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Architektur: Bautipps (Teil 1)
Verbesserungen und Verschönerungen am Haus
2.11.2005: <Vorausschauendes Bauen ist nötig> - wer behindertengerecht baut, baut gesellschaftsgerecht - Rettungskräfte sind dankbar -- 2.11.2005: <Wohnungsbau für Senioren nützt allen> -- Verbesserungen und Verschönerungen am Haus -- 3.5.2010: Balkone nachträglich anbauen -- 6.6.2010: Reismörtel in Asien -- China 28.8.2010: Der "deutsche Energiestandard" wird "Mode" -- Wettbewerb "Solar Decathlon" 30.8.2010: Die Häuser der Zukunft sind Häuser, die überschüssige Energie produzieren (kleine Kraftwerke) -- 18.9.2010: Die Heizung, die Wasser in Eis umwandelt und so Wärme gewinnt: die Eis-Wärmepumpe -- China 13.10.2010: Rundhäuser des Volks der Hakka gegen Geister - mit bis zu 2 m dicken Aussenmauern -- 1.11.2010: Holz-Kaminofen einbauen als Alternative zur Öl- und Gasheizung -- 11.12.2010: <Illegale Anbauten: Behörden finden Bausünder mit Google Earth> -- 1.1.2011: Der Kauf einer Kücheneinrichtung - und die Vermeidung der Fehler -- Flugzeugarchitektur 7.3.2011: Wenn die Wand zwischen WC und Frachtraum nicht sicher ist, dann ist grosser Diebstahl während des Fluges möglich -- Deutschland 23.3.2011: Bei 10% der Häuser lohnt sich keine Sanierung mehr, sagt die Baulobby -- 23.3.2011: <Wohnimmobilien: Die Abrissbirne ist oft besser als die Sanierung> -- 1.4.2011: Verschiedene Möglichkeiten für die Heizung -- 4.4.2011: Alte Heizpumpen austauschen und viel Geld sparen -- Eppelheim (Deutschland) 4.4.2011: Bürgermeister Dieter Mörlein erfindet die Sitzbank für Jugendliche ("Null-Bock-Bank") -- London 8.4.2011: Eine Firma will sillgelegte U-Bahnhöfe und Tunnels in Kneipen, Museen und Klettergärten umwandeln -- China 11.4.2011: Deutsche Schulbauten für Sichuan - mit Einführung neuer energiesparender Standards: Wärmeschutz-Aussenhülle, solarthermische Wasseranlage, und Doppelglasfenster -- 12.4.2011: Rauchmelder lohnt sich - 25 Euro für mehr Sicherheit -- 11.4.2011: Ökologisches Bauen wird auch im Elsass immer mehr verbreitet - Biodome -- 4.5.2011: Falsche Brückenberechnung: Das Gewicht der Passagiere wurde vergessen zu berücksichtigen -- 9.5.2011: Auf dem Balkon "Urban Gardening" - die begrünte Hausfassade gegen Graffiti - auf der Verkehrsinsel "Guerrilla Gardening" - Dachgärten -- 11.5.2011: Schicht aus Kartoffelstärke und lichtempfindliche Farbstoffe präpariert Fensterglas mit Sonnenschutz -- 19.5.2011: Klimaanlagen müssen regelmässig gewartet werden -- Heizung und Strom und Warmwasser 23.5.2011: Gas-Mikro-Blockheizkraftwerke fürs Einfahmilienhaus für Strom und Warmwasser und Heizung -- 4.7.2011: Badezimmer verschönern und renovieren - es geht auch mit einfachen Methoden --
Meldungen
präsentiert von Michael Palomino
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2.11.2005: <Vorausschauendes Bauen ist nötig> - wer behindertengerecht baut, baut gesellschaftsgerecht - Rettungskräfte sind dankbar
aus: Teletext des Schweizer Fernsehens SF1, 2.11.2005, Tafel 109; Stadtgestaltung, Wohnungsgestaltung, Wohnungseinrichtung altersgerecht, behindertengerecht und kindergerecht, Wohnungspolitik und Familienpolitik
<In 20 Jahren wird jede vierte Person in der Schweiz über 65 Jahre alt sein. Für sie müssen altersgerechte Wohnungen zur Verfügung stehen - aber nicht nur für sie: Auch Familien und Arbeitende können profitieren.
"Berollbare" Flächen in Bauten erleichtern nicht nur Familien mit Kinder- und Einkaufswagen das Leben, sondern auch Behinderten, Arbeitenden und nicht zuletzt den Rettungsdiensten das Leben.
Die bfu stellte an der Tagung im weiteren das Siegerprojekt des mit 250.000 Franken dotierten Age Awards 2005 vor. Der Preis ging an die Wohnsiedlung Steinacker in Zürich-Witikon.>
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2.11.2005: <Wohnungsbau für Senioren nützt allen>
aus: Teletext des Schweizer Fernsehens SF1, 2.11.2005, Tafel 108
<Altersgerechtes Bauen, Sanieren und Planen umfasst alle Generationen. Dies ist das Fazit einer Fachtagung der Schweizerischen Beratungsstelle für Unfallverhütung Bern.
