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Schlägertypen aus England - englische Schlägertypen

von Michael Palomino

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31.3.2006: Fussballspiel FC Basel - Middlesbrough: Englischer Schlägertyp verletzt Basler Steward spitalreif

aus: Telebasel Text, Kurzmelungen, 1.4.2006, Tafel 109

<Nur grad ei Schägerei hets geschter bim UEFA-Cup-Spiel vom FC Basel gege der FC Middlesbrouth gä. Die sig während der Pause im Gäschtesektor losgange. E Engländer sig dodrbi usgflippt un heig e Steward spitalryf gschlage, seit d'Polizei Basel-Stadt.>

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England 2.11.2006: Mann ermordet Tochter, um der fremdgehenden Frau wehzutun

aus: BLICK online: Mann tötet eigene Tochter - aus Rache!; 2.11.2006
http://www.blick.ch/news/ausland/artikel48320

<NORTHHAMPTON (GB) – Seine Frau betrog ihn und stellte Nacktfotos ins Internet – das war zuviel für den gehörnten Ehemann: Er rächte sich auf die allerschlimmste Weise.

Gavin Hall (33) fand nicht nur heraus, dass seine Frau Joanne ihn mit einem Richter betrog, sondern, dass sie auch Nacktbilder von sich ins Internet gestellt hatte. Diese letzte Entdeckung war zuviel für Gavin: Er wollte seiner Frau auf die schlimmste Art und Weise wehtun – indem er die gemeinsame Tochter Millie (3) erstickte.

Dann setzte er einen Brief an seine Frau auf: «Auf Wiedersehen in Kürze. Wir sehen uns in der Hölle. Ich werde dort bestimmt auf dich warten». Dann versuchte Gavin, auch seinem Leben ein Ende zu setzen, indem er sich Hals, Nacken und Arme aufschlitze.

Joanna, eine Krankenschwester, entdeckte Vater und Tochter wenig später. Mit erster Hilfe konnte sie Gavin retten, aber für ihre Tochter Millie kam jede Hilfe zu spät.

Jetzt steht Gavin vor Gericht. Sein Anwalt hat darauf bestanden, den Geschworenen die E-Mails vorzulesen, die Joanna und der 38-jährige Richter sich geschrieben hatten. Und die waren wahrlich gepfeffert: Von flotten Dreiern, Sexbesuchen in Hotels, Sexspielzeugen und Rollenspielen oder Besuchen in Sexklubs ist darin die Rede.

Gavin hatte diese Mails entdeckt und Joanna zur Rede gestellt. Sie schwor, den Kontakt abzubrechen. Was sie nicht tat. Und Gavin fand darüber hinaus noch die Aktfotos seiner Frau im Netz. Sein Mandant sei also gedemütigt, angelogen und betrogen worden. Als er die Tochter umbrachte – sie erstickte in seinen Armen, betäubt mit Antidepressiva und Chloroform – sei Gavin im wahrsten Sinne rasend und geistig nicht zurechnungsfähig gewesen.

Dies bestätigten auch drei psychiatrische Gutachten. Heute haben sich die Geschworenen zur ersten Beratung in diesem an ein Shakespeare-Drama anmutenden Fall zurückgezogen.>


Wieso war da kein Ansprechpartner?

Wieso hatte der Mann keine Ansprechpartner unter Freunden oder Bekannten? Wieso war da keine Männergruppe oder eine Sozialstelle, die den Mann hätte beraten können?

Der Mann hatte auch eine falsche Vorstellung von Ehe, was man macht, wenn ein Partner sich ein Extra leistet. Ja, da muss wohl was gefehlt haben.

Gleichzeitig hat die Frau die Verantwortung für die Familie scheinbar überhaupt nicht wahrgenommen. Wenn Kinder da sind, sollten solche betrügerischen Seitensprungzeiten eigentlich vorbei sein, oder man geht gemeinsam swingen, mit Kondom natürlich.

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Jersey 27.2.2008: Kinderleichen und regelmässig Vergewaltigungen in Kinderheim aufgeflogen

aus: 20 minuten: Fast jede Nacht Opfer von Vergewaltigungen; 27.2.2008;
http://www.20min.ch/news/kreuz_und_quer/story/30072074

<Nach der Entdeckung einer verwesten Kinderleiche in einem ehemaligen Heim auf der britischen Kanalinsel Jersey packen ehemalige Heimkinder aus. Sie berichten über schweren sexuellen Missbrauch von Mädchen und Jungen in der Einrichtung.

