-- F. William Engdahl: Saat der Zerstörung. Die dunkle
Seite der Gen-Manipulation; Kopp-Verlag
-- Film: Der Gen-Food-Wahnsinn. Für den Verbraucher
meist nicht zu unterscheiden. Produkte mit und ohne
Gen-Technik. Dieer Film bringt den Beweis: Gen-Food
macht krank!
1.2.2016: Korrupt-kriminelle
"US"-Umwelstschutzbehörde stellt erst jetzt einen
Zusammenhang zwischen Pestizid und Bienensterben fest US-Umweltschutzbehörde: Zusammenhang zwischen Pestizid und
Bienensterben
http://www.neopresse.com/umwelt/us-umweltschutzbehoerde-zusammenhang-zwischen-pestizid-und-bienensterben/
Lange haben Umweltschützer und Imker versucht ihrem
Anliegen Gehör zu verschaffen: Seit vielen Jahren wird das
Phänomen des Colony Collapse Disorder (CCD) in zunehmender
Zahl beobachtet. Dabei sterben vor allem die Arbeiterinnen
in Stocknähe, während der Nachwuchs und der Honig noch
vorhanden ist. Als Folge sind über den Winter 2006/07 z.B.
in den USA in einigen Regionen bis zu 80% der Bienenvölker
ausgestorben.
Experten des EU-Wissenschaftsnetzwerks EASAC warnen schon
seit 2015 vor einem Zusammenhang zwischen dem Bienensterben
und der Verwendung von Pestiziden, insbesondere den
Neonictinoid-Insektizide. Dieses Insektizid wird
hauptsächlich von den deutschen Chemieriesen Bayer und den
Schweizern Syngenta hergestellt und in über 120 Länder
exportiert. Den Ergebnissen folgte eine Beschränkung der
Produkte auf EU-Ebene, sowie entsprechende Klagen der
Unternehmen.
*****
25.2.2016: Pestizidim
deutschen Bier 500 Jahre Reinheitsgebot: Pestizid in deutschem Bier
nachgewiesen
http://de.sputniknews.com/panorama/20160225/308073761/bier-deutschland-reinheitsgebot-pestizid.html
<Über ein Dutzend der beliebtesten und meistverkauften
Biermarken des Jahres 2015 enthalten laut einer Studie des
Umweltinstituts München das Herbizid Glyphosat, wie deutsche
Medien berichten.
Zum 500. Jubiläumsjahr des deutschen Reinheitsgebots hat das Umweltinstitut München die 14
populärsten Biersorten durch ein Labor untersuchen lassen
und nach eigenen Angaben in allen Proben das Pestizid
gefunden, das in der Landwirtschaft zur
Unkrautvernichtung eingesetzt wird. In einem extremen Fall
habe die Belastung sogar 300 Mal über dem gesetzlichen
Grenzwert für Trinkwasser gelegen.
„Ein Stoff, der wahrscheinlich krebserregend ist, hat
weder in Bier noch in unserem Körper etwas
verloren", zitiert die Augsburger Allgemeine die
Biologin Sophia Guttenberger vom Umweltinstitut München.
Obwohl es bislang umstritten ist, wie gefährlich
Glyphosat wirklich ist, hat es die
Weltgesundheitsorganisation schon als „wahrscheinlich
krebserregend“ eingestuft. Das Herbizid stehe auch im
Verdacht, das Hormonsystem zu schädigen.
Besonders besorgniserregend sind die Testergebnisse vor
dem Hintergrund der deutschen Bierkultur: Die Deutschen
trinken jährlich im Durchschnitt mehr als 100 Liter Bier
– und dabei wohl auch das Herbizid Glyphosat.
Der höchste Rückstand sei bei den Marken Hasseröder,
Jever und Warsteiner nachgewiesen worden.>
*****
29.2.2016: Bienen und Bestäuberinsekten
werden durch Glyphosat ausgerottet -
umweltverträgliche Kreisläufe schaffen Katie Valentine: Bienen und andere Bestäuber stehen
vor der Auslöschung
http://einarschlereth.blogspot.pe/2016/02/bienen-und-andere-bestauber-stehen-vor.html
<Dieser Report, der am Freitag von der
Intergovernmental Science-Policy Platform on
Biodiversity and Ecosystem Services (IPBES)
veröffentlicht wurde, ist eine 2-Jahres-Untersuchung der
Bedrohungen für Bestäuber, die von der Ausrottung
betroffen sind, wobei Schmetterlinge am meisten
gefährdet sind. Unter den Wirbeltieren sind 16.5 % der
Arten von Auslöschung betroffen. Bestäuber sind eine
große Gruppe: es gibt 20 000 Arten Wildbienen auf dem
Globus, die für 577 Mrd. Dollar Werte jährlich schaffen,
sagte Simon Potts, Vize-Vorsitzender von IPBES.
IPBES stützte sich auch auf bestehende Forschungen bei der
Zusammenstellung des Berichts, und zitierte Pestizide und
Krankheiten als die beiden größten Gefahren für die
Bestäuber, insbesondere Honigbienen. Die Varoa-Milben z.
B. Sind zu einer Plage in den Bienenstöcken geworden. Sie
setzen sich auf den Bienen fest und saugen ihnen die
Flüssigkeit aus, so dass die Bienen immer schwächer werden
u nd die Krankheit weiterverbreiten.
Pestizide, besonders die viel benutzten Neonicotinoiden
haben die Bienestöcke beschädigt. Der Bericht fand auch
heraus, dass Klimawechsel zur Umverteilung von Hummeln und
Schmetterlingen und bestäuber-abhängigen Pflanzen geführt.
Der Report listet mehrere Herangehensweisen auf, um den
Bestäubern zu helfen, geeignete Landschaften zu schaffen,
mit einer Vielfalt von blühenden Pflanzen und Reduzierung
der Pestizide und Ersetzung durch Bestäuber- freundliche
Ungeziefer-Kontrolle. Es gibt bereits Bemühungen: im
vergangenen Oktober hat die US-Behörde für Landwirtschaft
4 Mill. Dollar bereitgestellt, um Bauern und Waldbesitzern
zu helfen, Wildblumen, einheimische Gräser, Klee,
Buchweizen und andere Bestäuber-freundliche Pflanzen auf
ihrem Land auszusäen. Wissenschaftler und Bienenzüchter
suchen nach neuen Wegen, um Bienen vor den Varoa-Milben
und anderem Ungeziefer zu schützen. Hopfen und Pilzsäfte
können z. B. Bienen vor Krankheiten schützen.
Frankreich 22.3.2016: Verbot von
Insektiziden zum Bienenschutz - Schweinz: Kriminelle
Syngenta versucht, immer noch zu beweisen, dass Pestizide
"harmlos" sind Insektizid-Verbot gegen Bienensterben in Frankreich –
France Begins the Fight to Save the Bees by Banning Toxic
Pesticides!
https://netzfrauen.org/2016/03/22/insektizid-verbot-gegen-bienensterben-in-frankreich-france-begins-the-fight-to-save-the-bees-by-banning-toxic-pesticides/
<Endlich, nachdem Frankreich die Verlängerung der Zulassung des
Unkrautvernichters Glyphosat ablehnt, spricht es
sich auch für ein endgültiges Verbot von Insektiziden aus,
die für das Bienensterben verantwortlich gemacht
werden. Betroffen sind Pflanzenschutzmittel mit dem
Wirkstoff Neonicotin. Die Nationalversammlung
billigte das Verbot mit knapper Mehrheit (2
Stimmen). Dieses Verbot tritt ab September
2018 in Kraft.
Bereits 2015 hatte Frankreich eine Initiative zum
Schutz von Bienen gestartet, da die Sterblichkeitsrate der
Bienen in Frankreich regelmäßig bei 30 Prozent liegt.
Nachdem die französischen Imker immer
wieder darauf hingewiesen hatten, beschloss die
Nationalversammlung unabhängig von der EU ein Verbot ab
dem 1. Januar 2016, doch nun soll ein vollständiges Verbot
von Neonicotinoiden erfolgen.
Erst Anfang des Monats verbot das US-Umweltamt das Insektizid von
Bayer – das auch in der EU zugelassen ist! Der
Wirkstoff Flubendiamid stellt ein Risiko für wirbellose
Tiere am Grund von Flüssen und Teichen dar, so die EPA.
Diese Tiere sind ein wichtiges Nahrungsmittel für Fische.
Der EPA sind die Risiken zu hoch. Betroffen sind ebenfalls
die Pflanzenschutzmittel „Vetica“ und „Tourismo“ des
Herstellers Nichino America, eine hundertprozentige
Tochtergesellschaft von Nihon Nohyaku Co. Ltd. mit Sitz in
Japan.
Insektizid-Verbot gegen Bienensterben in Frankreich
für die Dauer von zwei Jahren eingeschränkt. Über
eine Verlängerung ist noch nicht entschieden.
Das seit Jahren in Europa und den USA beobachtete
Bienensterben führen Experten unter anderem auf
Pflanzenschutzgifte zurück.
In Deutschland etwa starben im Frühjahr 2008 mehr als
300 Millionen Bienen nach der Aussaat von Mais, der mit
dem Pestizid Clothianidin behandelt war. In Frankreich
kollabierten 2008 60 Prozent der Bienenstöcke, in den
USA fast 40 Prozent. Daraufhin gab die EU bekannt, dass
laut der EU-Richtlinie neue Pflanzenschutzmittel künftig
nur noch zugelassen werden, wenn negative Effekte auf
Bienen und ihre Larven ausgeschlossen sind. Fast 10
Jahre sind vergangen und noch immer kämpfen wir zum
Schutze der Bienen und das Bienensterben geht weiter.
Im Juni
2014 veröffentlichte eine internationale Gruppe
unabhängiger Wissenschaftler die Ergebnisse einer
Analyse von 800 im Peer-Review-Verfahren untersuchten
Studien – ein massives Unterfangen, das vier
Jahre in Anspruch nahm.Ihr Resümee: „… es gibt
eindeutige Belege für eine Gefährdung, die
ausreicht, um gesetzliche Maßnahmen anzustoßen.“
Die durchgeführte Auswertung hebt die hohen Risiken
hervor, nicht nur für Bienen, sondern für weitere
Nützlinge wie z. B. Schmetterlinge, Regenwürmer und
Vögel.
Pestizide,
allen voran Neonicotinoide und das
Insektizid Fipronil, bedrohen nicht nur Bienen,
sondern auch andere Tiere wie Schmetterlinge, Vögel,
Fische und Regenwürmer, und gefährden die Grundlage
der weltweiten Lebensmittelproduktion. Dies belegt
eine Studie, für die 29 Forscher aller Kontinente und
verschiedener Fachrichtungen rund 800 Einzelstudien
der letzten zwei Jahrzehnte auswerteten.
2016 Immer mehr Beweise – Der
flächendeckende, vorbeugende Einsatz von Neonicotinoiden schadet
Honigbienen und wildlebenden Insekten. So lautet das
Ergebnis einer europaweiten Metastudie.In dem
Bericht werden die Befunde einer Expertengruppe von 13
Forschern zusammengefasst. Das Netzwerk berät
Entscheidungsträger in der EU. Die EU-Kommission
überprüft die verhängten Beschränkungen für die
Pflanzenschutzmittel, die überwiegend von Bayer aus
Leverkusen und Syngenta aus der Schweiz produziert
werden. Die Mittel werden in mehr als 120 Ländern
eingesetzt.
Die Insektizide werden unter anderem von Bayer
Cropscience, BASF und Syngenta hergestellt. Die
Produzenten wehren sich gegen ein Verbot und verweisen
darauf, dass ein direkter Zusammenhang zwischen dem
Bienensterben und dem Einsatz der Nicotinoide nicht
bewiesen sei.
Auch das Pestizid Thiamethoxam des Schweizer
Agrochemie-Konzerns Syngenta steht im Verdacht, Bienen zu
töten. Ein vollständiges Verbot von Thiamethoxam hätte für
Syngenta schwerwiegende Konsequenzen. Kein Wunder,
versucht der Konzern doch mit einer Studie zu beweisen,
dass Thiamethoxam für Bienen harmlos ist.
In Großbritannien dürfen wieder
Bienenkiller-Pesitzide versprüht werden – trotz eines
EU-weiten Verbots. Besonders pikant:
Überzeugen ließ sich die britische Regierung von Bayer und
Syngenta — beide Firmen nahmen an einem entscheidenden
Treffen über die Erlaubnis der sogenannten Neonikotinoide
teil. Siehe Dringender Aufruf! Bienenkiller-Verbot
droht zu kippen!
Frankreich hat sich für die Bienen entschieden
Der französische Landwirtschaftsminister Stéphane Le Foll, hatte die
anderen Abgeordneten angeschrieben und gebeten,
Neonicotinoide nicht zu verbieten. Zum Glück sind nicht
alle darauf eingegangen.
Der Gesetzentwurf muss noch vom Senat geprüft werden.
Eine endgültige Entscheidung trifft jedoch die
Nationalversammlung. Diese wird Mitte des Jahres erwartet.
Die EFSA prüft derzeit die verfügbaren Studien, die
ihnen 2015 zur Verfügung gestellt wurden. Das Ergebnis
wird etwa im Januar 2017 veröffentlicht werden. Hoffen
wir, dass es sich nicht um Studien der Konzerne handelt.
Auch die aktuellen Studien wie die der Royal Holloway University
of London zeigen die schädlichen Auswirkungen
der Neonicotinoide auf bestäubende Insekten. Die
Europäische Kommission hat daher keine andere Wahl: Sie
muss die geltenden Vorschriften und das völlige Verbot
von Neonicotinoiden überprüfen und sollte wie auch
die Französische Nationalversammlung ein
Totalverbot aussprechen.
