Deutsche Qualität hält. Dessen
sind sich die Manager des brasilianischen
Energieversorgers Eletronuclear sicher. Der
Staatskonzern baut im brasilianischen Küstenort
Angra dos Reis ein von Siemens entwickeltes
Atomkraftwerk (AKW) auf, dessen Einzelteile ab 1984
per Schiff über den Atlantik kamen. Der mit dem
mittlerweile stillgelegten deutschen AKW Brokdorf
idente Meiler erhitzt in Deutschland die Gemüter.
2010 hat die deutsche Regierung dem Konsortium
Siemens/Areva NP nämlich eine Exportbürgschaft über
1,3 Milliarden Euro versprochen. Für ein AKW, das im
Inland - nicht nur, aber auch - aus
Sicherheitsgründen nicht mehr erwünscht ist.
"Das wird wie Philippsburg oder
Brokdorf, genau wie die deutschen Anlagen", wird
Bauleiter José Eduardo Costa Mattos in der "Süddeutschen
Zeitung" zitiert. Über den Atomausstieg in
Merkelland kann sich der Ingenieur nur wundern.
"Schade um Deutschland, ihr werft alles weg", führt
er in der Zeitung den mutmaßlichen Know-How-Verlust
ins Treffen. Ganz verloren ist es freilich nicht, da
die deutsche Siemens das Geschäft mit der
Kernenergie an den französischen Atomkonzern Areva
veräußert hat.
Unsicheres Gelände gegen
Ideologie
Die Grünen und Greenpeace
kritisieren die von der Bundesregierung gewährte
Bürgschaft - sie soll Siemens/Areva im Falle eines
brasilianischen Zahlungsausfalls entschädigen - seit
je her scharf. Zu unsicher sei das von Muren
bedrohte Gelände an der malerischen Costa Verde.
"Nach derzeitigem Planungsstand beherzigt Angra 3
nicht die Lehren aus Fukushima", heißt es in einem
Gutachten der Umweltschützer von Greenpeace und
"Urgewald". "Da wird mit der Angst gespielt. Das ist
alles ideologisch", entgegnet Leonam dos Santos
Guimaraes, Berater des Eletronuclear-Chefs, in der
"Süddeutschen".
Schließlich ist man mit dem
ebenfalls von Siemens aufgestellten Angra 2, in
Betrieb ist das 1350-Megawatt-Werk seit 2001,
zufrieden. Und: notfalls brauche man die Bürgschaft
nicht. Eine endgültige Zusage der deutschen
Bundesregierung steht nämlich noch aus. Die
deutschen Grünen befürchten, dass sie vor der
Sommerpause des Bundestags gewährt wird.
Viel Zeit, die für die Sicherheit
relevanten Pläne zu ändern, bleibt indes nicht. 2015
soll Angra 3 ans Netz gehen. (sos, derStandard.at,
18.6.2012)>
Kommentar: Wind,
Wellen, Gezeiten, Vulkan-Erdwärme
Süd-"Amerika" braucht kein einziges Kernkraftwerk.
Dort ist genug Windkraft (Brise an den Küsten und
Fallwinde in Tälern), Wellenkraft, Gezeitenkraft,
Sonnenenergie, und auch viel Vulkan-Erdwärme
vorhanden. Atomkraft ist der absolute Schwachsinn,
so wie der Biosprit!
Michael Palomino, 19.6.2012
Und an den Andenhängen und an den
Bergen von Mexiko kann man Aufwindröhren bauen, mit
Gratis-Wind Tag und Nacht (Link).
Michael Palomino, 26.3.2020
========
Fukushima am
25.6.2012: <Verkauf von Meeresfrüchten in
Fukushima genehmigt> - aber Fische sind noch
radioaktiv
http://derstandard.at/1339638896692/Japan-Verkauf-von-Meeresfruechten-in-Fukushima-genehmigt
<Laut Behörde keine Spuren von
Radioaktivität.
Tokio - Erstmals seit der
Atom-Katastrophe in Fukushima hat Japan den Verkauf
von Meeresfrüchten aus der betroffenen Region wieder
genehmigt. Zunächst seien Oktopusse und
Meeresschnecken zum Verkauf freigegeben worden,
teilte die Fischereibehörde der Präfektur Fukushima
am Montag mit.
Bei Untersuchungen wurden demnach
keine Spuren von Radioaktivität gemessen. Flundern,
Barsche und andere Fische blieben indes weiterhin
vom Verkauf ausgenommen, da die Radioaktivität über
dem von der Regierung genehmigten Niveau lag, wie
die Behörde mitteilte. (APA, 25.6.2012)>
========
Und weiter wird Geld verschwendet, um Atommüll zu
produzieren:
27.6.2012: 700
Millionen Franken zur "Nachrüstung" für den
AKW-Altbau von Mühleberg:
Ältestes Kraftwerk: AKW
Beznau wird massiv nachgerüstet
http://www.20min.ch/schweiz/dossier/atomenergie/story/13727127
<Mit 700 Millionen Franken will der
Energiekonzern Axpo die Sicherheit des ältesten
Akws der Welt erhöhen. Damit soll erreicht werden,
dass der Reaktor in Beznau länger als 50 Jahre am
Netz bleiben kann.
Der Energiekonzern Axpo will bis
2014 rund 700 Millionen Franken in die Sicherheit
der beiden Reaktoren des Atomkraftwerkes Beznau in
Döttingen AG investieren. Die Reaktoren sollen Dank
der dauernden Nachrüstung gemäss Axpo «länger als 50
Jahre» am Netz sein.
Sicherheit stehe vor
Wirtschaftlichkeit, sagte Axpo-Chef Manfred Thumann
am Mittwoch an einem Mediengespräch in Döttingen. Es
werde nicht passieren, dass das Kernkraftwerk aus
Sicherheitsgründen nicht mehr betrieben werden
könne.
«Wir werden alles dafür tun, dass
die Anlagen länger als 50 Jahre laufen», betonte
Thumann. Er wollte keinen genauen Zeitpunkt nennen,
wann die Reaktoren abgeschaltet werden sollen.
Weltweit dienstältestes AKW
Der Druckreaktor 1 ist seit 1969
am Netz. In Beznau steht damit das dienstälteste
kommerzielle AKW der Welt. Der baugleiche Reaktor 2
ist seit 1972 in Betrieb. Die Leistung der beiden
Reaktoren (je 365 Megawatt) sei nie erhöht worden,
hielt Thumann fest.
Bis zum Jahr 2014 will der
Energiekonzern Axpo rund 700 Millionen Franken in
Nachrüstungsprojekte investieren. 500 Millionen
Franken kostet die autarke, erdbebensichere
Notstromversorgung, wie Urs Weidmann, Leiter
Kernkraftwerk Beznau (KKB), ausführte.
Neue Reaktordruckdeckel
bestellt
Der Ersatz der beiden
Reaktordruckdeckel bedingt Investitionen von 100
Millionen Franken. Die Deckel in Beznau seien
«vollständig intakt», hielt Weidmann fest. Grund für
das Auswechseln seien die Erfahrungen in anderen
Anlagen auf der Welt. Die bereits bestellten Deckel
sollen 2014 ersetzt werden.
