Hawaii
vs. Monsanto – Hawaii, das Versuchslabor
https://netzfrauen.org/2018/04/13/hawaii/
<Weil Hawaii geografisch so abgelegen liegt und
nicht im Fokus der Berichterstattung, ist es
hervorragend geeignet, um dort chemische Experimente
durchzuführen. Das Klima der Inselkette und die
natürlichen Reichtümer in Hülle und Fülle
lockten fünf der weltgrößten Biotech-Konzerne an: Monsanto,
Syngenta, Dow AgroSciences, DuPont Pioneer und BASF. In
den letzten 20 Jahren führten diese zusammen mehr
als 5000 Freilandversuche für pestizidresistente Saaten
auf einer Fläche von 40 000 bis 60 000 Morgen
(à 4047 m²) hawaiianischem Land durch. Ohne vorher
darüber informiert zu werden, wurden die Hawaiianer
somit zu Versuchskaninchen für GMO. Pestizide im
Paradies und Höchststand bei Geburtsfehlern, alarmieren
die Ärzte.
Die Verwendung der Chemikalien durch Saatgutkonzerne
gefährdet die Gesundheit der Menschen auf Hawaii
Die wissenschaftlichen und
medizinischen Beweise für die Gefahren für die
menschliche Gesundheit durch Pestizide sind
erschütternd. Wenn gesprüht wird und der Wind
bergab von den Feldern in die Stadt weht, beklagen sich
die Einwohner über brennende Augen, Kopfschmerzen und
Erbrechen.
„Deine Augen und dein Kopf tun weh, du
fühlst dich benommen und eklig. Es ist furchtbar,“
erzählt Howard Hurst, Sonderpädagoge an der Middle
School, der zwei Evakuierungen mitmachen musste.
„Bei uns benötigen 10 % der Schüler
Sonderbehandlung, wohingegen der nationale
Durchschnitt bei 6.3 % liegt,“ sagt er. „Es fällt
schwer, die Pestizide damit nicht in Verbindung zu
bringen.“
Mindestens 27
Schulen in Hawaii befinden sich innerhalb von
einer Meile von agrochemischen Forschungsgebieten.
Monsanto, Dow, Dupont/Pioneer, Syngenta und BASF, sie
alle besitzen oder pachten Ackerland auf Hawaii. Hier
finden sie beste klimatische Bedingungen vor, um
mehrmals im Jahr zu ernten. Das Land nutzen sie u. a.
für Tests von Chemikalien und genmodifizierten
Lebensmitteln.
Hawaii gegen Monsanto: Der Kampf um GVO in Hawaii
Eine kleine Bewegung hatte im Maui County eine
Volksabstimmung auf den Weg gebracht und gewonnen und
vorerst Monsanto und Co. stoppen können. Doch die
Freude währte nicht lange, denn wie groß die Macht der
Konzerne ist, haben wir bereits mehrfach bitter erfahren
müssen. So auch auf Maui, denn bereits kurze Zeit später kippte
die Bundesrichterin das GVO-Moratorium auf Maui.
Es ist schon frustrierend, wie weiter mit der Gesundheit
der Menschen gespielt werden kann, wie das auf Hawaii
der Fall ist.
Auf Maui wird kommerzielle Landwirtschaft betrieben und
das größte Stück dieser Industrie gehört
Monsanto. Monsanto ist das größte agrochemische und
biotechnologische Unternehmen der Welt und wurde von
Bayer, einem anderen Riesen, übernommen. Der umstrittene
Ruf des Unternehmens geht auf die 1980er Jahre zurück,
als
Monsanto den Weg für den Einsatz von gentechnisch
veränderten Pflanzen in der kommerziellen Landwirtschaft
bahnte.
Hawaii ist Monsantos
landwirtschaftliches Zentrum und gleichzeitig ein
riesiges Versuchsfeld für seine neuen
Produkte. Maui hat den fruchtbarsten Boden in
Amerika. Kulturen von Mais über Papayas bis hin zu
Kaffee gedeihen im feuchten Klima und auf fruchtbaren
Böden. Dies ist der perfekte Standort für einen
landwirtschaftlichen Giganten wie Monsanto. Mit
1381 Feldern im Bundesstaat testet Monsanto Chemikalien,
gentechnisch veränderte Pflanzen und verkauft Saatgut an
andere landwirtschaftliche Unternehmen.
Nachdem in Hawaii vermehrt die Menschen
protestierten, zumal die Krankheiten nachweislich
zunahmen, investierte Monsanto Millionen Dollar in
Kampagnen gegen die Proteste.
Gerade dann, wenn wieder mit Pestiziden
gesprüht wird, sind die Warteräume des örtlichen
Krankenhauses überfüllt. Und nicht nur, dass die
Konzerne alles verseuchen, ein Hospital wurde sogar
von Dow
AgroSciences’ Cheflobbyisten geführt. Das
Krankenhaus, das von der ehemaligen Zuckerrohrplantage
gebaut wurde, liegt neben der Middle School und beide
sind gerade einmal 500 Meter von Syngentas Feldern
entfernt. Niemals wurden in diesem Krankenhaus
Untersuchungen durchgeführt, die Auswirkungen von
Pestiziden auf die Patienten betreffend.
Die Chemiekonzerne, die den Mais auf den
ehemaligen Zuckerrohrplantagen anbauen, weigern sich,
präzise Aussagen zu den verwendeten Chemikalien zu
machen, noch äußern sie sich dazu, wo und in welchen
Mengen gespritzt wird. Sie beharren hingegen nur
darauf, dass die Pestizide unbedenklich sind, und die
meisten der staatlichen und örtlichen Politiker stimmen
dem zu.
Die Samenkette – Hawaii, das Versuchslabor
Wenn Konzerne wie Monsanto eine neue Art von Saatgut
entwickeln wollen, findet der eigentliche Prozess der
Gentechnik in einem Labor auf dem Festland
statt. Wenn eine Pflanze auf Herbizidresistenz hin
entwickelt wird, werden Tests an diesen ersten
Versuchssämlingen in einem Labortreibhaus durchgeführt.
Doch was kommt danach?
Sobald die Firma einen Samen hat, den sie zur nächsten
Stufe bringen möchte, wird dieser Samen nach Hawaii
verschifft. Hier wird er über viele Generationen
hinweg mit anderen Pflanzen gekreuzt, um das
gentechnisch veränderte Merkmal (z. B. Herbizidtoleranz)
mit komplementären Eigenschaften wie
Widerstandsfähigkeit oder hohem Ertrag zu kombinieren,
die bereits in etablierten Sorten des Saatguts
existieren.
Maui (Insel der Sonne) ist die sonnenreichste Insel von
Hawaii. Wunderschöne Strände, Palmen, Regenwald mit
unzähligen Wasserfällen und dem Hula – dem Tanz mit
den faszinierenden Bewegungen und den bunten
Blumenketten, den Lai.
Da Maui keine
Verbindung zum Festland besitzt und Tausende von
Kilometern vom Festland entfernt liegt, hat sich hier
eine faszinierende Tier- und
Pflanzenwelt entwickelt. Tiere und Pflanzen, die es nur
auf Hawaii und
Maui gibt, die sich optimal an die Bedingungen vor Ort
angepasst haben.
Ein Paradies! Doch dieses Paradies ist gefährdet! Nicht
nur durch die von Einwanderern mitgebrachten
Tiere wie Ratten, Schweine und Ziegen, die teilweise
wild herumlaufen und die Gelege von seltenen Vögeln,
Insekten und Pflanzen zerstören, sondern auch durch
Monsanto und Co.
Netzfrau Doro Schreier>
========
Deutschland 16.4.2018: Ldw-Ministerin
behauptet, Totalverbot von Glyphosat sei
europarechtswidrig - Umweltministerin Schulze will totales
Glyphosatverbot in 3 Jahren umsetzen
Klöckner: Totalverbot von Glyphosat ist
europarechtswidrig
https://www.epochtimes.de/politik/deutschland/kloeckner-totalverbot-von-glyphosat-ist-europarechtswidrig-a2401874.html
<Die Bundeslandwirtschaftsministerin
hält ein Totalverbot von Glyphosat für europarechtswidrig.
Man könne die Glyphosatanwendung laut dem
Koalitionsvertrag nur reduzieren, so Klöckner.
Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU)
strebt kein Totalverbot von Glyphosat an, weil sie es für
nicht durchsetzbar hält.
„Österreich hat ein komplettes Verbot ausgesprochen und
das ist europarechtswidrig. Deshalb halte ich mich an
unseren Koalitionsvertrag, wie wir das verabredet haben,
sofort mit einer Reduktionsstrategie bei der
Glyphosatanwendung zu beginnen“.
Sie werde in den nächsten Tagen ein Papier vorlegen, in
dem die Anwendung einschränkt wird. „Zum Teil bei
Personengruppen […], die nicht beruflich tätig sind, aber
auch […] wenn es um Oberflächen-Anwendungen etc. geht.
Also ich bin da vertragskonform“, sagte Klöckner am Montag
vor einer Sitzung des CDU-Präsidiums in Berlin.
Umweltministerin pocht auf schnellen Glyphosat-Ausstieg
Bundesumweltministerin Svenja Schulze (SPD) will dagegen
ein Glyphosat-Verbot spätestens Ende 2021 durchsetzen.
Damit geht Schulze über den Koalitionsvertrag hinaus, in
dem nur von einem schnellstmöglichen Ausstieg aus der weit
verbreiteten Glyphosat-Nutzung die Rede ist, ohne ein
Datum zu nennen.
„Wie im Koalitionsvertrag vereinbart, werden wir die
vorhandenen Möglichkeiten nutzen, um die Anwendung von
glyphosathaltigen Pflanzenschutzmitteln so schnell wie
möglich grundsätzlich zu beenden“, sagte Schulze der
„Rheinischen Post“ (Dienstagsausgabe). In manchen
Bereichen werde der Ausstieg nun sehr schnell gehen, bei
der Privatanwendung zum Beispiel, sagte die
Ministerin, die damit auf Äußerungen von Klöckner
reagierte.
Auch bei der Vorerntespritzung, der
sogenannten Sikkation, könne man rasch vorangehen. In
anderen Bereichen werde man etwas mehr Zeit brauchen.
„Aber der vereinbarte systematische und schrittweise
Ausstieg muss in dieser Legislaturperiode vollendet sein.“
Bis dieser vollzogen sei, werde man bei den Zulassungen
dafür sorgen, dass die biologische Vielfalt nicht zu
Schaden komme. „Der Schutz der Insekten hat für mich
absolute Priorität“, sagte Schulze.
[Umweltministerin Schulze: Der Wirkstoff kann nur von
der EU verboten werden - das Pestizid Glyphosat kann man
aber national verbieten]
Sie wies darauf hin, dass ein Verbot des Wirkstoffs
Glyphosat nur auf EU-Ebene möglich sei. „Auf nationaler
Ebene geht es aber nicht um den Wirkstoff, sondern um die
darauf basierenden Pflanzenschutzmittel“, sagte die
SPD-Politikerin. (reuters/dts)>
========
EU 27.4.2018: 16 von 28 Mitgliedsstaaten
stimmen für das Verbot von Killer-Pestiziden mit
Neonikotinoiden
Sieg für die Bienen: Freilandverbot von bienenschädlichen
Giften in der EU
https://www.epochtimes.de/politik/deutschland/sieg-fuer-die-bienen-freilandverbot-von-bienenschaedlichen-giften-in-der-eu-a2411844.html
<Nach jahrelangem Streit wird der Einsatz
unter freiem Himmel von drei bienenschädlichen
Insektengiften, sogenannten Neonikotinoiden, nun
europaweit verboten.
Nach jahrelangem Streit wird der Einsatz unter freiem Himmel
von drei bienenschädlichen Insektengiften, sogenannten
Neonikotinoiden, nun europaweit verboten. Mit knapper
Mehrheit stimmten die EU-Mitgliedstaaten für einen
entsprechenden Vorschlag der Europäischen Kommission,
wie die Behörde am Freitag mitteilte.
EU-Quellen zufolge stimmten 16 von 28
Mitgliedstaaten für das Verbot – 15 Ja-Stimmen
hätten nicht gereicht.
Der Einsatz im Freien der Pestizide Imidacloprid,
Clothianidin und Thiamethoxa werde nun europaweit nicht
mehr genehmigt, teilte die Kommission mit. Die
Regelung solle noch in diesem Jahr in Kraft treten.
Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (Efsa)
hatte die Schädlichkeit der Stoffe für Wild- und Honigbienen
im Februar erneut bestätigt. In Gewächshäusern dürfen
die drei betroffenen Stoffe weiterhin verwendet werden.
Deutschland stimmte für das Verbot
Deutschland stimmte wie 15 weitere Mitgliedstaaten für das
weitgehende Verbot, das die EU-Kommission vorgeschlagen
hatte. Vier Länder stimmten dagegen, acht enthielten
sich, wie die Nachrichtenagentur AFP aus
EU-Kreisen erfuhr. Bundeslandwirtschaftsministerin Julia
Klöckner (CDU) erklärte: „Heute ist ein guter Tag für den
Schutz der Bienen in Deutschland und in Europa.“
Umweltverbänden und anderen Parteien – von der Linken bis
zur SPD – wollen noch mehr. Der Grünen-Europaabgeordnete
Martin Häusling erklärte, das Anwendungsverbot sei
„überfällig“ gewesen.
„Es hätte früher kommen müssen, denn die Aussaat der
Zuckerrüben wird es in diesem Jahr nicht mehr betreffen“,
fügte er hinzu. Der Grünen-Bundesvorsitzende Robert Habeck
forderte, dass auch die anderen Neonikotinoide vom Markt
genommen werden müssten.
[Das Bienensterben ohne Blumenwiesen wird weitergehen]
Martin Hofstetter von der Umweltorganisation Greenpeace
schränkte ein, die heutige Entscheidung allein werde das
rasante Insektensterben nicht stoppen. Dieser Meinung ist
auch Umweltministerin Svenja Schulze (SPD), sie werde
deshalb bald „Eckpunkte für ein Aktionsprogramm zum
Insektenschutz vorlegen.“
Es gehe nicht nur um Bestäuber als Grundlage guter Erträge,
betonte auch die agrarpolitische Sprecherin der
Linksfraktion, Kirsten Tackmann, „sondern um den Erhalt
eines wichtiges Teils des Ökosystems“.
Bauernverband sucht Alternativen an Pflanzenschutzmitteln
Der Deutsche Bauernverband hatte sich seit der erneuten
Bestätigung der Gefährlichkeit von Neonikotinoiden durch die
Efsa ebenfalls für ein Freiluftverbot ausgesprochen.
Maßgeblich müsse immer eine fundierte wissenschaftliche
Bewertung sein, erklärte Verbandspräsident Joachim Rukwied.
Nun müssten schnell Alternativen für Neonikotinoide gefunden
werden, denn „um Qualität und Erträge abzusichern, brauchen
wir Pflanzenschutzmittel“, fügte er hinzu.
„Viele Landwirte bauen bereits erfolgreich Pflanzen
ohne Neonikotinoide an“, erklärte hingegen
Sandra Bell von der Umweltorganisation Friends of the Earth.
Die Landwirte bräuchten mehr Unterstützung von der
Europäischen Kommission und den nationalen Regierungen, um
mit statt gegen die Natur zu wirtschaften.
[Kriminelle Pestizid-Pharma mit Bayer und Syngenta will
kriminelle Pestizide immer noch verkaufen - und klagt
gegen Verbote aus der Vergangeneheit!!!]
Der europäische Verband der Pflanzenschutzindustrie (ECPA)
kritisierte die Entscheidung als „voreilig“. Die
EU-Institutionen hätten eine noch ausstehende Entscheidung
des Europäischen Gerichtshofs (EuGH) abwarten sollen,
erklärte ECPA-Sprecher Graeme Taylor. Die Hersteller Bayer
und Syngenta haben gegen frühere Beschränkungen der Nutzung
von Neonikotinoiden vor dem EuGH Klage erhoben. Das
Verfahren läuft noch. Im Mai soll das Urteil fallen.
