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DIE HÖLLE IST DA - und alle schauen zu

53. Kriminelles Feuerwerk

Grausam, was die Industrie produziert, damit Geld verbrennt und Leute verletzt oder getötet werden

Feuerwerk hat ungeahnte negative Auswirkungen  Krankenwagen
Feuerwerk hat ungeahnte negative Auswirkungen [1] - Krankenwagen [2]

Meldungen

präsentiert von Michael Palomino
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Und wieder Unfälle mit Feuerwerk:

n-tv              online, Logo

Berlin 1.1.2013: <Jahreswechsel Silvester Notfälle: 20 Berliner durch Böller verstümmelt>

aus: n-tv online; 1.1.2013;
http://www.n-tv.de/ticker/20-Berliner-durch-Boeller-verstuemmelt-article9877286.html

<Berlin (dpa) - In der Silvesternacht haben sich in Berlin zahlreiche Menschen beim Böllern schwer verletzt. Das Unfallkrankenhaus meldet 20 Patienten, denen Silvesterknaller einzelne Finger abgerissen oder sie anders verstümmelt haben. Im vergangenen Jahr waren es fünf weniger. Außerdem mussten die Ärzte dieses Jahr 18 Verbrennungen und zahlreiche Patienten mit ausgeschlagenen Zähnen behandeln. Zwei Kinder wurden von Querschlägern getroffen.

Quelle: n-tv.de , dpa>

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Und wieder ein Unfall mit Feuerwerk:


Crónica viva
                          del Perú online, Logo




Italia 2-1-2013: <Petardos causan dos muertos y 120 heridos en Italia>

Italien 2.1.2013: Zwei Tote und 120 Verletzte durch Feuerwerk an Silvester
de / aus:
http://www.cronicaviva.com.pe/index.php/mundo/europa/58115-petardos-causan-dos-muertos-y-120-heridos-en-italia

Übersetzung von Michael Palomino.

<Las explosiones de petardos y cohetes causaron dos muertos y unos 120 heridos durante la celebración de la Nochevieja en Italia, comunicó hoy el diario La Repubblica.

Según este rotativo, dos hombres perdieron la vida en la sureña región de Campania. En Nápoles y sus alrededores resultaron heridas 82 personas, entre ellas doce menores de edad.

Doce casos similares fueron registrados en la provincia de Salerno.

Además, fueron hospitalizados varios vecinos de Roma y de las ciudades cercanas. En Milano, un niño de once años perdió tres dedos al detonar un petardo en sus manos. Otro joven, de 18 años, sufrió la amputación de un dedo en la sureña región de Apulia.

El año pasado, pese a la prohibición de utilizar petardos y cohetes en 2.000 ciudades italianas, murieron dos personas y más de un centenar resultaron heridas durante la celebración de la Nochevieja.>



<Die Explosionen von Feuerwerkspetarden und Raketen zur Neujahrsfeier verursachten in Italien 2 Tote und 120 Verletzte, so berichtet die Tageszeitung "La Repúbblica".

Gemäss der Tageszeitung verloren in Kampanien 2 Leute ihr Leben. In Neapel und dessen Umgebung wurden 82 Personen verletzt, darunter 12 Kinder.

In der Provinz Salern wurden 12 ähnliche Fälle registriert.

Ausserdem wurden verschiedene Leute aus Rom und dessen Nachbarstädten in Spitäler eingeliefert. In Mailand verlor ein 11 Jahre altes Kind 3 Finger, als eine Petarde in dessen Händen explodierte. Ein weiterer junger, 18 Jahre alter  Mann aus Apulien musste ebenfalls einen Finger amputieren lassen.

