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Schlägertypen aus Indien

Meldungen, präsentiert von Michael Palomino

20 minuten
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Indien 17.4.2009: <Prügelstrafe: Lehrer prügelt Schülerin zu Tode>

<Weil sie ihre Hausaufgaben vergessen hat, ist eine indische Schülerin von ihrem Lehrer zu Tode geprügelt worden. Die elfjährige Shano Khan starb am Freitag auf der Intensivstation eines Spitals in Neu Delhi. Zuvor hatte sie zwei Tage im Koma gelegen.

Aus Wut über eine nicht erledigte Hausarbeit habe der Lehrer mehrfach brutal auf den Kopf des Mädchens eingeschlagen, berichtete der Sender NDTV. Danach habe das Kind bei Temperaturen von 40 Grad zwei Stunden lang in der Sonne stehen müssen und sei zusammengebrochen, hiess es weiter.

Die indische Familienministerin Renuka Chowdhury nannte die Tat an der staatlichen Grundschule eine «schreckliche Tragödie» und forderte scharfe Konsequenzen.

«Wir haben bei der Polizei Anzeige erstattet, woraufhin Lehrer und Schuldirektor vom Dienst suspendiert wurden», erklärte der Vater des Opfers. Die Prügelstrafe ist in Indien gesetzlich verboten.

Quelle: SDA/ATS>


Kommentar
Scheinbar fehlt bei Lehrern immer noch ein Anti-Gewalttraining. UNICEF hat komplett versagt.

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n-tv online,
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Indien 27.4.2009: <Irrsinniger Aberglaube: Bauer köpft Enkelin> [für mehr Fruchtbarkeit seiner Felder]

aus: n-tv online; 27.4.2009; http://www.n-tv.de/1144827.html

<In der abergläubischen Hoffnung auf eine bessere Ernte hat ein Bauer im ostindischen Bundesstaat Orissa seine zehnjährige Enkelin geköpft. Der Mann habe das Blut des Mädchens mit Pflanzensamen gemischt, um diese an einem nach Hindu-Glauben glückverheißenden Tag auszusäen, sagte ein Polizeioffizier der Nachrichtenagentur IANS.
 
"Er hat den Kopf seiner Enkelin (...) in einem Zimmer mit einer Axt abgehackt, als niemand zu Hause war, und das Blut dann in einen Topf fließen lassen", sagte der Polizist. In dem Topf habe die Polizei Samen gefunden. Der Mann sei von Dorfbewohnern an die Sicherheitskräfte übergeben worden und habe die Tat gestanden.
 
Menschenopfer zur Besänftigung der Götter gehen auf jahrhundertealte Traditionen in Indien zurück. Vereinzelt kommt es auf dem Land noch heute zu solchen Opfern. In den vergangenen Jahren wurde so bekannt, dass Eltern in Orissa ihre beiden Söhne opferten, um Wohlstand und Glück zu erlangen. Weitere Menschenopfer wurden in der Vergangenheit auch aus den Bundesstaaten Uttar Pradesh sowie Jammu und Kaschmir gemeldet.>

Kommentar
Scheinbar fehlt in Indien immer noch die Idee von Kinderrechten. UNICEF hat komplett versagt.

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Basler Zeitung
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Indien 19.4.2010: Indischer Schlägertyp erschiesst Bar-Model, weil er den Feierabend nicht akzeptieren wollte

aus: Basler Zeitung online: Politikersohn erschoss Model – lebenslänglich; 19.4.2010;
http://bazonline.ch/panorama/vermischtes/Politikersohn-erschoss-Model--lebenslaenglich/story/16183445

<Der Sohn eines wohlhabenden indischen Politikers muss lebenslang hinter Gitter. Er hat ein ehemaliges Model erschossen.

Erschossen: Das indische Model Jessica Lall.

Der 35-jährige Politikersohn Manu Sharma hatte 1999 Jessica Lall in einer exklusiven Bar in Neu Delhi erschossen, weil sie sich geweigert hatte, ihn nach den regulären Öffnungszeiten zu bedienen. Sharma war zunächst freigesprochen worden, bevor er von einem höheren Gericht zu lebenslanger Freiheitsstrafe verurteilt wurde. Heute hat der Oberste Gerichtshof in Indien das Urteil der Vorinstanz bestätigt.

Reaktion auf Druck der Öffentlichkeit

Der Fall machte in Indien Schlagzeilen: Dutzende Zeugen hatten ihre Aussage später widerrufen. Auf Druck der Öffentlichkeit wurden die Ermittlungen trotzdem wieder aufgenommen.