Die Efsa hatte bereits 2013 einen ersten Bericht zu
Neonikotinoiden veröffentlicht, woraufhin ihre Nutzung auf
EU-Ebene deutlich eingeschränkt wurde. In Ausnahmefällen
blieb der Freilufteinsatz jedoch erlaubt. Diese Ausnahmen
fallen nun weg.
(afp)>
========
Italien 16.5.2018: Tierversuche mit Ratten:
Glyphosat verändert die Darmflora, sexuelleEntwicklung und
schädigt die Erbsubstanz
Brisante Studie zeigt: Glyphosat verändert im Tierversuch
die Darmflora
http://www.krone.at/1708875
<Zu brisanten Ergebnissen kommt eine neue
Studie, bei der die möglichen Gesundheitsgefahren
des Unkrautvernichtungsmittels Glyphosat
untersucht wurden. Laut dem unabhängigen Forscher-Collegium
Ramazzini hat sich demnach der Verdacht
erhärtet, dass durch Glyphosat die
Zusammensetzung der Darmflora verändert wird.
Tierversuche mit Ratten ließen diesen Schluss zu,
heißt es.
Die Veränderungen traten - umgelegt auf den Menschen -
insbesondere in der frühen Kindheit und der Pubertät
ein. Zusätzlich scheint Glyphosat in niedrigen
Dosen die sexuelle Entwicklung zu beeinflussen und
die Erbsubstanz zu schädigen. Die Ergebnisse
der Pilotstudie wurden bei einer Pressekonferenz im
Europäischen Parlament in Brüssel präsentiert und werden
im Mai im Wissenschaftsjournal „Environmental Health“
publiziert.
Ratten „sichere“ Dosis verabreicht
Die Pilotstudie war eine Einzeldosis-Studie mit
Glyphosat-basierten Herbiziden (GBHs), die Ratten über
einen Zeitraum von drei Monaten verabreicht wurden. Den
Ratten wurde dabei täglich dieselbe Konzentration
zugeführt. Die verwendete Dosis war die maximal erlaubte
tägliche ernährungsbedingte Exposition der
US-Umweltschutzbehörde EPA, also eine Dosierung, die als
sicher gilt.
Den Ergebnissen des italienischen
Ramazzini-Instituts soll ein integriertes
experimentelles Forschungsprojekt folgen. Die Studien
dazu werden unabhängig von der Unterstützung durch die
Industrie sein und vollständig durch Crowdfunding
finanziert. Im Rahmen des Projekts soll der Einfluss von
Herbiziden auf Glyphosat-Basis auf den Menschen
erforscht werden.
Meistverwendetes Unkrautvernichtungsmittel
Glyphosat ist das meist verwendete
Unkrautvernichtungsmittel weltweit. Seit 1974 wurden
rund um den Globus 8,6 Milliarden Kilogramm an
Glyphosat-basierten Herbiziden in der Landwirtschaft, im
Gartenbau, in Industrie und Privathaushalten versprüht.
Auch in Österreich wird Glyphosat in großem Rahmen
eingesetzt.
Die Grünen sehen sich durch die Forschungsergebnisse in
ihrer Kritik an Glyphosat und ihrer Forderung nach einem
Verbot des umstrittenen Unkrautvernichtungsmittels
bestätigt. „Allein der Verdacht, dass Glyphosat
Veränderungen im Körper von Kindern und Jugendlichen
auslöst, rechtfertigt unsere Skepsis gegenüber seiner
Neuzulassung“, erklärte der Grüne EU-Abgeordnete Thomas
Waitz.
Bundesregierung kündigte Glyphosat-Verbot an
Für Österreich hat die Bundesregierung noch vor
ihrem offiziellen Antritt im Dezember ein Verbot von Glyphosat angekündigt.
Beim Ausstieg will man sich an EU-Ländern wie Frankreich
oder Italien orientieren, die ebenfalls bereits
angekündigt haben, die Nutzung von Glyphosat zu
verbieten, sobald Alternativen gefunden sind.
Glyphosat seit 2002 in EU erlaubt
Das Unkrautvernichtungsmittel ist seit 2002 in
der EU genehmigt und wird regelmäßig auf Risiken für
Gesundheit und Umwelt untersucht. In Österreich erfolgt
die Bewertung durch die Agentur für Gesundheit und
Ernährungssicherheit (AGES). Erst Ende November 2017
wurde die Zulassung für Glyphosat in der Europäischen
Union auf Vorschlag der EU-Kommission um fünf Jahre
verlängert.>
========
16.5.2018:
Volksabstimmung "CH ohne synthetische Pestizide" - für
pestizidfreie Landwirtschaft
Volksbegehren: Schweizer können über
Pestizide abstimmen
http://www.20min.ch/schweiz/news/story/Volksinitiative-gegen-Pestizide-soll-Ende-Mai-eingereicht-werden-20513471
Abstimmungskomitee:
<An der Urne soll demnächst über ein Verbot
von synthetischen Pestiziden in der Landwirtschaft
entschieden werden. Der Bauernverband lehnt die Initiative
ab.
Für die Initiative «für eine Schweiz ohne synthetische
Pestizide» sind nach Angaben des Initiativkomitees genügend
Unterschriften zusammengekommen. Das
Volksbegehren sei erfolgreich abgeschlossen, teilte das
Komitee am Mittwoch mit.
Die Initiative soll am 25. Mai, kurz vor Ablauf der
Sammelfrist, der Bundeskanzlei überreicht werden. Offiziell
haben die Urheber der Initiative bis zum 29. Mai 2018 Zeit,
die nötigen 100'000 Unterschriften einzureichen.
Umsetzung innert zehn Jahren
Die Initianten aus dem Kanton Neuenburg wollen den Einsatz
synthetischer Pestizide in der landwirtschaftlichen
Produktion, in der Verarbeitung landwirtschaftlicher
Erzeugnisse und in der Boden- und Landschaftspflege
verbieten.
Verboten werden soll auch die Einfuhr von Lebensmitteln,
die synthetische Pestizide enthalten oder mithilfe solcher
Substanzen hergestellt worden sind. Die Initiative müsste
innerhalb von zehn Jahren auf Gesetzesebene umgesetzt
werden.
Auch Trinkwasser-Initiative eingereicht
Das Komitee setzt sich aus sieben Personen aus der Region
Neuenburg zusammen. Die Initianten gehören nach eigenen
Angaben keiner politischen Partei an. Sie danken in ihrer
Medienmitteilung «den über 140'000 Schweizerinnen und
Schweizern», darunter auch vielen jungen Menschen, die sich
für das Zustandekommen der Initiative engagiert hätten.
Bereits eingereicht wurde die wesensverwandte
Trinkwasser-Initiative. Sie verlangt, dass nur noch
Landwirtschaftsbetriebe Subventionen erhalten, die auf den
Einsatz von Pestiziden und vorbeugend verabreichte
Antibiotika verzichten.
Landwirtschaft befürchtet Einbussen
Der Bauernverband (SBV) lehnt beide Initiativen ab. Auch er
wolle Pestizide bekämpfen, sagte er im vergangenen Sommer an
einer Medienkonferenz zum Thema. Einen vollständigen
Verzicht sieht der Verband jedoch kritisch. Ohne den Einsatz
von Pflanzenschutzmitteln würden die Erträge in der
Landwirtschaft um 20 bis 40 Prozent schrumpfen, warnte er.
(chi/sda)>
========
Luxemburg
17.5.2018: EU-Gericht entscheidet, Neonikotinoide dürfen
auf Äckern weiterhin nicht verwendet werden - kriminelle
Pharma Syngenta und Bayer haben KEINE Chance mehr
Bienensterben: EU bestätigt Teilverbot
von Neonikotinoiden
https://www.zeit.de/wissen/umwelt/2018-05/bienensterben-insektengifte-neonikotinoide-verbot-eu
<Drei
Insektengifte, die im Ruf stehen, Bienen zu schädigen,
bleiben im Freiland verboten. Das hat das EU-Gericht
entschieden. Geklagt hatten zwei Chemiekonzerne.
Die Unternehmen Bayer und
Syngenta sind mit ihren Klagen gegen EU-Verbote einiger bienenschädlicher Pestizide
vor dem EU-Gericht gescheitert. Die von der
EU-Kommission im Jahr 2013 verhängten Einschränkungen
bei der Verwendung von drei Neonikotinoiden seien
rechtens, befanden die Luxemburger
Richter.
Neonikotinoide stehen in
dem Verdacht, für das Bienensterben mitverantwortlich zu
sein. Sie greifen das Nervensystem der Tiere an, wodurch ihr
Lernvermögen und ihre Orientierungsfähigkeit eingeschränkt
werden (Plos One: Fischer et al., 2014).
In der Klage der zwei
Chemiekonzerne ging es um die drei Substanzen Clothianidin, Imidacloprid und Thiamethoxam, deren
Freilandeinsatz seit 2013 verboten ist. Mit dem Urteil der
Richter bleibt das so. Sie wiesen die Klage von Syngenta
und Bayer "in vollem Umfang" ab. Syngenta hatte
unter anderem auf Schadenersatz in Höhe von mindestens 367,9
Millionen Euro geklagt.
Auf Äckern
verboten
Zur Begründung hieß es, die
Kommission habe darlegen können, dass die strittigen
Wirkstoffe nicht mehr den Zulassungskriterien entsprächen.
Dabei verwiesen die Richter auch auf die verschärften
Anforderungen der Europäischen Union. Demnach dürfen Bienen
Neonikotinoiden nur in "vernachlässigbarer Weise" ausgesetzt
werden. Die Verwendung des Wirkstoffes darf "keine
unannehmbaren akuten oder chronischen Auswirkungen auf das
Überleben und die Entwicklung der Bienenvölker" haben.
Syngenta bezeichnete das Urteil als "enttäuschend und
bedauerlich". Sowohl der zum chinesischen Chemieriesen
ChemChina gehörende Konzern als auch Bayer hatten bereits
zuvor gewarnt, dass bei einem Verbot der Insektizide die
Landwirte wieder zu älteren Pflanzenschutzmitteln greifen und
Chemikalien öfter sprühen würden. Wissenschaftliche Innovation
sei der einzige Weg, um ausreichend Nahrungsmittel produzieren
und die Umwelt schützen zu können, erklärte Syngenta.>
========
|
|
May
24, 2018: Lawsuits of cancer victims against
Monsanto - and bribed Environment Agency EPA is
busted
LAWSUIT: Monsanto hid the truth about glyphosate
and cancer |
24.5.2018:
Prozesse von Krebsopfern gegen Monsanto - und
die bestochene Umweltbehörde EPA fliegt auf
PROZESS: Monsanto hat die Wahrheit über Glyphosat
und Krebs verheimlicht
|
http://www.monsanto.news/2018-05-24-lawsuit-monsanto-hid-the-truth-about-glyphosate-and-cancer.html |
<For the first time ever, the world’s
most evil corporation may finally have to face
up to their crimes in court. On June 18, 2018,
one man will take Monsanto head-on, alleging
that the company has been hiding the
cancer-causing potential of Roundup for decades.
Dewayne Johnson, a 48-year-old man from
California is brave enough to fight cancer and
Monsanto at the same time. Doctors say Johnson
has just a few short months left to live, but
his drive to make sure Monsanto pays for the
toxin they’ve spread across the word is going to
be hard to beat.
And now, his case against the biotech giant just
got another helping hand; Judge Curtis Karnow
issued an order last week that will allow jurors
to not just consider evidence regarding what
caused Johnson’s cancer — but also evidence that
shows Monsanto’s been hiding the truth about
glyphosate’s potential to cause harm.
“The internal correspondence noted by Johnson
could support a jury finding
that Monsanto has long been aware of the
risk that its glyphosate-based herbicides are
carcinogenic … but has continuously sought to
influence the scientific literature to prevent its
internal concerns from reaching the public sphere
and to bolster its defenses in products liability
actions. Thus there are triable issues of material
fact,” Karnow reportedly stated.
The
Guardian notes that some 4,000
plaintiffs have launched suits against the company
similar to Johnson’s; they say that exposure to
Roundup caused them (or their loved ones) to
develop non-Hodgkin’s lymphoma. In St. Louis,
Missouri, another trial is scheduled to take place
in October.
In addition to laying the blame of cancer caused
by Roundup exposure squarely at Monsanto’s feet,
the lawsuits allege that the corporate behemoth
knew about their product’s toxicity — and actively
suppressed this information, from both regulators
and the public. A corporation would hide
information to protect their profits? For
shame! Perhaps this is why U.S. regulatory
agencies shouldn’t
rely on manufacturer-backed studies for
assessing product safety.
An increasing number of studies have shown that
glyphosate — the active ingredient in Roundup — is
carcinogenic. Even the World Health Organization’s
International Agency for Research on Cancer has
concluded that glyphosate is a probable
carcinogen, and yet, Monsanto’s assurances that
their product is safe have remained enough to be
law of the land. What kind of word are we living
in, where corporations get final say instead of
science?
In fact, its worse than previously thought -
[Glyphosat has a more toxic effect together with
other agents]
Recent research has shown that it’s not just
glyphosate that’s the problem; the entire Roundup
formulation is toxic. As reported, The U.S.
National Toxicology Program (NTP) recently
conducted its first-ever analysis of herbicide
formulations that include glyphosate and other
chemicals — and found that glyphosate
becomes even more
toxic when combined
with other ingredients.
As Johnson’s lawsuit alleges, Monsanto has
“championed falsified data and attacked legitimate
studies” that unveiled the potential threat posed
by its herbicides, and engaged in a
“prolonged campaign of misinformation” to trick
regulatory agencies and the general public into
believing their products are safe.
[Also the Environment Protection Agency EPA
gets it's lawsuit]
Monsanto, of course, has vehemently denied the
allegations and maintains that their product is
safe. The biotech leviathan has even pointed to
analyses led by the EPA [Environment Protection
Agency] as proof. This is ironic, given the number
of whistles that have been blown regarding the
EPA’s stance on glyphosate. In 2017, a lawsuit was
filed against the EPA — alleging that Monsanto had
“influenced” their classification of the chemical.
Reports
state that the EPA had enough evidence to
declare glyphosate carcinogenic but ultimately
chose to say it was “not likely to be carcinogenic
to humans.”
[Corrupt officials in EPA - payed by Monsanto]
That lawsuit came shortly after a
shocking letter from the late Marion Copley,
former EPA scientist, revealed that “moles”
inside the federal agency were working to keep
glyphosate in good graces — and getting paid off
by Monsanto for doing so.
The Monsanto conspiracy just keeps getting bigger
and more convoluted as time goes on, so stay
current at Monsanto.news.
Sources for this article include:
TheGuardian.com
OrganicLifestyleMagazine.com
|
<Zum
allerersten Mal muss sich die bösartigste
Gesellschaft der Welt endlich ihren Verbrechen vor
Gericht stellen. Am 18. Juni 2018 wird ein Mann
Monsanto frontal angreifen und behaupten, dass das
Unternehmen das Krebs verursachende Potenzial von
Roundup seit Jahrzehnten verheimlicht. Dewayne
Johnson, ein 48-jähriger Mann aus Kalifornien, ist
mutig genug, gleichzeitig gegen Krebs und Monsanto
zu kämpfen. Die Ärzte sagen, dass Johnson nur noch
wenige Monate zu leben hat, aber seine Bemühungen,
dass Monsanto für die Vergiftung bezahlen soll,
das sie über das ganze Land verteilt haben, werden
schwer zu übertreffen sein.
Und jetzt hat sein Fall gegen den Biotech-Riese auch
noch eine helfende Hand; Richter Curtis Karnow gab
letzte Woche eine Verfügung heraus, die es den
Geschworenen ermöglichen wird, nicht nur Beweise zu
betrachten, was Johnsons Krebs verursacht hat -
sondern auch Beweise, die zeigen, dass Monsanto die
Wahrheit über das Potenzial von Glyphosat
verheimlicht hat, wie es Schaden anrichtet.
"Die von Johnson erwähnte interne Korrespondenz
könnte eine Jury unterstützen, die feststellt, dass
Monsanto das Krebsrisiko durch Herbizide, die auf
Glyphosat basieren, seit langem kennt ... aber
ständig versucht hat, die wissenschaftliche
Literatur zu beeinflussen, um zu verhindern, dass
ihre internen Bedenken an die Öffentlichkeit
gelangen, um so die Verteidigung gegen eine
Produkthaftung zu stärken. Daher gibt es einfache
Fragen über materielle Tatsachen", sagte Karnow
Berichten zufolge.
