4.6.2019: SCHLUSS mit E-Auto!!! -
Lithium-Abbau für die E-Auto-Batterie zerstört die
Kultur der Kolla in den Anden: Wasserraub und
Giftstaub mit Erblindung der Lamas - Grundwasser
in den hohen Anden wird komplett vernichtet und
nur eine Wüste bleibt - Abbau seltener Erde
zerstört China etc.:
Video: Elektroautos: Wie sie die Umwelt
zerstören | WDR DOKU
Video: Elektroautos: Wie sie die Umwelt zerstören | WDR DOKU (4.6.2019)
Video: Elektroautos: Wie sie die Umwelt zerstören | WDR DOKU
https://www.youtube.com/watch?v=aS_xTJmzdgA - YouTube-Kanal: WDR doku - hochgeladen am 4.6.2019
Der Lithium-Abbau in den hohen Anden
(im Dreieck Bolivien - Chile - Argentinien):
Wasser der Salzseen wird abgepumpt - Quellen
versiegen - Giftstaub macht Lamas blind - Existenz
der Kolla-Ureinwohner wird zerstört
Zusammenfassung
Die WDR-Dokumentation "Elektroautos. Wie sie die Umwelt zerstören" vom 4.6.2019 (https://www.youtube.com/watch?v=aS_xTJmzdgA)
zeigt klar auf, dass die Region der Kolla in Argentinien in der Provinz Juijuy sehr gefährdet ist, weil die Salzseen der Kolla-Region zum Lithium-Abbau für Autobatterien der E-Autos herhalten müssen. Der Preis für Lithium hat sich durch die E-Autos von Tesla bereits versiebenfacht. Das Wasser unter den Salzkrusten wird abgepumpt, verdunstet auf grossen Flächen und mittels chemischer Stoffe (Kalk, Natronlauge, Kali) wird aus der Restmasse das Lithium herausgetrennt. Dabei kommt es zu dramatischen Folgen für die Bevölkerung der Region:
1) Das karge Grundwasser der hohen Andenregion (4000m) wird "umgeleitet", um die Salzseen neu aufzufüllen, so dass Quellen an der Oberfläche versiegen.
2) Die chemischen Stoffe (Kalk, Natronlauge, Kali) werden vom Winde verweht und vergiften mit ihrer kombinatorischen Wirkung die Luft, so dass die Lamas der Bauern oft erblinden.
KEINE KONTROLLE: Ohne Wasser und mit Giftluft wird die Existenz der Kolla total zerstört. Die E-Auto-Bauer wissen davon (noch) nichts, weil die Konzerne alle Verantwortung auf ihre Lieferanten abschieben, ohne selbst mal bei den Kolla vorbeizuschauen.
KORRUPTION: Ausserdem ist die Regionalregierung von Juijuy in Argentinien an Bergbaugesellschaften beteiligt ("Sales de Juijuy" oder "Minera Exar"), die das Lithium fördern und vergibt Lizenzen zur Lithium-Förderung, OHNE die Bevölkerung zu fragen. Damit werden alle Menschenrechte verletzt und Prozesse in Buenos Aires haben bereits Probebohrungen "vorerst" gestoppt. Es wird laufend demonstriert und Strassen sind blockiert.
ALLES WIRD WÜSTE: Nicht nur das: Wenn die Industrie
und die Regierung von Argentinien so weitermachen,
wird das Grundwasser in der hohen Andenregion
komplett verschwinden und die Salzseen werden auch
anderswo bald auch nicht mehr aufgefüllt. Dann hat
man nicht nur eine Wüste produziert, sondern dann
muss sich die Industrie komplett von
Lithiumbatterien verabschieden, weil kein Lithium
mehr förderbar ist. Was dann?
CHINA WIRD AUCH ZERSTÖRT: Der Abbau der seltenen
Erden hat in China schlimme Konsequenzen mit der
Zerstörung ganzer Regionen samt
Grundwasservergiftung.
Brennstoffzelle und Pressluft statt E-Auto
Man kann das Problem lösen, indem man KEINE E-Autos mehr baut (die eh nicht sicher sind), sondern Brennstoffzellen-Autos baut, oder Autos kann man auch mit Pressluft antreiben. Tesla-Boss Musk ist aufgefordert, umweltverträgliche und sichere Brennstoffzellenautos herzustellen, ebenso BMW, Audi, Porsche, Mercedes usw. Gemäss letzten Meldungen hat China bereits den Wechsel auf die Brennstoffzelle geplant (Meldung der Kronenzeitung vom 8.6.2019: Aus für Subventionen: Bei Elektroautos tritt China jetzt auf die Bremse - neues Credo: Wasserstoff - https://www.krone.at/1937484).
