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DIE HÖLLE IST DA - und alle schauen zu

71b. Kinderarbeit 01

Meldungen

präsentiert von Michael Palomino
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https://de.rt.com/international/194853-al-mayadeen-jedes-stueck-europaeischer/

Das süße Leben der Europäer geht auf Kosten des Leidens afrikanischer Kinder, so der Nachrichtensender "Al Mayadeen". Während sie gezwungen sind, als Sklaven auf Kakaoplantagen zu arbeiten, genießt der Westen die köstliche Schokolade – und macht riesige Gewinne damit.

Der Kolonialismus und der Einsatz von Sklavenarbeit sind nach wie vor ungebrochen und bilden den Kern der wirtschaftlichen Existenz der westlichen Welt, heißt es auf dem Portal des libanesischen Fernsehsenders Al Mayadeen. Trotz aller Verlautbarungen über die angebliche Ablehnung zweifelhafter Produkte, für deren Herstellung Sklavenarbeit – auch von Kindern – geleistet wurde, bleiben es bloße Verlautbarungen. Tatsächlich machen westliche Konzerne riesige Gewinne mit modernen afrikanischen minderjährigen Sklaven. "Jeder Bissen köstlicher Schokolade ist durchtränkt von den Tränen unschuldiger Kinder, die unter unmenschlichen und oft sklavenähnlichen Bedingungen arbeiten", stellt das Portal fest. In dem Artikel von Al Mayadeen heißt es:

"Die globale Schokoladebranche ist voller Widersprüche. So stehen beispielsweise die führenden Länder in der Kakaobohnenproduktion nicht auf der Liste der größten Exporteure von Schokolade.
Europa, das keine Kakaobohnen anbaut, ist der größte Exporteur von Schokolade in der Welt. Und Länder wie Côte d'Ivoire, Ghana, Ecuador und Indonesien sind nach den UN-Daten für das Jahr 2022 nicht in der Weltrangliste der Schokoladenlieferanten vertreten."

Kakao ist für viele afrikanische Länder die wichtigste Exportpflanze. Tatsächlich ist Afrika der weltweit größte Produzent von Kakaobohnen, so das Portal. Auf den Kontinent entfallen mehr als 70 Prozent der weltweiten Produktion. Die Länder mit dem höchsten Pro-Kopf-Verbrauch an Schokolade befinden sich hingegen hauptsächlich in Europa. Die Schweiz führt diese Liste an (11,6 kg pro Person und Jahr). Auch das Vereinigte Königreich, die Vereinigten Staaten, Belgien, Frankreich, Deutschland und die Niederlande weisen einen hohen Verbrauch auf. Diese Zahlen werden durch die Ausbeutung der Bevölkerung in den afrikanischen Kakaoanbauländern erreicht, betonen die Autoren von Al Mayadeen und erklären:

"Die Wurzeln dieses Problems reichen bis in die Kolonialzeit zurück, als die europäischen Mächte die Afrikaner zwangen, Kakao für den Export anzubauen. Das ist auch heute noch so: Die Kakaobauern in Westafrika leben oft in Armut und arbeiten unter unmenschlichen Bedingungen.
Die europäische Schokoladenindustrie ist über ihre Lieferkette indirekt mit Kinderarbeit in Afrika verbunden. Kinderarbeit auf Kakaoplantagen ist immer noch ein weit verbreitetes Problem. Kinder zwischen 5 und 16 Jahren, von denen die Hälfte Mädchen sind, werden oft gezwungen, mehr als 12 Stunden am Tag unter halbsklavenähnlichen und gefährlichen Bedingungen zu arbeiten."

Diese Kinder erhielten keine Ausbildung, sähen ihre Familien jahrelang nicht und seien schrecklicher körperlicher und sexueller Gewalt ausgesetzt, so das Portal. "Die Farmbesitzer, die minderjährige Arbeitskräfte einsetzen, versorgen die Kinder in der Regel mit den billigsten Lebensmitteln wie Maispaste, Maniok und Bananen", heißt es auf dem Portal. "In einigen Fällen schlafen die Kinder auf Holzbrettern in kleinen Gebäuden ohne Fenster und ohne Zugang zu sauberem Wasser oder Badezimmern."