The Guardian stellt fest, dass etwa 4.000 Kläger
Klagen gegen das Unternehmen ähnlich wie Johnson
eingereicht haben; Sie sagen, dass die Exposition
gegenüber Roundup bei ihnen (oder ihre Angehörigen)
bewirkt hat, dass sich ein Non-Hodgkin-Lymphom
entwickelte. In St. Louis, Missouri, soll im Oktober
ein weiterer Prozess stattfinden.
Zusätzlich zu der Tatsache, dass Roundup nun
Monsanto in eine Schuld reingeritten hat, Krebs zu
erregen, behaupten die Gerichtsverfahren, dass der
korporative Ungetüm über die Toxizität ihres
Produkts Bescheid wusste - und diese Informationen
sowohl vor den Aufsichtsbehörden als auch vor der
Öffentlichkeit aktiv unterdrückte. Ein Unternehmen
würde Informationen verstecken, um die Gewinne zu
schützen? Zum Schämen! Vielleicht sollten sich
"US"-Aufsichtsbehörden daher nicht auf
herstellergestützte Studien zur Bewertung der
Produktsicherheit verlassen.
Immer mehr Studien haben gezeigt, dass Glyphosat -
der Wirkstoff in Roundup - krebserregend ist. Selbst
die Internationale Krebsforschungsagentur der
Weltgesundheitsorganisation ist zu dem Schluss
gekommen, dass Glyphosat ein wahrscheinliches
Karzinogen ist, und doch hat Monsantos Versicherung,
dass ihr Produkt sicher ist, genügen können, um als
Gesetz für das ganze Land zu gelten. In was für
einem Wort leben in einem Staat, wo die Unternehmen
das letzte Wort haben - und die Wissenschaft gilt
nicht mehr?
In der Tat ist es schlimmer als bisher angenommen
- [Glyphosat wirkt zusammen mit anderen Stoffen
noch giftiger als alleine schon]
Jüngste Untersuchungen haben gezeigt, dass nicht nur
Glyphosat das Problem ist. Das gesamte
Roundup-Rezept ist toxisch. Wie berichtet, führte
das "US"-amerikanische National Toxicology Program
(NTP) kürzlich seine erste Analyse von
Herbizidrezepten durch, die Glyphosat und andere
Chemikalien enthalten - und fand heraus, dass
Glyphosat in Kombination mit anderen
Bestandteilen noch toxischer wird.
Wie Johnsons Klage behauptet, hat sich Monsanto "für
gefälschte Daten eingesetzt und legitime Studien
angegriffen", die die potentielle Bedrohung durch
seine Herbizide enthüllten und eine "lang anhaltende
Kampagne der Fehlinformation" antraten, um die
Behörden und die Öffentlichkeit davon zu überzeugen,
dass ihre Produkte sicher sind .
[Auch die Umweltschutzbehörde EPA ist angeklagt]
Monsanto hat die Vorwürfe vehement zurückgewiesen
und behauptet, dass ihr Produkt sicher ist. Der
Biotech-Gigant hat sogar auf Analysen hingewiesen,
die von der EPA ["US"-Umweltschutzbehörde] als
Beweis angeführt wurden. Dies ist ironisch
angesichts der Anzahl von Pfiffen, die in Bezug auf
die Haltung der EPA zu Glyphosat bereits in der Luft
liegen. Im Jahr 2017 wurde eine Klage gegen die EPA
eingereicht - mit der Behauptung, Monsanto habe ihre
Einstufung der Chemikalie "beeinflusst". Berichte
besagen, dass die EPA genug Beweise hatte, um
Karzinogene von Glyphosat zu deklarieren, entschied
sich aber letztendlich dazu zu sagen, dass es "für
Menschen wahrscheinlich nicht krebserregend ist".
[Korrupte Beamte in der EPA - von Monsanto
bezahlt]
Diese
Klage kam kurz nach einem schockierenden Brief
der verstorbenen Marion Copley, ehemalige EPA
Wissenschaftlerin, mit der Angabe, dass
"Maulwürfe" in der Bundesbehörde arbeiten, um
Glyphosat zu beschützen - und von Monsanto dafür
bezahlt werden.
Die Verschwörung von Monsanto wird im Laufe
der Zeit immer größer und verworrener, also
bleiben Sie bei Monsanto aktuell.
Quellen für diesen Artikel sind:
TheGuardian.com
OrganicLifestyleMagazine.com
|
========
26.6.2018: HPV-Impfstoff Gardasil ist
Sterilisation von Frauen: Eierstöcke schliessen sich
Risiko für die
Gesundheit: Neue Nebenwirkung der
HPV-Impfung: Ovarialinsuffizienz
https://www.zentrum-der-gesundheit.de/news/gardasil-eierstockinsuffizienz-160301015.html
<Der HPV-Impfstoff Gardasil® wird weltweit an Millionen
junge Frauen zur Prävention von Gebärmutterhalskrebs
verabreicht. Nach wie vor ist der Impfstoff umstritten, da er
mit zahlreichen Nebenwirkungen in Verbindung gebracht wird.
Jetzt warnt sogar eine Vereinigung von Kinderärzten vor der
HPV-Impfung. Die amerikanische Organisation – die
normalerweise Impfungen empfiehlt – vermutet, dass Gardasil®
für geimpfte Frauen noch eine weitere Nebenwirkung mit sich
bringen könnte, von der man bislang noch gar nichts geahnt
hatte.
Eierstockinsuffizienz durch HPV-Impfstoff Gardasil®
Das American College of Pediatricians ist eine
Vereinigung amerikanischer Kinderärzte und im Allgemeinen
sehr impfbegeistert. Bei der HPV-Impfung macht jedoch sogar
diese Organisation eine Ausnahme.
Auf ihrer Webseite schreiben die Kinderärzte, dass der HPV-Impfstoff Gardasil® jetzt mit der
sehr schwerwiegenden frühzeitigen Eierstockinsuffizienz
(Ovarialinsuffizienz) im Zusammenhang stehen könnte. Es
handelt sich dabei um eine Art verfrühte
Wechseljahre. Die Eierstöcke stellen ihre Arbeit ein.
Es reifen keine Eizellen mehr aus und die betreffende Frau
wird unfruchtbar.
Eierstockinsuffizienz – Langfristige Nebenwirkung von
Gardasil®?
Seit 2013 gab es zwei Fallbericht-Serien, in denen über
Eierstockinsuffizienz bei jungen Frauen berichtet wurde. Die
Krankheit trat einige Wochen bis Jahre nach einer Impfung
mit Gardasil auf. Nebenwirkungen dieser Art gehören zu den
langfristigen Nebenwirkungen, die in all den Studien rund um
den Impfstoff nie untersucht wurden – weder in den
Tierstudien noch in den klinischen Studien.
Normalerweise überprüft man bei Impfstoffstudien lediglich,
ob es innerhalb von 14 Tagen nach der Impfung zu
unerwünschten Wirkungen kommt. Schliesslich gilt: Alles, was
nach diesen 14 Tagen auftritt, kann unmöglich von der
Impfung herrühren.
Placebogruppe erhielt ebenfalls Impf-Zusatzstoffe
Dabei weiss man sehr wohl, dass beispielsweise die aluminiumhaltigen
Zusätze in den Impfstoffen Autoimmunreaktionen
auslösen können. Polysorbat 80 ist ein weiterer
Zusatzstoff in Gardasil®. Von dieser Substanz weiss man
sogar, dass sie bei Ratten toxisch auf die Eierstöcke wirkt.
Doch scheint sich bislang niemand dafür interessiert zu
haben. Das ist auch kein Wunder, denn in den
Zulassungsstudien des Impfstoffs hatte auch der Placebostoff
Polysorbat 80 und Aluminiumhydroxid enthalten. Folglich
zeigten sich Nebenwirkungen aufgrund der Zusatzstoffe nicht
nur in der echten Impfgruppe, sondern natürlich auch in der
Placebogruppe. Daraus aber schloss man, dass die Impfschäden
nichts mit der Impfung zu tun haben könnten.
Da ausserdem eine grosse Zahl der Mädchen, die an den
Studien teilgenommen hatten, gleichzeitig hormonell
verhüteten, bemerkte man die Eierstockinsuffizienz
höchstwahrscheinlich in sehr vielen Fällen gar nicht, da
eine hormonelle Verhütung eine solche sehr erfolgreich
maskieren kann.
Die meisten Ärzte wissen von der neuen Nebenwirkung nichts
Leider ist selbst den meisten Ärzten unbekannt, dass eine
Eierstockinsuffizienz die Nebenwirkung
der HPV-Impfung sein könnte. Also melden Sie das
Problem – sollte es in ihrer Praxis auftreten – in der
Mehrheit aller Fälle auch nicht als
Impfschaden.
Immerhin wurden seit 2006 – dem Jahr der Zulassung von
Gardasil® – 213 Berichte über Amenorrhö (das Ausbleiben der
Regelblutung) und Eierstockinsuffizienz veröffentlicht. 88 %
dieser Fälle werden auf den Impfstoff Gardasil®
zurückgeführt.
Weitere 4,7 Prozent der gemeldeten Amenorrhö-Impfschäden
gingen hingegen auf das Konto von Cervarix®, einem weiteren
HPV-Impfstoff, der erst im Jahr 2009 zugelassen worden war.
Im Vergleich dazu wurden im Zeitraum von 1990 bis zur
Einführung von Gardasil® im Jahr 2006 kein einziger Fall von
Eierstockinsuffizienz und nur 32 Fälle von Amenorrhö mit
einem Impfstoff in Verbindung gebracht.
Nur Gardasil® scheint zu Eierstockinsuffizienz zu führen
Auffallend ist auch, dass Frauen, die andere Impfungen
erhalten (z. B. gegen
Grippe oder Tetanus) nur in sehr seltenen Fällen eine
Eierstockinsuffizienz als Impfschaden erleiden. Erst wenn
auch Gardasil geimpft wird, erhöht sich die Zahl der Frauen
mit Eierstockinsuffizienz.
Aufgrund der Initiative des American College of
Pediatricians ist jetzt eine neue Studie geplant, um
die Zusammenhänge zwischen Gardasil® und der
Eierstockinsuffizienz genauer zu untersuchen. Zusätzlich
wurden neue Studien gefordert, um die Langzeitauswirkungen
der HPV-Impfung in Augenschein zu nehmen.
Doch wird es natürlich viele Jahre dauern, bis erste
Ergebnisse vorliegen – und in all der Zeit werden weitere
Millionen Frauen und Mädchen alljährlich mit Gardasil®
geimpft werden.>
========
Schweinz (Schweiz) 28.6.2018: 121.307
gültige Unterschriften für eine CH ohne synthetische
Pestizide - Gruppe "future3.0": Umstellung der
Landwirtschaft in 10 Jahren ist real machbar
Initiative zustandegekommen: Volk darf über
Pestizid-Verbot abstimmen
http://www.20min.ch/schweiz/news/story/Volk-darf-ueber-Pestizid-Verbot-abstimmen-30883143
<Die Initiative, die ein Verbot von Pestiziden fordert,
ist zustande gekommen. 121'307 gültige Unterschriften sind
eingegangen.
Die Volksinitiative «Für eine Schweiz ohne synthetische
Pestizide» ist formell zustande gekommen. Die Bundeskanzlei
bestätigte am Donnerstag die Gültigkeit von 121'307
Unterschriften.
Das Volksbegehren war vor einem Monat von der Gruppierung
«future3.0» aus Neuenburg eingereicht worden. Laut
Bundeskanzlei waren 121'620 Unterschriften abgegeben worden.
Initianten sind hoffnungsvoll
Die Initianten wollen synthetische Pestizide in der
landwirtschaftlichen Produktion, in der Verarbeitung
landwirtschaftlicher Erzeugnisse und in der Boden- und
Landschaftspflege verbieten.
Verboten werden soll auch die Einfuhr von Lebensmitteln,
die synthetische Pestizide enthalten oder mit Hilfe solcher
Substanzen hergestellt worden sind. Die Initiative müsste
innerhalb von zehn Jahren auf Gesetzesebene umgesetzt
werden.
In den Augen der Initianten ist es «absolut möglich», die
Versorgung der Menschen in der Schweiz aus einheimischer
Produktion und Import-Lebensmitteln ohne synthetische
Pestizide sicherzustellen.
Bauernverband ist gegen Initiative
Auf der Verbotsliste der Initianten stehen auch Produkte
wie der umstrittene Unkrautvertilger Glyphosat oder die für
Bienen gefährlichen Neonicotinoide Clothianidin,
Imidacloprid und Thiamethoxam. Dem Initiativkomitee gehören
sieben Personen aus der Region Neuenburg an, die nach
eigenen Angaben keiner politischen Partei angehören.
Es ist nicht die einzige Initiative, die sich gegen
Pestizide richtet. Das Stimmvolk wird sich auch mit der
Initiative «Für sauberes Trinkwasser und gesunde Nahrung -
Keine Subventionen für den Pestizid- und den
prophylaktischen Antibiotika-Einsatz» befassen. Der
Bauernverband (SBV) lehnt beide Initiativen ab.
(sda)>
========
7.8.2018:
Aufgedeckt. Glyphosat greift Embryonen der folgenden
Generation an
https://www.politaia.org/aufgedeckt-glyphosat-greift-embryonen-der-folgenden-generation/
<Unsere Regierung hat im Dezember des vergangenen
Jahres dafür gesorgt, dass die EU den Einsatz von
Glyphosat noch einmal genehmigen konnte. Nun tauchen neue
Studien auf, die diese Politik noch einmal als besonders
perfide erscheinen lassen. Demnach werden durch Glyphosat
die Embryonen der darauffolgenden Generation geschädigt.
Dies zeigte eine Studie aus Argentinien, über die der Blog
keine-gentechnik.de nun berichtet hat.
Tests an schwangeren Ratten
Dabei wurde schwangeren Ratten ein Pestizid ins Futter
gegeben, das Glyphosat enthält. Pro KG Körpergewicht
enthielt das Futter 2 Milligramm Pestizid, die Relation
würde, so die Behauptung, in den USA von der Umweltbehörde
EPA als sicher eingestuft. Zunächst passierte nichts. Dann
jedoch wurde die Generation an weiblichen Ratten, die auf
die Welt kam, beobachtet. Deren Würfe, also die zweite
Generation, waren offenbar signifikant schwächer bezogen auf
das Gewicht und die Größe der Embryonen. Zudem wurden
körperliche Anomalien festgestellt, also etwa Föten, die
zusammengewachsen waren.
Ähnliche Entdeckungen – in der ersten Generation – haben
sich schon 2010 gezeigt, als in Argentinien das Pestizid
Roundup die Embryonen der getesteten Hühner sowie Frösche
schädigte.
In Argentinien zeigt sich inzwischen zudem in den Regionen,
in denen verstärkt Glyphosat ausgebracht wird, eine
deutliche Zunahme der Zahl an Menschen, die mit einer
Missgeburt auf die Welt kommen. So sind beispielsweise
Zahlen der Universität Cordoba brisant, die eine Verdopplung
bzw. Verdreifachung der Fehlgeburten und Missgeburten
zeigen.
Diese Ergebnisse und Beobachtungen nähren den Verdacht,
dass Glyphosat Embryonen schädigen kann. Die Politik in
Deutschland hat bislang noch nicht reagiert. Die Leitmedien
in Deutschland haben unserer Beobachtung nach über diese
Vorgänge noch nicht berichtet. Sie werden es wohl auch nicht
tun – meinen wir. Bleiben Sie mit uns am Thema dran.>
========
11.8.2018: Bayer will nicht
für Pestizidschäden von Monsanto geradestehen
Bayer kritisiert Glyphosat-Urteil in den USA – Monsanto
muss 254 Millionen Euro Schmerzensgeld zahlen
https://www.epochtimes.de/politik/welt/bayer-kritisiert-glyphosat-urteil-in-den-usa-monsanto-muss-254-millionen-euro-schmerzensgeld-zahlen-a2514923.html
<Der Chemiekonzern Bayer hat sich
verärgert gezeigt über ein millionenschweres
Schadenersatzurteil gegen die neue Tochter Monsanto in den
USA.