Bei der laufenden Revision des
Reaktors 1 war eine 10 Millimeter lange
«Unregelmässigkeit» an einer Schweissnaht im Innern
des Reaktordeckels entdeckt worden. Die Schweissnaht
wurde verstärkt. Gemäss Axpo besteht deswegen kein
Sicherheitsrisiko.
Komplett erneuert werden soll auch
das rund 20 Jahre alte Anlage- Informationssystem.
Die Kosten betragen 40 Millionen Franken. Hinzu
kommen weitere 80 Millionen Franken für verschiedene
Projekte.
(sda)>
*****
Die Schweiz will nicht aus Asse
lernen, sondern ein Atommülllager im Wellenberg
einrichten:
Wellenberg (NW,
Schweiz) 2.7.2012: <Tiefenlager: Atommüll
lässt vor allem den Tourismus leiden>
- und von der Strahlung und den Schäden im Lager
wird nicht gesprochen
http://www.20min.ch/schweiz/dossier/atomenergie/story/13023845
<Geologische Tiefenlager für Atomabfälle
haben wenig ökonomischen Einfluss auf die Region.
Das besagt eine Studie des Bundes. Der Tourismus
leidet allerdings.
Geologische Tiefenlager für
Atomabfälle haben «geringe wirtschaftliche
Veränderungen» für die betroffenen Regionen zur
Folge. Zu diesem Schluss kommt eine Studie des
Bundesamtes für Energie (BFE) über die
wirtschaftlichen, gesellschaftlichen und
ökologischen Folgen von Tiefenlagern.
Allerdings sehen die Folgen je
nach potenziellem Standort unterschiedlich aus. Am
Wellenberg NW ist die Wertschöpfung aus einem
möglichen Tiefenlager für schwach- und
mittelradioaktive Abfälle am geringsten. Die Studie
rechnet mit jährlich rund 4,4 Millionen Franken in
den 94 Jahren vom Bau das Felslabors bis zum
Verschluss der Anlage.
Auch Arbeitsplätze würden am
wenigsten geschaffen. Das BFE nennt in einer
Mitteilung vom Montag eine Beschäftigungswirkung am
Wellenberg von rund 35 Vollzeitstellen. Diese fallen
vor allem während des Baus des Tiefenlagers an. Der
Betrieb generiere deutlich weniger Beschäftigung.
Einschneidend für den Tourismus
Einschneidend sind die Wirkungen
am Wellenberg für den dortigen Tourismus. Die
259-seitige sozioökonomisch-ökologische Studie des
BFE rechnet am Wellenberg mit Einbussen für den
Tourismus in der Höhe von 5,4 Millionen Franken.
Begründet wird dies mit der hohen Zahl der
Naturferiengäste in der Region, «denen eine geringe
Toleranz gegenüber einem Tiefenlager unterstellt
wird».
Aufgrund des rückläufigen
Tourismus würde der Kanton Nidwalden über die 94
Jahre hinweg auch weniger Steuern generieren. Die
Studie geht von durchschnittlich minus 265 000 Franken pro Jahr aus.
Am meisten Wertschöpfung würde ein
Kombilager genieren. Diese beliefe sich auf 18,7
Millionen Franken am potenziellen Standort im
Zürcher Weinland und 20,3 Millionen Franken am
Standort Jura Ost. Diese Standorte würden bei einem
Kombilager von einem Beschäftigungszuwachs im Rahmen
von 139 bis 153 Vollzeitstellen profitieren.
Bei einem Tiefenlager für
hochradioaktive Abfälle würden 109 Stellen in Zürich
Nordost respektive 120 Stellen am Standort Jura Ost
entstehen. Die Nationale Genossenschaft für die
Lagerung radioaktiver Abfälle (Nagra) plant, ihren
Sitz an den Standort eines solchen Lagers zu
verlegen.
Die Studie kommt zum Schluss, dass
sowohl die positiven wie auch die negativen
Wirkungen über den gesamten Zeitraum hinweg deutlich
unter einem Prozent der heutigen regionalen
Wertschöpfung, Beschäftigung oder des
Steueraufkommens liegen.
Im
Grossformat auf dem Videoportal
(Video: Keystone)
(sda)>
Kommentar
Will die Schweiz aus dem Desaster im Atommulllager
Asse denn nichts lernen? Ein Lager bleibt nicht
einfach ein Lager. Ein Tiefenlager ist keine Höhle aus
Legosteinen. Da kann sich alles verformen, verrosten,
einstürzen, Wassereinbrüche nach Erdbeben sind möglich
etc. Atommülllager verschliessen ist somit eine
Illusion der 1960er Jahre, und jedes Atommülllager wie
auch jedes AKW ist eine Schädigung des Landes. Sorry,
aber das ist die Wahrheit.
Michael Palomino, 2.7.2012
========
5.7.2012: Die
Katastrophe von Fukushima Daiichi war vermeidbar:
Der Bericht:
Kernschmelze: Fukushima-Katastrophe war "Desaster
von Menschenhand"
Financial Times online:
http://www.ftd.de/politik/international/:kernschmelze-fukushima-katastrophe-war-desaster-von-menschenhand/70059328.html
<Der Super-GAU von
Fukushima ist das Ergebnis skandalöser
Sicherheitsmängel und von Behördenfilz, stellt
eine Untersuchungskommision fest. Dennoch fährt
Japans Regierung die ersten Atomreaktoren hoch.
Eine Untersuchungskommission des japanischen
Parlaments kommt zu dem Schluss, dass die Katastrophe im Atomkraftwerk
Fukushima Daiichi durch menschliches
Versagen verschuldet wurde. Die Katastrophe sei zwar
vom Erdbeben und Tsunami am 11. März 2011 ausgelöst
worden, heißt es in dem Bericht. Dennoch könne "der
folgende Unfall im Atomkraftwerk Fukushima Daiichi
(...) nicht als ein Naturdesaster angesehen werden. Es
war ein schwerwiegendes Desaster von Menschenhand".
[Die Erdbebengefahr
und Tsunamigefahr und das ungenügende AKW
waren bekannt]
Die
Behauptung des Betreiberkonzerns Tepco, der Tsunami
und nicht das Erdbeben sei an dem Unfall in
Fukushima schuld gewesen, wies die unabhängige
Untersuchungskommission zurück. Der Unfall sei
"vorhersehbar und vermeidbar" gewesen. Die
Katastrophe sei das Ergebnis der Kungeleien
zwischen der Regierung, der Atomaufsicht und
Tepco. Obwohl allen das Risiko bekannt gewesen
sei und man gewusst habe, dass das AKW nicht den
Sicherheitsanforderungen entspreche und einem
solchen Erdbeben und Tsunami nicht standhalten
konnte, sei nichts unternommen worden.
In dem AKW war es zu einer
dreifachen Kernschmelze gekommen, mehr als
100.000 Menschen können bis heute nicht in ihre
Heimat zurück. Bis zum GAU in Fukushima deckten
Atomkraftwerke in Japan rund 30 Prozent des
Strombedarfs. Zuletzt waren alle 50 Meiler
abgeschaltet.
[Tepco hat kaum
einmal das Katastrophenszenario
durchgespielt]
Schwere
Vorwürfe erhob die Kommission zudem gegen Tepco:
Der Betreiber habe seine Mitarbeiter weder
ausreichend auf Unfälle vorbereitet und
geschult, noch habe es ausreichend klare
Anweisungen vor Ort zum Zeitpunkt der
Katastrophe gegeben.