Im Hinblick auf die alternde Gesellschaft sei zu beachten, dass sich die Wohnbedürfnisse Älterer nicht grundlegend von jenen der jüngeren unterscheiden. Der Unterschied bestehe lediglich darin, dass Senioren stärker von der Gestaltung der Wohnung abhängig seien. Dabei spiele der Sicherheitsaspekt eine wichtige Rolle.
Auch der Gestaltung des öffentlichen Raumes sei Beachtung zu schenken.>
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3.5.2010: Balkone nachträglich anbauen
Häuser ohne Balkone können mit Balkonen ausgestattet werden, wenn ein Fenster zur Balkontür erweitert wird. Das Konzept ist einfach und bringt eine höhere Lebensqualität in der Wohnung und einen Mehrwert für die Wohnung, wenn die Bewohner wissen, leise mit dem Balkon umzugehen. Aber lesen Sie selbst:
aus: n-tv online: Mehr Sonne bitte: balkone nachträglich anbauen; 3.5.2010;
http://www.n-tv.de/ratgeber/immobilienkredite/Balkone-nachtraeglich-anbauen-article853552.html
<Frühstücken an frischer Luft, im Liegestuhl sonnen oder ein Buch lesen: ein Balkon erhöht besonders in Städten die Attraktivität und den Wert einer Wohnung. Der nachträgliche Anbau ist meist kein Problem.
Bei diesem Mehrfamilienhaus wurden die Balkone nachträglich angebaut. (Bild: Remmers/dpa/tmn)
Nachgerüstet: Ein Mehrfamilienhaus mit später angebrachten Balkonen.
Viele Altbauten haben keine Balkone, oder der Zahn der Zeit hat ihnen so zugesetzt, dass sie saniert werden müssen. Bautechnisch lassen sich Balkone häufig relativ leicht im Nachhinein anbauen. Dennoch gibt es einige Hürden zu überwinden, ehe man in luftiger Höhe entspannen kann.
"Im ersten Planungsabschnitt sollten Wohnungsbesitzer bedenken, wofür sie den Balkon überhaupt nutzen wollen", sagt der Fachbuchautor und Architekt Thomas Drexel in Augsburg. Die Überlegung beginne mit der Ausrichtung, also der Himmelsrichtung. Wer gerne in der Sonne badet, braucht einen Südbalkon, fürs Frühstücken ist Osten ideal, und die Abendsonne lässt sich nach Westen genießen.
Wichtig sind aber auch die äußerlichen Gegebenheiten rund ums Haus. "Balkone zu einer Hauptverkehrsstraße laden nicht zum Verweilen und Erholen ein", warnt Drexel. Ein weiteres mögliches Problem: Verschattet der Balkon darunterliegende Fenster? Bei sehr großen Fenstern könne ein darüberliegender Balkon im Sommer dagegen einen Sonnenschutz ersetzen.
Balkonbau muss genehmigt und abgestimmt werden
Wenn architektonisch die Entscheidung für einen nachträglichen Balkonanbau gefallen ist, gilt es die rechtliche Seite zu klären: "In Mehrfamilienhäusern mit unterschiedlichen Eigentümern kann ein Balkon nur angebaut werden, wenn alle Besitzer des Hauses einwilligen", erläutert die Architektin Eva Reinhold-Postina vom Verband Privater Bauherren. Eine weitere Option in einem Mehrfamilienhaus könne der gemeinschaftliche Anbau von Balkonen an allen Wohnungen sein. Auch die Nachbarn der umgebenden Häuser sollten um Zustimmung gebeten werden. Sonst drohe möglicherweise von dieser Seite Ärger - zum Beispiel wegen des Baulärms.
"Ein Balkonanbau ist in der Regel genehmigungspflichtig", sagt Reinhold-Postina. Dafür müsse der geplante Balkon, je nach Bundesland, unterschiedliche Bedingungen erfüllen, zum Beispiel was den Abstand zum Nachbarn angeht. Auch der örtliche Bebauungsplan spielt eine Rolle: Möglicherweise dürften bestimmte Baulinien und Fluchten nicht überbaut werden. Dies sollte vorab bei der zuständigen Behörde geklärt werden. Auch müssten bei geschützten Bauten Bestimmungen des Denkmalschutzes berücksichtigt werden.
Selbsttragende Variante energetisch sinnvoll
Im nächsten Schritt steht die Entscheidung für die jeweilige Balkonkonstruktion an. "Die energetisch und häufig auch wirtschaftlich günstigste Konstruktion sind selbsttragende vorgestellte oder vorgehängte Balkone", erläutert Thomas Kwapich von der Deutschen Energie-Agentur (dena).