Ort des Schreckens: Heim «Haut de la Garenne» in der Ortschaft St. Martin.

Systematisch seien in dem Heim «Haut de la Garenne» in der Ortschaft St. Martin ältere Kinder von Angestellten angestachelt worden, Jüngere anzugreifen und zu vergewaltigen, berichtete der heute 59-jährige Peter Hannaford. Er selbst sei als Heimkind mit zwölf Jahren «fast jede Nacht» Opfer solcher Gewalttaten geworden.

Andere Zeugen berichteten, wie sich Heim-Mitarbeiter bei Partys betranken und sich gezielt die «schwächsten Kinder» für sexuellen Missbrauch aussuchten. «Vergewaltigungen von Mädchen ebenso wie Jungen in allen Altersgruppen waren an der Tagesordnung», berichtete eine 49 Jahre alte ehemalige Heimbewohnerin.

Insgesamt hätten sich inzwischen mehr als 150 mutmassliche Opfer und Zeugen von Vergewaltigungen gemeldet, die bis Anfang der 60er Jahre zurückreichen sollen, hiess es bei der Polizei. Mit der Entdeckung weiterer Kinderleichen werde gerechnet, nachdem speziell abgerichtete Spürhunde angeschlagen hätten.

Bevor in dem Gebäude, das heute eine Jugendherberge ist, bei der weiteren Suche Fundamente aufgegraben werden und Mauerwerk abgetragen wird, müsse die Statik untersucht werden.


Quelle: SDA/ATS>


Kommentar: Sexualität scheint in England ein extremes Tabu gewesen zu sein

Es handelt sich um einfachen Machtmissbrauch, den man mit Schulung des Personals verhindern kann. Scheinbar ist Sexualität in England aber genau so ein Tabu gewesen wie in Zentraleuropa. Dass aber Kinderleichen zu finden sind, dies scheint sehr extrem.

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<9.8.2009: Englischer "Sicherheitsbeamter" erschiesst 2 Kollegen

aus: 20 minuten online: Irak: Söldner sieht rot und erschiesst Kollegen; 9.8.2009;
http://www.20min.ch/news/ausland/story/Soeldner-sieht-rot-und-erschiesst-Kollegen-18668374

<Ein britischer Mitarbeiter der Sicherheitsfirma ArmorGroup Iraq hat am Sonntag in Bagdad zwei Arbeitskollegen erschossen. Ein unbeteiligter Iraker wurde durch die Schüsse aus der Waffe des Täters schwer verletzt.
Interaktiv-Box
Dossier: Irak: Konflikt im Zweistromland
Infografik: Ethnien im IrakDer Mann habe im Streit mit seiner Schusswaffe einen anderen Briten und einen Australier getötet, zitierte die «Washington Post» auf ihrer Webseite einen Sprecher des irakischen Innenministeriums.

Der Brite wurde von der irakischen Polizei festgenommen und werde ein Verfahren nach den Gesetzen des Landes erhalten, wie der Sprecher der Zeitung sagte.

Ein Sprecher der ArmorGroup Iraq bestätigte den Tod der beiden Mitarbeiter. Er machte jedoch keine Angaben zu den Umständen. Das Aussenministerium in London erklärte, zwei Briten seien festgenommen worden. Die irakische Polizei ermittle in dem Fall.

Der Vorfall ereignete sich in der Grünen Zone von Bagdad. Dort befinden sich der Sitz der irakischen Regierung und die US- Botschaft. Seit dem Rückzug des US-Militärs aus den Städten Ende Juni wird sie von irakischen Sicherheitskräften bewacht und kontrolliert.

Mitarbeiter privater Sicherheitsfirmen genossen bis vor kurzem volle strafrechtliche Immunität im Irak. Mit dem zu Jahresbeginn in Kraft getretenen Stationierungsabkommen für die US-Truppen änderte sich dies jedoch. Söldner und andere Ausländer im Dienst dieser Firmen können nunmehr für im Lande verübte Straftaten von irakischen Gerichten zur Verantwortung gezogen werden.

