlich erklärt sich dies dadurch, dass die getesteten Böden in Bolivien weniger sauer waren als diejenigen in Honduras. Eine Rolle spielt zudem, wie viel Ton und organisches Material ein Boden enthält. «Beides bindet Cadmium. So ist es für die Pflanzen nicht mehr gut verfügbar.»

Ob auch die Kakaosorte einen Einfluss auf den Cadmium-Gehalt der Bohnen hat, ist noch unklar. Entsprechende Untersuchungen dazu, auch genetische, laufen derzeit. Erst wenn diese Untersuchung abgeschlossen sei, könne man allenfalls gewisse Sorten zum Anbau auf Böden mit erhöhten pflanzenverfügbaren Cadmium Gehalten empfehlen, sagt Gramlich.

Muttergestein als Quelle

Cadmium kommt natürlicherweise in Böden vor, andererseits gelangt es durch die Bewirtschaftung oder über Luftverschmutzung dorthin. «Bisherige Daten aus Lateinamerika genügten nicht, um die Faktoren, die für den hohen Cadmium-Gehalt in den Böden und Bohnen verantwortlich sind, eindeutig zu identifizieren», betont Schulin. «Wir mussten daher zuerst solide Daten beschaffen, um den Zusammenhang von pflanzenverfügbarem Cadmium und der Bewirtschaftung oder dem geologischen Untergrund aufzeigen zu können.»

Diese Daten beschaffte Gramlich mit Feldversuchen in Kakaoplantagen in Honduras und Bolivien. Sie sammelte und analysierte sie Bodenproben sowie Teile des Kakaobaums wie Wurzeln, Blätter und die Bohnen.

Im Labor bestimmte die ETH-Forscherin neben dem Cadmium-Gehalt unter anderem den Säuregrad der Bodenproben – saurer Boden macht mehr Cadmium verfügbar –, die Menge an organischem Kohlenstoff und Phosphor. In den Pflanzenproben analysierte sie neben Cadmium auch die Spurenelemente Zink und Eisen. Die erhaltenen Werte setzte sie in Bezug zum Gesamt-Cadmiumgehalt der Kakaobohnen.

Belasteter Kakao senkt Einkommen

Für die Kleinbauern kann die Cadmium-Belastung ihrer Kakaobohnen ein wirtschaftliches Problem sein. Mit belastetem Kakao erzielen sie weniger Einkommen. Die Bauern müssen dann an Grosshändler verkaufen, welche damit keine hochwertige Schokolade herstellen, sondern billige Massenware. Indem grosse Hersteller wie Mars Kakaobohnen aus verschiedenen Anbauregionen aufkaufen und mischen, können sie den Cadmium-Gehalt in ihren Produkten tief halten.

[Kaffee statt Kakao anbauen]

Noch ist nicht klar, wie die Bauern die Belastung ihres Kakaos senken können. Eine einfache Massnahme ist, beim Anlegen neuer Plantagen zuerst den pflanzenverfügbaren Cadmium-Gehalt des Bodens zu messen, ehe die Bäume gepflanzt werden. Werden erhöhte Werte gefunden, kann allenfalls eine andere Nutzpflanze wie Kaffee angebaut werden.

Den Boden kalken

Ein anderer Ansatz ist die Kalkung des Bodens. In einem Versuch in Peru haben die Forscher Böden rund um Kakaobäume mit Kalk behandelt. Das macht ihn weniger sauer, sodass das Schwermetall Cadmium für die Pflanzen schlechter verfügbar ist. Erste Messungen zeigten, dass die Massnahme tatsächlich die Menge an pflanzenverfügbarem Cadmium senkt. «In den Bohnen selbst haben wir allerdings noch keinen Effekt nachweisen können. Dazu war die Zeit zu kurz», sagt Schulin. Die Bohnen brauchen ein halbes Jahr bis sie reif sind. «Leider konnte aus Sicherheitsgründen, die nichts mit dem Versuch an sich zu tun haben, bisher keine weitere Beprobung durchgeführt werden.»

[Cadmium im Getreide und Gemüse]

Er findet aber, dass wegen Cadmium niemand auf den Verzehr von dunkler Schokolade verzichten muss. Das Schwermetall sei auch in Getreide oder Gemüse enthalten. Zudem nehmen Raucher über den Tabakrauch nennenswerte Cadmium-Mengen – bis zur Hälfte des von der WHO empfohlenen Toleranzwertes - auf. «Mit diesen Lebens- und Genussmitteln nehmen wir einen relevanten Teil der täglichen Cadmium-Dosis auf, da liegt ein Stückchen dunkle Schokolade alleweil drin», sagt der ETH-Professor.

Dieses Forschungsprojekt wurde finanziert durch das WFSC Coop Research Program.
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Mit Insekten verseuchte Schokolade in der EU 16.1.2023: Zusatzstoffe können nun sein: Mehlwürmer, Wanderheuschrecken, Hausgrillen und Getreideschimmelkäfer - für "Proteine" ("Eiweisse" ohne Fleisch):
In der EU offiziell zugelassen: Diese vier Insekten können sich in Ihren Lebensmitteln verbergen
https://report24.news/in-der-eu-offiziell-zugelassen-diese-vier-insekten-koennen-sich-in-ihren-lebensmitteln-verbergen/

Der Blick auf die Zutatenliste sollte zum Lebensmitteleinkauf dazugehören. EU-Bürger, die nicht unwissentlich Insekten zu sich nehmen wollen, sollten es dabei besonders genau nehmen: Die EU-Kommission hat nämlich mittlerweile bereits vier Insektenarten in unterschiedlichen Verarbeitungsformen als “Speiseinsekten” zugelassen. Die jüngste Zulassung erfolgte am 5. Januar: Fortan darf nach Mehlwürmern, Heuschrecken und Grillen auch der Getreideschimmelkäfer als Zutat in Lebensmitteln wie Brot, Suppen, Nudeln, Snacks, Erdnussbutter und Schokoladenerzeugnissen verwendet werden.

Mehlwürmer

Die erste Zulassung für ein sogenanntes “Speiseinsekt” erhielt schon im Juni 2021 der Mehlwurm: Die Durchführungsverordnung 2021/822 der EU-Kommission genehmigte das Inverkehrbringen getrockneter Larven von Tenebrio molitor (Mehlkäfer) als “neuartiges Lebensmittel”. Die SAS EAP Group aus Frankreich hat den Antrag gestellt und darf den Mehlwurm in der Union in Verkehr bringen. Er darf einzeln verkauft oder mit Höchstgehalten von 10 Gramm in

  • Proteinerzeugnissen
  • Keksen
  • Gerichten aus Leguminosen
  • und Erzeugnissen aus Teigwaren

verwendet werden.

Bei der Verwendung von Insekten muss auf der Packung des Lebensmittels der Hinweis zu finden sein, dass der Verzehr bei Menschen mit bekannten Allergien gegen Krebs- und Weichtiere und ihre Erzeugnisse sowie gegen Hausstaubmilben allergische Reaktionen hervorrufen kann.