Vorgestellte Balkone stehen mit ihrer Tragkonstruktion - meist aus Stahl - vor der Fassade und würden dort lediglich mit Verschraubungen fixiert, erklärt Kwapich. Vorgehängte Balkone würden an der Fassade befestigt und zusätzlich mit Stahlseilen abgehängt. Beide Konstruktionen hätten den energetischen Vorteil, dass nur wenige Verschraubungen und Befestigungen die Dämmung durchdringen. Dadurch würden Wärmebrücken vermieden oder reduziert.
Chance bei Haussanierung nutzen
"Ein guter Zeitpunkt zum nachträglichen Anbringen von Balkonen ist gegeben, wenn eine energetische Sanierung und Wärmedämmung der Außenwände ansteht", erklärt Drexel. Dabei könnten die Anschlüsse optimal geplant und mit den Dämmmaßnahmen kombiniert werden. Die Kosten für einen Balkon sind je nach Konstruktion unterschiedlich - mit einigen tausend Euro müsse man aber schon rechnen.
"Alte Häuser mit Balkon, bei denen die Geschossdecke als Bodenplatte nach außen gezogen worden ist, sind energetisch betrachtet problematisch", so Kwapich. Denn durch die ungeschützte Balkonplatte fließe zu viel Heizenergie nach außen. Diese Wärmebrücke führe zu einem hohen Energieverbrauch. Bei Häusern mit nachträglicher Dämmung müsse deshalb auch die Betonplatte mit gedämmt werden. Diese Lösung sei aber sehr aufwendig. Einfacher sei es, bei der Sanierung des Hauses die überstehende Betonplatte vom Gebäude abzutrennen und den künftigen Balkon mit speziellen Verbindungen thermisch vom Gebäude zu trennen.
dpa>
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6.6.2010: Reismörtel in Asien
aus: n-tv online: Grosse Innovation seiner Zeit: Reis-Mörtel besonders stabil; 6.6.2010;
http://www.n-tv.de/wissen/weltall/Reis-Moertel-besonders-stabil-article908027.html
<Die besondere Stabilität des alten asiatischen Reis-Mörtels geht auf das Amylopektin zurück. Dieses bildet den Hauptbestandteil der pflanzlichen Stärke im Reis. Das berichtet eine Gruppe um Bingjian Zhang von der Zhejiang University in Hangzhou. Die Studie ist im Journal "Accounts of Chemical Research" erschienen. Der stabile Baustoff wurde vor rund 1500 Jahren entwickelt. Damals mischten Arbeiter eine Art Suppe aus dem Klebreis mit den üblichen Mörtelbestandteilen, etwa gelöschtem Kalk. Die chinesischen Forscher der Neuzeit hatten Proben des alten Baustoffes mit zahlreichen Verfahren untersucht.
Womöglich handele es sich um den ersten "Komposit-Mörtel" aus organischen (Reis) und anorganischen (Gestein) Bestandteilen. Dieser war der Studie zufolge fester als der herkömmliche Mörtel zu jener Zeit. Das vielfach verzweigte Amylopektin sorgte dafür, dass das Wachstum der Kalziumkarbonat-Kristalle kontrolliert wurde und eine kompakte Mikrostruktur entstand. Dieser Baustoff sei eine der größten technologischen Innovationen seiner Zeit gewesen. Noch heute sei er bestens geeignet, um historische Gebäude wieder instand zu setzen.
dpa>
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Deutschland 20.8.2010: Das Programm zur Umwelt-Sanierung von Wohnhäusern ist sehr erfolgreich - so dass der Förderbank KfW die Fördermittel ausgehen
aus: n-tv online: Ratgeber: Umwelt-Sanierung von Wohnhäusern: KfW stellt Förderprogramm ein; 20.8.2010;
http://www.n-tv.de/ratgeber/KfW-stellt-Foerderprogramm-ein-article1314446.html
<Wer das Dachgeschoss und Haus energetisch saniert, konnte bislang auf KfW-Fördermittel setzen.
Die staatliche Förderbank KfW stellt ihr Programm für die energieeffiziente Sanierung von Wohnhäusern in großen Teilen ein, und zwar bereits zum September. Grund sei eine "unerwartet hohe Nachfrage" nach den Fördermitteln, erklärte eine Sprecherin der KfW. Die KfW vergab für die Förderung der energetischen Sanierung und des energieeffizienten Neubaus demnach im ersten Halbjahr 2010 fünf Milliarden Euro; im ersten Halbjahr 2009 waren es 3,7 Milliarden Euro gewesen. Die Bundesvereinigung Bauwirtschaft und die IG Bau kritisierten die Einstellung der Programme.Laut KfW werden die Bereiche "Einzelmaßnahmen" und "Sonderförderung" des CO2-Förderprogramms zum 31. August eingestellt. Das betrifft Teilsanierungen wie eine Fenstererneuerung, ein Heizungsaustausch oder eine Dachsanierung am Wohnhaus oder einer Wohnung. Auch der Zuschuss für den Austausch einer Nachtspeicherheizung fällt demnach ab September weg.
