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DIE HÖLLE IST DA - und alle schauen zu

47. Organhandel

Wenn arme Familien nicht mehr weiterwissen, dann kommen einige Familienmitglieder auf die Idee, eine Niere zu verkaufen, um sich damit ein Haus zu finanzieren - oder wo Hinrichtungen stattfinden, werden den Hingerichteten die Organe entnommen und von der Polizei weiterverkauft (China)...

von Michael Palomino (2010)

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Organhandel in China

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20 minuten
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5.8.2010: Organ-Händlerring mit Zentrum in Israel aufgeflogen

aus: 20 minuten online: Organhändler aufgeflogen: Neue Nieren für israelische Geschäftsleute; 5.8.2010;
http://www.20min.ch/news/kreuz_und_quer/story/15391880

<Vier Ärzte aus renommierten Kliniken in Kiew sollen über drei Jahre lang mit Organen gesunder Menschen gehandelt haben. In der Ukraine ist ein internationaler Organhändler-Ring aufgeflogen.Kosovo: Dick Marty jagt die OrganhändlerOrganhandel: Kampf dem «Transplantations-Tourismus»China: Spenderorgane aus dem TodestraktZugesichert: Kosovo will Ermittlungen unterstützenScheinehe: Eine Hochzeit für eine NiereDie Ärzte entnahmen den Organspendern Nieren, um sie an Geschäftsmänner in Israel zu verkaufen, wie die Ermittler am Donnerstag nach Angaben der Agentur Interfax in Kiew berichteten.

 Über 50 Menschen verkauften in der Ukraine ihre Nieren.(Bild: Keystone) Die Organverkäufer aus Russland, Moldau, Weissrussland, Usbekistan und der Ukraine kassierten im Schnitt 10 000 Dollar für ihre Nieren. Die Ärzte liessen sich das Doppelte bezahlen, wie der Leiter der Abteilung Menschenhandel des ukrainischen Innenministeriums, Juri Kutscher, sagte.

Die Summen entsprechen einem Vielfachen eines durchschnittlichen Jahreseinkommens in diesen Ländern. Die Anbieter seien mit der Organentnahme zu Invaliden geworden. Die Chirurgen wollten sich laut Kutscher persönlich bereichern. Bei einem der Verdächtigen sei eine halbe Million Dollar sichergestellt worden.

50 Menschen betroffen

Insgesamt geht die Polizei von 50 Betroffenen aus. Zwölf Verdächtige sollen im Organhändler-Ring unter Leitung eines israelischen Staatsbürgers gearbeitet haben. Bislang sind nur die vier Ärzte in Untersuchungshaft.

Nach Darstellung der Ermittler reisten die ukrainischen Chirurgen mit den Spendern auch nach Aserbaidschan oder sogar nach Ecuador, um die Organe schwarz zu verpflanzen. Die Kunden seien über israelische Kontakte vermittelt worden. Demnach bezahlten die Patienten im Nahen Osten zwischen 100 000 und 200 000 Dollar für die illegalen Operationen.

(sda)>

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20 minuten
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12.11.2010: Niere im Kosovo verkauft, aber kein Geld erhalten - illegaler Organhandel im Kosovo mit 7 Verdächtigen

aus: 20 minuten online: Angeklagt: Die Organhändler aus dem Kosovo; 12.11.2010;
http://www.20min.ch/news/kreuz_und_quer/story/Die-Organhaendler-aus-dem-Kosovo-21685725

<von Nebi Qena, dapd
- Eine Gruppe Organhändler ist in der EU angeklagt worden. Rund 20 Menschen sind von ihnen um Organe betrogen worden.

Wegen illegalen Organhandels hat ein Staatsanwalt der Europäischen Union im Kosovo Anklage gegen sieben Verdächtige erhoben. Die kriminelle Organisation habe im Jahr 2008 rund 20 Ausländer mit falschen Versprechungen in den Kosovo gelockt, um ihnen dort einzelne Organe zu entnehmen, heisst es in der Anklageschrift, die der Nachrichtenagentur AP vorliegt.

Die Opfer stammten aus Moldawien, Kasachstan, Russland und der Türkei und seien sehr arm gewesen, heisst es in dem Dokument weiter. Für die Entnahme einer Niere seien ihnen bis zu 14 500 Euro versprochen worden. Von potenziellen Kunden habe der Verbrecherring zwischen 80 000 und 100 000 Euro für die Transplantation verlangt.