In 2000 italienischen Städten ist der Gebrauch von Petarden und Raketen verboten, aber es starben doch zwei Personen und über 100 wurden verletzt - das Ergebnis der Neujahrsfeier von 2012/2013.>

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Die "Nebenwirkungen" von Feuerwerk - einfach nur hochkriminell:
Netzfrauen online, Logo

28.12.2017: Kriminelles Feuerwerk: Giftstoffe, Explosivstoffe, explodierende Fabriken, ganze Dörfer explodieren, viele Tote jedes Jahr, verseuchte Böden
Milliarden Euro an Feuerwerkskörpern verpuffen in der Luft – die unter menschenunwürdigen Bedingungen hergestellt werden!
https://netzfrauen.org/2017/12/28/feuerwerkskoerpern/

<Schneller, bunter, höher und weiter – das Angebot an Feuerwerkskörpern kennt keine Grenzen. Milliarden Euro an Feuerwerkskörpern verpuffen in der Luft, allein in Deutschland 137 Millionen Euro und lassen die Feinstaubwerte in die Höhe schnellen. Es wird wieder zu zahlreichen Unfällen kommen und die Partikel, die tief in Nase und Lunge dringen, sollen sogar Krebs auslösen. Und weil die Vorschriften in Deutschland weniger streng sind als in den Niederlanden, hat die niederländische Polizei sogar vor „Feuerwerks-Tourismus” nach Deutschland gewarnt. In den Niederlanden ist vor allem sogenanntes „schweres Feuerwerk” verboten. Dazu zählt etwa Bengalisches Feuer. Die Geldstrafen können bis zu 1500 Euro betragen.

Neben Feinstaub entstehen bei der Verbrennung von pyrotechnischem Material auch erhebliche Mengen an Kohlenmonoxid, Schwefeldioxid und Stickoxid. Dass Feuerwerk einen bitteren Beigeschmack hat, sollte mittlerweile bekannt sein. Und dort, wo Feuerwerk hergestellt wird, wird die Umwelt mit giftigen Chemikalien zerstört. Und auch Kinder arbeiten unter unmenschlichen Bedingungen, nur damit wieder Milliarden Euro in der Luft verpuffen.

Immer wieder kommt es dort, wo Silvesterknaller, China-Böller oder Silvesterraketen, neuerdings auch Batteriefeuerwerk, hergestellt werden, zu Explosionen. Seit 2013 berichten wir über die Herstellung von Feuerwerkskörper und ihre Folgen: Kinderarbeit in der Feuerwerksindustrie.

Doch weiterhin wird gekauft – schneller, bunter, höher und weiter, anstatt weniger.

Mindestens 50 Menschen starben, es waren junge Arbeiterinnen, als im Oktober 2017 eine Feuerwerksfabrik  in Kosambi, Indonesien explodierte. Über 4000 kg brennbares Material befand sich zu der Zeit im Gebäude. Mittlerweile stellte sich heraus, dass keine Sicherheitsvorkehrungen vorhanden waren. Ein Vertreter des Mutterkonzerns von PT Panca Buana Cahaya Sukses sagte, dass das Unternehmen für die medizinische Behandlung aller Überlebenden bezahlen würde, lehnte es jedoch ab, sich zu dem Rechtsfall zu äußern. Die Genehmigung für die Errichtung dieser Fabrik war 2016 erteilt worden und startete im August 2017. Nur 2 Monate später starben die Hälfte der dort arbeitenden Menschen. Darunter sollen sich auch Minderjährige befunden habe, die in der Feuerwerksproduktion beschäftigt waren.

Weihnachten 2016 wurde in China ein ganzes Dorf durch eine Explosion in einer Feuerwerksfabrik zerstört. Aber auch in Indien kommt es immer wieder zu Vorfällen. Bei einer Explosion in einer illegal betriebenen Feuerwerksfabrik wurden Kinder schwer verletzt, die in dieser Fabrik arbeiteten.

Es ist ein Milliardengeschäft und wie jedes Jahr zu Silvester werden die, die nicht Online ihr Feuerwerk gekauft haben, vor Discountern oder anderen Orten lange Wartezeiten in Kauf nehmen, um sich wieder einzudecken. Es ist wieder so weit: Etwa 137 Millionen Euro werden die Deutschen zum Jahreswechsel in die Luft jagen. Woher diese Raketen kommen und welches Schicksal sich dahinter verbirgt, interessiert nicht. Hauptsache, es knallt und ballert. Zum Vergleich: 2005 wurden mit Feuerwerk noch 96 Millionen Euro in Deutschland umgesetzt. Doch mit der Zeit wurden die Ansprüche der Kunden größer und so wurden die sogenannten Batterien für Otto-Normalverbraucher entwickelt. Viel Geld für ein paar Sekunden, die sprichwörtlich in Luft aufgehen. Jeder zweite Euro wird mit den sogenannten Verbundfeuerwerken eingenommen.