Wanderheuschrecken

Im November 2021 folgte die Zulassung für das zweite “Speiseinsekt” durch die Durchführungsverordnung 2021/1975: “Fair Insects BV” aus den Niederlanden darf seitdem gefrorene, getrocknete und pulverförmige Locusta migratoria (Wanderheuschrecken) in der EU in Verkehr bringen. Als Zutaten dürfen die Heuschrecken je nach Verarbeitungsform in unterschiedlichen Höchstgehalten in folgenden Produkten:

  • Verarbeitete Kartoffelprodukte; Gerichte aus Leguminosen und Erzeugnisse aus Teigwaren
  • Fleisch-Analoge
  • Suppen und Suppenkonzentrate
  • Leguminosen und Gemüse in Konserven/Gläsern
  • Salate
  • Bierähnliche Getränke, Mischungen für alkoholische Getränke
  • Schokoladenerzeugnisse
  • Nüsse, Ölsamen und Kichererbsen
  • Gefrorene fermentierte Erzeugnisse auf Milchbasis
  • Wurstwaren

Hausgrillen

Seit 2022 respektive 2023 ist zudem die Hausgrille (Acheta domesticus) in verschiedenen Verarbeitungsformen zugelassen. Die Durchführungsverordnung 2022/188 erlaubt das Inverkehrbringen von Acheta domesticus, gefroren, getrocknet und pulverförmig. Der Antrag kam abermals von “Fair Insects BV”. Die Hausgrille darf in vielen Lebensmitteln verwendet werden:

  • Andere Proteinerzeugnisse als Fleisch-Analoge
  • Brot und Brötchen
  • Backwaren, Getreideriegel und gefüllte Teigwaren
  • Kekse
  • Erzeugnisse aus Teigwaren (trocken)
  • Suppen und Suppenkonzentrate oder -pulver
  • Verarbeitete Kartoffelprodukte, Gerichte aus Leguminosen und Gemüse sowie Erzeugnisse aus Teigwaren oder auf Pizza-Basis
  • Snacks auf Maismehlbasis
  • Bierähnliche Getränke, Mischungen für alkoholische Getränke
  • Nüsse, Ölsamen und Kichererbsen
  • Soßen
  • Fleischzubereitungen
  • Fleisch-Analoge
  • Schokoladenerzeugnisse
  • Gefrorene fermentierte Erzeugnisse auf Milchbasis

Seit drittem Januar darf das vietnamesische Unternehmen “Cricket One Co. Ltd” per Durchführungsverordnung 2023/5 außerdem “teilweise entfettetes Pulver aus Acheta domesticus” in der EU vertreiben. Potenziell betroffene Lebensmittel:

  • Mehrkornbrot und -brötchen; Cracker und Brotstangen
  • Getreideriegel
  • Vormischungen für Backwaren (trocken)
  • Kekse
  • Erzeugnisse aus Teigwaren (trocken)
  • Gefüllte Erzeugnisse aus Teigwaren (trocken)
  • Soßen
  • Verarbeitete Kartoffelerzeugnisse, Gerichte auf Basis von Leguminosen und Gemüse, Pizza, Gerichte auf Basis von Teigwaren
  • Molkenpulver
  • Fleischanaloge
  • Suppen und Suppenkonzentrate oder -pulver
  • Snacks auf Maismehlbasis
  • Bierähnliche Getränke
  • Schokoladenerzeugnisse
  • Nüsse und Ölsaaten
  • Snacks außer Chips
  • Fleischzubereitungen

Getreideschimmelkäfer

Die Durchführungsverordnung 2023/58 vom 5. Januar erlaubt es “Ynsect NL B.V.” aus den Niederlanden, Larven von Alphitobius diaperinus (Getreideschimmelkäfer) in gefrorener, pastenartiger, getrockneter und pulverisierter Form als neues Lebensmittel unter die EU-Bürger zu bringen. Die Liste der Lebensmittelkategorien, in denen die Larven als Zutat genutzt werden dürfen:

  • Getreideriegel
  • Brot und Brötchen
  • Verarbeitetes Getreide und Frühstückscerealien
  • Porridge
  • Vormischungen (trocken) für Backwaren
  • Getrocknete Erzeugnisse aus Teigwaren
  • Gefüllte Erzeugnisse aus Teigwaren
  • Molkenpulver
  • Suppen
  • Gerichte auf Getreide-, Teigwarenbasis
  • Gerichte auf Pizzabasis
  • Nudeln
  • Snacks außer Chips
  • Chips
  • Cracker und Brotstangen
  • Erdnussbutter
  • Verzehrfertige herzhafte Sandwiches
  • Fleischzubereitungen
  • Fleischanaloge
  • Analoge von Milch und Milchprodukten
  • Schokoladenerzeugnisse
  • Nahrungsergänzungsmittel im Sinne der Richtlinie 2002/46/EG für Erwachsene

Klaus Schwab sagt: Guten Appetit!




Einige dunkle Schokoladen sind mit Schwermetallen verseucht am 3.8.2024: Blei und Cadmium:
Bestimmte dunkle Schokoladen enthalten laut Studie einen hohen Gehalt an Schwermetallen
Hier den vollständigen Artikel lesen:
https://telegra.ph/Bestimmte-dunkle-Schokoladen-enthalten-laut-Studie-einen-hohen-Gehalt-an-Schwermetallen-08-03


Der Artikel:

Autorisiert von Sina McCullough über The Epoch Times (Hervorhebung von uns),

Birgt Ihr Lieblingsriegel mit dunkler Schokolade ein verstecktes Gesundheitsrisiko? Eine neue Studie, die am 31. Juli in Frontiers in Nutrition veröffentlicht wurde, legt nahe, dass einige beliebte dunkle Schokoladenprodukte besorgniserregende Mengen an Schwermetallen, insbesondere Blei und Cadmium, enthalten können.

Die Studie, die von Forschern der George Washington University School of Medicine and Health Sciences und ConsumerLab.com durchgeführt wurde, analysierte 72 dunkle Schokoladen- und Kakaoprodukte, die von 2014 bis 2022 in den Vereinigten Staaten verkauft wurden. Ihre Ergebnisse werfen ein Licht auf ein potenzielles Gesundheitsproblem, das seit Jahren unter der Oberfläche der Schokoladenindustrie brodelt.

Warum Schwermetalle in Schokolade untersuchen?

Dunkle Schokolade, die aufgrund ihres hohen Gehalts an Antioxidantien lange Zeit für ihre potenziellen gesundheitlichen Vorteile angepriesen wurde, wurde in den letzten Jahren aufgrund von Berichten über Schwermetallkontaminationen unter die Lupe genommen. Verbrauchermedien und unabhängige Testagenturen, darunter Consumer Reports und As You Sow, haben bereits auf dieses Problem hingewiesen.

Consumer Reports fand laut ihrem Bericht aus dem Jahr 2022 Schwermetalle in beliebten Schokoladenmarken wie Hershey's, Theo, Trader Joe's, Godiva, Hu und Equal ExchangeEin Bericht von As You Sow ergab auch erhöhte Schwermetalle in verschiedenen Schokoladenprodukten, die zwischen 2014 und 2017 getestet wurden. Diese früheren Berichte gaben Anlass zur Besorgnis über die Sicherheit des Verzehrs von dunkler Schokolade, insbesondere für gefährdete Bevölkerungsgruppen wie Kinder und schwangere Frauen.

Angesichts dieser Bedenken wollte Leigh Frame, Direktor für integrative Medizin an der George Washington University und Co-Leiter der Studie, die Bedeutung dieser Kontamination untersuchen.