"Hier wird eines der wichtigsten Förderprogramme beschnitten, weil es zu erfolgreich ist", erklärte der IG-BAU-Vorsitzende Klaus Wiesehügel. "Das wird die Bundesregierung keinem Hausbesitzer, keinem Handwerker und keinem Umweltschützer in Deutschland erklären können". Auch die Bundesvereinigung Bauwirtschaft erklärte, es widerspreche jedweder Logik, ein derart erfolgreiches Programm einzustellen. In der Einsparung von Energie für Heizung und Warmwasser liege das größte Potenzial für eine Senkung des CO2-Ausstoßes.
AFP>
Schlussfolgerung: Es fehlt eine Stiftung für die Umwelt-Sanierung von schlecht gebauten Häusern, und zwar weltweit.
Michael Palomino, 20.8.2010
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China 28.8.2010: Der "deutsche Energiestandard" wird "Mode"
Deutschland löst bei den Architekturvorschriften die "USA" als Vorbild in China ab. Das war eigentlich zu erwarten, nachdem die deutsche Autoindustrie sich in China einnisten konnte und so immer mehr Chinesen deutsche Autos fahren. Fehlen nur noch gute deutsche Fahrräder. Aber lesen Sie selbst:
aus: Spiegel online: Bauboom: China plant Neubauten nach deutschen Energiestandards; 28.8.2010;
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,714350,00.html
<China will für Neubauten künftig deutsche Energiestandards nutzen. Nach Informationen des SPIEGEL soll die Deutsche Energie Agentur (Dena) verpflichtende Regeln für chinesische Investoren entwickeln. Peking will damit den Energieverbrauch drosseln, die Dena spricht von "riesigen Dimensionen".
Nach Informationen des SPIEGEL hat das Bauministerium in Peking die Deutsche Energie-Agentur (Dena) beauftragt, möglichst bald ein Regelwerk vorzulegen, das chinesische Investoren und Hausbauer auf Energiesparen, Wärmedämmung und erneuerbare Energiequellen verpflichtet.
Bisher orientiert sich China an laxeren US-amerikanischen Standards. Mit dem Schwenk zu deutschen Regeln will Peking den schnell wachsenden Energieverbrauch und CO2-Ausstoß drosseln. "Die Dimensionen sind riesig, und die Zusammenarbeit hat einen hohen Grad an Verbindlichkeit", sagt Dena-Geschäftsführer Stephan Kohler.Er erwarte zwar nicht, dass die deutschen Vorschläge eins zu eins umgesetzt würden. Aber schon mit einfachsten Auflagen lasse sich ein gewaltiger, überflüssiger Energieverbrauch verhindern. Der Bauboom in China bedeutet nach Einschätzung der Dena, dass 2015 die Hälfte aller Gebäude nicht älter als 15 Jahre sein wird. Zwei Milliarden Quadratmeter neue Gebäudefläche kamen zuletzt pro Jahr dazu.
Im Durchschnitt verbrauchen chinesische Häuser pro Quadratmeter viermal mehr Energie als deutsche. Die Dena hat in Mianyang in Sichuan bereits eine Grundschule entwickelt, die deutschen Höchstanforderungen genügt. In der Zehn-Millionen-Stadt Tianjin soll ein Wohn- und Geschäftskomplex mit über 200.000 Quadratmetern Nutzfläche entstehen, der deutsche Standards erfüllt.>
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Wettbewerb "Solar Decathlon" 30.8.2010: Die Häuser der Zukunft sind Häuser, die überschüssige Energie produzieren (kleine Kraftwerke)
Deutsche und "amerikanische" Tüftler präsentieren Hausbauten, die mehr Energie produzieren, als sie benötigen. Der erste Preis ging an die TU aus Virginia in den "USA", der zweite Platz ging an eine Tüftlergruppe der Hochschule Rosenheim in Deutschland. Die Schweiz ist nur am Rande mit ein bisschen "Windnutzung" dabei. Nun, die sturen und dummen ETH-Präsidenten haben eben zu lange die Forschung bei der Sonnenenergie blockiert, keine Gelder gesprochen, und der Bundesrat machte es auch nicht besser und spezielle Programme gibt es so gut wie keine, wenn man vergleicht, wie viel Geld in Autobahnen verbuttert wird. Aber lesen Sie selbst:
aus: 20 minuten online: Plusenergiehäuser: Wohnen wir bald in kleinen Kraftwerken? 30.8.2010;
http://www.20min.ch/wissen/news/story/Wohnen-wir-bald-in-kleinen-Kraftwerken--17413064
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Das Lumenhaus der Technischen Universität Virginia im Sommer bei Sonnenaufgang
Das Lumenhaus der Technischen Universität Virginia bei Regen mit geschlossenen Wänden
Das Lumenhaus der Technischen Universität Virginia im Winter bei Sonnenschein
So freistehend in der Landschaft wird das Haus natürlich nicht dastehen, aber man soll es sich ja einfach machen, wenn man Grafiken produziert...