Die
Situation habe sich danach auch deshalb weiter
verschlimmert, weil das Krisensystem der
Zentralregierung in Tokio und der betroffenen
Behörden versagt habe, heißt es in dem Bericht
weiter. Die jeweiligen Verantwortlichkeiten und
Aufgaben seien unklar gewesen.
[Aufsichtsbehörden
haben sich nie für ein Erdbeben mit Tsunami
vorbereitet: Späte Informationen, falsche
Evakuierungen]
Zudem
hätten es die Aufsichtsbehörden jahrelang
versäumt, geeignete Maßnahmen für solche
Krisenfälle einzuführen, was zu dem Chaos bei
der anschließenden Evakuierung der betroffenen
Menschen beigetragen habe. So seien
viele Anwohner erst spät über den Unfall
informiert worden, andere seien in Gebiete
evakuiert worden, die stärker verstrahlt waren
als ihre Heimatorte. "Die
Zentralregierung war nicht nur langsam bei der
Informierung der örtlichen Regierungen über den
Unfall, sondern versäumte es auch, die Schwere
des Unfalls zu vermitteln", urteilte die
Untersuchungskommission.
Atomreaktopren gehen
wieder ans Netz
Vom
Atomstrom rückt Japans Regierung dennoch nicht ab.
Am gleichen Tag, an dem auch der
Untersuchungsbericht erschien, fuhr Japan ein
Kraftwerk wieder hoch und produziert erstmals seit
der Katastrophe wieder Atomstrom. Der Reaktor 3 im
Atomkraftwerk Oi begann um 7 Uhr Ortszeit wieder
mit der Erzeugung von Energie, gabe der
Betreiberkonzern Kansai Electric bekannt.
Der Reaktor
werde voraussichtlich ab kommenden Montag wieder
mit voller Kapazität Strom erzeugen, hieß es. Das
Wiederanfahren des Reaktors 3 wird den im
Hochsommer bei Kansai Electric erwarteten
Strommangel in der Region um die Industriestadt
Osaka von 14,9 Prozent auf 9,2 Prozent verringern,
berichtete die japanische Nachrichtenagentur
Kyodo. Reaktor 4 in dem AKW wird voraussichtlich
am 18. Juli hochgefahren.
Gegen diese
Entscheidung der Regierung hatte es
Anti-Atom-Demonstrationen gegeben, wie sie Japan
bis dahin nicht gekannt hatte. Kurz vor dem
Wiederanfahren des Reaktors 3 im AKW Oi gingen
mehr als 150.000 Menschen in der Hauptstadt Tokio
auf die Straße. Am Ende aber gaben die
Provinzpolitiker ihren wochenlangen Widerstand
gegen ein Anfahren der zu Sicherheitschecks
abgeschalteten Reaktoren auf. Regierung und
Atomlobby hatten mit Nachdruck vor Stromausfällen
in der Industrieregion um Osaka mit Folgen für die
Wirtschaft gewarnt.>
========
Wellenberg (NW,
Schweiz) 12.7.2012: Schweiz und Atommüll:
Unabhängige Experten sind am Wellenberg
unerwünscht:
Am Wellenberg nichts
gelernt
http://politblog.bazonline.ch/blog/index.php/11765/am-wellenberg-nichts-gelernt/?lang=de
<Vor zweieinhalb Wochen hat der
Geologe Marcos Buser unter Protest seinen Rücktritt
aus der Kommission für Nukleare Sicherheit
(KNS) erklärt, weil er als unabhängiger Experte bei
den Bundesbehörden mit seiner Kritik an den
Atomendlager-Plänen der Nagra kein Gehör fand
(«SonntagsZeitung» 24.6.). Gleichzeitig haben das
für die Endlagersuche zuständige Umwelt- und
Energiedepartement Uvek und das Bundesamt für
Energie (BFE) den Genfer Geologieprofessor Walter
Wildi, immerhin langjähriger Präsident der
KNS-Vorgängerkommission und Vater des heute
geltenden Schweizer Endlagerkonzepts, vorgeladen, um
ihm mitzuteilen, dass man seine öffentliche Kritik
an den Plänen von Nagra und BFE gar nicht schätze
(«Tages-Anzeiger» 30.6.) . Damit nicht genug: Jetzt
kündet auch noch die Wissenschafterin Tanja Manser
ihren Rücktritt aus der
Atom-Sicherheitskommission an («SoZ»
8.7.).
Allen drei ist gemeinsam, dass sie
zur äusserst seltenen Spezies der unabhängigen
Atomexperten gehören, die weder im Sold des
Bundes noch der Nagra stehen. Ihr Urteil
sollte deshalb eigentlich umso mehr Gewicht haben.
Nicht so beim BFE und in Doris Leuthards UVEK. Dort
klärt man inzwischen immerhin ab, weshalb es zu den
aktuellen Konflikten gekommen ist. Wer die
energiepolitische Szene kennt, weiss die Antwort
jetzt schon: Unabhängige Experten stören mit ihren
Einwänden den von BFE und Nagra minutiös geplanten
Ablauf des so genannten Sachplanverfahrens.
Schlecht für die Pläne von Bund
und Nagra ist allerdings, dass die inhaltlichen und
personellen Konflikte überhaupt an die
Öffentlichkeit gelangt sind. Denn spätestens seither
ist auch das Vertrauen der sechs potenziellen
Endlager-Standortregionen in die Nagra und die
Bundesbehörden erschüttert. Viele Mitglieder der vom
BFE eingesetzten Regionalkonferenzen erleben die
Bundesamts-Vertreter so, wie es der zurückgetretene
KNS-Experte Buser kritisiert: als willige Erfüllungsgehilfen
der Atommüll-Genossenschaft der Schweizer
Atomunternehmen. Das BFE sei fachlich
schlicht zu wenig kompetent, um das vor allem auch
politisch überaus heikle Sachplanverfahren
einigermassen souverän zu leiten, bemängelt Buser.
Eine Kritik, die Geologieprofessor Wildi weitgehend
teilt.
Schuld daran ist, dass der Bund
von sich aus auf die eigene Fachkompetenz
verzichtet. Bei der Neuorganisation der Atomaufsicht
2009 schwächte er seine zuvor schon knapp gehaltene
unabhängige Expertenkommission personell und
finanziell empfindlich, nachdem er sie auf Druck der
Atomlobby zuerst ganz hatte auflösen wollen. Damals
schon war das Gremium unter dem Präsidium von Walter
Wildi den Schweizer AKW-Betreibern nämlich
ein Dorn im Auge.
Nach den jüngsten Konflikten
zwischen dem BFE und den unabhängigen Experten droht
die Suche nach einem Atommüll-Endlager in der
Schweiz einmal mehr auf Grund zu laufen. Schuld
daran ist in erster Linie ein falsches Verständnis,
das dem Sachplanverfahren zugrunde liegt. Einst als
Reaktion auf das Scheitern der Endlagerpläne am
Nidwaldner Wellenberg entstanden, sollte das
Sachplanverfahren ein transparentes, in den
möglichen Standortregionen abgestütztes
Auswahlverfahren bringen. Die Federführung
sollte diesmal klar beim Bund, genauer beim BFE,
liegen. Die in Diensten der Atomindustrie
stehende Nagra hatte am Wellenberg gerade auch mit
ihrer politisch unsensiblen, intransparenten
Kommunikation und Information viel Vertrauen
verspielt.
