Recklinghausen/Dorsten - Bei einem
Hubschraubereinsatz im Kampf gegen
Eichenprozessionsspinner sind im
nordrhein-westfälischen Dorsten mehr als 200
Grundschüler mit Insektengift besprüht worden.
Alle betroffenen Kinder wurden abgeduscht und in der
Sporthalle der Schule betreut. Laut einem
Feuerwehrsprecher mussten mindestens 15 Schüler in
Krankenhäusern behandelt werden. Sie litten unter
Augen- und Hautreizungen.
Laut der Polizei von Recklinghausen ist das
Spritzmittel für Menschen unschädlich. Reizungen
der Haut könnten aber nicht ausgeschlossen werden.
Die Stadt hatte zwar vorab über die Aktion
informiert und die Bevölkerung aufgefordert, bei
den Hubschraubereinsätzen nicht ins Freie zu
gehen. Allerdings war die Aktion auf der Website
der Stadt für Donnerstag angekündigt.
Laut der Nachrichtenagentur dpa ist der
Hubschrauberflug wegen des schlechten Wetters
verschoben worden.
Die Stadt Dorsten war bisher nicht für eine
Stellungnahme zu erreichen. Die Polizei in
Recklinghausen hat Ermittlungen aufgenommen. Es
bestehe der Verdacht auf fahrlässige gefährliche
Körperverletzung, sagte ein Sprecher. Ob die
Reizungen bei den Schülern durch das Insektengift
oder durch vom Hubschrauber aufgewirbelte Härchen
der Raupen entstanden sind, ist noch unklar.
hut/dpa>
Der Einsatz von Pestiziden auf Feldern verringert
nach einer internationalen Studie langfristig die
Artenvielfalt in angrenzenden Bächen oder Flüssen.
Um bis zu 42 Prozent könne die Biodiversität der
wirbellosen Tiere zurückgehen, schreiben Forscher
aus Deutschland und Australien in den "Proceedings" der US-Akademie
der Wissenschaften ("PNAS"). Eintagsfliegen
oder Libellen - wichtige Mitglieder in der
Nahrungskette - seien dabei besonders anfällig.
Nach Angaben der Forscher handelt es sich um die
erste Studie dieser Art überhaupt. Matthias Liess,
der für das Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung
in Leipzig an der Untersuchung beteiligt war,
sagte: "Es ist sehr schwierig, die Wirkung von
Pestiziden zu erkennen, weil sie immer nur in ganz
kurzen Zeiträumen und in niedrigen Konzentrationen
in das Gewässer kommen und so im Allgemeinen nicht
sofort wirken."
Zwar gehörten Pestizide, die etwa in der
Landwirtschaft genutzt werden, zu den am besten
ökotoxikologisch untersuchten und regulierten
Gruppen von Schadstoffen. Bisher war den Angaben
zufolge aber nicht bekannt, ob und in welchem
Umfang und bei welcher Konzentration ihr Einsatz
Artenverlust in Gewässern hervorruft. Im Vergleich
zwischen unberührten und stark kontaminierten
europäischen Standorten beträgt der Verlust laut
Studie bis zu 42 Prozent.
In Deutschland untersuchten die Forscher die
Artenvielfalt in der Hildesheimer Börde bei
Braunschweig. Außerdem werteten sie Daten aus
Frankreich und Australien aus. "Es gibt weniger
Arten und es gibt welche, die lokal aussterben",
erläuterte Liess.
Aus Sicht der Forscher ist die Risikobewertung
von Pestiziden zum Teil falsch und müsste
umgeschrieben werden. Die Überprüfung der
Gesetzgebung fehle vollkommen. Liess: "Die nicht
sofort tödlichen Effekte spielen bei niedriger
Konzentration von Pestiziden in Gewässern eine
wichtige Rolle." Deswegen habe die Forschung auch
einige Zeit beansprucht. "Es ist nicht so einfach
wie: Pestizide kommen rein, Tiere sind tot."
<Ein Insektenvernichtungsmittel im
Schulessen ist für den Tod von 23 Kindern im Osten
Indiens verantwortlich. Forensiker hätten
herausgefunden, dass für das Essen verwendetes Öl
mit einer hohen Dosis Insektizid verseucht gewesen
sei, teilte die Polizei in Patna, der Hauptstadt
des Bundesstaates Bihar, unter Berufung auf den
Abschlussbericht der Experten mit. Die Polizei
untersuche nun, ob das Essen oder das Bratöl
absichtlich vergiftet wurden.
Vor Ort waren Säcke mit Dünger und Pestiziden
gefunden worden, die direkt neben Reis- und
Kartoffelvorräten für das Mittagessen der Schüler
standen. Die Direktorin der Schule ist seit
Dienstag auf der Flucht.
Die Kinder, die zwischen vier und zwölf Jahre alt
waren, waren am Dienstag in dem Dorf Gandaman
gestorben. Die meisten toten Kinder wurden neben
ihrer Schule beerdigt. Weitere 24 Kinder und ein
Koch befinden sich noch im Krankenhaus.
Rund 120 Millionen Kinder erhalten in Indien
kostenloses Essen an staatlichen Schulen. Durch
das Programm soll die Ernährung verbessert und
auch die Anwesenheitsquote gesteigert werden.
Wegen Hygienemängeln und minderwertiger Zutaten
gibt es jedoch immer wieder
Lebensmittelvergiftungen.
Im Himalaya-Königreich Bhutan gibt es rund 2000
Bio-Bauern - und noch viele mehr sind es, ohne
sich so zu nennen. "Wir sind fast alle Buddhisten.
Nett zur Umwelt und zur Erde zu sein, ist für uns
von zentraler Bedeutung", sagt Kesang Tshomo, die
das Bio-Programm in Bhutan leitet. Pestizide,
Herbizide oder chemische Düngemittel fänden nur
wenig Akzeptanz in der Bevölkerung und würden nur
auf etwa 1,5 Prozent des Agrarlandes verwendet.
Bald sollen es gar keine mehr sein. Denn Bhutan
will als erstes Land der Welt auf ökologische
Landwirtschaft umsteigen.
"Als wir vor einigen Jahren diese Idee gebaren,
war die Luft sehr sauber, die Erde unbelastet, die
Flüsse nicht verschmutzt. Es wäre doch schade
gewesen, das nicht zu erhalten", meint Kesang
Tshomo. Der kleine Staat mit seinen etwa 700.000
Einwohnern, etwa so groß wie die Schweiz und
eingeklemmt zwischen hohen Himalaya-Bergen, war
bis in die 60er Jahre vollkommen isoliert und
öffnet sich nur langsam. Erst 1999 wurden
Fernsehen und Internet eingeführt, 2008 kam die
Demokratie. Und bis heute gibt es nur drei Straßen
in den Süden nach Indien und keine einzige in den
Norden nach China.
Vor sechs Jahren wurde das Rahmenkonzept für die
Bio-Landwirtschaft bekanntgegeben, doch einen
festen Zeitrahmen zur Umsetzung gibt es nicht.
Vielleicht schaffen wir es bis 2020, sagt Kesang
Tshomo. "Ideologisch würden wir gerne morgen schon
bio sein, aber praktisch müssen wir die
Lebenswirklichkeit der Bauern betrachten."
Die Bauern, das sind Menschen wie Chencho Dorji,
der von seinem Dorf Khariphu zwei Stunden bis zur
nächsten Straße laufen muss. "Es ist schwierig bei
uns im Tal, weil die Hänge so steil sind und die
Felder klein", sagt er. Wie die meisten Landwirte
benutzt er Ochsen - Maschinen würden sich gar
nicht lohnen.
70 Prozent der Bhutaner leben von der
Landwirtschaft, und doch müssen viele von ihnen
noch Getreide und Gemüse zukaufen. Die Bevölkerung
wächst rasch und verstädtert in rasantem Tempo.
Mehr als die Hälfte des Reises muss mittlerweile
aus Indien importiert werden.
"Zusammen mit der Umstellung auf bio müssen wir
die Produktivität erhöhen. Das ist die größte
Herausforderung", sagt Kesang Tshomo. So werden
die Bauern etwa in verschiedenen
Kompostiermethoden geschult oder in der richtigen
Handhabung des Stalldungs, damit durch Versickern
und Verdampfen nicht so viele Nährstoffe verloren
gehen.
"Wir machen aus Chilis, Knoblauch, Zwiebeln und
Pfeffer ein Extrakt, um Ungeziefer zu vertreiben",
ergänzt Thinlay, der im Landwirtschaftsministerium
für Pflanzenschutz zuständig ist. Gegen Insekten
schützten Produkte aus Neemöl, erklärt er. Und bei
einer Schlangenplage würden die Tiere eingefangen,
in eine Grube geworfen und mit Salz besprenkelt.
"Dadurch dehydrieren sie und sterben."
Die Bäuerin Lotto Zam würde gerne alles
biologisch anbauen. Stolz zeigt sie auf die
unbehandelten Pfirsiche, Tomaten, grünen Bohnen,
Kartoffeln, Chilis, Erbsen, Knoblauch und Gurken,
die auf dem Markt im Dorf Shaba vor ihr auf einer
Decke liegen. Doch manchmal gehe es nicht ohne
Pestizide: Dieses Jahr habe sich der army worm in
ihrem Tal im Reis ausgebreitet. "Wir hatten keine
andere Wahl, wir mussten Spritzmittel von der
Regierung kaufen."
Schädlingsbekämpfungsmittel sind nur von
offiziellen Ausgabestellen zu bekommen. In Bhutan
gibt es keinen Hersteller, und importieren darf
nur das Ministerium. "Herbizide und Insektizide
geben wir nur in Notfällen raus, aber nicht
routinemäßig", sagt Thinlay.
Das liegt auch daran, dass Bhutan schon seit
Jahrzehnten das Glück der Bewohner über das
Wirtschaftswachstum stellt und dies mit Hilfe
eines Bruttoglücksprodukt misst. Eine der vier
Säulen dieses einzigartigen Index ist der
Umweltschutz. Deswegen steht in der Verfassung,
dass mindestens 60 Prozent des Landes bewaldet
sein müssen; heute sind es 72 Prozent. Das Land
hat sich außerdem verpflichtet, für immer
CO2-neutral zu bleiben; jetzt ist es sogar
CO2-negativ. "Da war es nur der nächste logische
Schritt, auch die biologische Landwirtschaft
anzustreben", sagt Peldon Tshering, Chefstratege
der nationalen Umweltkommission.
Kesang Tshomo meint, Bhutan müsse vor allem den
Export von Nischenprodukten vorantreiben. Wegen
der geringen Maschinisierung und der kleinen
Felder, die zumeist von den Besitzern selbst
bestellt werden, könnten nur kleine Mengen
produziert werden. "Ingwerpulver, Kräutertees oder
handgemachte Seifen aus Senföl könnten wir zum
Beispiel in Europa verkaufen", sagt sie. Ein
einziges Produkt gibt es schon zertifiziert für
den EU-Markt: Zitronengrasöl als Raumspray.
Der Grund für die Verseuchung: Getreide wird in
Deutschland nach wie vor massiv mit dem
Monsanto-Unkrautvernichtungsmittel Roundup
behandelt.
„Die Wirkweise von
Glyphosat beruht auf der Hemmung eines Enzyms, das
für den Aufbau von Eiweißbausteinen zuständig ist.
