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DIE HÖLLE IST DA - und alle schauen zu

11a10. Die Chemievergiftung durch Pestizide - und die Chemiegiganten bezahlen nie (Teil 10)

ab 4.6.2019

Meldungen

präsentiert von Michael Palomino
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Literaturempfehlung

-- F. William Engdahl: Saat der Zerstörung. Die dunkle Seite der Gen-Manipulation; Kopp-Verlag
-- Film: Der Gen-Food-Wahnsinn. Für den Verbraucher meist nicht zu unterscheiden. Produkte mit und ohne Gen-Technik. Dieer Film bringt den Beweis: Gen-Food macht krank

Organisationen gegen Pestizide

-- "USA":
U.S. Right To Know
-- CH: future3.0
-- Peru:
Grupo ETC



Epoch Times
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Australien 4.6.2019: Neue Klage gegen Monsantos Roundup: Gärtner hat Lymph-System-Schaden - Bayer zittert erneut:
Neuer Ärger für Bayer wegen Monsantos Unkrautvernichter – Diesmal klagt ein Australier


https://www.epochtimes.de/wirtschaft/unternehmen/neuer-aerger-fuer-bayer-wegen-monsantos-unkrautvernichter-diesmal-klagt-ein-australier-a2905669.html

<Wegen eines Unkrautvernichtungsmittels seiner Tochter Monsanto hat der Bayer-Konzern nun auch juristischen Ärger in Australien. Ein Gärtner aus Melbourne reichte gegen Monsanto Australia vor dem Supreme Court des Bundesstaats Victoria Klage ein.

Der 54 Jahre alte Mann namens Michael Ogalirolo leidet nach einem Bericht der Tageszeitung „Sydney Morning Herald“ (Dienstag) an einer bösartigen Erkrankung des Lymph-Systems (Non-Hodgkin-Lymphom). Er soll über einen Zeitraum von 18 Jahren hinweg den Monsanto-Unkrautvernichter Roundup benutzt haben.

In der Klage wird Monsanto Australia vorgeworfen, vor Gesundheitsgefahren durch Roundup-Produkte nicht gewarnt zu haben. Der Unkrautvernichter enthält den Wirkstoff Glyphosat.

Konzern verweist auf Studie

Bayer erklärte in einer Stellungnahme, bislang seien nur Medienberichte über den Fall bekannt, nicht aber die Klage des Gärtners selbst.

Der Konzern verwies zudem auf Studien, wonach Roundup für Erkrankungen wie das Non-Hodgkin-Lymphom nicht verantwortlich gemacht werden könne.

In der Tat hatte die US-Umweltbehörde EPA Glyphosat erst Anfang Mai weiterhin als nicht krebserregend eingestuft. Die Internationale Krebsforschungsagentur der Weltgesundheitsorganisation (WHO) hält es hingegen für „wahrscheinlich krebserregend“.

Gegen das Unternehmen Monsanto, das der Konzern vergangenes Jahr für rund 63 Milliarden Dollar gekauft hatte, laufen bereits zahlreiche Klagen in den USA.

Ein US-Gericht sprach einem Rentnerpaar kürzlich fast 1,8 Milliarden Euro Schadenersatz zu. Beide leiden an einem Non-Hodgkin-Lymphom. (dpa)

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RT deutsch
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Besorgniserregende Mengen des krebsverursachenden Pflanzenschutzmittels Glyphosat wurden nach Angaben einer Washingtoner Umweltorganisation in Frühstücksprodukten für Kinder entdeckt. Glyphosat steht im Verdacht, Krebs zu erzeugen. Bayer dementiert die zu hohen Werte.

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Wochenblitz
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27.6.2019: Die NWO-Pharma schafft das: Inzwischen sind auch Entwicklungsländer mit Pestiziden verseucht: In Thailand zu 41%:
41 Prozent des Gemüses auf thailändischen Märkten mit Chemikalien belastet
https://www.wochenblitz.com/index.php/home/wochenblitz/2013-09-11-06-44-59/item/2999-41-prozent-des-gemueses-auf-thailaendischen-maerkten-mit-chemikalien-belastet

<Bangkok - Der Pestizid-Überwachungsdienst Thai-PAN hat seine jüngste Ergebnisse veröffentlicht, aus der hervorgeht, dass 41% des angebotenen Gemüses auf thailändischen Frischmärkten in Bezug auf Chemikalien auf einem Niveau liegen, das international akzeptablen Standards nicht mehr entspricht. Außerdem wurden 12 Arten verbotener Chemikalien entdeckt.

Frau Prokchol Ousap, Koordinator des Thailand Pesticide Alert Network (Thai-PAN), berichtete, dass die Organisation kürzlich 286 Proben von Gemüse gesammelt habe, darunter Beamte der Food and Drug Administration (FDA), Gesundheitsbeamte der Provinzen, Tambon Health Worker, nationaler Bauernrat, Verbraucherverband und Zivilgesellschaft.

Sie sagte, dass die Probenquellen von Frischmärkten und Ladenhäusern bis zu Regalen in Bangkok, Chiang Mai, Khon Kaen, Yasothorn, Srakaew, Chanthaburi, Ratchaburi und Songkhla reichten. Die Proben umfassen 15 Gemüsesorten und neun Obstsorten, die am meisten konsumiert werden. Sie wurden von nach ISO-17025 zertifizierten Labors zur Analyse geschickt.

„Das Ergebnis ist schockierend, da festgestellt wurde, dass 41% der Proben mit chemischen Pestiziden belastet sind“, sagte Mrs. Prokchol.

Quelle: Thai PBS>

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Netzfrauen online, Logo

Frankreich 29.6.2019: ROTHSCHILD-NWO IST ZU ALLEM FÄHIG: Pestizide in Babywindeln:
Gift in Babywindeln auch Glyphosat! – Französische Eltern verklagen die Regierung dazu, Windelmarken mit giftigen Chemikalien offenzulegen!

https://netzfrauen.org/2019/06/26/glyphosate


<Stellen Sie sich vor, Sie erfahren, dass in Einweg-Babywindeln Spuren potenziell giftiger Chemikalien gefunden wurden, aber Sie erfahren nicht, um welche Marken es sich dabei handelt. Was würden Sie tun? Während sich in Deutschland die Eltern oft damit abspeisen lassen, wenn es dann heißt: „keine Panik, haben Grenzwerte nicht überschritten, also nicht gefährlich“,  haben in Frankreich Eltern die französische Regierung verklagt, weil sie genau wissen wollen, um welche Marken es sich dabei handelt. Im Januar 2019 teilte das französische Gesundheitsamt Anses mit, dass es in Einweg-Babywindeln Spuren potenziell giftiger Chemikalien gefunden habe, die die Sicherheitsgrenzwerte überschritten hätten. Die betreffenden Marken wurden jedoch nie von den Behörden benannt. Erstaunlich auch, dass Anses sagte, seine Windeltests seien die ersten von irgendeiner nationalen Gesundheits- und Sicherheitsbehörde in der Welt. Werden Babywindeln grundsätzlich nicht überprüft? So wurde auch das umstrittene Glyphosat nachgewiesen. Eltern vertrauen darauf, dass Produkte für ihre Babys schadstofffrei sind, doch wie sollen Eltern ihre Kinder schützen, wenn sie nicht wissen, welche Marken betroffen sind, und vor allem, wenn keine Gesundheitsbehörde diese Produkte überprüft?  Weiterlesen →

Gift in Babywindeln – französische Eltern verklagen die Regierung dazu, Windelmarken mit giftigen Chemikalien offenzulegen!

Jedes Kind benötigt etwa 4.500 bis  6.500 Windeln und die Eltern vertrauen darauf, dass diese Windeln auch schadstofffrei sind. Doch bereits 2017 hatte das französische Magazin “60 millions de consommateurs”   in einer Studie festgestellt,  dass zahlreiche Windel-Marken toxische Stoffe enthalten, sogar in Produkten, die als umweltfreundlich gekennzeichnet sind. Unter den Schadstoffen war auch eine Art Nervengift wie beispielsweise Toluol oder Styrol. Diese wurden in neun der zwölf getesteten Produkte gefunden. Auch Pestizide wurden nachgewiesen und es bliebt nicht nur bei dem Beitrag eines französischen Magazins, sondern im Januar 2019 teilte das französische Gesundheitsamt Anses mit, es habe in Einweg-Babywindeln Spuren potenziell giftiger Chemikalien gefunden, die die Sicherheitsgrenzwerte überschritten hätten. Die betreffenden Marken wurden jedoch nie von den Behörden benannt.

Eltern vertrauen darauf, dass Produkte für ihre Babys schadstofffrei sind, doch wie sollen Eltern ihre Kinder schützen, wenn sie nicht wissen, welche Marken betroffen sind? 

In Deutschland schreibt ein Magazin welches auf ZDF ausgestrahlt wird, das ebenfalls über Schadstoffe in Wegwerf-Windeln berichten wird: „Wie im Film dargestellt, wird die Menge der gefundenen Dioxine von Toxikologen als ungefährlich eingeschätzt, unter anderem, weil die Stoffe über die Haut nicht so leicht aufgenommen werden wie etwa über die Nahrung.“ – Was ist das für ein Argument?

Nachgewiesen wurden die Verbindungen 1,2,3,4,7,8,9-Hepta-CDF und Octa-CDF in Pampers baby-dryin. Beide zählen zur Gruppe der Dioxine.

Auf die Frage, ob der Beitrag Panikmachesei, lautet die Antwort: „Nein. Wir stellen ausführlich dar, dass Toxikologen zur Einschätzung kommen, dass die gefundene Menge an Dioxinen unschädlich ist. Zudem ergaben die Laboruntersuchungen, dass fünf der sechs Produkte gänzlich unbelastet sind. Es geht also.“ – Beruhigend oder doch nicht?

Bereits vor 20 Jahren ergaben Tests bei „Pampers Baby Dry mini“, dass in den  Bündchen  bis zu 38,4 Mikrogramm TBT pro Kilogramm nachgewiesen wurden. Außerdem seien die TBT-verwandten Verbindungen DBT und MBT gefunden worden. Greenpeace, die damals den Test durchgeführt hatte, warf dem Hersteller Procter & Gamble vor, nichts dagegen zu unternehmen. 

Eine besorgte Mutter fragte 2012  im Netz einen Kinderarzt: „Was sagen Sie eigentlich dazu, dass z. B. in den Pampers gleich 3 gefährliche Stoffe enthalten sind, nämlich Petrolatum, Paraffinum Liquidum und CI 61565?“

Daraufhin die Antwort: „Liebe B.,
woher haben Sie denn die Information, dass Hautkontakt mit diesen Stoffen schädlich sein soll? Mir ist dazu nichts bekannt. Fragen Sie doch mal den Hersteller, was der dazu sagt. Alles Gute! “  Die Hersteller sagten nichts, denn wer will schon seine Kunden beunruhigen?

Auch die Tests von  “60 millions de consommateurs”   von 2017 ergaben, dass „Baby Dry “ von Pampers (Marke Procter & Gamble) noch zusätzlich  Spuren von zwei anderen Pestiziden enthielt, die als mögliche Karzinogene eingestuft sind. Dieses Produkt enthält außerdem Spuren von Dioxinen und Furanen, die im Verdacht stehen, das Hormonsystem zu stören.  Das Magazin “60 millions de consommateurs”  schreibt, dass Säuglinge  besonders empfindlich gegenüber giftigen Substanzen (…) sind , das Vorsorgeprinzip muss gelten  “ und “ alle Rückstände, die im Verdacht stehen, toxische Risiken zu bergen, müssen aus den Windeln entfernt werden  „, so das Magazin.

Achtzehn Monate nach einer ersten Schockstudie wurde erneut getestet und wieder fand das Magazin potenziell giftige Rückstände in einigen Babywindeln, was die Hersteller stark bestreiten. „Wir verurteilen die Methoden von “60 millions de consommateurs”   „ , wiederholten die Hersteller mit der Stimme ihrer Gewerkschaft Group’Hygiene und behaupteten, dass es nur ein „Sensations- Ansatz“ sei, der die Verbraucher verunsichern soll.“

Doch war Ihnen bekannt, dass es derzeit keine Risikobewertung gibt, für den Fall, dass Windeln den ganzen Tag direkt auf die Haut getragen werden? Denn auch das bemängelte Victoire N’Sondé, Autor der Studie. Und nicht nur das, die meisten Hersteller geben nicht an, wie die  Zusammensetzung ihrer Produkte sind, geschweige kennzeichnen es auf den Verpackungen. Das Magazin fordert daher eine „strengere Regulierung“ , um die Hersteller zu einer vollständigen Transparenz zu zwingen . Fazit aus dem weiteren Test aus 2018:  Zu viele Produkte enthalten jedoch auch mit Umweltzeichen gefährliche Rückstände!

Nun gibt es die Tests und jeder kann für sich entscheiden, welche Windeln man nimmt oder auch nicht. Nachdem die Hersteller, wie schon geschrieben, die Tests kritisierten und es auch keine Risikobewertung dafür gibt, wenn ein Kind den ganzen Tag die Windel trägt, kommt eine aktuelle Nachricht von einer Behörde, die dann aufhorchen lässt.

Das erste Mal, dass von irgendeiner nationalen Gesundheits- und Sicherheitsbehörde in der Welt Einweg-Babywindeln überhaupt getestet wurden. Darüber wurde sogar in Afrika im Januar 2019 berichtet. Tests ergaben Substanzen, die potenziell gefährlich für die menschliche Gesundheit sind, einschließlich des umstrittenen Unkrautvernichters Glyphosat.

Im Januar 2019 teilte das französische Gesundheitsamt Anses mit, es habe in Einweg-Babywindeln Spuren potenziell giftiger Chemikalien gefunden, die die Sicherheitsgrenzwerte überschritten hätten. Die betreffenden Marken wurden jedoch nie von den Behörden benannt.

Das französische Gesundheitsamt Anses hat nach eigenen Angaben Chemikalien in Babywindeln gefunden, die das Sicherheitsniveau überschreiten. Tests ergaben Substanzen, die potenziell gefährlich für die menschliche Gesundheit sind, einschließlich des umstrittenen Unkrautvernichters Glyphosat.

Eltern vertrauten darauf, dass diese Produkte schadstofffrei sind.

Eltern verklagen die französische Regierung, um sie zu zwingen, Marken von Babywindeln zu nennen, die gefährliche Chemikalien enthalten. Eltern und die Kampagnengruppe der Child Health Association haben am Dienstag, dem 11.Juni 2019 laut telegraph.co.uk vor dem obersten französischen Gericht, dem Staatsrat, eine gemeinsame Klage eingereicht.

Sie sagten, sie hätten vor zwei Monaten beim Gesundheitsministerium nach den Namen der betroffenen Marken gefragt, aber nie eine Antwort erhalten.

Quentin Guillemain  sagte: „Wir fordern auch den Rückruf gefährlicher Windeln und bessere Informationen für die Eltern. Dies ist ein  Notfall für die Gesundheit unserer Kinder.“

Tests ergaben Rückstände von Substanzen wie Kohlenwasserstoffen, Dioxinen und Parfums in einem potenziell gesundheitsgefährdenden Ausmaß. Das umstrittene Unkrautbekämpfungsmittel Glyphosat wurde ebenfalls gefunden, jedoch in geringeren Mengen. Doch wie gering dürfen die Mengen von Glyphosat sein, nachdem mittlerweile mehrere Gerichtsurteile durch Betroffene in den USA gewonnen wurden? BayerMonsanto muss sogar einem an Krebs erkrankten Paar mehr als zwei Milliarden Dollar Schadenersatz zahlen! 

Sogar der französische Landwirtschaftsminister Didier Guillaume gab bekannt, Frankreich werde die Verwendung von Glyphosat einstellen. Er bat sogar darum, es sofort zu tun.

Und was machte die französische Regierung,  nachdem sie vor Schadstoffen in Windeln gewarnt hatte? Sie wies die Hersteller an, Maßnahmen zu ergreifen, um die Substanzen zu eliminieren oder sie so weit wie möglich zu reduzieren. Unglaublich, oder? Reduzieren bedeutet nicht entfernen.

Einige der Chemikalien wurden absichtlich hinzugefügt, aber andere werden vermutlich aus kontaminierten Materialien während des Herstellungsprozesses zugefügt, heißt es.

Loïc Tanguy, ein Beamter der Verbraucherschutzabteilung der Regierung, sagte, die Behörden würden Marken nur ungern benennen, da das Gesundheitsamt nicht alle von ihnen analysiert habe und die vor zwei Jahren durchgeführten Tests möglicherweise nicht mehr gültig seien.

Und wenn die Tests zwei Jahre alt sind, wieso wurde dann nicht eher informiert?

Im Januar 2019  forderte das Gesundheitsamt Anses ein rasches Vorgehen im Hinblick auf die potenzielle Gefahr für Säuglinge, doch Gesundheitsminister Agnès Buzyn erklärte, es bestehe kein ernstes oder unmittelbares Risiko, und die Eltern könnten weiterhin Wegwerfwindeln verwenden.  Da fragt man sich, wer ihm das „zugeflüstert“ hat!

Die Anwältin der Eltern, die frühere Umweltministerin Corinne Lepage, Rechtsanwältin der Kanzlei Huglo Lepage und Vorsitzende der Justizpestizide, kritisierte die mangelnde Transparenz der Behörden: „Die Eltern sind sich nicht sicher, welche Produkte sie kaufen. Das ist nicht normal.“

Auf Grund des massiven Protestes in Frankreich, soll das Unkrautbekämpfungsmittel spätestens bis 2021 in Frankreich verboten werden. Glyphosat in Windeln sorgte in Frankreich erneut für Schlagzeilen. Doch nicht nur in Windeln wurde Glyphosat gefunden, wie wir Netzfrauen bereits berichteten, auch in Frühstückspeisen für Kinder. Doch was tut die Regierung in Deutschland dagegen?