“Die für Bienen tödlichen Pestizide von Syngenta, Bayer
und BASF gefährden den Bestand der Bienen weltweit. Aber
ohne Bienen sind unser Ökosystem und die globale
Nahrungsproduktion dem Ende geweiht.” − Francesco
Panella, Imker und Präsident von Bee Life European
Beekeeping Coordination.>
*****
23.3.2016: EU-Umweltparlamentarier stimmen
gegen Glyphosat - Bundesregierung immer noch korrupt
dafür... Geht doch! EU-Umweltparlamentarier stimmen gegen
Glyphosat! – European Environment Committee Votes Against
Glyphosate Renewal
https://netzfrauen.org/2016/03/23/geht-docheu-umweltparlamentarier-stimmen-gegen-glyphosat-european-environment-committee-votes-against-glyphosate-renewal/
<Der Ausschuss für Umweltfragen, öffentliche
Gesundheit und Lebensmittelsicherheit hat getagt und sich
gegen eine Verlängerung von Glyphosat-Herbizid
ausgesprochen. Die EU-Kommission hatte vorgeschlagen,
dass der Wirkstoff bis 2031 weiter verwendet werden darf.
Folgt das Plenum des EU-Parlaments seinem Umweltausschuss,
müssen die Kommissare einen neuen Vorschlag zu Glyphosat
vorlegen.
Die Umweltpolitiker stimmten mit 38 zu 6
Stimmen bei 18 Enthaltungen dafür, die EU-Kommission
aufzufordern, eine unabhängige Einstufung von Glyphosat
sicherzustellen – „basierend auf allen verfügbaren
wissenschaftlichen Hinweisen“ zu krebserregenden und
erbgutschädigenden Effekten durch Glyphosat. Zudem müsse
die EU-Lebensmittelbehörde EFSA alle Daten
veröffentlichen, die in ihre Beurteilung von Glyphosat
eingeflossen sind – das würde auch bislang unter
Verschluss gehaltene Industrie-Studien betreffen, die als
„Geschäftsgeheimnis“ gelten. Es bestehe jedoch ein
„übergeordnetes öffentliches Interesse“ an der
Veröffentlichung dieser Daten, heißt es in dem vom
tschechischen Sozialdemokraten Pavel Poc vorbereiteten
Beschluss des Umweltausschusses.
Die Vertreter der EU-Mitgliedsstaaten wollten am 08. März
2016 über die Verlängerung der Zulassung für das Herbizid
Glyphosat entscheiden. Wegen starken Protests aus der
Zivilgesellschaft und den Ländern Schweden, den
Niederlanden und Frankreich konnte die EU-Kommission
allerdings keine Mehrheit für ihren Vorschlag finden und
die Entscheidung wurde bis auf weiteres verschoben.
Bisher war damit gerechnet worden, dass die EU-Staaten
trotz heftiger Proteste von Umweltschützern die Verwendung
des weit verbreiteten Stoffes für weitere 15 Jahre
billigen würden. Vorangegangen war ein Streit zwischen
verschiedenen Behörden: Die EU-Agentur EFSA hatte im
November erklärt, Glyphosat sei wohl nicht krebserregend.
Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) war derselben
Ansicht. Dagegen hatte die Krebsforschungsagentur der
Weltgesundheitsorganisation WHO zuvor davon gesprochen,
dass Glyphosat beim Menschen wahrscheinlich Krebs auslösen
kann.Siehe: TOP! Vertagung der Abstimmung erster
Erfolg gegen Glyphosat – EU postpones vote on ‚probably
carcinogenic‘ weedkiller
Nun lehnt auch der Umweltausschuss des Europaparlaments
wegen ungeklärter Risikien die Verlängerung von Glyphosat
ab. Und noch immer haben es die Landwirte nicht
verstanden. Hier die Nachricht von Ursula
Lüttmer-Ouazane, die Nordeuropa-Chefin von Monsanto
Die Arbeitsgemeinschaft Glyphosat (AGG) hat Verständnis
dafür, dass über die Verwendung von
Pflanzenschutzmitteln teilweise kontrovers in der
Öffentlichkeit diskutiert wird. „Allerdings enthielt die
Beschlussvorlage, die im Europäischen Parlament
diskutiert wurde, eine Reihe von Feststellungen, die
unbegründet und nicht wissenschaftlich haltbar sind“,
kommentiert Ursula Lüttmer-Ouazane, Sprecherin der AGG.
(die Nordeuropa-Chefin von Monsanto)
Auch würden die Ergebnisse der umfangreichen und
gründlichen Begutachtungen der Europäischen Behörde für
Lebensmittelsicherheit (EFSA) und des Bundesinstitutes
für Risikobewertung (BfR) völlig außer Acht gelassen.
„Entscheidungen müssen jedoch auf Grundlage einer
fachlichen Bewertung durch die zuständigen Experten
getroffen werden. Wir vertrauen darauf, dass dieser
Prozess der erneuten Wirkstoffzulassung dem vorgesehenen
Prozedere folgt und nach den geltenden Regeln einer
fachlichen Bewertung abläuft. Wir sind zuversichtlich,
dass Glyphosat als umfassend geprüfter Wirkstoff den
Landwirten auch weiter zur Verfügung stehen wird“, so
Lüttmer-Ouazane.
Wer ist die Arbeitsgemeinschaft?
In der Arbeitsgemeinschaft Glyphosat engagieren sich die
Unternehmen ADAMA Deutschland GmbH, Cheminova
Deutschland GmbH & Co. KG, Dow AgroSciences GmbH,
Helm AG, Monsanto Agrar Deutschland GmbH, Nufarm
Deutschland GmbH, Syngenta Agro GmbH. Die
Arbeitsgemeinschaft Glyphosat ist ein informeller
Zusammenschluss der Unternehmen und keine rechtlich
selbstständige Einheit.
Lesen Sie dazu auch:
Die nationale Politik in Europa gibt immer mehr
Kompetenzen an die EU ab. Beispielsweise an die EFSA, die
European Food Safety Authority, deutsch: Europäische
Behörde für Lebensmittelsicherheit. Doch unabhänig ist sie
nicht!
Österreich 24.3.2016: Pestizide im
Osterhasen aus Schokolade
Österreich: In über der Hälfte der
Schokohasen wurden Pesitizide gefunden
http://www.shortnews.de/id/1194698/oesterreich-in-ueber-der-haelfte-der-schokohasen-wurden-pesitizide-gefunden#
<Kurz vor Ostern haben Südwind und
Global 2000 in Österreich die Qualität von Schokohasen
getestet und festgestellt, dass in ihnen etwas
Unangenehmes versteckt ist. In zwölf der getesteten
Produkte wurden Pesitizide entdeckt. Acht von 21 "Hasen"
wurden als sozial und ökologisch bedenklich bewertet.
Testsieger wurde die Schokolade von EZA und die
Eigenmarkenschokolade "Spar Naturpur". "In der
Kakaoproduktion werden nach wie vor Pestizide eingesetzt,
die in der EU aufgrund ihrer Gefährlichkeit für Mensch und
Umwelt längst verboten sind", so Martin Wildenberg von
Global 2000.>
========
26.3.2016: Glyphosat-Lobbyist will Glyphosat
nicht trinken und bricht das Interview ab (!)
Glyphosat-Aktivist meint, Glyphosat ist trinkbar
Reporter bietet dem Glyphosat-Aktivist ein Glas Glyphosat
an
Der Glyphosat-Aktivist will Glyphosat nicht trinken
Der Glyphosat-Aktivist will Glyphosat nicht trinken: "Ich
bin doch nicht blöd"
Glyphosat-Aktivist: Ich bin kein Idiot
Video: Monsanto-Lobbyist: Glyphosat
ist trinkbar! Rastet aus als er es trinken soll!
(48sek.)
13.4.2016: Korruptes EU-Parlament stimmt für
Gift-Pestizid Glyphosat EU-Parlament stimmt mit klarer Mehrheit für
Glyphosat-Neuzulassung
http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2016/04/13/eu-parlament-stimmt-mit-klarer-mehrheit-fuer-glyphosat-neuzulassung/
<Im EU-Parlament hat die große Koalition aus
Konservativen und Sozialdemokraten die Neuzulassung von
Glyphosat gestimmt. Die durchaus gut begründeten
Einwände des eigenen Fachausschusses und der Grünen
fanden kein Gehör. Die Mehrheit der EU-Bürger ist gegen
das Pestizid.
EU-Parlamentspräsident Martin Schulz. Das EU-Parlament hat
die Neuzulassung von Glyphosat gestimmt.
Das EU-Parlament hat sich für eine weitere Zulassung des
umstrittenen Pflanzenschutzmittels Glyphosat ausgesprochen
– allerdings nur für sieben und nicht für 15 Jahre wie von
der EU-Kommission geplant. Der Kompromiss, den die
Konservativen vorgeschlagen hatten, wurde am Mittwoch in
Straßburg mit klarer Mehrheit verabschiedet. Forderungen
von Grünen und Teile der Linken, die Zulassung gar nicht
zu erneuern, fand damit keine Mehrheit.
Die Mehrheit der EU-Bürger ist einer aktuellen Umfrage
zufolge gegen das Pestizid, dem die WHO die Möglichkeit
zuschreibt, krebserregend zu sein.
Deutschland hat sich dieser Tage bereits für eine
Neuzulassung ausgesprochen, womit die wesentlichen
Hindernisse beseitigt sein dürfte – Monsanto kann in
Europa weiter auf einen lukrativen Markt bauen.
374 Abgeordnete stimmten für die beschränkte Neuzulassung,
225 votierten dagegen und 102 enthielten sich. Das
Parlament forderte die Kommission zugleich auf, eine Liste
von Beistoffen zu erstellen, die in
Insektenvernichtungsmittel nicht mehr verwendet werden
dürfen. Außerdem soll sie einen Plan erarbeiten, um den
Einsatz des Pflanzengifts zu reduzieren.
Die Marktzulassung für Glyphosat, den in Deutschland und
weltweit am meisten eingesetzten Wirkstoff zur
Unkrautvernichtung, läuft in der EU Ende Juni aus. Bis
dahin muss die Brüsseler Behörde entscheiden, ob sie das
Mittel erneut zulässt – und für wie viele Jahre. Dabei ist
die Kommission nicht verpflichtet, der Forderung des
Europaparlaments zu folgen.
Die SPD-Abgeordnete und Umweltschutzexpertin Susanne
Melior verteidigte den vom Parlament verabschiedeten
Kompromiss. Ein sofortiges Verbot von Glyphosat wäre
„unrealistisch“, betonte sie. Die europäische
Landwirtschaft sei von Futtermittel-Importen etwa aus den
USA und Brasilien abhängig, die mit Glyphosat behandelt
worden seien.
Die Brüsseler Kommission hatte Anfang März eine Abstimmung
über die geplante Neuzulassung von Glyphosat, die für 15
Jahre gelten sollte, verschoben, weil es im zuständigen
Fachausschuss keine Mehrheit gab. Der Ausschuss, dem
Experten aus den 28 EU-Staaten angehören, soll sich im Mai
erneut mit der Frage befassen. Die V
erwendung von Glyphosat sorgt in der EU seit Jahren für
Streit, einige Mitgliedsstaaten haben Bedenken gegen die
weitere Zulassung geäußert. Umweltschützer machen geltend,
dass das Pflanzengift in den menschlichen Organismus
gelangt und möglicherweise krebserregend ist.
Mit diesem Argument hatte sich im EU-Parlament der
Ausschuss für Umwelt- und Gesundheitsschutz gegen eine
Neuzulassung ausgesprochen. Er verwies auf eine Warnung
der Internationalen Agentur für Krebsforschung (IARC), die
Glyphosat im März 2015 als „wahrscheinlich krebserregend
für den Menschen“ eingestuft hatte.
Nach Angaben des EU-Parlaments ist der weltweite Verbrauch
von Glyphosat in den vergangenen Jahrzehnten um das
260-Fache angestiegen – von 3200 Tonnen im Jahre 1974 auf
825.000 Tonnen im Jahre 2014. In Deutschland werden etwa
40 Prozent der Ackerfläche mit glyphosathaltigen
Pflanzengiften behandelt.
*****
17.4.2016: Neues Buch: "Schwarzbuch
Syngenta" - <Syngentas Machenschaften auf der
Anklagebank>
[Die Syngenta ist eine der giftigsten Firmen der ganzen
Welt, die bis heute von der kriminellen, schweinzer
Regierung GESCHÜTZT wird statt dass sie endlich zugemacht
wird:
Multiwatch: Schwarzbuch Syngenta. Dem Basler Agromulti auf
der Spur [3] - Multiwatch: Schwarzbuch Syngenta,
Werbeplakat von 2016 [4]
Die Beschreibung auf Amazon:
https://www.amazon.de/Schwarzbuch-Syngenta-Basler-Agromulti-Spur/dp/3859902830/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1464576646&sr=8-1&keywords=schwarzbuch+syngenta
Der Basler Agromulti Syngenta ist der grösste Pestizid-
und drittgrösste Saatguthersteller weltweit und gilt als
der Zwilling des US-Konzerns Monsanto.
Die Basler Regionalgruppe von MultiWatch organisierte im
April 2015 einen Gegenkongress zum Auftritt Syngentas als
Hauptpartner der Stadt Basel an der Weltausstellung in
Mailand. Sie lud eine Delegation aus Hawaii und den
entlassenen ehemaligen Präsidenten der
Syngenta-Gewerkschaft in Pakistan ein, ihren Protest an
die Generalversammlung des Multis zu tragen. Im Mai
organisierte sie den ersten ›March against Monsanto and
Syngenta‹ in Basel mit mehr als 1200 TeilnehmerInnen.
Mit dem vorliegenden Schwarzbuch ziehen die AktivistInnen
von MultiWatch eine erste Zwischenbilanz ihrer Kampagne.
Sie zeichnen ein Porträt des Konzerns und seines Versuchs,
die kapitalistische industrielle Landwirtschaft als
alleiniges Zukunftsmodell und Absatzmarkt für die
konzerneigene Agrogentechnik und Agrochemie zu fördern.
Das Schwarzbuch zeigt, wie sich Syngentas Produkte und
Politik rund um die Welt auf die Biodiversität und die
kleinbäuerliche Landwirtschaft auswirken. Syngentas
Bemühen, Patente auf Nutzpflanzen zu erlangen, wird als
ein Aspekt der neoliberalen Akkumulation durch Enteignung
analysiert. Fallbeispiele aus Brasilien und Paraguay
zeigen, dass letztere durchaus auch in offene Gewalt
umschlagen kann.