Die Gerichte in Indien arbeiten langsam. Es können Jahrzehnte vergehen, bis es zu einer Urteilsfindung kommt. Zudem ist Korruption tief verwurzelt. Die Mächtigen gehen meist straffrei aus. Entsprechend wurde der Fall als Nagelprobe für Indiens Judikative gesehen. (test/ddp)>

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Spiegel online,
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26.7.2010: <Nicht-Regierungsorganisation: Inder lynchen jährlich 200 Frauen wegen Hexerei>

Der Verdacht reicht aus, um als Frau in Indien ermordet zu werden, gelyncht zu werden. Die Höchststrafe für die Ermordung einer verdächtigten Frau ist 3 Monate, und nicht einmal dieses kleine Strafrecht wird regelmässig angewandt. Frauenrechte oder Menschenrechte gibt es in Indien scheinbar nicht. Aber lesen Sie selbst:

aus: Spiegel online; 26.7.2010; http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,708574,00.html

<In Indien werden nach Erkenntnissen einer Wohltätigkeitsorganisation jährlich 200 Frauen gelyncht - weil sie der Hexerei verdächtigt werden. Bei den Opfern handelt es sich demnach oftmals um unverheiratete oder verwitwete Frauen.

Neu Delhi - Die meisten Opfer seien in den bitterarmen Dörfern des nördlichen Staates Jharkhand zu beklagen, teilte der Vorsitzende der Gruppe RLEK (Rural Litigation and Entitlement Kendra), Avdhash Kaushal, am Montag mit. Aber auch in den Bundesstaaten Andhra Pradesh, Haryana und Orissa gebe es Lynchjustiz gegen angebliche Hexen.

"Bei unserer Rechtsberatungs-Kampagne in den von Stämmen geprägten Dörfern stießen wir auf diese Vorfälle, bei denen Frauen Hexen genannt und dann getötet wurden", berichtete Kaushal.

Bei den Opfern handele es sich oftmals um unverheiratete oder verwitwete Frauen, die wegen ihres Geldes oder ihres Grundbesitzes angegriffen würden. Sie würden in der Öffentlichkeit gezwungen, Urin zu trinken oder Exkremente zu essen, dann müssten sie nackt durch das Dorf laufen.

Rund 200 Frauen würden jährlich getötet, deutlich höher sei die Zahl derer, die sich nach diesen Misshandlungen aus Scham das Leben nähmen, berichtet die Gruppe, die Dorfbewohner bei Gerichtsverfahren unterstützt.

Nach Schätzungen der RLEK-Gruppe wurden in den vergangenen 15 Jahren mindestens 2500 Frauen wegen angeblicher Hexerei getötet. "In den Bundesstaaten Jharkhand, Bihar und Chattisgarh wurde ein Gesetz gegen die Ermordung wegen Hexerei verabschiedet, aber es wird selten angewendet und die Höchststrafe für so eine barbarische Tat ist drei Monate."

wit/AFP>

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n-tv online,
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Indien 6.5.2011: Kastensystem provoziert Steinigung von jungem Ehepaar

aus: n-tv online: Liebe scheitert an Kastengrenzen: Junges Paar gesteinigt; 6.5.2011;
http://www.n-tv.de/panorama/Junges-Paar-gesteinigt-article3269736.html

<Sie gehörten zwei verschiedenen Kasten an und flohen aus ihrem Dorf, um zu heiraten. Doch bei der Rückkehr rächen sich die Verwandten für diesen "Tabubruch".

In Nordindien ist ein junges Brautpaar kurz nach der Hochzeit gesteinigt worden, weil sie nicht derselben Kaste angehörten. Acht Menschen seien in dem Dorf Nagla Kuru im nordindischen Bundesstaat Uttar Pradesh im Zusammenhang mit dem "Ehrenmord" festgenommen worden, sagte der Polizeibeamte Brij Lal. Demnach waren Rajiv Verma und Renu Pal aus ihrem Dorf geflohen, da ihre Familien ihnen trotz ihrer Liebe für einander die Zustimmung zur Heirat verweigerten, weil aus zwei unterschiedlichen Kasten stammten.

Als sie 24 Stunden später verheiratet in das Dorf zurückkehrten, wartete eine Menschenmenge auf sie. Angeführt von der Familie der Braut steinigte die Menge das Paar. Der Polizeibeamte Lal sagte, es sei schändlich, dass in einem entwickelten Umfeld die Menschen sich weiter auf Kasten und "überholte soziale Normen stützten, um zwei junge Leute zu hindern, sich zu lieben".

Im März hatte der Oberste Gerichtshof Indiens die Behörden aufgerufen, "ohne Gnade" gegen derartige "Ehrenmorde" vorzugehen. Einer unabhängigen Studie zufolge gibt es allein in den drei nordindischen Bundesstaaten Uttar Pradesh, Haryana und Punjab jedes Jahr 900 solcher Verbrechen. Meist handelt es sich um Morde an Paaren, die nicht derselben Kaste angehören.

AFP>


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n-tv online,
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22.5.2011: <Aus Angst vor Hexerei: Dorfbewohner blenden Frau> bzw. stechen der Frau die Augen aus - und dem Ehemann auch noch gleich - und weitere Folterungen wegen Zauberei und "bösen Blicken"

aus: n-tv online; 22.5.2011;
http://www.n-tv.de/panorama/Dorfbewohner-blenden-Frau-article3391111.html

<In manchen ländlichen Regionen Indiens gedeiht noch immer der Aberglaube.