In Frankreich ist man eh schon besorgt, nachdem bekannt wurde, dass vermehrt Babys ohne Arme und Hände geboren werden. Erst  vor drei Jahren erschütterte ein Medikamentenskandal Frankreich, als bekannt wurde, dass Valproat Missbildungen beim Fetus verursacht. Frankreich entschädigte die Betroffenen, indem es einen Fond mit zehn Millionen Euro einrichtete. Danach verschwand der Skandal aus den Medien. Erst 2018 erschütterte ein  Babynahrungsskandal Frankreich. Auch hier wurde erst sehr spät reagiert. Bekannt worden war der Skandal bereits Anfang Dezember 2017, nachdem Babys an Salmonellen erkrankt waren. Eerst im Januar 2018 rief die französische Molkereigruppe Lactalis in 83 Ländern 12 Millionen Kisten Babymilchpulver zurück. Erst nachdem öffentlich wurde, dass auch Babys in anderen Ländern erkrankt waren. Übrigens wurde auch hier in Deutschland der Skandal sehr schnell unter den Tisch gekehrt.

Warum Glyphosat so umstritten ist, brauchen wir Ihnen sicher nicht mehr erklären, denn darüber wurde bereits ausführlich berichtet.

Zu den Einweg-Windeln – hinzu kommt noch der Müllberg! Immerhin braucht ein Kind, bis es trocken ist, bis zu 6000 Windeln. Alternativ gibt es für Babys immer noch wie früher Stoffwindeln. Sie gelten als hautverträglicher und nachhaltiger.

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Bundesregierung verbietet Veröffentlichung von Glyphosat-Gutachten

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Sputnik
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2.7.2019: ÖSTERREICH HAT'S DRAUF: Glyphosat-Totalverbot wie in Frankreich!
Österreich beschließt als erstes EU-Land Glyphosat-Totalverbot
https://de.sputniknews.com/oesterreich/20190702325366280-oesterreich-beschliesst-glyphosat-totalverbot/

<Das umstrittene Unkrautbekämpfungsmittel Glyphosat darf künftig in Österreich nicht mehr verwendet werden. Das beschloss das Parlament, der Nationalrat, am Dienstag. Österreich ist damit das erste Land in der Europäischen Union, in dem das Mittel komplett verboten wird. Glyphosat steht im Verdacht krebserregend zu sein.

In einigen EU-Ländern ist der Einsatz teilweise untersagt. Glyphosat ist der Wirkstoff im Pflanzenvernichtungsmittel Roundup der US-Firma Monsanto, die im vergangenen Sommer vom deutschen Bayer-Konzern übernommen wurde. Bayer steht wegen der 63 Milliarden Dollar schweren Übernahme unter Druck. Das Unternehmen sieht sich etwa in den USA mit rund 13.400 Klägern konfrontiert, die ihre Krebserkrankung auf das Herbizid zurückführen.

Antrag für ein Totalverbot

Der im Nationalrat von den Sozialdemokraten (SPÖ) eingebrachte Antrag für ein Totalverbot wurde von der Freiheitlichen Partei (FPÖ) unterstützt, womit die nötige Mehrheit erreicht wurde. Österreich wird derzeit von einer Übergangsregierung aus Beamten geführt. Da sie über keine stabile Mehrheit verfügt, entscheiden im Parlament nun wechselnde Mehrheiten.

„Die wissenschaftlichen Beweise für eine krebserregende Wirkung des Pflanzengifts mehren sich”, begründete SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner den Antrag ihrer Partei.

Die Bedenken wurden genährt, als die Weltgesundheitsorganisation (WHO) Glyphosat 2015 als „wahrscheinlich bei Menschen krebserregend” einstufte. Bayer bestreitet den Vorwurf.

Europarechtswidrig?

Ein generelles Verbot des Mittels könnte allerdings dem EU-Recht widersprechen. Denn in der EU ist der Einsatz des Mittels noch bis Ende 2022 zugelassen. Im Umweltministerium in Wien wird die Ansicht vertreten, dass ein Totalverbot europarechtswidrig sei.

„Laut unserer Machbarkeitsstudie und eines gleichlautenden Rechtsgutachtens ist es den Mitgliedsstaaten nicht möglich, von der EU zugelassene Pflanzenschutzmittel gänzlich zu verbieten, sondern sie nur in der Anwendung einzuschränken”, sagte ein Sprecher von Umweltministerin Maria Patek.

Glyphosat zählt zu den weltweit am meisten verwendeten Unkrautvernichtern. Das Mittel ist inzwischen patentfrei und wird von Dutzenden Chemiekonzernen vertrieben, darunter Dow Agrosciences und BASF.

In Deutschland hat Kanzlerin Angela Merkel in der vergangenen Woche angekündigt, dass die Bundesregierung bis spätestens September über einen Glyphosat-Verzicht entscheiden wird. Es sei bereits im Koalitionsvertrag festgelegt, dass man eine Strategie zum schnellen Ausstieg wolle, sagte Merkel.

ai/rtr>

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Basler Zeitung online,
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1.7.2019: SBB will Glyphosat durch Heisswasser ersetzen - mit Pflanzenerkennungs-Kamera:
So wollen die SBB Glyphosat einsparen
https://www.bazonline.ch/so-wollen-die-sbb-glyphosat-einsparen/story/19387336

«Glyphosat ist seit Jahren in Verruf, weshalb reagieren Sie erst jetzt?»: Projektleiter Adolph Gunter im Interview.

Videoprotokoll:

Die SBB testet Alternativen gegen Unkraut auf Gleisanlagen, z.B. Heisswasser (40''). Kameras am Kanisterwagen entdecken Pflanzen und dann wird geziehlt auf die Pflanze Heisswasser gegeben und so mit der Wurzel verbrüht (55''). Die Pflanzenerkennung macht die Methode effektiv (1'10''). Eidechsen flüchten, wenn sie spüren, dass ein Eisenbahnwagen kommt, sind nicht gross in Gefahr (1'25'').

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20 minuten
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Kr. Schweiz 3.7.2019: Studie des FiBL: CH könnte mit konsequentem Bio-Landbau fast 600 Tonnen Pestizide jährlich einsparen: Mischkulturen, Bodenbedeckung, moderne Geräte, Pflanzenextrakte, Tonerde, Milchextrakte - resistente Sorten - gemischter Anbau - KEINE Monokulturen mehr - Kosten für Pestizide werden gespart, mehr Arbeitsplätze - und der Präsident des Bauernverbands will das nicht:
Landwirtschaft: Bio-Anbau würde 600 Tonnen Pestizide sparen
https://www.20min.ch/schweiz/news/story/Pestizide-22699653

<von B. Zanni
-

Forscher geben einer pestizidfreien Landwirtschaft grosse Chancen. Dafür müssten ältere Gemüse- und Früchtesorten angebaut werden.

Die Initianten der Trinkwasser-Initiative und der Initiative «Für eine Schweiz ohne synthetische Pestizide» träumen von einer pestizidfreien Landwirtschaft. Davon ist die Schweiz noch weit entfernt. Über 1300 Tonnen Pflanzenschutzmittel kommen aktuell pro Jahr für Grünland, den Ackerbau und Spezialkulturen zum Einsatz.

Eine neue Analyse des Forschungsinstituts für biologischen Landbau FiBL zeigt: Würden sämtliche Bauern auf eine vollständig biologische Landwirtschaft umsteigen, würden im Grünland keine Pflanzenschutzmittel mehr eingesetzt, da sich die 46 Tonnen Pflanzenschutzmittel ausschliesslich aus Herbiziden zusammensetzen. Im Ackerbau gäbe es eine Einsparung von 480 Tonnen Pflanzenschutzmittel (98,5 Prozent) und in den Spezialkulturen Obst-, Wein-, Gemüsebau und Kartoffeln von 150 Tonnen (20 Prozent) Pflanzenschutzmittel.

Besonders klein ist die Einsparung in Spezialkulturen, weil dort Krankheiten und Schädlinge grösstenteils jetzt schon mit natürlichen Produkten kontrolliert werden. Total entspräche die Einsparung fast 600 Tonnen Pestiziden.

«Wegkommen von Monokulturen»

«Die Praxis und die Forschung im Biolandbau zeigen, dass man ohne Weiteres Herbizide mit modernsten Geräten, Mischkulturen und Bodenbedeckungen vollständig ersetzen kann», lautet das Fazit der FiBL-Forscher. Auch sehen sie im Einsatz von Insekten und Viren sowie Pflanzenextrakten oder natürlichen Materialien wie Tonerden und Milchextrakten im Kampf gegen Schadenerreger ein grosses Potenzial.

«Um den Weg für eine Zukunft ohne Pestizide freizumachen, muss die Schweizer Landwirtschaft einen viel grösseren Schwerpunkt auf resistente Obst- und Gemüsesorten setzen», sagt Monika Messmer, Pflanzenzüchterin beim FiBL. Die Bauern müssten von Monokulturen wegkommen. «Nur in Monokulturen können sich Schädlinge epidemieartig ausbreiten.»

Pastinaken und Steckrüben

Laut Messmer braucht es stattdessen Mischkulturen mit Pflanzen, die gut ohne Pflanzenschutzmittel überleben. «Die beliebten, aber für Krankheitserreger sehr anfälligen Gala-Äpfel müssten robusteren Sorten weichen, die geschmacklich ebenso gut sind.» Eine weitere Lösung zur Förderung der Biodiversität sehen die Forscher im Anbau von älteren Gemüse- und Früchtesorten.

Dazu zählt Messmer die Förderung der Pastinake, Haferwurzel, Steckrübe, schwarzen Johannisbeere und des Weinbergpfirsichs. «Um ohne Pestizide auszukommen, müsste die Schweiz viel mehr in eigene Züchtungsprogramme für ökologische Anbausysteme investieren.»

FiBL-Direktor Urs Niggli sieht die Zukunft in vielfältigen Anbausystemen und im biologischen Pflanzenschutz. «Das bedingt eine sehr lange Umstellungszeit, in der sich die Bauern neu orientieren und Investitionen wie zum Beispiel Maschinen für die mechanische Unkrautbekämpfung tätigen.» Dazu bräuchten sie die Unterstützung des Bundes.

«Klar ein Gewinn für die Zukunft»

Agrarfachleute sehen in der pestizidfreien Landwirtschaft grosses Potenzial. «Der Anbau ohne Pestizide wäre für die Zukunft der Schweizer Landwirtschaft klar ein Gewinn», sagt Andreas Bosshard, Geschäftsleiter der Denkwerkstatt Vision Landwirtschaft. Wie eine neue Studie zeige, könne mit einer Einkommenszunahme der Bauernfamilien von bis zu 34 Prozent gerechnet werden. «Für die pestizidfreien Produkte können sie bessere Preise lösen.»

Zudem sparen sich die Bauernhöfe laut Bosshard die hohen Kosten für Pestizide und andere Hilfsstoffe. Nicht zuletzt profitiere auch die Versorgungssicherheit, zumal die Landwirtschaft durch die Importe von Pestiziden und enormen Mengen an Futtermitteln heute stark vom Ausland abhängig sei. «Da ohne den Einsatz von Pestiziden mehr Handarbeit anfällt, gibt es zudem mehr Arbeitsplätze in der Landwirtschaft.»

Bauernpräsident warnt vor höheren Preisen

Unvorstellbar sind die Szenarien für Markus Ritter, Präsident des Schweizerischen Bauernverbands. «Die Annahme beider Initiativen hätte ein grosses Bauernsterben, massiv zunehmende Lebensmittelimporte und 20 bis 40 Prozent höhere Konsumentenpreise zur Folge», sagt er. Der Anbau vieler Kulturen ohne Pflanzenschutzmittel sei illusorisch. «Wichtig ist, dass wir die die Aktionspläne des Bundes konsequent umsetzen und uns die Forschung beim Anbau von resistenten Sorten unterstützt.»

Ritter verweist darauf, dass mit dem Aktionsplan Pflanzenschutzmittel des Bundes die Mengen und Risiken von Pflanzenschutzmitteln deutlich reduziert würden. Im Rahmen der Agrarpolitik ab 2022 ist ein zusätzliches Massnahmenpaket in diesem Bereich vorgesehen.>

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Zentralbanken auf Abwegen? - Haben EZB und Bundesbank die Monsanto-Übernahme mitbezahlt?

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Sputnik Ticker
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15.7.2019: Deutsche Lokalregierungen verbieten immer mehr das Glyphosat in Pachtverträgen:
Pestizidfreie Kommunen: Glyphosat wird zunehmend auf Pachtflächen verboten
https://de.sputniknews.com/panorama/20190715325438713-pestizidfreie-kommunen-glyphosat-verbot/

<Deutsche Städte und Gemeinden verbieten zunehmend auch auf verpachteten und landwirtschaftlich genutzten Flächen den Einsatz des Pflanzenschutzmittels Glyphosat. Das ergab eine bundesweite Umfrage der Deutschen Presse-Agentur unter Kommunen.

Deutsche Städte und Gemeinden verbieten zunehmend auch auf verpachteten und landwirtschaftlich genutzten Flächen den Einsatz des Pflanzenschutzmittels Glyphosat. Das ergab eine bundesweite Umfrage der Deutschen Presse-Agentur unter Kommunen.

 Bei der Unkrautvernichtung in Parks oder Grünanlagen ist das umstrittene Produkt ohnehin schon in zahlreichen Kommunen tabu. Dass nun Städte vermehrt nicht nur in neue Pachtverträge, sondern auch in bestehende Kontrakte mit Landwirten ein Verbot aufnehmen wollen, sieht der Deutsche Bauernverband kritisch - schließlich sei Glyphosat zugelassen. Der Bund für Umwelt und Naturschutz betont indes, es gebe Alternativen zum Einsatz des sogenannten Totalherbizids.

Die EU-Kommission hatte die Zulassung des Herbizids im November 2017 um fünf Jahre verlängert. Glyphosat ist allerdings heftig umstritten. So klassifizierte die WHO-Krebsforschungsagentur IARC den Stoff im Jahr 2015 als „wahrscheinlich krebserregend beim Menschen”. Andere Behörden kamen indes zu dem Schluss, dass Glyphosat nicht als erbgutschädigend einzustufen sei.

Anfang Juli beschloss das Parlament Österreichs ein Totalverbot von Glyphosat.

msch/dpa>

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Epoch Times
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Oakland 19.7.2019: Gericht senkt Schadenersatz für Glyphosat-Opfer:
Gericht: Glyphosat-Strafe für Bayer zu hoch

Zwei Milliarden US-Dollar - so viel soll Bayer-Konzern an das amerikanische Rentnerpaar Alva und Alberta Pilliod bezahlen. Ein Gericht in Oakland sieht das Strafmaß als nicht rechtens an. Die Senkung des Schadenersatzes scheint realistisch. Mehr»

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Wochenblitz
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13.9.2019: Pestizidverbote in Thailand: Paraquat-Herbizide, Glyphosat-Herbizide, Chlorpyrifos-Pestizide:
Ministerium verbietet zwei Herbizide und ein Pestizid
https://www.wochenblitz.com/index.php/home/wochenblitz/2013-09-11-06-44-59/item/3476-ministerium-verbietet-zwei-herbizide-und-ein-pestizid

<Bangkok - Das Bildungsministerium wird die Führung übernehmen, indem es die Verwendung von Paraquat- und Glyphosat-Herbiziden und Chlorpyrifos-Pestiziden in allen 47 Landwirtschafts- und Fischereikollegs verbietet.

Die stellvertretende Bildungsministerin Kalaya Sophonpanich sagte am Donnerstag, dass die Direktoren der 47 Colleges und sie sich einig waren, dass sie anderen Institutionen, sowohl staatlichen als auch privaten, ein Beispiel geben sollten, indem sie die Verwendung von drei giftigen Chemikalien überall ablehnen.

Da Thailand einer der sechs größten Lebensmittelproduzenten der Welt ist, sagte Kalaya, dass das Verbot der Verwendung von Chemikalien und das verstärkte Bewusstsein für die Sicherheit der Verbraucher bei den Lebensmittelproduzenten ein Segen für das Ansehen und das Image sein werden.

Quelle: Thai PBS>


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News for
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17.9.2019: Kriminelle Firma Monsanto vergiftet die Welt - in Argentinien bei 400% mehr Geburtsschäden - in der EU sind Pestizide überall aber nirgendwo deklariert (!!!)
Monsantos dunkelstes Geheimnis: Roundups Wirkung auf den Fötus
https://news-for-friends.de/monsantos-dunkelstes-geheimnis-roundups-wirkung-auf-den-foetus/

<[...]

[Argentinien: Roundup vervierfacht Quote von Geburtsschäden]

Bisher sind Toxikologen nicht in der Lage, diese langfristigen epigenetischen Wirkungen zu beurteilen. Tierstudien zeigen jedoch, dass durch Pestizide verursachte Defekte generationsübergreifend vererbt wurden.

Die geburtsfehlerverursachenden Eigenschaften von Roundup (Glyphosat) seit Jahrzehnten verborgen

Nach einem dramatischen Anstieg der Berichte über Geburtsfehler in Argentinien (vierfacher Anstieg) seit 2002 wurde 2010 eine Laborstudie durchgeführt wurde durchgeführt, bei dem festgestellt wurde, dass niedrige Dosen des Wirkstoffs in Roundup, bekannt als Glyphosat, dem weltweit am weitesten verbreiteten Herbizid, Geburtsfehler bei Frosch- und Hühnerembryonen verursachen.

Dieser Studie folgten andere Studien, die Herzanomalien, embryonalen Tod und multifokale Missbildungen zeigten, von denen vermutet wird, dass sie mit der durch Glyphosat verursachten oxidierten Vitamin-A-Toxizität zusammenhängen. Eine neuere Studie an tropischen Fischen hat diese dosisabhängige Besorgnis mit erschütternden Ergebnissen wiederholt:

„Das Überleben und der Schlupfanteil nahmen mit zunehmender Glyphosatkonzentration ab. Das Fehlen von Brustflosse (n) und Hornhaut, ein dauerhaft gebogener Schwanz, ein unregelmäßig geformter Bauch und Zellstörungen in Flosse, Kopf und Bauch gehören zu den häufigsten beobachteten teratogenen Wirkungen.“Diese Studien stellen nur die Spitze eines riesigen, untergetauchten Eisbergs der Forschung dar, der eindeutig nachweist, dass Glyphosat Geburtsfehler verursacht und dass die Pestizidbranche dies über einen überraschend langen Zeitraum hinweg gewusst hat.