Diese Kinder arbeiteten mehr als 12 Stunden am Tag und verdienten dabei nur ein paar Cent – ihr Einkommen betrage nicht mehr als 0,5 Dollar täglich. In Westafrika arbeiteten die Kinder auf den Plantagen sogar unentgeltlich, so Al Mayadeen.

Unter solchen Bedingungen werden die Kakaobohnen gewonnen, aus denen die Schokolade hergestellt wird, die die Regale der europäischen Läden füllt und die der europäische Bürger gerne genießt – und dabei vergisst, was das alles kostet.

Aber was ist mit den westlichen Konzernen, die mit der Herstellung und dem Verkauf von Schokolade viel Geld verdienen? Einem von Fior Markets veröffentlichten Bericht zufolge wurde der weltweite Kakaomarkt im Jahr 2021 "auf 138,8 Milliarden US-Dollar geschätzt", heißt es auf dem Portal. Und bis zum Jahr 2028 "wird er 200,4 Milliarden US-Dollar erreichen, mit einer durchschnittlichen Wachstumsrate von 4,8 Prozent." Viele Jahre lang hätten die europäischen und amerikanischen Schokoladenhersteller die Vorwürfe der Kinderausbeutung einfach ignoriert. Das Portal Al Mayadeen schreibt:

"Einige Unternehmen weigern sich, offenzulegen, woher ihre Kakaobohnen stammen. Vor kurzem haben viele der weltweit größten Schokoladenlieferanten auf Druck der Verbraucher zugegeben, dass in ihren Lieferketten Kindersklavenarbeit geleistet wird. Da sie gezwungen waren, dies zuzugeben, besteht ihre nächste Taktik darin, sich der Verantwortung zu entziehen und öffentlich ihre Besorgnis über Kindersklavenarbeit zu äußern, um die Verbraucher von der Tatsache abzulenken, dass sie auf Kosten der armen Afrikaner Gewinne erzielen.
Durchgesickerte Dokumente eines Treffens der Weltkakaostiftung (WCF), an dem Vertreter von Mars, Nestlé, Hershey und anderen Unternehmen teilnahmen, zeigen, dass die Industrie der aktiven PR über ihre 'Erfolge' im Kampf gegen Kindersklavenarbeit Vorrang vor der tatsächlichen Beendigung dieser Missstände einräumt."





Kinderarbeit in Afrika 4.2.2024: Beispiel Kobalt-Minen:
Die Wahrheit über Kobalt: 9 Fakten zum seltenen Rohstoff
https://www.blick.ch/auto/service/9-fakten-zum-seltenen-rohstoff-die-wahrheit-ueber-kobalt-id19390039.html

Seit E-Autos boomen, steht der Rohstoff Kobalt in der Kritik. Vor allem der Abbau in Afrika ruft Umweltschützer und Menschenrechtsaktivisten auf den Plan. Doch wie heikel ist Kobalt wirklich? Und wo wird es eingesetzt? Wir klären auf.

Andreas Engel - Redaktor Auto & Mobilität
1
Was ist Kobalt und wo kommt es vor?
Kobalt (auch Cobalt) ist ein chemisches Element des Periodensystems mit dem Elementsymbol Co und der Ordnungszahl 27. Es ist ein magnetisches, leitfähiges und äusserst seltenes Metall. In der Natur kommt es immer in Verbindung mit anderen Metallen wie Nickel, Kupfer, Silber, Eisen oder Uran vor. Die weltweiten Kobalt-Vorkommen werden auf nur 25 Millionen Tonnen geschätzt. Die wichtigsten Lagerstätten befinden sich in der Demokratischen Republik Kongo und in Sambia in Zentralafrika. Es wird aber auch in Kanada, Australien, Marokko, Kuba, Russland und den USA abgebaut.

