E-Mail an das Verkehrsministerium
von Peru in Lima
21.10.2021:
Ich habe insgesamt 9 Jahre in Peru gelebt, und dort
habe ich immer wieder beobachtet, wie der Strassenbau
in den Anden grosse Probleme mit Stützmauern hatte,
die nie funktionierten, weil der Berg immer "stärker"
war als die Mauer, und bis heute sind dort Bergstürze
immer wieder normal. Da wurden tonnenweise Steine in
Gittern zusammengeschweisst, aber es hat auch dann nie
funktioniert. Und ich wusste auch nicht, wo die
Problemlösung lag.
Erst heute, am 21. Oktober 2021
sehe ich die
Lösung, wie in der Schweiz die Stützmauern gebaut
werden: Ich schicke Ihnen 3 Beispiele von
SCHIEFEN Stützmauern, das sind Fotos aus einem Buch
für Verkehrstheorie zum Auto fahren lernen: Man setzt
die Steine in SCHIEFER Position aufeinander.
Schweizer Alpen, schiefe Stützmauer 01 [1]
Wie man sieht, werden die Steine und Felsblöcke SCHIEF
aufeinandergeschichtet, um die Energie des Berges zu
neutralisieren.
Und hier sind weitere Beispiele:
Schweizer Alpen, schiefe Stützmauer 02 [2]
Schweizer Alpen, schiefe
Stützmauer 03 [3]
Schiefe Betonstützmauer mit
Nägeln, Plan und Realisierung in Broc (Kanton
Fribourg, Schweiz) von Gasser Felstechnik [11]
Das Prinzip mit einem Berghang ist immer dasselbe:
Die Stützmauer muss SCHIEF sein, um die Energie des
Berges zu neutralisieren.
Jeder Deich hat seine schiefen "Mauern".
aus:
https://es.wikipedia.org/wiki/Dique
Deich mit schiefen Mauern, Schema [12]
Und jede Stützmauer ist wie ein Deich, um einen Berg
zu stoppen, und muss schief geneigt sein.
Eine Betonstützmauer für eine Strasse wird ebenfalls
SCHIEF GENEIGT gebaut:
Beispiel in Uznach (Schweiz):
https://www.truempi-ag.ch/b/1051/77/sanierung-stuetzmauer-ernetschwilerstrasse-uznach
Uznach (Schweiz): schiefe Betonstützmauer [13]
Es ist ja bekannt, dass die Uferpromenade in Trujillo
(Peru) zerstört wurde, warum denn nur?
Fotos von 2010:
http://www.am-sur.com/am-sur/peru/Trujillo/Tru-Buenos-Aires-playa-y-malecon-destruido-y-proteccion-falta-ESP.html
Trujillo (Peru) 2010: Die Uferpromenade wurde
zerstört, weil die Elemente vertikal mit rechtem
Winkel eingesetzt waren [14]
Weil die Mauern nicht geneigt eingesetzt waren,
sondern praktisch rechtwinklig senkrecht, und so
zerstörte das Meer die Konstruktion. Mit einer
schiefen Bauweise wie bei einem Deich wäre das nie
passiert. Natürlich sollte man dem Pazifik auch nicht
den Strand rauben, um einen Häuserblock Grundstücke zu
gewinnen... Man muss die Häuser abreissen und den
Strand wieder herstellen.
Nun wissen Sie den Trick mit den schiefen Stützmauern
und ich hoffe, dass sich in den Anden keine Bergstürze
mehr ereignen. Dasselbe gilt für alle
lateinamerikanischen Länder wie Ecuador, Kolumbien,
Bolivien, Chile, Venezuela etc. Man kann das über
E-Mail allen Kollegen der Bauministerien weitergeben.
Leider sind die Verantwortlichen, die nur Bibel lesen,
BLIND vor Fantasien und diese Verantwortlichen sehen
die Realität und die Verbesserungsmöglichkeiten nicht.
Aber Mutter Erde sieht das.