Earth Open Source, Eine Gruppe unabhängiger Wissenschaftler (die nicht dafür bezahlt werden, Unternehmen wissenschaftlich zu unterstützen) veröffentlichte ein Literaturkompendium mit dem Titel “ Roundup and Birth Defects: Wird die Öffentlichkeit im Dunkeln gehalten? “ 
„Die Pestizidindustrie und die EU-Regulierungsbehörden wussten bereits in den 1980er und 1990er Jahren, dass Roundup, das weltweit meistverkaufte Herbizid, Geburtsfehler verursacht – aber sie haben die Öffentlichkeit nicht informiert.“Der Bericht war das Nebenprodukt einer internationalen Zusammenarbeit von betroffenen Wissenschaftlern und Forschern und zeigt in schockierender Klarheit, wie die brancheneigenen Studien zeigen, dass Roundup Geburtsfehler bei Labortieren verursacht. Eine der verdammten Studien wurde sogar von Monsanto, dem Hersteller des Herbizids, in Auftrag gegeben.

Die Ergebnisse des Berichts wurden wie folgt zusammengefasst:

  • Die Industrie weiß aus eigenen Studien seit den 1980er Jahren, dass Glyphosat bei Versuchstieren in hohen Dosen Missbildungen hervorruft
  • Die Industrie weiß seit 1993, dass diese Effekte auch bei niedrigeren und mittleren Dosen auftreten
  • Die Bundesregierung weiß seit mindestens 1998, dass Glyphosat Missbildungen verursacht
  • Dem wissenschaftlichen Überprüfungsgremium der EU-Kommission war 1999 bekannt, dass Glyphosat Missbildungen verursacht
  • Der EU-Kommission ist seit 2002 bekannt, dass Glyphosat Missbildungen verursacht. Dies war das Jahr, in dem die aktuelle Zulassung von Glyphosat unterzeichnet wurde.

[Pestizidrückstände in der kriminellen Rothschild-EU - werden einfach unterschlagen!!!]

Die EU – Kommission hatte zuvor ignoriert oder abgetan viele andere Erkenntnisse aus der unabhängigen wissenschaftlichen Literatur zeigt , dass Roundup und Glyphosat Ursache Störungen des Hormonsystem , Schäden an der DNA , die reproduktiven und Entwicklungstoxizität, Neurotoxizität und Krebs , sowie Geburtsfehler.

Viele dieser Effekte treten in sehr geringen Dosen auf, vergleichbar mit Pestizidrückständen in Lebensmitteln und der Umwelt, was die Annahme in Frage stellt, dass es einen „sicheren Grenzwert“ für die Exposition gibt.

Zu den Auswirkungen, die möglicherweise übersehen werden, gehören Störungen des Hormonsystems, Auswirkungen auf die Entwicklung, verstärkende Auswirkungen von zugesetzten Inhaltsstoffen (Adjuvantien), Auswirkungen von Kombinationen von Chemikalien und Auswirkungen auf Bienen.

Vermisst werden wahrscheinlich auch Effekte, die in unabhängiger wissenschaftlicher Fachliteratur zu finden sind , da in der alten Richtlinie nicht ausdrücklich festgelegt ist, dass solche Studien in das Dossier der Industrie aufgenommen werden müssen.

[Studien Studien Studien - aber kaum Verbote von Pestiziden!]

Im Bereich der persistenten und bioakkumulierbaren Pestizide und Herbizide kann die Prüfung nur des Wirkstoffs oder „AP“ die Hersteller fälschlicherweise beruhigen. Die toxische Synergie hat den simplen Begriff „Die Dosis macht das Gift“ explodiert, und eine kritische Veröffentlichung in Biomed Research International mit dem Titel „Wichtige Pestizide sind für menschliche Zellen toxischer als ihre deklarierten Wirkprinzipien“, die darauf abzielen, fehlerhafte Annahmen bezüglich der Pestizid- und Herbizidtoxizität zu beseitigen Monsantos Zusammenfassung kann bis zu 10.000-mal toxischer sein als Glyphosat allein.

Ähnlich wie bei den nicht placebokontrollierten Studien mit Impfstoffen werden Adjuvanzien und Konservierungsmittel bei der Betrachtung des Risikoprofils als irrelevant angesehen. Säuglinge, die an der Spitze der Nahrungskette stehen, sind am anfälligsten für diese Bioakkumulation und den Übergang von Roundup in ihre wachsenden Systeme.

Moms Across America und Sustainable Pulse haben die erste Quantifizierung von Roundup in Muttermilch gezeigt. Sie stellten fest, dass in 3/10 Proben aus dem ganzen Land in der Muttermilch die Werte 760-1600x höher waren als nach der europäischen Trinkwasserrichtlinie zulässig.

Die amerikanischen Urinproben enthielten 10-mal höhere Werte als die der Europäer, und die drei höchsten Werte betrafen Frauen.

[Monsanto will weiterhin die Welt vergiften]

Monsanto hat uns vorher geraten, uns keine Sorgen zu machen. Die schädlichen Wirkungen von DDT, Agent Orange und PCBs wurden erst nach Jahrzehnten akkumulierter Beweise für irreversible Gefahren für das Leben von Menschen anerkannt.

Diese vorläufigen Daten verlangen, dass das Versprühen von Glyphosat eingestellt und eingestellt wird, bis und falls geeignete Sicherheitstests durchgeführt werden können, die das Signal für das Vorhandensein und das Fortbestehen im fetalen Blutkreislauf, in der Muttermilch und in der Umwelt insgesamt im Kontext der Evidenz berücksichtigen des Schadens. Vermeiden Sie diese nicht untersuchten Chemikalien, bis der ökologische und biologisch-dynamische Landbau mehr Einzug gehalten hat, indem Sie sich auf ökologische Produkte , Weidefutter und nicht gentechnisch veränderte Produkte konzentrieren .

Wir müssen uns aus Protest gegen dieses nicht einvernehmliche Experiment erheben, das alle Formen des Lebens auf dem Planeten betrifft.

Von Dr. Kelly Brogan und Sayer Ji, Green Med Info ;

Über Autoren: Dr. Brogan ist allopathisch und ganzheitlich in der Versorgung von Frauen in allen Stadien des Fortpflanzungszyklus geschult, in denen Stimmungs- und Angstsymptome auftreten, einschließlich prämenstrueller Dysphorie (PMDD), Schwangerschafts- und postpartaler Symptomatik sowie Erkrankungen in den Wechseljahren.

Sayer Ji ist der Gründer von GreenMedInfo.com , Autor, Pädagoge, Mitglied des Lenkungsausschusses der Global GMO Free Coalition (GGFC) und Mitglied des Beirats der National Health Federation.

Quelle :http://humansarefree.com/2014/05/monsantos-darkest-secret-roundups.html

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22.9.2019: Immer mehr Pestizid-Opfer in Europa: Wer nahe von Feldern wohnt, wo Pestizide gespritzt werden, bekommt deformierte Kinder – es wird ALLES GEHEIMGEHALTEN:

Sorgen Pestizide für vermehrte Fehlbildungen?
https://www.20min.ch/schweiz/news/story/Sorgen-Pestizide-fuer-vermehrte-Fehlbildungen--29577850

<Drei Kinder mit deformierten Händen kamen jüngst in Gelsenkirchen zur Welt. Auch in der Schweiz gibt es mehr Fälle, als es laut Studien geben dürfte.

Im deutschen Gelsenkirchen sorgen Fälle von Missbildungen bei Kindern für Aufsehen. Jüngst kamen drei Kinder mit deformierten Händen zur Welt. Darauf machten Spekulationen um einen Zusammenhang mit Pestiziden die Runde.

Auch Schweizer Spitäler stellen mehr Fehlbildungen fest, als internationale Studien nahelegen würden. «Die Zahl der Fehlbildungen ist bei unseren Sprechstunden etwas höher, als anhand der Geburtenrate der Region zu erwarten wäre», sagt Facharzt Alexandre Kämpfen vom Kinderspital beider Basel zu «Blick». Neuere Studien zeigten, dass bei 1000 Geburten etwa zwei bis fünf Kinder mit einer Fehlbildung auf die Welt kommen. Insgesamt werden in Basel jedoch pro Jahr zwischen zehn und zwölf Kinder mit einer Fehlbildung behandelt, bei etwa 4000 Geburten.

Betroffene leben eher in ländlichen Gebieten

Der Verein Pinocchio, in dem Betroffene organisiert sind, sieht einen Zusammenhang mit der geographischen Lage. Betroffene stammten tendenziell eher aus den ländlichen Regionen. So sind ein Drittel der Kinder aus dem Kanton Zürich und wohnen vor allem in ländlichen Gemeinden des Kantons, wo intensiv Landwirtschaft betrieben wird.

Ob Pestizide tatsächlich für die Missbildungen verantwortlich sind, ist indes umstritten. Auch in verschiedenen Regionen in Frankreich wurde in den vergangenen Jahren über Missbildungen berichtet, die bei Säuglingen aufgetreten sind. Auch da fiel der Verdacht auf Pestizide. Bis heute sind auch diese Fälle noch ungeklärt.

Pestizide können ein Faktor sein

Sogenannte Dysmelien entwickeln sich zwischen dem 29. und 40. Tag der Schwangerschaft, erklärte Alexandre Kämpfen dem «Blick». In dieser Zeit können äussere Einflüsse wie Sauerstoffmangel, Medikamente oder Giftstoffe eine Dysmelie auslösen.» Fehlgebildete Hände oder Füsse seien heute aber sehr gut zu operieren.

(20M)>


Kommentar: Argentinien mit vielen Pestizid-Verstümmelungen - Permakultur OHNE Pestizide ist die Lösung
In Argentinien ist die Situation genau gleich: Pestizidopfer mit Fehlbildungen klagen sogar gegen Monsanto. Wenn die Bauern weltweit die Permakultur erlernen würden, könnte man alle Pestizide sparen, und auch auf viele Landwirtschaftsmaschinen verzichten (Abgase). - siehe: www.soz-etc.com Michael Palomino, 22.9.2019

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Kr. Schweinz (Schweiz) 20.10.2019: Pestizid Fipronil wurde dem Pirimicarb in Indien illegal+unsichtbar beigemischt - und von Fenaco verkauft - und provoziert Bienen-Massenmord:
Illegale Substanz aus der Landi: Hunderttausende Bienen mit Insektizid vergiftet
https://www.20min.ch/schweiz/news/story/Hunderttausende-Bienen-mit-Insektizid-vergiftet-18147638

<Ein mit einer verbotenen Substanz verunreinigtes Spritzmittel aus der Landi hat Hunderttausende Bienen in der Schweiz getötet. Nun werden bessere Kontrollen gefordert.

Ein Aargauer Imker hatte kürzlich der Polizei gemeldet, dass seine 24 Bienenvölker auf mysteriöse Weise innert Tagen gestorben seien. Dies berichtet die «SonntagsZeitung».

Eine Untersuchung der Bundesbehörden ergab, dass die Bienen mit dem in der Schweiz und der EU verbotenen Insektenmittel Fipronil vergiftet wurden. Die Substanz befand sich als unerkennbare Beimischung in dem legalen und eigentlich unproblematischen Insektizid Pirimicarb, das Fenaco in ihren Agrar-Zentren verkauft.

Bessere Kontrollen gefordert

Wie viel von dem verseuchten Mittel bereits auf Gemüsekulturen oder Obstplantagen landete, ist dem Bericht zufolge unklar. Das verseuchte Spritzmittel wurde von einer kaum bekannten indischen Chemiefirma hergestellt.

Die Bewilligungsinhaberin für den Verkauf in der Schweiz ist eine reine Briefkastenfirma ohne Mitarbeiter, wie die Zeitung schreibt. Die Geschäftsführerin des Bienengesundheitsdienstes, Anja Ebener, fordert von den Kantonen bessere Kontrollen.

(scl/sda)>

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Kronenzeitung
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EU-Parlament 28.10.2019: Pestizid Thiacloprid wird ab April 2020 verboten sein - EU-Parlament fordert von der EU-Kommission einen Plan zum Schutz der Nutzinsekten:
Öko-Erfolg in Brüssel: EU schützt unsere Bienen: Insektengift verboten
https://www.krone.at/2031538

<Lobenswerte Standhaftigkeit des EU-Parlaments gegenüber der mächtigen Kommission und auch der Europäischen Lebensmittelbehörde! Denn eine Mehrheit der Mandatare hat einen besseren Schutz der Biene gefordert. Außerdem wird die Zulassung eines gefährlichen Ackergiftes nicht verlängert.

Es ist längst wissenschaftlich erwiesen, dass die sogenannten Neonicotinoide, die am meisten genutzten Pestizide der Welt, Bienen und Hummeln töten. Denn die Insektengifte schwächen ihr Immunsystem, stören die Orientierung und beeinträchtigen die Fortpflanzung. Dennoch wehrten sich die Chemiekonzerne standhaft gegen ein Verbot.

EU-Parlament fordert Plan zum Schutz der Nutzinsekten
Jetzt sprach die EU aber ein Machtwort: Die Zulassung des besonders schädlichen Pestizids Thiacloprid aus der Gruppe der Neonicotinoide läuft im April 2020 aus und wird auch nicht verlängert. Und noch ein weiterer gewaltiger Öko-Erfolg wird aus Brüssel gemeldet. Denn das EU-Parlament hat die Kommission unmissverständlich aufgefordert, einen bindenden Plan vorzulegen, wie die Nutzinsekten besser geschützt werden können.

Mark Perry, Kronen Zeitung>

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Kronenzeitung
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Hawaii 22.11.2019: Monsanto setzte hochgiftiges Pestizid in Forschungsanlage ein - 10,2 Mio. Dollar Strafe:
Bekannte sich schuldig: Monsanto setzte hochgiftiges Pestizid ein
https://www.krone.at/2047953

<Die Bayer-Tochter Monsanto hat eingeräumt, in einer Forschungsanlage im US-Bundesstaat Hawaii ein verbotenes und hochgiftiges Pestizid eingesetzt zu haben. Das Unternehmen willigte laut Gerichtsunterlagen sowie nach Angaben des Mutterkonzerns Bayer ein, eine Geldstrafe in Höhe von 10,2 Millionen Dollar (rund 9,2 Millionen Euro) zu zahlen und ein Schuldbekenntnis abzugeben.

Monsanto ließ 2014 in der Anlage auf der Insel Maui Mais-Saatgut und andere Pflanzen mit dem verbotenen Pestizid Penncap-M besprühen. Aus den bei Gericht eingereichten Unterlagen geht zudem hervor, dass Mitarbeiter des Konzerns eine Woche nach dem Besprühen angewiesen wurden, auf die Felder zu gehen, obwohl eine Frist von 31 Tagen hätte eingehalten werden müssen.

Bedrohung für umliegende Gemeinden und Arbeiter
„Das rechtswidrige Verhalten in diesem Fall stellte eine Bedrohung für die Umwelt, die umliegenden Gemeinden und die Monsanto-Arbeiter dar“, sagte der für den Fall zuständige kalifornische Staatsanwalt Nick Hanna.

Die geltenden Gesetze verpflichteten jeden Nutzer gefährlicher Chemikalien klar dazu, dass die Produkte „sicher gelagert, transportiert und benutzt“ würden, hieß es weiter. Der Wirkstoff Parathion-metyl ist in den USA seit 2013 verboten, in der Europäischen Union bereits seit 2003.

Wegen Schuldeingeständnis minder schweres Delikt
Die US-Justizbehörden wollten Monsanto ursprünglich strafrechtlich belangen, nun bleibt es aber verbunden mit dem Schuldeingeständnis zunächst bei einem minder schweren Delikt. Die Strafe setzt sich zusammen aus einem Bußgeld in Höhe von sechs Millionen Dollar und einer Zahlung von vier Millionen an die Behörden in Hawaii.

Bayer erklärte weiter, Monsanto habe „weder entsprechend den eigenen Standards noch den geltenden Gesetzen gehandelt“. Das Unternehmen übernehme „Verantwortung und der Vorfall tut uns sehr leid“. Monsanto seien indes keine gemeldeten Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit oder die Umwelt als Folge dieser Vorfälle bekannt.

Monsanto im Zentrum zahlreicher Gerichtsverfahren
Bayer hatte Monsanto im vergangenen Jahr für 63 Milliarden Dollar (rund 57 Milliarden Euro) übernommen.
Seitdem steht der Chemiekonzern zunehmend unter Druck. Monsanto steht im Zentrum zahlreicher Gerichtsverfahren in den USA, in denen die Kläger glyphosathaltige Mittel für ihre Krebserkrankungen verantwortlich machen.

Bayer legte jedes Mal Berufung ein und sieht die Produkte bei korrekter Anwendung als nicht gesundheitsgefährdend an. Die Frage, ob Glyphosat eine krebsauslösende Wirkung hat, ist umstritten.>

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Kronenzeitung
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5.12.2019: Kriminelle Firma Monsanto "finanzierte" Studien über Glyphosat:
Glyphosat-Debatte: Wirbel um von Monsanto finanzierte Studien
https://www.krone.at/2056537

<Hat das US-Agrarunternehmen Monsanto versucht, verdeckt Einfluss auf die Debatte über das Unkrautvernichtungsmittel Glyphosat zu nehmen? Das mittlerweile zum deutschen Bayer-Konzern gehörende Unternehmen hat vor einigen Jahren zwei deutsche Glyphosat-Studien mitfinanziert, was man auch seitens Monsanto bestätigt. Für die deutsche NGO Lobbycontrol ist das ein „inakzeptabler“ Vorgang. Erst im Frühjahr war bekannt geworden, dass Monsanto in den Jahren 2016 und 2017 geheime Listen von Glyphosat-Gegnern geführt hatte.