Das AutorInnenkollektiv versteht dieses Schwarzbuch als
Beitrag zur weltweiten Bewegung gegen die
Agrobusinesskonzerne und für das Recht auf
Ernährungssouveränität. Es widmet das Buch dem
brasilianischen Aktivisten Keno von der Bewegung MST
(Movimento dos Trabalhadores Rurais sem Terra), der 2007
von den Angestellten einer von Syngenta beauftragten
Sicherheitsfirma erschossen wurde.
Das Schwarzbuch Syngenta ist ein Gemeinschaftswerk der
Basler MultiWatch-AktivistInnen und enthält Gastbeiträge
von Vandana
Shiva, Miguel Altieri, Elizabeth Bravo, Martin Forter,
Florianne Koechlin, Markus Spörndli, Marianne Spiller,
Greenpeace Schweiz, kriPo kritische Politik an den
Hochschulen Zürichs, Foundation of Agrarian Studies, Brot
für Alle, Erklärung von Bern, Schweizer Allianz
Gentechfrei, Longo Mai und Solifonds. Für die grafische
Gestaltung sorgte das junge Basler Team Origami Design.
Die Organisation MultiWatch publiziert
ein Schwarzbuch über Syngenta: 320 Seiten sorgfältig
zusammengestellte Facts and Figures.
Unbeabsichtigt aktuell: Ausgerechnet
jetzt, wo der chinesische Chemie-Gigant ChemChina daran
ist, den Basler Agrochemie-Multi Syngenta für über 40
Milliarden Schweizer Franken zu übernehmen, erscheint
eine Publikation, die Syngenta nicht aus der Sicht der
Börse und der Finanzhaie beleuchtet, sondern aus der
Sicht der Menschlichkeit und der Menschen: der «kleinen»
Menschen rund um die Welt, von denen viele durch die
aggressive Strategie der Agrochemie-Multis Monsanto,
Dow, Syngenta und wie sie alle heissen, ihr Land und
damit ihre Existenzgrundlage verloren haben.
Bei Demonstrationen gezeigte
Transparente und Spruchbänder und auf billiges
Zeitungspapier gedruckte Kampfbroschüren sind das eine.
Sie können mit einem medienwirksamen Blitzlicht einen
Missstand kurz beleuchten oder in Erinnerung rufen. Aber
in Zeiten der Medien-Hypes sind sie, so ist zu
beobachten, auch schnell wieder vergessen. So ist der
Entscheid, zu einem Unternehmen mit einer
hochproblematischen Business-Strategie ein richtiges,
schön gestaltetes und auch normal im Buchhandel
erhältliches Buch herauszugeben, sehr gut verständlich.
Nicht nur die Landwirtschaft soll ja nachhaltig sein,
auch kritische Beobachtungen und deren Bekanntmachung
verdienen eine höhere Nachhaltigkeit.
Zum
Inhalt des Buches
Einfachheitshalber sei hier die
Inhaltsübersicht zitiert, wie sie Ueli Gähler von
MultiWatch der Zeitung des Europäischen
BürgerInnenforums ARCHIPEL gegeben hat: «Im ersten Teil
'Syngenta auf der Weltbühne' führen die Autorinnen und
Autoren auf eine kleine Weltreise und schildern Syngenta
als wichtigen Protagonisten des globalen
kapitalistischen Agrobusiness. Syngenta ist der
weltgrösste Pestizidhersteller und der drittgrösste
Saatgutproduzent. Marianne Spiller aus Brasilien
berichtet über die Ermordung des
Landlosen-Gewerkschafters Keno durch die Angestellten
einer von Syngenta beauftragten Sicherheitsfirma und
über die kürzlich erfolgte diesbezügliche Verurteilung
des Multis. Paul Scherer analysiert Syngentas Rolle beim
Projekt 'Golden Rice', das als trojanisches Pferd für
die Verbreitung von transgenem Saatgut in Asien dienen
soll. Der Beitrag über Syngentas Testfelder auf Hawaii
schildert den Kampf der Aktivistinnen und Aktivisten,
die auf Einladung von MultiWatch an der Syngenta
Aktionärsversammlung 2015 aufgetreten waren, weil
Syngenta sich weigert, Schutzzonen zwischen ihren
Pestizid-Sprühgebieten und lokalen Schulen und
Wohngemeinden zu akzeptieren. Der Basler Geograph Martin
Forter informiert über die Giftmülldeponien der
Syngenta-Vorläuferfirmen in der Region Basel.
Im zweiten Teil des Schwarzbuches
'Vor und hinter den Kulissen' wagt das Kollektiv eine
erste Analyse des Basler Multis. Mit ihren Pestiziden,
Saatgutsorten und Patenten ist Syngenta aufs engste mit
dem internationalen Agrobusiness und den
kapitalistischen 'Cash Crop'-Monokulturen verbunden.
Dass Syngenta ein 'schweizerischer' Konzern sei, ist
natürlich ein Märchen. Das zeigt die Aktionärsanalyse.
Schliesslich schildern die Autorinnen und Autoren das
Lobbying Syngentas in Washington und Brüssel und die
spezielle Ideologieproduktion und 'Greenwashing'.»
Namhafte
Autoren
Das Schwarzbuch zu Syngenta ist denn
auch nicht nur von einer kleinen Gruppe von Schweizer
Anti-Globalisierungsgegnern geschrieben. Mitgearbeitet
haben auch namhafte Wissenschaftler. Speziell erwähnt
dabei sei Miguel A. Altieri, Professor für Agrarökologie
an der Berkely University in Kalifornien, der als
chilenisch/US-amerikanischer Doppelbürger vor allem die
zunehmende Verwüstung Lateinamerikas durch die
Agromultis im Auge hat. In seinem Vorwort nennt er ein
paar Zahlen: «Die Intensivierung der Landwirtschaft
durch Hochertragssorten, Düngung, Bewässerung und
Pestizide beeinträchtigt die natürlichen Ressourcen, die
Umwelt sowie die Gesundheit von Mensch und Tier. Jedes
Jahr werden externe Kosten in Milliardenhöhe verursacht.
Infolge ihrer ökologischen und genetischen Homogenität
und der daraus folgenden Anfälligkeit auf
Insektenplagen, Pflanzenkrankheiten und Unkräuter sind
Monokulturen stark pestizidabhängig. In den letzten 35
Jahren ist der Pestizideinsatz weltweit massiv
angestiegen. Die jährliche Zunahme beträgt in gewissen
Regionen um die 5 Prozent. Im Jahre 2007 wurden weltweit
Pestizidmengen von knapp 2,4 Millionen Tonnen zum
Marktwert von 39 Milliarden USD eingesetzt. Heute sind
es bereits über 50 Milliarden USD. Alleine in den USA
erreicht der Jahresverbrauch der verschiedenen Pestizide
mehr als 500'000 Tonnen. Die indirekten Umweltkosten,
das heisst die negativen Auswirkungen auf Tierwelt,
einschliesslich Bestäuber und natürliche Feinde, auf
Fischerei, Wasserqualität, Bodenkontamination etc.,
sowie die durch Vergiftungen und Krankheiten
verursachten sozialen Kosten belaufen sich ebenfalls auf
Milliardensummen.»
Zu den wirtschaftlichen Auswirkungen
des überhandnehmenden Land-Grabbings schreibt Altieri:
«In den vergangenen zwanzig Jahren sind die besten
Anbauflächen Lateinamerikas für die Produktion
transgener Ackerfrüchte (vor allem Soja, Mais, Baumwolle
und Raps) in Beschlag genommen worden. Deren
Grossproduzenten sind eng mit ausländischen Investoren
verbunden. Somit kontrollieren diese nun Millionen
Hektaren erstklassigen Acker- und Viehwirtschaftslandes
in Paraguay, Bolivien, Brasilien und anderswo. Dieses
Land-Grabbing führt zu einer ganzen Reihe von Problemen.
Die ausländische Herrschaft über Land und Ressourcen
unterhöhlt die regionale und nationale
Ernährungssicherheit. Zwar sichern Nahrungsmittelimporte
stabilere einheimische Preise und befriedigen die
wachsende städtische Nachfrage, doch konkurrenzieren sie
die einheimische kleinbäuerliche Produktion, was zur
Vertreibung von Bauernfamilien und zu einer noch höheren
Bevölkerungsdichte in den Städten führt. Gleichzeitig
fliesst der grösste Teil der von ausländischen Firmen in
den kommerziellen Landwirtschaftssektoren erzielten
Profite in die Länder, in denen diese Konzerne ihren
Hauptsitz haben – im Falle von Syngenta in die Schweiz.»
Syngenta
soll von chinesischem Kapital übernommen werden
Hinter dem Schwarzbuch Syngenta
steckt mehrjährige Arbeit. Dass es gerade jetzt zur
Publikation kommt, da Syngenta für einen Kaufpreis von
über 40 Milliarden Franken in die Hände des chinesischen
Konzerns ChemChina* kommen soll, ist sicher Zufall. Aber
die Übernahme der Syngenta durch die Chinesen bringt es
natürlich mit sich, dass die widernatürliche
Monokultur-Landwirtschaft und ihre negativen
Auswirkungen bald einmal auch in China überhand nehmen
werden – zum Nachteil weiterer Millionen von
Kleinbauern.
Keine
Erwähnung: Die Risiken der Schweiz
Aus terminlichen Gründen ist es
verständlich, wenn auch schade, dass ein
Aspekt im Schwarzbuch nicht mehr zur Sprache kommt. Die
Schweiz hat bekanntlich mit China ein
Freihandelsabkommen unterschrieben, und wie bei allen
Freihandelsabkommen der Schweiz kommt bei Streitigkeiten
zwischen den Investoren und dem Staat ein Schiedsgericht
zum Einsatz, also keine nach den Kriterien unseres
Rechtsstaates operierende Instanz. Konkret ist es fast
immer das in Washington DC in den USA anässige und der
Weltbank unterstellte ICSID (International Centre
for Settlement of Investment Disputes). Dort
pflegen Rechtsanwälte aus der Privatwirtschaft eben
nicht nur als Interessen-Vertreter der beteiligten
Parteien aufzutreten, sondern auch als Schiedsrichter zu
entscheiden, wie viel ein Staat zahlen muss, wenn ein
Investor zum Beispiel aufgrund eines neuen Gesetzes die
erwarteten Gewinne nicht realisieren kann. Eine Anfrage
beim Seco von Infosperber hat diesen Umstand konkret
bestätigt. Das Seco wörtlich: «Der Investitionsschutz
wird in dem am 13. April 2010 in Kraft getretenen
bilateralen Investitionsschutzabkommen (ISA) mit China
geregelt (SR 0.975.224.9). Der
Investor-Staat-Streitschlichtungsmechanismus erlaubt es
dabei den Investoren, bei einer Vertragsverletzung vor
einem internationalen Schiedsgericht – wie dem ICSID –
ein Schiedsverfahren einzuleiten und Schadenersatz
geltend zu machen.» Bei diesen Schadenersatz-Forderungen
geht es, notabene, schnell einmal um Milliarden und
nicht nur um Millionen. Infosperber hat darüber
ausführlich informiert (siehe hier
und hier).
Die zunehmenden Gefahren bei einer Inkraftsetzung des
US/EU-Freihandelsabkommens TTIP werden im Schwarzbuch
immerhin noch kurz angesprochen. (Auch zu TTIP
hat Infosperber schon mehrmals informiert.)
Keine Buchrezension ohne Kritik...
Ist die Lektüre des Schwarzbuches
also jedermann zu empfehlen? Ja, sogar sehr. Eine kleine
Kritik verdient nur die Gestaltung durch die Basler
Firma OrigamiDesign. Zu viele Titel und Texte sind
versal geschrieben, in Grossbuchstaben. Das sieht zwar
ästhetisch gediegen aus, ist aber – Verlagsprofis
müssten das wissen! – schwer zu lesen. Und wenn man
einem interessierten Leser, einer interessierten
Leserin, Anmerkungen und Quellen-Angaben inbegriffen,
320 Seiten zu einem nicht ganz einfachen Thema zumutet,
sollte man das Lesen typographisch nicht noch
erschweren.
* * * * *
Das Schwarzbuch Syngenta
wird am kommenden Donnerstag, 21. April, an einer
Vernissage in der Markthalle in Basel erstmals
vorgestellt. Weitere Vorstellungsveranstaltungen in
Zürich, Bern, Genf und Luzern folgen an den Tagen
darauf. Das Buch selber kann im Buchhandel oder über die
Webseite von MultiWatch bezogen werden (Broschur, 320
Seiten, Fr. 29.00, ISBN: 978-3-85990-283-1). Nähere
Angaben, auch zu einem Protest-Marsch am 21. Mai in
Basel, findet man auf der Website MultiWatch.
*Anmerkung zu ChemChina: ChemChina
ist auch in Deutschland auf Einkaufstour. Im Januar hat
der chinesische Gigant den grössten deutschen
Kunststoffmaschinenbauer KraussMaffei
in München übernommen.>
========
Deutschland 2.5.2016: Pestizide auch im
Honig - das Thiacloprid kommt von Bayer (!) Gefährliches Nervengift im Honig
http://www.ndr.de/ratgeber/verbraucher/Gefaehrliches-Nervengift-im-Honig,honig250.html
<von Alexa Höber, Steffen Eßbach
In immer mehr Honigproben ist das Nervengift
Thiacloprid nachzuweisen. Bestimmte Konzentrate mit dem
Wirkstoff aus der Schädlingsbekämpfung dürfen an
Kleingärtner inzwischen nicht mehr abgegeben werden.
Doch Stichprobenkäufe im Internet ergaben das Gegenteil.
Auch in der Landwirtschaft wird es weiter massiv
eingesetzt - und der Grenzwert für Thiacloprid im Honig
könnte sogar demnächst wieder heraufgesetzt werden.
Thiacloprid schädigt Bienen und Hummeln
Sowohl in der deutschen Landwirtschaft als auch in
privaten Kleingärten wird seit Jahren mit Thiacloprid, das
zur Klasse der Neonicotinoide zählt, gegen saugende und
beißende Insekten gespritzt. Doch die Bedenken
europäischer Wissenschaftler wachsen, dass dies auch
wichtige Blütenbestäuber wie Bienen, Hummeln,
Motten und Schmetterlinge schädigt. Thiacloprid steht im
Verdacht, das für das Gedächtnis und das Lernen
zuständige Nervensystem und den Orientierungssinn zu
stören.