Fehlt es, kommt es zum Wachstumsstillstand und die
Pflanze stirbt ab. Weil Menschen und Tiere dieses
Enzym nicht besitzen, galt Glyphosat lange Zeit
als unbedenklich.“
Das Magazin berichtet, dass Glyphosat bisher alle
Prüfungen der EU „anstandslos“ überstanden hätte.
Obwohl neue Studien aus Frankreich und Argentinien
jedoch ernste wissenschaftliche Zweifel an der
Unbedenklichkeit genährt hätten, hat die EU
eine für 2012 vorgesehene „Risikoprüfung“
kurzerhand auf das Jahr 2015 verschoben.
Ökotest urteilt, dies sei „angesichts sich
mehrender Hinweise, dass Glyphosat möglicherweise
doch nicht so harmlos ist, ein Skandal“.
„2012 wurden in
Deutschland rund 10,6 Millionen Tonnen Kartoffeln
geerntet. Diese Erntemenge liegt um rund 10,5
Prozent unter dem Vorjahresniveau 2011 und rund 5
Prozent unter dem mehrjährigen Durchschnitt. Dies
ist im Wesentlichen darauf zurückzuführen, dass
die Anbauflächen In Deutschland
auch 2012 deutlich reduziert wurden. Die
Anbaufläche für Kartoffeln betrug 2012 ca. 238.000
ha, dies entspricht einem Rückgang von rund 8 %
der Fläche gegenüber 2011.“
Diese Entwicklung hängt mit der EU-Agrarförderung
zusammen, die die industrielle Landwirtschaft zur
vorherrschenden Form hat werden lassen: Zahlreiche
Ackerflächen werden zum Anbau von Raps
und Getreide für Bio-Diesel
genutzt. Grundnahrungsmittel müssen dagegen aus
Rumänien und Bulgarien importiert werden. Die
wenigen Flächen für den Kartoffelanbau müssen
gespritzt werden, um die nach wie vor große Nachfrage
in Deutschland und Österreich zu befriedigen.
Wie sehr die Überreste von Glyphosat in den
Nahrungskreislauf gelangen, belegt Netzfrauen,
allerdings ohne Quelle, mit einem originellen
Befund: Das Pestizid soll im „Urin von
Großstädtern aus 18 europäischen
Staaten nachgewiesen“ worden sein.>
San Francisco - Spinnen wurden bislang bei der
Suche nach Bioinsektiziden kaum berücksichtigt.
Ein Fehler, wie sich nun zeigt: Im Gift einer
australischen Vogelspinne haben Forscher ein
hochwirksames Insektizid aufgespürt. Das Peptid
OAIP-1 wirke gegen Baumwoll-Kapseleulen besser
als viele synthetische Insektizide, berichten
die Wissenschaftler im Fachmagazin
"Plos One". Die Nachtfalter mindern in
südlichen Ländern die Baumwoll- und Maisernte.
Entdeckt wurde OAIP-1 im Gift der Vogelspinne
Selenotypus plumipes, die mit 16 Zentimetern
Beinspanne zu den größten Achtbeinern
Australiens zählt.
Spinnen
seien die wohl größte natürliche Ressource für
gegen Insekten wirkende Toxine, schreibt das Team
um Glenn King and Maggie Hardy von der University
of Queensland (St. Lucia/Australien). Allerdings
würden Spinnen diese meist in ihre Beute spritzen
- es gebe daher keinen Selektionsdruck für eine
giftige Wirkung bei oraler Aufnahme. Insektizide
aber werden meist so verbreitet, dass sie von
Schädlingen gefressen werden.
In der Annahme, die Spinnengifte wirkten
ohnehin nicht, wenn sie von Insekten
nur gefressen und diesen nicht injiziert werden,
sei ihre Wirksamkeit gar nicht erst getestet
worden, erklären die Forscher. Sie analysierten
nun den Gift-Cocktail der Vogelspinne darauf,
welche der Substanzen auch auf oralem Weg gegen
Pflanzenschädlinge wirken.
Viele Schädlinge resistent gegen
herkömmliche Mittel
Mit OAIP-1 im Futter starben demnach nicht nur
Baumwoll-Kapseleulen, sondern auch Termiten
(Coptotermes acinaciformis) und Mehlwürmer
(Tenebrio molitor). Auf molekularer Ebene
gleicht das Peptid den sogenannten Pyrethroiden,
synthetischen Insektiziden, die rasch und
niedrig dosiert wirken. Es könne synthetisch
hergestellt werden und sei im Labortest bei
Temperaturen bis zu 30 Grad mindestens eine
Woche lang stabil geblieben, heißt es in der
Studie. Denkbar sei der Einsatz in
Kombi-Präparaten oder bei transgenen Pflanzen.
Insekten reduzieren die jährlichen Ernteerträge
um weltweit zehn bis 14 Prozent, schreiben die
Forscher. Bei der Lagerung gingen weitere neun
bis 20 Prozent durch Schädlinge verloren. Zwar
gebe es inzwischen neue Methoden wie den Einsatz
transgener Pflanzen, aber synthetische
Insektizide dominierten weiter. Die meisten
Substanzen setzten aber an einigen wenigen
Punkten im Insektenstoffwechsel an. Mehr als 500
Arten von Arthropoden - darunter die
bedeutendsten Schädlinge - seien deshalb
resistent gegenüber einer oder mehreren
Insektizid-Klassen geworden.
In den vergangenen
zehn Jahren habe daher das Interesse an
Bioinsektiziden zugenommen, die aus Mikroben,
Insekten oder eben Spinnen stammen. Sie wirkten
oft gezielt auf einzelne Arten, die
Produktionskosten seien vergleichsweise gering
und es biete sich die Möglichkeit, die
zugrundeliegende Erbinformation in Pflanzen
einzuschleusen. Als Beispiel wird das
Bodenbakterium Bacillus thuringiensis genannt,
dessen Bt-Toxine zur Schädlingsbekämpfung in der
Land- und Forstwirtschaft eingesetzt werden - und
gegen Mücken.
nik/dpa>
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23.9.2013: Pestizide verseuchen alles:
Pflanzen, Böden, Gewässer, Tiere und
Menschen - Beispiel einer Bananenplantage
und Kaimane in Costa Rica
aus: n-tv online: Gefahr
für Krokodile in Costa Rica: Pestizide gefährden
Kaiman-Population; 23.9.2013;
http://www.n-tv.de/wissen/Pestizide-gefaehrden-Kaiman-Population-article11416846.html
<Krokodilkaimane im Costa Rica
sind stark durch Pestizide belastet. Ursache
dafür ist möglicherweise ihr Lebensraum in der
Nähe von Bananenplantagen. Durch starke
Regenfälle gelangen die Pestizide in die
Flüsse und verunreinigen sie.
Pestizide aus Bananenplantagen gefährden
Krokodilpopulationen in Costa Rica. Im Blut von
Krokodilkaimanen eines Naturschutzgebiets fanden
Forscher verschiedene Pestizide, darunter
etliche inzwischen verbotene Stoffe wie DDT
(Dichlordiphenyltrichlorethan). Das berichten
kanadische Wissenschaftler um Peter Ross vom
Institute of Ocean Sciences in Sidney (Provinz
British Columbia) in der Fachzeitschrift
"Environmental Toxicology and Chemistry".
Die Forscher fingen im
Tortuguero-Naturschutzgebiet im Norden Costa
Ricas 14 ausgewachsene Krokodilkaimane (Caiman
crocodilus). Die meisten Tiere lebten an einem
Flussgebiet, das eine große Bananenplantage
durchquert. In den Tieren fanden die Forscher
neun Insektizide. Bei sieben davon, den
sogenannten Langlebigen Organischen
Schadstoffen, kurz POP's (Persistent Organic
Pollutants), ist der Einsatz im Rahmen der
Stockholmer Konvention verboten oder nur
eingeschränkt erlaubt.
Risiko für den Hormonhaushalt
Insgesamt waren Krokodilkaimane, die direkt an
dem Fluss lebten, wesentlich stärker belastet
und auch körperlich in einem schlechteren
Zustand als jene von entlegeneren Stellen. "Das
deutet darauf hin, dass entweder die Pestizide
ein Gesundheitsrisiko für Kaimane darstellen,
oder dass sie dem Lebensraum und der
Futterquelle der Kaimane schaden und sich so die
Gesundheit dieses Raubtieres verschlechtert",
sagt Erstautor Paul Grant. Die Forscher gehen
davon aus, dass die Stoffe den Hormonhaushalt
der Tiere stören.
Costa Rica deckt etwa zehn Prozent des
weltweiten Bedarfs an Bananen. Wegen der
steigenden Nachfrage hat sich den Forschern
zufolge der Einsatz von Pestiziden in
Zentralamerika in den vergangenen 20 Jahren
verdoppelt. Demnach ist Costa Rica der
zweitintensivste Pestizid-Anwender der Welt.
"Regelmäßiger starker Regen kann die Pestizide
aus den Plantagen spülen, was zu
Umweltbelastungen und dem erneuten Besprühen der
Pflanzen führt", sagt Grant.
Da Krokodile am oberen Ende der Nahrungskette
stehen, geben sie den Forschern zufolge Hinweise
auf Verschmutzungen im gesamten Ökosystem. Die
etwa zwei Meter langen Krokodil- oder
Brillenkaimane sind in Mittel- und Südamerika zu
Hause.
Quelle:
n-tv.de , dpa>
Kommentar
Wir danken der kriminellen Pharma-Industrie
(Novartis, La Roche, Syngenta, Bayer und wie die
kriminellen Buden alle heissen) und wir danken
den kriminellen Regierungen der kriminellen
Schweiz und Deutschlands etc., die diese
Giftproduktionen und Giftverkäufe in der ganzen
Welt erlauben - für ihren giftigen
Kulturbeitrag!
Michael Palomino, 24.9.2013

23.10.2013: Massenweise
Pestizidschäden in Argentinien - hohe
Krebsraten mit Monsanto seit 1996...
aus: 20 minuten online: Machen Pestizide
Argentinier krank?; 23.10.2013;
http://www.20min.ch/ausland/news/story/13187094
<von M. Warren und N. Pisarenko, AP
-
Argentinien ist dank Biotechnik drittgrösster
Soja-Produzent der Welt. Aber es mehren sich
Vorwürfe, dass Missbrauch beim Einsatz von
Pestiziden die Menschen krank macht.
Niemand hat dem argentinischen Farmarbeiter
Fabian Tomasi beigebracht, Schutzkleidung zu
tragen, wenn er Unkrautvernichtungsmittel in
Sprühflugzeuge pumpt. Heute, im Alter von 47
Jahren, ist er ein lebendes Skelett. Lehrerin
Andrea Druetta wohnt in einer Stadt, in der es
verboten ist, Agrochemikalien in der Nähe von
Häusern zu versprühen. Aber nur wenige Meter von
ihrer Hintertür entfernt wird Soja angebaut.
Erst vor kurzem erhielten ihre Söhne eine wahre
Chemikaliendusche, als sie sich im Garten
aufhielten.