"Wir wissen, dass Schokolade eine Pflanze ist, die besonders gut Schwermetalle aus dem Boden absorbiert und in Gebieten angebaut wird, in denen sich Schwermetalle im Boden befinden. Es schien also ein logischer Bereich zu sein, der Anlass zur Sorge gab. Außerdem denken die Leute oft, dass Schokolade eine Ergänzung ist – als ob ich meine tägliche Dosis Schokolade bekomme, weil sie gut für mich ist, oder? Wir waren daran interessiert zu sehen, ob Menschen, die Schokolade aus gesundheitlichen Gründen konsumieren, wirklich diese Vorteile erhalten, da es auch eine potenzielle Exposition gegenüber Schwermetallen gibt", sagte Frame in einem Interview mit der Epoch Times.

Studiendesign

Die Forscher analysierten beliebte kakaohaltige Produkte aus den Jahren 2014 bis 2022, darunter Ghirardelli, Hu, Lily's, 365 Whole Foods Market, Nestlé, Now Real Food, Baker's und Good & Gather.

Alle Produkte wurden in den Vereinigten Staaten oder Europa hergestellt, aber nur in den Vereinigten Staaten verkauft. Die Produkte wurden anhand des Kaufjahres in vier Kohorten eingeteilt: 2014, 2016, 2019 und 2022. Alle Produkte wurden auf Blei-, Cadmium- und Arsengehalt getestet. Zur Bewertung des Kontaminationsgrades wurden zwei Hauptstandards verwendet:

  1. Die U.S. Food and Drug Administration (FDA) hat vorläufige Referenzmengen (IRLs) mit den folgenden zulässigen Aufnahmemengen festgelegt:
  • Blei: 2,2 Mikrogramm (mcg) pro Tag für Kinder unter 7 Jahren
  • Blei: 8,8 μg pro Tag für Frauen im gebärfähigen Alter

Während die FDA IRLs für Blei festgelegt hat, hat sie keine offiziellen Grenzwerte für Cadmium oder Arsen in Lebensmitteln festgelegt.

  1. Die kalifornische Proposition 65 (Prop 65) ist eine strengere Verordnung auf bundesstaatlicher Ebene, die die folgenden maximal zulässigen Dosisniveaus (MADLs) festlegt:
  • Blei: 0,5 μg pro Tag
  • Cadmium: 4,1 mcg pro Tag
  • Arsen: 10 mcg pro Tag

Ergebnisse der Studie

Die Ergebnisse der neuen Studie zeichnen ein komplexes Bild der Schwermetallbelastung in dunkler Schokolade:

  • Blei: 43 Prozent der getesteten Produkte überschritten die Grenzwerte von Prop 65, aber 97,2 Prozent der Produkte fielen unter die IRL-Grenzwerte der FDA.
  • Cadmium: 35 Prozent der Produkte überschritten die Grenzwerte von Prop 65.
  • Arsen: Kein Produkt hat die Grenzwerte von Prop 65 überschritten.

Bei allen getesteten Produkten lagen die mittleren Konzentrationen von Blei (0,615 Mikrogramm/Portion) und Cadmium (4,358 μg pro Portion) über den Prop 65-Standards. Die mittleren Konzentrationen von Blei (0,375 μg pro Tag) und Cadmium (3,03 μg pro Tag) lagen jedoch unter den Prop 65-Standards, was darauf hindeutet, dass einige hochkontaminierte Produkte die Gesamtergebnisse verzerrt haben könnten. 97,2 Prozent aller getesteten Produkte fielen unter die FDA-IRLs für Blei.

Handelszertifizierungen (wie Fairtrade oder Non-GMO) hatten keinen signifikanten Einfluss auf den Schwermetallgehalt. Produkte mit Bio-Siegel wiesen signifikant höhere Konzentrationen von Cadmium und Blei auf. Es war eine um 280 Prozent höhere Wahrscheinlichkeit, dass sie den Cadmium-Grenzwert von Prop 65 überschritten, und eine um 14 Prozent höhere Wahrscheinlichkeit, dass sie den Blei-Grenzwert überschritten.

"Unsere Hypothese war, dass organische Produkte weniger Schwermetalle enthalten würden, weil sie keine Düngemittel oder Pestizide verwenden würden, die mit Schwermetallen kontaminiert sind. Aber es ist genau das Gegenteil", sagte Frame.

Warum Bio-Produkte einen höheren Gehalt an Schwermetallen aufwiesen, ist unklar. Frame stellte die Frage, ob Düngemittel und Pestizide möglicherweise nicht so viele Schwermetalle zu Lebensmitteln hinzufügen, wie bisher angenommen.

"Außerdem wird jemand, der ein Bio-Produkt anbaut, wahrscheinlich sorgfältiger und schonender damit umgehen. Vielleicht ermöglicht die schonendere Verarbeitung mehr Restschwermetalle, verglichen mit der Extraktion durch einige der härteren Verarbeitungsmethoden, die andere Unternehmen verwenden. Aber das ist reine Hypothese", fügte Frame hinzu.

Gesundheitliche Bedenken: Blei und Cadmium

Es ist kein sicherer Bleigehalt im Blut bekannt, da selbst niedrige Konzentrationen toxische Wirkungen hervorrufen können, so ein Artikel aus dem Jahr 2021 in Toxics. Das zentrale Nervensystem ist besonders anfällig für Blei, was sowohl bei Kindern als auch bei Erwachsenen zu kognitivem Verfall, Beeinträchtigungen der Feinmotorik und Aufmerksamkeitsproblemen führen kann, heißt es in dem Artikel.

Die IQ-Testergebnisse waren bei Kindern, die Blei ausgesetzt waren, niedriger, wie aus einer Überprüfung in Systematic Reviews aus dem Jahr 2022 hervorgeht. Die Autoren stellten fest, dass die Bleibelastung "irreversible Auswirkungen auf die geistige Leistungsfähigkeit von Kindern haben kann".

Die Cadmiumbelastung ist zwar weniger berüchtigt als Blei, kann aber auch erhebliche Gesundheitsrisiken mit sich bringen. Die Cadmiumexposition ist ein "kardiovaskulärer Risikofaktor", der das Fortschreiten der Atherosklerose initiieren und fördern kann, so ein Bericht in Current Atherosclerosis Reports. Cadmium kann auch den Blutdruck und das Risiko von Nierenschäden erhöhen, so der Bericht. Ein erhöhtes Frakturrisiko kann auch nach einer Cadmiumexposition steigen, so eine Studie aus dem Jahr 2016 in Medicine.

Frame und ihr Forschungsteam stellen in Frage, ob die vorgeschlagenen Vorteile von Kakao das mögliche Risiko einer Schwermetallbelastung überwiegen. "Es ist schwer zu sagen, ob diese Vorteile für den Durchschnittsmenschen wirklich von Vorteil sind", sagte sie.

Laut Frame wurde dunkle Schokolade zwar mit einer verbesserten kardiovaskulären Gesundheit, kognitiven Leistungsfähigkeit und einer Verringerung chronischer Entzündungen in Verbindung gebracht, diese potenziellen gesundheitlichen Vorteile waren jedoch bescheiden.

Zum Beispiel kam eine Überprüfung aus dem Jahr 2021 in Nutrients zu dem Schluss, dass Kakaoprodukte die Triglyceride verbesserten, es jedoch keine Auswirkungen auf Blutdruck, Blutzucker, kognitive Funktion, Haut, Anthropometrie oder Lebensqualität gab, unabhängig von Form, Dosis oder Dauer, wenn sie von gesunden Menschen konsumiert wurden.