Michael Palomino, Lima, 13.6.2019
Das Protokoll
-- Harald
Lesch, Physikprofessor Uni München:
lesch@usm.uni-muenchen.de
-- schwedisches
Umweltinstitut IVL: https://www.ivl.se/english/startpage.html
Batterien brauchen Lithium, 60% kommen aus
Süd-"Amerika" aus den hohen Anden bei den
Ureinwohnern der Kolla (Wikipedia-Link
Dt.) in der Provinz Jujuy (Wikipedia-Link
Dt.), wo es kaum regnet. Wenn immer mehr
Bergbau betrieben wird und das knappe Wasser für den
Bergbau verwendet wird, bleibt für die Bevölkerung
gar nichts mehr, also das geht so nicht (5'37'').

Karte 01: Argentinien mit Provinzen [karte 01]
Das Lithium-Wasser unter den Salzseen -
Minengesellschaften "Sales de Juijuy" oder "Minera
Exar" - gigantische Wasserbecken, das Wasser geht
verloren
Unter einem Salzsee ist Salzwasser, und in diesem
Salzwasser ist das Lithium gelöst (5'53''). Die
Industrie wirbt mit Plakaten für
Lithiumkarbonat-Gewinnung: "Primera Planta de
Carbonato de Litio - de Jujuy para el mundo - Sales
de Juijuy" (5'47''). Zuerst ist da eine
Staubschicht, dann einemeterdicke Kruste, und
darunter ist das Salzwasser, die Minengesellschaft
"Sales de Juijuy" pumpen das Salzwasser an die
Oberfläche (5'59''). Also da werden nun alle
Salszseen abgezapft (6'11''). Die Dimensionen sind
also z.B. ein 450m tiefer Brunnen, die
Minengesellschaft holt 55 Liter Wasser pro Sekunde
raus (6'30''). Das Wasser wird in riesige
Wasserbecken geleitet, es werden pro Jahr Milliarden
Liter Salzwasser verarbeitet (6'47''). Wenn das
Wasser nach 6 Monaten verdunstet ist, bleibt ein
Konzentrat mit 6% Lithium-Anteil übrig (7'1''). Das
wird dann industriell weiterverarbeitet (7'4''). Dem
Wasser in der Sonne werden Chemikalien hinzugefügt,
um die Mineralien vom Wasser abzutrennen (7'12'').
Das Heraustrennen des Lithiums
- 7facher Preis durch Tesla - 1 Tonne Lithium =
14.000 "US"-Dollar
Am Ende bleibt nur das hochkonzentrierte Lithium
(7'23''). Da ist noch eine Minengesellschaft, die
"Minera Exar" (7'27''). Nun werden immer weitere
Salzseen angebohrt, insgesamt haben die Saltzseen
eine Fläche so gross wie Hessen, und der Preis für
Lithium hat sich durch die hohe Nachfrage wegen der
E-Autos versiebenfacht (7'41''). Kommentatorin:
"Investoren nennen es das Weisse Gold." (7'44'') -
Das Endprodukt heisst dann "Lithiumkarbonat"
(7'50''). 1 Tonne kostet rund 14.000 "US"-Dollar
(8'0''), [also 1 kg 140 "US"-Dollar] (8'6'').
Lithium-Abbau: Die Zerstörung der Salzseen in den
hohen Anden: Grundwasser füllt den Salzsee auf -
Grundwasserströme werden "umgeleitet" - Quellen
versiegen
Es herrscht "Goldgräberstimmung", aber die Salzseen
werden zerstört. Wenn die Salzseen zerstört werden,
sind auch die letzten Wasserquellen der Region in
Gefahr (8'19''). Das spärliche Grundwasser füllt die
Salzseen wieder auf, vermischt sich mit dem
Salzwasser, und so wird das Grundwasser salzig
(8'40''). Die Salzseen sind Millionen Jahre alt und
der Wasseranteil der Salzseen geht komplett verloren
(8'54''). Die kleinen Quellen, die existieren,
VERSIEGEN NUN!!! (9'9'').