Aus Angst vor Hexerei haben Dorfbewohner in Indien einer Frau und deren Mann die Augen ausgestochen. Mindestens zehn Menschen wurden festgenommen, berichtete die indische Nachrichtenagentur IANS. "Sie haben die Frau in ihrem Haus überfallen, zusammengeschlagen und ihr dann mit Scheren in die Augen gestochen", zitiert die Agentur einen lokalen Polizisten. Als der Ehemann der 45-Jährigen helfen wollte, sei ihm das gleiche widerfahren. Die Eheleute überlebten die Attacke, werden aber wahrscheinlich nie wieder sehen können.

Die Familie der Angreifer in einem Ort nahe Raipur im Bundesstaat Chhattisgarh soll die Frau beschuldigt haben, mit ihrer Hexerei für ihre Gesundheits- und Geldprobleme verantwortlich zu sein. Zuvor war es den Angaben zufolge in dem Ort bereits zur Folterung von Dorfbewohner gekommen, denen Nachbarn ebenfalls Zauberei und "böse Blicke" nachgesagt hatten.

Vor allem in den entlegenen Regionen Indiens mit einer hohen Rate von Analphabeten werden jedes Jahr Dutzende Menschen Opfer von abergläubischen Verleumdungen und Hexenverfolgungen.

dpa>

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Welt online,
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9.6.2011: Wieder Frau wegen Hexerei-Unterstellung getötet - 200 tote Frauen pro Jahr in Indien wegen Hexerei-Unterstellung

aus: Welt online: Aberglaube: Frau in Indien der Hexerei bezichtigt und verspeist; 9.6.2011;
http://www.welt.de/vermischtes/weltgeschehen/article13421601/Frau-in-Indien-der-Hexerei-bezichtigt-und-verspeist.html

<In einem indischen Dorf wurde eine 45-Jährige von einer aufgebrachten Menschenmenge erschlagen, zerschnitten und gegessen. Die Frau wurde der Hexerei beschuldigt.

Wegen angeblicher Hexerei ist in Indien offenbar eine Frau auf grausame Weise umgebracht und anschließend verzehrt worden. Aitwari Devi sei von den Menschen in ihrem Dorf im Bundesstaat Jharkhand der Schwarzen Magie und der Hexerei beschuldigt worden, meldet der Onlinedienst „Cathnewsindia“.

Eine aufgebrachte Menge habe die 45-Jährige erschlagen, dann ihren Körper in Stücke geschnitten, über einem Feuer gebraten und verspeist. Der 16 Jahre alte Sohn habe die Tat bei der Polizei angezeigt.

Der Glauben an Hexerei ist nach Ansicht von Experten noch unter den Angehörigen aller Religionen Indiens, auch unter Christen, verbreitet. Einige Bundesstaaten haben Gesetze gegen Hexenverfolgung erlassen, die jedoch kaum zur Anwendung kommen. Vor allem in ländlichen Regionen sowie in Siedlungsgebieten indigener Stämme sei die Jagd auf angebliche Hexen noch weit verbreitet.

Dem Bericht zufolge wird der Vorwurf der Hexerei nicht nur bei Krankheitsausbrüchen, Katastrophen oder schlechten Ernten erhoben, sondern auch als Vorwand bei Grundbesitzstreitigkeiten oder Familienfehden. Frauen würden der Hexerei bezichtigt, wenn sie Männern sexuell nicht gefügig seien.

Schätzungen zufolge werden in Indien pro Jahr 200 Frauen wegen angeblicher Hexerei umgebracht. Im Bundesstaat Orissa wurde im Februar ein Geschwisterpaar unter diesem Vorwurf getötet.

KNA/mk>

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Indien 7.1.2013: Massenvergewaltigung einer 23-jährigen Studentin in einem Bus - das Opfer wird auf die Strasse geworfen - Vergewaltigung in Indien alle 22 Minuten

aus: Avaaz-Petition Januar 2013;
https://service.gmx.net/de/cgi/g.fcgi/application/navigator?CUSTOMERNO=21628409&t=de1154448181.1357542010.6142d628

<Sie war eine 23-jährige Physiotherapie-Studentin, die letzten Monat in Delhi in einen Bus einstieg. Sechs Männer verriegelten die Tür und vergewaltigen sie mehrere Stunden lang auf brutalste Weise, unter anderem mit einer Eisenstange. Sie warfen sie nackt auf die Straße, und nachdem sie tapfer um ihr Leben gekämpft hat, ist sie letztes Wochenende gestorben.

In ganz Indien gibt es heftige Proteste mit einer klaren Botschaft: Genug ist genug. Durchschnittlich wird dort alle 22 Minuten eine Frau vergewaltigt -- doch nur den Wenigsten widerfährt Gerechtigkeit. Weltweit werden unglaubliche 7 von 10 Frauen im Laufe ihres Lebens körperlich oder sexuell missbraucht. Der Horror in Delhi hat das Fass zum Überlaufen gebracht -- wir haben 2013, und der brutale, weltweite und korrupte Missbrauch von Frauen muss ein Ende haben. >


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