Selbst wenn diese nach der Aufnahme auf der Pflanze nicht
versterben, finden sie doch oft nicht mehr zu ihrem Stock
zurück."Schon in niedrigen Dosen wird ganz massiv das
Verhalten verändert", sagt der Neurobiologe Professor
Randolf Menzel, der zahlreiche Versuche mit Honigbienen
durchgeführt hat. Pro Blütenkontakt können die Tiere laut
Menzel zwischen 300 und 700 Nanogramm Thiacloprid
aufnehmen, das Verhalten werde bereits bei 10 Nanogramm
massiv beeinträchtigt. Menzel warnt zudem vor der
noch viel stärkeren Empfindlichkeit von wichtigen
Bestäubern wie Wildbienen und Hummeln, die auf das
chemische Mittel nicht so flexibel reagieren könnten wie
die großen und relativ robusten Honigbienenvölker.
Honigproben mit Thiacloprid belastet
Auch im Honig, einem als besonders gesund geltenden
Lebensmittel, kommt der Wirkstoff Thiacloprid inzwischen
immer häufiger vor. Untersuchungen des
Bundesamtes für Verbraucherschutz und
Lebensmittelsicherheit haben ergeben, dass in zahlreichen
Honigproben nachweisbare Mengen des
Schädlingsbekämpfungsmittels enthalten waren. Im Jahr 2015
waren von 237 Honigproben schon 73 mit Thiacloprid
belastet.
Bayer CropScience ruft Zulassung zurück
Hergestellt wird der Wirkstoff Thiacloprid seit mehr als
15 Jahren von der Bayer CropScience AG mit Sitz in
Monheim. Schädlingsbekämpfungsmittel für private Anwender,
die zum Beispiel neun Gramm pro Liter Thiacloprid
enthalten und für die der Hersteller Bayer CropScience AG
aus Monheim die Zulassung in Deutschland zum 21. August
2015 zurückgerufen hat, dürfen seit dem 21. Februar 2016
nicht mehr angeboten und verkauft werden.
Das sagt Bayer CropScience
Zum Verkaufsstopp an Endverbraucher
"Bayer hat im Anfang des Jahres 2015 die
strategische Geschäftsentscheidung getroffen, den
Vertrieb seiner Endverbraucherprodukte auf Basis von
Thiacloprid einzustellen und deutsche Händler ab
Mitte Mai 2015 nicht mehr mit den entsprechenden
Produkten zu beliefern."
Zu den Experimenten mit Bienen
"In den Versuchen von Professor Menzel wurde
Thiacloprid den Bienen in völlig unrealistisch
überhöhten Versuchskonzentrationen verabreicht,
gegenüber denen Bienen unter praktischen
Feldbedingungen niemals exponiert wären."
Zur geplanten Senkung des EU-Grenzwerts
"Bayer geht davon aus, dass die Absenkung des MRL
(Maximum Residue Level =
Rückstands-Höchstmengenwert, Anmerkung der
Redaktion) für Thiacloprid im Honig durch die
EU-Kommission versehentlich erfolgte. (...) Wie EFSA
ist auch Bayer davon überzeugt, dass der
ursprüngliche MRL-Wert von 0,2 mg/kg für Verbraucher
sicher ist und dass dieser Honig bedenkenlos
verkauft werden kann.">
*****
Deutschland 18.5.2016: Kinder vom Lande
durch Glyphosat-Pestizide verseucht: Leukämie, Tumore
etc. Immer mehr Kinder in landwirtschaftlich geprägten
Gebieten erkranken an Leukämie, Hirntumoren und anderen
Krebsarten
http://info.kopp-verlag.de/hintergruende/enthuellungen/julie-wilson/immer-mehr-kinder-in-landwirtschaftlich-gepraegten-gebieten-erkranken-an-leukaemie-hirntumoren-und-.html
<Julie Wilson - Gesundheitliche Probleme bei
Kindern sind in den letzten Jahren signifikant
angestiegen, und das liegt hauptsächlich an der
Veränderung unserer Umwelt. So lautet das Fazit eines
kürzlich vom Pesticide Action Network (PAN)
veröffentlichten Bericht mit dem Titel »Kids on the
Frontline« (»Kinder an vorderster Front«), der detailliert
die schädlichen und potenziell tödlichen gesundheitlichen
Folgen von Pestiziden auf amerikanische Kinder beschreibt.
Anhand staatlicher Daten zur gesundheitlichen Entwicklung
und neuer akademischer Forschungsergebnisse ermittelte das
PAN, dass die Fälle von Krebs, Autismus,
Entwicklungsstörungen, ADHS, Diabetes und Fettleibigkeit
in den letzten dreieinhalb Jahrzehnten signifikant
gestiegen sind.
Insbesondere Krebs im Kindesalter ist in ländlichen
Gegenden, wo regelmäßig Pestizide ausgebracht werden, auf
dem Vormarsch. Zwischen 1975 und 2012 stiegen die
Krebsfälle bei Kindern im Alter von null bis 19 Jahren um
ganze 36 Prozent an.
Der Zusammenhang von Pestiziden und
neurologischenEntwicklungsstörungen
wird immer deutlicher
»Die Hinweise auf einen Zusammenhang zwischen Pestiziden
und einem erhöhten Leukämie- und Hirntumorrisiko erhärten
sich mehr und mehr. Neue ›Metaanalyse‹-Studien weisen auf
ein gestiegenes Risiko von Kindern in ländlichen und
landwirtschaftlich geprägten Regionen hin. Das Auftreten
dieser zwei Krebsarten ist signifikant gestiegen im
Vergleich zu andere Krebsarten im Kindesalter«, heißt es
in dem Bericht.
Auch Gesundheitsprobleme, die mit pränataler
(vorgeburtlicher) Pestizidexposition in Zusammenhang
stehen, nehmen ständig zu. Immer mehr Hinweise belegen den
Einfluss der Pestizidexposition im Mutterleib auf die
Entwicklung des kindlichen Nervensystems. Schon 2012 war
dieser Zusammenhang deutlich, so PAN, inzwischen ist er
jedoch noch offenkundiger geworden.
»Neue Studien bringen das erhöhte Risiko für
Entwicklungsstörungen und -verzögerungen – darunter die
Autismus-Spektrum-Störung – in Zusammenhang mit der
pränatalen Nähe zu landwirtschaftlichen Flächen, auf denen
Pestizide versprüht werden«.
Kinder in landwirtschaftlichen Regionen kriegen sozusagen
eine »doppelte Dosis« dieser Pestizide ab. Vermehrt durch
Verwehungen der in Schulen, Parks und Gärten eingesetzten
Gifte als auch durch die Nahrung und dem mit
landwirtschaftlichen Chemikalien verunreinigten Wasser.
»In manchen Fällen wirken auch ökonomische und soziale
Stressoren auf diese Kinder ein, die die gesundheitlichen
Schäden durch die Chemikalien noch verschlimmern. Überall
in den USA stehen die Kinder an der vordersten Front der
Pestizideinwirkung«, konstatiert der Bericht.
Wie schützt man die Kinder vor Pestiziden?
Laut den Forschern kann man Kinder am besten vor
Pestizidschäden bewahren, indem man »die Ausbringung von
Pestiziden landesweit dramatisch einschränkt«. Dies ist
»sowohl durchführbar als auch längst überfällig«, so PAN.
»Die Aufgabe, Kinder vor gefährlichen Chemikalien zu
schützen, darf nicht den einzelnen Familien aufgebürdet
werden; hier ist die Politik gefordert«.
Seit über 100 Jahren drehen sich die Vorschriften zu
Pestiziden um ein Ziel: die Produkte schnell und
gewinnbringend auf den Markt zu bringen.
Deshalb werden – laut Regierungsdaten von 2007, den
jüngsten für die Forscher zugänglichen – Jahr für Jahr
mehr als 300 000 Tonnen Pestizide auf Äckern und Feldern
ausgebracht. Wenn man die nicht-landwirtschaftliche
Verwendung von Pestiziden einrechnet, schnellt diese Zahl
bis auf eine Million Tonnen hoch.
»Immer deutlicher werden die Hinweise darauf, dass viele
dieser Chemikalien auch bei geringer Exposition der
menschlichen Gesundheit schaden – und die in der
Entwicklung begriffenen Körper der Kinder sind besonders
anfällig. Zunehmend wird auch offenkundig, dass
alternative, weniger chemisch-intensive Anbaumethoden
nicht nur machbar sind, sondern auch die
Widerstandsfähigkeit der landwirtschaftlichen Produktion
stärken würden«.
Laut PAN ist es an der Zeit, dass die Behörden »ein
ambitioniertes landesweites Reduktionsziel bezüglich
landwirtschaftlicher Pestizide« setzen. Dieses
Reduktionsziel sollte vor allem jene Pestizide betreffen,
die Kindern am meisten schaden. Wenigstens sollte rund um
Schulen, Kindertagesstätten und andere »sensible Plätze«
in der Nähe von Landwirtschaftsbetrieben, die Chemikalien
einsetzen, pestizidfreie Pufferzonen entstehen.
Und schlussendlich müssen wir laut PAN in eine gesunde,
innovative Landwirtschaft investieren. »Wir müssen Bauern,
die aus der Pestizid-Tretmühle heraustreten wollen,
maßgebliche und sinnvolle Unterstützung, Motivation und
Anerkennung zukommen lassen. Landesweite und
bundesstaatliche Programme müssen an erster Stelle die
gesundheitsfördernde, nachhaltige und widerstandsfähige
Agrarproduktion fördern«.
Der politische Einfluss von Konzernen wie
Monsanto muss beschnitten werden
In einem weiteren wichtigen Schritt muss es aufhören,
dass multinationale Lebensmittelkonzerne Einfluss auf die
Politik ausüben, konstatiert das PAN.
»Diese multinationalen Unternehmen haben gewaltige
Kontrolle darüber, wie wir unsere Lebensmittel anbauen –
von der Bestimmung über Forschungsprogramme öffentlicher
Institutionen bis hin zu Produktion und Vertrieb
landwirtschaftlicher Materialien wie Saatgut, Dünger und
Schädlingsbekämpfungsmittel.
Es überrascht wohl kaum, dass dieselben Konzerne auch die
politische Arena dominieren. Sie investieren alljährlich
Millionen Dollar, um Wähler und Entscheidungsträger auf
lokaler, bundesstaatlicher und landesweiter Ebene zu
beeinflussen.
Ihr Ziel ist es, den Markt für Saatgut, Pestizide und
andere agrochemische Produkte offen zu halten. Als
Reaktion auf die wachsende Sorge im Land über
gesundheitliche Folgen von Pestizidprodukten investiert
die Pestizidindustrie viel Geld in PR-Kampagnen, um die
öffentliche Diskussion rund um Lebensmittel und
Landwirtschaft zu beeinflussen«, fasst der Bericht
zusammen.>
========
Deutschland 19.5.2016: Pestizide im Urin
von Kindern in NRW Studie in NRW: Im Urin von Kita-Kindern wurde Glyphosat
nachgewiesen
http://www.shortnews.de/id/1200412/studie-in-nrw-im-urin-von-kita-kindern-wurde-glyphosat-nachgewiesen#
<In einer Studie des Landesumweltamt
Nordrhein-Westfalen wurde das umstrittene
Unkrautvernichtungsmittel Glyphosat im Urin von Kindern
nachgewiesen. Man fand den Wirkstoff bei den Kindern aus
einer Kindertagesstätte. Bei 63 Prozent der Kinder lag der
Wert oberhalb der Bestimmungsgrenze von 0,1 Mikrogramm je
Liter. Der EU-Grenzwert wurde damit jedoch nicht
überschritten, daher gäbe es wohl keine Auswirkungen auf
die Gesundheit.>
*****
20.5.2016: Genmais+Glyphosat=Tumore bei
Ratten - Monsanto: Ratten seien eben "anfällig" für
Tumore... Willkommen in Tumor Town: Ratten bekommen schreckliche
Tumore von GMO-Futter und Glyphosat
http://www.epochtimes.de/gesundheit/willkommen-in-tumor-town-ratten-bekommen-schreckliche-tumore-von-gmo-futter-und-glyphosat-a1323948.html
<Ein wissenschaftlich durchgeführter
Rattentest deutet an, was mit einem Menschen passiert,
wenn er gentechnisch veränderte Nahrungsmittel und
Glyphosat zu sich nimmt. Die Bilder zur Studie sind
fürchterlich. Deshalb sollte eine gentechnikfreie und
möglichst wenig belastete Ernährung Top-Priorität haben.
Für Ratten
sind gentechnisch veränderte Lebensmittel Gift. Zu diesem
Ergebnis kommt eine umstrittene Studie, welche die
Auswirkung von gentechnisch verändertem Futter auf das
Wachstum von Krebsgeschwülsten und Wucherungen bei
Ratten untersucht.
Professor Gilles-Eric Seralini von der Universität Caen
und Kollegen verfütterten für eine zweijährige Studie
zum einen Monsantos “Roundup Ready”-GMO-Mais, der
zusätzlich noch den Pflanzenvernichter Roundup abbekam, an
Ratten. Zum anderen Mais, der nicht gentechnisch verändert
wurde und auch kein Roundup (also kein Glyphosat) bekam.
Die Forscher verabreichten einer dritten und vierten
Gruppe auch noch ausschließlich GMO-Mais
oder Glyphosat-Wasser. Wir beschränken uns auf die
Ergebnisse mit den erstgenannten beiden Rattengruppen, da
diese die Realität am deutlichsten abbilden.
In jeder Gruppe waren jeweils 10 männliche und 10
weibliche Ratten.
Dazu sollte man wissen, dass “Roundup Ready”-Pflanzen
solche sind, die von Monsanto
gentechnisch verändert wurden (GMO), um gegen das Herbizid
Roundup resistent zu werden. Roundup wird von dem
Agrarkonzern Monsanto hergestellt und enthält das
wahrscheinlich krebserregende Pflanzenschutzmittel
Glyphosat (WHO).