Nur ein Beispiel: Bei einem großen Baumarktgiganten fanden wir ein Batteriefeuerwerk Marke NICO Europe – Gesamt Abbrandzeit 390 Sekunden – Preis 599 Euro. Und weil alles so easy ist, hat man auch gleich die Batteriefeuerwerke so genannt, EASYBOX – ÖFFNEN. SELBST ZÜNDEN. FASZINIEREN. In drei Schritten zu Ihrem persönlichen Feuerwerk, so wird mit dem Produkt geworben. Und hier sieht man wieder, wie mit Bequemlichkeit des Verbrauchers viel Geld verdient wird. Übrigens gibt es auch schon eine Miniversion. Für ca. 3,5 Minuten „Faszination“ zahlt der Verbraucher 199 Euro. Nicht, dass wir Ihnen den Spaß verderben wollen, nur stellen Sie sich vor, was man mit 200 Euro alles hätte machen können! Es sind sicher keine Leute dabei, die behaupten, dass „gesunde“ Nahrungsmittel viel zu teuer sind und sich diese nicht leisten können, oder doch?

Neben dem alljährlichen Sektkorkenknallen, Bleigießen und dem Verteilen von Glücksbringern darf bei den meisten Menschen wieder eines nicht fehlen: ein schönes, buntes, lautes und meist auch teures Feuerwerk. Rund 137  Millionen Euro geben die Deutschen fürs Feuerwerk aus und diese Millionen Euro verpuffen im Sekundentakt in der Luft.

Am 28. Dezember beginnt in Deutschland offiziell der Verkauf von Silvesterfeuerwerk. Die Polizei warnt davor, sogenannte Polen-Böller zu kaufen. Diese sind oft qualitativ minderwertig, besitzen eine besonders große Explosionskraft und haben ein hohes Verletzungsrisiko.

Nicht nur gefährliche Böller aus Osteuropa, die zum Teil manipuliert sind, um die Sprengwirkung zu erhöhen, sind auf dem Markt. Die Wenigsten wissen, dass Feuerwerkskörper unter menschenverachtenden Arbeitsbedingungen auch von Kindern hergestellt werden und der Umwelt schaden. Gerade die dortigen Bewohner leiden unter Krankheiten wie Krebs, verursacht durch kontaminierte Böden, Wasser und Luft.

In der Feuerwerksindustrie gibt es zwei Städte, die zusammen 97 % des weltweiten Handels ausmachen: Liu Yang in China mit etwa 1700 Fabriken und die Feuerwerk-Stadt Sivakasi im Süden Indiens im Bundesstaat Tamil Nadu mit seinen 800 Feuerwerksfabriken und seinem Synonym für Kinderarbeit.

Liu Yang – China

Liu Yang ist ein für chinesische Verhältnisse kleines Städtchen in den Bergen der Provinz Hunan, das sich selbst Welthauptstadt des Feuerwerks nennt. Ein Viertel der 1,3 Millionen Einwohner arbeitet in einer der etwa 1700 örtlichen Feuerwerksfabriken. Hinzu kommen die vielen Wanderarbeiter, die fern der Heimat dort für einen Hungerlohn arbeiten.

Das Erbe der verschmutzten Böden in Hunan

Die Bodenkontamination ist die Folge der rasanten wirtschaftlichen Entwicklung, die aber durch die hohe Luftverschmutzung in Peking weniger Aufmerksamkeit bekommt. Seit 2013 gibt es einen Plan für die Bekämpfung der Luftverschmutzung und die Regierung hat auch, um der Wasserverschmutzung Herr zu werden, im Jahr 2015 Vorkehrungssmaßnahmen getroffen. Doch gerade die Region Hunan, wo die Feuerwerksfabriken Jahr ein, Jahr aus für die Welt die Feuerwerkskörper herstellen, bahnt sich eine Katastrophe an, wenn diese nicht schon da ist.