14 500 Euro für eine Niere

EU-Staatsanwalt Jonathan Ratel hat gegen fünf Kosovaren Anklage wegen Menschenhandels, Amtsmissbrauchs und unerlaubter medizinischer Eingriffe erhoben. Unter den Verdächtigen sollen Ärzte und ein ehemaliger ranghoher Mitarbeiter des Gesundheitsministeriums sein.

Keiner der Angeklagten befindet sich derzeit in Untersuchungshaft. Ein Türke und ein Israeli werden mit internationalem Haftbefehl gesucht.

Bereits 2008 war gegen die Gruppe ermittelt und die Privatklinik eines Verdächtigen geschlossen worden. Kurz darauf hatte die Belgrader Tageszeitung «Blic» berichtet, der Betreiber der Klinik stehe mit der kosovarischen Untergrundorganisation UCK in Verbindung, die serbische Zivilisten getötet und deren Organe verkauft haben soll.

Die Vorwürfe stammten aus einem Buch der ehemaligen Chefanklägerin am Kriegsverbrechertribunal für Ex-Jugoslawien, Carla Del Ponte. Weitere Ermittlungen konnten die Vorwürfe jedoch nicht untermauern.>

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Basler Zeitung
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Nepal 5.1.2011: <Ein paar hundert Euro für eine Niere>

aus: Basler Zeitung online; 5.1.2011; http://bazonline.ch/leben/gesellschaft/Ein-paar-hundert-Euro-fuer-eine-Niere/story/21091480

Vor sieben Jahren verkaufte der 36-jährige Bauer Madhab Parajuli eine Niere an einen Organhändler - eine Entscheidung, die der nepalesische Bauer heute bitter bereut.

Parajuli ist nicht der einzige Bewohner des Dorfs Jyamdi mit der typischen OP-Narbe: Auch Nachbarn haben eine ihrer Nieren hergegeben - aus Geldnot, Unwissenheit, Angst. Jyamdi liegt 50 Kilometer östlich der Hauptstadt Kathmandu nahe der indischen Grenze und ist damit ideale Anlaufstation für Organhändler. Sie erzielen auf dem Schwarzmarkt bis zu 15'000 Euro für eine Niere.

Hochverschuldet stand Parajuli vor sieben Jahren vor der Wahl: Er sollte entweder sein kleines Stück Land aufgeben oder eine seiner Nieren verkaufen. Verzweifelt nahm er schliesslich die Offerte eines Organhändlers an, der ihm 100'000 Rupien (rund 1050 Euro) bot. Die Ernüchterung folgte nach der Organentnahme, für die er extra nach Indien gereist war. «Ich bekam nur ein Drittel der versprochenen Summe, meinen Hof konnte ich nicht halten», erzählt Parajuli. Seine Familie verliess ihn, heute verdingt er sich als Tagelöhner. «Noch immer spüre ich hin und wieder auf der Seite Schmerzen», sagt er und zeigt auf die 15 Zentimeter lange OP-Narbe. «Hätte ich das alles gewusst, hätte ich meine Niere nie hergegeben».

Nur an Blutsverwandte oder Ehepartner

Das nepalesische Gesetz erlaubt Nierentransplantationen nur, wenn das Organ von einem Blutsverwandten oder Ehepartner gespendet wird. Das indische Transplantationsgesetz ist weniger streng, hier kann die Spenderniere auch von einem Fremden kommen, sofern eine einvernehmliche Vereinbarung vorliegt. Deshalb lassen Organhändler den Eingriff gerne in Indien vornehmen. Sie locken verarmte Dorfbewohner mit falschen Versprechungen, manchmal zwingen sie sie.

[Leere Versprechungen locken zum Nieren-Deal]

Auch Mohan Sapkota wurde in Indien operiert. Eigentlich sollte er nur einen Patienten begleiten, seltsamerweise aber musste er vor Reiseantritt eine Blutuntersuchung und einen Gesundheitscheck machen. Erst im südindischen Chennai klärte ihn der Organhändler auf, dass er selbst der Patient sei: «Ich hatte kein Geld, keinen Besitz, und der Händler versprach, für die Ausbildung meiner Kinder aufzukommen - also willigte ich ein, eine Niere abzugeben», sagt der 43-Jährige. Von der Ausbildungshilfe allerdings war nach der OP keine Rede mehr: «Letztendlich bekam ich nur 60'000 Rupien (626 Euro).»