Der Chemiekonzern Bayer hat das Urteil eines US-Gerichts
gegen den Agrarkonzern Monsanto wegen einer möglichen
Krebserkrankung durch das glyphosathaltige
Unkrautvernichtungsmittel Roundup kritisiert.
Ein Sprecher des Bayer-Konzerns sagte am Samstag der
Nachrichtenagentur AFP: „Das Urteil des Gerichts steht im
Widerspruch zu den wissenschaftlichen Erkenntnissen,
wonach kein Zusammenhang zwischen dem Einsatz von
Glyphosat und dem Non-Hodgkin-Lymphom besteht.“ Monsanto
gehört seit Juni zu Bayer.
Ein Geschworenengericht in San Francisco befand am
Freitag, die glyphosathaltigen Unkrautvernichtungsmittel
von Monsanto hätten „wesentlich“ zur Krebserkrankung des
Klägers beigetragen. Das Gericht verurteilte Monsanto zur
Zahlung von fast 290 Millionen Dollar (254 Millionen Euro)
Schmerzensgeld. Das Geld wurde dem ehemaligen Hausmeister
Dewayne Johnson zugesprochen, der unheilbar an
Lymphdrüsenkrebs erkrankt ist und die Herbizide von
Monsanto dafür verantwortlich macht.
Die Geschworenen-Jury begründete das Urteil mit dem
Versäumnis von Monsanto, den Kunden vor dem Krebsrisiko
durch das Herbizid zu warnen. „Auf der Grundlage der
wissenschaftlichen Erkenntnisse, den Einschätzungen von
Regulierungsbehörden weltweit und der jahrzehntelangen
praktischen Erfahrung mit dem Einsatz von Glyphosat ist
Bayer überzeugt, dass Glyphosat sicher und nicht
krebserregend ist“, widersprach der Bayer-Sprecher dieser
Einschätzung.
In den USA machen tausende Krebskranke Monsanto für ihr
Leiden verantwortlich. Ein Bundesrichter in San Francisco
hatte im vergangenen Monat mehr als 400 weitere Klagen
wegen der möglichen krebsauslösenden Wirkung des
Unkrautvernichtungsmittels zugelassen. Für diese
Verfahren könnte das Urteil vom Freitag Signalcharakter
haben.
Bayer sieht dies jedoch anders. „Weitere Fälle können vor
anderen Gerichten und anderen Geschworenen verhandelt
werden, die zu anderen Schlussfolgerungen gelangen
können“, teilte der Konzern-Sprecher mit. (afp)>
========
22.8.2018:
ARD-Verbrauchermagazin Markt findet Glyphosat im Müsli und
Brot
https://www.epochtimes.de/gesundheit/ard-verbrauchermagazin-markt-findet-glyphosat-im-muesli-und-brot-a2609760.html
<Das ARD-Verbrauchermagazin Markt
testete Getreideprodukte bekannter Marken aus deutschen
Supermärkten auf das unter Verdacht Krebs zu versuchen
stehende Pflanzengift Glyphosat. In sieben von 29
Produkten wurde das Mittel festgestellt.
Bei einer Stichprobe aus 29 Getreideprodukten konnte das
ARD-Verbrauchermagazin in sieben Fällen das umstrittene
Unkrautvernichtungsmittel Glyphosat nachweisen. Die
Redaktion kaufte Müsli, Haferflocken und Brot aus
konventioneller Herstellung verschiedener Marken sowie
einige Bio-Produkte und ließ diese von einem Labor auf
Glyphosat untersuchen.
In 7 von 29 Produkten wurde das Pflanzenschutzmittel
Glyphosat nachgewiesen, wobei die Werte jedoch unter dem
gesetzlich festgelegten Grenzwert von zehn Milligramm pro
Kilo blieben. Bei den Bio-Produkten konnte keine Belastung
festgestellt werden.
Wer auf Glyphosat verzichten will, sollte die
beliebten Müsli-Sorten „Dr. Oetker Vitalis
Früchte-Müsli“, sowie das „Früchte Vollkorn Müsli“ und der
„Mühlenklassiker Haferflocken aus Müsli Mix“ von Kölln
meiden. Auch die Haferflocken von Kölln und ja! seien laut
Markt belastet, heißt es im Beitrag des „NDR“.
Aber auch beim Brotkauf gelte es aufpassen: Bei den
Knäckebrotsorte „Landknäcke Urtyp“ von Burger und dem
abgepackten „Urkorn Kraft“-Brot von Lieken seien ebenfalls
Rückstände festgestellt worden.
Für den Chemiker und Pestizid-Experte Dr. Günter Lach sei
laut „NDR“der Einsatz von Glyphosat nicht nur in
Deutschland, sondern in Europa und weltweit inzwischen zu
hoch. „Egal ob das Lebensmittel sind, ob das Wasser ist,
Böden, Luft – aus meiner Sicht ist das Maß überschritten“,
so Lach.
Kein Wunder, denn Glyphosat ist mittlerweile das weltweit
meist verwendete Pflanzenschutzmittel, obwohl es laut der
Internationalen Agentur für Krebsforschung der
Weltgesundheitsorganisation (WHO) im Verdacht steht, Krebs
hervorzurufen und auch resistent gegen Antibiotika zu
machen.
In Deutschland wird es schätzungsweise auf 30- 40 % der
Ackerflächen verwendet, aber auch in privaten Gärten und
auf manchen öffentlichen Grünflächen zur
Unkrautvernichtung sowie auf Bahngleisen findet es seinen
Einsatz.
Das Glyphosat Krebs hervorrufen kann, wurde kürzlich
durch einen Urteilspruch eines US-Gerichts bekräftigt,
dass daraufhin den Agrarkonzern Monsanto zur
Zahlung von 289 Millionen Dollar Schmerzensgeld
verurteilte.
Wir die „Zeit“
berichtete, hätten die glyphosathaltigen Mittel zur
Krebserkrankung des Klägers beigetragen, befand das
Geschworenengericht in San Francisco. Der 46-jährige
Kläger habe als Hausmeister mehrerer Schulen die Herbizide
über Jahre hinweg in großen Mengen angewendet.
Die US-Umweltbehörde EPA und auch die Aufsichtsbehörden
in der EU und Deutschland sähen jedoch, wie in der „Zeit“
berichtet, keine Krebsgefahr durch Glyphosat. In
Deutschland ist das Mittel noch bis 2022 zugelassen.
(nh)>
========
|
23-08-2018:
Monsanto en caída libre: sentencia a favor de una
víctima jardinero Dewayne Johnson
El día del juicio final de Monsanto
|
23.8.2018:
Monsanto im Freien Fall: Gerichtsurteil zugunsten
von Gärtner Dewayne Johnson
Der Tag des Jüngsten Gerichts für Monsanto
|
http://diariouno.pe/el-dia-del-juicio-final-de-monsanto/ |
Artículo:
<de Silvia Ribeiro Calderón Torres
Investigadora del Grupo ETC
El 11 de agosto de 2018, el Tribunal Superior de
San Francisco, Estados Unidos, condenó a Monsanto
(ahora propiedad de Bayer) a pagar 289 millones de
dólares en respuesta a la demanda presentada por
Dewayne Johnson, un jardinero que la señala como
responsable de haberle ocasionado cáncer con el
uso de dos de sus agrotóxicos con glifosato
–RoundUp y Ranger Pro.
[Monsanto SABÍA del riesgo]
El veredicto es muy significativo, porque además
de dar justa razón a Johnson, se basó en la
revisión de numerosos documentos científicos y
otros documentos secretos de la compañía,
concluyendo que el glifosato es muy peligroso y
que Monsanto efectivamente sabía de los daños.
COLA DE VÍCTIMAS
Hay más de 4,000 demandantes en Estados Unidos
que acusan a la compañía de haberles provocado
cáncer a ellos o sus familiares. La organización U.S.
Right To Know abrió el portal “Monsanto
Papers” para seguir estas demandas que
aumentan cada día. Por todo lo que hay en juego,
en el alegato final del abogado de Johnson, este
pidió al jurado hacer una declaración fuerte: que
por Johnson y todos los casos de cáncer que se
podrían haber evitado, la sentencia se convirtiera
en un día del juicio final de Monsanto.
Dewayne Johnson comenzó a trabajar en los
jardines de una escuela en San Francisco en 2012 y
como parte de su trabajo, aplicó hasta 30 veces
por año esos herbicidas en los jardines de la
escuela. Luego de algunos meses comenzó a tener
zarpullidos y malestares, y en 2014 le
diagnosticaron linfoma no-Hodgkin, un cáncer que
afecta el sistema linfático.
Dewayne tiene ahora 46 años y dos hijos y los
médicos le dan meses de vida. Desde que comenzó a
sufrir molestias, llamó a Monsanto para preguntar
si estaba relacionado con sus agrotóxicos. Le
contestaron que alguien se comunicaría con él,
algo que nunca sucedió. Como dijo en el juicio:
“jamás hubiera utilizado esto en la escuela
sabiendo de los daños que puede causar”.
PROCESO ACELERADO
Debido a su enfermedad, el Tribunal aceleró el
proceso de la demanda que Johnson comenzó a
trabajar con sus abogados en 2015. El juicio que
ahora finalizó, llevó un mes, y el jurado debatió
durante tres días.
La sentencia emitida obliga a Monsanto a pagar 39
millones de dólares en compensaciones y otros 250
millones por daños punitivos, lo que la compañía
anunció que apelará. La sentencia establece además
que la compañía actuó “con malicia” y “falla
negligente” porque sabía de los daños que podía
ocasionar.
Los abogados presentaron documentos
científicos sobre la toxicidad del glifosato y
documentos secretos de la empresa, que
muestran que sus propios ejecutivos y
científicos sabían de los riesgos del
agrotóxico.
[Monsanto corrumpió "científicos" para
"reportes"]
Por ello Monsanto pagó a científicos para escribir
artículos que negaran o relativizaran los peligros
del glifosato y estableció turbias relaciones con
técnicos de la Agencia de Protección Ambiental
(EPA) que debían dictaminar los riesgos del
glifosato. La EPA se dobló ante Monsanto y terminó
negando incluso las evidencias de sus propios
científicos.
INVENTO DIABÓLICO - [a partir de 2015
clasificado como "probablemente cancerígeno"
El glifosato fue inventado y lanzado al mercado
por Monsanto en 1974, y ha sido una importante
fuente de sus ganancias. Se difundió rápidamente,
por ser un herbicida de amplio espectro que la
compañía consiguió amañadamente que fuera
declarado como moderadamente tóxico, algo que
subsistió hasta que en 2015, la Organización
Mundial de la Salud declaró que era “probablemente
cancerígeno”.
El envenenamiento y condena a muerte prematura de
Johnson, ocurrió en apenas dos años y como parte
de su trabajo, algo que seguramente está
sucediendo con muchas otras personas en
situaciones similares.
El glifosato es el herbicida más usado a nivel
mundial, tanto en cultivos agrícolas, como en
jardines, hogares, parques, escuelas e
instituciones. Su uso se disparó exponencialmente
con la introducción de cultivos transgénicos
tolerantes a glifosato, que actualmente son más de
80 por ciento de los transgénicos en campo.
AGRAVAMIENTO - [malezas desarrollan
resistencias - mezclas aun más toxicas ¡SIN
declaración!]
Este uso intensivo generó resistencia en decenas
de malezas, con lo que además de aumentar las
dosis empleadas, la empresa comenzó a agregarle
surfactantes y otros co-adyuvantes para hacerlo
más eficaz.
En el juicio de Dewayne Johnson, se expuso que
además de la toxicidad del glifosato, quizá la
mayor toxicidad era provocada por la mezcla con
esos otros elementos, que las empresas no
necesitan declarar en los productos y que la EPA
no considera en sus evaluaciones de riesgo.
[Bayer compró Monsanto - la acción de Bayer
colapsa]
Paradójicamente, el final de Monsanto había
llegado antes de este juicio. Bayer consiguió la
aprobación de Europa y Estados Unidos para
finalizar la compra de la empresa en junio de este
año y su primer anuncio fue que el nombre Monsanto
desaparecía, justamente por la mala fama de
Monsanto.
Probablemente ya se está arrepintiendo, porque
desde el anuncio de la sentencia a favor de
Johnson, las acciones de Bayer ya han bajado más
de 18 por ciento, lo cual se tradujo en una
pérdida de cerca de 18,000 millones de dólares.
EL FALLO QUE HIZO HISTORIA
El fallo del Tribunal Superior de San Francisco,
en California (EE.UU.) obliga a la empresa
estadounidense de semillas y fertilizantes
Monsanto a pagar 289,2 millones de dólares
al jardinero Dewayne Johnson, al que le fue
diagnosticado un cáncer terminal tras usar los
productos de la compañía.
Según el juez, el herbicida Roundup que se
utiliza en los productos de esta marca fue un
“factor substancial” en la aparición del cáncer
que sufre el jardinero.
La de Johnson es la primera demanda contra
Monsanto que llega a juicio de entre todas las que
denuncian que el herbicida Roundup utilizado por
la empresa en sus productos tiene efectos
cancerígenos debido a la presencia de glifosato.
Este ingrediente activo fue declarado cancerígeno
hace tres años por la Agencia Internacional para
la Investigación del Cáncer de la Organización
Mundial de Salud.
[Monsanto sigue mintiendo]
Por otro lado, Monsanto sale en defensa de sus
productos, niega cualquier vinculación entre
Roundup y anuncia que apelará el veredicto del
tribunal.
Sin embargo, los jurados consideran que la
empresa conocía los efectos peligrosos de sus
productos y no advirtió a los consumidores de
dichos riesgos, por lo que actuó con “malicia y
opresión”.
A Dewayne Johnson le fue diagnosticado un linfoma
en 2014 a la edad de 42 años. El jardinero
utilizaba Roundup y otro producto de Monsanto,
Ranger Pro, en sus labores como gerente de control
de plagas en un distrito escolar de San Francisco.
AHORA BAYER - [Oleada de demandas por
soja transgénica Xtend también inminente]
Esta empresa teme que otra ola de juicios se
desatará pronto en Estados Unidos por el uso del
agrotóxico dicamba con la soya transgénica Xtend,
también de Monsanto, cuya deriva está dañando los
cultivos de otros agricultores.>
|
Übersetzung:
<von Silvia Ribeiro Calderón Torres
Forscherin der Gruppe ETC
Am 11. August 2018 ordnete das Höchste Gericht von
San Francisco, USA, Monsanto (jetzt im Besitz von
Bayer) an, an einen Gärtner 289 Millionen Dollar als
Schadenersatz auszuzahlen. Die Klage des Gärtners
Dewayne Johnson behauptete, Glyphosat-haltige
Pestizide (Agrotoxine) hätten bei ihm Krebs
verursacht - es geht um die Produkte RoundUp und
Ranger Pro.
[Monsanto WUSSTE über das Risiko Bescheid]
Das Urteil ist sehr bedeutsam, da es neben der
fairen Anhörung von Johnson auf der Überprüfung
zahlreicher wissenschaftlicher und anderer geheimer
Unternehmensdokumente beruhte und zu dem Schluss
kam, dass Glyphosat sehr gefährlich ist und Monsanto
sich des Schadens bewusst war.
OPFER STEHEN SCHLANGE
Es gibt in den "USA" mehr als 4.000 Kläger, die das
Unternehmen beschuldigen, bei sich selbst oder ihren
Familien Krebs verursacht zu haben. Die Organisation
U.S. Right To Know eröffnete das
Portal "Monsanto Papers", um diesen
wachsenden Anforderungen gerecht zu werden. Für
alles, was auf dem Spiel steht, bat er die Jury,
eine starke Aussage zu machen: dass für Johnson und
alle Krebsfälle, die hätten vermieden werden können,
das Urteil ein Tag von Monsantos endgültigem Urteil
werden würde.