Zusatz 1: Der Bau einer schiefen
Trockenmauer ca. 1,2m hoch
aus: Werner Natursteine in Amstetten (Deutschland):
https://www.werner-natursteine.com/nützliches/verarbeitungsanleitungen/kleine-stützmauer-trockenmauer/
Bau einer schiefen Trockenmauer - Schema [15]
Schritt 1: Der Hang muss angeschnitten werden
Bau einer schiefen Trockenmauer Schritt 1: Der Hang
muss angeschnitten werden [16]
Als Erstes muss der Hügel oder Hang angeschnitten
werden. Der Anschnitt sollte entsprechend der Neigung
der zukünftigen Mauer leicht schräg erfolgen (10-20
%). Tipp! Bewahren Sie etwa ein Viertel der Erde auf,
um später die Hangoberseite zu gestalten. Auch
ausgegrabene Steine können Sie später als
Hinterfüllung nutzen.
Schritt 2: Man installiert das schiefe
Fundament
Bau einer schiefen Trockenmauer Schritt 2: Man
installiert das schiefe Fundament [17]
Bis zu einer Höhe von etwa 1,20 Meter reicht dazu ein
verdichtetes Schotterbett (Mineralbeton) aus.
Für das Fundament wird der Boden etwa 30 cm tief
ausgehoben und mit Mineralbeton wieder aufgefüllt. Am
besten nehmen Sie Schotter mit der Körnung 0-32 oder
0-45 und verdichten danach mit einem Rüttler.
Die Breite des Fundaments sollte die Breite des
Mauerfußes und einige Zentimeter Zugabe zu jeder Seite
haben, damit die unterste Steinreihe gleichmäßig
aufliegen kann. Die Mauertiefe sollte etwa ein Drittel
der Mauerhöhe sein, das macht bei einer Höhe von 1,20
Meter eine Tiefe von 40 cm. Stützmauern werden mit
einer Neigung von 10-15 % gegen den Hang hin erstellt.
Damit die Mauer die gewünschte Neigung bekommt, hilft
es, wenn auch das Fundament eine Neigung zum Hang hin
aufweist.
Schritt 3: Man setzt das Vlies, dann die erste
Steinreihe, die Entwässerung und dahinter
den ersten Kies
Bau einer schiefen Trockenmauer Schritt 3: Man setzt
das Vlies, dann die erste Steinreihe, die Entwässerung
und dahinter den ersten Kies [18]
Auf die erste Steinreihe kommt das Gewicht der ganzen
Mauer. Um das Gewicht großflächig zu verteilen,
sollten diese Steine eine große, gleichmäßige Fläche
auf der Oberseite besitzen. (Unten können sie
unregelmäßig sein, da sie dort wenn nötig ins
Fundament versenkt werden). Auch sollten diese Steine
möglichst gleich hoch sein.
Schauen Sie, dass die Steine einen festen Halt
haben.
Falls Sie ein Dränagerohr oder ein Vlies benutzen
(wird bei höheren Mauern oder schwerem Boden
empfohlen), dann legen Sie dieses hinter die erste
Steinreihe und betten es dann mit Hinterfüllung ein,
bzw. befestigen das Vlies an den Hang als zukünftige
Abgrenzung zwischen Erdmaterial und Kies- oder
Schotterhinterfüllung.
Dann füllen Sie hinter der ersten Reihe mit Kies oder
Schotter auf, auch in die Lücken zwischen den
Rückseiten der Mauersteine. Nun müssen Sie das
Füllmaterial um die Steine herum verdichten, um sie
endgültig auszurichten und zu befestigen. (Sie können
die lange, spitze Seite eines Maurerhammers dazu
benutzen). Stoßen Sie mit dem Werkzeug in die
Auffüllung um die Mauersteine herum und verdichten Sie
dabei die Hohlräume. Wenn dabei Material einsackt,
füllen Sie Neues nach bis alle Löcher gefüllt sind.