2
Wie teuer ist Kobalt?
Der Preis für eine Tonne Kobalt schwankte in den vergangenen Jahren extrem – wie bei vielen anderen seltenen Metallen auch. Lag er Anfang 2017 bei rund 22'000 Dollar (19'000 Franken) pro Tonne, kletterte er innerhalb nur eines Jahres auf ein Allzeithoch von über 95'000 Dollar! 2023 kostete eine Tonne Kobalt durchschnittlich 34'149 Dollar – fast 30'000 Dollar weniger als noch 2022. Grund für den Preissturz: Während der Pandemie explodierte die Nachfrage nach Smartphones, Tablets und Laptops. Doch je mehr Freiheit die Menschen zurückgewannen, desto weniger Zeit verbrachten sie am Bildschirm – der Bedarf an Unterhaltungselektronik und somit an Kobalt fiel. Auch die boomende E-Mobilität konnte das nicht kompensieren, weil viele Hersteller immer kleinere Mengen des Rohstoffs benötigen. Gleichzeitig bleibt das Angebot von Kobalt hoch.

3
Wo kommt Kobalt zum Einsatz?
Für die Herstellung von Lithium-Ionen-Akkus (auch interessant: Wie schädlich ist Lithium wirklich?), die seit Anfang der 90er-Jahre in batteriebetriebenen Elektrogeräten aller Art zum Einsatz kommen – egal ob Bluetooth-Box, Akku-Schrauber oder E-Auto. Kobalt wird in den Akkus als Kobaltoxid an den Pluspolen verbaut und ermöglicht eine kompaktere Bauweise, eine bessere Leitfähigkeit und eine höhere Energiedichte als andere Materialien. Zudem verhindert es, dass sich die Batteriezellen bei starker Wärmeentwicklung verformen oder schmelzen.

4
Wie viel Kobalt braucht ein E-Auto?
Auch wenn die ersten Elektrogeräte mit Lithium-Ionen-Akkus bereits Anfang der 1990er-Jahre auf den Markt kamen, rückte der Kobalt-Bedarf erst mit dem Aufkommen der E-Mobilität rund 25 Jahre später in den öffentlichen Fokus. Aufgrund des hohen Rohstoffpreises wurde schon früh nach Alternativen gesucht: Heute ersetzen Nickel und Mangan einen grossen Teil des Kobalts in E-Auto-Akkus. Bei aktuellen Lithium-NMC-Autobatterien (Nickel-Mangan-Cobalt) besteht die Kathode aus weniger als drei Prozent Kobaltoxid. Die Menge des eingesetzten Kobalts hängt zudem stark von der Grösse des Akkus ab: In einer 50-kWh-Batterie stecken rund fünf Kilo Kobalt. Manche Batterietypen wie die günstigeren Litihum-Eisen-Phosphat-Akkus (LFP) kommen ganz ohne Kobalt aus.

5
Wo wird Kobalt noch eingesetzt?
Was Kritiker der E-Mobilität unterschlagen: Nur rund zehn Prozent des weltweit geförderten Kobalts wird für E-Autos genutzt. Über 35 Prozent werden für die Unterhaltungselektronik benötigt. Weil es dort auf eine hohe Energiedichte bei geringem Platzbedarf ankommt, bestehen die Kathoden immer noch zum Grossteil aus Kobaltoxid. Die andere Hälfte des geförderten Kobalts braucht es für die Chemieindustrie und für metallische Verbindungen – auch in Verbrennungsmotoren. Als Bestandteil von hochfesten Legierungen ist es zum Beispiel in Kurbelwellen und Zylinderköpfen zu finden, bei Dieselmotoren in den Katalysatoren.

6
Ist der Kobalt-Abbau gefährlich?
Die grössten weltweit zugänglichen Mengen – zwischen 70 und 90 Prozent – lagern unterirdisch in der Provinz Katanga im Südosten der Demokratischen Republik Kongo. Dort hat Bergbau schon seit Jahrhunderten Tradition, weil in der Erde auch andere wertvolle Rohstoffe wie Kupfer oder Uran lagern. Zehntausende Menschen arbeiten dort für internationale Grosskonzerne, welche die gleichen Arbeitsstandards und die gleiche Lieferkettentransparenz einhalten müssen wie etwa die in Kanada oder Australien. Die Abnehmer, auch Autokonzerne, müssen dafür sorgen, dass Menschenrechte und Umweltstandards eingehalten werden. Giftig ist Kobalt im Trinkwasser oder in der Nahrung, wenn es einen bestimmten Grenzwert überschreitet. Andere Metalle, wie etwa Blei, weisen allerdings eine viel höhere Giftigkeit auf.