Im Jahr 2016 stellten die zuständigen Behörden in China einen Plan vor, der allein drei Jahre benötigte, um allein schon die Bodenkontaminierungen aufzuzeigen. Und noch immer sind nicht alle Flächen erfasst. Es soll noch bis 2030 andauern, die Bodenqualität landesweit unter Kontrolle zu bekommen. Währenddessen bahnt sich eine Epidemie an, die weit über Chinas Grenzen hinaus gehen kann. Cadmium-Reis. In der Region Huan befindet sich eines der größten Reisanbaugebiete Chinas.

Wie wir auf chinadialogue.net erfuhren, leidet die Region um Liu Yang noch immer unter der Cadmiumverschmutzung, obwohl die dort ansässige Chemiefabrik bereits nach einem Protest von mehr als 1000 Anwohnern 2009 geschlossen wurde. Das Chemiewerk hatte die Umwelt sechs Jahre lang verseucht. Im Februar 2012 führten Forscher eine Autopsie an zwei Bauern durch, die im Sommer 2009 in Liu Yang gestorben waren. Die beiden Bauern, Luo Lin und Ouyang Shuzhi, hatten extrem hohe Urin-Cadmiumgehalte in ihren Körpern. Insgesamt 571 Menschen aus dem gleichen Dorf zeigten ebenfalls erhöhte Werte des Schwermetalls. Bereits 2008 wurde bei ihnen eine Cadmiumvergiftung diagnostiziert. Das Problem ist aber immer noch nicht behoben und die Region leidet weiter.

Das angebaute Gemüse war bis zur Unkenntlichkeit entstellt, da rund 260 Hektar Ackerland so kontaminiert sind, dass diese für den Anbau von Gemüse nicht mehr geeignet sind. Cadmium ist laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) eines der zehn gefährlichsten Chemikalien für die menschliche Gesundheit. Untersuchungen ergaben, dass die Menge des Cadmiums im Reis 20-mal höher war als die von der Regierung erlaubte Menge. Viele Bauern vor Ort klagten über eine Krankheit als Folge der Cadmiumvergiftung, die sie kraftlos und arbeitsunfähig macht. Die Einnahme von Cadmium mit dem Essen kann zu Nierenproblemen und Krebs führen. Noch besorgniserregender ist die Tatsache, dass trotz der durch Cadmium verunreinigten Ackerflächen der Anbau von Reis und anderen Nutzpflanzen weiterhin betrieben wird. Bereits bei vielen Todesfällen durch Krebs oder andere Krankheiten wurden Cadmiumvergiftungen als Ursache diagnostiziert.

Tickende Zeitbombe – Das verschmutzte Erbe Chinas

Die „Cadmium-Reis“-Krise Anfang 2013 brachte den kontaminierten Reis zurück ins Rampenlicht. Die Gesundheitsgefährdung durch Cadmiumverschmutzung mit Ursprung in der großen Lebensmittelerzeugung aus Bereichen wie Hunan und Jiangxi verbreitet sich derzeit in anderen Regionen. Die von Forschern der chinesischen Akademie der Wissenschaften (CAS) entnommenen Proben aus hundert Reisfeldern in der Nähe von Minen der gesamten Provinz Hunan ergaben, dass 65% der Proben die Cadmium-Grenzwerte der nationalen Lebensmittelhygienebehörde überschritten hatten. Sie entdeckten den kontaminierten Reis wiederholt auf lokalen wie auch nationalen Märkten. Da Reis das Hauptnahrungsmittel für China ist, sollten die Risiken von mit Cadmium kontaminiertem Reis nicht unterschätzt werden. Diese Meldung sorgte für sehr viel Angst bei der chinesischen Bevölkerung. Doch ein Regierungsbeamter in der südchinesischen Provinz Guangdong gab bekannt, dass ein mit Cadmium kontaminierter Reis nicht giftig sei. Daraufhin gab es noch mehr Proteste und der Beamte musste sich offiziell entschuldigen. Mit den Worten, dass es seine Meinung gewesen sei, aber nicht die des Landwirtschaftlichen Büros. Doch der kontaminierte Reis verschwand daraufhin aus den Medien. Siehe auch Tickende Zeitbombe – Das verschmutzte Erbe Chinas und unseren Beitrag: Sie sind von allen guten Geistern verlassen – Lebensmittel aus China, verdorben, gefährlich und hochbelastet auf Ihrem Teller! Diese 4 Früchte aus China sollten Sie unbedingt meiden!