Kommentatorin: "Dabei brauchen die Menschen in der Gegend der Salzseen das Wasser dringend zum Überleben (8'59''), zum Bestellen der kargen Böden, und zur Zucht der heimischen Lamas und Ziegen (9'4''). Jeder Liter zählt (9'6''). Doch nun versiegen ganze Quellen (9'9'')."
Dort, wo auf diese Weise mit dem hohen
Wasserverlust Lithium abgebaut wird, wird die
Landwirtschaft zerstört (9'14'').
Lithium-Abbau: Die Verseuchung der Region
durch Giftstaub - Lamas werden blind davon
Ausserdem sind da die Chemikalien, die für das
Trennverfahren eingesetzt werden. Der Wind verteilt
den Giftstaub in der ganzen Region (9'26''). Da ist
Kalk, Natronlauge, Kali mit der kombinatorischen
Wirkung, die sehr aggressiv ist (9'40''). Die karge
Landwirtschaft mit den wenigen Pflanzen hier wird
beeinträchtigt, und die Lamas erleiden neue
Krankheiten, z.B. werden sie blind: "An einigen
Orten erblinden unsere Lamas wegen des Staubs."
(9'51'') - Die Erblindung der Lamas durch den
Giftstaub wurde in mehreren Dörfern gemeldet
(10'7''). Dabei sind die Lamas mit Wolle und Fleisch
die Lebensgrundlage der Bauern in den hohen Anden
(10'7''). Die Kolla leben seit jeher in dieser
Region, schon bevor die Inkas kamen (10'15''). Sie
haben immer überlebt, aber der Lithium-Abbau bedroht
ihre Existenz nun komplett (10'18''). Dorfvorsteher
Romualdo Morales:
"Die Kolla sind immer mit der Natur verbunden gewesen, mit dem Salzsee, mit den Vögeln, mit den Lamas. Deswegen sagen wir Nein zum Lithium-Abbau." (10'40'')
Die Region ist mit km-langen Wasserbecken belegt,
und die Region ist mit Giftstaub verseucht
(10'45'').
Die E-Auto-Euphorie durch Tesla und Musk - die
Batterie als Knackpunkt - keiner fragt, woher das
Lithium kommt
Milliardär Musk meint, für seine Teslas sollten
Lithium-Batterien in der Giga-Factory in Nevada
gebaut werden (12'2''). Und auch in New York und in
China sind neue Batteriefabriken im Bau, also, die
ganze Spinnerei mit E-Autos ist mit Batterien
verbunden, die Lithium brauchen, auch in Europa
(12'32''). Die deutschen Autobauer BMW, VW und
Porsche meinen, bis 2025 sollten Dutzende E-Modelle
auf den Markt (13'21''). Auch Daimler meint, 10
Milliarden Euro Forschungs-"Investitionen" in
E-Mobilität seien notwendig (13'31''). Die
Merkel-Regierung fördert E-Autos mit allen möglichen
Vorteilen und Vergünstigungen (13'56''). Das alles
ist durch ein "Expertengremium" unterstützt
(14'14''), es heisst "Nationale Plattform Zukunft
der Mobilität", unter Leitung von Prof. Henning
Kagermann [TU Braunschweig - Wikipedia-Link
Dt.]. (14'22'').
Die Batterie für die Reichweite ist dabei der
Knackpunkt, und die Batterie ist gigantisch gross,
somit sind auch diese E-Autos gigantisch gross
(15'37''). BMW baut E-Fahrzeuge in Dingolfing
(16'21''), und das Werk soll ausgebaut werden
(16'46''). 2015 sollen 20% E-Autos sein (17'0'').
Der Bedarf an Batterien wird sich mehr als
verzehnfachen, so die Wanze aus der Merkel-Regierung
(17'15'').
Widerstand gegen den Lithium-Abbau: 33 Gemeinden
in Argentinien demonstrieren und prozessieren
- die Argentinien-Regierung verschenkt weiter Land
an Konzerne
Rin Conna Dias ist bereits betroffen. 33 Gemeinden
haben sich nun zusammengeschlossen, um sich gegen
die Konzerne zu wehren (17'43''). Das Wasser im Dorf
wird immer knapper, man kann heute keine Gärten mehr
bewässern, das Wasser reicht nicht mehr (17'59'').
Dabei haben die Bohrungen erst begonnen (18'6'').
Die Bewohner lassen sich nicht vertreiben, sondern
sie kämpfen nun gegen die kr. Konzerne (18'18'').