Es geht um zwei Studien des Gießener Instituts für Agribusiness, in dem Glyphosat als wichtig für die Landwirtschaft dargestellt wird: Ohne ihn würden Milliardenverluste drohen, warnten die Autoren. Die eine Studie ist von 2011, die andere in überarbeiteter Fassung von 2015. Der deutsche Konzern mit seiner Agrarchemie-Zentrale in Monheim (NRW) bestätigte, dass die Studien von Monsanto mitfinanziert wurden. Für die Aussagekraft der Untersuchungen hatte dies nach Ansicht der Firma aber keine Folgen.

Klagenflut gegen Monsanto in den USA
Monsanto wurde 2018 von Bayer geschluckt. Seitdem steht der Chemiekonzern zunehmend unter Druck. Monsanto steht im Zentrum zahlreicher Gerichtsverfahren in den USA, in denen die Kläger glyphosathaltige Mittel für ihre Krebserkrankungen verantwortlich machen. Bayer legte jedes Mal Berufung ein und sieht die Produkte bei korrekter Anwendung als nicht gesundheitsgefährdend an. Die Frage, ob Glyphosat eine krebsauslösende Wirkung hat, ist umstritten. In Österreich hat das Parlament heuer ein Verbot für das Ackergift beschlossen.>

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<Das im Sommer beschlossene Glyphosat-Verbot kommt nun doch nicht! Bundeskanzlerin Brigitte Bierlein erklärte am Montag, dass das im Nationalrat abgesegnete Gesetz wegen eines Formalfehlers nicht in Kraft treten könne. Während die Umweltschutzorganisation einen Verrat an der Demokratie wittert, will die SPÖ umgehend einen neuen Antrag auf ein Glyphosat-Verbot einbringen.

Das Gesetz hätte der EU im Voraus zur Notifizierung übermittelt werden müssen, was aber nicht geschehen sei. Erst danach hätte die Vorschrift beschlossen werden können, heißt es. Dies habe auch die Europäische Kommission bereits beanstandet. „Die Europäische Union hat auf die daraus folgenden Möglichkeiten eines Strafverletzungsverfahrens hingewiesen“, schreibt die Bundeskanzlerin in einem Brief an Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka (ÖVP).

Bierlein: „Es handelt sich nicht um eine inhaltliche Wertung“
Sowohl der Verfassungsdienst im Justizministerium als auch der Rechtsdienst des Bundeskanzleramts kamen in einem gemeinsamen Gutachten zum Ergebnis, dass die Bundeskanzlerin von einer Kundmachung absieht. „Ich darf betonen, dass es sich ausschließlich um eine formaljuristische Entscheidung und nicht um eine inhaltliche Wertung der Novelle handelt“, so die Bundeskanzlerin. Zuvor war der Druck auf Bierlein wegen ihrer zögernden Haltung - vor allem von Umweltschützer-Seite - massiv erhöht worden.

Umweltministerium warnte bereits vor Rechtsunsicherheit
Das Umweltministerium hatte sich bereits nach Ablauf der Frist abwartend gezeigt und warnte auch vor einer inhaltlichen Rechtsunsicherheit. Denn ein „nationaler Alleingang“ ist eigentlich nur unter zwei Bedingungen durchführbar. Es müssten neue wissenschaftliche Erkenntnisse vorgelegt werden, die bei der EU-weiten Zulassung von Glyphosat 2017 nicht bekannt waren. Oder es müssten spezielle Probleme etwa für Umwelt oder Gesundheit nachgewiesen werden, die es nur in Österreich, aber in keinem anderen EU-Staat gibt.

Beide Fälle liegen nicht vor. Zudem war das Bundesland Kärnten bereits mit dem Versuch, ein Totalverbot einzuführen, bei der Kommission abgeblitzt.

Greenpeace wittert Verrat an Demokratie
Für die Umweltschutzorganisation Greenpeace käme der Stopp eines „demokratisch zustande gekommenes Gesetztes, das die Österreicher wollen und die EU akzeptiert“, einem Verrat an der Demokratie gleich, wie Geschäftsführer Alexander Egit am Montag betonte. „Von der EU-Kommission erfolgte in der Frist von drei Monaten kein Einspruch - und trotzdem weigert sich Kanzlerin Bierlein unter dem Druck von Bayer, Monsanto und der Landwirtschaftskammer, das Gesetz nun in Kraft zu setzen, und schiebt stattdessen formaljuristische Ausreden vor“, zeigte sich Egit fassungslos.

SPÖ bringt neuerlichen Antrag ein
Die SPÖ wird bei der Nationalratsitzung am Mittwoch erneut einen Antrag auf ein Glyphosat-Verbot einbringen. „Die SPÖ wird dranbleiben und die rasche Umsetzung eines Verbots vorantreiben. Es kann nicht sein, dass der mehrheitliche Wille der Bevölkerung und des Parlaments aufgrund von politischem Hickhack missachtet wird“, sagte der stellvertretende Klubvorsitzende Jörg Leichtfried.

Die Nichtkundmachung des Glyphosat-Verbots ist für Leichtfried „unverständlich“. „Die von der Bundeskanzlerin angekündigte Vorgangsweise entspricht in keiner Weise der Staatspraxis und ist als völlig überschießend zu bezeichnen. Nicht die österreichische Bundeskanzlerin kann die EU-Konformität dieses Gesetzesbeschlusses prüfen, sondern allein der dafür zuständige Europäische Gerichtshof“, sagte Leichtfried in einer Aussendung.

Grüne: „Kanzlerin muss Willen des Gesetzgebers Folge leisten“
Dass das Verbot aufgrund von Formalfehlern nicht in Kraft treten soll, wollen die Grünen ebenso wenig hinnehmen. „Es war der klare Wille des Gesetzgebers, Glyphosat zu verbieten, da wird sich wohl nichts daran geändert haben“, hielt Grünen-Abgeordnete Olga Voglauer fest. Nun müsse die Kanzlerin dem Willen des Gesetzgebers Folge leisten und dem Nationalrat eine neue Regierungsvorlage zukommen lassen.

FPÖ: ÖVP hat Gesetz mit Formalargument hintertrieben
Für die FPÖ hat die angekündigte Nichtkundmachung einen „fahlen Beigeschmack“. Klubobmann Herbert Kickl begründete: „Es scheint, als hätte die ÖVP ein Formalargument der EU dafür missbraucht, ein Gesetz, das sie partout nicht haben will, zu hintertreiben. Die geforderte Notifikation vor einer Kundmachung wurde ja schließlich nachgeholt.“ Inhaltlich stehe die FPÖ zum beschlossenen nationalen Glyphosatverbot ab 1. Jänner 2020. „Sollten wir aber im Parlament tatsächlich einen neuen Anlauf brauchen, muss das so umgesetzt werden, dass jedwede formale Sabotagemöglichkeit von vornherein ausgeschlossen wird“, betonte Kickl.>

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22.12.2019: Pestizide="Mord auf Raten":
„Mord auf Raten“ – Die schrecklichen Folgen durch Pestizide – Missbildungen, Hirntumore, Leukämiefälle…

https://volksbetrugpunktnet.wordpress.com/2019/12/22/mord-auf-raten-die-schrecklichen-folgen-durch-pestizide-missbildungen-hirntumore-leukaemiefaelle/
https://netzfrauen.org/2019/12/13/pesticides-3/

<von Doro Schreier

Der helle Wahnsinn! Obst, Gemüse, Fleisch, Fisch werden quer über den Globus gekarrt, weil billiger! Wie die nach Europa importierte Ware angebaut wird, erfährt niemand. Schauen Sie beim Einkauf auf das Herkunftsland?


Der helle Wahnsinn! Obst, Gemüse, Fleisch, Fisch werden quer über den Globus gekarrt, weil billiger! Wie die nach Europa importierte Ware angebaut wird, erfährt niemand. Schauen Sie beim Einkauf auf das Herkunftsland?

Die EU verbietet den Pestizidwirkstoff Chlorpyrifos, der Embryonen schädigt, so die Meldung, doch was ist mit den Importen, zumal nur gerade mal 5 % der Importware geprüft werden? War Ihnen bekannt, dass Europa sogar Pestizide verlangt, damit kein Ungeziefer nach Europa kommt?

Würden Sie Wasser aus einer fremden Toilette trinken? Nein? Und warum essen Sie Meeresfrüchte aus Asien? Diese werden mit Fäkalien gefüttert und sind mit Pestiziden, Antibiotika, Abfällen und anderen Chemikalien kontaminiert!

Wie Obst und Gemüse in fernen Ländern produziert werden, wollen Sie nicht wissen, denn dann würden Sie auch diese importierte Ware nicht kaufen! Eigentlich sollten Obst und Gemüse wichtige Nährstoffe und Vitamine enthalten, doch während diese immer weniger werden, nehmen die für den Menschen gefährlichen Pestizide zu.

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Pestizide gehören nicht auf das Feld und schon gar nicht auf unsere Teller!

Schon erschreckend: In rund 80 Prozent konventionell produziertem Obst und Gemüse sind Pestizide nachweisbar. Doch es betrifft nicht nur Obst und Gemüse, sondern zum Beispiel auch Bier und Backwaren. Gerste ist unverzichtbar zum Bierbrauen, denn aus Gerste wird vor allem Malz hergestellt.

Gerste ist außerdem in Breien und Müslimischungen zu finden. Doch war Ihnen bekannt, dass Gerste eine regelrechte Giftdusche erhält, und zwar von der Saat bis zur Ernte?

Folgende Pflanzenschutzmittel werden laut Landwirtschaftskammer bei der Sommergerste eingesetzt: Beizmittel, Fungizide, Glyphosat, Herbizide, Insektizide, Molluskizide und sogar Wachstumsregler. Wenn Sie glauben, es geht nicht schlimmer, dann müssen wir Sie enttäuschen.

Früher hieß es immer: Lass die Finger von Chemie, das ist gefährlich. Heute sind wir von Chemikalien umgeben und scheinbar interessiert es keinen.

Obwohl bekannt ist, welche Folgen die Giftduschen haben, werden diese nicht verboten. Warum auch? Der Protest des Verbrauchers bleibt aus. Die Verantwortlichen werden von den Konzernen mit „süßen Lockmitteln“ gefüttert. Nun sollte man auch wissen, dass die, die diese Giftduschen herstellen, auch gleich ein Pharmakonzern sind, und so profitiert man eben doppelt und dreifach. Das nennt sich dann Wachstum. Wir nennen das Mord auf Raten. Weltweit gibt es inzwischen mehr als 50.000 verschiedene Pflanzenschutzmittel, die mit über 600 verschiedenen Zutaten hergestellt werden. Danach dürfte es gar keine Schädlinge mehr geben.

Während es heißt, dass Afrika hungert, landen schon längst Tafeltrauben aus Namibia in deutschen Supermärkten. Diese Millionen Tonnen werden in der Wüste angebaut. Eine wahre Chemiedusche, die Sie dann zu sich nehmen. Schließlich will der Verbraucher das ganze Jahr über Weintrauben essen.

Während die Winzer in Europa die reifen Trauben am Stock verrotten lassen mussten, auch für Traubensaft und Gelee durfte wegen der Mengenbegrenzung nicht geerntet werden, noch nicht einmal als Benefizaktion verschenkt, wurden Trauben aus anderen Ländern importiert. Man kann nur noch den Kopf schütteln über das, was hier in Europa los ist.

Nicht nur aus Namibia kommen die Tafeltrauben, auch aus Südafrika. Nicht nur ist die Menschenrechtslage in den Weinbergen im Süden Afrikas schlimm, sondern es gibt auch keine Trauben ohne Pestizide. Im konventionell betriebenen Weinbau werden Herbizide, Fungizide und Pestizide im Kampf gegen Schädlinge der empfindlichen Reben verwendet.

Eine wahre Chemiedusche, die Sie dann zu sich nehmen. Glauben Sie nicht? In Trauben aus Südafrika wurden Überschreitungen des Wachstumsregulators Ethephon festgestellt, die so hoch waren, dass eine gesundheitliche Beeinträchtigung nicht mit der erforderlichen Sicherheit ausgeschlossen werden konnte. Die Hersteller in Südafrika investieren jedes Jahr sehr viel in chemische Produkte und Routinensprühanwendungen.

Asien ist der weltweit größte Markt für Meeresfrüchte

Würden Sie Wasser aus einer fremden Toilette trinken? Nein? Und warum essen Sie Meeresfrüchte aus Asien? Diese werden mit Fäkalien gefüttert und sind mit Antibiotika, Abfällen und anderen Chemikalien kontaminiert! Guten Appetit!

Gerade zu Festtagen werben die Supermärkte und Discounter mit Meeresfrüchten. Shrimps und Fisch aus China, Vietnam und Bangladesch. Schauen Sie immer auf Herkunftsländer? Wie bei dem Flusskrebsfleisch, da steht: aus Binnenfischerei in China.

Sogar die Lebensmittelüberwachung warnt vor solchen Produkten. Zum Beispiel sind die importierten Garnelen mit Antibiotika, Abfällen und anderen Chemikalien kontaminiert.

90 Prozent der Garnelen  werden aus Asien importiert, aber nur etwa 10 Prozent davon werden  kontrolliert. Die zwei größten Garnelenimporteure sind die Europäische Union gefolgt von den USA. Vietnam sagt von sich selbst, derzeit der weltweit drittgrößte Produzent von Garnelen nach China und Indonesien zu sein, will aber dieses Geschäft noch weiter ausbauen. In Indien war sogar angesichts der zunehmenden Besorgnis über die Rückstände von  Antibiotika in indischen Meeresfrüchten eine hochrangige Delegation der Europäischen Union (EU), die Aquakulturverarbeitungsfabriken besuchte.

Sogar ein umfassender Mängelbericht wurde vorgelegt. Trotzdem wurde kein Importverbot verhängt. Vermehrt werden Antibiotikarückstände in Garnelen aus Asien nachgewiesen und sogar in solchen mit ASC-Siegel. Shrimps, oder Garnelen genannt, stammen nahezu ausschließlich aus Aquakulturen in Asien. Neben zugelassenen Antibiotika (z. B. Tetracycline, Penicilline) werden auch immer wieder verbotene oder unzulässige Wirkstoffe wie Chloramphenicol, Nitrofurane oder Triphenylmethanfarbstoffe eingesetzt. Nachdem wir bereits vor dem Zuchtlachs gewarnt hatten, kommen jetzt die Garnelen dran. Denn die Vertriebsnetze, die die Meeresfrüchte in der ganzen Welt exportieren, sind genauso schmutzig wie die Gewässer, in denen die Garnelen aufgezogen werden. Wüssten die Verbraucher, wie die Garnelen produziert werden, würden viele auf einen Shrimpscocktail verzichten.  

Nirgendwo fällt in Europa pro Kopf mehr Verpackungsmüll an als in Deutschland.

In mehreren Untersuchungen, vor allem in Spanien, konnte nachgewiesen werden, dass Verpackungen aus Kunststoff nicht nur für die Umwelt schädlich sind, sondern auch die Gesundheit beeinträchtigen können.

Nach der aktuellen AGR159-Studie „Rückstände von Pflanzenschutzmitteln“, die an der Universität von Almeria durchgeführt wurde, können Kunststoffverpackungen unerwünschte Substanzen auf Lebensmittel übertragen. Darüber hinaus landet der Abrieb von Kunststoff als Mikroplastik über Kanäle und Flüsse in den Meeren. Dort werden sie von Fischen aufgenommen, die schließlich auf den heimischen Tellern landen.

War Ihnen bekannt, dass Europa sogar Pestizide verlangt, damit kein Ungeziefer nach Europa kommt?

Wir hatten bereits 2015 über das Problem mit den Pestiziden in Indien berichtet. Die wichtigsten indischen Exportprodukte für den europäischen Markt sind Früchte, Kaffee, Pflanzenöle und -fette, Tee, Fisch, Tabak, Ölfrüchte und Reis.

Als das Landwirtschaftsministerium in Indien eine Studie durchführte, um Pestizide und Schadstoffe in Proben aus verschiedenen Verkaufsstellen in ganz Indien zu ermitteln fanden sie:

Rückstände in Proben von Trauben, Granatapfel und Apfel wurden häufig oberhalb der MRL gefunden. Es gab Chlorpyrifos, Imidacloprid, Cyhalothrin-1, Buprofezin, Metalaxyl und Difenoconazol. Es wurden 225 Fruchtproben mit Rückständen nicht zugelassener Pestizide wie Cephat, Acetamiprid, Carbosulfan, Cypermethrin, Profenofos, Quinalphos und Metalaxyl nachgewiesen. Sogar in Bio-Produkten wurden erhöhte Werte gefunden.

„Mord auf Raten“ – Pestizide in unserem Essen!

Die Pestizidhersteller wie  Bayer-Monsanto, BASF, DOW UND DUPONT oder Syngenta, das vom chinesischen Chemiekonzern Chem China gekauft wurde, sind groß und mächtig. 

Nun nehmen wir mal an, Sie essen zum Frühstück Müsli, mit all diesen Giften, zwischendurch eine Banane, die nicht nur mit Ethylen begast, sondern auch mit über 20 Pestiziden behandelt wurde. Mittags gibt es dann ein Fleischgericht.

Hier kommen nicht nur Antibiotika zum Einsatz, sondern die Tiere wurden auch mit Futter gefüttert, das ebenfalls mit einer Giftdusche behandelt wurde. Abends dann nicht nur Brot, in dem das Getreide auch mit einer Giftdusche verfeinert ist, sondern auch ein Glas Bier. Zum Schluss noch ein Stück Schokolade. Man gönnt sich ja sonst nichts – und sie bekommen dann evtl eine volle Dröhnung Blei und Cadmium.