(sda)>

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8.11.2009: <Deutschland: [Englische] prügelnde Fussballfans erzwingen Landung

aus: 20 minuten online; 8.11.2009; http://www.20min.ch/news/kreuz_und_quer/story/24156339

Prügelnde englische Fussballfans haben den Piloten einer Maschine aus Grossbritannien zu einer Zwischenlandung in Frankfurt am Main gezwungen.

Das Flugzeug war am Freitagabend auf dem Weg von Manchester nach München, als zwei erheblich alkoholisierte Männer im Alter von 24 und 36 Jahren in Streit gerieten und aufeinander einschlugen, wie die Polizei in Frankfurt am Main mitteilte. Da die beiden Streithähne trotz aller Versuche des Bordpersonals keine Ruhe gegeben hätten, habe sich der Kapitän zu einem Zwischenstopp in Frankfurt gezwungen gesehen: «Er wollte eine weitere Eskalation vermeiden», sagte Polizeipressesprecher Franz Winkler.

Die Gruppe aus insgesamt zwölf englischen Fans war auf dem Weg zum Bundesliga-Spitzenspiel zwischen Bayern München und Schalke 04. Nach der Landung verweigerte der Pilot der gesamten Gruppe aus Sicherheitsgründen den Weiterflug nach München. Der 24-jährige Beschuldigte wurde vorläufig festgenommen und kam in eine Ausnüchterungszelle. Laut Polizei muss er mit einer Anzeige rechnen.

(ap)>

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17.5.2010: Schlägertyp Kevin Boateng foult Ballak für 8 Wochen spitalreif

aus: 20 minuten online: Schock für Deutschland: Ballack verpasst die WM; 17.5.2010;
http://www.20min.ch/sport/fussball/story/20527776

<Deutschland muss an der WM-Endrunde in Südafrika ohne seinen Captain Michael Ballack auskommen. Der Mittelfeldspieler zog sich am Wochenende einen Bänderriss am Sprunggelenk zu.

Deutschlands Captain Michael Ballack verpasst die WM wegen eines Innenbandrisses und einem Teilriss der Syndesmose im rechten Sprunggelenk.

Sein rechtes Sprunggelenk wird für vier Wochen in einem Gipsverband ruhiggestellt worden, danach soll eine weitere Ruhigstellung in einem Spezialschuh erfolgen. Nach der aktuellen Diagnose des deutschen Nationalmannschaftsarztes Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt ist mit einer völligen Heilung der Verletzung zu rechnen.

Der Wiedereinstieg ist für Ballack allerdings frühestens in acht Wochen möglich. Der 98-fache Nationalspieler Ballack war bereits am Sonntagabend in Absprache mit den Medizinern seines Vereins FC Chelsea und Müller-Wohlfahrt in die bayerische Landeshauptstadt geflogen. Die Verletzung hatte Ballack am vergangenen Samstag im FA-Cup-Final mit Chelsea gegen Portsmouth (1:0) nach einem Foul des gebürtigen Berliners Kevin Boateng erlitten. Dieser hatte für das Foulspiel lediglich eine Gelbe Karte kassiert.

(si)>

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Stern online, Logo

18.5.2010: Schlägertyp wird gehetzt: Fast jeder kennt nun den Schlägertypen Kevin-Prince Boateng

aus: Stern online: Kevin-Prince Boateng: Der neue Staatsfeind Nr. 1; 18.5.2010;
http://www.stern.de/sport/fussball-wm/wm-2010/kevin-prince-boateng-der-neue-staatsfeind-nr-1-1567273.html

<Nach dem WM-Aus für Michael Ballack ist der Schrei der Empörung laut und Kevin-Prince Boateng zum Buhmann der Nation geworden. Besonders im Internet ist eine regelrechte Hetzjagd entstanden. Von Daniel Barthold

Im Visier der deutschen "Fans": Kevin-Prince Boateng wird im Internet heftigst beschimpft

Das brutale Foul gegen Michael Ballack im FA-Cup-Finale wird der gebürtige Berliner Kevin-Prince wohl noch lange bereuen. Denn der Hass von Teilen der deutschen Fußballfans gegen Boateng kennt keine Grenzen mehr. In den sozialen Netzwerken im Internet, wie Facebook oder StudiVZ, lassen die User ihrem Unmut freien Lauf. Die Gruppen "82 Millionen gegen Boateng", "K.P.-Boateng - Staatsfeind Nr. 1" oder "Anti-Boateng" schießen sich auf den Portsmouth-Spieler ein.