Beim Neustart der
Endlager-Standortsuche blieb die Kernfrage
allerdings die gleiche: Wie gelingt es, eine Region
für den Bau eines Endlagers zu gewinnen?
Kommunikationsexperten schauten sich im Ausland um
und entwarfen ein Konzept, zu dem zentral die «regionale
Partizipation» gehört, explizit aber
nicht der tatsächliche Entscheid über den Bau eines
Endlagers. Dieses Recht, das Nidwalden noch hatte,
wurde aus dem Kernenergiegesetz gestrichen.
Inzwischen haben sechs vom BFE
eingesetzte Regionalkonferenzen über Vor- und
Nachteile eines Endlagers zu diskutieren begonnen.
Dies aber leider nicht frei und ergebnisoffen,
sondern so gelenkt, wie es BFE und Nagra
wollen. Kritische Fragen unabhängiger
Experten stören den Fahrplan. Der Versuch, sie zum
Schweigen zu bringen ist aber der sicherste Weg, das
ganze Verfahren der Endlagersuche erneut gegen die
Wand zu fahren. Und dies lange bevor die zentralen
Fragen von Geologie und Sicherheit überhaupt
beantwortet sind. Bundesbehörden und Nagra haben aus
dem Wellenberg-Debakel nichts gelernt.
Kommentar
Wer AKWs sät, wird Atommüll ernten.
Michael Palomino, 12.7.2012
========
Kanada und die "USA" hätten allen Grund für eine
Kriegserklärung gegen Japan:
15.7.2012:
Wunderbar: Das radioaktive Meerwasser aus
Fukushima wird in 3 Jahren die "USA" erreichen:
Verseuchtes Wasser
erreicht in spätestens drei Jahren Nordamerika
aus: Der Standard:
http://derstandard.at/1341844937336/Verseuchtes-Wasser-erreicht-in-spaetestens-drei-Jahren-Nordamerika
<Simulierte Ausdehnung des
radioaktiv verseuchten Meerwassers im Sommer
2012, 16 Monate nach der Reaktorkatastrophe.
Die Farben illustrieren die Verdünnung relativ
zur ursprünglichen Ausgangskonzentration in
den japanischen Küstengewässern: die höchsten
Werte (rot gefärbt) betragen noch etwa ein
Tausendstel der Werte im April 2011.
Detailgenaue Modellstudie zeigt: Wirbel sorgen
für starke Vermischung im Pazifik.
Die Reaktorkatastrophe im japanischen Fukushima
ein Jahr und vier Monate Zurück, doch die
Auswirkungen werden noch für lange Zeit spürbar
bleiben. Eine der Folgen ist die umfangreiche
radioaktive Kontamination des Meerwassers. Große
Mengen der freigesetzten strahlenden Substanzen
breiten sich aber nach wie vor im Pazifik aus.
Nun haben deutsche Wissenschafter die
langfristige Ausbreitung mit Hilfe einer
Modellstudie untersucht und festgestellt: Die
starke Vermischung durch ozeanische Wirbel sorgt
für eine rasche Verdünnung des radioaktiven
Wassers.
Durch die Reaktorkatastrophe
von Fukushima im März letzten Jahres wurden
große Mengen radioaktiven Materials freigesetzt.
Ein überwiegender Teil davon gelangte über die
Atmosphäre, teilweise aber auch durch direkte
Einleitung in den Pazifischen Ozean, darunter
auch langlebige Isotope wie das im Meerwasser
gut lösliche Cäsium-137. Mit Hilfe detaillierter
Computersimulationen haben Forscher des GEOMAR |
Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel die
langfristige Ausbreitung untersucht. "In unseren
Modellen haben wir großen Wert auf eine
möglichst realistische Darstellung auch feiner
Details der Strömungen gelegt", erklärte der
Leiter des Forscherteams, Claus Böning, "denn
die Stoffausbreitung wird nicht nur durch die
Hauptströmung, den Kuroshio, sondern maßgeblich
auch durch intensive und stark veränderliche
Wirbel geprägt."
Rasche Abnahme der
Caesium-Konzentrationen
"Nach unseren Modellrechnungen
dürfte durch diese starken Verwirbelungen das
radioaktive Wasser schon jetzt über nahezu den
halben Nordpazifik verteilt worden sein",
erklärte Diplom-Ozeanograph Erik Behrens,
Erst-Autor der in der internationalen
Fachzeitschrift "Environmental Research Letters"
veröffentlichten Studie. "Zudem haben
Winterstürme das Wasser bis in Tiefen von rund
500 Metern vermischt." Die damit einhergehende
Verdünnung sorgt in der Modellrechnung für eine
rasche Abnahme der Caesium-Konzentrationen.
Der Effekt der ozeanweiten
Vermischung wird besonders deutlich, wenn man
den im Modell simulierten zeitlichen Verlauf der
Strahlungswerte im Pazifik mit den Verhältnissen
in der Ostsee vergleicht. "Die im März und April
2011 in den Pazifik geflossene Menge an
Radioaktivität war mindestens dreimal so groß
wie die, die 1986 infolge der
Tschernobyl-Katastrophe in die Ostsee
eingetragen wurde", erläutert Böning. "Trotzdem
sind die von uns simulierten Strahlungswerte im
Pazifik bereits jetzt niedriger als die Werte,
die man noch heute, 26 Jahre nach Tschernobyl,
in der Ostsee findet."
Ausläufer erreichen in
zwei bis drei Jahren Nordamerika
Nach der Modellsimulation
sollten erste Ausläufer des verstrahlten Wassers
etwa im Herbst 2013 die Hawaii-Inseln streifen
und zwei bis drei Jahre später die
nordamerikanische Küste erreichen. Anders als an
der Meeresoberfläche schwimmende Trümmerteile,
die auch durch den Wind vertrieben werden, wird
das radioaktive Wasser allein durch die
Strömungen unterhalb der Meeresoberfläche
transportiert. Die weitere damit einhergehende
Verdünnung wird sich nun aber deutlich
verlangsamen, da die ozeanischen Wirbel im
Ostpazifik viel schwächer als in der
Kuroshio-Region sind. Daher werden noch über
Jahre hinweg die Strahlungswerte im Nordpazifik
deutlich über denen vor der Katastrophe liegen.
Sehr interessiert wären Claus
Böning uns sein Team an direkten
Vergleichmessungen. "Dann könnten wir
unmittelbar sehen, ob wir auch bei den absoluten
Größen der Konzentrationen richtig liegen",
meint Prof. Böning. Solche Daten sind für die
Kieler Wissenschaftler aber derzeit nicht
verfügbar. (red, derstandard.at, 14.7.2012)
Kommentar von Tony Stark:
<Nicht erschrecken: in den Weltmeeren sind 4 Mrd
Tonnen Uran gelöst. Man kann das sogar filtern - laut
US Studie würder der Strompreis dabei nur um 1 Cent
pro kWh steigen.
Das Ergebniss einer Komission in Japan hat ergeben:
hätte man umgehend nach der Kathastrophe Stromagregate
nach Fukoshima geflogen (mehrere Dutzend waren in
Reichweite) hätte man die Kühlung aufrechterhalten
können und es wäre nie zu einer Wasserstoffexplosion
und der folgenden Kernschmelze gekommen.