Geld wird für Alkohol ausgegeben

Für den Soziologen Ganesh Gurung ist Sapkotas Schicksal nur ein Paradebeispiel für die Strategie vieler Organhändler: «Einmal in Indien angekommen, können die Spender kaum noch zurück. Sie verstehen die Sprache nicht, haben kaum Möglichkeit zu verhandeln», sagt er. «Und wenn sie wieder in ihrem Dorf sind, geben viele das Geld für Alkohol aus.»

Nach einer Untersuchung einer regionalen Nicht-Regierungsorganisation aus dem Jahr 2009 verkauften allein im Bezirk Kavre, wo auch Jyamdi liegt, 300 Menschen eine Niere. Offizielle Statistiken gibt es nicht, die wahre Zahl liegt vermutlich noch höher. In Jyamdi etwa kommen viele der Kleinbauern mit dem, was sie anbauen, nicht über die Runden. Wollen sie nicht in Kathmandu oder Indien auf Arbeitssuche gehen, haben sie kaum Alternativen. «Die Organhändler grasen die Orte nach armen Leuten ab», sagt Jyamdis ehemalige Dorfvorsteher, Krishna Bahadur Tamang. «Die Leute hier sind verzweifelt und ungebildet, deshalb haben die Händler leichtes Spiel.» (pbe/AFP)>

Hier ist eine Hölle: Die Armut lässt die Menschen verzweifeln und dann verkaufen die Leute eine Niere für degenerierte Zivilisationsopfer. Armut lässt sich mit ein paar Programmen lösen, aber die Regierungen der armen Länder interessiert das meistens nicht, weil man eine arme Bevölkerung besser regieren kann. Und so werden weiter Nieren verkauft...


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q press online, Logo

22.10.2013: <Afrikanische Kinder zur Organ-Ausschlachtung nach Europa verschleppt>

aus: q press online; 22.10.2013;
http://qpress.de/2013/10/22/afrikanische-kinder-zur-organ-ausschlachtung-nach-europa-verschleppt/

<Engel-Macher-Land: Nun, der Kommerz wird absurder und immer mehr stinkreiche Menschen in Europa sind vor lauter Dach-Schaden nur noch mit „Über-Leben“ beschäftigt. Wundert da noch eine solche Meldung? Ein namenloses Mädchen wurde von Somalia nach England verschleppt, mit der Absicht ihre Organe zu verkaufen, eben an solche Leute die sich die Organe leisten können. Kinderschutz-Organisationen warnen allerdings, dass dies wohl kein Einzelfall ist, in dem Schlepper ganze Gruppen von Kinder ins Land schmuggeln und deren Verwendung könnte dann wohl noch vielfältiger sein.

Aus einem englischen Regierungsbericht soll hervorgehen, dass die Schlepper-Aktivitäten mit Ziel England im vergangenem Jahr um mehr als 50 Prozent gestiegen sind und damit ein neues Rekordniveau erreicht haben, wie in diesem Artikel: „Girl smuggled into Britain to have her ‘organs harvested“ vom [Telegraph] vermeldet wird. Allein der Begriff „Organ-Ernte” ist schon mal wieder ein Meilenstein in der menschlichen Geschichte.

In dem Bericht ist die Rede von 371 Kindern, darunter auch 95 Kinder aus Vietnam, 67 aus Nigeria und sogar 25 aus China. Selbst Kinder aus Rumänien und Bangladesh stehen mit auf der Angebotsliste. Wobei die Mehrheit der Kinder wohl noch Glück haben soll und „nur” als Sklaven oder für sexuelle Übergriffe illegal „importiert” wird, sofern man geneigt ist, mit dem typisch schwarzen Humor der Engländer, das Weiterleben anstelle von Ausweidung, noch als Glück bezeichnen zu mögen.

Wir erleben also jetzt, in ohnehin schon ziemlich schlechten Zeiten, auch noch die ganze Blüte menschlicher Perversität. Dachte der rechtschaffene Mensch bislang, dass es vielleicht doch noch irgendwo eine menschlich moralische Grenze geben müsse, zeigen diese Vorkommnisse nun eindeutig, dass dem nicht so ist. Und scheinbar gibt es auch einen entsprechenden (Schwarz)Markt dafür, sonst würde sich doch niemand die Mühe machen die Kinder nach Europa zu verschleppen. Und diejenigen, die sich die Organe leisten können, werden wohlweislich nicht nach der Herkunft ihrer „gehehlten Ersatzteile“ fragen. Stattdessen lieber bezahlen, schweigen und weiterleben.