Kurz gesagt: Erst produziert man den Wahnsinn. Dann
bringt man neuen Wahnsinn auf den Markt, um dem alten zu
entgehen.
Die "Monsantoratten" starben früher
Darüber hinaus entwickelten die GMO-gefütterten Ratten
aggressive Tumore und starben früher als die Ratten in der
Vergleichsgruppe. Das berichtet “NaturalNews”.
Was uns alarmieren sollte: Das Tumorwachstum trat bei den
Ratten schon bei so kleinen Mengen “Roundup
Ready” auf, die Verbraucherbehörden als unbedenklich
einstufen würden.
Willkommen in Tumor Town
Von der Studie sagt man, sie sei "die gründlichste
Forschungsarbeit, die jemals über die
Auswirkungen gentechnisch veränderter Pflanzen und
des Herbizids Roundup auf Ratten veröffentlicht wurden".
Die Bilder der Tumor-Ratten gingen schon 2013 durch
die Social Media.
Die Forscher mussten mit ansehen, wie 50 bis 80 Prozent
der weiblichen Ratten nach etwa zwei Jahren mit drei
großen Tumoren herumliefen. Schon nach 7 Monaten hatten
die Tumore
angefangen zu wachsen. Solches Gewächs bekamen die
Monsanto-freien Ratten frühestens nach 14 Monaten.
Außerdem waren die Tumore der GMO-gefütterten Ratten
größer als bei den mit anderem Futter versorgten Ratten.
Sie waren vielmehr riesig, wie auch die Bilder zeigen:
Ratte mit Genmais-Glyphosat-Tumor [1]
Ratte mit Genmais-Glyphosat-Tumor: Diese Ratten bekamen
ausschließlich GMO-Mais gefüttert. Wenige Monate später
rannten sie mit diesen "Klößen" umher.
Monsanto redet sich raus
Monsanto äußerte sich in Bezug auf die Studie, die
Ergebnisse seien nicht signifikant, weil die Ratten, denen
GMO-Futter verfüttert wurde, zu einer Art gehören, die
bekanntlich sehr anfällig für Tumore ist. Der
Biotech-Riese schob die Tumore auf die Genetik der Ratten.
Komischerweise führte Monsanto eine sehr, sehr kurze
Studie über einen Zeitraum von nur 90 Tagen durch, mit der
der Konzern mit dem gegen Roundup-toleranten gentechnisch
veränderten Mais bei der EFSA durchkam, also der
Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit. Nach drei
Monaten gab es natürlich noch keine Tumore.
"So funktioniert Wissenschaft und es
beunruhigt, wenn solche Versuche von
Pro-Gentechnik-Lobbyisten finanziert werden, um die
Produkte der mächtigen und global agierenden
Biotechnologie-Konzerne am Markt zu halten", meint die NGO
Earth Open Source, die sich für nachhaltige Lebensmittel
stark macht.
Konzerne forschen mit historischen statt statistisch
relevanten Daten
Dass die Konzern-Lobbyisten sich in ihren Forschungen auf
historische Kontrolldaten an Stelle von statistisch
relevanten Daten berufen, wird von etablierten
Wissenschaftlern verurteilt. Wirkliche
Wissenschaftler würden an einer Gruppe die Experimente
durchführen und die dort untersuchten Größen mit den
Resultaten einer Vergleichsgruppe vergleichen, heißt es
weiter.
Es bleibt zu bedenken, dass die Tumore in der
GMO-Ratten-Gruppe signifikant schneller wuchsen als in der
GMO-freien Vergleichsgruppe.
Die hier vorgestellte Langzeit-Studie wurde auf Druck von
Monsanto von der Zeitschrift “Food and Chemical
Toxicology” zurückgezogen. (kf)
========
27.5.2016 ca.: Rapsblühstreifen ohne
Pestizide mit Insekten - Rapsfeld mit Pestiziden ist wit
tot aus: Frag
Wilma online: Totenstille! Warum sind in großen,
blühenden Rapsfeldern kaum Insekten unterwegs?
http://www.frag-wilma.de/78-themen/schmetterlinge-und-insekten/501-biologisch-angebauter-raps-reichhaltige-nektar-und-pollenpflanze.html
Rapsfeld mit Pestiziden tot, Rapsblühstreifen ohne
Pestizide lebt mit vielen Insekten [2]
<Rapsblüten sind für Bienen,
Hummeln, Käfer, Schmetterlinge und andere Insekten
beliebte Nektar- und Pollenpflanzen.
Rapsblühstreifen:
Für Insekten werden häufig Rapsblühstreifen angelegt. Dort
sind während der Blüte viele Bienen, Hummeln, Käfer,
Schmetterlinge und andere Insekten unterwegs, um Nektar
und Pollen zu sammeln. Hier herrscht reges Treiben, es
summt und brummt.
Rapsfelder:
Ein krasser Gegensatz dazu sind große Rapsfelder. Auf den
meisten Feldern ist es während der Rapsblüte auffällig
still, totenstill. Es sind kaum Bestäuberinsekten und
Käfer zu sehen. Liegt das an den "Pflanzenschutzmitteln",
die in der "konventionellen Landwirtschaft" verwendet
werden?
Einsatz von "Pflanzenschutzmitteln" bei Raps in
der konventionellen Landwirtschaft:
Vor der Einsaat wird meist das Totalherbizid "Glyphosat"
auf den Stoppelfeldern ausgebracht, um sich das Umpflügen
zu sparen.
Einige Tage später kann ausgesät werden. Meist wird mit Neonicotinoiden
gebeiztes Saatgut verwendet. Die gebeizten Samenkörner
geben während des gesamten Pflanzenwachstums Neonicotinoide
an die Umgebung ab. Neonicotinoide landen in den Böden und
sind auch in den Pflanzen selber zu finden. Guttationstropfen
dieser Pflanzen sind giftig, wenn sie von Insekten
getrunken werden.
Während der Blüte wird Raps meist noch einmal mit
Insektiziden behandelt, um Rapsglanzkäfer,
Rapsstängelrüssler und Gefleckten Kohltriebrüssler zu
vernichten, die Rapsblüten und Rapsstengel zum Fressen
gern haben. Die während der Blüte ausgebrachten
Insektizide werden vermutlich nicht nur diese Käferarten
vernichten, sondern die gesamte Insektenpopulation, die
sich während dieser Zeit auf dem Rapsfeld befindet. Egal,
ob bienengefährlich oder bienenfreundlich, es erwischt
jeden Käfer. Und frühmorgens oder abends, wenn
bienengefährliche Insektizide ausgebracht werden dürfen,
schlafen Hummeln, (Marien)Käfer und andere Insekten oft in
den Blüten und werden gleich mit getötet.
Die ausgebrachten Insektizide werden auch häufig mit Fungiziden
gegen Pilzkrankheiten kombiniert.
Später, kurz vor der Ernte, erfolgt meist noch eine
Totspritzung mit Glyphosaten, um die Ernte trocken
einfahren zu können.>
========
4.4.2017: Schweinz ist weiterhin vergiftet:
Herbizide, Fungizide, Insektizide - eben Schweinz Weiterhin hohe Pestizidbelastung in kleinen Bächen
http://www.schweizmagazin.ch/wissen/natur/29661-Weiterhin-hohe-Pestizidbelastung-kleinen-Bchen.html
<Kleine Fliessgewässer sind mit einer Vielzahl
von Herbiziden, Fungiziden und Insektiziden belastet. Eine
im Auftrag des Bundesamts für Umwelt erstellte und heute
publizierte Studie zu fünf Schweizer Bächen zeigt: In
keinem Fall wurden die gesetzlichen Anforderungen an die
Wasserqualität eingehalten.
Im Auftrag des Bundesamtes für Umwelt (BAFU) haben die
Eawag und das Oekotoxzentrum Eawag-EPFL zusammen mit fünf
Kantonen (TG, BL, BE, VS, TI) und dem Verband Schweizer
Abwasser- und Gewässerschutzfachleute (VSA) fünf
Fliessgewässer genauer unter die Lupe genommen. Ihre
Einzugsgebiete sind typisch für eine starke
landwirtschaftliche Nutzung. Von März bis August 2015 wurden
gegen 1800 Wasserproben gesammelt. Heute haben die
Beteiligten die Auswertungen nun in zwei Fachartikeln in der
Zeitschrift Aqua&Gas veröffentlicht.
Sammelsurium an Wirkstoffen und hohe
Konzentrationen
Der Verdacht, dass die kleinen Gewässer stark mit
Pflanzenschutzmitteln (PSM) belastet sind, hat sich
erhärtet. Die Zahl der Stoffe ist sehr hoch: 128
verschiedene Wirkstoffe aus Acker-, Gemüse-, Obst- und
Rebbau haben die Forschenden in den Proben nachgewiesen, 61
Herbizide, 45 Fungizide und 22 Insektizide.
In 80% der Proben wurde die Anforderung der
Gewässerschutzverordnung (≤0.1 µg/L) von mindestens einem
Stoff nicht eingehalten – in allen fünf untersuchten Bächen
während über 60 Tagen, im Weierbach (BL) und im Eschelisbach
(TG) praktisch während der gesamten sechsmonatigen
Studiendauer. Von einzelnen Substanzen wurden
Konzentrationen bis 40 µg/L festgestellt. Kurzzeitige
Spitzen dürften noch höher liegen, denn alle Proben wurden
mindestens über einen halben Tag gemittelt.
Aktionsplan zur Risikoreduktion von
Pflanzenschutzmitteln in Erarbeitung
Für Stephan Müller, Leiter der Abteilung Wasser des BAFU,
bestätigen die Ergebnisse, dass PSM aus der Landwirtschaft –
neben den Mikroverunreinigungen, die via Kläranlagen ins
Gewässer gelangen – die aktuell bedeutendsten stofflichen
Verunreinigungen der Schweizer Oberflächengewässer sind.
Mit den kürzlich vom Parlament beschlossenen technischen
Massnahmen, kann der via Kläranlagen anfallende Teil an
Mikroverunreinigungen halbiert werden. Nun müsse, so Müller,
auch die Verunreinigung mit den PSM deutlich reduziert
werden. Ein wichtiger Schritt in diese Richtung sei der
Aktionsplan PSM, wie er unter Federführung des Bundesamtes
für Landwirtschaft erarbeitet wird und in welchem der
Gewässerschutz ein prioritäres Thema ist. Weiter seien die
Anwender gefordert, mit diesen Umweltgiften sorgfältig
umzugehen und sie so wenig wie möglich einzusetzen.>
========
8.4.2017: Monsanto: Pestizide und Phosphorminen
verseuchen die Umwelt Monsantos Phosphorfabrik – Immer mehr Schandtaten von
Monsanto! Geldstrafen für Freisetzungen von toxischen
Chemikalien – Monsanto’s Superfund Secret
https://netzfrauen.org/2017/04/08/51384/
<Während die Kartellbehörden in Europa und USA
die geplante Übernahme des US-Saatgutriesen
Monsanto durch den Chemieriesen Bayer prüfen, kommt
in den USA über Monsanto immer mehr ans Tageslicht. War
Ihnen bekannt, dass
Monsanto nicht nur mit seinem genmanipulierten
Saatgut und mit Glyphosat die Umwelt verpestet, sondern
auch mit seinen Phosphor-Minen?
Der Konzern Monsanto braucht viel Phosphor für sein
Roundup-Herbizid, aber auch für Flammschutzmittel und für
die Luftfahrtindustrie. Monsanto
hat eine eigene Phosphor-Mine. Phosphor
ist ein wichtiger Bestandteil von Pflanzendünger, vor allem
für die Landwirtschaft. Dort wo Phosphor abgebaut wird,
klagen viele Menschen über gesundheitliche
Probleme. Menschen und Tiere, die in Abbaugebieten
leben, haben verfaulte Zähne, Allergien, kaputte Gelenke.
Viele Minen-Arbeiter klagen über Staublungen oder haben
Krebs. Gravierende Probleme bereiten geschmolzene rote
Haufen von radioaktivem Abfall, die achtlos auf einem rasch
wachsenden Müllberg abgeworfen werden.
Schon 2011 gaben das Justizministerium
und die Environmental Protection Agency (EPA) bekannt,
dass P4 Production LLC, ein Bergbau- und
Phosphorverarbeitungsunternehmen, das im Besitz von
Monsanto und in der Nähe von Soda Springs im Südosten
Idahos angesiedelt ist, eine Strafe von $ 1,4
Millionen bezahlen muss, da der Konzern den Clean Water
Act verletzt hatte. Zusätzlich wurde Monsantos
Unternehmen P4 zu ca. 875 000 $ verurteilt, da der
Schutz von örtlichen Gewässern missachtet wurde.
Bart Elmore ist
Assistenzprofessor für Umweltgeschichte der Ohio State
University und ein Carnegie
Fellow bei New
America. Er berichtet über Monsantos Phosphorfabrik,in
Soda Springs, Idaho. Netzfrau
Ursula Rissmann-Telle hat den folgenden erschütternden
Beitrag für Sie übersetzt:
Monsantos Superfund-Geheimnis
Roundup, das weltweit am häufigsten eingesetzte Herbizid,
stand jüngst [erneut] auf dem Prüfstand. Dokumente hatten
eine enge Beziehung zwischen Monsanto, dem Erfinder von
Roundup, und Beamten der EPA (Environmental Protection
Agency, der Umweltbehörde der USA) ans Tageslicht gebracht.
Letztere hatten mit der Zulassung von Herbiziden in den USA
zu tun gehabt. Der
E-Mail-Verkehr legte z. B. offen, dass ein
EPA-Beamter sich damit brüstete, eine Untersuchung des
Herbizids durch die Behörde verhindert zu haben.
Das war sehr beunruhigend, wenn man bedenkt, dass die WHO
vor kurzem erst die Hauptzutat von Roundup als
„möglicherweise krebserregend bei Menschen“ bezeichnet hat.
Die Ankündigung der WHO aus dem Jahr 2015 war sehr
alarmierend, weil circa
89 Prozent des amerikanischen Maises und über 90 Prozent
aller Sojabohnen, die in den USA produziert werden –
von denen Millionen von Tonnen jährlich in Dutzende Länder
weltweit exportiert werden – gentechnisch verändert sind, um
dem Herbizid Roundup Ready zu widerstehen. Diese Ergebnisse
gaben vielen Gegnern gentechnisch veränderter Lebensmittel
neue wissenschaftlich fundierte Nahrung.