Dewayne Johnson begann 2012 in den Gärten einer
Schule in San Francisco zu arbeiten und wendete im
Rahmen seiner Arbeit diese Herbizide bis zu 30 Mal
im Jahr in den Schulgärten an. Nach ein paar Monaten
begannen Beschwerden und Ausschläge, und 2014 wurde
bei ihr das Non-Hodgkin-Lymphom diagnostiziert, ein
Krebs, der das Lymphsystem befällt.
Dewayne ist jetzt 46 Jahre alt und hat zwei Kinder
und die Ärzte geben ihm noch ein paar Monate zu
leben. Von dem Moment an, als er anfing, Unbehagen
zu empfinden, rief er Monsanto an, um zu fragen, ob
es mit dessen Agrochemikalien zusammenhängt. Ihm
wurde gesagt, dass jemand mit ihm kommunizieren
würde, etwas, das nie passiert ist. Wie er beim
Prozess sagte: "Ich hätte das in der Schule nie
benutzt, wenn ich gewusst hätte, wie viel Schaden es
anrichten könnte".
SCHNELLER PROZESS
Wegen seiner Krankheit beschleunigte das Gericht den
Prozess der Klage, so dass Johnson mit seinen
Anwälten die Arbeit bereit 2015 beginnen konnte. Der
Prozess, der nun beendet ist, dauerte einen Monat,
und die Jury debattierte drei Tage lang.
Das Urteil verlangt von Monsanto eine Entschädigung
in Höhe von 39 Millionen Dollar und weitere 250
Millionen Dollar Strafschadenersatz. Das Unternehmen
hat Berufung angekündigt. In dem Urteil heißt es
weiter, dass das Unternehmen "arglistig" und
"fahrlässig" gehandelt habe, weil es von dem Schaden
wusste, den es verursachen könnte.
Die Anwälte präsentierten wissenschaftliche
Arbeiten über die Toxizität von Glyphosat und
geheime Firmendokumente, die zeigen, dass ihre
eigenen Führungskräfte und Wissenschaftler über
die Risiken des Agrotoxins Bescheid wussten.
[Monsanto schmierte "Wissenschaftler" für
"Berichte"]
So bezahlte Monsanto Wissenschaftler, um Artikel zu
schreiben, die die Gefahren von Glyphosat leugnen
oder relativieren, und etablierte dunkle Beziehungen
zu EPA-Technikern, die die Risiken von Glyphosat
einschätzen mussten. Die EPA knickte vor vor
Monsanto ein und leugnete am Ende sogar die Beweise
ihrer eigenen Wissenschaftler.
KRIMINELLE ERFINDUNG - [ab 2015 als
"wahrscheinlich krebserregend" eingestuft]
Glyphosat wurde 1974 von Monsanto erfunden und
eingeführt und war eine wichtige Quelle für dessen
Gewinne. Es verbreitete sich rasch als
Breitspektrum-Herbizid, das das Unternehmen für
mäßig giftig erklärte, was so lange anhielt, bis die
Weltgesundheitsorganisation es 2015 für
"wahrscheinlich krebserregend" erklärte.
Johnsons Vergiftung und vorzeitiges Todesurteil
entwickelten sich in nur zwei Jahren und als Teil
seiner Arbeit, und er ist sicher kein Einzelfall.
Glyphosat ist das weltweit am weitesten verbreitete
Herbizid, sowohl in landwirtschaftlichen Kulturen
als auch in Gärten, Häusern, Parks, Schulen und
Institutionen. Mit der Einführung von
Glyphosat-toleranten transgenen Kulturen, die
derzeit mehr als 80 Prozent der transgenen Kulturen
auf dem Feld ausmachen, stieg ihr Einsatz
exponentiell an.
VERSCHLIMMERUNG - [Unkräuter entwickeln
Resistenzen - noch schärfere Mischungen OHNE
Deklaration!]
Diese intensive Nutzung erzeugte Resistenzen bei
Dutzenden von Unkräutern, so dass das Unternehmen
neben der Erhöhung der verwendeten Dosen begann,
Tenside und andere Co-Adjuvantien hinzuzufügen, um
sie effektiver zu machen.
In der Studie von Dewayne Johnson wurde
argumentiert, dass neben der Toxizität von Glyphosat
vielleicht auch die erhöhte Toxizität durch die
Vermischung mit diesen anderen Elementen verursacht
wurde, die von den Unternehmen nicht deklariert
werden müssen und die die EPA in ihren
Risikobewertungen nicht berücksichtigt.
[Bayer kaufte Pleite-Monsanto - Bayer-Aktie fällt
und fällt]
Paradoxerweise war Monsantos Ende vor diesem Prozess
gekommen. Bayer erhielt im Juni dieses Jahres die
Genehmigung aus Europa und den USA, die Übernahme
des Unternehmens abzuschließen, und seine erste
Ankündigung war, dass der Name Monsanto gerade wegen
des schlechten Rufs von Monsanto verschwindet.
Bayer bedauert es wahrscheinlich schon, denn seit
der Bekanntgabe des Johnson-Urteils ist die
Bayer-Aktie bereits um mehr als 18 Prozent gefallen,
was einen Verlust von fast 18 Milliarden Dollar
bedeutet.
DAS URTEIL, DAS GESCHICHTE GEMACHT HAT
Das Urteil des San Francisco Superior Court in
Kalifornien, USA, zwingt das US-Samen- und
Düngemittelunternehmen Monsanto, 289,2
Millionen Dollar an den Gärtner Dewayne
Johnson zu zahlen, bei dem nach Verwendung der
Produkte des Unternehmens Krebs im Endstadium
diagnostiziert wurde.
Gemäss dem Richter war das Herbizid Roundup, das in
den Produkten dieser Marke verwendet wurde, ein
"wesentlicher Faktor" für das Auftreten von Krebs
beim Gärtner.
Johnson's Klage ist die erste Klage gegen Monsanto,
die unter all denen, die behaupten, dass das
Herbizid Roundup, das das Unternehmen in seinen
Produkten verwendet, aufgrund des Vorhandenseins von
Glyphosat krebserregende Wirkungen hat, vor Gericht
kommt. Dieser Wirkstoff wurde vor drei Jahren von
der Internationalen Agentur für Krebsforschung der
Weltgesundheitsorganisation für krebserregend
erklärt.
[Monsanto leugnet weiterhin]
Andererseits verteidigt Monsanto seine Produkte,
leugnet jede Verbindung zwischen Roundup und kündigt
an, gegen das Urteil des Gerichts Berufung
einzulegen.
Die Juroren waren jedoch der Ansicht, dass sich das
Unternehmen der gefährlichen Auswirkungen seiner
Produkte bewusst war und die Verbraucher nicht vor
diesen Risiken gewarnt hat, so dass es mit "Bosheit
und Unterdrückung" handelte.
Dewayne Johnson wurde 2014 im Alter von 42 Jahren
mit einem Lymphom diagnostiziert. Der Gärtner
verwendete Roundup und ein anderes Monsanto-Produkt,
Ranger Pro, in seiner Arbeit als
Schädlingsbekämpfungsmanager in einem Schulbezirk in
San Francisco.
JETZT BAYER - [Klagewelle wegen Gen-Sojabohne
Xtend steht auch noch bevor]
Dieses Unternehmen befürchtet, dass in den
Vereinigten Staaten bald eine weitere Klagewelle
kommt, nun wegen der Verwendung von
Dicamba-Agrarchemikalien in Monsantos gentechnisch
veränderter Sojabohne Xtend, denn die Abdrift
schädigt die Ernte anderer Landwirte.>
|
|
|
========
Argentinien 25.8.2018: Glyphosat im Regen
Giftregen in Argentinien: Studie weist Glyphosat in
Atmosphäre nach
https://deutsch.rt.com/amerika/75035-giftregen-in-argentinien-studie-weist-glyphosat/
<Eine in Argentinien
durchgeführte wissenschaftliche Studie wies das in der
Landwirtschaft eingesetzte Herbizid Glyphosat sowie andere
Chemikalien im Regenwasser nach. Unterdessen verbot ein
Gericht in Brasilien vorläufig den weiteren Einsatz des
Herbizids.
von Maria Müller
Wissenschaftler des argentinischen Zentrums für
Umweltforschung (CIM) an der Universität de la Plata sowie
der Nationalrat wissenschaftlicher und technischer Studien
Argentiniens (CONICET) haben das Ergebnis einer im gesamten
Land durchgeführten Langzeitstudie bekannt gegeben.
Sie beobachteten seit dem Jahr 2012 die Niederschläge in
den Städten der großflächigen Pamparegion, in der heute vor
allem gentechnisch veränderte Agrarpflanzen angebaut werden.
In 80 Prozent der Regenwasserproben wurden Glyphosat und
Atrazin nachgewiesen. Diese beiden Mittel zur
Unkrautvernichtung beherrschen heute den Markt in
Argentinien. Die Studie mit dem Titel "Glyphosat und Atrazin
in Niederschlägen und Böden in landwirtschaftlichen Gebieten
der Pamparegion in Argentinien" wurde in der US-Zeitschrift
Science of Total Environment veröffentlicht.
Das Untersuchungsgebiet umfasste Argentiniens Hauptstadt
Buenos Aires sowie die Provinzen Entre Ríos, Santa Fe und
Córdoba. Deren vorwiegend gemäßigtes und feuchtes Klima
ermöglichen 90 Prozent der Produktion von Sojabohnen und
zwischen 80 und 90 Prozent jener von Weizen, Mais und
Sorghum sowie von Gerste und Sonnenblumen.
Wir arbeiteten in Gebieten mit unterschiedlich intensiver
Anbauintensität. Bei der Definition der Hoch- und
Niedrigsaison für die Anwendung der Herbizide haben wir
die Anbauzyklen berücksichtigt, ebenso bei der Analyse
zeitlicher Unterschiede", erläuterten die Forscher ihre
Arbeitsweise.
Die meteorologischen Informationen über die Regenfälle
kamen vom argentinischen Landwirtschaftsministerium. Sie
wurden mit den Konzentrationswerten der Chemikalien im
Regenwasser abgeglichen.
Wind verursacht weite Streuung - Regen reinigt
Atmosphäre
Das Ergebnis: Der Wind bläst die Giftpartikel in der
Atmosphäre auch in Regionen, in denen die Chemikalien
weniger intensiv verwendet werden. Und vor allem sind sie
auch in den Städten der Agrarzonen in der Luft anzutreffen.
Luftkonzentration und Bodenkonzentration hängen nicht
unmittelbar zusammen. Glyphosat bildete am häufigsten
Rückstände im Boden (41 Prozent), gefolgt von Atrazin (32
Prozent) und dem Herbizid AMPA (22 Prozent).
Außerdem trat durch die Forschungen zutage, dass häufigere
Regenfälle zur "Reinigung der Atmosphäre" und damit zu
niedrigeren Werten in der Luft beitragen. Entsprechend sind
dann auch die Belastungswerte im Regen niedriger -
wohingegen sich die Giftpartikel in weniger feuchten
Gebieten intensiver ansammeln und länger halten.
Ein weiteres wichtiges Ergebnis der Forschungsarbeit ist
die Tatsache, dass
die Höchstkonzentrationen der Herbizide höher sind als in
den USA und Kanada, wo man seit Jahrzehnten am
intensivsten Glyphosat einsetzt.
Doch möglicherweise werden in Argentinien noch größere
Mengen verwendet.
Die Wissenschaftler kritisierten, dass sich die chemischen
Produkte von Monsanto-Bayer in der lateinamerikanischen
Landwirtschaft immer weiter verbreiteten, doch kaum
Informationen über deren Auswirkungen in der Atmosphäre in
dieser geografischen Region vorhanden seien.
Eine Analyse des Ausmaßes, in dem die Herbizide in der
Atmosphäre transportiert werden und sich möglicherweise
rund um die Erde ablagern, ist wichtig und notwendig",
schlossen die Chemiker und Biologen ihre Untersuchung ab.
Brasilien: Gericht verbietet Einsatz von Glyphosat
und Co
Auch in Brasilien gibt es starken Widerspruch gegen die
gentechnisch veränderten Agrarpflanzen und die damit
verbundenen Unmengen an Chemikalien. Die brasilianische
Richterin Luciana Raquel Tolentino des 7. Distrikts
der Regionaljustiz hat die Agro-Industrie in Südamerikas
größtem Land vorläufig schachmatt gesetzt. Am 20. August
ordnete sie an, dass die brasilianische Regierung den
Verkauf und die Verwendung von Produkten zu verbieten habe,
die chemische Wirkstoffe wie Glyphosat enthalten.
Nun muss die brasilianische Gesundheitsbehörde bis zum 31.
Dezember eine neue toxikologische Bewertung dieser Produkte
vornehmen. Bis dahin bleibt das Verbot bestehen. Laut der
Richterin muss auch das brasilianische Institut für
Umweltschutz in die Risikobewertung eingebunden werden.
Das gerichtliche Verbot richtet sich neben Glyphosat noch
gegen mehrere Agrochemikalien und betrifft auch Abamectin
oder Avermectin sowie das Fungizid Thiram und das
Pflanzenschutzmittel Paraquat. Richterin Tolentino
verordnete außerdem, dass Brasiliens Regierung keine neuen
Erzeugnisse mehr zulassen darf, die Wirkstoffe wie
Parathion, Methyl, Lactofem, Phorat, Carbofuran, Abamectin,
Quitan, Paraquat und Glyphosat enthalten. Zudem sollen alle
Zulassungen für Produkte mit diesen Substanzen gestrichen
werden, heißt
es in dem Urteil.
Dem Richterspruch ging eine Vorgabe der Staatsanwaltschaft
voraus, die das Verbot von Glyphosat und ähnlichen
Chemikalien beantragt hatte. Der Staatsanwalt begründete
seinen Antrag mit einer Reihe von wissenschaftlichen
Studien, laut denen diese Stoffe unter anderen Missbildungen
bei Mensch und Tier hervorriefen, krebserzeugend wären und
Veränderungen im Erbgut bewirkten.
Die brasilianische Industrievereinigung für Pflanzenschutz,
der brasilianische Verband der Sojabohnenproduzenten und
Unternehmen wie FMC, Monsanto, Syngenta und Taminco
kritisierten die gerichtliche Entscheidung.>
Links:
Lobbyismus
wirkt: EU verlängert Glyphosat-Zulassung um weitere fünf
Jahre
========
1.9.2018: Frankreich gegen kriminelle Monsanto
und Syngenta
Frankreich verbietet „Bienenkiller“ Neonikotinoide komplett
https://www.epochtimes.de/umwelt/frankreich-verbietet-bienenkiller-neonikotinoide-komplett-a2622049.html
<Zum Schutz von Bienen wurden
Neonikotinoide in Frankreich völlig verboten.
Zum Schutz von Bienen ist in Frankreich die Verwendung
bestimmter Insektengifte jetzt völlig untersagt. Das
Verbot der Neonikotinoide trat am Samstag in Kraft. Damit
geht das Land weiter als Deutschland und die Europäische
Union insgesamt.
Die EU-Staaten hatten im Frühjahr ein Verbot dreier
bienenschädlicher Substanzen aus der Gruppe der
Neonikotinoide beschlossen, das bis Ende des Jahres in
Kraft treten soll.
Es gilt jedoch nur für die Freilandnutzung; Frankreich
untersagt jeglichen Einsatz. (dpa)>
========
10.9.2018: Thailand: Fast 600 Todesopfer
pro Jahr durch Pestizide
Giftige landwirtschaftliche Chemikalien gefährlich
https://www.wochenblitz.com/index.php/home/wochenblitz/2013-09-11-06-44-59/item/1323-giftige-landwirtschaftliche-chemikalien-gefaehrlich
<Bangkok - Die Auswirkungen von weit verbreiteten
landwirtschaftlichen Chemikalien haben in den letzten
drei Jahren zu mindestens 1.715 Todesfällen geführt.
„Der Tod von fast 600 Menschen pro Jahr ist direkt auf
den Einsatz von Insektiziden, Herbiziden, Fungiziden und
Pestiziden zurückzuführen“, sagte der Präsident des
Nationalen Gesundheitsschutzamtes (NHSO), Dr. Sakchai
Kanjana-wattana, kürzlich unter Berufung auf Statistiken
des Universellen Gesundheitssystems. Er sagte, solche
Zahlen seien mit eindeutigen Beweisen zusammengestellt
worden.