Viele forden, dass Boateng seinen deutschen Pass abgeben sollte. Für die meisten war die Aktion gegen Ballack pure Absicht. Weil Boateng höchstwahrscheinlich für Ghana im WM-Spiel gegen Deutschland auflaufen wird, hat die Wut diese Dimension überhaupt erst erreicht. Auch wenn es einige Facebook-Benutzer gibt, die versuchen zu schlichten, der Umgangston in den Gruppen bleibt aggressiv. Dabei gleitet die Kritik oftmals auch in Drohungen und rassistischen Andeutungen ab.
 
Die Gruppe "82 Millionen gegen Boateng" bildet Boateng neben einem Affen ab und beschimpft den Fußballprofi als "Hurensohn". Zudem drohen Mitglieder mit "Wir kriegen Dich" oder "Am 23.06. sehen wir uns wieder!", in Anspielung auf das Deutschland-Spiel gegen Ghana in Johannesburg. Die Mitgliederzahlen schießen dabei unaufhaltsam in die Höhe. 82 Millionen sind der Gruppe zwar noch nicht beigetreten, mit über 60.000 Usern ist sie aber beachtlich groß.

Schneeballeffekt Internet

"Jeder Nutzer ist auch Kommunikator", hebt Jan-Hinrik Schmidt vom Hans-Bredow-Institut für Medienforschung der Universität Hamburg warnend den Zeigefinger. Dadurch könnten sich Hetzparolen schneeballartig verbreiten. Zudem würden in Foren häufig Pseudonyme genutzt. Die Hemmungen könnten sinken, da die Verbindung zur realen Person nicht gegeben sei. "Hier liegt es auch bei den Forenbetreibern, zu reagieren, wenn die Nutzer deutlich über das Ziel hinausschießen", so Schmidt.

Unterdessen hat das mediale "Boateng-Bashing" auch zu Protesten geführt. "GEGEN die Hetzjagd von Kevin Prince Boateng", heißt eine weitere Facebook-Gruppe, die sich "fremdschämt" für die vielen virtuellen beleidigenden Kommentare. "Für alle, die nicht auf diese widerliche Medienhetze aufspringen wollen", heißt es dort und "Fouls gehören zum Fussball (leider) dazu". Allerdings hatte diese Gruppe bis Dienstagnachmittag lediglich knapp 100 Mitglieder.

Ballacks Berater sieht "Tritt mit Ansage"

Boateng, Ex-Spieler von Hertha BSC und Borussia Dortmund, hatte sich am Montag mehrmals für das Foul an Ballack entschuldigt und eine absichtliche Attacke ausgeschlossen. Ballacks Berater Michael Becker sieht dies übrigens anders. Becker sah einen "Tritt mit Ansage" und schließt sogar juristische Schritte gegen Boateng nicht aus. Auch durch die Aussage von Boatengs Vater, die Attacke sei nicht so schlimm gewesen, kocht die Stimmung der Fans hoch. Selbst die Familie des 23-jährigen muss sich im Netz übelste Beschimpfungen anhören.

Inwieweit Boateng diese Welle des Hasses wahrnimmt und realisiert, bleibt sein Geheimnis. Klar ist allerdings, dass jetzt die schwierigste Zeit seiner Karriere anbrechen wird. Auch weil die Anti-Boateng-Bewegung im Internet wohl weiter wachsen und zu einer zusätzlichen Belastung für den Mittelfeldspieler führen wird. Im Internet-Zeitalter sei es für Prominente besonders schwer, sich zu schützen, erklärt Medienforscher Schmidt. "Sie können lediglich versuchen, mit der neuen Öffentlichkeit umzugehen."

Von Daniel Barthold>

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8.9.2010: Die Frau stöhnte den falschen Namen - da erstach und erdrosselte der Liebhaber die Frau

aus: 20 minuten online: London: Beim Sex falschen Namen genannt: Tot; 8.9.2010;
http://www.20min.ch/news/kreuz_und_quer/story/Beim-Sex-falschen-Namen-genannt--Tot-29110325

Weil die Engländerin Joanne Kitchen beim Sex den falschen Namen stöhnte, erstach ihr Liebhaber sie mit einem Küchenmesser.