Wir fragen uns, ob diese Cadmiumverschmutzung auch von der Herstellung der Feuerwerke kommen kann, denn immerhin werden Schwermetalle verwendet. Betrachtet man die Menge an Feuerwerk, die in der Region Hunan hergestellt und getestet werden, könnte dieses durchaus der Fall sein. Denn Feuerwerksfabriken sind als weiterverarbeitende chemische Industrie registriert. Und wie in China solche Skandale heruntergespielt werden oder gar verleugnet, sehen wir an einem Skandal, als Hunderte Kinder 2016 unter Vergiftungserscheinungen litten.

Etwa 67 Prozent der Weltproduktion stammt aus Liu Yang, einer Stadt von der Größe Münchens in Südchina. In den mehr als 1700 Unternehmen sind ca. 300 000 Arbeiter beschäftigt, die 40 Prozent der gesamten Wirtschaftsleistung der Stadt erbringen.

Etwa 30 Prozent der Produktion geht ins Ausland, auch nach Deutschland. Nach Angaben des deutschen Verbands der pyrotechnischen Industrie stammen zwei Drittel des Silvesterfeuerwerks aus Hunan.


Inwieweit die Böden in Indien durch Chemiewerke bereits verseucht sind, haben wir in diesem Beitrag nicht berücksichtigt. Doch in Indien gibt es noch ein weiteres Desaster: In der Feuerwerksindustrie arbeiten Kinder. Indien hat die Kinderarbeit legalisiert, anstatt sie zu verbieten. Viele Familien nutzen die Lücken in der Gesetzgebung und lassen ihre Kinder arbeiten. Viele Kinder armer Familien arbeiten für zusätzliches Einkommen in der Feuerwerksindustrie. Siehe: Kinder sind „billig“ und ihren Peinigern schutzlos ausgeliefert – Kinderprostitution, Kinderhandel, Kindersoldaten, Kinderarbeit

Wie jedes Jahr machen wir auf den bitteren Beigeschmack von Feuerwerk aufmerksam. Leider ist dieses Thema fast ganz aus den Medien verschwunden.


Jedem ist es zwar selbst überlassen, ob er oder sie eine zusätzliche Belastung durch Verbrennen von Feuerwerkskörpern, eine zusätzliche Umweltzerstörung verantworten kann, doch sollte einem auch bewusst sein, welches Leid sich hinter diesen Produkten verbirgt. Die Verwendung von nachgewiesenermaßen umweltgefährdenden Folgeprodukten wie Quecksilberchlorid, Zinnober und Cadmiumpulver als effektgebende Komponenten soll zwar vorbei sein, jedoch hat gerade Cadmium in der Umgebung von Liuyang, das ja in China auch als die Hauptstadt des Feuerwerks bezeichnet wird, eine Spur der Verwüstung hinterlassen. Kontaminierte Ackerflächen, krebserkrankte Menschen, kontaminierter Reis und Gemüse in der Nahrungskette sind die entsetzlichen Folgen, wie wir Ihnen in unserem Beitrag noch näher erläutern wollten.

Blei und Bleioxide, Kupfer und Antimon spielen auch heute noch eine wichtige Rolle in den Feuerwerksrezepturen, die ebenfalls als gesundheitsschädlich gelten und die Umwelt schädigen.

Die Herstellung von Raketen und Knallkörpern ist mit schwerwiegenden gesundheitlichen Folgen verbunden. Der direkte Kontakt mit chemischen Substanzen wie Schwefel, Schwarz- und Aluminiumpulver kann zu Verätzungen, Tuberkulose, Asthma und Kopf- bzw. Augenschmerzen führen. Hinzu kommt das ständige Risiko von Feuer und Explosionen. Lesen Sie dazu auch Kinderarbeit in der Feuerwerksindustrie und  Der bittere Beigeschmack vom Feuerwerk – Explosion in Feuerwerk-Fabrik in China

Auch in diesem Jahr geben die Menschen wieder viele Millionen Euro für Feuerwerk an Silvester aus. Aber muss jedes Jahr das Geld förmlich verpulvert werden? Nicht nur die enorme Geldverschwendung macht Feuerwerkskörper unattraktiv, schließlich wird auch die Umwelt nicht nur in der Silvesternacht stark belastet, wie wir in unseren Recherchen herausgefunden haben.