"Wie bei allem hat es damit zu tun, was die Hintergrunddiät ist. Sie haben also jemanden, der eine sehr niedrige Polyphenol- und Flavonoid-arme Ernährung hat, und Schokolade ist eine der vorherrschenden Quellen. In Bezug auf die Flavonoide kann es dann sehr vorteilhaft sein. Das ist der Grund, warum Kaffee für den durchschnittlichen Amerikaner so vorteilhaft ist, weil seine Ernährung sehr arm an Polyphenolen ist. Und Kaffee ist sehr reich an Polyphenolen und daher eine wirklich wichtige Quelle", sagte Frame.

Frame schlägt vor, dass die potenziellen Vorteile von Kakao ähnlich sein könnten. "Wenn Sie jemanden haben, der bereits eine reichhaltige Quelle an Polyphenolen in der Ernährung hat, wird der Beitrag von Schokolade ziemlich gering sein. Und dann setzt sich diese Person mehr Schwermetallen aus der Schokolade aus, ohne die gesundheitlichen Vorteile zu nutzen."

Darüber hinaus wurden die potenziellen Risiken, die mit der Exposition gegenüber Schwermetallen verbunden sind, in früheren Studien, die die gesundheitlichen Vorteile von dunkler Schokolade befürworteten, nicht vollständig berücksichtigt, so Frame. Sie schlägt vor, dass ein besserer Ansatz darin besteht, die Person zu betrachten und zu fragen, ob sie ihren Flavonoidspiegel erreicht, und dann Schokolade zu verwenden, um diesen Spiegel zu erhöhen.

Für diejenigen, die sich Sorgen machen, könnte ihre Liebe zu dunkler Schokolade gefährdet sein, es ist auch nichts wert, dass jedes Risiko eine Frage der Mäßigung ist. Die GWU-Studie kommt zu dem Schluss, dass "wenn kontaminierte Produkte als Ganzes in kleinen Mengen und selten von den meisten konsumiert werden, diese Kontaminanten möglicherweise kein Problem für die öffentliche Gesundheit darstellen (obwohl es vielleicht immer noch ein individuelles Problem ist); Wenn dagegen viele dieser Produkte vom Durchschnittsverbraucher relativ regelmäßig konsumiert werden, kann die Exposition gegenüber Zusatzstoffen ein Problem für die öffentliche Gesundheit darstellen."

Die Epoch Times wandte sich an Lily's, 365 Whole Foods Market, Nestlé, Now Real Food, Baker's und Good & Gather, aber sie antworteten bis zum Redaktionsschluss nicht. Die Antworten von Ghirardelli und Hu finden Sie in einem Update am Ende dieses Artikels.

Christopher Gindlesperger, Senior Vice President of Public Affairs and Communications bei der National Confectioners Association, sagte der Epoch Times: "Schokolade und Kakao sind sicher zu essen und können als Leckereien genossen werden, wie sie es seit Jahrhunderten sind. Lebensmittelsicherheit und Produktqualität haben für uns nach wie vor höchste Priorität, und wir verpflichten uns weiterhin zu Transparenz und sozialer Verantwortung."

Woher kommen die Schwermetalle?

Kakaobäume können Schwermetalle aufnehmen, die natürlicherweise im Boden vorkommen, sowie Schwermetalle aus Umweltverschmutzungen. Die Hauptquellen für die Kontamination mit Schwermetallen im Boden sind Dung, Bewässerung mit Abwasser oder verschmutztem Wasser, die Ausbringung von Klärschlamm, der Einsatz von Metallpestiziden oder Herbiziden, Düngemittel auf Phosphatbasis und die Ablagerung in die Atmosphäre, so ein Bericht aus dem Jahr 2019 in Environment International.

"Wir unterschätzen den Boden als Quelle für Schwermetalle, vor allem in bestimmten Regionen. Es gibt große Unterschiede zwischen den Regionen. Aber im Moment, wenn man einen Schokoriegel kauft, hat man keine Möglichkeit zu wissen, woher diese Bohnen stammen, weil er nicht gekennzeichnet ist", sagte Frame der Epoch Times.

Das Vorhandensein von Schwermetallen in Schokolade wird zum Teil auch auf die Kontamination nach der Ernte zurückgeführt. So werden die Kakaobohnen nach der Fermentation typischerweise mehrere Tage lang zum Trocknen in der Sonne ausgebreitet. Während dieser Zeit sind sie Umweltschadstoffen ausgesetzt, einschließlich bleihaltigem Staub und Schmutz, so Consumer Reports. Dieses Blei kann aus industrieller Verschmutzung in nahe gelegenen Gebieten, Bleiresten im Boden durch die frühere Verwendung von bleihaltigem Benzin oder bleihaltigen Partikeln in der Luft stammen.

Beim Trocknen der Bohnen kann sich dieser bleihaltige Staub auf ihrer Oberfläche absetzen und an ihr haften. Im Gegensatz zu Cadmium, von dem angenommen wird, dass es über das Wurzelsystem der Pflanze in die Bohnen aufgenommen wird, kann die Bleikontamination laut Consumer Reports weitgehend ein oberflächliches Problem sein, das nach der Ernte der Bohnen auftritt.

Frame und ihr Team plädieren für eine verbesserte Überwachung der Schwermetallkontamination in Kakaoprodukten und schlagen vor, dass bessere Qualitätskontrollpraktiken während der Ernte und Herstellung dazu beitragen könnten, das Problem zu mildern. "Im Idealfall würden sie jede Charge testen."

Für Verbraucher stellt sich Frame ein freiwilliges Kennzeichnungssystem vor, das einfach zu verstehen ist. "Der Durchschnittsmensch braucht ein Ampeletikett, auf dem steht, dass es sich um eine Schokolade mit mittlerem Risiko handelt, während es sich um ein Produkt mit hohem oder niedrigem Risiko handelt. Ich hoffe, dass die Unternehmen, die damit beginnen, es dort anzubieten, sehen werden, dass die Leute ihre Produkte eher kaufen, und dann werden vielleicht andere Unternehmen diesem Beispiel folgen."

Implikationen und Erkenntnisse

Für die meisten Menschen ist es unwahrscheinlich, dass der Verzehr einer einzigen Portion (eine Unze) dunkler Schokolade ein signifikantes Gesundheitsrisiko darstellt, so Frame.

"Der Grund, warum wir eine Unze empfehlen, ist, dass diese Menge oft auf gesundheitliche Vorteile untersucht wird und man sich vorstellen muss, dass die Schwermetalle in einer Unze nicht ein Niveau erreichen, das problematisch wird", sagte sie.

Der Verzehr mehrerer Portionen kann jedoch zu einer übermäßigen Exposition führen.

"Es ist sehr leicht, zu viel Schokolade zu konsumieren. Es ist etwas, das leicht von einer auf fünf oder sechs Portionen gehen kann. Wenn die Leute eine Unze pro Tag zu sich nehmen, ist das vielleicht in Ordnung. Aber wenn sie fünf Portionen am Tag zu sich nehmen und astronomische Mengen an Schwermetallen bekommen, ist das ein Problem."

Ein weiteres potenzielles Problem ist die Kombination des Schokoladenkonsums mit anderen Nahrungsquellen für Schwermetalle wie Tees und Gewürzen, fügte Frame hinzu.