7
Wird beim Kobalt-Abbau Kinderarbeit gefördert?
Bilder von Kindern in dunklen Schächten, die teils mit blossen Händen das Kobalt aus der Erde holen, haben den Rohstoff in Verruf gebracht. Tatsächlich verdienen viele Familien auf diese Weise ihren Lebensunterhalt: Sie graben eigene Stollen und schicken nicht selten ihre Kinder hinunter, um die Erzbrocken zutage zu fördern. Diese Abbaumethoden werden vom Staat kaum verfolgt. Auch, weil die Menge des so geförderten Kobalts verschwindend klein ist. Trotzdem verzichten bereits viele Autohersteller auf Kobalt aus dem Kongo, weil sie nicht mit Kinderarbeit in Zusammenhang gebracht werden wollen.

8
Ist Kobalt wirklich blau?
Der Farbton Kobaltblau ist weltweit bekannt. Schon die alten Chinesen und Perser nutzten Kobalt zur Blaufärbung von Porzellan, Glas oder Ton. Die blaue Farbe stammt allerdings aus Kobalt-Salzen oder Kobalt-Aluminium-Mischoxid. Denn in der Natur sind Kobaltbrocken dunkel glänzend und metallisch grau. Das in Akkus verwendete Oxid-Pulver ist tiefschwarz.

9
Was hat Kobalt mit Kobolden zu tun?
Kobalt leitet sich vom lateinischen Cobaltum ab – was übersetzt Kobold bedeutet. Der Name entstand, weil die Kobalterze im Mittelalter häufig mit wertvollen Silber- oder Kupfererzen verwechselt wurden. Sie liessen sich aber nicht verarbeiten und gaben beim Erhitzen üble Gerüche ab. Es hiess deshalb, Kobolde hätten das kostbare Silber aufgefressen und wertlosere, silberfarbene Erze ausgeschieden.



1,6 Millionen Kinder arbeiten in Kakaoländern

https://www.nau.ch/news/wirtschaft/16-millionen-kinder-arbeiten-in-kakaolandern-66783835

Derzeit arbeiten laut einem Bericht rund 1,6 Millionen Kinder in den zentralen Kakaoländern Ghana und der Elfenbeinküste.

    Hauptgrund für die Kinderarbeit sei die Armut der Kakaobauern.
    Das schreibt die Schweizer Plattform für nachhaltigen Kakao in einem Bericht.
    Die Sozialsysteme und die Überwachung müssten gestärkt werden.

Die Schokoladenindustrie kämpft weiterhin mit Kinderarbeit. Derzeit arbeiten rund 1,6 Millionen Kinder in den zentralen Kakaoländern Ghana und der Elfenbeinküste, wie ein Bericht der Schweizer Plattform für nachhaltigen Kakao schätzt.

Hauptgrund für die Kinderarbeit sei die Armut der Kakaobauern, heisst es. Als Kinderarbeit gilt Arbeit, die Kinder in ihrer Ausbildung behindert sowie körperlich oder psychisch beeinträchtigt. Dazu zählen Nachteinsätze oder das Tragen schwerer Lasten.

Alle an der Kakaolieferkette beteiligten Akteure müssten nun zusammenspannen, um die Bedingungen vor Ort zu verbessern, fordert die Plattform. So sollen etwa die Sozialsysteme und die Überwachung gestärkt werden.

Die Schweizer Plattform für nachhaltigen Kakao (Swissco) setzt sich aus 96 Mitgliedern zusammen, die in Kakaoanbauländern mit hohem Anteil an Kinderarbeit tätig sind. Mit dabei sind Schokoladenhersteller, Rohstoffhändler, Detailhändler, NGOs sowie das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco). Zusammen repräsentieren sie 93 Prozent der Kakaoimporte der Schweiz.






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