Das Rosenheimer Solarhaus, ein Plusenergiehaus
einer Tüftlergruppe aus Rosenheim (Deutschland)
<Das Passivhaus ist schon jetzt ein überholtes Modell. Die Eigenheime der Zukunft versorgen sich nicht nur selbst - sie produzieren einen Energie-Überschuss, der wieder ins Stromnetz eingespeist werden kann.Mehr Energie produzieren als verbraucht wird: dank besonders effizienter Strom- oder Wärmegewinnung durch Solarzellen, Sonnenkollektoren und einer perfekten Isolierung ist das kein Wunschtraum mehr. In Zukunft werden Häuser zu kleinen Kraftwerken, die überschüssige Energie ins Stromnetz ableiten werden.
Einige dieser Innovationen werden und wurden beim Solar Decathlon geboren. Beim grossen Energie-Wettbewerb kämpfen seit Jahren Hochschulteams aus der ganzen Welt um den ersten Platz für das effizienteste Plus-Energie-Haus. Auch in diesem Jahr war es die Natur selbst, die die ambitionierten Nachwuchswissenschaftler vor grosse Herausforderungen stellte. Eine besonders knifflige Aufgabe nahm die Fachhochschule des bayerischen Rosenheims in Angriff: die Klimatisierung von Wohnräumen. Ein zukunftsweisendes Projekt - nicht zuletzt wegen der immer drastischer werdenden Auswirkungen der Klimaerwärmung.
Die Rosenheimer setzten bei ihrer Arbeit auf verschiedene Kühlsysteme. Um das Modellhaus komplett vor der Wärme abzuschirmen, wurde es versiegelt - trotzdem konnte die Frischluftzufuhr zu jeder Zeit sichergestellt werden. «Diese luftdichte Bauweise dient allein dem Energiesparen und ist durchaus sinnvoll. Dabei handelt es sich um ein Lüftungssystem, das die Wärme zurückgewinnt, das heisst, die Raumluft wird an der Aussenluft vorbeigeführt. Dadurch wird die Wärme übergeben und Energieverluste minimiert. Mit dieser Methode gelingt es uns, das Haus innerhalb von einer Stunde um acht Grad Celsius zu kühlen.» erklärt Johannes Donaubauer von der FH Rosenheim auf Anfrage des TV-Senders «3sat».
Um die Lufttemperatur zu senken, setzen die jungen Forscher auf sogenannte «Phase Change Materials» (PCM). Der Stoff in Plattenform vermag Wärme aufzunehmen und zu speichern. Die Rosenheimer bedienen sich dieses bereits etablierten Baustoffs, um ihn aneinander verbaut als Kühlkanal zu nutzen. Durch diesen Kanal wird die Wärme durch den Keller des Hauses geleitet - dabei speichert das Material die Wärme, die Luft wird deutlich abgekühlt und kann dann zur Klimatisierung der Wohnräume eingesetzt werden.
Nicht nur durch das clevere Kühlsystem, sondern auch durch ein bei Nacht nutzbares Solardach und weitere Innovationen konnte sich das deutsche Team profilieren.
Trotz dieser fortschrittlichen Technologien verwies die Virginia Tech [Technische Hochschule in Virginia in den "USA"] die FH Rosenheim - wenn mit 0,86 Punkten auch nur denkbar knapp - auf den zweiten Platz des Energie-Wettbewerbs. Die US-Amerikaner belegten mit ihrem Lumenhaus den Spitzenplatz.
In der Schweiz weht ein neuer Wind
Auch bei uns in der Schweiz wird der Fokus aufs Kühlen von Wohnraum gelenkt. Für die Forscher der Eidgenössischen Materialprüfungsanstalt (EMPA) ist dabei der Wind von besonderem Interesse. Ungenutzt will man die Lüftchen zukünftig gerade in Ballungsräumen nicht mehr vorbeiziehen lassen. Jan Carmliet, Bauphysiker an der ETH Zürich ist besonders das Klima in Städten ein Anliegen: «Wind spielt in Städten eine grosse Rolle. Er beeinflusst die Umgebung von Gebäuden, das Mikroklima dort. Und wegen des Klimawandels leiden Städte unter immer höheren Temperaturen. Wir können den Wind nutzen. Passiv, das heisst wir verwenden keine andere Energie. Der Wind ist umsonst. Er kostet uns nichts. Und wir können ihn nutzen, um Gebäude zu belüften und sie herunterzukühlen», erklärt der Wissenschaftler.