Das Gesamtbild: Kumulatives Engagement

Dunkle Schokolade ist nur eine der möglichen Quellen für die Exposition gegenüber Schwermetallen in unserer Ernährung. Laut einer Überprüfung aus dem Jahr 2019 in Environmental International hat eine wachsende Zahl von Forschungsergebnissen festgestellt, wie hoch der Gehalt an Schwermetallen in verschiedenen Nahrungspflanzen ist, darunter:

  • Früchte
  • Blattgemüse – Grünkohl, Spinat, Blumenkohl, Salat, Grünkohl
  • Wurzelgemüse – Rettich, Rüben, Karotte
  • Weizen
  • Reis
  • Sojabohne
  • Mais
  • Knoblauch

Schwermetalle sind auch in einigen MeeresfischenMeeresfrüchtenpflanzlichen ArzneimittelnKräuterteesGewürzenFruchtsäften sowie Trinkwasser potenziell problematisch, insbesondere in Gebieten mit alternder Infrastruktur oder natürlichen geologischen Kontaminationsquellen.

"Zusätzliche Forschung zur kumulativen Schwermetallbelastung durch die gesamte Ernährung ist erforderlich. Es geht nicht darum, eines dieser Lebensmittel auszuschließen. Es gibt keine Null-Exposition gegenüber Schwermetallen. Sie können sie nicht vollständig von Ihrer Ernährung ausschließen. Was Sie tun möchten, ist sicherzustellen, dass Ihre Exposition nicht zu hoch ist", sagte Frame.

Was können Verbraucher tun?

Diese neue Studie erinnert daran, dass selbst scheinbar gesunde Lebensmittel mögliche versteckte Gefahren bergen können. Während dunkle Schokolade mit potenziellen gesundheitlichen Vorteilen in Verbindung gebracht wird, wird sie wegen ihres Schwermetallgehalts unter die Lupe genommen. Als Verbraucher können wir den potenziellen Nutzen gegen diese Risiken abwägen. Laut Frame können Schokoladenliebhaber immer noch ihre Lieblingsleckerei genießen und gleichzeitig die Belastung durch Schwermetalle reduzieren, indem sie diese Strategien in Betracht ziehen:

  1. Beachten Sie, dass "Bio" oder andere Zertifizierungen nicht unbedingt einen geringeren Schwermetallgehalt bedeuten. Tatsächlich können Bio-Produkte laut der Studie höhere Konzentrationen aufweisen.
  2. Genießen Sie dunkle Schokolade in Maßen als Teil einer ausgewogenen Ernährung. Die von Frame empfohlene Portionsgröße beträgt nicht mehr als eine Unze pro Tag.
  3. Variieren Sie die Quellen für dunkle Schokolade und Kakaoprodukte.
  4. Wechseln Sie zwischen Zartbitter- und Milchschokolade, wenn Sie Laktose vertragen. Dunkle Schokolade bietet zwar mehr Antioxidantien und weniger Zucker, kann aber aufgrund ihres höheren Gehalts an Kakaofeststoffen (wo sich Schwermetalle ansammeln) einen höheren Gehalt an Schwermetallen enthalten. Weiße Schokolade enthält keine Kakaofeststoffe, was sie zu einer weiteren guten Option macht.
  5. Suchen Sie nach bestimmten Kakaomarken, die regelmäßig von unabhängigen Labors auf Schwermetalle getestet werden und niedrigere Kontaminationswerte gezeigt haben. Organisationen wie Consumer Reports und As You Sow liefern Testergebnisse von gängigen Schokoladenprodukten. Obwohl es sich bei diesen Ergebnissen um Momentaufnahmen handelt, können sie dabei helfen, herauszufinden, welche Produkte die sicherere Wahl sein könnten.
  6. Diversifizieren Sie Ihre Ernährung, um das Risiko einer übermäßigen Exposition gegenüber Schwermetallen aus einer einzigen Quelle zu minimieren.
  7. Seien Sie besonders vorsichtig mit Kakaoprodukten, wenn Sie schwanger sind, stillen oder kleine Kinder füttern.

Die Epoch Times erhielt Aussagen von zwei Unternehmen, die in dem Bericht erwähnt werden.

Ghirardelli gab folgende Erklärung ab:

«Lebensmittelsicherheit und hohe Qualität stehen für Ghirardelli und die gesamte Lindt & Sprüngli Gruppe an erster Stelle. Weitere Informationen zu dem Problem, nach dem Sie sich erkundigen, finden Sie in der Erklärung der National Confectioners Association und in weiteren Hintergrundinformationen, die die Organisation hier geteilt hat."

Hu antwortete auch mit einer Erklärung:

"In Bezug auf beide veröffentlichten Medienartikel bestätigen wir, dass wir (mit sehr großem Abstand) alle geltenden Standards einhalten, einschließlich derjenigen im California State Consent Judgment, die weitaus strenger sind als sowohl die FDA als auch die europäischen Vorschriften. Darüber hinaus verfügen wir über Testprotokolle, um die natürlich vorkommenden Spurenmengen von Schwermetallen in Schokolade zu überwachen, um sicherzustellen, dass wir nur Produkte auf den Markt bringen, die weit unter den geltenden Normgrenzwerten liegen und sicher zu konsumieren sind. Wir haben eine ausführlichere Antwort, die auf unserer Website zu lesen ist. Hier ist der Link - https://hukitchen.com/pages/response."

In der Erklärung der National Confectioners Association aus dem Jahr 2022 werden die Bemühungen der Schokoladenhersteller hervorgehoben, um die Qualität und Sicherheit ihrer Produkte zu gewährleisten:

"Eine Expertenuntersuchung, die im Rahmen unseres früheren Vergleichs mit der kalifornischen Proposition 65 durchgeführt wurde, kam zu dem Schluss, dass Cadmium und Blei in Kakao und Schokolade aufgrund des Bodens vorhanden sind und dass die Reinigung der Bohnen während der Verarbeitung von Kakaobohnen Blei und Cadmium in Schokoladenprodukten reduziert", heißt es in dieser Erklärung.

Dieser Artikel wurde auch aktualisiert, um Kommentare von The National Confectioners Association aufzunehmen.

Quelle: Zerohedge.com




Verarsche mit Dubai-Schokolade in der reichen Schweiz:
Dubai-Schokolade vom Denner (Schweiz) am 23.12.2024: Pistaziencreme fehlt fast komplett:
Blick-Leser Claudio H. enttäuscht: Bei dieser Dubai-Schoggi fehlt die Pistaziencreme
https://www.blick.ch/wirtschaft/blick-leser-claudio-h-enttaeuscht-bei-dieser-dubai-schoggi-fehlt-die-pistaziencreme-id20437217.html

Blick-Leser Claudio H. wollte sich und seiner Familie mit ein paar Tafeln Dubai-Schoggi aus dem Denner eine Freude machen. Doch diese ist nur von kurzer Dauer. Denn ein Grossteil der Füllung fehlt.

Milena Kälin - Ärger bei Blick-Leser Claudio H.*: Bei Denner in Thalwil ZH hat H. acht Tafeln Dubai-Schokolade für seine Familie gekauft. Als er drei der Tafeln der Marke Alyan aufbricht, quillt aber keine grüne Pistaziencreme hervor. Nur das sogenannte Engelshaar – gebratene Teigfäden – bröseln heraus. Lust zum Reinbeissen macht das nicht. «Der Preis hat mich schon stutzig gemacht», so der Leser, der die Schokolade bereits aus Deutschland kennt. Seine beiden Kinder im Teenager-Alter hätten die Schoggi eigentlich sehr gern.