Sofia Gaticas neugeborenes Baby starb an
Nierenversagen. Ihre hartnäckige Suche nach
einer Antwort auf das «Warum» führte
schliesslich im vergangenen Jahr zu den ersten
Strafurteilen wegen illegalen Einsatzes von
Pestiziden. Aber es war nur ein schwacher Trost
für die trauernde Mutter und andere Eltern, die
sich um die Gesundheit ihrer Sprösslinge sorgen.
80 Prozent von untersuchten Kindern in Gaticas
Nachbarschaft weisen Pestizide in ihrem Blut
auf.
Wachsende Gesundheitsprobleme
In der Provinz Santa Fe, dem Herzen von
Argentiniens Sojaindustrie, liegt die Rate der
Krebserkrankungen zwei bis vier Mal über dem
nationalen Durchschnitt. Und das sind nur einige
wenige Beispiele unter vielen. Ärzte warnen,
dass unkontrollierter Einsatz von Pestiziden
hinter den wachsenden Gesundheitsproblemen unter
den zwölf Millionen Menschen stecken könnte, die
im breiten Agrargürtel des Landes leben.
Argentinien war einst bekannt für sein
hochwertiges schmackhaftes Rindfleisch von mit
Gras gefütterten Tieren. Aber das Land hat seit
1996 eine enorme Transformation erlebt. Da
begann der amerikanische Monsanto-Konzern mit
der Vermarktung eines vielversprechenden
Modells: schnellere und grössere Erträge bei
geringerer Anwendung von Chemikalien durch
genetisch verändertes Saatgut. Dank dieser
Biotechnologie ist Argentinien zum drittgrössten
Soja-Produzenten der Welt geworden.
Vieh frisst sich mit Mais und Soja satt
Heute wird in dem Land nur noch Gensoja
angebaut, und auch Mais, Weizen sowie Baumwolle
sind grösstenteils modifiziert. Der Sojaanbau
hat sich auf eine Fläche von 19 Millionen Hektar
ausgeweitet und damit verdreifacht, Vieh frisst
sich jetzt mit Mais und Soja satt. Aber weil im
Laufe der Zeit Unkraut und Insekten zunehmend
resistent gegen die eingesetzten Pestizide
geworden sind und bis zu drei Ernten im Jahr
erzielt werden sollen, mischen Farmer immer
häufiger giftigere Chemikalien bei. Insgesamt
werden heute in Argentiniens Landwirtschaft
achtmal so viel Insekten- und
Unkrautvernichtungsmittel eingesetzt wie 1990.
Aber das ist nicht das einzige Problem.
Monsantos «Roundup»-Pestizide verwenden
Glyphosat, einer der weltweit am häufigsten
eingesetzten und am wenigsten giftigen
Unkrautkiller. Nach dem Urteil der
US-Umweltschutzbehörde (EPA) und vieler anderer
Regulierer ist es sicher, wenn es korrekt und
vorschriftsmässig angewendet wird. Aber die
Nachrichtenagentur AP ist bei einer Untersuchung
in Argentinien auf Dutzende Fälle gestossen, in
denen das nicht geschieht, Chemikalien
leichtsinnig, fahrlässig und gesetzeswidrig
eingesetzt werden.
Keine Regeln für Pestizideinsatz
Das gilt etwa für die Einhaltung von Regeln,
bis zu welchem Abstand von Wohngebieten
Pestizide versprüht werden dürfen. Sofern es
solche Regeln gibt: In einem Drittel der 23
argentinischen Provinzen existiert so etwas erst
gar nicht. Aber wenn Pestizide bei windigem
Wetter eingesetzt werden, können sie in Gebäude
gelangen und Trinkwasser verseuchen. In Santa Fe
etwa wurden Lehrerin Druetta zufolge Schüler
ohnmächtig, als Chemikalien in die Klassenzimmer
geweht wurden.
Die AP-Untersuchung ergab unter anderem auch,
dass Farmarbeiter Gifte unbeaufsichtigt mischen,
in bewohnten Gebieten und ohne Schutzkleidung,
und Einwohner Wasser in leeren
Chemikalienbehältern aufbewahren. Nach
zunehmenden Beschwerden setzte Präsidentin
Cristina Fernandez 2009 eine Kommission ein, um
die Auswirkungen der Pestizide auf die
Gesundheit zu studieren. In einem ersten Report
forderte das Gremium «systematische Kontrollen
der Konzentration von Herbiziden und derer
Komponenten». Seit 2010 ist die Kommission nicht
mehr zusammengetreten.
Kinderarzt Medardo Avila Vazquez ist
Mitbegründer einer Organisation, die übersetzt
ungefähr «Ärzte in chemikalisch besprühten
Städten» heisst. Er ist überzeugt davon, dass
die geänderten Methoden bei der Agrarproduktion
das «Krankheitsbild» im Land verändert haben.
«Wir sind von einer ziemlich gesunden
Bevölkerung zu einer mit einer hohen Rate von
Krebs, Geburtsfehlern und Krankheiten geworden,
die wir vorher selten erlebt haben.»
Hohe Krebsrate
In der Farmer-Gemeinde Avia Terai etwa geben 31
Prozent an, dass sie ein Familienmitglied haben,
das an Krebs leidet oder litt. Im Dorf Charadai,
das sich auf Viehzucht stützt, sind es dagegen
drei Prozent. In Chaco, Argentiniens ärmster
Provinz, haben sich die Fälle von Geburtsfehlern
binnen einer Dekade vervierfacht. Eine
Untersuchung in sechs Städten ergab eine höhere
Zahl von Erkrankungen in Gebieten, die von
Farmland umgeben sind, als in anderen.
Immer mehr Ärzte fordern jetzt unabhängige
Langzeitstudien. Regierungen müssten von der
Industrie den Nachweis verlangen, dass die
Unkraut- und Insektenvernichtungsmittel die
Menschen nicht krank machten.
Monsanto betont, dass das Unternehmen «den
Missbrauch von Pestiziden oder die Verletzung
jedweder Pestizid-Gesetze nicht gutheisst». Das
Unternehmen nehme seine Verantwortung für die
Produkte ernst, «und wir kommunizieren
regelmässig mit unseren Kunden, was den
korrekten Einsatz unserer Produkte betrifft»,
sagte Sprecher Thomas Helscher in einer
schriftlichen Stellungnahme.>
Kommentar
Pestizide vergiften die Pflanze, die Erde, die
Gewässer das Futter, und diejenigen, die es
versprühen oder durch Luftverfrachtung etwas
"abbekommen". Und niemand will es merken?
Pestizidhersteller sind Weltvergifter.
Michael Palomino, 23.10.2013
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18.12.2013: Pestizid von Bayer kann
Neuronen und Hirnstrukturen schädigen:
<EU vermutet Nervengift in Pestiziden –
und schützt die Bürger nicht!>
aus: Deutsche Wirtschaftsnachrichten online;
18.12.2013;
http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2013/12/18/eu-warnt-insekten-gift-von-bayer-kann-menschliches-gehirn-schaedigen/
<Die EU warnt vor
möglichen Schäden durch Insektizide. Das von
Bayer und einer japanischen Firma vertriebene
Gift kann menschliche Neuronen und die
Hirnstrukturen schädigen. Doch die EU-Aufsicht
will kein radikales Verbot - die Konzerne
sollen die Möglichkeit erhalten, ihre Sicht zu
präsentieren. Bis dahin können dem Gift
ausgesetzte Arbeiter, Anrainer und Konsumenten
nur hoffen, dass ihr Nervenkostüm noch einige
Jahre hält.
Zwei Neonikotinoid-Insektizide – Acetamiprid
und Imidacloprid – können sich möglicherweise schädlich
auf das menschliche Nervensystem auswirken. Das
gib die die Europäische Behörde für
Lebensmittelsicherheit (EFSA) in einer
Aussendung bekannt.
Die EU-Behörde schreibt:
„Zwei
Neonikotinoid-Insektizide – Acetamiprid und
Imidacloprid – können sich unter Umständen auf
das in Entwicklung begriffene menschliche
Nervensystem auswirken, so die Europäische
Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA).
Sachverständige der Behörde schlagen vor, einige
der Richtwerte für eine annehmbare Exposition
gegenüber den beiden Neonikotinoiden zu senken,
während weitere Forschungen unternommen werden,
um zuverlässigere Daten zur sogenannten
Entwicklungsneurotoxizität (developmental
neurotoxicity – DNT) zu gewinnen. Das Gremium
der EFSA für Pflanzenschutzmittel und ihre
Rückstände (PPR-Gremium) fordert eine Festlegung
von Kriterien auf EU-Ebene, um die
verpflichtende Vorlage von DNT-Studien im Rahmen
des Zulassungsverfahrens für Pestizide zu
bewirken. Dies könnte die Entwicklung einer
umfassenden Prüfstrategie für die Bewertung des
DNT-Potentials von Substanzen, einschließlich
aller Neonikotinoide, umfassen.“
Die Behörde kommt zu dem Schluss, dass die
beiden Insektizide das in Entwicklung begriffene
menschliche Nervensystem,
insbesondere das Hirn, schädigen können. Vor
allem jene Hirnstrukturen sind betroffen, die
mit der Lern- und Gedächtnisfunktion
in Verbindung stehen.
Die aktuellen Richtwerte sind offenkundig zu
hoch angesetzt, die EFSA empfiehlt
deshalb eine Senkung der Grenzwerte. Die Behörde
war von der Europäischen Kommission mit der
Untersuchung beauftragt worden.
Betroffen sind von der Untersuchung die
japanische Nippon Soda, Syngenta und vor allem
der deutsche Bayer-Konzern.
Bayer, der Hersteller von
Imidacloprid, bestreitet auf
Nachfrage der Deutschen Wirtschafts Nachrichten
ein Gefährdung für den Menschen:
„Nach Einschätzung
von Bayer CropScience hat Imidacloprid kein
entwicklungsneurotoxisches Potenzial für den
Menschen. Die Bedenken von EFSA zur
Entwicklungsneurotoxizität von Imidacloprid
gründen sich auf eine Publikation japanischer
Wissenschaftler aus dem Jahr 2012, die
Untersuchungen an Zellkultursystemen von Ratten
beschreibt, also Untersuchungen im Reagenzglas.
Die EFSA selbst hält die Aussagekraft dieser
Publikation für eingeschränkt. Bayer CropScience
hat diese Publikation ausgewertet und kann
bestätigen, dass sie in ihrer
wissenschaftlichen Aussagekraft sehr
eingeschränkt ist.“
Gemeinsam mit zwei weiteren Insektiziden steht
Imidacloprid zusätzlich im Verdacht, ein
erhebliches Risiko für Bienen
darzustellen. Die EU verbietet per Verordnung daher seit 1.
Dezember 2013 das Inverkehrbringen von Saatgut,
das mit einem der drei Insektizide behandelt
wurde.
Bayer und Nippon Soda müssen der EU-Kommission
nun erklären, dass die Wirkungen nicht so
gefährlich sind wie von der Kommission
befürchtet. Nach einem Hearing will Brüssel
entscheiden, ob die Grenzwerte für Arbeiter,
Anrainer und Konsumenten erhöht werden sollen.
Dieses Vorgehen ist bemerkenswert: Eigentlich
möchten man meinen, dass die Grenzwerte schon
beim geringsten Zweifel gesenkt werden
– und erst wieder erhöht werden, wenn die
Konzerne den Verdacht zweifelsfrei widerlegt
haben.