Wie der Hausbau der Zukunft aussieht und welche Innovationen bereits jetzt genutzt werden, zeigt heute die Sendung «hitec».
TV-Tipp:
«Die Häuser von morgen», heute (Montag, 30. August) um 21:30 Uhr auf 3sat.>
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18.9.2010: Die Heizung, die Wasser in Eis umwandelt und so Wärme gewinnt: die Eis-Wärmepumpe
aus: n-tv online: Abkühlen und erwärmen: Einfamilienhaus mit Eis heizen, 18.9.2010,
http://www.n-tv.de/ratgeber/Einfamilienhaus-mit-Eis-heizen-article1515466.html
<von Alexander Klement
Wer an heizen denkt, denkt wahrscheinlich als allerletztes an Eis. Doch Wasser, das den Aggregatzustand in Eis wechselt, gibt viel Energie ab, die man mit Hilfe einer Wärmepumpe zum heizen nutzen kann.
Mit Hilfe einer Wärmepumpe kann dem Wasser Energie entzogen werden.
Heizen mit Eis – das hört sich erst einmal verrückt an. Doch so verrückt ist das gar nicht, denn im Eis steckt viel Energie. Um null Grad Celsius kaltes Eis zu Wasser zu schmelzen, wird etwa dieselbe Energie benötigt, wie wenn man Wasser von null auf 80 Grad Celsius erwärmt.Die Menschen überlegen schon seit langem, ob sich die Wärme des Sommers nicht für die nächste Heizperiode oder die Kälte des Winters für den nächsten Sommer speichern lässt. Im Mittelalter bauten die Menschen Eisgruben und Eishäuser, um verderbliche Waren im Sommer zu kühlen. Später holten die Brauereien große Eisplatten aus den Teichen und setzten es zur Kühlung des Biers in riesigen Eiskellern ein.
Großer Eis- und Wasserspeicher
Dieser Gedanke wird mit modernster Technik kombiniert. Die Eisheizung kann im Sommer die Gebäude kühlen und im Winter heizen. Voraussetzung ist ein entsprechend großer, künstlich angelegter unterirdischer Speicher. Am Ende des Sommers befindet sich in dem Speicher Wasser, das viel Energie enthält. Mit Hilfe einer Wärmepumpe wird die Energie im Wasser umgewandelt und zur Warmwasseraufbereitung und zum Heizen verwendet. Dem Wasser wird im Speicher dabei so viel Energie entzogen, bis letztlich das darin enthaltene Wasser zu Eis gefriert.
Dieser Vorgang wird allerdings immer wieder durch unser Klima unterbrochen. Dem Wasser im Speicher wird Wärme durch die Erdwärme, der Luft und der Sonne zugeführt. Um das gesamte Heizsystem noch weiter zu unterstützen, kommen zusätzliche in der Regel Solar- oder Luftkollektoren zum Einsatz.
Systeme auch für Einfamilienhäuser
Nach Angaben der Firma isocal HeizKühlsysteme, die eine Eisheizung anbietet, bräuchte man einen Liter Heizöl, um 125 Liter Eis in Wasser umzuwandeln. Für Hotels wurden beispielsweise Speicher mit 800 Kubikmetern Eisinhalt gebaut. Dies entspricht der Speicherung von rund 6350 Litern Heizöl.
Mittlerweile wurden auch Systeme für Einfamilienhäuser entwickelt, die in diesem Jahr an den Start gegangen sind. Um Platz zu sparen, kann beispielsweise der Speicherbehälter unter einer Fertiggarage platziert werden.
Erdbohrung entfällt
Der Vorteil gegenüber einer Wärmepumpe, die die Erdwärme nutzt, liegt auf der Hand. Genehmigungsverfahren für eine Erdbohrung entfallen. Von dem Wasserspeicher geht keine Gefahr für das Grundwasser aus.
Für Einfamilienhäuser bietet isocal das SolarEis-System SE 12 an. Dieses eignet sich laut Hersteller für eine maximale Heizlast von 7,5 Kilowatt. Es besteht aus einem 12 Kubikmeter großen Speicher, 6 Kollektoren á 2 Quadratmeter sowie eine Steuereinheit. Die Kosten betragen annähernd 12.000 Euro inklusive Lieferung.>
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China 13.10.2010: Rundhäuser des Volks der Hakka gegen Geister - mit bis zu 2 m dicken Aussenmauern
Hakka-Rundhäuser in China (01) [1]
Hakka-Rundhäuser in China (02) [1]
Hakka-Rundhäuser in China (03) [1]
Hakka-Rundhäuser in China (04), Innenhof mit Kochstellen und Hühnern [1]
Hakka-Rundhäuser (05), offene Küche im Innenhof [1]
Hakka-Frau mit rundem Hut [1]aus: Stern online: China: Warum das Volk der Hakka das Runde so sehr liebt; 13.10.2010;
http://www.welt.de/reise/Fern/article10223391/Warum-das-Volk-der-Hakka-das-Runde-so-sehr-liebt.html
<Bis heute lebt das Hakka-Volk in Südostchina in riesigen, traditionellen Rundhäusern. Das hat einen ganz bestimmten Grund.