Die übrigen fünf Tafeln lässt H. unberührt. Er hofft, dass er sie noch umtauschen kann – auch ohne Quittung. Denn wahrscheinlich fehlt die Creme auch in den übrigen Tafeln: «Wenn man die Packung schüttelt, rasselt es», so der Leser. Alle Tafeln haben dabei dieselbe Serien-Nummer.

Der Discounter kann sich den Vorfall bisher nicht erklären. «Bislang haben uns keine weiteren Beanstandungen erreicht. Weitere Abklärungen werden wir am Montag mit unserem Lieferanten machen können», heisst es auf Anfrage von Blick. Denner empfiehlt H., die Schokolade umzutauschen – und bedauert den Vorfall.
Nur ganz wenig Pistaziencreme

Eine weitere Leserin, die dasselbe Produkt gekauft hat, berichtet: Bei ihr war die Schokolade nur mit einer minimalen Schicht Pistaziencreme gefüllt. Zudem war die Creme nicht mit den Teigfäden, dem Kadayif, zusammengemischt.

Aktuell gibts die Dubai-Schokolade bei Denner gerade in Aktion. Die Variante der Marke Alyan aus der Türkei, die auch Blick-Leser H. gekauft hat, kostet für 100 Gramm 4.95 Franken. Denner hat noch eine zweite Dubai-Schokolade im Sortiment: Die Tafeln der Marke Madame Chéri kosten gleichviel und stammen ebenfalls aus der Türkei. Vielleicht hätte der Leser besser zu dieser Variante gegriffen. Dabei bietet der Discounter die süsse Versuchung in allen Filialen an – solange Vorrat.

Auch Aldi führt die Schokolade der Marke Alyan seit dem 20. Dezember im Sortiment. Dort gibt es die Schokolade ebenfalls zum Aktionspreis für 4.89 Franken.

* Name geändert



Dubai-Schokolade am 23.12.2024: So teuer wie möglich - so billig wie möglich:
Spar ruft Dubai-Schoggi zurück: Wegen Schimmelpilz
https://www.blick.ch/wirtschaft/wegen-schimmelpilz-spar-ruft-dubai-schoggi-zurueck-id20440277.html

Schock für Schoggi-Fans: Spar und TopCC haben Schimmelpilz in ihrer Dubai-Schokolade festgestellt. Die Kunden können die Ware zurückbringen und erhalten den Kaufpreis erstattet.





Kadmium in Schokolade am 2.2.2025: Je mehr Kakao drin ist, desto mehr Kadmium ist drin:
Kadmium in Schokolade: Günstige Marken schneiden besser ab
https://www.20min.ch/story/k-tipp-test-schwermetall-in-der-schoggi-nur-vier-schnitten-gut-ab-103272073

Beim «K-Tipp»-Test fallen die Teuersten durch: Sprüngli und Läderach bekommen ungenügende Noten.




https://www.deutschlandfunk.de/interview-philipp-hennerkes-bvlh-zum-oxfam-schokoladenbericht-100.html






Steigende Kakaopreise am 21.4.2025: Wegen Klimaerwärmung - alte Bäume werden nicht ersetzt - Rodungsverbote - Goldrush in Ghana statt Kakaoplantagen - Krankheiten:
Bittere Wahrheit: Warum ist Schokolade so teuer geworden?
Bitter truth: Why has chocolate become so expensive?

https://www.aljazeera.com/news/2025/4/21/bitter-easter-truth-why-has-chocolate-become-so-expensive

Übersetzung mit Deepl:

Foto-Texte:
Ein Bauer trocknet Kakaobohnen in der Sonne zu Hause in Assin Fosu, Ghana, am 20. November 2024
Mitarbeiter des Schokoladen- und Kakaoproduktherstellers Barry Callebaut bereiten Pralinen nach der Jahrespressekonferenz des Unternehmens in Zürich, Schweiz, am 7. November 2018 vor.
Ein handwerklicher Bergarbeiter untersucht einen ausgegrabenen Felsen auf Goldspuren im Prestea-Huni Valley Municipal District in der Western Region, Ghana, am 17. August 2024

Der Artikel:
Von Alex Kozul-Wright - Hohe Temperaturen, alternde Bäume und Krankheiten haben das Kakaoangebot verringert und die Preise in die Höhe getrieben.
Die Kakaopreise sind im vergangenen Jahr um fast 300 Prozent gestiegen, so dass Schokoriegel, Ostereier und Kakaopulver in diesem Jahr viel teurer sind als im Vorjahr.
In den Vereinigten Staaten waren die Einzelhandelspreise für Schokolade am Valentinstag um ein Fünftel höher als im letzten Jahr, so die Wells Fargo Bank. Der Preis eines in den USA verkauften Reese's Hearts-Schokoriegels war im Februar 2024 um 13 Prozent höher als im gleichen Monat des Vorjahres.
Im Vereinigten Königreich stieg der Preis für ein Twix-Osterei aus weißer Schokolade in den Tesco-Supermärkten im Vorfeld von Ostern (im Vergleich zum Vorjahr) von 5 auf 6 Pfund (6,63 $ auf 7,96 $), und die Größe wurde von 316 g auf 258 g reduziert. Insgesamt stieg der Stückpreis um satte 47 Prozent.
Zwar ist der Preis für Kakao - die wichtigste Zutat für Schokolade aus gerösteten rohen Kakaobohnen - seit seinem Allzeithoch im Dezember 2024 um etwa 20 Prozent gesunken, doch zahlen die Verbraucher immer noch Rekordpreise für Schokolade.
Der sprunghafte Anstieg des Kakaopreises ist auf mehrere Faktoren zurückzuführen. Einer davon sind die extremen Wetterbedingungen, die die Kakaoproduzenten in Westafrika, von wo der Großteil der Weltkakaoimporte stammt, hart getroffen haben.
Nach Ansicht von Amber Sawyer, Analystin bei der Umwelt-Denkfabrik Energy and Climate Intelligence Unit (ECIU), ist teure Schokolade keine Überraschung.
„Schokolade ist nur eines der vielen Lebensmittel, die durch die vom Klimawandel verursachten Wetterextreme teurer werden“, sagte sie. „Diese Extreme werden weiter zunehmen.“
Und so könnten auch die Preise steigen.

Was ist mit dem Kakaopreis geschehen?
Die New Yorker Benchmark-Terminkontrakte, mit denen Kakao zu einem bestimmten Datum und Preis in der Zukunft gehandelt wird, erreichten im Dezember 2024 einen Höchststand von 12.565 $ pro Tonne.
Die magere Kakaoernte des letzten Jahres führte zu einer Rekordversorgungslücke, da schlechtes Wetter und Krankheiten die Ernten in Ghana und der Elfenbeinküste, wo zwei Drittel der weltweiten Kakaobohnen angebaut werden, vernichteten.
Auch in Nigeria und Indonesien, den dritt- und viertgrößten Kakaoproduzenten, kam es zu Ernteausfällen.
Insgesamt bestand im Jahr 2024 auf den Weltmärkten ein Defizit von 500 000 Tonnen Kakao, was die Preise weiterhin hoch hält.
Die jüngste Kakaoernte - von Oktober 2024 bis März 2025 - hatte einen guten Start, da 33 Prozent mehr Bohnen in den Häfen der Elfenbeinküste ankamen als im letzten Jahr, so Carsten Fritsch, Analyst der Commerzbank, in einer Mitteilung an Kunden.
Doch während der New Yorker Kakao-Future-Preis derzeit bei etwa 8.350 Dollar pro Tonne liegt - ein deutlicher Rückgang gegenüber Dezember -, wächst die Sorge, dass das gleiche trockene Wetter, das die letztjährige Ernte ruiniert hat, in diesem Jahr einen ähnlich verheerenden Tribut fordern wird, so Fritsch.
Die Ungewissheit fordert ihren Tribut bei den Schokoladenherstellern. Der Schweizer Schokoladenhersteller Barry Callebaut senkte am 11. April seine jährlichen Umsatzprognosen aufgrund der, wie er es nannte, „beispiellosen Volatilität“ der Kakaopreise und ließ seine Aktien um fast 20 Prozent fallen - der stärkste jemals an einem Tag verzeichnete Rückgang.