Diese machen seit langem geltend, dass der weltweite
Nahrungsvorrat von gefährlichen Chemikalien durchtränkt ist.
Aber es sind nicht nur neue, aktuelle E-Mails, die
schwierige Fragen hinsichtlich der Sicherheit des Konsums
von Roundup-verseuchten Nahrungsmitteln aufwerfen. Nein, es
gibt auch „historische“ Dokumente, die mit beunruhigenden
Fakten aus früheren Zeiten aufwarten. Durch eine Anfrage im
Rahmen des Freedom of Information Act erhielt ich Dateien
von der EPA, die die Ursprünge von Monsanto in
einer Deponie für gefährlichen Abfall zeigt. [Die EPA nimmt sich
solcher Deponien unter dem Sammelbegriff „Superfund“ an].
Die Dokumente zeigen, dass es schwerste Umwelt- und
Gesundheits-Bedenken bei der Herstellung von Roundup gibt,
und zwar nicht erst beim Endprodukt, sondern bereits bei
Beginn der Herstellung. Monsantos Unkrautvernichter
kommt aus dem Boden. Der aktive Bestandteil ist
Glyphosat, das aus Phosphor hergestellt wird, der wiederum
aus phosphorhaltigem unterirdischem Felsgestein stammt.
Monsanto bekommt seinen Phosphor aus Bergwerken im
Südosten Idahos nahe der Stadt Soda Springs, einer
kleinen Gemeinde von etwa 3000 Einwohnern. Die Firma dort
ist seit den 1950er Jahren aktiv.
Ich ging im letzten Sommer dorthin und war erschrocken
angesichts dessen, was ich dort vorfand. Ich stand außerhalb
eines Stacheldrahtzauns abends um 9 Uhr und beobachtete
Lastwagen, die geschmolzene rote Haufen von radioaktivem
Abfall auf diesem rasch wachsenden Müllberg abwarfen. Dieses
Abwerfen fand etwa alle 15 Minuten statt, wobei der
nächtliche Himmel hell erleuchtet wurde. Pferde grasten auf
einem Feld, das nur wenige Dutzend Meter davon entfernt war.
Sie wurden von den Strahlen erhellt, die von dem lavaartigen
Schlamm ausgingen. Gerstenfelder, die die Zutat für
Budweiser liefern, wogten in der Ferne.
Wenn Phosphor-Erz zu reinem Phosphor raffiniert wird,
entsteht ein radioaktives Nebenprodukt: Schlacke. Monsantos
Phosphorfabrik befindet sich nur wenige Meilen von seinen
Phosphorminen entfernt. Sie produziert erhebliche Mengen an
radioaktiver Schlacke. Jahrelang war diese Schlacke an die
Städte Soda Springs und das benachbarte Pocatello verkauft
worden. Die Menschen bauten daraus ihre Häuser und Straßen.
Jedoch führte die EPA in den 1980er Jahren eine
Untersuchung der Radioaktivität durch. Sie warnte
davor, dass Bürger durch erhöhte Gammastrahlung bedroht sein
könnten. Die Studie sagte voraus, dass bei Weiterbetreiben
dieses „Geschäfts“ die Wahrscheinlichkeit, „innerhalb
von vier Jahrzehnten an Krebs zu erkranken, in Pocatello
1:2500 und in Soda Springs 1:700 betragen würde“.
Die EPA sah sich erheblichem Druck seitens Monsanto und
einiger Bürger ausgesetzt, die um den Werteverfall ihrer
Immobilien fürchteten. Sie gab nach und ordnete eine
Überprüfung der Studie an und empfahl
schließlich die Durchführung neuer Studien. In der
Zwischenzeit sorgte der Bürgermeister zusammen mit dem
Stadtrat von Soda Springs dafür, dass der Verkauf der
Schlacke in der Gemeinde verboten wurde.
Ein Radiologie-Wissenschaftler, mit dem ich sprach, hatte
die besagte Schlacke über viele Jahre untersucht. Er war der
Meinung, die Gammastrahlung sei so gering, dass Hausbesitzer
im Südosten Idahos sich keine Sorgen machen brauchten – eine
Position, die der der EPA entspricht.
Eine Webseite, die von der Phosphorous
Slag Technical Work Group, einer Koalition von
Monsanto, EPA-Beamten, örtlichen Beamten für öffentliche
Gesundheit und anderen Bergbaukonzernen, rät u. a. den
Einwohnern Idahos, „sich nicht zu lange in den Kellern
aufzuhalten“, falls eine gefährliche radioaktive Verseuchung
festgestellt wird – immerhin…
Monsantos Anlage in Soda Springs ist gegenwärtig ein
Superfund-Gelände (s. o.), nachdem sie 1990 den Status einer
giftigen Deponie erlangt hatte. Unter den gefährlichen
Kontaminanten sind Cadmium, Selen und radioaktives Radium,
die, wenn hochkonzentriert, allesamt zu erheblichen
Gesundheitsproblemen beim Menschen führen können.
2013, mehr als zwei Jahrzehnte, nachdem die EPA Monsantos
Anlage in Soda Springs zur „Superfund-Anlage“ erklärt hatte,
gab die EPA bekannt, dass die Anlage weiterhin Probleme mit
Verseuchung hatte: „Die Sanierung der Monsanto-Anlage
schützt gegenwärtig nicht ausreichend wegen Konzentrationen
„besorgniserregender [radioaktiver] Verunreinigungen“,
die weiterhin in das Grundwasser übergehen. Während
einer fünf Jahre dauernden Überprüfung der Anlage stellte
die EPA fest, dass einige schädliche Chemikalien
schwadenartig von der Anlage aus in die Umgebung übergehen.
Die Behörde kam zu einem entmutigenden Schluss: „Es steht
auf Grund der Überprüfungen zu befürchten, dass in
absehbarer Zukunft das Grundwasser [in der Gegend um Soda
Springs] nicht den Standardanforderungen genügen wird“.
Das war bisher die letzte fünfjährige Überprüfung der
Anlage. Aktuell berichtet die Webseite der EPA für die
Anlage, das die Verseuchung des Grundwassers „nicht
unter Kontrolle“ sei. während die Phosphorproduktion
weitergeht.
In der Vergangenheit gab es von der Monsanto-Anlage aus
auch erhöhte Emissionen von Quecksilber. Keith
Riddler von AP zitierte eine EPA-Studie, als er
darüber berichtete, dass 2006 etwa 684 Pfund Quecksilber [in
Idaho] freigesetzt wurden, wovon 659 Pfund von Monsantos
Phosphorfabrik in Soda Springs herrührten“. 2015
stiegen die Quecksilber-Emissionen laut
Angaben Monsantos auf 875 Pfund.
Zum Vergleich: Die amerikanischen Kraftwerke, die die
dritt- und viertgrößte Menge an Quecksilber emittieren,
gaben 782
bzw. 823 Pfund an die Umwelt ab, und zwar 2013. Die
Obama-Administration gab diesen Anlagen erheblichen Auflagen
bezüglich Reduktion ihrer Emissionen im Rahmen des Clean
Power Plans. Giftige Chemikalien unterliegen in der
Monsanto-Anlage keinerlei Einschränkungen. 2003 begann die
EPA im Rahmen ihres Superfund-Programms mit der Sanierung
von drei geschlossenen Monsanto-Minen in der Nähe – Ballard,
Henry und Epoch Valley – größtenteils wegen Selenverseuchung
im Abraum der Minen.
Seit 1996 „starben schätzungsweise 600 Tiere (darunter
Pferde, Rinder und Schafe), nachdem sie Pflanzen oder Wasser
verzehrt hatten, die Selen in hohen Konzentrationen
enthielten“, so das U.S.
Government Accountability Office. Einige dieser
Vorfälle ereigneten sich auf Bergwerksgeländen anderer
Phosphatfirmen im Gebiet wie z. B. FMS, aber die Minen
Monsantos haben über die Jahre zu diesen Ernstfällen stets
beigetragen. radioaktive Müllberge, Grundwasserverseuchung,
Quecksilberemissionen und vergiftete Tiere: Das sind nur
einige der „Nebenkosten“ der Produktion von Roundup, einem
Herbizid, das Monsanto als Dreh- und Angelpunkt seines „umweltverträgliches
Unkrautkontrollprogramm bezeichnet“.
Die Aussichten auf Lösungen dieser Probleme sind düster.
Scott Pruitt, von Trump eingesetzter Verwalter der EPA, ist
ein erklärter Gegner der Behörde, der er jetzt vorsteht. Er
hat klar zu verstehen gegeben, dass er die Absicht hat, Vorschriften
zur Reduktion der Umweltverschmutzung zu annullieren.
Wenn das Verhältnis zwischen EPA und Monsanto bereits
intim war, so wird es nun erst recht so sein. Mit anderen
Worten: Monsanto muss wohl eher nicht mit erneutem Druck
seitens der Regierung rechnen, in Zukunft saubere Sache zu
machen.
Angesichts der Gigantenhochzeit
mit dem deutschen Rivalen Bayer wird sich in den
kommenden Jahren seine Macht, Roundup in der Welt zu
verbreiten, vermehren. [,,,] Monsantos Botschaft an die Welt
wird die der Rettung der Landwirtschaft durch Biotechnologie
sein. Jedoch sollten Gemeinschaften, die im Focus dieser
Versprechen des Konzerns stehen, wachsam sein. Die
„nachhaltige Zukunft“, die Monsanto verhökert, gibt es nur
im Doppelpack mit einer giftigen Vergangenheit, die noch
nicht vorbei ist.
7.5.2017: Pestizidfrei essen reduziert Pestizide
in 1 Woche um 90% Forscher belegen: Nur eine Woche biologisch zu essen
reduziert Pestizide im Körper zu 90%
http://www.epochtimes.de/gesundheit/forscher-belegen-nur-eine-woche-biologisch-zu-essen-reduziert-pestizide-im-koerper-zu-90-a1922594.html
<Eine aktuelle Studie, die von
Forschern der australischen RMIT University durchgeführt
wurde, befand, dass nur eine Woche biologisch erzeugte
Lebensmittel zu essen, die Menge an Pestiziden im Körper
drastisch reduzierte - und dies bis zu 90 Prozent.
Millionen von Menschen entscheiden sich heute für eine
biologische, organische Ernährung und das aus gutem Grund:
Die Gefahren von gentechnisch veränderten Pflanzen und
Pestiziden, die unsere Umwelt verschmutzen, erhöhen sich von
Jahr zu Jahr. Der einzige Weg, den Schaden zu stoppen, ist
sie beide zu vermeiden. Aber Bio-Essen hat noch mehr
Vorteile, da es unserem Körper hilft, sich von schädlichen
Toxinen zu befreien.
Biologisch erzeugte Lebensmittel reduzieren Pestizide im
Körper drastisch
In der Tat befand eine aktuelle Studie, die in der
Zeitschrift Environmental Research veröffentlicht wurde,
dass nur eine Woche biologisch erzeugte Lebensmittel zu
essen, die Menge an Pestiziden im Körper drastisch
reduzierte, und dies bis zu 90 Prozent. Das ist bedeutend
und Grund genug, den Körper schnell zu entgiften.
Laut Aussagen der Studie, die von Forschern der
australischen RMIT University durchgeführt wurde, erlebten
diejenigen, die zu einer vorrangigen, aber nicht
ausschließlichen Bio-Ernährung umstellten, die aus
mindestens 80 Prozent Bio-Lebensmitteln bestand, diese
dramatische Pestizid-Reduktion.
Die Forscher wählten per Zufall 13 Erwachsene aus und
wiesen einigen Teilnehmern eine Diät zu, die zu 80 Prozent
aus biologisch-organischen Lebensmitteln bestand, während
andere eine aßen, die sich aus 80 Prozent konventionell
angebauten Lebensmitteln zusammensetzte. Jeden Tag wurden
Urinproben genommen und nach einer Woche wurden die Diäten
getauscht.
Das Niveau der Dialkylphosphat-Metaboliten (DAP) der
Studienteilnehmer wurde analysiert; das sind Chemikalien,
die der Körper produziert, wenn er beginnt mit
Organophosphat beladene Pestizide abzubauen. Nach nur einer
Woche waren die DAP-Niveaus der Bio-Köstler um 89 Prozent
niedriger im Vergleich zu der Gruppe, die sich zum großen
Teil mit konventionellen Lebensmitteln ernährten.
Organophosphat-basierte Pestizide schädigen das
Nervensystem
Runde 90 Prozent der chemischen Pestizide im Körper
loszuwerden, ist ein großer Vorteil, weil dies dramatische
gesundheitliche Vorteile mit sich bringen kann. Es gilt zu
verstehen, dass einige der Organophosphat-basierten
Pestizide zuerst für den Einsatz als Nervengas in der
Kriegsführung entwickelt wurden, so dass ihre neurotoxischen
Effekte gut dokumentiert sind.
Und es kommt noch dramatischer. Die Krebs-Spezialistin
Kathleen Collins von der University of California in
Berkeley hatte vor kurzem gewarnt, dass etwa Methyliodid –
es wirkt wie Organophosphat – das zentrale Nervensystem
schädigen kann. Methyliodid wird auf Lebensmittel gesprüht
und in einigen Medikamenten verwendet und kann Lungenödeme,
Erbrechen, Übelkeit, verwaschene Sprache, Hautblasenbildung,
Schläfrigkeit, Schwindel und andere negativen Effekte
verursachen.
Vorschlag: Entgiften Sie sich noch heute mit einer
biologisch, organischen Ernährung. Geben Sie Ihrem Körper
eine Pause von all diesen giftigen Pestiziden.
(NaturalNews/mh)>
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11.5.2017: Umsatz von Pestiziden ist rückläufig -
aber noch brummt die Pestizid-Propaganda! Geht doch: Pflanzenschutzmittel 2016 stark rückläufig –
Bedeutet: Der Markt für Pflanzenschutzmittel bricht ein!
https://netzfrauen.org/2017/05/11/pflanzenschutzmittel/
<Nie waren unsere Lebensmittel so sicher wie heute.