Wie sehr die EFSA unter dem Einfluss der
Konzerne steht, lässt der Passus der Aufseher
erkennen, in dem sie sich fast bei den
Konzernen entschuldigen:
„Die EFSA ist sich
der eingeschränkten Aussagekraft
der vorliegenden wissenschaftlichen Erkenntnisse
bewusst und empfiehlt die Durchführung weiterer
Forschungsarbeiten zur Gewinnung zuverlässigerer
Daten. Dessen ungeachtet war das PPR-Gremium der
Meinung, dass die bei der Auswertung der
vorliegenden Daten aufgeworfenen Gesundheitsbedenken
berechtigt seien.“
Wenn die EFSA Gesundheitsbedenken hat, soll sie
handeln – und zwar sofort.
Menschen seien keine Ratten, sagt Bayer
indirekt.
In der Tat: Menschen sind keine
Versuchsobjekte, die man so lange einer Gefahr
aussetzen kann, bis die Lobbyisten ausreichend
Präsentations-Möglichkeiten vor einer von
Lobbyisten dominierten Lebensmittelaufsicht
erhalten haben.
Denn nach dem Brain-Washing
besteht die Gefahr, dass die Experten ihre
Meinung ändern.
Daher muss gelten: Forschungsarbeiten ja, und
gerne über Jahre.
Aber zuvor muss der Schutz der Bürger
kommen.
Nicht erst nach Jahren – wenn die Gutachten so
eindeutig sind, dass der Schaden nicht wieder
gutzumachen ist.>
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30.12.2013: Pestizide verseuchen
weltweit Ackerflächen - Erosion zerstört 1%
Ackerfläche pro Jahr
aus: Deutsche Wirtschaftsnachrichten online:
Studie: Ackerland weltweit durch Pestizide
zerstört, Hungersnöte drohen; 30.12.2013;
http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2013/12/30/studie-ackerland-weltweit-durch-pestizide-zerstoert-hungersnoete-drohen/
<Der massive
Einsatz von Pestiziden hat die Ackerflächen
weltweit schwer geschädigt. Eine Studie zeigt,
dass das Ökosystem der Erde durch
Insektengifte bereits schwer geschädigt ist.
Jedes Jahr geht ein Prozent der weltweiten
Anbauflächen durch Erosion verloren.
Hungersnöte drohen - für die Schwellenländer
und den reichen Westen.
Das Ökosystem in Ackerflächen ist nachhaltig
geschädigt. Die Vielfalt der
Bodenorganismen hat in landwirtschaftlich
genutzten Böden massiv abgenommen. Forscher der
University of Colorado konnten mittels DNA-Analyse
feststellen, dass sich die Vielfalt der
Bodenorganismen auf Ackerflächen verringert hat.
Die Forscher verglichen mittels DNS-Analyse
die Bakterienvielfalt aus Ackerland mit
Erde, die keiner Landwirtschaft ausgesetzt war.
Erde aus der Landwirtschaft ähnle nur noch entfernt
dem ursprünglichen Boden. Bodenmikroben spielen
aber die Schlüsselrolle im Ökosystem. Um
das zu erhalten, sollte Düngemittel nicht mehr
zum Einsatz kommen, so der Autor der Studie im
britischen Telegraph.
Mit einer „Suppe von Nährstoffen“
übergossene Anbauflächen geben uns ein falsches
Gefühl der Sicherheit, so die Wissenschaftler
der Dust
Unto Dust“-Studie. Jedes Jahr geht ein
Prozent der weltweiten Ackerfläche durch Bodenerosion
verloren, so Studien-Autor Robert Scholes.
Ernteausfälle auf bereits erodierter Erde
können unter dem Einsatz von Düngemittel
noch eine Zeitlang herausgezögert
werden, gleichzeitig wird das Ökosystem weiter
gestört – ein Teufelskreis. Irgendwann hilft
auch keine Chemie mehr, der Boden ist ausgelaugt
und verloren.
Von den Folgen der Erosion ist Afrika besonders
schlimm getroffen. Auf dem Kontinent muss ein
Großteil des zukünftigen Wachstums in der
Landwirtschaft stattfinden. Doch tatsächlich hat
der Bodenverlust die Erträge bereits um acht
Prozent reduziert.
„Wir haben keine Freiheit mehr, Fehler zu
machen. In den nächsten 30 bis 40 Jahren stehen
wir vor einer drohenden Lebensmittel-Knappheit.
Hungersnot ist eine sehr reale
Möglichkeit“, so Robert Scholes.
Ein kompletter Kurswandel sei „der einzige
gangbare Weg, die Welt mit Nahrung versorgen zu
können.“
Dies würde bedeuten, dass die Geschäfte von
global agierenden Konzernen drastisch
beschnitten werden müssen: Es müsste eine Abkehr
von den industriellen Agrarbetrieben
zu überschaubaren Einheiten geben, in denen die
produzierten Lebensmittel denen zugute kommen,
in deren Ländern sie angebaut werden.
Dies würde aber auch die Macht der
internationalen Saatgut-Industrie beschränken:
Firmen wie Monsanto, Syngenta oder
Bayer profitieren vom massiven
Einsatz der Pestizide.
Der Einfluss der Lobbyisten
dieser Konzerne etwa auf EU-Ebene oder den USA
lässt eine solche Trendwende eher
unwahrscheinlich erscheinen.
Wir befinden uns auf einem gefährlichen Weg.
Die Konsequenz der globalen Ausbeutung:
Lebensmittel werden zum Luxus, die Preise werden
weiter steigen.
Überleben werden die, die es sich
leisten können.
Solches hatte nicht einmal Darwin im Sinn.>
*****

Japan 8.1.2014: Insektizide in
Lebensmitteln im Supermarkt - ca. 2000
schwere Vergiftungen
aus: Stimme Russlands:
Massenhafte Vergiftung der Bevölkerung in Japan;
8.1.2014;
http://german.ruvr.ru/news/2014_01_08/Massenhafte-Vergiftung-der-Bevolkerung-in-Japan-8236/
<STIMME RUSSLANDS
Ca. 2.000 Menschen sind in Japan an
verseuchter Tiefkühlkost erkrankt, in der
Spuren von Insektiziden entdeckt wurden. Bei
den Verletzten werden Symptome einer leichten
Vergiftung, Übelkeit und Durchfall,
verzeichnet. Alle von ihnen verzehrten in den
letzten Tagen Halbfabrikate eines der größten
Lebensmittelproduktionsunternehmen von Japan
Maruha Nichiro Holdings Inc.
Ende Dezember hatte der Hersteller
beschlossen, mehr als 6,4 Millionen Pakete
seiner Produkte zurückzurufen, nachdem er von
Kunden Dutzende Beschwerden darüber erhalten
hatte, dass das Füllungsgut nach Benzin oder
Motoröl roch.
Eine Untersuchung ergab das
Vorhandensein von Carbophos in Produkten, das
zur Vertilgung von Insekten verwendet wird.
Weiterlesen: http://german.ruvr.ru/news/2014_01_08/Massenhafte-Vergiftung-der-Bevolkerung-in-Japan-8236/
========

7.4.2013: Pestizid "Roundup"
provoziert Hirnschäden auch am Menschen -
bis heute als "harmloses" Garten-Herbizid
verkauft
aus: Kopp-Verlag online: Der Unkrautvernichter
Roundup schädigt das Gehirn – neue Studie;
http://info.kopp-verlag.de/hintergruende/enthuellungen/f-william-engdahl/der-unkrautvernichter-roundup-schaedigt-das-gehirn-neue-studie.html
<F. William Engdahl
Eine neue wissenschaftliche Studie, die
in der Zeitschrift Toxicology
veröffentlicht wurde, deutet darauf hin, dass
der weltweit meistverkaufte Unkrautvernichter
Roundup, der bei sämtlichen genmanipulierten
Pflanzen verwendet und auch als »harmloses«
Garten-Herbizid verkauft wird, einen giftigen
Cocktail enthält, der das Gehirn schädigt. Die
Ergebnisse bestätigen die Rattenstudie, die
2012 unter Leitung von Prof. Gilles-Éric
Séralini an der französischen Universität Caen
durchgeführt wurde. Besonders schockierend ist
dabei, dass dieselbe Institution, der die
Sicherheit unserer Nahrungsmittel obliegt, die
EFSA
in Parma (Italien), solche Studien ignoriert
und weiterhin unabhängige Tests ablehnt, die
zum Verbot von Roundup und GVO führen könnten.
Die Studie war überschrieben: »Mechanisms underlying the
neurotoxicity induced by ghyphosate-based
herbicide in immature rat hippocampus:
Involvement of glutamate excitotoxicity« [zu
Deutsch etwa: Mechanismen, die der durch
Glyphosat-basierte Herbizide induzierten
Neurotoxizität auf den Hippocampus unreifer
Ratten zugrunde liegen: Beteiligung von
Glutamat-Exzitotoxizität]. Untersucht wurde die
Neurotoxizität von Roundup® auf den Hippocampus
unreifer Ratten nach akuter (30 Minuten) und
chronischer Exposition (Schwangerschaft und
Säugezeit). Es ist die erste Studie, die den
bisher unbekannten Mechanismus aufdeckt, durch
den das bekannteste GVO-Herbizid das Gehirn
schädigt.
Bisher haben sich sowohl Monsanto als
auch die Gentechnik-Agrobusiness-Lobby und Monsanto-freundliche
Aufsichtsbehörden geweigert, eine solche
Verbindung zu untersuchen, trotz zunehmender
Hinweise darauf, dass Landwirte bei massivem
Einsatz von Roundup oder ähnlichen
unkrautvernichtenden Chemikalien
neurodegenerative Störungen wie Parkinson oder
Alzheimer entwickeln. Da sich ein kausaler
Zusammenhang wissenschaftlich nicht beweisen
ließ, konnten Monsanto und Co.
behaupten, es sei reiner »Zufall«. Doch jetzt
ist dieser Kausalitätsmechanismus identifiziert
worden.
Die Wissenschaftler stellten fest, dass
»neurodegenerative Erkrankungen häufig mit
glutamaterger Exzitotoxizität und oxidativem
Stress in Zusammenhang stehen«. Genau das nahmen
sie genauer unter die Lupe.
Es zeigte sich, dass die akute Exposition mit
Roundup® ein Eindringen von Kalzium in Neuronen
induziert, was oxidativen Stress und den Tod
neuraler Zellen zur Folge hat. Außerdem
beobachteten die Forscher, dass das Herbizid auf
die Enzyme wirkte, deren Dysregulation mit
Alzheimer in Verbindung gebracht wird. Darüber
hinaus wurden nach akuter Exposition die drei
folgenden Effekte festgestellt:
-
Anstieg der Aminosäure Glutamat an den
Verbindungsstellen, an denen die Neuronen
kommunizieren (synaptischer Spalt), die bei
übermäßiger Freisetzung
exzitotoxische/neurotoxische Wirkung in
Neuronen entfalten kann.
-
Rückgang des neuroprotektiven Antioxidans
Glutathion.
-
Anstieg der »Hirn-Ranzigkeit«, d.h. der
Lipidperoxidation, charakterisiert durch
Exzitotoxizität (Überstimulierung der
Neuronen) und oxidative Schädigung.