Was ist die Ursache für den Preisanstieg?
Ein wichtiger Faktor ist das unbeständige Wetter. In Westafrika kam es 2023 zu extremen Niederschlägen, die an einigen Orten mehr als doppelt so hoch waren wie im 30-jährigen Durchschnitt, während 2024 extreme Hitze und Dürre herrschten.
Viele Klimawissenschaftler weisen auf das Wetterphänomen El Nino hin, das zu überdurchschnittlich warmen Meeresoberflächentemperaturen im zentralen und östlichen tropischen Pazifik führt und die Hauptursache für unbeständige Wettermuster ist. Sie gehen jedoch auch davon aus, dass ein Übergang zum La-Nina-Muster - die Abkühlung der Meeresoberflächentemperaturen im zentralen und östlich-zentralen äquatorialen Pazifik alle drei bis fünf Jahre - die Kakaoerträge zumindest vorübergehend wiederbeleben wird.
Tatsächlich prognostizierte die Internationale Kakao-Organisation im Februar einen weltweiten Kakaoüberschuss von 142.000 Megatonnen für 2024-25, den ersten Überschuss seit vier Jahren. Dies erklärt zum Teil den jüngsten Preisverfall.
Felipe Pohlmann Gonzaga, ein in der Schweiz ansässiger Rohstoffhändler, ist jedoch der Ansicht, dass der Klimawandel die Versorgungsprobleme auf längere Sicht nur noch verschlimmern wird“.
Wissenschaftler der Forschungsgruppe Climate Central haben in diesem Jahr eine Studie veröffentlicht, die zeigt, dass der Klimawandel die Kakaobäume während der Erntezeit in der Elfenbeinküste und in Ghana gefährdet.

Gesetze gegen die Abholzung
Neben den sich ändernden Wettermustern sind auch andere Faktoren für den jüngsten Preisanstieg bei Kakao verantwortlich.
In ganz Westafrika haben neue Abholzungsgesetze die Landwirte daran gehindert, ihre Kakaoplantagen auszuweiten, was das Angebot einschränkt.
Westafrika hat auch mit einem alternden Baumbestand zu kämpfen. „Ältere Bäume werden nicht ersetzt“, sagte Pohlmann Gonzaga gegenüber Al Jazeera. „Es wurde zu wenig in die Industrie investiert.

Krankheiten [Cocoa Swollen Shooting Virus]
Gleichzeitig hat die Verbreitung des Cocoa Swollen Shooting Virus (CSSV) die Ernten beeinträchtigt. Tropical Research Services, eine Marktforschungsgruppe, stellte kürzlich fest, dass sich die Kakaoproduktion in der Elfenbeinküste aufgrund der Ausbreitung von CSSV halbieren könnte.

Illegaler Goldabbau [Beispiel Ghana]
Unterdessen geben ghanaische Kakaobauern ihre Bohnen zugunsten von Gold auf. Der illegale Goldabbau hat die ghanaische Kakaoproduktion in Mitleidenschaft gezogen und die Preise in die Höhe getrieben.
In den letzten Monaten haben die Anleger das Edelmetall gekauft, um sich vor den Turbulenzen auf den Finanzmärkten zu schützen, die durch die Handelszölle von US-Präsident Donald Trump ausgelöst wurden. Am 16. April erreichte der Goldpreis zum ersten Mal die Marke von $ 3.357 pro Unze.
Infolgedessen verkaufen viele Landwirte ihren Besitz an illegale Schürfer, die auf der Suche nach Gold ganze Landstriche dezimiert haben. Ghana ist Afrikas führender Goldproduzent - und der sechstgrößte weltweit.

Werden die Kakaopreise weiter steigen?
„Zölle haben sich auf den Wert von Rohstoffen ausgewirkt, und Kakao ist da keine Ausnahme“, sagt Pohlmann Gonzaga. „Zunächst könnte man meinen, dass die Handelszölle die Nachfrage nach Kakao in den USA, die ein großer Verbraucher sind, verringern würden. Die USA verbrauchen weltweit die meiste Schokolade, obwohl die Schweizer den höchsten Pro-Kopf-Verbrauch haben.
„Aber wenn der US-Konsum anhält, könnte das die Preise erhöhen. Und natürlich könnte Trump in Zukunft die Zölle [auf westafrikanische Kakaoexporteure] fallen lassen, was wahrscheinlich zu einer höheren Nachfrage führen würde.“
Pohlmann Gonzaga verwies auf die wachsende Nachfrage nach Schokolade in Ostasien. „Wir könnten einen ähnlichen Trend wie bei Kaffee beobachten“, sagte er. So werde der Kaffeekonsum in China zwischen 2019 und 2024 um mehr als 60 Prozent steigen.
Kurzfristig werden sich die Preise laut Pohlmann Gonzaga wahrscheinlich „seitwärts bewegen, da sich diese Faktoren gegenseitig aufheben können. Volatilität wird das Gebot der Stunde für dieses Jahr sein“.

Wie haben die Schokoladenhersteller darauf reagiert?
Bislang haben die Hersteller auf zwei Arten reagiert: Sie haben die höheren Kosten an die Verbraucher weitergegeben oder Produkte mit weniger Kakao oder Ersatzzutaten auf den Markt gebracht.
Letztes Jahr führte der Lebensmittelriese Nestle einen Haselnussgeschmack in seine britische Aero-Schokoladentafel ein, die mit 36 g nur etwa ein Drittel so viel wiegt wie die Schokoladentafeln der Konkurrenz.
2024 schloss der Agrar- und Nahrungsmittelriese Cargill eine Partnerschaft mit dem US-amerikanischen Hersteller von Schokoladenalternativen Voyage Foods, der kakaofreie Riegel aus Traubenkernen, Sonnenblumenmehl und anderen Aromastoffen herstellt, um seinen Business-to-Business-Vertrieb zu übernehmen.
Neben den großen Unternehmen erforschen auch Start-ups wie Nukoko und Planet A mikrobielle Fermentationsverfahren, um die Aromen und den Geschmack von Schokolade zu verbessern und nachzuahmen.
Andernorts wurde 2022 Dubai Chocolate gegründet. Ihre Produkte sind mit Pistazien und Tahini gefüllt und von Kunafa inspiriert, einer schachbrettartigen, zuckrigen Nachspeise, die im Nahen Osten und Nordafrika ein Grundnahrungsmittel ist. Seit seiner Markteinführung ist es zu einer Sensation in den sozialen Medien geworden.
Wenn die Kakaopreise weiter steigen, „würde ich erwarten, dass immer mehr Kakaoersatzprodukte in den Supermarktregalen zu finden sind. Die interessante Frage ist, ob sich der Geschmack der Verbraucher ändern wird“, so Pohlmann Gonzaga.
Quelle: Al Jazeera