Gemeindesekretär Monza Sarapura: Rund um die Lagune
wurde ein ländlicher Tourismus aufgebaut (18'27'').
Wenn Lithium-Bohrungen kommen, wird das alles
zerstört (18'33''), weil die Konzerne ihre Abfälle
einfach liegenlassen (18'41''). Demonstration mit
Transparent: Lithium heute - bewirkt den Hunger von
morgen (Litio para hoy - hambre para mañana). Der
Protest der 33 Dörfer bewirkt Reaktionen in ganz
Argentinien (18'46''), mit Strassenblockaden und
Demonstrationen (18'50''), und es wird auch in
Buenos Aires vor Gericht gegen die kr. Konzerne
prozessiert, und Probebohrungen wurden so schon mal
gestoppt (18'59''). Transparent: "Comunidad Aborigen
de Aguas Blancas presente en defensa de nuestros
territorios" - "No a la minería" (18'59'').
"Serranía el Morau - el seno guardián donde rían los
ríos quienes vida a todo nuestro territorio"
(19'2'') - Die kr. Regierung von Argentinien
verteilt einfach weiterhin Land an die
multinationalen Konzerne (19'5''), "und verletzt
damit weiter ihre Menschen- und Bürgerrechte."
(19'8'') - Der Anführer des Widerstands ist Clemente
Flores, Lamzüchter und Bauer (19'24''). Das Wasser
für seinen Bauernhof wird immer knapper (19'35'').
Der Wasserstand in seinem Brunnen hat sich von 1,5m
auf 50cm reduziert (19'52''). Also ist der
Grundwasserspiegel stark gesunken (19'57''). Die
Existenz des Hofs ist stark gefährdet (20'2''), es
wird nichts mehr wachsen, und auch Viehzucht wird
unmöglich (20'25''). Auf Salzseen existieren
auch Süsswasserseen, das ist alles bedroht
(20'35'').
Die Warnung der Organisation "Brot für die Welt":
1 Tonne Lithium verbraucht 2 Millionen Liter
Wasser - die Regierung von Argentinien verteilt
Konzessionen, ohne die Bevölkerung zu fragen - die
Pampa wird zur Wüste werden
Auch die Organisation Brot für die Welt warnt vor
einem weiteren Lithium-Abbau. Sarah Lincoln von Brot
für die Welt:
"Für 1 Tonne Lithium verdunsten 2 Millionen Liter Wasser (20'58''). Und das Problem ist eben, dass das Ganze in einer extrem trockenen Region stattfindet, und auf Dauer zur Austrocknung der Region führen wird." (21'8'')
Für 1 E-Auto-Batterie braucht es 80.000 Liter
Wasser aus einem Salzsee der Kolla-Region (21'15'').
Gemäss Brot für Brüder wurde die Lagune "Guayatayoc"
mit ihren vielen Flamingos bereits an Konzerne
"verkauft", und dann kann dort kein Flamingo mehr
leben (21'50''). (Lagune Guayatayoc - Wikipedia-Link
Sp.). Die kriminelle Regierung von
Argentininen hat Konzessionen für den Lithium-Abbau
in der Region "Salinas Grandes" VERSTEIGERT, [ohne
die Ureinwohner zu fragen oder zu beteiligen] (!!!).
Dieser Salzsee ist so gross wie der Bodensee
(21'59''). Die Ureinwohner werden nicht gefragt,
sondern ihre Region wird zerstört, so wie es schon
die Kolonialisten aus Spanien getan haben (22'5'').
Den Ureinwohnern gehört das Land formal gar nicht,
obwohl sie es seit Jahrhunderten bewirtschaften
(22'19''). Das Land gehört der Regierung, und die
Regierung kann machen, was sie will (22'24''). Ein
Bauer: Wenn man in so kurzer Zeit so viel Wasser da
rausholt, dann wird sich die Pampa in eine richtige
Wüste verwandeln (22'38''). Sprecherin: Dann wird
hier niemand mehr leben können, und die Kultur in
der Pampa wird dann durch den Lithium-Abbau in
kurzer Zeit zum Verschwinden gebracht (22'55'').