Die Schlussfolgerung:
»Zusammengenommen zeigten diese Resultate, dass
Roundup® zu exzessiven extrazellulären
Glutamat-Werten und dementsprechend zu einer
Glutamat-Exzitotoxizität und oxidativem Stress
im Hippocampus von Ratten führen könnte.«
Das bedeutet, dass weitere unabhängige Studien
über die kombinierte Wirkung von Roundup und
»Roundup-resistentem« GVO-Saatgut dringend
erforderlich sind.
Bis bestätigte Ergebnisse vorliegen, die
unabhängig vom Einfluss Monsantos oder
dessen gekaufter Wissenschaftler bei der
Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit
EFSA oder bei der amerikanischen
Lebensmittelsicherheitsbehörde FDA
vorliegen, dürften Roundup und andere Herbizide,
die Glyphosat-Verbindungen enthalten, nicht
verwendet werden.>
========

7.4.2014: <Der Unkrautvernichter
Roundup schädigt das Gehirn – neue
Studie> - ein "giftiger Cocktail" von
Monsanto, und die Studien werden von der
Nahrungsmittelkontrolle einfach ignoriert -
unabhängige Test werden nie gemacht
aus: Kopp-Verlag online; 7.4.2014;
http://info.kopp-verlag.de/hintergruende/enthuellungen/f-william-engdahl/der-unkrautvernichter-roundup-schaedigt-das-gehirn-neue-studie.html
F. William Engdahl
Eine neue wissenschaftliche Studie, die
in der Zeitschrift Toxicology
veröffentlicht wurde, deutet darauf hin, dass
der weltweit meistverkaufte Unkrautvernichter
Roundup, der bei sämtlichen genmanipulierten
Pflanzen verwendet und auch als »harmloses«
Garten-Herbizid verkauft wird, einen giftigen
Cocktail enthält, der das Gehirn schädigt. Die
Ergebnisse bestätigen die Rattenstudie, die
2012 unter Leitung von Prof. Gilles-Éric
Séralini an der französischen Universität Caen
durchgeführt wurde. Besonders schockierend ist
dabei, dass dieselbe Institution, der die
Sicherheit unserer Nahrungsmittel obliegt, die
EFSA
in Parma (Italien), solche Studien ignoriert
und weiterhin unabhängige Tests ablehnt, die
zum Verbot von Roundup und GVO führen könnten.
Die Studie war überschrieben: »Mechanisms underlying the
neurotoxicity induced by ghyphosate-based
herbicide in immature rat hippocampus:
Involvement of glutamate excitotoxicity« [zu
Deutsch etwa: Mechanismen, die der durch
Glyphosat-basierte Herbizide induzierten
Neurotoxizität auf den Hippocampus unreifer
Ratten zugrunde liegen: Beteiligung von
Glutamat-Exzitotoxizität]. Untersucht wurde die
Neurotoxizität von Roundup® auf den Hippocampus
unreifer Ratten nach akuter (30 Minuten) und
chronischer Exposition (Schwangerschaft und
Säugezeit). Es ist die erste Studie, die den
bisher unbekannten Mechanismus aufdeckt, durch
den das bekannteste GVO-Herbizid das Gehirn
schädigt.
Bisher haben sich sowohl Monsanto als
auch die Gentechnik-Agrobusiness-Lobby und Monsanto-freundliche
Aufsichtsbehörden geweigert, eine solche
Verbindung zu untersuchen, trotz zunehmender
Hinweise darauf, dass Landwirte bei massivem
Einsatz von Roundup oder ähnlichen
unkrautvernichtenden Chemikalien
neurodegenerative Störungen wie Parkinson oder
Alzheimer entwickeln. Da sich ein kausaler
Zusammenhang wissenschaftlich nicht beweisen
ließ, konnten Monsanto und Co.
behaupten, es sei reiner »Zufall«. Doch jetzt
ist dieser Kausalitätsmechanismus identifiziert
worden.
Die Wissenschaftler stellten fest, dass
»neurodegenerative Erkrankungen häufig mit
glutamaterger Exzitotoxizität und oxidativem
Stress in Zusammenhang stehen«. Genau das nahmen
sie genauer unter die Lupe.
Es zeigte sich, dass die akute Exposition mit
Roundup® ein Eindringen von Kalzium in Neuronen
induziert, was oxidativen Stress und den Tod
neuraler Zellen zur Folge hat. Außerdem
beobachteten die Forscher, dass das Herbizid auf
die Enzyme wirkte, deren Dysregulation mit
Alzheimer in Verbindung gebracht wird. Darüber
hinaus wurden nach akuter Exposition die drei
folgenden Effekte festgestellt:
-
Anstieg der Aminosäure Glutamat an den
Verbindungsstellen, an denen die Neuronen
kommunizieren (synaptischer Spalt), die bei
übermäßiger Freisetzung
exzitotoxische/neurotoxische Wirkung in
Neuronen entfalten kann.
-
Rückgang des neuroprotektiven Antioxidans
Glutathion.
-
Anstieg der »Hirn-Ranzigkeit«, d.h. der
Lipidperoxidation, charakterisiert durch
Exzitotoxizität (Überstimulierung der
Neuronen) und oxidative Schädigung.
Die Schlussfolgerung:
»Zusammengenommen zeigten diese Resultate, dass
Roundup® zu exzessiven extrazellulären
Glutamat-Werten und dementsprechend zu einer
Glutamat-Exzitotoxizität und oxidativem Stress
im Hippocampus von Ratten führen könnte.«
Das bedeutet, dass weitere unabhängige Studien
über die kombinierte Wirkung von Roundup und
»Roundup-resistentem« GVO-Saatgut dringend
erforderlich sind.
Bis bestätigte Ergebnisse vorliegen, die
unabhängig vom Einfluss Monsantos oder
dessen gekaufter Wissenschaftler bei der
Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit
EFSA oder bei der amerikanischen
Lebensmittelsicherheitsbehörde FDA
vorliegen, dürften Roundup und andere Herbizide,
die Glyphosat-Verbindungen enthalten, nicht
verwendet werden.>
*****
Die kriminellen Schweizer machen "weiter so" und
vergiften weiterhin die ganze Welt mit
Pestiziden - mit "Gewinn"!!!

16.4.2014: <Syngenta steigert
Gewinne mit Pestizid-Geschäften> - die
Vergiftung der Welt mit Bodenvergiftung,
Pflanzenvergiftung, Tier- und
Menschenvergiftung geht mit "Gewinn"
einher...
aus: Deutsche Wirtschafts-Nachrichten online;
16.4.2014;
http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2014/04/16/syngenta-steigert-gewinne-mit-pestizid-geschaeften/
<Der größte
Hersteller von Pflanzenschutzmitteln Syngenta
hat seinen Gewinn gesteigert. Grund ist eine
stärkere Nachfrage nach Pestiziden in
Osteuropa. In der Ukraine kompensierte der
Konzern die schwankenden Währungskurse durch
Preiserhöhungen.
Der weltgrößte Hersteller von
Pestiziden Syngenta hat wegen des
ungewöhnlich milden Winters einen guten Start in
die europäische Anbausaison erwischt. Bauern
konnten früher aussähen und durch das warme
Wetter in Europa war der Bedarf an Pestiziden
hoch. Der Konzernumsatz stieg im ersten Quartal
zu konstanten Wechselkursen um fünf Prozent auf
4,7 Milliarden Dollar, wie das Schweizer
Unternehmen am Mittwoch mitteilte.
Damit lag der Konkurrent von Bayer und
Monsanto im Rahmen der
Analystenschätzungen. Unbereinigt betrug der
Zuwachs allerdings lediglich zwei Prozent. Der
Grund: Syngenta bekam die Abwertung mancher
Schwellenländer-Währungen zum Dollar zu spüren.
An der Börse konnte Syngenta mit seinen
Umsatzzahlen punkten: Der Syngenta-Kurs legte an
der Schweizer Börse um 1,16 Prozent auf 340
Franken zu.
„Für das Gesamtjahr halten wir an unseren
Umsatzwachstumserwartungen von sechs Prozent für
das integrierte Geschäft zu konstanten
Wechselkursen fest“, sagte Konzernchef Mike
Mack. Wegen der Kursverluste mehrerer
Schwellenländer-Währungen im
Auftaktquartal werde der operative Gewinn im
Gesamtjahr aber stärker als bisher erwartet mit
100 Millionen Dollar belastet. Bisher hatte Mack
mit 50 Millionen Dollar gerechnet. Laut
Finanzchef John Ramsay macht Syngenta
insbesondere der Absturz der
ukrainischen Landeswährung Hrywnja zu
schaffen. Befürchtungen, der Konflikt mit
Russland werde sich ausweiten und die
ukrainische Wirtschaft noch stärker absacken,
ließen den Hrywnja-Kurs zum Dollar seit
Jahresbeginn um ein Drittel einbrechen (mehr hier).
In der Region Europa, Afrika, Mittlerer Osten
kletterte der Umsatz im Auftaktquartal zu
konstanten Wechselkursen um zehn Prozent auf
2,01 Milliarden Dollar. Hinter dem Anstieg stand
eine starke Nachfrage nach Pestiziden.
In den ehemaligen Sowjet-Republiken, wozu auch
die Ukraine zählt, habe das Wachstum trotz der
instabilen Lage angehalten. „Wir haben dort
unsere Preise angehoben“, sagte Finanzchef
Ramsay zu Reuters. In der Ukraine habe Syngenta
wahrscheinlich zwei Drittel der Währungsverluste
über die Preise wettmachen können. Syngenta
erzielt rund vier bis fünf Prozent
seiner Gesamtumsätze in den ehemaligen
Sowjet-Republiken.
In Nordamerika bekam der Konzern im Quartal
dagegen den anhaltend kalten Winter in vielen
Regionen zu spüren. Die Pflanzsaison startete
verspätet. Zudem wurden wegen der Dürre
in Kalifornien weniger Mittel gegen
Insekten- und Pilzbefall nachgefragt. Der
Nordamerika-Umsatz sank deshalb insgesamt von
Januar bis März binnen Jahresfrist zu konstanten
Wechselkursen um sieben Prozent auf 1,232
Milliarden Dollar. In der Region Asien/Pazifik
nahm der Umsatz dagegen um 14 Prozent auf 558
Millionen Dollar zu.>
========

4.5.2014: <Neonicotinoid-Pestizide
schädigen Honigbienen, erhöhen aber den
Ernteertrag nicht>
aus: Kopp-Verlag online; 4.5.2014;
http://info.kopp-verlag.de/medizin-und-gesundheit/gesundes-leben/l-j-devon/neonicotinoid-pestizide-schaedigen-honigbienen-erhoehen-aber-den-ernteertrag-nicht.html
<L. J. Devon
Das Immunsystem von Honigbienen wird
angegriffen; Bienen werden scharenweise
getötet. Bauern in der westlichen Hemisphäre
können ganze Haufen toter Bestäuber
einsammeln. So etwas ist kein kleines Problem,
an das sich die Bienenvölker anpassen könnten.
Es beschäftigt uns seit 2006, als der erste
Bienenvolk-Kollaps beobachtet wurde. Jetzt
berichten Imker im Durchschnitt über den
Verlust von einem Drittel ihrer Völker pro
Jahr.