Gary Higgs tötete seine Freundin Joanne Kitchen. (Fotos: dukas)

Gary Higgs und Joanne Kitchen aus dem englischen Bury waren seit gut einem Jahr ein Paar. Doch ihre Beziehung endete nach einem leidenschaftlichen Schäferstündchen tragisch: Kitchen hatte ihren Liebhaber dabei nämlich fälschlicherweise als «Chris» betitelt. Des­wegen stürmte Higgs nach dem Sex in die Küche, holte ein Messer und stach damit auf ­die 41-jährige Frau ein. Doch damit nicht genug: Weil die Frau nach der Messerattacke noch lebte, nahm er das Kabel des elektrischen ­Weckers und erdrosselte sie damit. Bei der Gerichtsverhandlung zeigte sich der 44-Jährige laut «Telegraph» reuig: «Es tut mir unglaublich leid, was ich getan habe.» Der Richter verurteilt Higgs zu lebenslanger Haft.

(dra/20 Minuten)>

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Leeds 6.12.2011: Vater (ein Pole in England) tasert seine Ehefrau und begräbt sie in bewusstlosem Zustand, weil sie nicht schön genug sei

aus: 20 minuten online: Bizarrer Mordversuch: Mann begräbt Freundin bei lebendigem Leib; 6.12.2011;
http://www.20min.ch/news/kreuz_und_quer/story/28180597

<Ein 25-Jähriger hat im englischen Leeds seine Freundin lebendig beerdigt - weil er sie langweilig und nicht mehr attraktiv fand. Die Frau überlebte nur dank einer List.

Die tragische «Liebesgeschichte» begann vor sechs Jahren: Die 27-jährige Michelina Lewandowska und der 25-jährige Marcin Kasprzak kamen aus Polen nach Huddersfield, im englischen Leeds. Drei Jahre später kam ihr gemeinsamer Sohn Jakub zur Welt.

Doch die Beziehung schien den jungen Mann zu belasten. Vermehrt ging er mit seinen Freunden aus, blieb ganze Nächte weg. Seiner Freundin sagte er immer wieder, dass sie ihn langweile. Ausserdem sei sie nicht schön genug. «Die Mädchen im Fitnessclub sind hübscher», gab er an.

Also beschloss Kasprzak eines Abends im Mai, etwas zu tun, wofür er seit Dienstag vor Gericht steht: Er versuchte die Mutter seines Sohnes loszuwerden, indem er sie in einem Waldstück lebendig verbuddelte.

Getasert, gefesselt, begraben

Laut einem Bericht der englischen Zeitung «Daily Mail» taserte der Pole seine Freundin zwei Mal mit 300 000 Volt. Dann fesselte er sie, klebte ihr den Mund mit Paketband zu und steckte sie in eine alte Computerverpackung, in die er zwei Löcher bohrte. Gemeinsam mit seinem 18-jährigen Kumpel Patryk Borys stemmte er die Schachtel in den Kofferraum seines Autos und fuhr in den Wald.

Zwischen Bäumen gruben die Männer die Schachtel ein. Als die Kiste zugeschüttet war, legten sie noch einen 40 Kilo schweren Ast darauf. Dann fuhren sie zur nächsten Tankstelle, um mit Lewandowskas Bankkarte 500 Pfund (umgerechnet 720 Franken) abzuheben.

Er wollte «nicht töten», nur «beseitigen»

Dem Richter erzählte das Opfer, wie sie den schrecklichen Abend erlebt hatte. Anfangs sei sie bewusstlos gewesen, doch als die Männer sie mit Erde bedeckten, sei sie wieder wach geworden. Statt zu schreien, wartete sie ruhig – und völlig verängstigt – bis die Täter wegfuhren. 50 Minuten lang brauchte die 27-Jährige, um sich aus ihrem Grab zu befreien. Dann rannte sie zur Hauptstrasse und hielt einen Motorradfahrer an.

Vor Gericht gaben beide Angeklagten an, sie hätten die Frau nicht töten, sondern «nur aus dem Weg räumen» wollen. Der Staatsanwalt sieht das allerdings anders: Kasprzak und Borys hätten sehr wohl gewusst, welche Konsequenzen ihre Aktion haben würde. Das sei klar und deutlich ein Mordversuch.