Der Tsunami hat das AKW nicht zerstört sondern nur
eine Funktionsstörung hervorgerufen - die Katastrophe
wurde nach dem Tsunami mit Gewalt und Vorsätzlich von
Menschen verursacht.>
Kommentar: Korruption behindert das Denken
Ergo: Korruption behindert das Denken.
Siehe der Film "Die Fukushima-Lüge": https://www.youtube.com/watch?v=AOHIv7kffFs
========
Und noch eine unfassbare Fälschung aus Japan:
Fukushima 1 am
21.7.2012: Geigerzähler wurden manipuliert, damit
die Arbeiter länger arbeiten:
Arbeiter in Fukushima
manipulierten Strahlenmessgeräte
aus: Der Standard:
http://derstandard.at/1342139744926/Arbeiter-in-Fukushima-manipulierten-Strahlenmessgeraete
<Eine Baufirma zwang
ihr Mitarbeiter, die Messgeräte mit Blei abzudecken.
Mit Hilfe einer Blei-Abdeckung
sollten sie länger in der japanischen Atomruine
arbeiten können.
Tokio - Bei den Aufräumarbeiten im zerstörten
Atomkraftwerk Fukushima haben japanischen
Medienberichten zufolge mehrere Arbeiter ihre
Strahlenmessgeräte manipuliert, um länger in der
Anlage bleiben zu können. Ein leitender
Angestellter der Baufirma Build-Up habe bereits im
Dezember rund zehn Arbeiter dazu aufgefordert, die
Geräte in Bereichen mit hoher Strahlung mit einer
Schutzhülle aus Blei abzudecken, berichteten die
Zeitung "Asahi Shimbun" und andere
Medien am Samstag. So sollten sie eine niedrigere
Strahlung vortäuschen, um ihre Arbeit in der
Atomruine fortsetzen zu können.
Der Bauleiter sagte den
Angestellten, dass auch er sein Strahlenmessgerät
abgedeckt habe, und riet ihnen ebenfalls dazu, wie
mehrere Arbeiter der Zeitung sagten. Ansonsten
würden sie schnell den zulässigen Grenzwert von 50
Millisievert pro Jahr erreichen und ihren Job
verlieren. Der Zeitung liegt nach eigenen Angaben
eine Tonbandaufzeichnung des Gesprächs vor. Einige
Arbeiter weigerten sich demnach, die Abdeckung zu
benutzen, und kündigten.
Wie die Nachrichtenagentur Kyodo
News berichtete, war die Baufirma nach dem
Atomunglück im März 2011 von der
Betreibergesellschaft Tepco angeheuert worden, um
Rohre in einer Wasseraufbereitungsanlage zu
isolieren. Das japanische Gesundheitsministerium
geht den Vorwürfen nach, wie die
Nachrichtenagentur Jiji Press und mehrere
Zeitungen berichteten. Für eine Stellungnahme
waren das Ministerium und die betroffene Baufirma
zunächst nicht zu erreichen. (APA, 21.7.2012)
Kommentar
Solche Manipulationen bei Messungen oder Analysen
finden in der ganzen Welt statt und sind eine gängige
Methode des Kapitalismus - werden aber nur gemeldet,
wenn es sich um Fukushima handelt.
Michael Palomino, 21.7.2012
========
29.7.2012: Grüne
Partei in Japan gegen Atomkraft gegründet:
Nie wieder
Fukushima!Japaner gründen Grüne
Partei
aus: n-tv:
http://www.n-tv.de/politik/Japaner-gruenden-Gruene-Partei-article6840906.html
<Es ist eine Reaktion auf die
verheerende Katastrophe von Fukushima:
Umweltaktivisten und Atomkraftgegner rufen in Japan
eine Grüne Partei aus. Die neue politische Kraft
will sich für die Umwelt einsetzen und in der
kommenden Parlamentswahl eigene Kandidaten
aufstellen.
In Japan haben Umweltaktivisten
und Atomkraftgegner eine Grüne Partei gegründet.
Japan brauche eine Partei, die entschieden für
Umweltpolitik eintrete, wurde der stellvertretende
Parteivorsitzende Akira Miyabe bei dem
Gründungskongress von der Nachrichtenagentur Kyodo
zitiert. Die Partei, deren Gründung die wachsende
Ablehnung der Atomkraft in Japan nach der
Katastrophe von Fukushima im März 2011
widerspiegelt, will zur nächsten Parlamentswahl
eigene Kandidaten aufstellen.
Am Sonntag versammelten sich
tausende Menschen in der Hauptstadt Tokio, um mit
einer Menschenkette um das Parlament gegen die
Atompolitik der Regierung zu protestieren. Die
Anti-Atom-Bewegung hatte Mitte Juni weiteren
Auftrieb mit der Entscheidung von Ministerpräsident
Yoshihiko Noda bekommen, erstmals seit dem
Atomunglück von Fukushima wieder zwei abgeschaltete
Reaktoren in Betrieb zu nehmen. Noda hatte die
Entscheidung mit dem drohenden Energieengpass
während der Sommermonate begründet.
Seit mehreren Monaten versammeln
sich jede Woche zehntausende Demonstranten vor dem
Regierungssitz in Tokio. Vor zehn Tagen fanden sich
zu einer Anti-Atom-Demonstration in einem Park der
Hauptstadt bis zu 170.000 Menschen ein. Es war damit
die größte Protestkundgebung, seitdem es im
Atomkraftwerk Fukushima infolge des Erdbebens und
Tsunamis vom 11. März 2011 zu einer Kernschmelze und
dem Austritt großer Mengen Radioaktivität gekommen
war. Es war die folgenschwerste Atomkatastrophe seit
dem Unglück von Tschernobyl 1986.
Quelle: n-tv.de, AFP>
========
15.8.2012:
Fukushima: Mutierte Schmetterlinge mit
Genmutationen:
Fukushima-Folgen:
Schmetterlinge sind mutiert
aus: n-tv:
http://www.n-tv.de/wissen/Schmetterlinge-sind-mutiert-article6965251.html
<Dass in
Fukushima Radioaktivität ausgetreten ist, ist längst
unstrittig. Doch darüber, was sie anrichtet,
herrscht keine Einigkeit. Bei Zizeeria maha, einer
Bläulingart, weisen Forscher erhebliche Schäden
nach.
Das Atomunglück
von Fukushima hat zu Missbildungen bei
Schmetterlingen in der Umgebung des japanischen
Atomkraftwerks geführt. Die Radioaktivität in der
Nähe des Akw führte noch bei den Nachkommen von
Schmetterlingen in dritter Generation zu
Gen-Mutationen, wie Wissenschaftler der
Ryukyu-Universität in Okinawa herausfanden.
Rund zwölf Prozent der
untersuchten Schmetterlinge aus der Familie der
Bläulinge, die im Larven-Stadium der in Fukushima
ausgetretenen Radioaktivität ausgesetzt waren,
hatten Missbildungen wie kleinere Flügel oder
Deformationen an den Augen. Die Forscher
züchteten die Insekten in einem Labor weiter. Dabei
zeigten 18 Prozent der Nachkommen ebenfalls
Mutationen. In der dritten Generation stieg der
Anteil der Tiere mit Missbildungen sogar auf 34
Prozent - obwohl eines der Elternteile jeweils
aus einer anderen Population stammte.