Das Problem betrifft uns alle, die wir auf
dieser Erde leben, und zwar in ganz erheblichem
Maße. Ohne Honigbienen können wichtige
Nahrungspflanzen nicht bestäubt werden. Ohne
Honigbienen geht uns eines der wertvollsten
natürlichen Antibiotika – der Honig – verloren.
Wichtige medizinische Ressourcen wie Bienenwachs
und Propolis werden knapp. Honigbienen sind für
ein gesundes Leben unverzichtbar.
Neonicotinoide schädigen das
Immunsystem der Bienen auf der Molekularebene
Das Bienensterben ist das Werk von Menschen,
die in Chemiekonzerne investieren – insbesondere
in Hersteller von Pestiziden. Die Gefahren der
Neonicotinoid-Pestizide sind keine Spekulation
mehr. Neue Erkenntnisse italienischer
Wissenschaftler zeigen, dass
Neonicotinoid-Pestizide bei Honigbienen eine
molekulare Reaktion auslösen, die ihre
Immunantwort beeinträchtigt. Dadurch werden die
Bestäuber anfälliger für Viren. Die Pestizide,
synthetische Nicotine, sollen das Nervensystem
von Insekten wie Blattläusen schädigen; doch
diese neue Studie zeigt, dass und auf welche
Weise sie eine immunsuppressive Wirkung auf
Honigbienen ausüben.
Imidacloprid und Clothianidin
unterdrücken Proteinsignale, die an der
Steuerung des Immunsystems beteiligt sind
Bei der Studie, die unter Leitung von Francesco
Pennacchio an der Universität Federico II
in Neapel durchgeführt wurde, konnte bei den
Honigbienen ein spezifisches Gen identifiziert
werden, das einen Code für ein Protein trägt,
das die Immunantwort steuert. Diese
Proteinfamilie der leucin-reichen Wiederholungen
(LRR) ist verantwortlich für die Unterdrückung
eines Schlüsselproteins bei Immunsignalen. Als
bestimmte Neonicotinoid-Pestizide, die so
genannten Clothianidine, in nicht-tödlicher
Dosierung aufgegeben wurden, wurde das
LRR-Protein vermehrt exprimiert, bis schließlich
das Immunsystem der Honigbienen ganz unterdrückt
wurde.
Ein weiteres Neonicotinoid namens
»Imidacloprid« zeigte die gleiche Wirkung auf
das Immunsystem der Bienen. Ein
Organophosphat-Insektizid, das Chlorpyrifos,
signalisierte dagegen den LRR-Code nicht, sodass
die Bienen keinen Schaden nahmen. Clothianidin
und Imidacloprid unterdrücken also
wissenschaftlich nachweisbar das Immunsystem der
Bienen. Als die Wissenschaftler die geschädigten
Bienen einem häufigen Krankheitserreger, dem
Deformierte-Flügel-Virus, aussetzten, vermehrte
sich das Virus ungebremst; das Immunsystem der
Bienen war überfordert. Wurden keine
Neonicotinoid-Pestizide ausgebracht, waren die
Bienen viel gesünder und konnten sich besser
gegen das Deformierte-Flügel-Virus zur Wehr
setzen.
Neuer Bericht zeigt, dass
bienenschädliche Neonicotinoide den
Ernteertrag nicht erhöhen
Doch damit nicht genug der schlechten
Nachrichten für Neonicotinoide und ihren
führenden Hersteller, Bayer CropScience:
Ein neuer Bericht zeigt, dass diese
bienenschädlichen Chemikalien nicht einmal
helfen, die Ernteerträge der Landwirte zu
erhöhen. Die amerikanische gemeinnützige
Umweltschutzorganisation Center for Food
Safety hat neue Beweise dafür
zusammengetragen, dass diese Klasse von
Pestiziden auch die Ernteerträge nicht
durchgehend erhöht. In einigen Fällen bewirken
die Pestizide das genaue Gegenteil, sie
attackieren die Insekten, die gebraucht werden,
um die Blattläuse in Schach zu halten!
Als das gefragteste Pestizid in Amerika werden
Neonicotinoide auf rund 70 Millionen Hektar
Genmais und Gensojabohnen im ganzen Land
versprüht. Dieses Insekten-Neurotoxin wird von
der wachsenden Pflanze aufgenommen und wird zur
chemischen Waffe für Insekten und Spinnen, die
natürlich auf dem Feld leben.
In vielen Fällen zeigen Neonicotinoide
entgegengesetzte Wirkung
Das Center for Food Safety überprüfte
19 wissenschaftliche expertenbegutachtete
Studien, bei denen untersucht wurde, inwieweit
die Pestizide den Pro-Hektar-Ernteertrag
erhöhten. Das Ergebnis: Elf Studien waren nicht
eindeutig und acht zeigten keine Erhöhung des
Ernteertrags. Das aufschlussreichste Beispiel
mangelnder Ernteerträge erklärte Jonathan
Lundgren, ein Agrarwissenschaftler am North
Central Agricultural Research Laboratory in
Brookings im US-Bundesstaat South Dakota.
Bei der expertenbegutachteten Studie wurden auf
zwei gegenüberliegenden Feldern zwei
unterschiedliche Sorten Sojabohnensamen
angepflanzt. Die einen waren mit Pestiziden
beschichtet, die anderen nicht. Zwei Jahre
hintereinander wurden die Ernteerträge bewertet.
Beide waren ziemlich gleich, doch als er die
betroffenen Insekten untersuchte, stellte
Lundgren fest, dass die Blattlaus nicht einmal
geschädigt wurde, weil die Pestizide
vertrockneten, bevor der Schädling Mitte Juli
auftrat.
Die Pestizide griffen die falschen Insekten an.
Marienkäfer, Netzflügler und Spinnen, die sich
von den Blattläusen ernähren, waren am stärksten
betroffen. Bei dem Versuch, die natürliche Welt
zu kontrollieren, zeigten die Pestizide in
Wirklichkeit die gegenteilige Wirkung: Sie
brachten die natürlichen Gegner der Blattläuse
um, sodass sich diese ungehindert vermehren und
die Feldfrüchte noch mehr schädigen konnten.
Peter Jenkins, Anwalt für das Center for
Food Safety, erklärte: »In den meisten
Fällen sind sie Neonicotinoide völlig unnötig,
sie richten ernorme Schäden an.« Jenkins
vertritt Imker und appelliert an die
amerikanische Umweltschutzbehörde EPA
[Environmental Protection Agency],
sich der Probleme für die Umwelt anzunehmen, die
von Neonicotinoiden verursacht werden.
Quellen für diesen Beitrag waren u.a.:
StarTribune.com
PNAS.org
RSC.org
RT.com>
========

5.5.2014: Planmässig irregührende
Werbung der Pharma für Pestizide -
Vergiftung der ganzen Welt mit
Billionenprofiten - Bayer, Syngenta und
Monsanto
aus: Netzfrauen online: Taktik der Chemieriesen
in einem Billionen Geschäft; 5.5.2014;
http://netzfrauen.org/2014/05/05/taktik-der-chemieriesen-einem-billionen-geschaeft/
<Netzfrau Ingrid
Mengeringhaus
Michele Simon
und Friends of the Earth decken irreführende
Werbung der Chemieunternehmen
Bayer,
Syngenta und Monsanto
auf. Die Werbetaktik zielt darauf ab Zweifel
an den wissenschaftlichen Ergebnissen zu
streuen. Damit werden die Politiker zum
Narren gehalten, um Gegenmaßnahmen zu
verzögern, die neonicotiniode
Schädlingbekämpfungsmittel betreffen
könnten, die einen wesentlichen Beitrag zum
Bienenrückgang geleistet haben.
Als sich die
Krise für die Bienen auf ihrem Höhepunkt
befand, benutzten die Unternehmen PR-Tricks
der Tabak-Industrie (z.B. wurden
Samentütchen mit bienenfreundlichen Pflanzen
und Bienen-Stofftiere verteilt mehr im Honey Report), um ihre
Gewinne auf Kosten der Bienen und auf Kosten
unserer Zukunft zu sichern.
Weltweit wird
das Saatgut von rund 140 Pflanzen mit
neonicotinhaltigen Pflanzenschutzmitteln
behandelt.
BIG MONEY bei
NEONICS
Bayer: |
Produkt
Imidacloprid |
1,1
Billionen US-Dollar |
Syngenta: |
Produkt
Thiamethoxam |
627
Millionen US-Dollar |
Bayer/Sumitomo: |
Produkt
Clothianidin |
439
Millionen US-Dollar |
(Zahlen aus dem Honey Report)
Vorgehen von
Bayer CropScience und Syngenta
Laut eigener
Pressemitteilung (Auszüge daraus), schlagen Bayer
CropScience und Syngenta einen
umfangreichen Aktionsplan zur Auflösung der
Pattsituation in der EU bei der
Bienengesundheit vor.
Pattsituation ist
nett umschrieben für erhebliche finanzielle
Einbußen.
Die Europäische
Union hat die Zulassung von drei
neonicotinioden Pflanzenschutzmitteln im
Dezember 2013 vorläufig zurückgezogen,
nachdem die europäische
Lebensmittelsicherheitsbehörde (EFSA) bei
einer wissenschaftlichen Überprüfung
festgestellt hatte, das diese
Pflanzenschutzmittel ein unannehmbar hohes
Risiko für Bienen darstellen. Die größten
britischen Gartencenter, inklusive Homebase,
B&Q und Wickes haben den Verkauf bereits
eingestellt.
Neonicotinode
Pflanzenschutzmittel werden aber nicht nur
in der Landwirtschaft eingesetzt. Die neuste
von Friends of Earth angestossene Pilotstudie zeigt, dass
selbst bienenfreundliche
Gartenpflanzen davon betroffen
sind. Gartenpflanzen
die für zu Hause im Gartencenter verkauft
und von Verbrauchern im guten Glauben
gepflanzt werden, das sie damit den Bienen
etwas gutes tun.
Trotz mehr als
einer Millionen öffentlichen Stellungsnahmen
und Aufforderungen für schnelle
Schutzmaßnahmen, hat EPA (Europäisches
Patentamt) die Maßnahmen bis 2018 verzögert.
Die Bienen
können nicht so lange warten und wir
letztlich auch nicht.
Was sagt
eigentlich unser deutsches Mitglied von
Friends of Earth dazu?
Hier in
Deutschland gehört der BUND den Friends of
Earth an. Irritiert musste ich feststellen,
dass sie die Biene nur in ihrer Wildform
unterstützen und es nur veraltete Artikel zu
dem Thema Bienen, Imker und neonicotiniode
Pflanzenschutzmittel gibt, die sich nicht
mehr aufrufen lassen.
Noch mehr
Irritation: Ist Bayer doch ein urdeutsches
Unternehmen. Machen uns die Amerikaner den
Umweltschutz nun vor? Warum kommt von dem BUND
nichts Konkretes?
Leider sind keine
Aktionen zu finden, keine Petitionsaufrufe,
noch sonst etwas wirklich brauchbares SCHADE!
Da stellen sich
doch einige Fragen. Naturgemäß schaut man
erst mal wie finanziert sich der BUND
eigentlich.
Einnahmen insgesamt |
rd. 17,3 Mio. Euro |
Mitgliedsbeiträge: |
rd.