Ihm zufolge bringen Organophosphat und Carbamate
Insektizide, Herbizide, Fungizide und Pestizide
durchschnittlich 5.000 Menschen im Durchschnitt in
Krankenhäuser pro Jahr. Ihre Behandlung kostet jährlich 22
Millionen Baht.
„Selbst mit medizinischer Hilfe sind einige erlegen“,
sagte Sakchai.>
Kommentar: Kleinfeld-Landwirtschaft und
Permakultur-Landwirtschaft
In Thailand fehlen 2 Sachen: 1) Es fehlt die
Kleinfeld-Landwirtschaft, dann braucht es KEINE Pestizide
mehr. 2) Mit Permakultur-Landwirtschaft braucht es auch
KEINE Bewässerung mehr. Gruss an den König von Thailand.
Michael Palomino, 10.9.2018
========
Austin (Texas) 25.9.2018: Glyphosat stört
Darmflora von Honigbinen - werden anfälliger für
Infektionen
Indirekte Schädigung: Glyphosat stört die Darmflora von
Honigbienen
https://www.krone.at/1777855
<Der umstrittene Unkrautvernichter Glyphosat
ist für Bienen möglicherweise doch schädlicher als
bis dato angenommen. Einer Studie von Forschern
der Universität Texas in Austin zufolge stört das
Pflanzengift die Darmflora von Honigbienen und
macht sie so anfälliger für Infektionen. Die
indirekte Wirkung erklärt möglicherweise, warum
das für Insekten vermeintlich harmlose Glyphosat
das Bienensterben fördert. Damit könnte die
Debatte um das Pflanzengift neue Nahrung erhalten.
Für die Untersuchung wurden Hunderte von erwachsenen
Arbeitsbienen aus einem einzigen Bienenstock gesammelt, ein
Teil wurde mit Glyphosat in Kontakt gebracht, der andere
Teil mit sterilem Zuckersirup. Untersucht wurden dabei die
Auswirkungen auf insgesamt 30 Bienen. Die
Glyphosat-Konzentration habe jenem Niveau entsprochen, dem
Bienen üblicherweise beim Sammeln auf blühenden Unkräutern
ausgesetzt seien, hieß es in der Studie.
Negative Auswirkungen auf Darmflora
Die Forscher kamen zu dem Ergebnis, dass Glyphosat
negative Auswirkungen auf die Darmbakterien der Bienen und
den schützenden Effekt der Darmflora hat. Das Pestizid könne
deshalb die Gesundheit der Insekten beeinträchtigen, heißt
es in der Studie, die im US-Wissenschaftsmagazin „PNAS“
veröffentlicht wurde. „Bienen ohne normale Darmflora zeigen
eine verringerte Gewichtszunahme, einen veränderten
Stoffwechsel, eine erhöhte Anfälligkeit von
Krankheitserregern und eine höhere Sterblichkeit“, so die
Wissenschaftler.
Der Leverkusener Bayer-Konzern, dessen neue Tochter Monsanto
Glyphosat entwickelt hat, betonte am Dienstag, die
Ergebnisse der Studie stützten sich nur auf eine relativ
geringe Anzahl untersuchter Bienen. Sie ließen daher keine
allgemeinen Rückschlüsse zu. Es gebe bis heute keine
großangelegte Studie zu dem Thema.
Am häufigsten verwendetes Herbizid weltweit
Glyphosat zählt weltweit zu den meist verwendeten
Herbiziden. Bayer hatte den US-Konzern Monsanto kürzlich für
rund 63 Milliarden Dollar übernommen und sieht sich nun mit
rund 8700 Klagen wegen Glyphosat in den USA konfrontiert.
Ein kalifornisches Geschworenengericht hatte den
US-Saatgutriesen Mitte August zu einer
Schadensersatzzahlung von 289 Millionen
Dollar (umgerechnet rund 245 Millionen Euro) an einen
Mann verurteilt, der seine Krebserkrankung auf Glyphosat
zurückführte.
WHO stufte Pestizid als „krebserregend“ ein
Der Konzern betont, dass Glyphosat sicher sei und
keine Krebserkrankung verursache. Die
Weltgesundheitsorganisation WHO hatte die Chemikalie 2015
dagegen als „wahrscheinlich krebserregend für den Menschen“
eingestuft. Nach Einschätzung von Bayer steht das aber im
Widerspruch zu den Einschätzungen von vielen anderen
Behörden weltweit.>
========
18.9.2018: Pestizid "Polo" gegen "weisse
Fliege" auf Baumwolle und Gemüse - Vergiftungswelle bis
zur Blindheit und Tod
Kritik an Schweizer Firma: Syngenta
exportiert in der EU verbotenes Pestizid
https://www.20min.ch/ausland/news/story/Pestizid-11518444
<von S. Strittmatter -
Ein Schweizer Pestizid sei mitverantwortlich für
Vergiftungsfälle in Indien, sagt der Verein Public Eye.
Syngenta hält dagegen.
Das Pestizid Polo biete «ausgezeichnete Kontrolle der
weissen Fliege auf Baumwolle und Gemüse» und sei unter
anderem auch gegen Milben und Blattläuse einsetzbar. So
der Kurzbeschrieb des Produkts auf der Website des Basler
Herstellers Syngenta. Eingesetzt werde Polo in Brasilien,
Pakistan, der Türkei, Indien, Indonesien, Sudan, Malaysia,
Kuba, Taiwan und den Philippinen.
Nun steht der Marktführer in der Sparte chemische
Pflanzenschutzmittel für Polo in der Kritik: Gemäss
Recherchen des Berner Vereins Public Eye (vormals
Erklärung von Bern) ist das Pestizid mitverantwortlich für
die Vergiftungswelle, die im vergangenen Jahr im
zentralindischen Yavatmal gewütet hat.
Schwere Schäden
Damals waren rund 800 Landarbeiter schwer vergiftet
worden, als sie auf Baumwollfeldern Pestizide ausbrachten.
Viele von ihnen verloren vorübergehend das Augenlicht.
Alleine im Distrikt Yavatmal starben über 20 Männer, in
der ganzen Region Vidarbha, in der Yavatmal liegt, waren
es über 50, viele mehr haben bis heute schwere Schäden
davongetragen.
Die nun veröffentlichte Recherche von Public Eye, das
sich seit 1968 dafür einsetzt, dass «Schweizer Unternehmen
und die Politik ihre Verantwortung zur weltweiten Achtung
der Menschenrechte wahrnehmen», zeigt auf, dass eines der
eingesetzten Insektizide aus der Schweiz stammt. Polo
werde von Syngenta im Wallis hergestellt und in Länder des
Südens ausgeführt, obwohl es hierzulande wegen seiner
Gefährlichkeit für Gesundheit und Umwelt längst verboten
sei.
In der EU verboten
In der Europäischen Union wurde das 1991 auf den Markt
gebrachte Insektizid im Jahr 2002 verboten, in der Schweiz
2009. Gemäss der Europäischen Agentur für chemische Stoffe
(Echa) ist Diafenthiuron, der Wirkstoff von Polo, «giftig,
wenn es eingeatmet wird» und kann «bei längerer oder
wiederholter Exposition Organschäden bewirken».
Alleine 2017 habe Syngenta 126,5 Tonnen Diafenthiuron aus
der Schweiz ausgeführt, 75 Tonnen davon nach Indien. Diese
Zahlen nennt Public Eye mit Verweis auf Dokumente, die mit
Berufung auf das Öffentlichkeitsgesetz eingesehen werden
konnten.
Fehlende Beweise
Gemäss Schweizer Fernsehen SRF ist
die Produktion am Walliser Standort Monthey 2016
eingestellt worden. Gegenüber 20 Minuten präzisiert Oliver
Classen, Mediensprecher von Public Eye: «Ob die Produktion
in Monthey gestoppt wurde, entzieht sich unserer Kenntnis.
Wir haben für diese Behauptung nie Beweise gesehen. Was
wir hingegen belegen können, sind die riesigen
Exportmengen von 2017. Ob diese aus Lagerbeständen kamen
oder frisch hergestellt wurden, spielt letztlich keine
Rolle.»
Lokale Generika
In einer gestern veröffentlichten Stellungsnahme, die
auch 20 Minuten vorliegt, weist Syngenta darauf hin, dass
es «weder
Hinweise noch Belege» dafür gebe, dass Polo für die
aufgetretenen Vorfälle verantwortlich sei. Dies sei auch
vom Special Investigation Team, das die Regierung des
indischen Bundesstaates Maharashtra nach den Vorkommnissen
ins Leben gerufen hatte, eindeutig bestätigt worden.
Des Weiteren kritisiert Syngenta die jüngsten
Medienberichte, in denen nicht erwähnt werde, dass es in
Indien «mehr als 30
Hersteller lokaler Generika und mehr als 200 identische
Produkte» gebe. Bei diesen fehlten im Gegensatz zum
Original die Warnhinweise für den Umgang mit dem Pestizid.
Vergangenen Oktober hatte der Landwirtschaftsminister von
Maharashtra angekündigt, ein Verfahren wegen «Totschlags»
gegen Syngenta zu eröffnen. Bis heute wurde nicht bekannt,
ob dies tatsächlich geschehen ist und was allenfalls aus
dem Verfahren geworden ist.
Tragische Unfälle
Gegenüber SRF rechtfertigte Syngenta den Export des
Pestizits wie folgt: «Es kommt häufig vor, dass ein
Pflanzenschutzmittel in einem Land registriert ist und in
einem anderen nicht – aufgrund unterschiedlicher
regulatorischer Kriterien sowie klimatischer und
agronomischer Bedingungen oder unterschiedlicher
Bedürfnisse der Landwirte.»
Syngenta unterstütze die Landwirte im sicheren Umgang mit
den Produkten. Weiter schreibt der Konzern: «Um solch
tragischen Unfällen bestmöglich vorzubeugen, weisen wir
stetig darauf hin, dass unsere Produkte nur unter strenger
Einhaltung der auf jedem Etikett oder Beipackzettel
angegebenen Vorgaben angewendet werden dürfen.»
Starker Schädlingsbefall
Syngenta hatte im letzten Oktober gegenüber indischen
Medien «tiefe Besorgnis» über die Vergiftungen bekundet,
stellte aber auch gleich klar, dass ihr Insektizid für
diese nicht verantwortlich sei: Polo werde in Indien seit
14 Jahren erfolgreich grossflächig verwendet, ohne dass es
dabei zu Todesfällen gekommen sei, teilte Syngenta mit.
Auch hier kontert Oliver Classen von Public Eye gegenüber 20
Minuten: «Hauptgrund (für die gehäuften Vergiftungen, Anm.
d. Red.) war der extrem starke Befall mit der für
Baumwollpflanzen extrem schädlichen weissen Fliege, weswegen
Polo besonders stark eingesetzt wurde. Ein zweiter Grund war
das aufgrund klimatischer Bedingungen ausserordentlich
schnelle Pflanzenwachstum, weshalb noch mehr als sonst auf
Kopfhöhe gesprüht wurde.»>
========
Frankreich 24.9.2018: Für mehr Gesundheit
der Bienen: Verbot für Neonicotinoide-Pestizide tritt in
Kraft
Frankreich verbietet Pestizide, die Bienen töten – France
Becomes First Country in Europe to Ban All Bee Killing
Neonics
https://netzfrauen.org/2018/09/24/bees/
<Ein Verbot für fünf
Neonicotinoide-Pestizide in Frankreich ist in Kraft
getreten. Dieser Schritt bringt das Land an die Spitze
einer Kampagne gegen Chemikalien, die für die Dezimierung
von kritischen ernte-bestäubenden Bienenvölkern
verantwortlich gemacht werden.
Die Ursachen für den dramatischen Insektenrückgang liegen in
der industriellen Landwirtschaft. Angesichts der
Gigantenhochzeit
Monsanto mit dem deutschen Rivalen Bayer wird
sich in den kommenden Jahren seine Macht, Roundup in der
Welt zu verbreiten, vermehren. Mitte Mai 2018 wies der
Europäische Gerichtshof die Klage von BAYER und SYNGENTA
gegen das im Jahr 2013 erlassene vorläufige Verbot der drei
Ackergifte aus der Gruppe der Neonicotinoide ab. Gegen
dieses Urteil legt
der
MONSANTO-Nachfolger BAYER Widerspruch ein. Und
Syngenta droht mit
Schadensersatzforderungen in Milliardenhöhe!, sollte
das Bienengift weiterhin in Europa verboten bleiben. Doch
davon lässt sich Frankreich nicht einschüchtern, mit dem
Verbot ist Frankreich sogar weitergegangen als die
europäische Union.
Frankreich verbietet Pestizide, die Bienen töten
Erst im Juli 2018 hatte der
CEO Chef von Syngenta Fyrwald in the Guardian behauptete,
dass die Welt unbedingt Pestizide brauche, sonst käme es
zu einer großen Lebensmittelkrise. Der weit
verbreitete Einsatz von Pestiziden gerät zunehmend unter
Druck, da ihre negativen Auswirkungen auf Bienen und
andere Wildtiere deutlicher werden, doch das passt den
Chemiekonzernen nicht. Bayer, BASF und Syngenta drohen sogar mit
Schadensersatzforderungen in Milliardenhöhe,
sollte die EU Neonicotinoid-Insektizide
auf Feldern verbieten. Die EU tat es trotzdem, allerdings
verlängerte sie trotz Kritik und bekannten Risiken
das Unkrautvernichtungsmittel Glyphosat. Auch in
dem aktuellen Interview sagte der Chef von Syngenta
Fyrwald, dass das EU-Verbot von Syngentas
Neonicotinoiden „sehr politisch“ sei und nicht
wissenschaftlich. Daran sehen Sie, dass die Chemiekonzerne
alles tun, um ihre gesundheitsschädlichen Produkte auf den
Markt zu bringen.
Mit dem Verbot ist Frankreich einen Schritt weiter
gegangen als die europäische Union, die die Benutzung
von drei Neonicotinoiden – Clothianidin, Imidacloprid
und Thiamethoxam – in Erntefeldern verboten hatte.>
========
https://netzfrauen.org/2018/09/24/pestizide-5/
<Helfen Sie dabei, die zu informieren, die Ihnen
nahe stehen. Würden Sie Obst essen, wenn Sie wüssten,
dass 22 verschiedene Pestizide in nur einer Frucht
gefunden wurden? Eigentlich sollten Obst und Gemüse
wichtige Nährstoffe und Vitamine enthalten, doch während
diese immer weniger werden, nehmen die für den Menschen
gefährlichen Unkrautvernichter zu. Schon erschreckend:
In rund 80 Prozent konventionell produziertem Obst
und Gemüse sind Pestizide nachweisbar.
Dass Pestizide für Menschen gesundheitsschädlich
sind, bestreitet heute niemand mehr…
…und doch werden immer mehr Rückstände in Obst und Gemüse
gefunden. Mehr als die Hälfte der Früchte und des
Gemüses aus Spanien beinhaltet chemische
Rückstände. Ein großer Betrug wurde in Sizilien
entdeckt. Anstatt ökologisch, wofür die Unternehmen eine
Millionen Euro an öffentliche Mittel vom Staat und der EU
erhalten haben, wurde unter Benutzung von
traditionellen Pestiziden gezüchtet. Und auch in der Türkei
war der Pestizidlevel in Früchten und Gemüse zu
hoch. Pestizide schützen Ernten vor Schäden, was dazu
beiträgt, dass Lebensmittel erschwinglich bleiben und die
Gesundheit des Menschen gefährden.
Iss das nicht! Diese Lebensmittel haben die höchsten
Pestizidrückstände
Frische Lebensmittel aus dem Supermarkt und Obstläden
enthalten potenziell gefährliche Dosen von Chemikalien
und mindestens eine, die verboten ist.
Schon erschreckend, wenn man sich mit dem Thema Pestizide
in Obst und Gemüse beschäftigt. Bereits vor einigen Jahren
schrieben wir: Pestizide – „Mord auf Raten“! und anstatt
weniger, werden mehr Pestizide verwendet. Die
Forschung zeigt, dass Pestizide zu einer Vielzahl von Gesundheitsproblemen
beitragen, darunter Krebs, Lungenkrankheiten,
Fortpflanzungsproblemen und möglicherweise Störungen
des endokrinen Systems und des Immunsystems.