Regelmäßige Untersuchungen
Sechs Monate nach dem
Fukushima-Unglück fingen die Forscher erneut 240
Bläulinge in der Region um das Akw. 52 Prozent
von deren Nachkommen wiesen Missbildungen auf.
Die Untersuchungen belegten klar,
dass die in Fukushima freigesetzte Radioaktivität
das Erbgut der Schmetterlinge geschädigt habe, sagte
Joji Otaki von der Ryukyu-Universität. Der
Wissenschaftler warnte gleichzeitig vor voreiligen
Schlüssen: Die Erkenntnisse könnten nicht einfach
auf andere Tierarten oder auf den Menschen
übertragen werden. Die Forscher planen nun Studien
mit anderen Tierarten.
Bei dem Erdbeben und einer
anschließenden Flutwelle am 11. März 2011 war das
Akw Fukushima schwer beschädigt worden. Es kam zur
Kernschmelze in drei Reaktoren, große Gebiete wurden
radioaktiv verseucht. Es war der schwerste
Atomunfall seit der Tschernobyl-Katastrophe 1986.
Quelle: n-tv.de, AFP>
========
de / aus:
http://www.cronicaviva.com.pe/index.php/mundo/asia/49808-india-un-muerto-en-protesta-antinuclear
|
original:
Kudankulam
10-09-2012: <India: Una muerte
dejan manifestaciones
antinucleares>
<Un muerto dejó una protesta en el sur de
la India, luego que la población de
Kudankulam no aceptara la apertura de una
central nuclear en su ciudad. Además de la
víctima, se informó que hay varios heridos
por enfrentamientos entre pobladores y
policías.
Las manifestaciones, en donde
se encontraban mujeres y niños, comenzaron
en varias aldeas del distrito de
Tirunelveli, lugar cerca de la central
nuclear, para después avanzar hasta la
demarcación vecina de Tuticorin.
La prensa india informó que
producto de la lucha contra la Policía, un
hombre resulto muerto por intentar atacar a
un efectivo, quien “actuó en defensa
propia". La muerte del individuo hizo que la
multitud protestante atacara a los demás
policías.
Se informó que el motivo por el
cual la población no acepta la apertura de
la central nuclear es por el depósito de
uranio enriquecido y por los dos reactores
nucleares de Kudankulam que desean instalar
dentro del lugar.>
|
|
|
Übersetzung:
Kudankulam
(Indien) 10.9.2012: Indien: Eine Tote
bei Demonstrationen gegen die Atomkraft
<In Südindien gab es eine Tote, als die
Bevölkerung von Kudankulam die Eröffnung eines
Atomkraftwerks in ihrer Stadt nicht
akzeptierte. Ausserdem, sind durch die
Konfrontationen zwischen der Bevölkerung und
der Polizei weitere Verletzte zu beklagen.
Die Demonstrationen, bei der sich auch Frauen
und Kinder befanden, begannen in verschiedenen
Dörfern des Distrikts Tirunelveli, ein Ort
nahe des Atomkraftwerks, um dann bis zur
Grenze der Nachbargemeinde von Tuticorin zu
ziehen.
Die indische Presse informierte, dass als
Folge des Kampfes gegen die Polizei ein Mann
gestorben sei, als er versuchte, einen Beamten
anzugreifen, der "in Selbstverteidigung
gehandelt habe". Der Tod des Mannes
provozierte dann den Angriff auf alle anderen
Polizisten.
Es wurde ausserdem informiert, dass die
Bevölkerung das AKW wegen des Lagers an
angereichertem Uran nicht akzeptiert, sowie
wegen der beiden Nuklearreaktoren von
Kudankulam, die im Ort gebaut werden
sollen.>
|
========
14.9.2012: Japan
beschliesst Atomausstieg für 2040:
Radikaler Schritt: Japan
steigt aus Atomenergie aus
aus: 20minuten:
http://www.20min.ch/ausland/dossier/japanbeben/story/31842186
<Anderthalb
Jahre nach der Reaktorkatastrophe von Fukushima hat
die japanische Regierung den Ausstieg aus der
Kernenergie beschlossen. 2040 soll das letzte
Kraftwerk vom Netz gehen.
Die japanische Regierung hat am
Freitag den schrittweisen Ausstieg aus der Atomenergie
bis zum Jahr 2040 verkündet. Der Beschluss folgt
anderthalb Jahre nach der verheerenden
Reaktorkatastrophe von Fukushima.
Die Regierung von Ministerpräsident Yoshihiko Noda
erklärte am Freitag, es dürften keine neuen Atommeiler
gebaut werden. Bestehende Reaktoren hingegen, welche
die neue Regulierungsbehörde für sicher halte, sollten
wieder hochgefahren werden können.
Nach der Schweiz und Deutschland
ist Japan damit das dritte Land, das nach der
Katastrophe in Fukushima am 11. März 2011 den
Ausstieg aus der Kernenergie beschlossen hat. Der
japanische Ministerpräsident Noda hatte den
Entscheid vom Freitag bereits am Mittwoch
angedeutet.
Radikale Wendung
Der Entscheid zum Atomausstieg
markiert eine radikale Kehrtwende zur bisherigen
japanischen Energiepolitik. Im Jahr 2010 hatte sich
das Land zum Ziel gesetzt, den Anteil an Atomstrom
an der gesamten Stromproduktion bis zum Jahr 2030
auf über 50 Prozent zu erhöhen.
Wie die japanische Regierung am
Freitag bekannt gab, will sie den Anteil
erneuerbarer Energien an der Gesamtversorgung bis
2030 auf 30 Prozent hochfahren. Zudem soll der
Stromverbrauch insgesamt vom Niveau des Jahres 2010
bis 2030 um zehn Prozent gesenkt werden.
Atomkraftgegner formierten sich nach Fukushima
In Japan formierte sich seit
Fukushima zunehmend Widerstand gegen die Atomkraft.
Nach dem durch ein Erdbeben und einen
anschliessenden Tsunami ausgelösten Atomunglück
waren im März 2011 alle weiteren Atomkraftwerke des
Landes zu Sicherheitsüberprüfungen abgeschaltet
worden. Derzeit sind nur zwei der 54 Reaktoren in
Betrieb.
Bis zu dem Unglück in Fukushima
hatten Japans Atomkraftwerke rund 30 Prozent des
Strombedarfs gedeckt. Der Anteil sollte nach den
Plänen aus dem Jahr 2010 bis 2030 auf über 50
Prozent erhöht werden.
Grossbritannien und Frankreich
erklärten hingegen schnell, am Bau von Reaktoren der
nächsten Generation festhalten zu wollen. Die USA
gaben grünes Licht für den ersten Bau eines
Atomkraftwerks seit dem Jahr 1978. Indien und China
bekräftigten Pläne für Dutzende neue Reaktoren in
den kommenden Jahren.
(sda)>
*****
Frankreich
14.9.2012: AKW Fessenheim schliesst 2016:
Frankreich schließt
FessenheimAKW wird Ende 2016
stillgelegt
aus: n-tv:
http://www.n-tv.de/politik/AKW-wird-Ende-2016-stillgelegt-article7223131.html
<Rund
eine Woche nach dem jüngsten Zwischenfall im
elsässischen Atomkraftwerk Fessenheim macht
Präsident Hollande Nägel mit Köpfen. Bis 2016 soll
die Anlage direkt an der deutschen Grenze vom Netz.