Warnungen vor Lithium-Abbau aus
wissenschaftlichen Kreisen aus Europa:
Physikprofessor Lesch
Warnungen kommen auch aus wissenschaftlichen Kreisen
aus Europa, z.B. Harald Lesch, Physikprofessor [von
der Uni München]: Zuerst war es das Erdöl, das man
ohne Rücksicht konsumiert hat, und nun ist es das
Lithium. Die Autobauer denken scheinbar nur, die
Rohstoffe werden "geliefert" und kümmern sich nicht,
was das für Folgen hat (23'21''). Mit Umwelt wollen
Autobauer nie etwas zu tun haben (23'36'').
Lithium-Abbau: Die Autobauer
geben mit einem Fragebogen die Verantwortung an
die Zulieferer ab
Da meint der "Experte" Henning Kagermann: Die
Autoindustrie hat sich zu Transparenz verpflichtet
(24'11''). Filmsprecherin: Die Autobauer sollen die
Lieferanten kontrollieren, mit einem Fragebogen
wollen die deutschen Autobauer Raubbau und
Kulturzerstörung durch schädlichen Abbau von
Metallen verhindern (25'19''). Die Autobauer wissen
aber nicht, woher das Lithium kommt und wie es
produziert wurde (25'43''). BMW gibt auch zu:
Transparenz ist "aus Wettbewerbsgründen" nicht immer
möglich: "Dies ist nicht immer möglich. Gerade dann,
wenn Unternehmen der Lieferkette aus
Wettbewerbsgründen keine volle Transparenz
gewährleisten können." (25'49'') - In den Dörfern
der hohen Anden in Argentinien ist aber bis heute
noch nie ein Vertreter der Autoindustrie
aufgetaucht, um sich über die Umweltschäden zu
informieren (26'0'').
Romualdo Morales, Dorfvorsteher: Es kommen nur
Vertreter der Minengesellschaften und
Bergbauunternehmen, die nun schildern, was hier
passieren wird. Eigentlich sollte die Regierung
zuerst mal die Bevölkerung konsultieren, bevor sie
Konzessionen vergibt (26'14''). Das Gesetz besagt
klar, es muss eine Erlaubnis der Bevölkerung
vorliegen, bevor irgendeine Bohrung stattfindet
(26'20''). Auch die Pflicht zur
Umweltverträglichkeitsprüfung wird von der
Regionalregierung nicht erfüllt (26'26'').
Lithium-Abbau: Korruption zwischen
Bergbauunternehmen und argentinischer Regierung
Die Regionalregierung von Juijuy ist selbst am
grössten Bergbauunternehmen beteiligt (!) (26'34'').
Die NWO PowerShift für Handels‐, Rohstoff‐ und
Klimapolitik (Link
(deutsch)) meint:
Merle Groneweg, Rohstoffreferentin von PowerShift:
Das darf nicht einfach bei Fragebögen bleiben, die
Autobauer dürfen ihre Verantwortung nicht einfach an
die Zulieferer abgeben (27'2''). Die Autobauer
müssen schon selber die Produktion kontrollieren,
das ist mit ein paar Häkchen nicht getan (27'8'').
Physikprofessor Harald Lesch [von der Uni München]:
Deutsche Wirtschaftspolitik nimmt auf
Kulturvernichtung, Umweltkatastrophen und
Einschränkungen an anderen Orten einfach
"weggedrückt" (27'21''). Filmsprecherin: Es werden
also Kollateralschäden im Ausland provoziert, um in
Deutschland bessere Luft zu haben (27'27''). Merkels
Umweltministerin Svenja Schulze von der SPD
behauptet, die E-Autos hätten immer weniger
ökologischen Fussabdruck, je länger die Autos
gefahren werden, und deswegen lohne sich das
(27'44'').
Batterieproduktion: Der hohe Stromverbrauch für
die Produktion von E-Auto-Batterien
Deutsche E-Autos fahren derzeit mit Batterien aus
China und Südkorea (27'52''). Der Strom zur
Produktion kommt dort aus Kohlekraftwerken, und das
ist offiziell schlecht für's Klima (28'1''). Die
Produktion einer Autobatterie ist enorm
energieaufwändig (28'7''). Da liegt eine Rechnung
des schwedischen IVL-Instituts [schwedisches
Umweltinstitut
https://www.ivl.se/english/startpage.html] - vor:
Für ein kW Leistung einer E-Auto-Batterie werden in
der Produktion 150-200kg CO2 freigesetzt (28'18'').
100 Kilowatt Leistung entsprechen also 17 Tonnen CO2
(28'30''). Ein Mittelklasse-Auto ist für dieselbe
CO2-Emission schon 100.000 km weit gefahren
(28'39''). Experte: Mit umweltfreundlichem Strom
wird dann die Batterie wieder umweltfreundlich
(29'0'').