Dazu kommt, dass Kasprzak seinen Facebook-Status zwei Wochen vor dem Vorfall auf «Single» änderte. Und noch mehr spricht dafür, dass die Tat geplant war: Am Tag des Verbrechens rief der Familienvater seine Mutter an und liess sie den gemeinsamen Sohn abholen. Die Kleider seiner Frau entsorgte er noch am selben Tag.

(kle)>

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14.1.2012: Der Pole in England bekommt 20 Jahre Gefängnis

aus: Welt online: England: Pole begräbt Ex-Freundin bei lebendigem Leib; 14.1.2012;
http://www.welt.de/vermischtes/weltgeschehen/article13814925/Pole-begraebt-Ex-Freundin-bei-lebendigem-Leib.html

<Brutales Verbrechen: Ein 26-jähriger Pole hat seine Ex-Freundin in England bei lebendigem Leib vergraben. Dafür muss er nun 20 Jahre ins Gefängnis.

Ein polnischer Mann ist in Großbritannien zu 20 Jahren Haft verurteilt worden, weil er seine Freundin bei lebendigem Leibe begrub.

Marcin Kasprzak (l.) hat seine Ex-Freundin Michelina Lewandowska lebendig begraben. Doch die konnte sich befreien

Das Gericht im nordenglischen Leeds sprach den 26-jährigen Marcin Kasprzak am Freitag des versuchten Mordes an seiner Ex-Freundin Michelina Lewandowska schuldig.

"Es war Ihre Absicht, dass sie nicht gefunden und dort sterben würde", sagte der Richter. Er habe ihr einen "unfassbar schrecklichen" Tod zugedacht, der "langsam und langwierig" gewesen wäre.

Kasprzak hatte Lewandowska wegen eines Sorgerechtsstreits um ihr gemeinsames Kind Ende Mai vergangenen Jahres in ihrer Wohnung im nordenglischen Huddersfield betäubt, gefesselt und geknebelt, bevor er sie mit Hilfe eine Freundes in einem nahegelegenen Waldgebiet vergrub.

Die Frau konnte sich jedoch aus dem Grab befreien, das mit Erde und einem Ast bedeckt war.

Der 18-jährige Patryk Borys wurde von dem Gericht wegen Entführung zu viereinhalb Jahren Haft verurteilt, aber vom Vorwurf des versuchten Mordes freigesprochen.

AFP/pku>

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16.1.2012: Britisches Kartenspiel mit "Heil Hitler" bei der "London School of Economics" - Beschimpfung und Nasenbruch bei einem jüdischen Mitstudenten

aus: Spiegel online: Britische Studenten: Nazi-Trinkspiel empört Elite-Uni; 16.1.2012;
http://www.spiegel.de/unispiegel/studium/0,1518,809399,00.html

<Von Carsten Volkery

Wer einen Joker zog, musste "Heil Hitler" brüllen: Bei einem Nazi-Trinkspiel im Skiurlaub haben britische Studenten der London School of Economics einen jüdischen Kommilitonen beschimpft und ihm die Nase gebrochen. Studentenvertreter und Uni-Leitung kündigen Konsequenzen an.

Britische Studenten sind für ihre Alkoholexzesse berühmt. Auch geschmacklose Witze über das Dritte Reich kommen in der Gesellschaft immer mal wieder vor. Unvergessen ist der Auftritt von Prinz Harry in Nazi-Uniform. Was einige Studenten der London School of Economics (LSE) sich nun im Skiurlaub geleistet haben, lässt Studentenvertreter und Uni-Leitung jedoch ratlos zurück.

Der Mangel an Bildung sei schockierend, sagt Jay Stoll, Präsident der Vereinigung jüdischer Studenten an der renommierten Londoner Hochschule. Der 20-Jährige studiert internationale Beziehungen und hätte offensichtlich mehr von seinen Kommilitonen erwartet. Die Uni-Leitung spricht von "verstörenden Vorwürfen", die nun untersucht würden.

Zehn Bachelor-Studenten der LSE hatten Mitte Dezember bei einem von Studentenvertretern organisierten Skiurlaub im französischen Val d'Isère eine Variation des beliebten Trinkspiels "Ring of Fire" gespielt. Dabei werden Spielkarten in einem Kreis auf den Tisch gelegt und reihum gezogen. Jeder Karte ist ein Alkoholmenge zugeordnet: Wer etwa eine Drei zieht, muss drei Shots Alkohol trinken.