6,2 Mio. Euro |
Spenden:
|
rd.
6,1 Mio. Euro |
sonst.
Einnahmen: |
rd.
1,8 Mio. Euro |
Projektzuschüsse: |
rd.
1,5 Mio. Euro |
Verwendung
v. Rücklagen: |
rd.
1,2 Mio. Euro |
Erbschaften: |
rd.
1,1 Mio. Euro |
Bußgelder: |
rd.
0,1 Mio. Euro |
Quelle: BUND
Zu den einzelnen
Positionen werden allerdings kaum Angaben
gemacht, vor allem nicht wie sich die
Spendeneinnahmen zusammensetzen.
Ob die Spenden
von Privatpersonen oder Unternehmen fließen
ist nicht erkennbar.
Die kompletten
Informationen finden Sie
hier!
„Wenn die Biene einmal von der Erde
verschwindet, hat der Mensch nur noch vier
Jahre zu leben. Keine Bienen mehr, keine
Bestäubung mehr, keine Pflanzen mehr,
keine Tiere mehr, kein Mensch mehr.“
Albert Einstein>
*****

5.5.2014: <Eine neue Studie bringt
Glyphosat (Roundup) mit Krebs des
lymphatischen Gewebes in Verbindung>
aus: Netzfrauen online; 5.5.2014;
http://netzfrauen.org/2014/05/05/eine-neue-studie-bringt-glyphosat-roundup-mit-krebs-des-lymphatischen-gewebes-in-verbindung/
<Glyphosat in Müsliriegeln, in
Muttermilch, in Mensch und Tier… Glyphosat als
Haupt- oder Mitverursacher von Autismus,
Hirnschädigungen, Glutenunverträglichkeit,
Brustkrebs…
Und jetzt belegt eine neue Studie den
Zusammenhang zwischen der Belastung mit
Glyphosat (Roundup) und Non-Hodgkin-Lymphomen,
bösartigen Erkrankungen des Lymphsystems.
Wir übersetzen Ihnen den Artikel „Glyphosate (Roundup) Linked To
Cancer of the Lymph Tissue In New Study“
Eine neue Beurteilung über den Zusammenhang
zwischen Pestizidbelastung und dem Risiko von
Blutkrebs in den Lymphknoten (Lymphome) hat die
Existenz eines Zusammenhangs mit dem weltweit
beliebtesten Herbizid Glyphosat (bekannt als
Roundup) bestätigt.
Veröffentlicht in der Zeitschrift für
Umweltforschung und Öffentliche Gesundheit und
mit dem Titel „Non-Hodgkin Lymphoma and
Occupational Exposure to Agricultural Pesticide
Chemical Groups and Active Ingredients: A
Systematic Review and Meta-Analysis",
konzentriert sich das Blatt auf systematische
Überprüfungen und eine Reihe von Meta-Analysen
mit Werten von fast 30 Jahren epidemiologischen
Forschungen über das Verhältnis des
Non-Hodgkin-Lymphom (NHL) zum Ausbringen von 80
landwirtschaftlichen Pestizidwirkstoffen und 21
chemischen Gruppen. Die Überprüfung
konzentrierte sich auf 44 Dokumente, die alle
über die Ergebnisse aus Studien, die in Ländern
mit hohem Einkommen durchgeführt wurden,
berichteten.
Die Studie beginnt mit der Erwähnung der
beobachteten „markanten Zunahme“ in der
Verbreitung von Non-Hodgkin-Lymphomen in den
letzten 30 Jahren. Da die Landwirte tendenziell
eine niedrige Gesamtsterblichkeit, aber hohe
Raten von einigen Krebsarten aufweisen, wird
angenommen, dass die agrochemische Belastung
diesen Widerspruch erklären könnte.
Abgesehen davon, dass sie belegt, dass das
Ausbringen von Pestiziden in
landwirtschaftlichen Berufen ein wichtiger
Faktor für NHL ist, zeigt die Studie auch, dass
insbesondere das Spritzen von Glyphosat mit dem
Subtyp der NHL, dem B-Zell-Lymphom in
Verbindung gebracht wird.
Mit Glyphosat in Verbindung gebrachte
Lymphome sind nur die Spitze des Gift-Eisbergs
Diese Feststellung, obwohl signifikant, ist
wenig überraschend. Zeigen die gesammelten Daten
doch, dass Glyphosat und viele seiner
sogenannten „inaktiven“ Zutaten, die in
Herbizid-Rezepturen wie Roundup vorhanden sind,
krebserregend ist – vielleicht sogar in
unendlich geringer (im trillionsten Bereich)
Konzentration.
Netzfrau Kerstin Hördemann>
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12.5.2014: Untersuchung der EWG
(Environmental Working Group): Höchste
Pestizidbelastung im Obst und im Gemüse:
Apfel, Erdbeeren, Weintrauben, Sellerie usw.
aus: newstopaktuell online: Obst und Gemüse,
welches man besser meiden sollte; 12.5.2014;
http://newstopaktuell.wordpress.com/2014/05/12/obst-und-gemuse-welches-man-besser-meiden-sollte/
<Schon in jungen Jahren wird uns von
unseren Eltern eingetrichtert: “Kind, iss Obst
und Gemüse. Das ist gesund”.
Womöglich war es das sogar mal, doch dass dies
nicht immer der Fall ist, beweist die
Organisation
“Environmental Working Group” (EWG)
immer wieder auf ´s Neue, indem sie jedes Jahr
eine Liste der am stärksten mit Pestiziden
verseuchten Obst- und Gemüsesorten
veröffentlicht.
Das Ergebnis schockiert, denn so mancher
Listen-Vertreter landet nahezu täglich auf
unserem Teller.
In einer Liste, die auch “Dreckiges Dutzen”
genannt wird, werden die am stärksten mit
Pestiziden verseuchten Obst- und Gemüsesorten
aufgelistet:
Die Daten zur Aufstellung der Liste erhält die
EWG vom Ministerium für Landwirtschaft der USA.
Insgesamt wurden auf 48 Obst- und Gemüsesorten
Rückstände von Pestiziden gefunden. Dies
entspricht einer Prozentzahl von 65 Prozent –
ein Ergebnis, das durchaus als schockierend
betrachtet werden kann.
Jede und jeder hat schon mal den Spruch gehört:
“Man kann ja nichts mehr essen”. Das wird leider
immer mehr zur Wahrheit, denn die in Obst und
Gemüse enthaltenen Pestizide sind nämlich alles
andere als harmlos.
Sie können die Hormone im Körper durcheinander
bringen, Immunschäden verursachen und Krebs
auslösen, sowie zu Nervenschädigungen führen.
Sonya Lunder, EWG’s leitende Analystin und
Autorin des Berichts:
“Jahrzehntelang wurde behauptet, dass
verschiedene giftige Pestizide angeblich
“sicher” seien, bis sie es nicht mehr waren.
Sie wurden dann entweder verboten oder
schrittweise aus dem Verkehr gezogen, weil das
Risiko für Menschen zu groß war”.
Ein gänzlicher Verzicht auf diese
Lebensmittel sei allerdings nicht nötig,
wenn man folgende Regeln beachtet:
Es wird geraten, ausschließlich unbehandelte
Alternativen in Betracht zu ziehen, um der
Pestizid-Gefahr zu entgehen – doch kann man der
Gefahr so wirklich entgehen?
Wer weiß denn schon, ob Pestizide zur Anwendung
kamen oder nicht? Erzählen kann man viel –
insbesondere in der heutigen Zeit, wo es nur
noch um Profit geht und deswegen gelogen wird,
was das Zeug hält.
Ansonsten soll darauf geachten werden, aus
welchem Land die Lebensmittel stammen.
Besonders belastet seien zum Beispiel
Trauben, Paprika, Birnen, Grapefruits und
Zucchini aus der Türkei sowie Salat aus Belgien,
Holland und Italien.
Wie infam übrigens gelogen wird, und was für
hochgefährliche Gifstoffe unter anderem in
Deutschland so zur Anwendung kommen, können Sie
hier zur Kenntnis nehmen:
Geständnis
eines Propagandalügners
Zum Abschluss: Komplette
Liste der am meisten mit Pestiziden
kontaminierten Obst- und Gemüsesorten
“Guten Appetit”>
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Holland 14.5.2014: Pestizid Glyphosat
(Roundup) wird für die private Nutzung
verboten
aus: Netzfrauen online: Niederlande verbieten
Privatnutzung von Glyphosat; 14.5.2014;
http://netzfrauen.org/2014/05/14/niederlande-verbieten-privatnutzung-von-glyphosat/
<Immer mehr Länder wachen auf und
nehmen die Gefahr, die die Nutzung
glyphosatbasierter Herbizide für die Umwelt
sowie für die Gesundheit von Mensch und Tier
darstellt, ernst.
Leider kommen die erteilten Verbote oft
zögerlich, von einzelnen Kommunen oder nur für
Teilbereiche. So haben jetzt die Niederlande
nach dem für Rotterdam erzielten Komplettverbot,
ein landesweites Verbot erlassen: Leider nur für
den Verkauf zum privaten Gebrauch.
Übersetzung:
Nachdem Russland, Tasmanien und Mexico
NEIN zu Monsanto sagten, haben nun die
Niederlande ein ähnliches Verbot erlassen, das
Herbizide mit Glyphosat endgültig aus der
Öffentlichkeit verbannen soll.
Gemäß der Entscheidung des holländischen
Parlaments soll ab Ende 2015 der Verkauf
glyphosatbasierter Unkrautvernichtungsmittel an
Privatpersonen verboten werden. Menschen, die
Roundup in ihren Gärten und auf ihren
Rasenflächen versprühen, werden sich etwas
anderes auszudenken müssen, um die Unkrautplage
unter Konrolle zu halten, weil Glyphosat,
Hauptbestandteil von RoundUp, mit Krebs,
Unfruchtbarkeit, Geburtsfehlern, Schäden des
Nervensystems und Nierenerkrankungen in
Zusammenhang gebracht wird.
Vor sieben Jahre wollte das niederländische
Unterhaus die Nutzung von Glyphosat in der
Landwirtschaft verbieten (es ist nicht klar,
warum sie es nicht komplett
verbieten wollten – abgesehen vielleicht von Monsantos Einfluss). Aber
dieses Verbot ist gerade erst auf dem
Weg zur Genehmigung durch das Parlament. Das
liegt daran, dass das niederländische
Kabinett von dem beantragten Verbot alle
möglichen Ausnahmen machen will.
Die PvDd, eine Partei, die sich für die Belange
von Tieren einsetzt, wurde ins Kabinett
aufgenommen, was es diesem sehr schwer macht,
Umweltbelange, wie die extrem häufige Nutzung
von Glyphosat, zu ignorieren. Die politischen
Parteien PvdA, CU, 50+, GroenLinks, SP, und PVV
unterstützen die Bewegung von Esther Ouwehand –
einem der zwei Parlamentsmitglieder für die
Tierpartei.
Die Bürger der Niederlande haben ihre Sorge
bezüglich Glyphosat auf Gifkikker.nl, einem
Benachrichtigungsdienst, der im letzten April
von der Partei für Tiere, der PvdD, und einer
Stiftung namens Bollenboos eingerichtet wurde,
geäußert. Das niederländische Gesundheitsamt
begrüßt diese Initiative, denn vor Gründung
dieses Forums, hatten die Gemeinden keinen
offziellen Ansprechpartner für ihre Besorgnis.