Die Busfahrt von Xiamen, der alten Hafenstadt im Südosten Chinas, dauert mehr als vier Stunden. Ich bin der einzige Ausländer an Bord, was mich wundert, denn das Ziel meiner Reise, die legendären Rundhäuser des Hakka-Volkes in Yongding, wurde 2008 von der Unesco zum Weltkulturerbe erklärt.
An einer Straßenkreuzung mitten in einer hügeligen Landschaft sollen meine Gefährtin Yun und ich aussteigen. Es gibt keine direkte Busverbindung nach Yongding, und so müssen wir uns ab hier selbst durchschlagen. Die Lösung steht direkt am Wegesrand: ein Motorrad und Herr Li, der sofort auf den laowai, den Ausländer, losstürmt und seine Dienste feilbietet.
Uns bleibt nichts anderes übrig, als ihn zu engagieren, denn sonst kommen wir hier nicht vom Fleck. „Eine Unterkunft in einem der Erdhäuser kann ich auch besorgen“, verspricht unser Chauffeur. Das hört sich alles bestens an, und so fahren wir zu dritt auf seinem Chunlan-Motorrad chinesischer Fabrikation zu unserem Quartier. Als wir Yongding erreichen, wird schnell klar, dass Herr Li offensichtlich bei Unterkünften Wert auf das Wesentliche legt, denn sie ist mehr als einfach und bietet nur ein Bett und eine nackte Glühbirne. Dazu gibt es Mücken in Geschwaderstärke und eine Matratze, die optisch aus der Zeit vor der kommunistischen Machtübernahme stammt. „20 Yuan pro Nacht“, lächelt Herr Li, zwei Euro. Bessere Schlafmöglichkeiten, meint er, gäbe es zwar, aber nicht in einem traditionellen Rundhaus, und der Preis sei unschlagbar. Das klingt auch für uns überzeugend.
Für die Fahrt zu den riesigen tulou, chinesisch für Erdhaus, sitzen wir wieder auf dem fabrikneuen Chunlan-Motorrad. Die schmale Straße windet sich durch die Bergregion, und als wir einen Höhenzug erreichen, erblicken wir unter uns mehrere der hellbraunen Erdbauten, von denen jeder die Größe eines Fußballfeldes hat. Sie erinnern an das Kolosseum in Rom und dienten den verstreut lebenden Hakka-Familien seit dem 8. Jahrhundert n.Chr. hauptsächlich zur Verteidigung vor herumstreunenden Plünderern. 46 von ihnen wurden als schützenswertes Weltkulturerbe in die Unesco-Liste eingetragen.
Als das Volk der Hakka damals von Sibirien nach Südchina einwanderte, brachte es eine eigene Sprache und Kultur mit. Es ist eng mit den am Baikalsee lebenden Völkern verwandt. Durch die Ansiedelung in abgeschiedenen Bergregionen konnte sich die Hakka-Kultur bis heute weitgehend erhalten.
Familienclans schützen die uralten Bräuche
Berühmt sind vor allem die tellerrunden Hüte der Hakka-Frauen, und die Gesänge der Männer. In ihren melancholischen Volksliedern singen sie vom Land, der Arbeit, dem Leben – und der Liebe. Familienclans spielen immer noch eine entscheidende Rolle zum Erhalt der Dorfgemeinschaft – und schützen die uralten Bräuche.
Der wohl augenscheinlichste Unterschied zum Rest Chinas sind die Rundbauten: Fast alle Häuser haben nur einen Eingang. Bei einem Durchmesser von bis zu 80 Metern ist es weit von einer der entfernteren Unterkünfte zum Ausgang. Die meisten der Höfe sind kreisrund, manche auch viereckig, drei oder vier Stockwerke hoch und für 100 Bewohner angelegt.
In einem großen tulou können sogar bis zu 600 Hakka leben. „Die Gebäude sind rund, weil wir glauben, dass böse Geister lieber in der Ecke bleiben und sie in einer runden Konstruktion keinen Platz finden. Das verschont uns in den Rundbauten vor Unglücken“, sagt Herr Li. Die Hauswände sind aus einem Gemisch von Erde, Sandstein, Kalk und Stroh, verstärkt mit Verstrebungen aus Bambus. Das macht zunächst keinen soliden Eindruck, aber die Außenmauern sind bis zu zwei Meter dick und widerstanden damit viele Jahrhunderte Angriffen von Räuberbanden.