Sogar in Babynahrung werden Schadstoffe gefunden. Aktuelle Tests fanden Chemikalien in Babynahrung für Säuglinge. Und dann wundern sich die Krankenkassen darüber, dass immer mehr Menschen krank werden, oder Schulen, dass die Kinder verdummen.

Sind Pestizide notwendig, um die Welt zu ernähren?

Glaubt man den Konzernen, die Pestizide herstellen, braucht man diese Chemikalien, damit keiner verhungert. Doch das stimmt nicht, denn ein wissenschaftlicher Artikel  der im Januar 2019 in der Zeitschrift Communications Biology veröffentlicht wurde, zeigt, dass es nicht notwendig sei, und schlägt vor, natürliche Feinde als Alternative zu Pestiziden einzusetzen. Experten zufolge entlastet die biologische Schädlingsbekämpfung das Land und trägt zur Erhaltung der natürlichen Umwelt bei.

Die Autoren des Artikels sind eine Gruppe von Forschern der Universität für Land- und Forstwirtschaft von Fujian (China) und des Zentrums für internationale Zusammenarbeit in der landwirtschaftlichen Forschung für Entwicklung (CIRAD), zu denen Entomologen (Insektenexperten), Biologen, die auf den Schutz von Ökosystemen spezialisiert sind, Agrarökologen und Geographen gehören.

Ziel der Experten ist es, den weit verbreiteten Glauben zu beseitigen, dass die biologische Schädlingsbekämpfung eine Gefahr für Nutzpflanzen und die Menschheit darstelle, weil sie weniger wirksam sei. Es ist nicht die erste Studie dieser Art, die belegt, dass Pestizide nicht notwendig sind.

Frankreich macht es vor – nennt sich „Zero-Pestizid“, also ohne Pestizide. In Frankreich haben sich innerhalb eines Jahres 3.000 Produzenten von Obst und Gemüse der Initiative „Zero-Pestizid“ angeschlossen, die Pestizide vermeidet, indem sie Netze, unterschiedliche agronomische Techniken und Fruchtfolge verwenden.

Denn auch in Frankreich sind fast 80% der Ansicht, dass die Lebensmittel gesundheitsschädlich sind, und sie wollen Lebensmittel ohne Pestizide. und bekommen es jetzt auch.

Brauereien müssen erstmals Gerste importieren

Der Klimawandel wirkt sich stark auf hitzeanfällige Getreidesorten aus. Davon betroffen ist auch die heimische Sommergerste, die zum Großteil in Niederösterreich angebaut wird. Weil es im Vorjahr zu wenig Braugerste gab, mussten die Brauereien erstmals Gerste aus dem Ausland importieren, so ein aktueller Bericht aus Österreich.  Die Frage, die wir uns stellen: Handelt es sich bei den Importen um genmanipulierte Gerste? 

Und in Deutschland? Dazu schreibt der Konzern KWS: Gerste: So vielseitig wie nie

Gerste ist als Futter- und Braugetreide bekannt. Der Anbau erstreckt sich über ganz Deutschland, ob als zweizeilige oder mehrzeilige Winter- oder auch Sommergerste. Allein Wintergerste ist mit ca. 1,21 Mio. ha Anbaufläche die zweitgrößte Getreideart in Deutschland.

Etwa 370.000 ha sind Sommergerste und davon etwa 80% Braugerstensorten.

Schon mehrfach enthüllten Tests, dass beliebte Biersorten mit BayerMonsantos Unkrautvernichtern belastet sind.

Aus Gerste wird Malz hergestellt, ein wichtiger Bestandteil von Bier, und nun schauen Sie sich Folgendes an:

Daran sehen Sie, dass die Gerste eine volle Dröhnung Gift bekommt.

Graupen – Vom Kriegsessen zur Delikatesse

Gerste ist außerdem in Breien und Müslimischungen zu finden. In Form von Graupen ist die Gerste auch Bestandteil vieler traditioneller Gerichte wie Grütze oder Suppe. Hierzu werden die Gerstenkörner geschält, geschliffen und poliert.

Durch das Schälen sind sie besonders gut bekömmlich, haben aber auch einen relativ geringen Nährwert, so ein Bericht von NDR  Waren Graupen lange Zeit als Kriegsessen verschmäht, erfreuen sie sich heute wieder wachsender Beliebtheit, etwa als Graupenrisotto oder als süßes Dessert mit Früchten.

Schon kleinste Mengen von Chlorpyrifos können zu schweren gesundheitlichen Schäden führen — vor allem bei Kindern.

War Ihnen bekannt, dass nicht alle Lieferungen von Obst und Gemüse aus fernen Ländern kontrolliert werden? Beispiel: Zitronen aus der Türkei! Die Türkei ist dafür bekannt, große Mengen an Pestiziden zu verwenden. Seit dem 1. Januar 2017 sollen Zitronen, die von der Türkei in die Europäische Union exportiert werden, einer erhöhten Kontrolle unterliegen, um zu prüfen, ob sie die europäische Gesetzgebung im Bezug auf Schädlingsbekämpfungsmittelrückstände erfüllen. Das bedeutet, die Kontrollen wurden verdoppelt und zwar statt 5% jetzt 10% der in die Europäische Union importierten Ware.

Äpfel kommen mittlerweile aus allen Ecken der Welt. Äpfel sind lecker und gesund, doch kaufen Sie heute Äpfel, bekommen Sie noch zusätzlich eine eine Ladung Chemie dazu.

Obwohl auch Deutschland ein Apfelland ist, gehören die Äpfel aus Neuseeland, Argentinien oder Südafrika zu den wichtigsten in den Regalen der Supermärkte. Äpfel kommen mittlerweile aus allen Ecken der Welt. Und weil alles billig sein soll, kommen auch viele Äpfel aus Polen. 

In Schweden hat die schwedische Supermarktkette ICA 19 Tonnen polnischer Äpfel aus dem Verkauf genommen, und zwar auf Grund eines gefährlich hohen Pestizidgehaltes. Laut der schwedischen SVT public television wurde die Ladung polnischer Äpfel der Sorte Paula Red von der nationalen Nahrungsmittelagentur des Landes getestet. Die Frucht wies 0,08 Milligramm des Pestizides Chlorpyrifos aus. Die erlaubte Norm für die Chemikalie ist 0.01 Milligramm. Laut Experten können übermäßige Mengen an Chlorpyrifos zu Gehirnschäden führen.

Kennen Sie Chlorpyrifos? Ein sehr umstrittenes, gefährliches Pestizid!  Chlorpyrifos ist ein Organophosphat, das aus derselben chemischen Familie stammt wie Nervengifte, darunter Sarin, das für seinen schrecklichen Einsatz im  1. Weltkrieg berühmt ist. Obwohl schon lange bekannt ist, welche Auswirkungen Chlorpyrifos auf das menschliche Gehirn hat, wurde es 2006 in der EU zugelassen.

In den USA sollten Pestizide mit dem Wirkstoff Chlorpyrifos, die im Zusammenhang mit neurologischen Problemen stehen, verboten werden. Eigentlich, denn wie immer, wird den Profiten der Chemieindustrie eine höhere Priorität eingeräumt als der Gesundheit unserer Kinder.

Wenn Pestizide so gefährlich sind, warum werden diese überhaupt zugelassen ?

Wir sind mit einer Seuche von chemisch-bedingten Krankheiten in Europa konfrontiert gemäß einer zunehmenden Anzahl von Wissenschaftlern und medizinischen Fachleuten. Die Zeit, diese gefährlichen Pestizide zu verbieten, ist schon längst überfällig.

Weltweit gibt es inzwischen mehr als 50.000 verschiedene Pflanzenschutzmittel, die mit über 600 verschiedenen Zutaten hergestellt werden. Danach dürfte es gar keine Schädlinge mehr geben.

In einem durchschnittlichen Einkaufswagen stecken ca. 50.000 Kilometer!

Ein Wahnsinn: Da werden Lebensmittel um die ganze Welt gekarrt, ob Obst und Gemüse oder auch Fleisch. Wer weiß wirklich noch, woher die Produkte kommen, die der Verbraucher in seinen Einkaufswagen legt? Weintrauben aus Afrika, Spargel aus Peru oder Spargel in Gläsern aus China. Auch der Apfel reist global, und da Fleisch billig in Brasilien produziert wird, landet es weltweit auf den Tellern.

Chlorpyrifos-haltige Produkte landen durch importierte Lebensmittel auf unseren Tellern.

So zeigt eine kürzlich veröffentlichte Analyse, dass 39% der in der EU untersuchten Pampelmusen, 29% der Orangen und 25% der Mandarinen Chlorpyrifos-Rückstände aufweisen.  Polen führt die Charts als das Land mit der höchsten Kontamination von Chlorpyrifos in Äpfeln an.

Beispiele:

  • Chlorpyrifos wurde in Schweden noch nie für landwirtschaftliche Zwecke registriert und doch berichteten im Jahr 2013 schwedische Forscher über Ergebnisse von Chlorpyrifos und anderen Pestiziden im Urin von Frauen mittleren Alters, einer Gruppe mit hohem Obst- und Gemüsekonsum.
  • Im Jahr 2016 fanden Studien des dänischen Umweltministeriums bei neun von zehn Kindern und ihren Müttern Chlorpyrifos im Urin.
  • In Wallonien, dem französischsprachigen Teil Belgiens, fand das Public Service Scientific Institute 2018 in 100 Prozent der Urinproben von 258 Schülern im Alter von 9 bis 12 Jahren Rückstände von Chlorpyrifos.

Selbst in geringen Dosen kann Chlorpyrifos die frühkindliche Entwicklung von Gehirn und Hormonsystem schädigen. Wissenschaftler*innen haben Zusammenhänge zwischen Chlorpyrifos und einem geringeren Intelligenzquotienten bei Kindern sowie Autismus und späterer Parkinson’scher Krankheit festgestellt.

Es gibt eine Vielzahl von Beiträgen, die belegen, dass die Behörden in der Vergangenheit Hunderte von publizierten Studien zur Neurotoxizität vernachlässigt haben:

Ein Zusammenschluss von sechs Nichtregierungsorganisationen aus vier europäischen Ländern, einschließlich PAN Germany, fordert in einer heute veröffentlichten Presseerklärung die Behörden auf, Chlorpyrifos für immer zu verbieten. Jetzt Petition unterzeichnen „Schluss mit Pestiziden in unserem Essen“

Erst jetzt verbietet die EU Chlorpyrifos, doch was ist mit den Importen, denn wie schon erwähnt, werden nur etwa 5% der importierten Waren wirklich überprüft!

Ob für den Anbau von Kaffee, Obst, Tee, Gemüse u. v. m., Pestizide sind stets unsichtbare Begleiter, die sich durch Rückstände in importierten Lebensmitteln wiederum auf der ganzen Welt verbreiten. Es ist ein Kreislauf des Giftes: „CIRCLE OF POISON“.

Regierung und Industrie weigern sich, Konsequenzen zu ziehen

Viele unserer Grundnahrungsmittel sehen wir als selbstverständlich an. Selten denken wir ernsthaft über ihre Herkunft nach.

Rund um die Welt setzen sich in der Landwirtschaft westliche Anbaumethoden durch: Monokulturen sogenannter Hochertragssorten in Verbindung mit einem hohen Einsatz von Düngemitteln, Pestiziden und Wasser.

Wenn wir es zulassen, dass die Weltmarktführer der Pestizidproduktion, nämlich Bayer-Monsanto, Dow und DuPont, Syngenta oder BASF, wie bisher ihre Giftbrühe auf den Feldern versprühen, so ist es „Mord auf Raten“.

Jetzt Petition unterzeichnen „Schluss mit Pestiziden in unserem Essen“

von Doro Schreier

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4.2.2020: Kriminelle, schweizer Landwirte vergiften mit PESTIZIDEN die CH-Bevölkerung - Beispiel Aargau:
Viele Orte im Aargau betroffen: Erhöhte Rückstände von Pestizid im Trinkwasser


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Kr. Schweiz 9.2.2020: Pestizid-verseuchtes "Trinkwasser" im Mittelland - Beispiel Chlorothalonil bis 27mal über dem Grenzwert:
Chlorothalonil im Wasser: Pestizidbelastung bis zu 27-mal über Grenzwert
https://www.20min.ch/schweiz/news/story/Trinkwasser-Pestizid-26292451

Fototexte:
1) Das in der Landwirtschaft eingesetzte Fungizid Chlorothalonil ist seit Anfang Jahr verboten. Der Bund hat es als «wahrscheinlich krebserregend» für den Menschen eingestuft.
2)
Neue Daten zeigen nun: An gewissen Messstellen wurde die Konzentration des Chlorothalonil-Rückstandes R471811 um das 27-fache überschritten.
3) «Die Wasserversorger machen ihren Job nicht. Sie haben keinen Plan, wie sie die Rückstände verhindern wollen und sie äussern sich nicht einmal zum Thema», sagt Franziska Herren von der Trinkwasser-Initiative.
4)
Paul Sicher vom Schweizerischen Verein des Gas- und Wasser sagt: «Wir rechnen damit, dass auch beim Trinkwasser ein grosser Teil des Mittellandes von Chlorothalonil-Rückständen betroffen ist.»
5)
Eine direkte gesundheitliche Gefährdung gehe davon nicht aus, sagt Sicher. Aber: «Wir können nicht tolerieren, dass zukünftige Generationen belastetes Wasser trinken.»
6)
Das Pflanzenschutzmittel Chlorothalonil darf in der Schweiz seit Januar 2020 weder verkauft noch verwendet werden.
7)
Grund ist, dass eine Gefährdung der Gesundheit nicht ausgeschlossen werden kann.
8)
Die Aargauer Wasserversorger müssen das Trinkwasser nun auf ein weiteres Abbauprodukt des Pestizids untersuchen. Es sei davon auszugehen, dass rund zwei Drittel der Trinkwasserfassungen erhöhte Rückstandswerte des Abbauprodukts Chlorothalonil-Sulfonsäure aufwiesen, teilt der Kanton mit.
9)
Der Stoff gilt nach einer Einschätzung der EU-Kommission als «wahrscheinlich krebserregend». Der Bund hat sich dieser Einschätzung angeschlossen.

Der Artikel:

<Daten zeigen, wo die Pestizid-Konzentration den heute gültigen Grenzwert massiv überschreitet. Kritiker sprechen von Behördenversagen.

Das in der Landwirtschaft eingesetzte Fungizid Chlorothalonil ist seit Anfang Jahr verboten. Der Bund hat es als «wahrscheinlich krebserregend» für den Menschen eingestuft. Neue Daten zeigen nun: An gewissen Messstellen ist die Konzentration des Chlorothalonil-Rückstandes R471811 bis zu 27-mal zu hoch.

Die «Sonntagszeitung» erhielt aufgrund eines Gesuches nach dem Öffentlichkeitsgesetz Einblick in die Daten. Zuvor hatte sie das Bundesamt für Umwelt geheim gehalten. Wie die Zeitung schreibt, seien nicht einmal die betroffenen Gemeinden informiert worden. Der zuständige Gemeinderat von Fischbach, wo die Abbauprodukte den zulässigen Grenzwert um das 12-fache überschreiten, sagt: «Ich bin überrascht, dass der Bund uns das nicht mitgeteilt hat.»

Bund gibt zwei Jahre Zeit

Es handelt sich um Messungen, die 2017 vom Wasserforschungsinistitut Eawag durchgeführt wurden. In ihrer Analyse schrieben die Experten laut «Sonntagszeitung», dass die Messwerte besonders besorgniserregend seien, weil sich der Stoff nur langsam abbaue und seine Folgen für die Gesundheit kaum erforscht seien.

Zu den Gemeinden mit den höchsten Belastungen gehören Montmagny VD, Trüllikon ZH, Fischbach LU, Mathod VD und Neerach ZH. Das Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV) gibt den Wasserversorgern zwei Jahre, um die neuen Höchstwerte für alle Abbaustoffe von Chlorothalonil einzuhalten. Einfache Massnahmen, um die Belastung zu senken, müssen sofort getroffen werden. Dazu gehört das Mischen von belastetem Wasser mit weniger belastetem Wasser aus anderen Quellen.

Mindestens 12 Kantone betroffen

Wie «Schweiz aktuell» berichtete, dürften die Grenzwerte im Grundwasser in mindestens 12 Kantonen überschritten sein. Im Kanton Bern seien 178'000 Personen betroffen, in Solothurn 160'000 und im Kanton Schaffhausen 20'000 Personen. Mittlerweile liefern Trinkwasserversorger sogar Wasser, wenn sie die Grenzwerte nicht einhalten können. «Wir können das Lebensmittelgesetz nicht mehr einhalten», sagt Andreas Hirt vom Trinkwasserlieferant Energie Service Biel.

Die Werte geben der Trinkwasser-Initiative Auftrieb. Sie fordert, dass Bauern nur noch Subventionen erhalten, wenn sie keine Pestizide einsetzen. National- und Ständerat haben die Initiative ohne Gegenvorschlag abgelehnt. Zuvor hatten Vertreter der Wasserversorger angekündigt, bei einem solchen Vorgehen möglicherweise die Initiative zu unterstützen. Eine klare Positionierung gab es vom Verband bisher aber nicht.

«Wie soll man noch vertrauen?»

Franziska Herren vom Komitee der Trinkwasser-Initiative sagt: «Die Versorger beliefern die Bevölkerung mit Wasser, das nicht der Qualität des Gesetzes entspricht. Die Behörden versagen und machen ihren Job nicht. Sie haben keinen Plan, wie sie die Rückstände verhindern und beseitigen wollen. Wie soll man ihnen so noch vertrauen?» Niemand fühle sich für das Problem zuständig. «Der Bund führt die Bevölkerung hinters Licht, wenn er nicht einmal die gemessenen Werte veröffentlicht.»