Die Weltgesundheitsorganisation geht beispielsweise davon aus, dass bis zu 7.000 Nieren jährlich illegal von Schleppern rund um den Globus beschafft werden. Zahlte man in Asien schon mal ein iPhone dafür oder entnahm eine Niere für gemachte Schulden, die der gesunde Delinquent nicht zurückzahlen konnte, ist die Verschleppung von Kindern offenbar eine noch preisgünstigere Methode. Auch bleiben die Nieren dann bis zum Empfänger recht frisch, möchte man meinen.

Um nun dem Zynismus den Weg zu bereiten muss noch gesagt werden, dass es sich bei Zwillingsorganen, wie den Nieren, schon noch weiterleben ließe, ließe man denn die Spender auch tatsächlich am Leben. Das wird um einiges schwieriger wenn es an die einmaligen Organe wie Leber, Lunge und Herz geht. Auch die sind schwer gesucht und da wird der Rest des Imports schnell zu belastendem Sondermüll … nach erfolgreicher Entfernung Ernte der gesuchten Organe.

Betrachten wir noch einmal die lukrative Handelskette und welche „Professionals” da benötigt werden. Zuvorderst die Späher, die auskundschaften wo man gefahrlos zuschlagen kann. Dann die Entführer-Truppe, die auch noch den Transport zu organisieren hat und natürlich benötigt man noch die Fachleute die fachkundig das Ausweiden besorgen, damit die begehrten Organe keinen wertmindernden Schaden erleiden. Final braucht es dann wieder die Kaufleute, die die Kalkulation nebst Zahlungsabwicklung übernehmen. Wir sehen, damit kann man eine Menge Leute gut beschäftigen. Ob es jetzt auch noch Banken gibt, die den ganzen „Deal“ vorfinanzieren, dass ist nicht überliefert, aber auch nicht ausgeschlossen.

Scheinbar lassen sich die Akteure in England auch durch die Strafen nicht sonderlich abschrecken. Für normales Schleppertum gibt es dort eine Höchststrafe von 14 Jahren Knast. Sofern Vorstrafen vorliegen, schwerwiegende sexuelle oder gewalttätige Übergriffe in diesem Zusammenhang attestiert werden, dann gibt es schon mal Lebenslänglich. Und, es war gar nicht anderes zu erwarten, der Sicherheitsminister James Brokenshire stellt fest: „Moderne Sklaverei ist ein anhaltendes Übel in unserer Mitte”. Auf die Organ-Metzger geht er besser gar nicht erst ein.

Das Bild oben zeigt das „Chinesische Idyll“ einer nicht so ganz freiwilligen Organspende, wurde lange Zeit oder wird sogar immer noch gerne mit Hingerichteten so praktiziert. Und wer nun noch die ganze Bandbreite des „Organ-Harvesting” (auf deutsch „Organ-Ernte“) braucht, der kann es hier in englisch haben: „BODY SNATCHERS: The illegal organ harvest trade … its BIGGER than you think“ [Above Top Secret].

Und um ganz böse zu enden, muss man das scheinbar doch nicht ganz so neue Kapitel um die „Organ-Kinder” wohl unter Ertrags-Optimierungsgesichtspunkten der Schlepper betrachten, die davon ausgehen, dass es für ordentlich frische Ware dann richtig dick Bares gibt. Aber natürlich ist das ganze so schlimm, dass wir es ganz schnell wieder vergessen wollen, sonst würde uns glatt die blanke Aggression gegenüber den Tätern ereilen.>


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Kopp-Verlag online, Logo

4.11.2013: <Bestätigt: Mädchen nach England geschmuggelt, damit seine Organe für reiche Empfänger entnommen werden konnten>

aus: Kopp-Verlag online; 4.11.2013;
http://info.kopp-verlag.de/hintergruende/enthuellungen/j-d-heyes/bestaetigt-maedchen-nach-england-geschmuggelt-damit-seine-organe-fuer-reiche-empfaenger-entnommen-.html;jsessionid=215C0951A0482E5F8931913862F98150

<J. D. Heyes

Es gibt eine neue Art von Menschenhandel – anders, aber nicht minder schrecklich als der Atlantische Dreieckshandel und die Sklaverei in der Kolonialzeit. Britische Behörden haben erstmals bestätigt, dass ein junges Mädchen ausdrücklich zu dem Zweck ins Land geschmuggelt wurde, seine Organe entnehmen zu lassen und sie an reiche Empfänger zu verkaufen.