Umweltschützer dürften jubilieren.
Das umstrittene Atomkraftwerk im
französischen Fessenheim nahe der deutschen Grenze
wird Ende 2016 endgültig abgeschaltet. Das kündigte
Frankreichs Staatschef François Hollande bei der
Eröffnung einer Konferenz für Energie und Umwelt in
Paris an. Die Stromversorgung für die Region werde
sichergestellt sein, zudem sollten "alle
Arbeitsplätze" erhalten bleiben.
Im Wahlkampf hatte Hollande
versprochen, das Atomkraftwerk während seiner
Amtszeit bis zum Jahr 2017 zu schließen. Sein
Vorgänger Nicolas Sarkozy hatte an Fessenheim stets
festhalten wollen und eine Schließung aus
"politischen Gründen" als "gravierenden Fehler"
bezeichnet.
Das im Elsass direkt am Rheinkanal
an der deutschen Grenze gelegene Atomkraftwerk ist
seit rund 35 Jahren in Betrieb. In dem AKW kommt es
immer wieder zu Störfällen und Pannen, zuletzt
hatten Anfang September zwei Mitarbeiter beim
Austritt von Dampf leichte Verbrennungen erlitten.
Die beiden Druckwasserreaktoren der Anlage sind die
ältesten noch in Betrieb befindlichen in Frankreich.
Deutsche wie französische
Atomkraftgegner versuchen seit langem, eine rasche
Stilllegung des als besonders störanfällig geltenden
Kraftwerks zu erreichen. Sie verweisen vor allem auf
das Erdbebenrisiko im Rheingraben und die Gefahr
einer Überschwemmung bei einem Bruch des Deichs, der
das AKW vom Rheinkanal trennt.
Frankreich bezieht mehr als drei
Viertel seines Stroms aus Atomanlagen. Bis zum Jahr
2025 soll der Anteil nach den Plänen der
sozialistischen Regierung auf 50 Prozent gesenkt
werden.
Quelle: n-tv.de, AFP>
========
22.9.2012:
Atomlager Asse ist einsturzgefährdet und läuft
mit Wasser voll - Vorschlag, "die Asse" zu
"verfüllen"
"Mission
Impossible" in Asse: Atommüll für
immer versenkt?
aus: n-tv:
http://www.n-tv.de/politik/Atommuell-fuer-immer-versenkt-article7290391.html
<Das
Umweltministerium will den radioaktiven Müll aus dem
Salzbergwerk in Asse zurückholen. Ein Berater
zweifelt nun an den Erfolgsaussichten dieser Aktion.
Er tendiert dazu, die Lagerstätten für immer zu
versiegeln.
Der Vorsitzende der
Entsorgungskommission (ESK) des Bundes, Michael
Sailer, hat Zweifel an der Rückholbarkeit der
Atommüll-Fässer aus dem Bergwerk Asse geäußert. "Die
Rückholung entwickelt sich immer mehr zur 'Mission
Impossible'", sagte Sailer der "Frankfurter
Rundschau". Im Salzbergwerk
Asse II bei Wolfenbüttel lagern rund 126.000
Atomfässer, die nach den Plänen des
Bundesumweltministeriums geborgen und in ein anderes
Endlager gebracht werden sollen.
Das Bergwerk drohe einzustürzen
und mit Wasser vollzulaufen, sagte Sailer. Die
Wassermenge, die in die Asse gelange, könne
"plötzlich rasant ansteigen". Derzeit werde das
Wasser in der Asse aufgefangen, übertage gebracht
und entsorgt. "Bei deutlich größeren Mengen wäre das
nicht mehr durchführbar", warnte Sailer. Es bestehe
dann die Gefahr, dass Radioaktivität unkontrolliert
ins Grundwasser gelange.
Der ESK-Chef schlägt als
Alternative vor, Barrieren vor die Asse-Kammern zu
bauen, in denen Atommüll lagert. Parallel sollten
möglichst viele der Hohlräume im Bergwerk mit
Feststoff verfüllt werden. Der Vorteil sei, dass im
Falle eines "Absaufens" der Asse jede bis dahin
realisierte Maßnahme die Gefahr für das Grundwasser
mindere. Beim Konzept der Rückholung hingegen
"müssten schon mindestens drei Viertel des Atommülls
geborgen sein, um die Grundwasser-Gefährdung
deutlich zu senken". Das könne 30 bis 40 Jahre
dauern.
Die Fässer sollen nach den Plänen
des Bundesumweltministeriums in ein anderes Endlager
kommen. Seit dem Frühjahr stockt die Rückholung,
weil eine Passage des Werks wegen Einsturzgefahr
gesperrt werden musste.
Quelle: n-tv.de, AFP>
========
Arktis
25.9.2012: Gesunkene Atom-U-Boote werden zur
Gefahr - defekte Reaktoren, 852 Millionen
Becquerel pro Jahr:
Zeitbombe unter Wasser:
Tschernobyl in 33 Metern Tiefe
aus: 20minuten. http://www.20min.ch/ausland/news/story/12826846
<Der
Arktischen See droht eine Atomkatastrophe. Defekte
Reaktoren zweier gesunkener U-Boote könnten bald
ausser Kontrolle geraten. Das wichtigste
Fanggebiet für Kabeljau ist in Gefahr.
Das sowjetische Atom-U-Boot K-27
liegt in 33 Meter Tiefe auf dem Grund der Karasee, in
der Bucht von Stepovoy, östlich von Nova Zemlia. Die
russische Nordmeerflotte hatte es nach einem Störfall,
bei dem neun Seeleute tödlich verstrahlt wurden,
damals heimlich und unter Bruch des Völkerrechts
versenkt.
Die
Tragödie der «Kursk»
Nach Angaben des Staatlichen
Russischen Instituts für Strahlenschutz (IBRAE)
entweichen seit 1981 jährlich 851 Millionen
Becquerel Radioaktivität aus dem 110 Meter langen
Boot. Nach Recherchen des ARD-Politmagazins
«Report Mainz» erwarten Beamte des russischen
Umweltministeriums nicht kontrollierbare
Kettenreaktionen an Bord der K-27.
Was das bedeutet, erklärt
Wolfgang Renneberg, der bis Ende 2009 die
Abteilung Reaktorsicherheit im deutschen
Bundesumweltministerium leitete: «Die Brennstäbe
werden möglicherweise zerstört. Es werden grössere
Löcher in die Bootshaut gerissen. Das heisst: Das
radioaktive Material, was im Kern ist, kann im
schlimmsten Fall vollständig und zwar sehr
kurzfristig freigesetzt werden. Das ist eine
Katastrophe.»
K-27 muss bis 2014 gehoben
werden
«Report Mainz» beruft sich auf
eine interne Vorlage des russischen
Umweltministeriums für den Kreml. Das 152-seitige
Dokument wurde im Sommer 2011 als Entwurf für
einen Staatsratsbericht verfasst und liegt «Report
Mainz» exklusiv vor. Dem Dokument zufolge müsse
die K-27 «bis spätestens 2014» gehoben werden. Die
Beamten warnen: Im Reaktor der K-27 bestehe eine
«hohe Wahrscheinlichkeit einer unkontrollierten
Kettenreaktion wegen hochangereichertem
Kernbrennstoff».