Dass die Grenzwerte nicht eingehalten würden, sei «Horror»: «Wir sind alle direkt betroffen. Kinder, die neu auf die Welt kommen, haben Pestizide im Schoppen. Beim Wasser kann man nicht auswählen.» Hinzu komme, dass sich die Rückstände langsam abbauten und möglicherweise noch 20 Jahre lang im Trinkwasser zu finden seien, wenn nichts unternommen werde. Für die Abstimmung, die am 29. November stattfinden könnte, sei sie optimistisch. «Der Bund sagt: Wir können die Grenzwerte nicht einhalten, aber trinkt ruhig weiter. Das akzeptieren die Leute nicht.»

«Grosser Teil des Mittelland betroffen»

Paul Sicher vom Schweizerischen Verein des Gas- und Wasserfaches sagt: «Wir rechnen damit, dass auch beim Trinkwasser ein grosser Teil des Mittellandes von Chlorothalonil-Rückständen betroffen ist.» Derzeit seien die Kantone und Versorger daran, das Trinkwasser auf die neuen Metaboliten von Chlorothalonil zu analysieren und mögliche Massnahmen zu eruieren. «Sie dürften umfangreich sein und mehrere Jahre in Anspruch nehmen». Für die Abbauprodukte von Chlorothalonil gelte erst seit Januar der Höchstwert. «Zuvor fielen diese durchs Raster.»

Eine direkte gesundheitliche Gefährdung gehe von den Abbauprodukten nicht aus, sagt Sicher. Aber: «Wir können nicht tolerieren, dass zukünftige Generationen belastetes Wasser trinken.» Sicher fordert deshalb einen besseren Schutz der Trinkwasserfassungen. Wenn Pestizide in Fassungsgebieten in einer höheren Konzentration als der Trinkwasser-Grenzwert vorkommen, so dürften diese nicht mehr zugelassen werden.

(ehs/pam)>

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Tag24 online,
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30.3.2020: Müsliriegel sind oft nicht "sauber": Mineralölrückstände, aromatische Kohlenwasserstoffe MOAH, Pestizid Glyphosat, Bienengifte etc.:
Pestizide und Zucker: Fast die Hälfte der Müsliriegel fällt durch
https://www.tag24.de/leben/gesundheit/ernaehrung/deutschland-test-oeko-muesliriegel-pestizide-zucker-belastung-durchgefallen-1473637

<Deutschland - Ein Snack in der Arbeitspause: Auch in Deutschland natürlich eine beliebte Sache. Schnell kommt da der Müsliriegel ins Spiel, der gut schmeckt und manchmal den kleinen Hunger sogar befriedigt. 

Schaut man sich die neusten Ergebnisse von Öko-Test jedoch an, könnte einem ganz schnell der Appetit vergehen. Laut den Experten fällt knapp jeder zweite Riegel durch den Inhaltsstoffe-Test.

Öko-Test schaute sich dabei 20 Müsliriegel genauer an. Etwa ein Drittel der Riegel hatte dabei ein gravierendes Problem mit Mineralölrückständen

Besonders besorgniserregend: Einige Riegel würden zudem MOAH enthalten, aromatische Kohlenwasserstoffe, unter denen sich auch krebserregende Substanzen befinden können.

Eigenartig: Die Öko-Experten können sich nicht erklären, wie Mineralölbestandteile in die Lebensmittel gelangt sind. 

Demnach sollten Hersteller bereits Kontaminationsquellen während Ernte, Produktion oder Transport ausfindig machen, um Schadstoffe im Endprodukt zu vermeiden.

Wem bis hierhin schon beim Gedanken an seinen Müsliriegel schlecht geworden ist, sollte jetzt besser nicht weiterlesen. Auch Glyphosat und Bienengifte wurden in manchen getesteten Lebensmitteln festgestellt. 

Es wird dabei darauf hingewiesen, dass die Internationale Krebsforschungsagentur IARC Glyphosat als wahrscheinlich krebserregend beurteilt.

Ein weiteres Kriterium ist der Zuckerinhalt mancher Riegel. "Ganz klar zu viel ist uns dann, wenn man mit 50 Gramm Snack-Produkt schon mehr als 12,5 Gramm Zucker intus hat", heißt es auf der Öko-Test-Seite. Demnach hätten die Riegel im Test zu 15 bis 44 Prozent aus Zucker in Form von Glukose-Fructose-Sirup, Gerstenmalzextrakt, Fruchtdicksaft, Sirup oder Trockenfrüchten bestanden.

Fünf Riegel bekommen die Note "Sehr gut"

Immerhin fünf Riegel konnten die Tester am Ende doch noch überzeugen und die Note "Sehr gut" einheimsen, vier weitere schnitten immerhin mit der Note "gut" ab. 

Darunter fallen unter anderem der "Alnatura Müsliriegel Ahorn-Dattel" und der Bio-Müsliriegel "Rapunzel Müslisnack Kokos-Amaranth".

Trotzdem vertreten die Experten am Ende ihres Tests eine ganz klare Meinung: Wer nicht an Gewicht zulegen möchte, der sollte lieber Abstand zu Müsliriegeln halten.

"Gegen den Hunger unterwegs helfen Brote, Obst und Nüsse besser als Müsliriegel", heißt es von Seiten der Tester. 

Wem also in Zukunft der kleine Hunger auf der Arbeit wieder begegnet, sollte daher zwei Mal nachdenken, ob er den Griff zum Müsli-Snack wagt oder nicht.>

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Epoch Times
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23.4.2020: Bayer+BASF verkaufen im Ausland Pestizide, die in Deutschland verboten sind:
Organisationen kritisieren Bayer und BASF wegen Verkaufs von Pestiziden

https://www.epochtimes.de/politik/deutschland/kritik-an-bayer-und-basf-wegen-verkaufs-von-pestiziden-in-drittlaender-2-a3221635.html

<Mehrere Organisationen werfen den Chemiekonzernen Bayer und BASF vor, in Südafrika und Brasilien Pestizide zu vertreiben, die in der EU nicht genehmigt sind. Die verkauften Mittel haben in den Käuferländern jedoch eine Zulassung.

Wegen des Vertriebs von in der EU nicht zertifizierten  Pestiziden, an Länder wie Brasilien oder Südafrika, kritisieren einige Organisationen die Konzerne Bayer und BASF. In Brasilien vermarkteten beide Agrarchemiekonzerne je mindestens zwölf Wirkstoffe ohne aktuelle EU-Genehmigung, in Südafrika seien es sieben Fälle bei Bayer und vier bei BASF, heißt es in einer Studie von Misereor, Inkota-Netzwerk und Rosa-Luxemburg-Stiftung. Die Unternehmen wiesen die Vorwürfe zurück.

Sieben der in Südafrika und Brasilien vertriebenen Wirkstoffe seien in der EU „aufgrund von ökologischen und gesundheitlichen Gefahren explizit verboten“, erklärten die Organisationen. Sie kritisierten, die Konzerne verletzten „mit dem Export hochgiftiger Pestizide wie Carbendazim, Chlorfenapyr und Saflufenacil“ ihre „menschenrechtlichen Sorgfaltspflichten“.

EU-Zulassungen vs. Zulassungsverfahren anderer Länder

Bayer erklärte am Donnerstag: „Allein die Tatsache, dass ein Pflanzenschutzmittel nicht in der EU zugelassen ist, sagt nichts über seine Sicherheit aus.“ Auch zahlreiche andere Zulassungsbehörden weltweit hätten „sehr robuste und hochentwickelte Regulierungssysteme zum Schutz der menschlichen Gesundheit und der Umwelt“ und richteten sich bei ihrer Sicherheitsbewertung nach den „unterschiedlichen agronomischen Bedingungen in den jeweiligen Ländern“.

Auch BASF verwies auf unterschiedliche landwirtschaftliche Bedingungen und Anbaupraktiken sowie Genehmigungsverfahren. „Wir passen unser Portfolio daher an die spezifischen regionalen Märkte an“, erklärte der Konzern. Alle Wirkstoffe seien außerdem in mindestens einem Mitgliedsland der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) zugelassen und sicher, „wenn sie gemäß den Angaben auf dem Etikett angewendet werden“.

Organisationen wollen Firmen für falschen Umgang mit deren Mitteln verantwortlich machen

Die Unternehmen wüssten, „dass die sichere Anwendung von hochgiftigen Pestiziden in Südafrika ein Mythos ist“, weil dort beispielsweise die notwendige Schutzausrüstung fehle, kritisierte dagegen Jan Urhahn, Agrarexperte der Rosa-Luxemburg-Stiftung. Auch die Linken-Bundestagsabgeordnete Eva-Maria Schreiber warf den Chemiekonzernen vor, schwächere Schutzstandards in Drittstaaten auszunutzen.

Die Studienautoren dokumentierten nach eigenen Angaben Fälle, in denen Landarbeiter in Südafrika und indigene Bewohner Brasiliens „durch Produkte von Bayer und BASF zum Teil schwere Vergiftungen und andere Erkrankungen erlitten haben“. In Brasilien seien Dorfbewohner durch einen Sprüheinsatz über einem Feld per Flugzeug geschädigt worden.

Die Organisationen forderten das Bundeslandwirtschaftsministerium auf, den Export von in der EU nicht genehmigten Pestiziden in Drittstaaten generell zu verbieten. Das Pflanzenschutzmittelgesetz biete dafür den nötigen Spielraum. (afp)>

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Netzfrauen
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1.6.2020: Thailand verbot Glyphosat+andere Petizide ab 1.12.2019 - Protest von 17 Dörfern und Studie über El Salvador war erfolgreich:
Thailand verbietet Glyphosat und andere gefährliche Pestizide


https://dirtyworld1.wordpress.com/2020/06/01/thailand-verbietet-glyphosat-und-andere-gefaehrliche-pestizide/
https://netzfrauen.org/2020/05/30/glyphosate-3/

Dirty World

<Während in Europa die Wiederzulassung von Glyphosat nach 2022 geprüft wird und in den USA die EPA wegen erneuter Genehmigung der wichtigsten Roundup-Chemikalie verklagt wurde, protestieren in Thailand Dorfbewohner gegen die Verwendung des Herbizids Glyphosat.

Eine von der Forest Industry Organization (FIO) beauftragte Firma soll ihr Land für den Anbau von Eukalyptusbäumen roden. Sie sind entsetzt, denn Glyphosat könne durch Regen in die Wasserressourcen ihrer Gemeinden transportiert werden, was für ihre Gesundheit gefährlich wäre.

Darüber hinaus würden wilde Produkte wie Pilze nicht in dem mit Herbiziden kontaminierten Boden wachsen, was ihre Lebensweise beeinträchtigt. Während in den USA die Zahl derer, die gegen BayerMonsanto  weiterhin klagen, steigt, behauptet die EPA in den USA, Glyphosat stelle keine Gefahr für den Menschen dar, und auch in Europa müssen wir uns weiterhin von BayerMonsantos Glyphosat vergiften lassen.

So will es das EU-Recht. In Thailand gehen jetzt von mehreren Dörfern die Menschen auf die Straße, denn sie wollen kein Glyphosat, sondern einen fruchtbaren Wald in der Nähe ihrer Gemeinden. [...]

Dorfbewohner in Thailand protestieren gegen die Verwendung von Glyphosat durch FIO-Auftragnehmer

Gemeinden rund um das Waldreservat Dong Chi im Distrikt Khuang Nai protestierten am 27. Mai 2020  gegen die Verwendung des Herbizids Glyphosat durch eine von der Forest Industry Organization (FIO) beauftragte Firma.

Das Unternehmen wurde beauftragt, die Flächen zu roden, damit Eukalyptusbäume angepflanzt werden können. Der Auftragnehmer setzte jedoch Glyphosat ein, um Unkraut und alte Eukalyptusstümpfe abzutöten. Die Dorfbewohner reichten eine Protestpetition bei den Behörden des Bezirks Khuang Nai ein.

Sie sagten, Glyphosat könne durch Regen in die Wasserressourcen ihrer Gemeinden transportiert werden, was für ihre Gesundheit gefährlich wäre. Darüber hinaus würden wild wachsende Produkte wie Pilze nicht in dem mit Herbiziden kontaminierten Boden wachsen, was ihre Lebensweise beeinträchtige.

Am Rande des Dong Chi Forest Reserve versammelten sich Demonstranten aus 17 Dörfern in Tambon Sang Tho, die Plakate mit Nachrichten an die FIO hielten. Dort wurde die Firma von der FIO beauftragt, etwa 300 Rai ( ca.50 Hektar) Land für die Nutzung als Eukalyptusplantage zu roden.

Sie forderten die FIO auf, die Rodung zu stoppen, und argumentierten, dass die Verwendung von Glyphosat schwerwiegende Umweltschäden verursachen würde.

In Thailand werden genmanipulierte Eukalyptusbäume angebaut, die resistent gegen Glyphosat sind, und die alten Eukalyptusstümpfe werden laut dem Bericht mit Glyphosat abgetötet.

Eukalyptus wird zu Versuchszwecken in Thailand angebaut. In jüngster Zeit hat der Anbau von  Eukalyptus sowohl vom staatlichen als auch vom privaten Sektor erheblich zugenommen. Dies kann auf diese Tatsachen zurückzuführen sein, dass Eukalyptusarten relativ einfach anzubauen sind, vorausgesetzt, sie erhalten den richtigen Start und die richtigen Arten werden am richtigen Ort verwendet.

Jedoch werden die Eukalyptusplantagen als Ursache von Entwaldung und die Gefährdung von wertvollen einheimischen Arten im natürlichen Wald angesehen. Einige befürchten, dass der Anbau von Eukalyptus langfristig negative Auswirkungen auf Ökologie und Umwelt haben könnte, da natürliche Wasserressourcen austrocknen und sich fragile tropische Böden verändern. Das wiederum gefährdet wild lebende Tiere, Insekten und Pflanzen.

Wir hatten Ihnen am Beispiel Chile erläutert, was es bedeutet, wenn einheimische Bäume gefällt und statt dessen Eukalyptus und Kiefer in Monokultur für die Papierindustrie angebaut werden.

Kiefern und Eukalyptusbäume wachsen sehr schnell. Sie werden nach 10 bis 12 Jahren gefällt, schaffen Arbeitsplätze und stehen an zweiter Stelle bei Exportprodukten aus Chile vor allem nach China, Japan und in die USA.

  • Diese Monokulturen nehmen den nativen Wäldern den Platz weg und bringen so die einzigartige Artenvielfalt um.
  • Ein Eukalyptusforst lässt nur wieder Eukalyptus nachwachsen. Als Wald ist er gewissermaßen tot“
  • Eukalyptusbäume brauchen viel Wasser. Ein erwachsener Eukalyptusbaum „trinkt“ täglich bis zu 40 Liter Wasser. Rund um die Plantagen sinkt der Grundwasserspiegel, die Felder vertrocknen. Chile leidet seit vielen Jahren an Dürre und Wassermangel. Um einen Kubikmeter Holz zu bekommen, benötigt man 240.000 bis 717.000 Liter Wasser!

In Thailand forderten immer mehr Menschen ein vollständiges Verbot von Glyphosat, mit Erfolg

Das Nationale Amt für Gesundheitssicherheit (NHSO) setzt sich verstärkt für die Forderung nach einem vollständigen Verbot von drei wichtigen landwirtschaftlichen Chemikalien ein.

Jedes Jahr erkranken Tausende Menschen, die in der Landwirtschaft mit diesen Chemikalien in Berührung kommen, und pro Jahr sterben durchschnittlich 600 Menschen, die Dunkelziffer dürfte weit höher sein. Der stellvertretende Generalsekretär von Pheu Thai, Chaowalit Wichayasut, trat den Gegnern von der Verwendung von Paraquat, Chlorpyrifos und Glyphosat in der Landwirtschaft bei.

Er sagte, dass diese Chemikalien noch mehr Gefahren darstellen könnten als bisher angenommen, da die Ressourcen von Erzeugnissen, Boden und Wasser durch die Rückstände der Pestizide kontaminiert werden könnten.

Im Oktober 2019 war es dann soweit: Thailand verbot Glyphosat und andere gefährliche Pestizide, und zwar zum 01. Dezember 2019. Trotz Protesten von Landwirten in einer milliardenschweren Landwirtschaft, die darauf abzielte, die „Küche der Welt“ zu sein, wurde das Verbot verabschiedet.

El Salvador war das 1. Land, welches Glyphosat auf Grund von Nierenerkrankungen verbot

Ausschlaggebend waren zwei wissenschaftliche Studien, die von Dr. Jayasumana durchgeführt wurden. Diese zeigten auf, dass sowohl Trinkwasser aus Brunnen, in denen die Konzentrationen von Glyphosat und Metallen höher sind, als auch das Versprühen von Glyphosat das Risiko für die tödlich verlaufende chronische Nierenerkrankung (CKDu) bis auf 5-Fache erhöht.

Bereits im September 2013 kam es in El Salvador zu einem Verbot. Die Regierung hatte die Verwendung von Glyphosat (Roundup) und anderen gefährlichen Chemikalien verboten, nachdem immer mehr Landarbeiter an einer mysteriösen Nierenerkrankung litten.

Unter den auf der Liste stehenden verbotenen Chemikalien sind 53 Paraquat, Glyphosat (Roundup) und Endosulfan. Ein Wissenschaftler aus El Salvador hat mithilfe von KollegInnen in Sri Lanka, Kuba und Belgien bewiesen, dass zwei Pflanzenvernichtungsmittel für den Tod von über 10.000 Menschen verantwortlich sind.

2019 hat ein internationales Forschungsteam ebenfalls nachgewiesen, dass auch der in der Landwirtschaft übliche Einsatz von Paraquat tödliche Folgen hat. Das ist das Ergebnis einer zehnjährigen Arbeit des belgischen Nierenheilkundlers und Toxikologen Marc De Broe. Dieses Ergebnis wurde im Juni 2019 beim Jahreskongress der European Renal Association / European Dialysis and Transplant Association in Budapest vorgestellt.