Die Zeitung The Telegraph berichtet:

Das nicht namentlich genannte Mädchen wurde aus Somalia nach England gebracht, um hier seine Organe entnehmen zu lassen und sie an Empfänger, die verzweifelt auf ein Spenderorgan warteten, zu verkaufen.

Kinderschutzorganisationen warnten, es handele sich dabei vermutlich nicht um einen Einzelfall, die Menschenhändler hätten wahrscheinlich eine ganze Gruppe von Kindern ins Land geschmuggelt.

Der illegale Handel nimmt zu

Der schreckliche Fall kam über einen Bericht der Regierung ans Licht, wonach die Zahl der Opfer von Menschenhandel im Vereinigten Königreich gegenüber dem Vorjahr um über 50 Prozent gestiegen war und damit ein Rekordhoch erreicht hatte.

Insgesamt gab es 371 bekannte Fälle der Ausbeutung von Kindern, die meisten von ihnen wurden als Sklaven benutzt – für Sex und andere Dinge.

Laut dem Bericht kamen 95 Kinder aus Vietnam, 67 aus Nigeria und 25 aus China. Weitere Kinder wurden aus Rumänien, Bangladesch und anderen Ländern eingeschmuggelt.

»Den Zahlen zufolge wurden auch 20 britische Mädchen Opfer von Menschenhandel«, heißt es in der Zeitung. »Das wurde aus Gerichtsverfahren bekannt, nachdem britische Mädchen von Banden asiatischer Männer vergewaltigt und ausgebeutet worden waren.«

Wie britische Kinderschutzorganisationen warnen, versuchen kriminelle Banden, die Nachfrage nach Spenderorganen im Land auszunutzen. »Illegale Händler nutzen die Nachfrage nach Organen und die Verwundbarkeit von Kindern aus. Es ist unwahrscheinlich, dass ein Händler dieses Risiko eingeht und nur ein Kind nach England bringt. Wahrscheinlich gab es eine ganze Gruppe«, sagte Bharti Patel, Direktorin der Kinderschutzorganisation ECPAT UK.

Laut Weltgesundheitsorganisation werden jährlich weltweit bis zu 7000 Nieren illegal von Händlern erworben. Dabei gibt es einen Schwarzmarkt für alle möglichen Organe – Herz, Lunge, Leber –, aber am meisten gesucht sind Nieren, denn eine kann einem Patienten entnommen werden, ohne dass er großen Schaden nimmt (es sei denn, die andere Niere wird im späteren Verlauf des Lebens krank oder versagt den Dienst).

Und so funktioniert es, wie The Telegraph berichtet:

Dazu gehören mehrere Personen, darunter auch der Rekrutierer, der das Opfer aussucht, die Person, die den Transport arrangiert, die Mediziner, die die Operation durchführen, und der Verkäufer, der das Organ an den Mann bringt.

Und das Ganze erfordert natürlich eine Infrastruktur – und sehr viel Geld.

Großbritannien setzt Strafen für Sklavenhändler und illegale Organhändler herauf

Weiterhin steigt laut dem Bericht auch die Zahl der Erwachsenen, die nach England eingeschleust werden. Die Zahl der Frauen stieg um zwölf Prozent auf 786, die der Männer um fast ein Drittel auf rund 400. Darin eingeschlossen ist die steigende Zahl englischer Männer, die bei »Pflasterung und Fundamentarbeiten« ausgebeutet werden, in England selbst und im Ausland.

Zum gleichen Zeitpunkt, wo Einzelheiten über den Umfang des Phänomens Menschenhandel in Großbritannien bekannt wurden, bekundete die Regierung in London die Absicht, die Gefängnisstrafen für moderne Sklavenhändler zu erhöhen. »Gemäß den Vorschlägen werden Täter, die wegen schwerer Sexual- oder sonstiger Gewaltdelikte bereits vorbestraft sind, automatisch lebenslänglich erhalten. Die heutige Höchststrafe für Menschenhandel liegt bei 14 Jahren«, berichtete The Telegraph.

James Brokenshire, Minister für Sicherheit: »Moderne Sklaverei ist ein entsetzliches Übel in unserer Mitte.« Und weiter: »Dies alles ist ein guter Anfang, aber jeder – Regierung, Strafverfolgungsbehörden, Wirtschaft und Hilfsorganisationen – muss seinen Teil übernehmen, wenn wir die Sklaverei in die Geschichtsbücher verbannen wollen, wo sie hingehört.«

Quellen:

Telegraph.co.uk

AmericanHistory.about.com

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