Produktion eines Benzin-Diesel-Autos ist nur halb
so belastend wie die Produktion eines E-Autos
Da kommt das Wupperthal-Institut für Klima, Umwelt
und Energie hat mal alle Umweltbelastungen für eine
E-Auto-Batterie zusammengerehnet: Da ist nicht nur
die Landschaftszerstörung in Argentinien, sondern
für "seltene Erden" zerstört China ebenso ganze
Regionen (29'30''), Chemikalien und radioaktive
Substanzen zerstören die Umwelt und verseuchen das
Grundwasser (29'37''). Ein E-Auto braucht ausserdem
viel Kupfer und Kobalt und weitere schwer zu
gewinnende Rohstoffe (29'43''). Manfred Fischedick
vom Wuppertal-Institut für Klimaforschung: Insgesamt
ist der materielle Aufwnad für ein E-Auto etwa
doppelt so hoch wie bei einem Auto mit
Verbrennungsmotor (29'53''), vor allem wegen der
E-Auto-Batterie (29'57''). Also konkret:
Filmsprecherin: "Für die Herstellung eines Elektroautos wird doppelt so viel Umwelt zerstört wie für die Herstellung eines Autos mit Verbrennungsmotor." (30'3'').
Grafik: Das Benziner-Diesel-Auto verbraucht Kupfer,
Erdöl (Plastik), Stahl, Eisen, Platin. Das
Elektroauto braucht: Aluminium, Graphit, Kupfer,
Stahl, Nickel, Erdöl (Plastik), Bor, Lithium, Eisen,
Dysprosium, Neodym, Platin, Mangan, Kobalt
(30'10''). Dabei ist die Stahlproduktion für das
Benzin-Diesel-Auto nicht so umweltschädlich wie der
Abbau der Metalle, die für die E-Auto-Batterie
benötigt werden (30'16'').
Bilanz: SCHLUSS mit E-Autos!
Der Trend zum E-Auto ist also ein "Unsinn"
(30'25''). Man kann nicht einfach den Tank mit einer
Batterie ersetzen, das ist zu kurz gedacht
(30'33''). Physikprofessor: Die Informationen über
die Herkunft der Metalle werden von der
Autoindustrie bis heute alle unterschlagen
(30'52'').
Aachen: E-Kleinwagen eGo
Da wird ein E-Kleinwagen ab 104km Reichweite mit
kleinen Batterien produziert, mit kleinen
E-Auto-Batterien ab 14,9 kW-Batterien (32'27''). Ab
25.000km ist der Fussabdruck des Benzin-Diesel-Autos
erreicht. Durchschnittlich ist die Reichweite pro
Tag sowieso nur 39km pro Person (32'53''). Aber auch
der eGo ist mit schmutigen Metallen produziert
(33'26'').
Erstes Batterie-Recycling in Antwerpen
In Antwerpen werden in der Firma Umicore die
"Funktionsmetalle" zurückgewonnen, Kobalt, Nickel,
Kupfer und Lithium aus Batterien zurückgewonnen, bei
Kobalt, Nickel und Kupfer mit einer Recyclingrate
von 95%, praktisch ohne Verluste (33'52''), beim
Lithium über 50% (33'55''), kann sich aber noch
steigern (33'59''). Das Recyclingverfahren für
Lithium wurde erst kürzlich erfunden (34'15'').
Die schlafende EU weiss nicht, was eine
Lithium-Batterie ist und schreibt für Batterien
kaum Recycling vor (!) - Verbrennung in Afrika (!)
Die EU hat eine veraltete Norm für Batterien und
Recycling aus dem Jahre 2006, Lithium ist gar nicht
aufgeführt (34'56''). Eine Vorschrift für das
Recycling einer Batterie ist nur zu 50% vorgegeben,
und oft werden wertvolle Batterien sogar einfach als
Müll nach Afrika verschifft und verbrannt (35'20''),
z.B. in Ghana und Nigeria, und dort wird wieder
alles vergiftet (35'29''). In Europa werden bisher
nur 10% der Batterien recyclet, und die Politiker in
Europa schlafen (35'44'').
Vilnius mit einer
ÖV-App
Mit einer App kann man den ÖV in Echtzeit
verfolgen und sich so selbst die möglichen Routen
zusammenstellen (38-43min.).