Danach dringt das Gift über die Haut und die Atemwege in den Körper ein, gelangt in die Niere, führt mit der Zeit zu einer unheilbaren chronischen Erkrankung und letztlich zu einem schmerzhaften Tod. Allein in Zentralamerika sind schon über 10.000 Menschen daran gestorben.

Eigentlich sollten die Wissenschaftler Drs. Sarath Gunatilake und Channa Jayasumana für ihre Studie, die zum Verbot von Glyhosat in El Salvador führten, im Februar 2019 in den USA geehrt werden, sie wurden dann aber wieder ausgeladen.

Trotz aller Beweise wird in Europa die Wiederzulassung von Glyphosat nach 2022 geprüft und in den USA wurde Glyphosat durch die EPA  erneut zugelassen!

Video:

von Doro Schreier

Quelle


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Scheiz (CH) 2.6.2020: Verbotene Pestizide in der Scheiz produziert+exportiert+kommen per importierte Früchte+Gemüse in die scheiz zurück (!) - bis 20% Anteil bei Produkten aus Thailand, Vietnam+Indien:
Pestizide: Verbotenes Gift in importierten Lebensmitteln

https://www.20min.ch/story/verbotenes-gift-in-importierten-lebensmitteln-198386451400

<10 Prozent der in die Schweiz importierten Lebensmittel enthalten in der Schweiz verbotene Pestizide. Das zeigen Zahlen vom Bund.

  • In rund 10 Prozent der in die Schweiz importierten Lebensmittel gibt es Rückstände von verbotenen Pestiziden.
  • Die Wirkstoffe werden teils gar in der Schweiz hergestellt.
  • Solche Rückstände sind eigentlich gesetzlich verboten.

Bestimmte Pestizide sind in der Schweiz «wegen ihrer Auswirkungen auf die Gesundheit des Menschen oder auf die Umwelt» verboten, landen aber trotzdem in unserem Essen. Das hat die Nichtregierungsorganisation Public Eye anhand von Daten des Bundesamts für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen festgestellt.

10 Prozent der von den Behörden kontrollierten, importierten Lebensmittel weisen Rückstände von solchen verbotenen Wirkstoffen auf. Bei Herkunftsländern ausserhalb der EU erhöht sich dieser Anteil auf fast 20 Prozent. In Früchten und Gemüse aus Thailand, Vietnam und Indien wurden am meisten davon gefunden.

Insgesamt wurden 52 bei uns verbotene Pestizide nachgewiesen. Das am häufigsten nachgewiesene Mittel ist Profenofos – laut Public Eye gehört das zur gleichen chemischen Familie wie Saringas. Auch die erst kürzlich verbotenen Stoffe Chlorpyrifos und Chlorothalonil würden via Lebensmittelimport auf Schweizer Tellern landen. Die Wirkstoffe würden teilweise aus der Schweiz exportiert.

In der Mitteilung heisst es weiter, dass in der Schweiz verkaufte Lebensmittel aus gesetzlicher Sicht gar keine Rückstände verbotener Pestizide aufweisen dürften. Public Eye fordert, dass die Schweiz mit der Doppelstandardpolitik Schluss mache: «Bei uns aus Gesundheits- oder Umweltschutzgründen verbotene Pestizide dürfen weder aus der Schweiz exportiert noch in Lebensmitteln wieder importiert werden», schreibt die Organisation.>

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Wochenblitz
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Thailand 4.6.2020: Landwirte behaupten, ohne Pestizide würde die Ernte vernichtet - Permakultur kennen sie nicht:
Verbot von Agrarchemikalien in Kraft! Landwirte haben nur wenige Alternative
https://www.wochenblitz.com/index.php/home/wochenblitz/2013-09-11-06-44-59/item/5811-verbot-von-agrarchemikalien-in-kraft-landwirte-haben-nur-wenige-alternativen

<Bangkok - Das thailändische Verbot von 2 giftigen Chemikalien von Herbiziden und Pestiziden ist jetzt in Kraft. Während sich der Schritt auf eine nachhaltige, umweltfreundliche Zukunft konzentriert, sagen die Landwirte, dass sie keine Alternativen haben, um zu verhindern, dass Insekten und Unkraut ihre Ernte vernichten.

In einigen Studien wurde gezeigt, dass die beiden Chemikalien Paraquat und Chlorpyrifos in ausreichenden Mengen für den Menschen toxisch sind. Paraquat wird verwendet, um Unkraut auf Palmen-, Gummi-, Zuckerrohr-, Mais- und Maniokplantagen abzutöten, während Chlorpyrifos verwendet wird, um Würmer auf Früchten abzutöten. Die beiden Chemikalien wurden letzten Monat in die Typ-4-Liste des thailändischen Gesetzes über gefährliche Substanzen aufgenommen, und das Verbot begann am 1. Juni. Eine Gruppe thailändischer Landwirte versuchte letzte Woche erneut, gegen das Verbot Berufung einzulegen.

„Ohne Paraquat werden thailändische Landwirte Verluste bei Schlüsselkulturen erleiden, weil es keine Alternativen gibt.“

Der Generalsekretär der Föderation für sichere Landwirtschaft, Sukan Sungwanna, sagt, dass rund 10 Millionen landwirtschaftliche Haushalte in Thailand die Chemikalien verwenden.

Thailands stellvertretender Chef des Landwirtschaftsministeriums sagte, sie hätten 16 Alternativen für Ersatzstoffe für die Chemikalien vorbereitet, lehnten es jedoch ab, die Details zu besprechen.

Die Landwirte haben 90 Tage Zeit, um nicht verwendete Chemikalien an die Verkäufer zurückzugeben. Landwirte, die nach dem 1. Juni beim Lagern oder Verwenden der Chemikalien erwischt werden, werden wegen Fehlverhaltens angeklagt. Wer die Chemikalien verkauft, produziert, importiert oder exportiert, muss mit einer Gefängnisstrafe von bis zu 10 Jahren und einer Geldstrafe von bis zu 1 Million Baht rechnen.

Quelle: Reuters>

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Evian-Wasser, das laut dem Hersteller
                            aus dem «Herzen der Alpen» stammt, gilt als
                            besonders rein. So rein, dass sogar Forscher
                            aus aller Welt ihre Messgeräte damit
                            kalibrieren.Schweiz 12.7.2020: Pestizide im Evian-"Mineralwasser" - Chlorothalonil:
Neue Studie: Im Evian-Wasser hat es mehr Chlorothalonil als im Zürichsee

https://www.20min.ch/story/im-evian-wasser-hat-es-mehr-chlorothalonil-als-im-zuerichsee-766475812325

<Forscher fanden im Evian-Wasser Rückstände des verbotenen Pestizids Chlorothalonil. Der Fund hat die Experten überrascht. Sogar im Zürichsee waren die Messwerte tiefer.

Das Evian-Mineralwasser stammt aus der Cachat-Quelle, die unweit vom Genfersee liegt. Das Wasser, das laut dem Hersteller aus dem «Herzen der Alpen» stammt, gilt als besonders rein. So rein, dass sogar Forscher aus aller Welt ihre Messgeräte damit kalibrieren. Nun haben aber Forscher des eidgenössischen Wasserforschungsinstituts Eawag Rückstände des in der Schweiz verbotenen und als krebserregend geltenden Pestizids Chlorothalonil im Evian-Wasser gefunden, wie die «SonntagsZeitung» berichtet.

Der Zufall habe beim Aufdecken der Pestizid-Rückstände geholfen: Eigentlich hätten die Forscher mit dem Evian-Wasser nur ihre Apparate kontrollieren wollen. Um eine Fehlkalibration auszuschliessen, testeten die Experten ihre Instrumente mit anderen Referenzstoffen – etwa Regenwasser, das in Dübendorf und auf dem Jungfraujoch gesammelt wurde. Das berichten sie in einer im Wissenschaftsmagazin «Water Research» publizierten Studie.

«Konstante Vergiftung unseres Körpers»

Proben wurden unter anderem auch aus dem Rhein, dem Zürichsee und der Limmat entnommen. Während der Rhein einen Chlorothalonil-Gehalt von 53 Nanogramm pro Liter aufwies, lag der Wert bei der Zürcher Limmat bei 7 Nanogramm pro Liter und beim Zürichsee bei 5 Nanogramm pro Liter. Im Evian-Wasser wurde ein Wert von 6 Nanogramm pro Liter gemessen. Die Konzentration liegt jedoch noch deutlich unter dem gesetzlichen Grenzwert von 0,1 Mikrogramm pro Liter.

Wie Evian-Sprecher Philippe Aeschlimann der Zeitung gegenüber sagt, liege die von den Eawag-Forschern gemessene Pestizidkonzentration unter der üblichen Detektionsgrenze und sei «für den Konsum nicht von Belang». Dem widerspricht Franziska Herren, Initiantin der Trinkwasser-Initiative, wie sie zu 20 Minuten sagt: «Die Mär von der tiefen Pestizidkonzentration gilt nicht.» Immerhin würden wir nicht nur eine Dosis zu uns nehmen, sondern jeden Tag mit dem Pestizid durch das Essen oder Trinken in Berührung kommen. «Es ist eine konstante Vergiftung unseres Körpers.»

Da Evian stets als Referenz für unbelastetes Trinkwasser wahrgenommen wurde, habe sie selbst besorgten Leuten, vor allem Eltern mit Babys, die Marke bis jetzt immer empfohlen, sagt Herren. «Dass jetzt sogar dort Chlorothalonil-Rückstände gefunden wurden zeigt, dass die Pestizide überall sind.» Der Pestizid-Fund schockiere sie deshalb sehr. Vor allem, weil die Langzeitfolgen von Chlorothalonil noch nicht bekannt seien und sich das Pestizid kaum abbaue. «Die Studie zeigt, dass es unbelastetes Trinkwasser womöglich gar nicht mehr gibt.»

Pestizid-Rückstände auch in abgelegenen Orten

Dass das Grundwasser in 12 Kantonen durch Chlorothalonil-Abbauprodukte stark verunreinigt ist, ist bereits bekannt. Wie das Bundesamt für Umwelt (Bafu) im Mai bekannt gab, sei davon auszugehen, dass die Verunreinigungen die Grundwasserqualität noch während Jahren in grösserem Aussmass beeinträchtigen werden (20 Minuten berichtete).

Für Juliane Hollender, Mitautorin der Studie, war der Pestizidfund im Evian-Wasser eine Überraschung, wie sie gegenüber der «SonntagsZeitung» sagt: «Bisher ging die Forschung davon aus, dass man Chlorothalonil-Rückstände nur in Gebieten mit intensiver Landwirtschaft findet.» In der Studie habe man aber erstmals an Orten gemessen, wo praktisch keine Landwirtschaft oder nur Weidewirtschaft betrieben werde. «Erstaunlicherweise haben wir auch an all diesen Messstellen Rückstände eines Chlorothalonil-Abbauproduktes gefunden», so Hollender.

Trinkwasserqualität «nach wie vor sehr gut»

Woher die Stoffe kommen und wie das Pflanzenschutzmittel sogar ins Evian-Wasser gelangen konnte, muss jetzt abgeklärt werden, so Dorothea Hug Peter, Präsidentin der Schweizerischen Gesellschaft für Hydrologie und Limnologie (SGHL). «Die Studie zeigt, dass es sich jetzt lohnen würde, auch an abgelegenen Orten Wasserproben zu entnehmen.» Nicht zuletzt aufgrund der Wichtigkeit des Grundwassers für die Trinkwasserversorgung der Öffentlichkeit.

Trotz allem dürfe man jetzt nicht in Panik verfallen, sagt Hug Peter. «Trotz der nachgewiesenen Spuren von Pflanzenschutzmitteln ist die Trinkwasserqualität in der Schweiz nach wie vor sehr gut. Nicht zuletzt, weil auch die Richtlinien des Bundes diesbezüglich sehr streng sind.»>


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12.9.2020: EU+Syngenta exportieren kriminelle Pestizide, die in Europa verboten sind: Thailand, Südafrika, Brasilien, "USA", Ukraine etc.:
EU-Exportschlager Gift: Syngenta ist Nummer Eins
https://www.infosperber.ch/Artikel/Umwelt/EU-Exportschlager-Gift-Syngenta-ist-Nummer-Eins

-- Syngenta: Pestizid-Export vor allem nach Thailand, Südafrika und Brasilien
-- die EU exportiert kriminelle Pestizide schwerpunktmässig nach Australien, Japan, Indonesien, Philippinen, Südkorea, Thailand, Indien, Ukraine, Russland, Südafrika, Marokko, Brasilien, Argentinien, Chile, Peru, Mexiko, und vor allem in die "USA", weniger nach Kanada

<Tobias Tscherrig / 12. Sep 2020 - Der Basler Agrochemiekonzern Syngenta ist Exportkönig von Pestiziden, die in der Schweiz und Europa verboten sind.

Eine Datenrecherche von «Public Eye» und der Investigativ-Abteilung von Greenpeace UK, «Unearthed», zeigt, in welchen Massen die Europäische Union Pestizide exportiert, die auf ihrem Boden verboten sind. Agrochemiekonzerne liefern die gefährlichen Produkte vor allem in Länder mit schwächeren Pestizidvorschriften, wo die Gesundheitsrisiken hoch sind.

Auch die Schweiz ist mit von der Partie: Zwischen 2012 und 2019 exportierte sie insgesamt mehr als 180 Tonnen Pestizide, die in der Schweiz aufgrund ihrer Gefährlichkeit verboten sind. Gemäss Informationen des Bundesamts für Umwelt (BAFU) wurden aus der Schweiz sechs verbotene Pflanzenschutzmittel in rund 15 Länder Asiens, Afrikas, Südamerikas und Osteuropas ausgeführt.

Aus der Schweiz wurden zwischen 2012 und 2019 verbotene Pestizide vor allem nach Brasilien, Indien und Südafrika exportiert. (Quelle und grössere Auflösung: Martin Grandjean)
-- Syngenta: Pestizid-Export vor allem nach Thailand, Südafrika und Brasilien

Sowohl in der Schweiz als auch in der EU ist der Basler Agrochemiekonzern Syngenta Exportkönig dieser gefährlichen Produkte.

Schweizer Gifte für die Welt

Der Chemieriese Syngenta exportiert aus der Schweiz auch veraltete und hochgiftige Produkte, die bereits seit Jahren auf dem Markt sind (Infosperber berichtete). «Public Eye» beruft sich auf Zahlen des BAFU: Diese zeigen, dass Syngenta 2019 rund sechs Tonnen Gesagard von der Schweiz nach Georgien exportierte. Ein Herbizid, dass auf der Basis von Prometryn hergestellt wird und vor allem im Karotten-, Sellerie- und Baumwollanbau verwendet wird. Prometryn ist seit 1962 auf dem Markt und gehört zur gleichen Familie wie Atrazin, dass die Fortpflanzung und die Entwicklung von Föten beeinträchtigen kann. Beim Abbau von Prometryn kann zudem Melamin entstehen. Eine Substanz, die von der Internationalen Agentur für Krebsforschung (IARC) als «wahrscheinlich krebserregend» eingestuft wird.

2018 führte der Basler Konzern rund 37 Tonnen Profenofos aus der Schweiz nach Brasilien aus, wo das Insektizid zu den am häufigsten im Trinkwasser nachgewiesenen Substanzen zählt. Profenofos ist seit 1975 auf dem Markt. Es ist mit dem Giftgas Sarin verwandt und kann bei chronischer Exposition bereits in niedrigen Dosen die Gehirnentwicklung von Kindern schädigen. Auch bei Landwirtinnen und Landwirten kann Profenofos schwere Vergiftungen verursachen.

Im Jahr 2017 wurden rund 125 Tonnen Diafenthiuron aus der Schweiz nach Südafrika und Indien exportiert. Im selben Jahr war der Stoff im indischen Bundesstaat Maharashtra in eine schwere Vergiftungswelle von Bauwollbäuerinnen und Baumwollbauern involviert. Diafenthiuron ist seit 1990 auf dem Markt und gilt laut der Europäischen Chemikalienagentur (ECHA) als «giftig beim Einatmen». Ausserdem kann es bei längerer oder wiederholter Exposition Organschäden verursachen.

Vor 2017: nur wenige Stoffe auf Liste gefährlicher Chemikalien

Die mit Abstand grösste Menge an verbotenen Pestiziden – insgesamt 173 Tonnen – wurden zwischen 2017 und 2019 aus der Schweiz exportiert. Gemäss «Public Eye» hängt das damit zusammen, dass vor 2017 nur wenige verbotene Pestizide auf der Liste der besonders gefährlichen Chemikalien (PIC-Verordnung) geführt wurden. Stehen Pestizide auf dieser Liste, unterliegt ihre Ausfuhr einer Notifikationspflicht.

2017 wurde die PIC-Liste um 87 in der Schweizer Landwirtschaft verbotene Pestizide erweitert, darunter zum Beispiel auch Profenofos, Diafenthiuron und Prometryn. Wie «Public Eye» schreibt, seien diese Substanzen möglicherweise bereits früher exportiert worden. Da sie vor 2017 noch keiner Ausfuhrnotifikationspflicht unterlagen, erscheinen sie aber nicht in den Dokumenten des BAFU.

Bis und mit 2016 hätten fast alle Exporte verbotener Pestizide nur zwei Stoffe betroffen: Atrazin, einen hormonaktiven Stoff, der Trinkwasserquellen verunreinigt, und Paraquat, eines der akut giftigsten Pestizide der Welt. In den meisten Fällen seien Kleinstmengen für Feldversuche ausgeführt worden. Aber es gab auch Ausnahmen: So wurden im Jahr 2012 12 Tonnen Paraquat nach Kamerun geliefert, im Jahr 2014 wurden anderthalb Tonnen Atrazin nach Georgien exportiert. Syngenta stellt Paraquat mehrheitlich in Grossbritannien und China her, Atrazin wird in den USA und Frankreich produziert.