Auch die K-159, ein in der
Barentssee im Jahr 2003 versunkenes sowjetisches
Atom-U-Boot, muss dem Dokument zufolge spätestens
bis 2014 gehoben werden. Andernfalls, so das
Papier, bestehe die «Gefahr einer
Umweltkatastrophe durch fehlende Schutzbarrieren».
Offiziellen russischen Angaben zufolge enthält
dieses Atom-U-Boot 6,6 Billiarden Bequerel
Radioaktivität.
Unveröffentlichte
Unterwasseraufnahmen der K-159 - die «Report
Mainz» exklusiv vorliegen - zeigen grosse Löcher
im Rumpf des U-Bootes sowie die geöffneten Luken.
Die zitierten kritischen Passagen aus der Vorlage
des Umweltministeriums sind im veröffentlichten
Bericht des russischen Staatsrats nicht mehr
enthalten.
Wichtigstes Fanggebiet für
Kabeljau
Offiziell räumen russische
Behörden bislang nur «potenzielle Gefahren» ein,
nicht aber akute. Die EU-Kommission erklärt auf
eine Anfrage der Grünen-Fraktion im Juli: «Die
Kommission ist sich der von den versunkenen
Atom-U-Booten und radioaktiven Abfällen
ausgehenden Gefahr bewusst, die sie als
besorgniserregend einstuft.»
Die Barentssee ist weltweit das
wichtigste Fanggebiet für Kabeljau. Sylvia
Kotting-Uhl, die atompolitische Sprecherin der
Grünen-Fraktion im Deutschen Bundestag bewertet
den internen Bericht aus dem russischen
Umweltministerium als alarmierend: «Ich halte
diese Informationen für extrem beunruhigend. Man
muss sie ernst nehmen und ich glaube, dass
Handlungsdruck besteht, auch für die europäischen
Staaten.» Matthias Keller, Geschäftsführer des
Bundesverbands der deutschen Fischindustrie und
des Fischgrosshandels erklärt in «Report Mainz»:
«Wir fordern hier einfach verstärktes Monitoring,
verstärkte Kontrollen auch auf hoher See, um
sicherstellen zu können, dass keine Gefahr von
diesen Fischen ausgeht.»
«Report Mainz», heute um
21.45 Uhr, ARD
(erf)>
========
Herr Putin hat eine grosse Aufgabe: Er muss die
gesunkenen, sowjetischen Atom-U-Boote bergen:
25.9.2012: Der
Barentsee droht die atomare Verseuchung durch
gesunkene Atom-U-Boote:
Versenktes
Atom-U-Boot Arktischer See droht
radioaktive Verseuchung
aus Spiegel online:
http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/versenktes-atom-u-boot-russische-experten-warnen-vor-kernreaktion-a-857881.html
<Russische Experten
warnen vor einer nuklearen Katastophe: In den
Reaktor eines versenkten U-Bootes könnte Wasser
sickern. Im schlimmsten Fall drohe eine nukleare
Kettenreaktion und die radioaktive Verseuchung
der Barentssee, berichtet ein ARD-Magazin.
Hamburg/Mainz - In der Sowjetunion wurden
Probleme mitunter unkonventionell gelöst. Was
macht man mit einem havarierten Atom-U-Boot? Man
könnte es auseinandernehmen und den nuklearen
Brennstoff aus dem Reaktor sichern. Oder aber man
füllt das gesamte Boot mit Bitumen, Beton und
Konservierungsmitteln aus und versenkt es im Meer.
So geschehen 1981 mit dem 110 Metern langen
Atom-U-Boot K-27. Seit über 30 Jahren liegt es in
der Karasee östlich von Novaja Semlja in 33 Metern
Tiefe auf Grund. Doch glaubt man russischen
Atomexperten, dann ist K-27 eine tickende
Zeitbombe.
Wie das ARD-Magazin
"Report Mainz" berichtet, könnte der
defekte Atomreaktor durch das Eindringen von
Wasser außer Kontrolle geraten. Das Wasser könne
eine nicht kontrollierbare nukleare
Kettenreaktion verursachen. Dabei droht eine
Freisetzung großer Mengen radioaktiven
Materials. Gefährdet sind unter anderem Fische
in der Barentssee.
Die russische Nordmeerflotte
hatte K-27 nach einem Störfall, bei dem neun
Seeleute tödlich verstrahlt wurden, in den
Arktischen Gewässern versenkt. Nach
Informationen des TV-Magazins entweicht seitdem
Radioaktivität aus dem U-Boot. Die eigentliche
Gefahr sei jedoch der hochangereicherte
Kernbrennstoff im Reaktor.
"Report Mainz" beruft sich
dabei auf eine interne Vorlage des Russischen
Umweltministeriums für den Kreml. Das
152-seitige Dokument sei im Sommer 2011 als
Entwurf für einen Staatsratsbericht verfasst
worden. Dem Dokument zufolge müsse die K-27 "bis
spätestens 2014" gehoben werden. Im Reaktor
bestehe die "hohe Wahrscheinlichkeit einer
unkontrollierten Kettenreaktion", warnen die
Autoren.
Wasser ermöglicht
Kettenreaktion
Eigentlich sollte dies durch
die Konservierung des Bootes vor dem Versenken
ausgeschlossen werden. Untersuchungen an einem
anderen derartig konservierten Reaktor hätten
jedoch gezeigt, dass die Konservierung nur für
50 Jahre ausgelegt und womöglich bereits jetzt
Wasser in den Reaktor eingedrungen sei.
Wasser stellt für hoch
angereicherten Kernbrennstoff eine große Gefahr
dar, denn es bremst Neutronen ab. In Uran-235
zerfallen immer wieder spontan Atome - dabei
werden schnelle Neutronen freigesetzt. Werden
diese abgebremst, können sie durch Kollision mit
anderen Urankernen diese zur Spaltung bringen,
und es werden noch mehr Neutronen freigesetzt.
Eine Kettenreaktion ist nur möglich, wenn
genügend der Neutronen abgebremst werden. Wasser
kann diese abbremsende Funktion des sogenannten
Moderators übernehmen und somit das quasi
spontane Einsetzen einer unkontrollierten
Kettenreaktion ermöglichen.
Die russischen Experten
fordern in dem Bericht eine genauere
Untersuchung des U-Boot-Wracks und zudem Tests
im Labor, um die Haltbarkeit der Schutzbarrieren
abschätzen zu können. Dann solle man eine
sichere Bergung des Wracks bis spätestens 2014
vorbereiten, um den Kernbrennstoff sichern zu
können.
In der Vorlage des Russischen
Umweltministeriums wird mit K-159 noch ein
zweites U-Boot erwähnt, das demnach ebenfalls
bis 2014 gehoben werden soll. Es wurde 2003 in
der Barentssee versenkt. Unveröffentlichte
Unterwasseraufnahmen von K-159, die "Report
Mainz" nach eigenen Angaben vorliegen, sollen
große Löcher im Rumpf des U-Bootes sowie die
geöffneten Luken zeigen.
"Report
Mainz" am Dienstag, 25. September, um 21:45 Uhr
in der ARD
hda>