Wir VerbraucherInnen haben es in der Hand: Kaufen wir keine Feuerwerkskörper mehr, werden die Discounter diese Artikel aus ihrem Sortiment streichen. Das wäre ein Erfolg – der Umwelt und den Tieren zuliebe. Denn auch die Tiere leiden gerade in der Silvesternacht unter dem enormen Lärm, die diese Feuerwerkskörper verursachen.

Haben Sie sich auch schon einmal die Frage gestellt, wie viel Geld allein weltweit für Feuerwerkskörper ausgegeben wird? Was könnte man mit diesem Geld alles Sinnvolles machen! Allein der Rauch vom Feuerwerk besteht hauptsächlich aus feinem toxischen Staub (Feinstaub).

Wir wünschen Ihnen ein gutes neues Jahr.

Netzfrau Doro Schreier>

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Österreich 31.12.2017: Silvesterfeuerwerk provoziert so viele Schadstoffe wie der Autoverkehr in 1 Jahr
Silvesterfeuerwerk: So viel Schadstoffe wie alle Autos im ganzen Jahr
http://www.krone.at/605338

<Wer bläst mehr Feinstaub in die Luft: Diesel oder Benziner? Die Antwort: Das Silvesterfeuerwerk! Laut Österreichischem Verein für Kraftfahrzeugtechnik übersteigt die durch Pyrotechnik freigesetzte Menge an Kleinstpartikeln sogar jene des durch den Straßenverkehr abgesonderten Feinstaubs. Aber nicht nur in der Silvesternacht - sondern den Straßenverkehrsfeinstaub des ganzen Jahres!

Zum Jahreswechsel knistert und knallt es wieder. Danach ist die Luft vielerorts zum Schneiden. Was bleibt, ist Müll und Rauch - und dass der nicht gesund sein kann, ist allen klar. Nicht klar ist den meisten, dass da tonnenweise Feinstaub in die Luft geblasen wird. Konzentriert in einer Nacht.

In Deutschland gibt das Umweltbundesamt die Zahl von 5000 Tonnen Silvesterfeinstaub aus, was etwa 17 Prozent der Menge entspricht, die alle Autos und Lastwagen gemeinsam in ganz Deutschland innerhalb eines Jahres erzeugen. Auch kein schönes Verhältnis.

Während die Feinstaubkonzentration durch Dieselmotoren an stark befahrenen Straßen bei rund 70 Mikrogramm pro Kubikmeter liegt, werden zu Silvester Höchstwerte von bis zu 3000 erreicht. Zum Vergleich: Die vom Umweltbundesamt festgelegte Höchstgrenze des Tagesmittelwerts liegt bei 50 Mikrogramm pro Kubikmeter.

Zu Silvester ist die Schadstoffbelastung in der Luft vor allem in Städten oft so hoch wie sonst im ganzen Jahr nicht. Winzige Feinstaubpartikel können die Atemwege reizen und auf Dauer die Lungenfunktion stören. Besonders gefährlich ist das für Asthmatiker.

Aber auch für Gesunde birgt eine derart hohe Menge an Feinstaub und Schwermetallpartikeln in der Luft eine Gefahr. Bei den Schwermetall-Partikeln handelt es sich um Barium, Strontium und Kupfer, die eingeatmet werden. Diese Stoffe sind vor allem für die Farben im Feuerwerk verantwortlich. Strontium sorgt zum Beispiel dafür, dass die Raketen rot leuchten, Kupfer für eine Blaufärbung, Barium für Grüntöne und Calciumsalze erzeugen orange-gelbe Farbeindrücke.

Die meisten Raketen bestehen überwiegend aus Schwarzpulver und einer Mischung aus Kaliumnitrat, Holzkohle und Schwefel. Außerdem enthalten die Knaller sogenannte Effektsätze, die die Raketen pfeifen und sie in bunten Farben erstrahlen lassen. Von außen ist nur die Verpackung aus Karton, Holz, Ton oder Kunststoff zu sehen.