ENGL orig.:

Photo texts:
A farmer sun-dries cocoa beans at home in Assin Fosu, Ghana, on November 20, 2024
Employees of chocolate and cocoa product maker Barry Callebaut prepare chocolates after the company’s annual news conference in Zurich, Switzerland, November 7, 2018
An artisanal miner inspects an excavated rock for traces of gold at the Prestea-Huni Valley Municipal District in the Western Region, Ghana, on August 17, 2024

The article:
By Alex Kozul-Wright - High temperatures, ageing trees and disease have lowered cocoa supplies and raised prices.
Cocoa prices surged almost 300 percent last year, making chocolate bars, Easter eggs and cocoa powder much more expensive this year than last.
In the United States, retail chocolate prices were one-fifth higher this Valentine’s Day compared with last year, according to Wells Fargo Bank. The price of a king-size US-sold Reese’s Hearts chocolate bar was 13 percent higher in February 2024 than in the same month the year before.
In the United Kingdom, meanwhile, a Twix white chocolate Easter egg rose in price from 5 to 6 pounds ($6.63 to $7.96) at Tesco supermarkets in the run-up to Easter (year-on-year) and was reduced in size from 316g (11oz) to 258g (9oz). In all, the unit price rose by a whopping 47 percent.
While the price of cocoa – the key ingredient in chocolate made from roasted raw cacao beans – has fallen back by about 20 percent since its all-time high in December 2024, consumers are still paying record prices for chocolate.
The spike in the price of cocoa can be chalked up to several factors. Chief among them is extreme weather, which has hit cocoa producers in West Africa, from where most of the world imports cocoa.
According to Amber Sawyer, an analyst at the environmental think tank Energy and Climate Intelligence Unit (ECIU), expensive chocolate should not come as a surprise.
“Chocolate is just one of the many foods being made more expensive by climate change-driven extreme weather,” she said. “These extremes will keep getting worse.”
And so might the prices.

What has happened to the price of cocoa?
Benchmark New York futures contracts, used to exchange cocoa at a specified future date and price, hit a high of $12,565 per metric tonne in December 2024.
Last year’s meagre cocoa harvest led to record supply shortfalls, as poor weather and disease devastated crops in Ghana and the Ivory Coast, where two-thirds of the world’s cocoa beans are grown.
Crop shortages were also observed in Nigeria and Indonesia, the third- and fourth-largest cocoa producers.
In all, there was a 500,000-tonne deficit of cocoa in global markets in 2024, which is continuing to keep prices high.
The latest cocoa harvest – which ran from October 2024 to March 2025 – did get off to a bright start, with 33 percent more beans arriving at Ivory Coast ports compared with last year, Commerzbank analyst Carsten Fritsch said in a note to clients.
But while the New York cocoa futures price is currently hovering at about $8,350 per tonne – a significant drop from December – concerns are growing that the same dry weather that wrecked last year’s crop will take a similarly devastating toll this year, Fritsch said.
The uncertainty is taking a toll on chocolate producers. Swiss chocolate maker Barry Callebaut slashed its annual sales forecasts on April 11 due to what it called “unprecedented volatility” in cocoa prices, sending its shares falling almost 20 percent – its biggest ever one-day drop.

What is causing the rise in prices?
Volatile weather is one major factor. West Africa experienced extreme rainfall in 2023, with total precipitation more than double the 30-year average in some places, while 2024 saw extreme heat and drought.
Many climate scientists point to the El Nino weather phenomenon, which produces warmer-than-average sea surface temperatures in the central and eastern tropical Pacific Ocean, as the primary driver for volatile weather patterns. However, they also expect a transition to the La Nina pattern – the cooling of ocean surface temperatures in the central and east-central equatorial Pacific every three to five years – to revive cocoa yields at least temporarily.
Indeed, the International Cocoa Organization in February forecast a global cocoa surplus of 142,000 megatonnes for 2024-25, the first surplus in four years. That partly explains the recent fall in price.
But according to Felipe Pohlmann Gonzaga, a Switzerland-based commodity trader, the larger picture of “climate change is only going to make supply concerns worse” in the longer term.
Scientists at the research group Climate Central published a paper this year showing that climate change compromised cacao trees during the harvest season in Ivory Coast and Ghana.

Laws against deforestation
Besides changing weather patterns, several other issues are also driving recent price hikes in cocoa.
Across West Africa, new deforestation laws have prevented farmers from expanding cocoa plantations, keeping a lid on supply.
West Africa is also grappling with an ageing tree stock. “Older trees are not being replaced,” Pohlmann Gonzaga told Al Jazeera. “There has been under-investment in the industry.”

Disease
At the same time, the spread of the cocoa swollen shoot virus (CSSV) has hit harvests. Tropical Research Services, a market research group, recently found that Ivory Coast cocoa production could halve due to the spread of CSSV.
Ghana gold

Illegal gold mining
Meanwhile, Ghanaian cocoa farmers are abandoning beans for gold in an illegal mining boom that has hit Ghana’s cocoa production and helped drive up prices.
In recent months, investors have been buying up the precious metal to shield themselves from the financial market turmoil unleashed by United States President Donald Trump’s trade tariffs. On April 16, gold reached $3,357 per ounce for the first time.
As a result, many farmers are selling their holdings to illegal miners who have decimated swaths of land in pursuit of gold. Ghana is Africa’s leading producer of gold – and the sixth-largest globally.

Will cocoa prices continue to rise?
“Tariffs have had an impact on the value of commodities, and cocoa is no exception,” says Pohlmann Gonzaga. “At first, you’d think trade levies would reduce demand for cocoa in the US, which is a big consumer.” The US consumes the most chocolate in the world, though the Swiss take that tag for the most per-capita consumption.
“But if US consumption persists, that could raise prices. And of course, Trump may drop tariffs [on West African cocoa exporters] in the future, which would probably lead to higher demand.”
Pohlmann Gonzaga cited the growing demand for chocolate in East Asia. “We may be seeing a similar trend as with coffee,” he said. China’s coffee consumption, for instance, increased by more than 60 percent between 2019 and 2024.
In the near term, Pohlmann Gonzaga said prices are likely to “trend sideways … as these factors can cancel each other out. Volatility will be the word of order for this year”.

How have chocolate manufacturers responded?
So far, producers have responded in one of two ways – by passing the higher cost to consumers, or by promoting products with less cocoa or with substitute ingredients.
Last year, food giant Nestle introduced a hazelnut flavour to its British Aero line of chocolate bars, which, at 36g (1.3oz), are about one-third the weight of competing chocolate bars.
In 2024, agri-food giant Cargill partnered with US chocolate alternatives producer Voyage Foods – which creates cocoa-free bars from grape seeds, sunflower flour and other flavourings – to be its business-to-business distributor.
In addition to big companies, startups like Nukoko and Planet A are exploring microbial fermentation techniques to enhance and mimic the aromas and flavours of chocolate.
Elsewhere, Dubai chocolate was founded in 2022. Its products are filled with pistachio and tahini and are inspired by kunafa, the chessy, saccharine dessert that is a staple across the Middle East and North Africa. Since coming to market, it has become a social media sensation.
If cocoa prices continue rising, “I’d expect to see more and more cocoa substitutes on supermarket shelves. The interesting question is whether consumer tastes will change”, said Pohlmann Gonzaga.
Source: Al Jazeera






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