Besonders Kinder sind gefährdet, denn sie nehmen Pestizide
schneller auf. Tierversuche
zeigen, dass Pestizide permanente Veränderungen in der
Gehirnchemie verursachen können, die zu
Verhaltensstörungen, Lernschwierigkeiten und sogar zu
Langzeitschäden des Gehirns und des Nervensystems führen
können.
Gibt es keine Vorschriften, um mein Kind vor Pestiziden
in Lebensmitteln zu schützen?
Die Environmental Protection Agency (EPA) zum Beispiel
setzt Grenzwerte für die Menge an Pestiziden, die auf
Feldfrüchten verwendet werden dürfen. Die Grenze
hängt davon ab, wie giftig ein bestimmtes Pestizid ist,
wie viele Rückstände auf der Ernte verbleiben und wie viel
der Ernte ein Verbraucher wahrscheinlich isst.
Ein Bericht der Europäischen Behörde für
Lebensmittelsicherheit (EFSA) bestätigt, dass bis zu 64%
der Mandarinen, 60,5% der Orangen und 57,6% der Birnen
diverse Pestizide in einem einzelnen Stück
enthalten. Spanien ist das Land, in dem die meisten
Pestizide benutzt werden, 78.000 Tonnen pro Jahr,”
prangert die die Kampagne ‘Hogar
sin tóxicos’ an. Es wird auch kritisiert, dass die
Regulation der Risiken, die diese Chemikalien mit sich
bringen, den „Cocktail-Effekt” nicht berücksichtigen und
sich nur auf das Expositionsrisiko durch ein bestimmtes
Pestizid in dem Moment fokussieren. Auf Grund
der „Untätigkeit“ der europäischen Kommission wird
gefordert, Maßnahmen zu ergreifen, die andere Länder
bereits vornehmen, um die Chemikalien in der Ernte zu
reduzieren.
Die Verbraucher sind nie nur einem einzigen Pestizid
ausgesetzt, denn in Birnen, Äpfeln und anderen
Früchten und Gemüse können Rückstände von gleich
mehreren verschiedenen Pestiziden vorkommen und keiner
weiß, wie sich dieser „toxische Cocktail“ auf den
Menschen wirklich auswirkt, weil keiner es wirklich
überprüft.
War Ihnen zum Beispiel bekannt, dass Feldsalat
deutlich mehr schädliche Stoffe als andere Gemüsesorten
enthält? Damit Feldsalat
in Massen auf den Tellern landen kann, wird dieser
gegen Schädlinge gespritzt. Je nach Produzent bleiben mehr
oder weniger Rückstände zurück. Schalen von Äpfeln
haben viele Nährstoffe. Aber auf Apfelschalen sind auch
die meisten Schädlingsbekämpfungsmittel enthalten.
Mittlerweile forschen Wissenschaftler, wie man Pestizide
von den Äpfeln entfernen kann. In einer neuen Studie raten
Wissenschaftler, Pflanzenschutzmittel vor dem Verzehr mit
Natron von Obst zu entfernen. Nur Leitungswasser würde
nicht reichen.
Eine neue Studie, die in der Zeitschrift Agricultural
and Food Chemistry veröffentlicht wurde, hat
herausgefunden, dass Natron viel mehr Pestizide von der
Oberfläche eines Apfels entfernen könnte als nur
Leitungswasser oder eine Bleichmittelspülung.
Nach einem 15-minütigen Einlegen in Natron waren fast
alle Chemikalien von der Oberfläche entfernt. Jedoch
sind einige in den Apfel selbst absorbiert. Nicht einmal
das Natron konnte diese entfernen.
Tesco ist eine britische, weltweit vertretene
Supermarktkette. In einer aktuellen Schlagzeile: Tesco
Spinat Pestizid in China 70 mal über dem Limit. Da
auch in Deutschland immer mehr Obst und Gemüse aus China
in den Regalen landet oder in Tiefkühlkost, hier der
Hinweis, dass auf Grund von übermäßigen Mengen an
Pestizidrückständen Gemüse aus China in Shanghai aus den
Regalen entfernt werden musste. Ein Bund Sellerie,
das von Shanghai Jiangqiao Wholesale Market geliefert
wurde, enthielt pro Kilogramm 3,6 Milligramm
Chlorpyrifos-Rückstand – 71 mal über dem nationalen
Standard. Chlorpyrifos ist ein Insektizid, das für
Menschen giftig sei, sagten Experten. Seine
Exposition wurde mit neurologischen Effekten und
Autoimmunerkrankungen verbunden. Fehler bei der
Kontrolle der Menge der verwendeten Pestizide und der zu
frühen Ernte und dem Verkauf von Gemüse nach dem Einsatz
von Pestiziden sind beides Ursachen für den übermäßigen
Chlorpyrifos-Rückstand.
Eigentlich sollten Obst und Gemüse wichtige Nährstoffe
und Vitamine enthalten, doch während diese immer weniger
werden, nehmen die für den Menschen gefährlichen
Unkrautvernichter zu. Schon erschreckend: In rund
80 Prozent konventionell produziertem Obst und Gemüse
sind Pestizide nachweisbar.
Neben Blei, Arsen, Quecksilber, Chrom und Radionukleiden
gehören Pestizide zu den sechs gefährlichsten Umweltgiften
der Welt und genau die essen Sie? Eine Studie der
Universität Stanford hat belegt, dass im Urin von Kindern,
die sich ökologisch ernähren, weniger Pestizidrückstände
zu finden sind, als von Kindern, die konventionelle
Lebensmittel verzehren. Wer sich gesund ernähren möchte,
sollte diese Obst- und Gemüsesorten meiden. Die
Anzahl der Chemikalien, die auf Supermarkt-Gemüse gesprüht
werden, ist
17 mal so hoch wie noch vor 40 Jahren. Die
Bio-Lebensmittelindustrie und Wissenschaftler warnen die
Verbraucher davor, dass sie einem „toxischen Cocktail“ an
Pestiziden ausgesetzt seien.
Bei Zwiebeln und Lauch zeigte sich der größte Anstieg
der Anzahl an verwendeten Chemikalien. Von 1,8 in 1999
steigerten sich die Zahlen auf 32,6 in 2015, was der
17-fachen Menge entspricht. Auf Kartoffeln werden
inzwischen fünf mal so viele Chemikalien gesprüht. 1975
waren es noch 5,3, 2014 dann 30,8.
Kennen Sie das Dirty Dozen?
Berücksichtigen Sie beim Einkauf und bei der Herstellung
von Produkten das „Dirty Dozen“ der
Environmental Working Group. Diese Liste der Obst-
und Gemüsesorten mit den höchsten und niedrigsten
Pestizidrückständen basiert auf den Ergebnissen von 60.700
Tests, die von der USDA und der US-amerikanischen Food and
Drug Administration gesammelt wurden. Da Obst und Gemüse
aus unterschiedlichen Ländern kommen und sowohl in den USA
als auch in Europa verkauft werden, dürfte diese Liste
auch hier stimmen.
Die am stärksten belasteten Sorten werden zusätzlich
als «Dirty Dozen» («Dreckiges Dutzend») aufgeführt. Bei
ihnen sollten Konsumenten besondere Vorsicht walten
lassen. Das heißt: Die Produkte sollten am besten
saisonal und regional eingekauft werden.
Im
Jahr 2017 umfasste die Liste Erdbeeren, Spinat,
Nektarinen, Äpfel, Pfirsiche, Sellerie, Birnen, Kirschen,
Tomaten, Paprika, Kartoffeln und TRAUBEN!
Jedes dieser Lebensmittel wurde auf eine Reihe von
Pestizidrückständen positiv getestet und enthielt höhere
Konzentrationen von Pestiziden als andere
Produkte. Birnen und Kartoffeln waren
Neuzugänge im „Dreckigen Dutzend“ und verdrängten
Kirschtomaten und Gurken von der letztjährigen Liste.
Siehe EWG’s
2017 Shopper’s Guide to Pesticides in Produce™>
========
Frankreich Region Ain 7.10.2018: Babys auf
dem Land seit 2009 ohne Hände und ohne Arme wegen
Pestiziden
Pestizide? Babys ohne Arme und Hände in Frankreich
geboren – Pesticides? The mystery of babies born without
arms in rural France
https://netzfrauen.org/2018/10/07/pesticides/
Wenn vermehrt Babys ohne Arme und Hände geboren werden,
ist es eine Selbstverständlichkeit, dass Eltern wissen
wollen, was die Ursache ist. Wir erinnern uns alle noch an
den schrecklichen Thalidomidskandal, bekannt auch
als Contergan-Skandal,
der viele schwere Missbildungen einschließlich fehlender
Gliedmaßen wie Hände, Finger und Zehen
hervorbrachte. In der französischen Presse gab es in
der vergangenen Woche mehrere Berichte über eine
ungewöhnlich hohe Anzahl von Babys, die ohne Hände und in
einigen Fällen ohne einen Teil ihrer Unterarme in drei
bestimmten Gebieten Frankreichs geboren wurden. Müsste man
in Frankreich nicht nach der Ursache forschen? Erst
2013 hatten wir festgestellt, dass der Contergan-Skandal immer noch nicht zu
Ende ist, sondern dass in Brasilien weitere
Contergan-Kinder geboren wurden. Forscher stellten fest, dass
100 brasilianische Kinder unter Fehlbildungen leiden, wie
die aus dem Thalidomid-Skandal. Jetzt stellen Sie sich
vor, Sie wären betroffen und man sagt Ihnen, dass
die Fehlbildungen nach Ansicht der Behörde
„nicht zufällig“ sind, aber die Untersuchungen
eingestellt werden. Erst vor zwei Jahren erschütterte
ein Medikamentenskandal Frankreich, als
bekannt wurde, dass Valproat Missbildungen beim Fetus
verursacht. Frankreich entschädigte die Betroffenen,
indem es einen Fond mit zehn Millionen Euro einrichtete.
Danach verschwand der Skandal aus den Medien. Warum
werden in Frankreich in drei Regionen Babys ohne
Arme und Hände geboren?
Das Geheimnis der im ländlichen Frankreich ohne Arme
geborenen Babys
In der französischen Presse gab es in der vergangenen
Woche mehrere Berichte über eine ungewöhnlich hohe Anzahl
von Babys, die ohne Hände und in einigen Fällen ohne einen
Teil ihrer Unterarme in drei bestimmten Gebieten
Frankreichs geboren wurden. Darüber berichtete auch thelocal.fr,
auf den uns eine Leserin aufmerksam machte. Nun
könnte man Vermutungen anstellen, aber damit ist den
betroffenen Eltern auch nicht geholfen. Allein
im Département Ain in der Region Auvergne-Rhône-Alpes
wurden zwischen 2009 und 2014 im Umkreis von 17 Kilometern
7 Kinder ohne Arme oder ohne Hände geboren.
Glyphosat die Ursache?
Laut cancer-environnement.fr
– in dem Bericht „Pestizide in der Region
Auvergne-Rhône-Alpes“ wurden von 2009
bis 2012 in den Oberflächengewässern der
Region 159 verschiedene Substanzen quantifiziert, von
denen 476 analysiert wurden. Unter diesen Stoffen
sind Herbizide am häufigsten vertreten, da fast die
Hälfte der quantifizierten Substanzen Herbizide sind.
Die am meisten quantifizierte Substanz in
Oberflächengewässern ist AMPA, das in mehr als 40% der
Proben gefunden wurde. Dieser Metabolit stammt aus dem
Abbau von Glyphosat und kontaminierte 2/3 der
untersuchten Stationen im Zeitraum 2009-2012 (181 von
insgesamt 263 Stationen).
2015 Laut cancer-environnement.fr:
„Rund 175.000 Menschen in der Auvergne-Rhône-Alpes sind
jedoch mit übermäßigen Pestiziden in Wasser
konfrontiert, das vom öffentlichen Dienst geliefert
wird. Die am meisten betroffenen Einwohner leben in
Ain, Allier, Isère, Drôme, Haute-Loire.“
vollständiger Bericht: Aktualisiert
am 3. September 2018
Bereits 2014 hatten wir in unserem Beitrag: Missbildungen, Krankheit und Viehsterben:
der tatsächliche Preis von Glyphosat & GVO
Tierfutter? über bekannt gewordenen Missbildungen
berichtet. Doch bereits vorher hatten wir auch auf
die Studie von
Andrés Carrasco aufmerksam gemacht.
Glyphosat, der Wirkstoff im
Monsanto-Herbizid Roundup, verursacht Missbildungen
bei Menschen und Tieren. Bei Tierembryos traten die
Missbildungen schon bei Konzentrationen auf, die unter
den amtlichen Rückstandshöchstmengen der EU liegen. Dies
berichteten argentinische Forscher in der
Fachzeitschrift Chemical Research in Toxicology. Die
Wissenschaftler um
Professor Andrés Carrasco waren durch Berichte
über Missbildungen bei Neugeborenen in ländlichen
Regionen Argentiniens aufgeschreckt worden.
Leider kann Andrés Carrasco keine Studien mehr
durchführen. Er starb am 10. Mai 2014 in Buenos Aires.
Aber auch die Studie
„GLYPHOSAT: Wirkung des Totalherbizids auf
Menschen und Tiere“ von Monika Krüger, Jürgen
Neuhaus, Arwad Shehata und Wieland Schrödl vom
Institut für Bakteriologie und Mykologie Universität
Leipzig hat über Missbildungen berichtet, zum Beispiel
bei Fröschen > Studie
Ein aktueller Bericht aus Argentinien zeigt,
dass „Selbst wenn die gesamte lokale Umgebung
kontaminiert ist, heißt das nicht, dass alle Kinder krank
werden“, sagt Dr.
Barrera. „Aber wenn der Vater Herbiziden
ausgesetzt ist, werden sie vom Körper absorbiert und
verändern seine DNA. Er gibt diese genetische
Mutation an seine Kinder weiter. Sie können das
Problem nicht einfach lösen, indem Sie in eine andere
Stadt ziehen – ihre DNA wurde dauerhaft
beschädigt.“ Hugo Demaio ist der leitende
Neurochirurg in einer Kinderklinik in Posadas, der
Hauptstadt von Misiones. Dr. Demaio und Dr. Mario
Barrera erforschen und behandeln den Zusammenhang zwischen
Glyphosat-Exposition und DNA-Schäden.
[Region Ain mit Babys ohne Arme und ohne
Hände]
Geheimnis der Babys ohne Arme: „Dieser Fall wird zum
Gesundheitsskandal“
So der Titel von leparisien.fr
vom 04. Oktober 2018: Emmanuelle Amar, Epidemologin
(Foto), hatte vor einigen Jahren auf dieses
besorgniserregende Phänomen aufmerksam gemacht, das zum
ersten Mal an diesem Donnerstag, dem 03. 10. 18 von Public
Health France, einer staatlichen Behörde, veröffentlicht
wurde.
"In der Region Ain „war die
Fehlbildungsrate 58 Mal höher als normal“,
sagt Emmanuelle Amar. RCF
Emmanuelle Amar, Epidemiologin und Direktorin von Remera, einer
Einrichtung, die Missbildungen in der Region Rhône-Alpes
identifiziert, hat vor einigen Jahren den Alarm für die abnormale Rate von
Kindern ohne Arme oder Hand in mehreren
Regionen ausgelöst. Wie sie es 1982 mit dem Depakin getan hatte,
einem Antiepileptikum, das
für Missbildungen bei Neugeborenen verantwortlich ist.
Erst 2016 hieß es dann öffentlich: Ein Medikamentenskandal erschüttert
Frankreich. Missbildungen durch Depakine – 50.000 Kinder
könnten betroffen sein – Hat die französische Regierung
absichtlich eine Studie über medikamentbedingte
Missbildungen verheimlicht?
Laut Emmanuelle Amar werden auch die aktuellen Fälle zu
einem Gesundheitsskandal.
