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Die Hölle ist da - und alle schauen zu

24.
UNICEF: Millionen Kinder ohne Eltern, Kinder ohne Geburtsurkunde, Kinder als Sklavenarbeiter, Kinder in der Prostitution - wie der letzte Stolz, Kinder zu haben, rechtlose Sklaven-Waisen produziert - und dann noch Schulgebühren!


Brasilien:
                      Strassenkinder schlafen auf Kartons      Buch von Adick 2000: Strassenkinder und
                        Kinderarbeit
Brasilien: Strassenkinder schlafen auf Kartons...
http://www.rainbowkids.de/projekte_und_infos/Jahresthema/brasilien.htm
http://www.buecher.de/verteiler.asp?site=/artikel.asp&wea=1100737&artikelnummer=000000518592


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aus: Basler Zeitung: Hunderte Millionen Kinder im Schatten: UNICEF-Hilferuf; 15.12.2005,  http://www.baz.ch/news/index.cfm?ObjectID=29C4312D-60CF-2062-F4B92F9F925337F6&

[Die Strassenkinder in der Sklaverei und in der Prostitution - Schikanen von Poliziei und Behörden]

<Berlin.
AP/baz. Keine Eltern, keine Papiere, kein Schutz, keine Schule - aber bitterste Armut, Sklavenarbeit, Prostitution und Gewalt: Mehrere hundert Millionen Kinder auf der Welt leben nach Einschätzung von UNICEF so weit am Rand der Gesellschaft, dass die herkömmlichen Methoden der Armutsbekämpfung sie nicht erreichen. Das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen ruft in seinem am Mittwoch vorgestellten Jahresbericht zur Hilfe für die ausgegrenzten und «unsichtbaren» Jungen und Mädchen auf.

Vor allem Strassenkinder, arbeitende Kinder, Flüchtlinge, Kinder ethnischer Minderheiten und Waisen würden von Regierungen, Behörden und Öffentlichkeit ignoriert und ausgegrenzt, beklagt UNICEF. Sie gingen häufig nicht zur Schule, hätten keinen Zugang zu medizinischer Hilfe und kämen in keiner Statistik vor. Sklavenarbeit, Prostitution oder willkürliche Gewalt durch Polizei und Behörden würden kaum verfolgt, dagegen würden Heranwachsende in vielen Ländern schon bei geringen Vergehen ins Gefängnis gesteckt.


Jedes zweite Kind ohne Geburtsurkunde - [und deswegen ohne Rechte und versklavt]

Jedes zweite Kind in den Entwicklungsländern bekommt UNICEF zufolge keine Geburtsurkunde. Diese ist aber oft Voraussetzung für einen Platz in der Schule, Gesundheitsversorgung und weitere soziale Leistungen. Jedes Jahr bleiben so 48 Millionen Neugeborene ohne offizielle Identität. Rund 143 Millionen Kinder wachsen ohne Vater, Mutter oder beide Eltern auf. Aids lässt die Zahl der Waisen weiter steigen, und immer mehr sind sich selbst überlassen.

Mehr als 100 Millionen Mädchen und Jungen schlagen sich schutzlos auf den Strassen der Grossstädte durch, oft mit Gelegenheitsarbeiten und Prostitution, häufig von Polizei und Bürgerwehren schikaniert. Schätzungsweise zwei Millionen Kinder werden als Prostituierte ausgebeutet, oft als Opfer von Menschenhändlern. Jährlich 80 Millionen Mädchen werden vor ihrem 18. Geburtstag verheiratet.

Etwa 171 Millionen arbeiten unter Bedingungen, die ihrer Gesundheit schaden und sie vom Schulbesuch abhalten. 73 Millionen Kinderarbeiter sind nicht einmal zehn Jahre alt. 8,4 Millionen schuften wie Sklaven oder Schuldknechte in Kiesgruben, Ziegelfabriken oder Steinbrüchen.


Recht auf Identität - [Appell gegen Ausbeutung und gegen Schulgebühren]

«Die ärmsten und am stärksten bedrohten Kinder dürfen nicht länger übersehen werden», forderte der Vorsitzende von UNICEF Deutschland, Reinhard Schlagintweit. «Armutsbekämpfung und Kinderschutz gehören zusammen. Jedes Kind hat ein Recht darauf, zur Schule zu gehen und vor Ausbeutung und Gewalt geschützt zu werden.»

Jedes Kind habe das Recht auf einen Namen und eine Identität, mahnte das Kinderhilfswerk. Alle müssten bei der Geburt registriert werden und gleiche Rechte erhalten. Zum Schutz vor Ausbeutung, Missbrauch und Kinderhandel müssten Regierungen ihre Gesetze an die Standards der UNO-Kinderrechtskonvention anpassen und diese auch anwenden. Gezielte Hilfe forderte UNICEF für Waisenkinder und Pflegefamilien. Damit auch die Ärmsten der Armen eine Chance hätten, zur Schule zu gehen, müssten weltweit die Schulgebühren abgeschafft werden.>

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