Das ist die Aussage des Industrieverbands Agrar e. V.. Die
Mitglieder sind Bayer AG, BASF SE,
Monsanto, Syngenta und viele weitere große
Konzerne. Zu den Geschäftsfeldern der 50
Mitgliedsunternehmen gehören Pflanzenschutz,
Pflanzenernährung, Schädlingsbekämpfung und
Biotechnologie. Präsident des IVA ist Dr. Helmut
Schramm, Bayer CropScience Deutschland GmbH,
Langenfeld.
Dass
der Einsatz von weniger Pflanzenschutzmitteln nicht zu einem
Rückgang der Erträge führt, zeigt eine aktuelle Studie aus
Frankreich.
Der Markt für Pflanzenschutzmittel bricht ein, damit
auch der Umsatz der Konzerne!
Hier die Presseerklärung:
Industrieverband Agrar e. V.,
Frankfurt am Main
IVA: Märkte für
Mineraldünger und Pflanzenschutzmittel 2016
stark rückläufig Absatz und Umsätze in der Agrarchemie gingen 2016
deutlich zurück / Branche klagt über Zulassungsstau für neue Mittel
(Frankfurt a. M., 9. Mai
2017) Die Märkte für Pflanzenschutzmittel und
Mineraldünger sind zuletzt deutlich geschrumpft. Der
Inlandsumsatz mit Pflanzenschutzmitteln in Deutschland
brach im Vergleich zum Vorjahr um 11,1 Prozent ein und
belief sich zum Jahresende 2016 auf 1,42 Milliarden Euro
(2015: 1,59 Mrd. Euro). Eine ähnliche Marktentwicklung war
auch im Düngemittelbereich zu verzeichnen, wo der Absatz
in der Düngesaison 2015/16 – je nach Nährstoff – zwischen
4 und 14 Prozent im Vergleich zur Vorsaison zurückging.
Diese Zahlen meldete der Industrieverband Agrar e. V.
(IVA) heute anlässlich seiner Jahrespressekonferenz in
Frankfurt.
Der „Achterbahn-Sommer“ 2016
mit wechselnden Phasen von Dürre und Starkregen stellte
Landwirte vor große Herausforderungen und wirkte sich
entsprechend auf den Bedarf an Pflanzenschutzmitteln aus.
Die Entwicklung in den einzelnen Marktsegmenten war dabei
uneinheitlich. Der Fungizidumsatz ging um 15,9 Prozent auf
598 Millionen Euro zurück, wobei die Entwicklung je nach
Region und Anbaukultur unterschiedlich verlief. So stieg
die Nachfrage nach Kartoffelfungiziden im Süden zur
Bekämpfung der Kraut- und Knollenfäule im nassen
Frühsommer an. Der Herbizidumsatz hingegen sank spürbar um
8,5 Prozent auf 582 Millionen Euro. Der Markt für
Insektizide lag mit 135 Millionen Euro um 0,7 Prozent
leicht über dem Vorjahreswert. Der Umsatz der sonstigen
Pflanzenschutzmittel ging um 9,9 Prozent auf 100 Millionen
Euro zurück.
„Wir ziehen Bilanz eines
schwierigen Jahres: Für die Umsatzeinbrüche 2016 gab es
viele Gründe, von Lagerbeständen über schwache Agrarmärkte
bis zu Preiskorrekturen bei den Produkten. Es gab aber
auch steigenden Bedarf wie in den meisten Weinbauregionen,
wo die Winzer mit Falschem Mehltau zu kämpfen hatten.
Wirksamer Pflanzenschutz war in der Landwirtschaft
gefragter denn je, um trotz aller Wetterkapriolen am Ende
der Saison eine gute Ernte einzufahren“, kommentierte
IVA-Präsident Dr. Helmut Schramm. Er betonte, dass die
Defizite im deutschen Zulassungssystem nach wie vor
zentrales Thema der Branche seien: „Zur Bilanz des
vergangenen Jahres gehört auch, dass so manches neue
Pflanzenschutzmittel Landwirten nur deshalb nicht zur
Verfügung stand, weil es an einer Zulassung fehlte. Bei
den Behörden ist ein erheblicher Zulassungsstau
angewachsen. Das ist zum Schaden der Hersteller, vor allem
aber ein echter Wettbewerbsnachteil für deutsche
Landwirte.“
Auch in der Entwicklung des
Markts für Mineraldünger sieht Ulrich Foth, Vorsitzender
des IVA-Fachbereichs Pflanzenernährung, die Bestätigung
für eine seit Jahren stabile Nachfrage nach Düngemitteln.
Der Absatz an Stickstoffdüngern ist in der Saison 2015/16
zwar um 6 Prozent zurückgegangen, liegt aber mit 1,71
Millionen Tonnen im langfristigen Mittel. An
Phosphatdüngern wurden 287 762 Tonnen und damit 4,3
Prozent weniger als im Vorjahr abgesetzt. Den deutlichsten
Rückgang mit 14 Prozent verzeichneten Kalidünger (397 759
Tonnen). Der Absatz an Kalkdünger ging um 10 Prozent auf
2,43 Millionen Tonnen zurück.
„Weltweit werden die
Absatzmengen weiter steigen. In Deutschland rechnen wir
aber auf Grund der Verschärfungen im Düngerecht mit
Absatzrückgängen, die regional sehr unterschiedlich
ausfallen werden. Dennoch unterstützen die
Mineraldünger-Produzenten das Ziel, Pflanzennährstoffe
zukünftig noch effizienter einzusetzen“, unterstrich Foth.
Schramm wies auf die
eklatanten Defizite im deutschen Zulassungssystem für
Pflanzenschutzmittel hin, die unabhängige Inspektoren bei
einem Audit im Auftrag der Europäischen Kommission
aufgedeckt hatten. Sie stellten fest, dass die
Bearbeitungsfristen der EU-Zulassungsverordnung 1107/2009
in Deutschland noch nie eingehalten wurden. Da an dem
Verfahren in Deutschland vier Behörden beteiligt sind,
sahen die EU-Auditoren die Ineffizienz als systembedingt
an. Nur durchgreifende Maßnahmen („drastic measures“)
könnten die Missstände beheben.
„Es darf jetzt kein weiteres
Herumdoktern mehr geben, es ist jetzt Zeit für eine große
Strukturreform in der Zulassung“, so Schramm. „Die Prüfung
der Anträge sollte künftig in der Hand nur noch einer
Institution liegen, die politisch unabhängig ist und
ausschließlich auf wissenschaftlicher Basis bewertet. Sie
muss allein dem für Landwirtschaft zuständigen Ministerium
unterstellt sein, das letztlich für die
Zulassungsentscheidungen verantwortlich ist.“
Der Industrieverband Agrar e.
V. (IVA) vertritt die Interessen der agrochemischen
Industrie in Deutschland. Zu den Geschäftsfeldern der 50
Mitgliedsunternehmen gehören Pflanzenschutz,
Pflanzenernährung, Schädlingsbekämpfung und
Biotechnologie. Die vom IVA vertretene Branche steht für
innovative Produkte für eine moderne und nachhaltige
Landwirtschaft.
Jetzt werden auch schon Schulen auf angebliche Vorteile von
Pflanzenschutzmitteln hingewiesen. Doch man bedenke:
Der
Industrieverband Agrar e. V. (IVA) vertritt die
Interessen der agrochemischen Industrie in Deutschland
gegenüber Politik, Verwaltung, Medien und Öffentlichkeit.
Die Gremien des IVA sind:
Mitgliederversammlung: Die in der
Regel jährlich tagende Mitgliederversammlung des IVA
entscheidet über alle grundsätzlichen und wesentlichen
Fragen. Sie wählt Präsident und Präsidium, beschließt
Satzungsänderungen und den Haushalt des Verbands.
Präsidium: Das Präsidium des IVA
besteht aus Vertretern der Mitgliedsunternehmen. In
Zusammenarbeit mit der Geschäftsführung führt es die
Geschäfte des IVA. Präsident des IVA ist Dr. Helmut
Schramm, Bayer CropScience Deutschland GmbH,
Langenfeld.
Erst kürzlich hat Südafrika der Fusion von
Saatgutherstellern Bayer und Monsanto zugestimmt. Bayer
ist in Südafrika im Pflanzenschutz aktiv durch den Verkauf
von Fungiziden, Insektiziden, Herbiziden und
Saatbehandlungsmitteln neben anderen. Andererseits stellt
Monsanto Saatgut, Biotechnologie und Herbizide in Südafrika
bereit. Beide Großkonzerne arbeiten in der Forschung und der
Entwicklung von Biotechnologie und der Entdeckung und
Entwicklung von aktiven Inhaltsstoffen weltweit, die
entscheidend sind bei der Entwicklung von gentechnisch
verändertem Saatgut (GM), und auch Chemikalien für die
Landwirtschaft.
Umweltminister wollen Pflanzenschutz weiter einschränken
Bereits Anfang
Mai 2017 haben die Umweltminister von Bund und Ländern
auf ihrer Konferenz über den Einsatz von
Pflanzenschutzmitteln gesprochen. Einhelliger Tenor war,
dass die Bauern diesen weiter reduzieren müssten und die
Politik den Gebrauch stärker regulieren sollte. In ihrem
Beschluss monieren die Umweltminister der Länder zudem, dass
der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln auf hohem Niveau
stagniert. Sie vermissen Signale der Anwender, auf
freiwilliger Basis den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln
weiter zu reduzieren. Rückstände gelangten trotz
umfangreicher Zulassungsverfahren vermehrt in die Umwelt und
damit auch in das Grundwasser. Deshalb fordern die Länder
das Bundesumweltministerium auf, weitergehende Maßnahmen zur
Reduzierung zu erwägen und geeignete Instrumente dafür zu
prüfen.
Und erst im
Dezember 2016 sorgte Johannes
Röring, Bundestagsabgeordneter (CDU) und
Landwirtschaftsfunktionär mit der Aussage : „Ja, Bauern
haben Boden, Luft, Wasser und Tiere geschädigt“, für
Aufregung. Der Westfälisch-Lippische
Landwirtschaftsverband (WLV) hat kürzlich mit seiner „Offensive
Nachhaltigkeit“ eine kontroverse Diskussion ausgelöst.
Die Reaktionen darauf waren gemischt. Sie reichen von
kritischen Nachfragen über Verblüffung bis zur Zustimmung.
Kritisiert wird dabei vor allem der Satz „…weil wir durch
unsere Art und Weise der landwirtschaftlichen Erzeugung dazu
beitragen, dass Boden, Wasser, Luft und Tiere (…) geschädigt
werden.“
Diesen Satz hat der WLV jedoch nach intensiver Diskussion
einstimmig beschlossen, bestätigte Verbandspräsident
Johannes Röring im Interview mit top agrar. „Dieser Satz
beschreibt die Realität zutreffend. Niemand, der in der
Natur arbeitet, kann Schäden komplett verhindern.
Entscheidend ist, ob wir jederzeit ausreichende
Anstrengungen unternehmen, die negativen Folgen unseres
Wirtschaftens zu reduzieren“, so der Schweinehalter und
Biogaserzeuger aus Vreden.
Hoffen wir, dass die Landwirte zur Einsicht kommen, denn
der Konzern Bayer wird alles dran setzen, dass wie bisher
weitergemacht wird. Auf
der Hauptversammlung von Bayer sagte CEO Baumann,
Monsanto würde nur in Europa kritisiert werden. Monsanto sei
ein für das Überleben der Menschheit wichtiger Konzern, der
dafür sorge, dass Milliarden Menschen auch ausreichend
Nahrung bekommen. Ganz nach dem Motto: „Science For A Better
Life.“
Die Entstehung eines fruchtbaren Bodens dauert mehrere
tausend Jahre. Zerstört werden kann er schnell: Durch
Versiegelung, Erosion oder einen zu intensiven Ackerbau.
Ohne Nachhaltigkeit sägen die Landwirte an dem Ast, auf dem
sie sitzen, und gefährden somit die
Nahrungsmittelproduktion, für die sie selbst stehen und für
die sie 2014 mit ca. 58 Milliarden Euro von der EU
subventioniert wurden.
Der Boden ist Lebensraum für eine Vielzahl von Organismen.
Hier leben Bakterien, Pilze, Algen und Tiere. Diese bilden
aus mineralischem Schutt fruchtbaren Boden, erneuern und
erhalten ihn. Durch die Aktivität dieser Lebewesen entsteht
die in der Landwirtschaft gewünschte nachhaltige natürliche
Bodenfruchtbarkeit. Doch wenn diese Organismen zerstört
werden, so geht auch die Bodenfruchtbarkeit
verloren. Das Ziel einer modernen Landwirtschaft muss
es sein, eine Wirtschaftsweise zu entwickeln, die Mittel wie
Glyphosat nicht braucht… Sind doch Pestizide letztendlich
zum TÖTEN geschaffen.
Netzfrauen>
========
Basel und Morges (CH) 21.5.2017: Demonstrationen
gegen kriminelle Pestizide und Gentech Gegen Pestizide, Gentech und Fusion
http://www.tagesanzeiger.ch/wirtschaft/standardgegen-pestizide-gentech-und-fusion/story/19231681
http://bazonline.ch/basel/stadt/rund-1500-demonstranten-bei-basler-march-against-monsanto/story/20396001
<Lautstarker und bunter Protest in Basel und Morges VD:
Am Samstag sind rund 3000 Demonstranten auf die Strasse
gegangen.
Gegen 3000 Personen sind am Samstag in Basel und in Morges
für eine ökologischere und sozialere Landwirtschaft auf die
Strasse gegangen. Ihr lautstarker und bunter Protest
richtete sich gegen die Agrochemiekonzerne.
Im Rahmen der weltweiten Bewegung «March against Monsanto»
zog in Basel zum dritten Mal friedlich ein bewilligter
Demonstrationszug vom Barfüsserplatz vor den Hauptsitz von
Syngenta beim Badischen Bahnhof. Wegen Baustellen und der
Frühjahrsmesse muba war die Route in diesem Jahr etwas
abgeändert. Immer wieder hielt die Polizei den Verkehr an.