Wer einen Joker zog, musste "Mein Führer" brüllen

Die LSE-Studenten hatten die Regeln jedoch abgewandelt - und das sorgt nun in der Universität für große Aufregung. Bei ihrem "Nazi Ring of Fire" wurden die Karten nicht im Kreis, sondern in Hakenkreuzform auf den Tisch gelegt. Wer einen Joker zog, musste aufstehen, den Arm zum Hitlergruß hochreißen und "Mein Führer" brüllen. Wer eine Sieben zog, löste den "Blitzkrieg" aus: Jeder in der Runde musste ein Glas hinunterschütten.

Unter den Mitspielern war auch ein jüdischer Student. Er trank mit, winkte allerdings ab, wenn er eine der Nazi-Regeln befolgen sollte, und kritisierte das Spiel als anstößig und beleidigend. Mit fortschreitendem Alkoholgenuss lösten sich die Zungen und der jüdische Mitspieler wurde mit Schimpfworten und antisemitischen Witzen bedacht. Er wehrte sich, schließlich kam es zu einer Schlägerei, bei der dem jüdischen Studenten die Nase gebrochen wurde.

Wegen der Weihnachtsferien dauerte es, bis der Skandal öffentlich wurde. Am Montag vor einer Woche kamen mehrere Reiseteilnehmer zu Jay Stoll von der Vereinigung jüdischer Studenten und erzählten, wie sich die Sache zugetragen hatte. Mehrere Teilnehmer hatten demnach Fotos und Videos von der Nacht auf Facebook gepostet. Sie wurden von anderen Nutzern mit der auf Facebook gebotenen Schlagfertigkeit kommentiert und mit dem "Gefällt mir"-Daumen versehen. "Niemand sah irgendein Problem darin", sagt Stoll. "Es wurde ohne jede Scham darüber geredet. Das ist es, was mich am meisten aufregt." Er will keine Beispiele liefern, um die Debatte nicht noch anzuheizen. Er sei aber überrascht gewesen, wie gedankenlos so mancher Kommilitone sei.

Aufklärung und "null Toleranz"

Stoll sprach mit dem Opfer und weihte die Vorsitzende der LSE-Studentenvertretung, Alex Peters-Day, ein. Diese alarmierte die Uni-Leitung. Am Wochenende erschien in der Studentenzeitung "The Beaver" ein Bericht mitsamt Fotos und offiziellen Statements, in denen Hochschule und Studentenvertreter Aufklärung und "null Toleranz" ankündigen. "Wir wollten offensiv damit umgehen", sagt Peters-Day. Am Montag sprangen die britischen Tageszeitungen auf die Geschichte an.

Inzwischen haben die Teilnehmer sämtliche Fotos und Videos auf Facebook gelöscht, doch damit ist die Geschichte nicht zu Ende. "Wir sind uns einig, dass die beteiligten Studenten diszipliniert werden müssen", sagt Peters-Day. Man arbeite nun daran, den Vorgang aufzuklären. Das könne noch einige Tage dauern.

Die Identität der Beteiligten geben Stoll und Peters-Day nicht preis. Auch das Opfer will anonym bleiben. Der 20-Jährige sagte der Zeitung "The Guardian": "Ich habe solche Spiele schon vorher gesehen. Es war nicht das Spiel, das mich so gestört hat, sondern die antisemitischen Sprüche, die es begleitet haben."

In der kleinen jüdischen Gemeinschaft an der LSE habe das Nazi-Spiel für heftige Diskussionen gesorgt, sagt Stoll. Man könne es nicht einfach als harmlosen Spaß abtun. "Wenn gegen einen jüdischen Studenten Gewalt angewendet und die Nazi-Ideologie verherrlicht wird, dann ist das kein Witz."

Die Studenten-Sportvereinigung, die die Reise für 150 Teilnehmer organisiert hatte, sprach von einer kleinen Gruppe, die sich inakzeptabel verhalten habe. Auch Stoll sieht den Vorgang als einen Einzelfall. Er könne keinen Trend zum Antisemitismus an der LSE erkennen, sagt er. Die hundert Mitglieder seiner Vereinigung hätten keine Probleme im Campus-Alltag.>






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