Hoffentlich arbeitet die niederländische
Regierung transparenter als unsere [USA].
Millionen haben ihren Wunsch ausgedrückt, GVOs
in den USA zu verbieten, aber die FDA, die USDA
und der Präsident tuen nichts. Michelle Obama
hat dieses Thema in einer Diskussion über die
neuen Änderungen der
FDA-Lebensmittelkennzeichnungen kürzlich
komplett ignoriert.
Die Niederlande reihen sich ein in die stetig
länger werdende Liste der Länder, die NEIN sagen
zu Monsanto.
Dies war die
freie Übersetzung des Artikels „The
Netherlands Say NO to Glyphosate, Monsanto’s
RoundUp Herbicide“.
Am 27. Juni stimmte der Stadtrat von Rotterdam
dafür, zukünftig die Verwendung von Monsantos
Roundup zu verbieten. Das Ersuchen wurde
unterstützt von der Grünen Partei und der
Kampagne „Non-toxic Sidewalks for Our Children.”
(Ungiftige Gehwege für unsere Kinder). eine
Petition aktivierte 600.000 Unterstützer.
Die Stadt erkannte, dass die Verwendung von
Roundup, (ein Monsanto-Produkt),
umstritten und schädlich für die Umwelt ist.
Außerdem kostet es Millionen Euros, die durch
das Herbizid entstandene Verunreinigung des
Grundwassers aus dem lokalen Trinkwasser zu
entfernen.
Rotterdams „Grüne Initiative“ will neben dem
Verbot von Roundup, auch neue Parks und
Spielplätze errichten. Es sollen außerdem mehr
Blumen gepflanzt und eine Schutzfläche für
Bienen und Wildtiere gefördert werden. Die Stadt
will sich an der Pflanzung von Obstbäumen
beteiligen. [Siehe unser Artikel „Rotterdam verbietet Monsanto
Roundup - „Kein Gift auf Gehwegen für unsere
Kinder"!]
Soviel Konsequenz würden
wir uns auch für den Rest der Niederlande und
für Deutschland wünschen. Wir freuen uns
natürlich auch über die kleinen Erfolge, die
weltweit im Kampf gegen Monsanto & Co. mit
ihren genmanipulierten Produkten, ihren
Pestiziden und Herbiziden erzielt werden.
Allerdings finden wir es
schade, dass sich das Verbot nur auf den Verkauf
von glyphosatbasierten Produkten für den
Privatgebrauch bezieht. Gut, ein Antrag für ein
Verbot in der Landwirtschaft ist unterwegs, aber
das bereits seit 7 Jahren mit etlichen
Ausnahmen.
Warum werden nicht
einfach Herstellung, Verkauf und Import von
glyphosatbasierten Produkten verboten? Andere
Länder machen uns doch vor, dass es möglich ist.
Nachdem dort gehäuft Nierenerkrankungen
auftraten und der Zusammenhang mit Glyphosat
nachgewiesen werden konnte, verboten El Salvador
und Sri Lanka das Herbizid. [Siehe auch unser
Artikel „Nach El Salvador verbietet Sri
Lanka Monsantos Roundup – tödlich endende
Nierenerkrankungen!″]
Glyphosat macht krank.
Uns alle. Ob es nun auf unseren Feldern ist, im
Futter unserer Tiere oder auf den Feldern der
Länder, aus denen wir unser Obst und Gemüse
beziehen. Wie krank es macht, erfahren Sie in
den unten verlinkten Artikeln.
Wir fordern die
Verantwortlichen Europas auf: Verbieten Sie die
Nutzung von Glyphosat europaweit! Nicht nur für
den Privatgebrauch sondern auch für
Agrarunternehmen. Und damit nicht trotzdem
Menschen anderer Länder geschädigt werden und
sich niemand ein Hintertürchen aufhalten kann:
Verbieten Sie die Herstellung, die Aus- und die
Einfuhr dieses giftigen Mittels und aller
Präparate, die Glyphosat enthalten!
Außerdem fordern wir Sie auf, in den (höchst
undemokratisch) hinter verschlossenen Türen
durchgeführten Verhandlungen zum
Freihandelsabkommen (TTIP) darauf zu achten,
dass es für Monsanto & Co. und
ihre gefährlichen Produkte und Techniken kein
Schlupfloch in geltendem und zukünftigem Recht
unserer Länder geben wird.
Aber auch unabhängig von der Politik
kann jede/r von uns etwas tun:
Es zwingt Sie niemand, RoundUp oder andere
glyphosathaltige Produkte zu kaufen und zu
verwenden. Ebensowenig sind sie gezwungen,
Produkte von Monsanto zu kaufen. Überdenken Sie
Ihre Entscheidungen!
Wenn Sie Saatgut kaufen, informieren Sie sich hier,
ob es nicht indirekt doch von Monsanto stammt.
Informieren Sie Ihre Bekannten, Freunde,
Verwandten: RoundUp und sonstige
glyphosatbasierte Produkte sind umweltschädlich
und schädigen die Gesundheit von Mensch und
Tier! Gleiches gilt für aus genmanipuliertem
Saatgut gezogene Pflanzen (GMO)
Netzfrau Andrea Wlazik>
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15.5.2014: Glyphosat (Roundup) von
Monsanto ist derart schädlich, dass es
weltweit verboten werden muss - El Salvador
und Sri Lanka haben Glyphosat bereits
verboten
aus: Netzfrauen online: Wir fordern: Ein
endgültiges Verbot von Roundup!; 15.5.2014;
http://netzfrauen.org/2014/05/15/wir-fordern-ein-endgueltiges-verbot-von-roundup/
<Menschen vor Konzerne!
Nach El Salvador verbietet Sri Lanka
aufgrund von tödlich endenden
Nierenerkrankungen Monsantos Roundup.
Sri Lankas Präsident Mahinda Rajapaksa hat
ein Verbot für Herbizide mit Glyphosat erlassen. Das
gilt auch für alle Marken von Monsanto-Roundup.
Dies wurde am 13. März 2014 auf einer
Medienkonferenz in Colombo mitgeteilt. Der
zuständige Minister bestätigte die
Forschungsergebnisse, die besagen, dass die sich
schnell ausbreitenden Nierenerkrankungen durch
die Verwendung von Glyphosat verursacht werden.
Eine kürzlich veröffentlichte
Studie zeigt, dass Glyphosat die häufigste
Ursache für eine wachsende Epidemie von
Nierenkrankheiten ist. Die Studie kommt zu
dem Ergebnis, dass Glyphosat die Aufnahme von
Schwermetallen in den Nieren erhöht, die Folge
daraus sind chronische Nierenprobleme.
Die geheimnisvolle Krankheit hat bislang zehntausende von
Landarbeitern in Mittelamerika, Sri Lanka und
Indien getötet und steht im Verdacht, durch eine
Kombination von harter Arbeit, chronischer
Austrocknung, hoher Hitze und Belastung durch
Giftstoffe wie Glyphosat und Schwermetalle
verursacht zu werden.
Studie: Glyphosate, Hard Water and
Nephrotoxic Metals: Are They the Culprits
Behind the Epidemic of Chronic Kidney Disease
of Unknown Etiology in Sri Lanka?
Bereits im September 2013 kam es ebenfalls in El Salvador zu einem
Verbot. Die Regierung hatte die Verwendung
von Glyphosat (Roundup) und anderen
gefährlichen Chemikalien verboten, nachdem immer
mehr Landarbeiter an einer mysteriösen
Nierenerkrankung leiden. Unter den auf der Liste
stehenden verbotenen Chemikalien sind 53
Paraquat, Glyphosat (Roundup) und Endosulfan.
In den letzten zwei Jahren hatte das Center for
Public Integrity untersucht, wie eine seltene
Art von chronischer
Nierenerkrankung (CKD) Tausende von
Landarbeitern entlang der Pazifikküste in
Mittelamerika tötete. Zu der Zeit konnten die
Wissenschaftler in Sri Lanka und Indien die
Ursache für die Krankheit endgültig nachweisen,
Anzeichen dafür waren schon vorher vorhanden. Es
zeigte sich, dass giftige Schwermetalle in
Pestiziden als potenzielle Ursache in Frage
kamen.
Auch die neue Studie des französischen
Wissenschaftlers Gilles-Eric Séralini
bestätigt, dass die untersuchten Pestizide
„zwei bis tausend Mal giftiger“ sind, als von
den Herstellern angegeben. Was uns nicht
verwundert, denn bereits in unserem
Beitrag: Pestizide – “Mord auf Raten” !
Die Macht der Agrarlobby! haben wir
darauf aufmerksam gemacht, dass
die Produktion von Umweltgiften die
Gesundheit, die Biodiversität, das Wasser, die
Luft und die Böden gefährden. Allein in
2013 sind bis zu 100 neue oder wiederzugelassene
Pestizid-Sorten zugelassen worden. Es ist
schon beängstigend, was da auf uns
zukommt. Lesen Sie dazu: Das tägliche Gift Pestizide –
“Mord auf Raten” – doch Brüssel erkennt die
neue Studie nicht an!
El Salvador und Sri Lanka haben das erkannt,
wann entscheidet Brüssel zu Gunsten unserer
Gesundheit?
Die europäischen Bürgerinnen und Bürger wählen
am 25.Mai
2014 das Europäisches Parlament. Gewählt
werden 751 Europa-Abgeordnete, die die
Interessen der 507 Millionen Europäerinnen und
Europäer vertreten. So steht es in den Statuten.
Unsere Interessen?
Teilen Sie den deutschen Kandidatinnen und
Kandidaten für die Europawahl Ihre Interessen
mit! Diese werden über Sie in Brüssel
entscheiden. Wir fordern: Ein
endgültiges Verbot von Roundup!
Das dieses Verbot möglich ist, zeigen die
beiden Länder El Salvador und Sri
Lanka.
WIR FORDERN: MENSCHEN VOR KONZERNEN
Sie ärgern sich über Beschlüsse? Warum
nutzen Sie nicht Ihr Recht auf Meinungsfreiheit
und tun Ihren Unmut kund?
Alle Medien haben Kontaktformulare,
Kommentarfunktionen und vor allem auch
Facebookseiten. Nutzten Sie diese!
Bei Facebook zum
Beispiel kann jeder auf den Seiten von ARD,
ZDF, Die Zeit, EuroNews, NTV, N24,
Tagesschau24 & Co. posten und seine
Meinung äußern.
Dieses gilt
ebenfalls für die Kandidatinnen und
Kandidaten für die Europawahl, diese
verfügen auf deren Webseiten ebenfalls über
Kontakformulare und eine Facebookseite.
Wir starten mit Bekanntgabe unserer
Forderungen, denn es wird niemals so viel
gelogen, wie vor der Wahl… wiederholen,
erweitern und bekräftigen wir unsere
Forderungen. Nicht nur vor der Wahl, nein auch
weiterhin.
Posten Sie Ihre Forderung in alle
möglichen Threats, auf den Facebookseiten oben
genannter Sender und -Medien und denen der
Kandidaten und Kandidatinnen.
Eine einzelne Stimme ist stark in der Summe
vieler Stimmen. Und damit sind wir stark!>