Motion unbehandelt abgeschrieben

Im Dezember 2017 wurde im Nationalrat eine Motion für einen Ausfuhrstopp von in der Schweiz verbotenen Pestiziden eingereicht. Nachdem die zweijährige Frist abgelaufen war, wurde die Motion unbehandelt abgeschrieben. Der Bundesrat beurteilte den Ausfuhrstopp damals als «unverhältnismässig», schickte 2019 den Entwurf einer Verordnungsveränderung in die Vernehmlassung und schlug darin vor, die Ausfuhr von bestimmten in der Schweiz verbotenen Pestizide künftig von einer Zustimmung des Einfuhrstaates abhängig zu machen.

Im letzten November bezeichnete der UNO-Sonderberichterstatter für Menschenrechte und toxische Substanzen diesen Vorschlag als «völlig unzureichend». Es sei «höchst unwahrscheinlich», dass dadurch «die Exposition gegenüber gefährlichen Pestiziden reduziert oder eliminiert» würde. Stattdessen forderte er die Schweiz dazu auf, den Export verbotener Pestizide komplett zu untersagen. Es sei schwer vorstellbar», dass gefährliche Pestizide, die in der Schweiz verboten sind, «in Zielländern mit schwächeren staatlichen Strukturen absolut sicher verwendet werden können».

Aktuell nimmt das BAFU «weitere Abklärungen» vor, weil die Ausfuhrbewilligung sowohl von Nichtregierungsorganisationen, als auch von «betroffenen Wirtschaftskreisen» abgelehnt werde.

EU als Drehscheibe

Während Monaten recherchierten «Public Eye» und «Unearthed», welche Rolle die EU bei der Produktion und Ausfuhr von gefährlichen Pestiziden spielt. Da sich die Hersteller nicht in die Karten blicken liessen, stellten «Public Eye» und «Unearthed» unter Berufung auf das Öffentlichkeitsgesetz Anträge bei der Europäischen Chemikalienagentur und bei nationalen Behörden. Die Resultate der Recherchen beleuchten erstmals das Ausmass der Exporte landwirtschaftlicher Pestizide, die in ihren europäischen Herkunftsländern verboten sind.

Im Jahr 2018 haben EU-Länder den Export von 81'615 Tonnen Pestiziden genehmigt, in denen sich Inhaltsstoffe befinden, die zum Schutz von Mensch oder Umwelt innerhalb der EU verboten sind. Über 90 Prozent dieser Exporte stammen aus Grossbritannien, Italien, den Niederlanden, Deutschland, Frankreich, Belgien und Spanien.

Konzerne exportieren in der EU verbotene Pestizide vor allem in Entwicklungs- und Schwellenländer. (Quelle und grössere Auflösung: Martin Grandjean)
-- die EU exportiert kriminelle Pestizide schwerpunktmässig nach Australien, Japan, Indonesien, Philippinen, Südkorea, Thailand, Indien, Ukraine, Russland, Südafrika, Marokko, Brasilien, Argentinien, Chile, Peru, Mexiko, und vor allem in die "USA", weniger nach Kanada

Drei Viertel der insgesamt 85 Zielländer für giftige Pestizide «Made in Europe» sind Entwicklungs- und Schwellenländer, in denen die Anwendung solcher Substanzen mit hohen Risiken verbunden ist. Zu den wichtigsten Importeuren gehören zum Beispiel Brasilien, die Ukraine, Marokko, Mexiko und Südafrika.

2018 importierte Südafrika 1,702 Tonnen, Brasilien 10,080 Tonnen und die Ukraine 6,003 Tonnen Pestizide, die in der EU verboten sind. (Quelle und grössere Auflösung: Martin Grandjean)

EU: Basler Syngenta ist einsamer Spitzenreiter

2018 exportierten rund 30 Unternehmen Substanzen aus der EU, die in ihren Produktionsländern verboten sind. Darunter zum Beispiel Bayer und BASF. Aber auch in der EU ist Syngenta mit Sitz in Basel die Nummer Eins, was derartige Exporte angeht.

Im Jahr 2018 hat der Basler Konzern fast dreimal mehr Exporte angemeldet, als sein nächstgrösster Konkurrent, der US-amerikanische Corteva-Konzern. Syngenta verfügt über zahlreiche Produktionsstätten in Europa, unter anderem in Grossbritannien und Frankreich, von wo der Konzern umstrittene Substanzen wie Paraquat und Atrazin exportiert.

Das Herbizid Paraquat macht dabei mehr als ein Drittel der gesamten Exportmenge aus – obwohl es bereits in über 50 Ländern verboten wurde.

«Reiche Länder müssen Schlupflöcher stopfen»

Erst kürzlich appellierten 36 UN-Menschenrechtsexpertinnen und -Experten an die EU und forderten, der «erbärmlichen Praxis» betreffend den Exporten von in Herkunftsländern verbotenen Produkten den Riegel zu schieben. Reiche Länder müssten die Schlupflöcher stopfen, die den Export von verbotenen Substanzen in Länder ermöglichen, in welchen die Risiken nicht kontrolliert werden könnten. Die Exporte führten in den Zielländern weitverbreitet zu «Verletzungen des Rechts auf Leben und der menschlichen Würde», schrieben die Fachleute in einer gemeinsamen Erklärung. Dazu passt eine Schätzung der UNO: Demnach sterben in Entwicklungsländern jährlich über 200'000 Menschen an den Folgen von Pestizidvergiftungen.

Doch statt die Exporte zu stoppen, genehmigt die EU jedes Jahr noch höhere Ausfuhrmengen. Gemäss den Recherchen von «Public Eye» und «Unearthed» bewilligten die Behörden 2019 die Ausfuhr von zusätzlichen 8000 Tonnen Pestizidprodukten, die insgesamt neun seit kurzem verbotene Wirkstoffe enthalten.

In Frankreich wird 2022 ein Verbot solcher Exporte in Kraft treten. Allerdings erst, nachdem sich die Pestizidproduzenten heftig gegen das Verbot gewehrt hatten und eine entsprechende Klage vom Verfassungsgericht abgewiesen worden war – die Einschränkung der Unternehmensfreiheit sei angesichts der «potentiellen Schäden für die menschliche Gesundheit und die Umwelt gerechtfertigt».

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Weiterführende Infosperber-Artikel zur Thematik:

Schweiz exportiert gefährliche Pestizide

Syngentas Milliardengeschäft mit hochgefährlichen Pestiziden

Agrochemie: Milliardenumsätze mit hochgiftigen Pestiziden

Schweiz: Verbotenes Gift auf den Tellern

Dossier: Die Macht der Konzerne

Dossier: Bienen werden Opfer von Pestiziden>



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Schweinz 15.9.2020: Kr. Syngenta handelt immer noch mit verbotenen Killer-Pestiziden - und die Freimaurer-Regierung in Bern greift NICHT ein:
Grüne wollen Ausfuhrverbot: Syngenta exportiert Tausende Tonnen verbotener Pestizide

Neue Zahlen zeigen, wie viele Tonnen Pestizide aus der Schweiz und der EU exportiert werden, obwohl diese hier verboten sind. Marktführer in diesem Geschäft ist die Firma Syngenta mit Sitz in Basel.


  • 81’000 Tonnen Pflanzenschutzmittel wurden 2018 aus der Schweiz und der EU exportiert, die Stoffe enthalten, die in diesen Ländern verboten sind.
  • Public Eye und Unearthed haben diese Zahlen nach monatelanger Recherche kürzlich veröffentlicht.
  • Die Grünen versuchen schon länger, ein Exportverbot zu erwirken: Was in der Schweiz nicht legal ist, soll hier auch nicht produziert und exportiert werden dürfen.
  • Marktführer Syngenta wehrt sich: Das Unternehmen achte bei der Produktion auf höchste Standards und halte sich an sämtliche Vorgaben und Gesetze.

2018 exportierten Unternehmen aus der Schweiz und der EU 81’000 Tonnen Pestizide, obwohl diese Stoffe beinhalten, deren Einsatz in den Ländern, in denen sie hergestellt werden, verboten ist. Für rund ein Drittel dieser Exporte ist die Firma Syngenta mit Sitz in Basel verantwortlich. Hauptabnehmer sind die USA, Brasilien und Japan, aber auch Schwellen- und Drittweltländer werden beliefert. Das schreiben Public Eye und Unearthed in einer kürzlich publizierten Recherche (siehe unten).

Ein kleiner Teil der Pestizide wird in der Schweiz hergestellt (siehe Infografik). Rechtlich ist das alles im grünen Bereich. Dass Firmen wie Syngenta in der Schweiz verbotene Pestizide herstellen und exportieren, sorgt auf politischer Ebene aber immer wieder für Diskussionen. Bereits 2017 reichte die grüne Ständerätin Lisa Mazzone eine Motion mit dem Titel «Ausfuhrstopp für in der Schweiz verbotene Pestizide» ein. Pestizide, die hierzulande aufgrund von schädlichen Auswirkungen auf die Gesundheit des Menschen oder auf die Umwelt verboten sind, sollen auch nicht exportiert werden dürfen, forderte sie.

Bundesrat hält Ausfuhrverbot für nicht verhältnismässig

Der Bundesrat beantragte die Ablehnung der Motion. In seiner Antwort schrieb er, er halte ein generelles Pestizidverbot für «nicht verhältnismässig, soweit der Schutz der Gesundheit von Menschen und der Umwelt mit anderen Massnahmen erreicht werden kann, welche die Wirtschaftsfreiheit weniger stark beschränken». Da die Motion nicht innerhalb von zwei Jahren abschliessend im Rat behandelt wurde, wurde sie Ende 2019 abgeschrieben.

Diese giftigen Stoffe wurden am häufigsten exportiert

1. Paraquat

Das Pflanzenschutzmittel Paraquat machte laut Public Eye mehr als ein Drittel der gesamten Exportmenge an giftigen Pestiziden aus. 2018 meldete Syngenta 28’000 Tonnen davon zum Export an, rund die Hälfte war für die USA bestimmt. Ein weiteres wichtiges Importland war mit 9000 Tonnen Brasilien. Ende September soll dort ein Verbot in Kraft treten, weil zahlreiche Vergiftungsfälle festgestellt worden seien. Auch ein Zusammenhang zwischen Paraquat und Parkinson ist laut Public Eye wissenschaftlich erhärtet. Im indischen Bundesstaat Odisha traten letztes Jahr Ärztinnen und Ärzte in den Hungerstreik, um das Verbot des Stoffes zu fordern. Sie machten das Herbizid für über 170 Todesfälle innerhalb von zwei Jahren verantwortlich, in Vietnam soll es Berichten aus Krankenhäusern zufolge am Tod von mehr als 1000 Menschen pro Jahr beteiligt sein.

2. Dichlorpropen

Auf Platz zwei der meistverkauften giftigen Pestizide steht auf der Liste von Public Eye Dichlorpropen. Die EU hat den «wahrscheinlich krebserregenden» Stoff 2007 verboten, weil er sowohl für die Gesundheit des Menschen wie auch für Vögel, Säugetiere und Wasserorganismen eine Gefahr darstelle. Trotzdem wurden 2018 in der EU Exportanträge für insgesamt 15’000 Tonnen Dichlorpropen gestellt. In manchen Fällen wurde die Substanz mit Chlorpikrin gemischt, einem weiteren verbotenen Pestizid, das im Ersten Weltkrieg als chemische Waffe diente. Die Mehrheit dieser Exporte stammen von den US-Unternehmen Corteva und Inovyn, einer Tochtergesellschaft des britischen Konzerns Ineos.

3. Cyanamid

An dritter Stelle der Exporte steht laut Public Eye Cyanamid, ein Wachstumsregler, der im Wein- und Obstbau eingesetzt wird. Europäische Behörden stufen die Substanz als wahrscheinlich krebserregend und reproduktionstoxisch ein. Die EU hat Cyanamid 2008 verboten, weil die Risiken für Landwirtinnen und Landarbeiter selbst mit Schutzausrüstung zu hoch waren.

Doch Mazzone gab nicht auf und hat in der Frühlingssession eine weitere Interpellation eingereicht. «Jede Tonne Pestizid mit giftigen Inhaltsstoffen, die eine Schweizer Firma herstellt und exportiert, ist eine zu viel», ist Mazzone überzeugt. «Es kann doch nicht sein, dass wir etwas als hochgefährlich einstufen, es gleichzeitig aber in andere Länder exportieren. Die Schweiz muss hier endlich ihre Verantwortung wahrnehmen, insbesondere, da mit der Firma Syngenta der Weltmarktführer in diesem Bereich seinen Hauptsitz in der Schweiz hat», so die Grünen-Ständerätin.

Der Bundesrat hat die neue Interpellation Anfang September beantwortet. Er verweist darauf, dass er sich schon 2018 bereits erklärt habe, eine Verordnungsregelung auszuarbeiten. Der Vorschlag sah vor, dass gewisse dieser hierzulande verbotenen Stoffe nur dann exportiert werden dürfen, wenn das Einfuhrland vorgängig ausdrücklich seine Zustimmung für den Import gegeben habe. Dieser Vorschlag sei aber sowohl von betroffenen Wirtschaftskreisen als auch von Nichtregierungsorganisationen abgelehnt worden.

«Das endet im Imperialismus»

FDP-Ständerat Ruedi Noser hält nichts von einem Exportverbot: «Das Argument, dass etwas nicht exportiert werden darf, weil es hier verboten ist, greift zu kurz.» Noser gibt zu bedenken, dass viele Länder auf den Einsatz von Pestiziden angewiesen seien – und die Schweiz auf das Getreide, das sie aus diesen Ländern importiere.

«Wir können acht Milliarden Menschen nicht ohne Pestizide ernähren und wir können anderen Ländern nicht vorschreiben, welche Pestizide sie verwenden sollen», sagt Noser. Das würde letztlich im Imperialismus enden. «Man kann diese Stoffe und den Umgang damit durchaus diskutieren, aber einfach den Export zu verbieten, ist keine Lösung.»

Pestizide landen auch auf unseren Tellern

Brisant: Zumindest ein Teil der giftigen Stoffe, die Syngenta exportiert, landet letztlich auch wieder auf Schweizer Tellern. 2017 fand das Bundesamt für Lebensmittelsicherheit (BLV) in mehr als zehn Prozent aller importierten Lebensmittel Rückstände von Pestiziden, die hier verboten sind. Public Eye schrieb schon im Juni dieses Jahres: «Die bittere Ironie der Geschichte: Zu den am häufigsten nachgewiesenen verbotenen Pestiziden gehören viele Wirkstoffe, die der Basler Agrochemie-Konzern Syngenta in anderen Ländern verkauft hat. Einige davon wurden in den letzten Jahren sogar aus der Schweiz exportiert. Via Lebensmittelimporte landen sie nun wieder auf unseren Tellern.»

Das BLV hat in den letzten Jahren die Kontrollen, insbesondere von eingeführtem Gemüse und Früchten aus Asien, verstärkt. Im Jahresbericht 2018 heisst es dazu: «Trotz der nun schon über längere Zeit intensivierten Kontrollen genügt ein wesentlicher Teil nach wie vor nicht den gesetzlichen Mindestanforderungen bezüglich Rückständen von Pflanzenbehandlungsmitteln.»

«Wir halten alle Vorgaben ein»

Syngenta selber verweist darauf, dass in den Produktionsländern «höchsten Standards in Bezug auf Qualität, Sicherheit und Umweltschutz» gelten würden. «Sowohl in den Ländern, in denen wir produzieren, als auch dort, wo unsere Produkte für den Verkauf registriert sind, halten wir alle regulatorischen Vorgaben und Sicherheitsstandards ein», sagt Regina Ammann, Leiterin Business Sustainability.

Ein Exportverbot ist aus Sicht von Syngenta zu vermeiden, weil dies mit einer Abwanderung der Produktion im Inland und damit mit einem Arbeitsplatz- und Know-how-Verlust einhergehen würde. « Es sei hier an die laufenden Diskussionen in Politik und Bevölkerung erinnert, dass Produktionen vermehrt wieder zurückgeholt werden sollten, um die Versorgung im Inland auch in Krisenzeiten besser sicherstellen zu können», sagt Ammann.

Public Eye spricht von Doppelmoral

Dass Firmen wie Syngenta in der Schweiz und in EU-Ländern Pestizide mit Stoffen herstellen, die in diesen Ländern verboten sind, ist schon lange bekannt. Erstmals zeigen nun Zahlen von Public Eye, um wie viel Pestizid es sich handelt. «Im Jahr 2018 haben EU-Länder den Export von 81’615 Tonnen Pestiziden genehmigt, in denen sich Inhaltsstoffe finden, die zum Schutz von Mensch oder Umwelt innerhalb der EU verboten sind», heisst es in der Publikation. Zu den zehn wichtigsten Importeuren zählten Brasilien, die Ukraine, Marokko, Mexiko und Südafrika. Die Recherchen zeigten ausserdem, dass die Schweiz von 2012 bis 2019 mehr als 180 Tonnen Pestizide exportiert habe, deren Verwendung auf Schweizer Boden wegen inakzeptabler Risiken verboten worden sei.>




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Quellen


Fotoquellen
[1] Ratte mit Genmais-Glyphosat-Tumor:
http://www.epochtimes.de/gesundheit/willkommen-in-tumor-town-ratten-bekommen-schreckliche-tumore-von-gmo-futter-und-glyphosat-a1323948.html
[2] Rapsfeld mit Pestiziden tot, Rapsblühstreifen ohne Pestizide lebt mit vielen Insekten:
http://www.frag-wilma.de/78-themen/schmetterlinge-und-insekten/501-biologisch-angebauter-raps-reichhaltige-nektar-und-pollenpflanze.html
[3] Multiwatch: Schwarzbuch Syngenta: https://www.amazon.de/Schwarzbuch-Syngenta-Basler-Agromulti-Spur/dp/3859902830/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1464576646&sr=8-1&keywords=schwarzbuch+syngenta
[4] Multiwatch: Schwarzbuch Syngenta, Werbeplakat von 2016: http://www.gartencoop.org/tunsel/node/3941


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