Auf die Frage, wie sie herausgefunden habe, dass sieben
Kinder aus der gleichen Region missgebildet geboren
wurden antwortete Emmanuelle Amar:
„Alles begann im Jahr 2010, als ein Arzt zwei Fälle von
Babys ohne Arme in der interregionalen epidemiologischen
Region im selben Dorf in Ain anzeigte. Sie
bat dann um Hilfe, denn unsere Aufgabe ist es, die
Missbildungen zu identifizieren. Wir entschieden uns
zu untersuchen. Während sie die beiden Mütter
befragten, sagten sie uns: „Ich habe Bekannte mit der
gleichen Missbildung bei Kindern“. Sehr schnell
erhöhte die Anzahl der Fälle auf vier! Wir haben
einen Bericht an Public Health France geschickt, aber es
wurde nichts unternommen. Wir haben die Überwachung der
Region weitergeführt. 2012 haben wir einen 5. Fall
entdeckt, 2014 einen 6. und einen 7.. Die
Fehlbildungsrate war 58 mal höher als normal in
Ain. Diese Situation ist in Frankreich beispiellos,
zumal sie insgesamt drei Regionen betrifft.
Wo sind die anderen Fälle?
Die Bretagne hat vier Fälle von Missbildungen. Vor
vier Jahren kontaktierte uns ein Verein, weil ein Arzt ein Kind ohne
Arme zur Welt gebracht hatte. In seinem Dorf
waren einige seiner Patienten in der gleichen
Situation. Gleichzeitig hat Public Health France drei
Fälle in Loire-Atlantique gemeldet.
Wie erklären Sie diese Zahlen?
Alle Mütter wurden befragt und die bekannten Ursachen
für diese Missbildungen, d. h. eine
Fruchtwasseranomalie, Anämie, ein Virusinfektion mit
hohem Fieber in der Frühschwangerschaft, nichts,
keinerlei Befunde. Die genetische Spur, wie die Einnahme
von Drogen und Medikamente wurde ebenfalls
ausgeschlossen. Das einzige, das alle Fälle gemeinsam
haben: Sie leben in einer ländlichen Gegend, in der Nähe
von Feldern mit Sonnenblumen und Mais.
Ist die Ursache in der Umwelt zu finden?
Nur diese Spur bleibt bestehen, wurde jedoch nicht
bestätigt. Es ist eine Hypothese. Gibt es in der
Landwirtschaft eine Substanz, die den Arm eines Kindes im
Bauch einer Mutter abschneiden kann? Wir wissen es
nicht. Ist es Zufall? Es ist schwer zu
entscheiden, aber wir müssen versuchen, diese Fälle zu
klären und die Untersuchung fortsetzen.
Wie reagieren Sie, wenn Santé Publique Frankreich
behauptet, dass es in Ain keine vermehrten Fälle gibt?
Sie sind falsch! Sie gehen davon aus, dass die Rate
nicht abnormal ist, weil es zwischen 2000 und 2014 sieben
Fälle gab. Aber diese Zahl wurde in einem viel kürzeren
Zeitraum zwischen 2009 und 2014 erfasst. Wie können wir
das sagen? Es gab keinen Fall vorher? Es ist
unmöglich zu wissen, dass es vor 2009 im Ain keine
Missbildungen gab. Wir haben diese Region vorher nicht
untersucht. Wir wissen nicht, warum all unsere
finanziellen Förderungen Ende Dezember eingestellt wurden.
Seitens der Regierung wird es keine weitere Überprüfung
geben, nichts mehr.
„Ich will die Wahrheit über die Missbildung meines
Sohnes“, so die Mütter in Frankreich, und dies zu Recht!
========
10.10.2018: Vereinigung Cochrane ist nicht
neutral: Kritiker von HPV-Impfungen Gøtzsche rausgeschmissen:
Nach sachlicher Kritik an HPV-Impfstudie
rausgeschmissen
https://www.infosperber.ch/Artikel/Gesundheit/Nach-sachlicher-Kritik-an-HPV-Impfstudie-rausgeschmissen
<Urs
P. Gasche / 10. Okt 2018 - Die
eigentlich unabhängige «Cochrane» nimmt Geld von
HPV-Impfsponsor Bill Gates und gibt ihren Namen her
zugunsten der HPV-Impfung.
«Die Cochrane-Vereinigung ist für die
Medizin unverzichtbar», schreibt die «Zeit». Die «Cochrane
Collaboration» vereinigt Ärzte und Forscher aus
mehr als 130 Ländern. Cochrane fördert die
evidenzbasierte Medizin EBM und legt(e) Wert auf die
Unabhängigkeit von der Pharmaindustrie und von
Herstellern von Medizinprodukten wie Implantate.
Eines seiner ersten Mitglieder war
der dänische Mediziner Professor Peter C. Gøtzsche. Ende
September wurde er von der Cochrane-Dachorganisation
ausgeschlossen, bleibt aber Direktor des Nordic
Cochrane Centers.
Die «Zeit»
schrieb Anfang Oktober:
«Peter C. Gøtzsche war besonders kompromisslos. Fand er
in seinen Bewertungen keinen Beleg für einen Nutzen,
formulierte er sein Urteil ohne Schnörkel – und ohne
diplomatisches Geschick, oft auch gegenüber
Cochrane-Kollegen, die zu einer weniger eindeutigen
Bewertung kamen. Die Früherkennung von Brustkrebs per
Mammografie etwa verdammte er als schädlich und
plädierte dafür, sie aufzugeben.
Man kann darüber streiten, ob man von diesem Vorkämpfer
für eine evidenzbasierte Medizin mehr
Kompromissbereitschaft verlangen muss, oder ob es auf
einem Multimilliarden-Markt wie der Medizin nicht genau
das braucht: Ehrlichkeit und Unbeugsamkeit.».
Fakten,
deren Zusammenhang mit dem Rausschmiss von Gøtzsche
offen ist
- Schon lange finanziert und fördert die «Bill and
Melinda Gates Foundation» HPV-Impfungen zum Vermeiden
von Gebärmutterhalskrebs. Dieser ist vor allem in
Entwicklungsländern verbreitet. Schon vor fast zwanzig
Jahren hatte die Stiftung 50
Millionen Dollar zugesagt zugunsten von
HPV-Impfungen in Afrika, Indien und Ländern in Asien.
- Im September 2016 nahm Cochrane eine Spende der
«Bill and Melinda Gates Foundation» in Höhe von 1,15
Millionen Dollar entgegen, um insbesondere Daten
für die Gesundheit von Kindern und Müttern zu
erarbeiten.
- Im Mai 2018 publizierte Cochrane im «British Medical
Journal» eine Übersichtsstudie
zur HPV-Impfung, wonach die Impfung wirksam sei und
kein Risiko schwerer Nervenerkrankungen bestehe.
- Im Juli 2018 veröffentlichte Gøtzsche zusammen mit
zwei andern Wissenschaftlern eine Kritik
der Übersichtsstudie von Cochrane: Diese sei
«unvollständig» und lasse «wichtige offensichtliche
Verzerrungen [«bias»]unerwähnt».
Kritikpunkte
der Cochrane-HPV-Übersicht
Gøtzsche und seine Kollegen haben an
der Cochrane-Übericht zur HPV-Impfung im BMI folgende
Kritik zur Diskussion gestellt:
- Etliche Autoren der Cochrane-Übersicht haben
Interessenkonflikte, die nicht alle offengelegt sind.
Sie arbeiten für Institutionen, welche Geld von den
Impfstoffherstellern erhalten. Die Interessenkonflikte
des führenden Autors der Übersichtstudie werden jetzt
von Cochrane neu
geprüft.
- Die Cochrane-Übersicht hat fast die Hälfte aller
relevanten Studien unberücksichtigt gelassen.
- Anstatt nur 26 Studien mit 73'428 Frauen zu
analysieren, hätten sie 42 Studien mit 121'704 Frauen
berücksichtigen müssen.
- Die von Cochrane berücksichtigten Studien
vergleichen HPV-geimpfte Frauen nicht mit Placebo,
sondern mit andern Impfungen oder Wirkungsverstärkern.
Mit Placebo-Vergleichen wären Nebenwirkungen besser zu
erkennen.
- Selbst unter den 26 von Cochrane berücksichtigten
Studien erkrankten geimpfte Frauen an
Gebärmutterhalskrebs. Doch Cochrane erwähnt diese
Fälle nicht.
- Fast alle berücksichtigten Studien betrafen Frauen
im Alter von unter 30 Jahren, welche regelmässig einen
Pap-Test machen. Es bleibt deshalb offen, ob die
Impfungen oder die Behandlungen nach verdächtigem
Pap-Test zu weniger Krebserkrankungen führten.
- Cochrane kam zum Schluss, dass es bei den Geimpften
«mit hoher Sicherheit» nicht zu mehr schweren
Nebenwirkungen kam als bei den Kontrollgruppen. Doch
Cochrane erfasste zum Teil nur die schweren
Nebenwirkungen, die innerhalb von 14 Tagen nach der
Impfung auftraten. Cochrane ignorierte schwere
Nebenwirkungen, die in einigen Studien erst bis zu
vier Jahren nach der Impfung festgestellt wurden.
- Die Cochrane-Autoren übergingen eine Studie von
2017, welche schwere Nervenkrankheiten wie POTS oder
CRPS auf die Impfung zurückführte.
- Die Todesfälle, zu denen die HPV-Impfung
möglicherweise beigetragen hat, erfasste Cochrane
ungenügend. Bis Ende Mai 2018 erfasste die Statistik
der WHO 499 Todesfälle, die wahrscheinlich auf die
Impfung zurückzuführen sind.
Zur Originalkritik
von Gøtzsche und Kollegen im British Medical Journal
BMJ vom 27. Juli 2018
Peter
C. Gøtzsche vom Cochrane-Dachverband ausgeschlossenDer
Dachverband der «Cochrane Collaboration» hat das
Gründungsmitglied Peter C. Gøtzsche am 25. September vom
Vorstand ausgeschlossen.
Aus Protest haben vier andere Mitglieder des 13-köpfigen
Vorstands ihren Rücktritt erklärt. Gøtzsche publizierte
die Bücher «Tödliche Medizin und organisierte
Kriminalität» und «Tödliche Psychopharmaka und
organisiertes Leugnen», in denen er den Pharmakonzernen
schwere Vorwürfe macht. Zur Politik der Cochrane
Collaboration, die sich der evidenzbasierten Medizin
verschrieben hat, erklärte Gøtzsche nach seinem
Rausschmiss in einer Stellungnahme: «Aussagen, welche
den Interessen der Pharmaindustrie entgegen stehen,
stossen auf immer härteren Widerstand».
Vergeblich habe er gefordert, dass «Reviewer
[Gegenlesende] von Cochrane-Publikationen keine
finanziellen Interessenkonflikte mit Pharmafirmen haben
dürfen, welche Produkte verkaufen, die in der
Publikation bewertet werden.» In den letzten Jahren habe
sich Cochrane von einem Non-Profit- hin zu einem
kommerziellen Unternehmen entwickelt. Deshalb habe er
sich Anfang 2017 in den Vorstand des Dachverbands von
Cochrane wählen lassen.
«Ein grosser Teil meiner Arbeit ist der Pharmaindustrie
nicht sehr gewogen. Deshalb wurde Cochrane mit Kritik
und Klagen unter Druck gesetzt. Mein Ausschluss gehört
zu den Resultaten dieser Kampagnen.»
Der Vorstand hatte Gøtzsche namentlich vorgeworfen,
persönliche Einschätzungen als solche von Cochrane
ausgegeben zu haben. Zuletzt ging es um die Kritik eines
Cochrane-Papiers, das die HPV-Impfung befürwortete.
Maryanne
Demasi , eine wissenschaftliche Mitarbeiterin von
Gøtzsche, zitiert Insider, nach denen
Vorstands-Mitglieder befürchteten, die Kritik an der
HPV-Impfung könne die
Sponsorengelder
der Bill&Melinda Gates Foundation gefährden. Die
Stiftung zahlte Cochrane 2016 über eine Million Dollar
für Forschung über die Gesundheit von Kindern.
Das
Nordic Cochrane
Center , dessen Gründer und Direktor Gøtzsche ist,
trat jetzt aus dem Cochrane-Dachverband aus.
Hier
zur Version des Cochrane-Dachverbands zum Rausschmiss
von Gøtzsche;
Hier
zur Version von Peter C. Gøtzsche.
*************************************************************
- Lesen Sie in ein paar Tagen: «Eltern dürfen
Daten zu Schäden der HPV-Impfung nicht erfahren»
- Zum Infosperber-DOSSIER: «Umstrittene
HPV-Impfung»
========
China 16.10.2018: Pharma-Giftkonzern
Changchun Changsheng muss wegen manipulierter
Tollwut-Impfstoffe 1,1 Milliarden Euro zahlen:
Nach Impfskandal in China 1,1 Milliarden Euro Strafe
für Pharma-Unternehmen
https://www.epochtimes.de/china/nach-impfskandal-in-china-11-milliarden-euro-strafe-fuer-pharma-unternehmen-2-a2675732.html
<Nach dem jüngsten großen Impfskandal in China muss
ein Pharma-Unternehmen umgerechnet 1,1 Milliarden Euro
Strafe zahlen. Changchun Changsheng müsse 9,1 Milliarden
Yuan zahlen, teilte die chinesische Medikamenten- und
Lebensmittelaufsicht (CFDA) mit.
Wegen eines Impfskandals in China muss der Pharma-Konzern
Changchun Changsheng eine Milliardenstrafe zahlen. Die
bereits beschlagnahmten Firmengelder sowie die verhängten
Strafen gegen das Unternehmen beliefen sich auf insgesamt
9,1 Milliarden Yuan (1,1 Milliarden Euro), erklärten die
chinesische Arzneimittelbehörde und die Medikamenten- und
Lebensmittelaufsicht (CFDA) der nordöstlichen Provinz
Jilin in einer gemeinsamen Mitteilung. Das Unternehmen
hatte bei der Herstellung eines Tollwut-Impfstoffs
gepfuscht.
In der Strafe enthalten sind den Behörden zufolge
Einnahmen in Höhe von 1,89 Milliarden Yuan, die Changchun
Changsheng mit den unsachgemäß hergestellten
Impfdosen erzielt hatte. In der Mitteilung
wurde dem Unternehmen vorgeworfen, Zentrifugen
manipuliert und Stammlösungen für die Produktion des
Impfstoffs falsch gemischt zu haben. Außerdem
seien Datenträger und andere Beweise zerstört
worden, um die Regelverstöße bei der Produktion zu
vertuschen.
Das in der Provinz Jilin ansässige Unternehmen Changchun
Changsheng war der zweitgrößte Hersteller von
Anti-Tollwut-Impfstoffen in China. Die CFDA hatte im Juli
bei einer Inspektion bei dem Konzern gefälschte Daten
und andere Regelverstöße bei der Produktion eines
Tollwut-Impfstoffes festgestellt und die Produktion des
Mittels gestoppt. Die beanstandeten Impfdosen wurden laut
CFDA nicht ausgeliefert. Staatliche Medien berichteten
allerdings das Gegenteil.
Kurz nach Bekanntwerden des Skandals hatte Staatschef Xi
Jinping die „abscheulichen und schockierenden“
Machenschaften des Pharma-Konzerns kritisiert. 15
Verdächtige wurden festgenommen. Außerdem wurden
zahlreiche Verantwortliche in Politik und
Aufsichtsbehörden ihrer Ämter enthoben. Regierungschef Li
Keqiang kündigte die Bildung einer Untersuchungskommission
an, um die Praktiken in der gesamten Pharmabranche
offenzulegen.
In der chinesischen Öffentlichkeit und insbesondere bei
besorgten Eltern löste der Fall Empörung aus. In
Online-Netzwerken wurde eine Flut von Artikeln und
Kommentaren veröffentlicht, in denen die chinesische
Pharmaindustrie scharf kritisiert wurde. Nach zahlreichen
Skandalen ist das Vertrauen der chinesischen Bevölkerung
in die Sicherheit von Lebensmitteln und Medikamenten
ohnehin gering.
Wegen der jahrzehntelangen Ein-Kind-Politik in China sind
die Eltern dort besonders empfindlich, wenn es um das Wohl
ihrer Kinder geht. Viele Chinesen wollen ihren Nachwuchs
nicht mehr mit Impfstoffen immunisieren lassen, die in der
Volksrepublik hergestellt wurden. (afp)>