Das bedeutet nicht, dass wir den Feinstaub aus Verbrennungsmotoren bagatellisieren sollten - nur ein bisschen weiterdenken als bis "Verbrennungsmotoren gehören abgeschafft".>

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Geisteskrankes Merkel-Deutschland 1.1.2018: Böller explodieren direkt vor den Personen: 2 Tote - Böller werden in Personengruppen geworfen: Schwerverletzte
Unfälle in Deutschland: Vor Gesicht explodiert: Böller fordern zwei Tote
http://www.krone.at/1604018

<Schwere Unfälle in der Silvesternacht in Deutschland: In Berlin-Brandenburg sind zwei Männer durch Böller ums Leben gekommen.

Ein 35 Jahre alter Mann starb, als der Knaller direkt vor ihm zündete, wie ein Sprecher des Polizeipräsidiums mitteilte. Trotz sofortiger Erster Hilfe erlag der Mann noch an Ort und Stelle seinen schweren Verletzungen. In Bezirk Potsdam-Mittelmark explodierte ein Böller direkt vor dem Gesicht eines 19-Jährigen. Er wollte nach Polizeiangaben ein selbst gebautes Feuerwerk zünden und wurde schwer am Kopf verletzt. Auch für ihn kam jede Hilfe zu spät.

Elfjähriger schwer im Gesicht verletzt
Ebenfalls in Brandenburg kam ein elfjähriger Bub nach einem schweren Unfall mit einem Böller zwar mit dem Leben davon, wurde aber schwer im Gesicht verletzt und musste in einer Spezialklinik behandelt werden. Laut dem Polizeibericht wollte er sich mit seinen Eltern nur das Feuerwerk anschauen, als Unbekannte einen Böller in die Gruppe warfen. Dieser explodierte direkt vor dem Elfjährigen.

Augenlicht gefährdet
In Thüringen erlitt eine 14-Jährige durch einen explodierenden Böller schwere Augenverletzungen. Der Feuerwerkskörper ist von Unbekannten in die Menschengruppe geworfen worden, in der das Mädchen stand, wie ein Polizeisprecher am frühen Montagmorgen sagte. Die Wucht der Explosion habe ihr die Brille „weggesprengt“. Ihr Augenlicht sei gefährdet.>

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Und wieder ein Unfall mit Feuerwerk:

20 minuten            online, Logo

Bern 1.1.2018: Tischbombe landet im Auge
#24hnotfall: «Tischbombe gezündet. Das ging ins Auge.»
http://www.20min.ch/schweiz/bern/story/15369569

<Das Berner Inselspital berichtete an Silvester live aus dem Notfall. Mit 178 Patienten verzeichnete es einen Rekord.

Um 12 Uhr gings am 31. Dezember los. Unter dem Hashtag #24hnotfall twitterte das Inselspital 12 Stunden lang live aus dem Universitären Notfallzentrum. Damit wiederholt das Spital seine Twitter-Aktion von letztem Jahr, wählte aber den Silvester, weil es zum Jahreswechsel in der Vergangenheit jeweils spezielle Fälle im Notfall gab.

Auch diesen Silvester war viel los – so viele Patienten behandelte das Inselspital noch nie –, doch im Gegensatz zu normalen Wochenenden gab es keine Notfälle wegen Alkohol, Drogen oder Gewalt.

Hier eine Auswahl der Tweets:

(hal)>

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Und wieder ein Unfall mit Feuerwerk:

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Island 3.1.2018: Feurwerk zündet zu früh zwischen Menschen und Autos
Fehlzündung: Feuerwerk explodierte zwischen Autos und Menschen
http://www.krone.at/1605645

Dieses private Silvesterfeuerwerk in Island ist ordentlich schief gegangen. Anstatt wie geplant in die Höhe zu schießen und am Himmel zu erstrahlen , entzündete sich die ganze Packung auf einmal. Inmitten eines Wohnviertels flogen die Raketen unkontrolliert in sämtliche Richtungen. Die Umstehenden konnten sich glücklicherweise in Sicherheit bringen.

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Fotoquellen
[1] Feuerwerk (moving gif): GIPHY: https://giphy.com/firework
[2] Krankenwagen (moving gif): GIPHY: https://giphy.com/search/ambulance



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