Mehrere Tram- und Buslinien wurden zeitweise umgeleitet.
Bei der Kundgebung dabei waren rund 1500 Teilnehmende,
etwas weniger als im Vorjahr. Protestiert wurde lautstark
gegen die Macht der Agrochemiekonzerne, gegen gentechnisch
verändertes Saatgut und den Einsatz von Pestiziden.
[Gegen Gift-Fusion von Syngenta und ChemChina]
Thema waren zudem die Fusionen in der Agrochemiebranche. In
Anspielung auf die Übernahme von Syngenta durch ChemChina
trugen Demonstranten einen chinesischen Drachen.
Am Syngenta-Hauptsitz wurden am Gebäude Transparente
gehisst und wie bereits vor dem Abmarsch Reden gehalten.
Steuern, die Syngenta dem Kanton zahlt, dürften Basel-Stadt
nicht davon abhalten, kritisch hinzuschauen, was der Konzern
weltweit mache, sagte etwa ein Redner.
Zur Kundgebung in Basel aufgerufen hatte der Verein
«Plattform March against Monsanto & Syngenta», eine
Gruppe von Personen verschiedener Bewegungen. Über fünfzig
Organisationen und Gruppierungen sowie Parteien aus dem
links-grünen Lager aus Deutschland, Frankreich und der
Schweiz unterstützten den Marsch.
Marsch auch in Morges
Vor dem Monsanto-Hauptquartier für Europa, Afrika und den
Mittleren Osten im waadtländischen Morges demonstrierten
gemäss Angaben der Organisatoren gleichzeitig rund 1300
Personen. Die Organisatoren stellten den Marsch gemäss
Webseite dieses Jahr unter das Motto «Aufstand der
Unkräuter». Die Teilnehmenden wurden aufgefordert, in Grün
zu erscheinen. Ein «March against Monsanto» hatte erstmals
im Mai 2013 in den USA stattgefunden. In der Zwischenzeit
gibt es solche Kundgebungen gegen den wegen seines
Gentech-Saatguts umstrittenen US-Konzern jedes Jahr auf der
ganzen Welt an mehreren hundert Orten. (pre/sda)>
========
Schweinz 7.6.2017: Winzer lassen Pestizide
sprühen, auch an Waldrändern und in Bächen - Beispiel
Wallis Einsatz von Pestiziden: Winzer vergiften
Bäche – die Behörde schaut weg
http://www.20min.ch/schweiz/news/story/14475814
<Im Wallis nehmen es die Weinbauern mit dem Einsatz
von Pestiziden nicht so genau. Damit wird der
Gewässerschutz torpediert.
Ein Bericht der Denkwerkstatt Vision Landwirtschaft legt
offen, dass der Einsatz von Chemieduschen von speziellen
Helikoptern in den Rebbergen zwar effizient, aber ungenau
ist. Die Pestizide würden nicht nur auf den Reben verteilt
werden, sondern auch auf Strassen, an Waldrändern und in
Bächen. Der Mindestabstand von 20 Metern würde
systematisch missachtet werden, heisst es im Bericht.
[Grünstreifen zwischen Reben und Bach 3m]
Der «Kassensturz» von gestern hat sich
dieses Themas angenommen. Der Reporter der SRF-Sendung begab
sich ins Wallis und fand beim Bach Tsatonire in Savièse
Spuren von illegalen Gifteinsätzen. Abgestorbene Pflanzen
wiesen unmittelbar beim Gewässer darauf hin, wobei die Reben
direkt am Bach standen. Dabei müsste ein drei Meter breiter
Grünstreifen frei von Pestiziden sein.
«Das ist überhaupt nicht gut»
«Dass hier übermässig Pestizide eingesetzt werden,
bestätigt auch ein Bericht des eidgenössischen
Wasserforschungsinstituts Eawag», berichtete der
«Kassensturz». Das Institut habe die Tsatonire ein halbes
Jahr lang untersucht und 64 unterschiedliche Pestizide
gefunden. Einige in Konzentrationen, die sogar über dem
gesetzlich zugelassenen Höchstwert liegen würden.
Ein Weinbauer wurde auf die Pestizideinsätze angesprochen.
Dass diese in den Bach gelangen würden, fände er «nicht gut,
überhaupt nicht gut; aber es ist halt so». Eine Alternative
zum Chemieeinsatz sähe er nicht. Entweder müsse er die Reben
entlang des Baches ausreissen oder auf die Chemie
verzichten.
Kontrollen genügen nicht
Vision Landwirtschaft kritisiert diese Gesetzesverstösse
seit vier Jahren, geändert hat sich kaum etwas. In der
TV-Sendung räumte Stéphane Emery von der Dienststelle für
Landwirtschaft des Kantons Wallis ein, dass auf
verschiedenen Parzellen in Rebbergen die Schutzstreifen zu
Bächen fehlten und Pestizide illegal angewandt würden. Er
sagte zudem, dass die Kontrollen nicht genügen würden.
«Zurzeit werden die Kontrollen von einer externen Stelle
ausgeführt. Wir müssen leider feststellen, dass diese
Kontrollen nicht reichen, um auf diese illegalen Praktiken
aufmerksam zu machen.»
Emery versprach Verbesserung: Man wolle die Parzellen
entlang der Bäche besonders genau kontrollieren. Im Falle
eines Verstosses sollen Sanktionen ergriffen werden. Diese
würden in diesem Jahr oder spätestens 2018 durchgeführt.
Nicht nur im Wallis ein Problem - [Pestizide auch am
Bodensee]
Das Problem mit dem Gifteinsatz betrifft aber nicht nur das
Wallis. So hält ein Bericht der Eawag fest, dass im
Eschelisbach bei Güttingen TG am Bodensee 89 verschiedene
Pestizide gefunden wurden. Roman Wiget, Vorstandsmitglied
der Arbeitsgemeinschaft Wasserwerke Bodensee-Rhein, sorgt
sich um die Schweizer Gewässer: «Die Pestizidbelastung des
Trinkwassers durch die Landwirtschaft gehört zurzeit zu den
grössten Bedrohungen des Trinkwassers.»
Eine Karte des Bundesamtes für Umwelt fasst die kritischen
Befunde zusammen. Rund 70 Prozent der Messstellen im
landwirtschaftlich intensiv genutzten Mittelland hätten
Rückstände von Pestizidabbauprodukten in Konzentrationen
über dem Anforderungswert von Pestiziden, hiess es in der
SRF-Sendung. «Die Situation ist darum auch aus unserer Sicht
alarmierend und verlangt ein grundsätzliches Umdenken in der
Landwirtschaft», erklärte Wiget.
Unerwünschte Stoffe
Zwar seien nach heutigem Stand die gemessenen Stoffe nicht
gefährlich, meinte Kurt Seiler, Kantonschemiker des
interkantonalen Labors Schaffhausen. «Aber sie kommen doch
in recht hohen Konzentrationen vor, und sie sind sicher
unerwünscht im Trinkwasser.»
Problematisch sei ausserdem die Tatsache, dass sich diese
Abbauprodukte im Boden anreichern. Selbst wenn man jetzt auf
diese Wirkstoffe verzichten würde, hätte man noch während
Jahren und Jahrzehnten Auswaschungen ins Grundwasser, gab
Seiler zu bedenken.
(fal)>
========
18.6.2017: Kriminelle Schweinz ist mit
Pestiziden vergiftet Fachleute schlagen Alarm: Zu viele
Pestizide im Schweizer Trinkwasser
http://www.20min.ch/schweiz/news/story/29985927
<Das Schweizer Hahnenburger ist gefährdet. Gemäss den
Wasserversorgern weist jede fünfte Trinkwasserfassung eine
zu hohe Konzentration auf.
Wer Durst hat, öffnet kurz den Wasserhahn und schon ist der
Durst gelöscht. Für das überall verfügbare saubere
Trinkwasser ist die Schweiz bekannt. Ein Luxus. Doch genau
dieses soll gefährdet sein. Die Schweizer Wasserversorger
schlagen Alarm. An jeder fünften Trinkwasserfassung würden
mittlerweile zu hohe Pestizid-Konzentrationen gemessen,
schreiben sie in einem neuen Positionspapier, wie die «NZZ
am Sonntag» berichtet. Und weiter: «Die festgestellte
Trendentwicklung ist besorgniserregend.»
Gemäss «NZZ am Sonntag» verwenden die Bauern jährlich
über 2000 Tonnen Pestizide, um ihre Ernten vor
Schädlingen und Krankheiten zu schützen. Gewisse
Giftrückstände würden nicht nur in Bächen und Seen
landen, sondern nachweislich auch im Grundwasser, welche
die Hauptquelle für das Trinkwasser in der Schweiz ist.
«Organische Pestizide, deren Abbauprodukte und andere
Spurenstoffe können in der Schweiz in vielen Messstellen
und auch in gewissen Trinkwasserfassungen nachgewiesen
werden», warnt der Fachverband der Wasserversorger
gemäss der Zeitung in einem neuen Positionspapier.
Wenn nicht vermieden werde, dass immer mehr und auch neue
Stoffe ins Wasser gelangen, werde man künftig kein
naturnahes Trinkwasser mehr anbieten können, so Martin
Sager, Direktor des Vereins des Gas- und Wasserfaches.
Ausser dieses werde zuvor für viel Geld aufbereitet, äussert
sich Sager in der «NZZ am Sonntag».
Wasserversorger fordern Verbote
Als Gegenmassnahme sollen gezielte Verbote von Pestiziden
helfen. Die Fachleute fordern, dass zumindest in den
Schutzzonen – bisher sind nur 60 Prozent der
Grundwasserzonen effektiv als solche ausgeschieden – um die
Wasserfassungen den Einsatz von Pestiziden künftig komplett
untersagt werden soll.
Zusätzlich soll genauer darauf geachtet werden, dass die
schon geltenden Vorschriften konsequent vollzogen werden.
Denn auch bei den Schutzzonen lasse das Schutzniveau häufig
zu wünschen übrig, sei es wegen durchführender Strassen, der
Industrie oder der Landwirtschaft.
All die gewünschten Verbesserungen und Forderungen der
Wasserversorger soll der Bund nun in den Aktionsplan
Pflanzenschutzmittel aufnehmen, der bald verabschiedet
werden soll.
(foa)>
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Kalifornien 27.6.2017: Glyphosat gilt als
potentiell krebserregend Kalifornien: Glyphosat von Hersteller Monsanto
potenziell krebserregend
http://www.shortnews.de/id/1227552/kalifornien-glyphosat-von-hersteller-monsanto-potenziell-krebserregend
<Der US-Bundesstaat Kalifornien hat das umstrittene
Unkrautvernichtungsmittel Glyphosat als potentiell
krebserregend eingestuft.
Der Hersteller Monsanto will gegen diese Einstufung der
kalifornischen Behörde für Gesundheit und Umwelt
Widerspruch einlegen. Der US-Konzern nannte die
Entscheidung "ungerechtfertigt auf der Basis von
Wissenschaft und Gesetz".
Zu Glyphosat gibt es aktuell unterschiedliche Bewertungen:
Die zur Weltgesundheitsorganisation (WHO) gehörende
Internationale Agentur für Krebsforschung (IARC) nannte
das Mittel "wahrscheinlich krebserregend", die europäische
Behörde Efsa bezeichnet es als ungefährlich.>
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20.7.2017: Neues Pestizid Dicamba - eine neue
Pest Dicamba: Ein
Herbizid entzweit US-Landwirte
http://www.keine-gentechnik.de/nachricht/32680/
<20.07.2017
In einigen US-Staaten mehren sich die Klagen von
Landwirten, deren Felder durch Abdrift des Herbizids
Dicamba massiv geschädigt wurden. Der Staat Arkansas hat
die Anwendung des Pflanzengifts daraufhin verboten – zum
Entsetzen der Farmer, die auf das Herbizid angewiesen
sind.
Denn Dicamba wird vom Konzern Monsanto im Doppelpack
verkauft, zusammen mit der Sojabohne MON 87708 und der
Baumwollpflanze MON 8870, die gegen dieses Uralt-Herbizid
resistent gemacht wurden. Gekauft haben das Doppelpack vor
allem Landwirte, auf deren Feldern nach jahrelangem Anbau
glyphosattoleranter Gentech-Soja auch das Unkraut gegen
das Spritzmittel resistent geworden war. Vor zwei Jahren
erhielt Monsanto die Zulassung für die beiden Pflanzen und
vertreibt sie seither unter dem Markennamen Xtend. Schon
damals befürchteten Umweltorganisationen, dass der
Verbrauch von Dicamba massiv ansteigen werde. Das 1967
erstmals zugelassene Herbizid wird in Studien mit erhöhten
Krebsraten unter Landwirten und Geburtsschäden bei ihren
Söhnen in Verbindung gebracht. Außerdem ist es sehr leicht
flüchtig und kann an heißen Tagen verdunsten und
kilometerweit verfrachtet werden.
Genau das passierte „in einem bisher nicht dagewesenen
Ausmaß“, wie der Unkrautexperte Larry Steckel von der
Universität von Tennessee dem Sender NPR sagte. Hunderte
von Landwirten in den Staaten Tennessee, Arkansas,
Mississippi und Missouri beschwerten sich über geschädigte
Felder. Insgesamt sollen nach Medienberichten bis zu
800.000 Hektar betroffen sein. Arkansas, wo die meisten
Klagen eingingen, verbot die Anwendung von Dicamba für
vier Monate. Die anderen Staaten erließen
Anwendungsbeschränkungen, die die Abdrift-Gefahr
verringern sollen. Monsanto hatte zuvor Anwendungsfehler
von Landwirten, die noch keine Erfahrung mit Dicamba
hätten, für die Abdrift verantwortlich gemacht.
In den betroffenen Staaten haben die Landwirte starke
Probleme mit Glyhosat-resistenten Unkräutern, so dass
viele von ihnen in diesem Jahr Dicamba-resistente Bohnen
aussäten. Nachbarn jedoch, die andere Gentech-Bohnen
verwendeten, hatten plötzlich verkrüppelte,
wachstumsgeschädigte Pflanzen auf dem Acker. Das führt zu
Streit in den Dörfern, einer davon endete tödlich,
berichtete die Columbia Tribune. [lf]