Die sind zwar längst Geschichte, trotzdem sind noch heute fast alle Erdfestungen von Hakka-Familien bewohnt, wenn auch meist von älteren Einheimischen. Die Jüngeren ziehen entweder in moderne Häuser im Dorf oder gleich in die nächste Stadt. So auch in unserem Haus, in dem außer uns Gästen nur noch drei alte Damen, 17 Hühner und sechs Enten logieren. Eine der Frauen erzählt uns, sie wohne schon mehr als 70 Jahre hier: „Als ich in das westliche Haus meiner Tochter zog, hatte ich jeden Abend Kopfschmerzen. Als ich zurückzog, konnte ich wieder gut schlafen.“
Mit Stolz haben sich die Hakka ihre Lebensart und die Tulou bewahrt. Wie gelandete Ufos zeugen über 20.000 überwiegend gut erhaltene Rundbauten von der Ankunft der Hakka vor über 1200 Jahren. In den 60er-Jahren sollen amerikanische Agenten, so erzählt man sich, in den Rundhäusern eine „ Raketenbasis“ vermutet haben. Mit etwas Glück lässt sich sogar noch ein tulou entdecken, der bislang vergessen irgendwo in der Bergwelt Südostchinas steht: als Denkmal einer lebendigen Kultur.>
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1.11.2010: Holz-Kaminofen einbauen als Alternative zur Öl- und Gasheizung
Nachträglich einen Kaminofen einbauen, das sollte man am besten mit dem Schornsteinfeger absprechen, und da sind einige Bedingungen zu beachten:
aus: n-tv online: Ratgeber: Geht fast immer: Kamin nachträglich einbauen; 1.11.2010;
http://www.n-tv.de/ratgeber/Kamin-nachtraeglich-einbauen-article1830321.html
<Kaminöfen werden immer beliebter und das liegt nicht nur daran, dass sie so schön gemütlich sind. Mehr und mehr Hausbesitzer nutzen den Kamin als ernsthafte Alternative zum Heizen mit Öl oder Gas. Auch Häuser ohne Schornstein lassen sich nachrüsten.Er verbreitet wohlige Wärme und ist dabei auch noch günstiger als Gas oder Öl: Der Kamin. Kein Wunder, dass er unter Hausbesitzern immer beliebter wird: "Mehr als 90 Prozent aller Öfen werden gekauft, um Heizkosten zu sparen", sagt Michael Pommer von der DIY-Academy. Grundsätzlich lässt sich dem Experten zufolge in jedes Haus nachträglich ein Kaminofen einbauen. Allerdings sind dabei je nach Haustyp Besonderheiten zu beachten.
So sind in Neubauten, die nach der Energieeinsparverordnung (EnEV) errichtet wurden, spezielle Öfen erforderlich. Sie müssen über einen externen Luftanschluss verfügen, da Energiesparhäuser quasi luftdicht sind. Irgendwo muss der zur Verbrennung nötige Sauerstoff ja herkommen. Gleiches gilt für Altbauten, die energetisch nach der EnEV saniert worden sind.
Nichts geht ohne Schornsteinfeger
Auch wenn im Haus kein Schornstein vorhanden ist, an den ein Kaminofen angeschlossen werden kann, ist das kein Hinderungsgrund. Dann wird einfach ein doppelwandiges Edelstahlrohr außen an der Hauswand montiert, per Kernbohrung an der Austrittsstelle ein Loch in die Hauswand gebohrt und das Abgasrohr an den externen Schornstein angeschlossen. Bevor die Wand aufgestemmt wird, sollte man aber mit dem Schornsteinfeger sprechen, empfiehlt Pommer. Denn der muss die Installation abnehmen und wird daher am besten von Anfang an in die Planungen einbezogen. Dabei geht es vor allem um den Brandschutz. So müssen beim Aufstellen eines Ofens bestimmte Sicherheitsabstände zu brennbaren Materialien eingehalten werden. Ist im Zimmer Parkett verlegt, muss der Ofen etwa auf einer Schutzplatte aus Metall oder Glas stehen.
Wichtig sind auch die Druckbedingungen am Aufstellungsort. So müssen die Rauchgase ungehindert durch den Schornstein entweichen. Daher dürfen in dem Wohnbereich nicht zeitgleich Ventilatoren - etwa in Dunstabzugshauben - betrieben werden. Der Schornsteinfeger berät Hausbesitzer auch im Hinblick auf die Heizleistung. Der Ofen muss richtig dimensioniert sein. Maßgeblich für den Heizwert ist nicht nur die Kubikmeterzahl der aufzuheizenden Räume sondern auch der persönliche Wärmebedarf. Will man mit dem Ofen die Heizung ersetzen, muss dieser "dauerbrandgeeignet" sein.
Für welchen Ofen sich Hausbesitzer auch entscheiden – auf jeden Fall muss er die gültigen Immissionsvorschriften erfüllen. Denn mit Inkrafttreten der überarbeiteten 1. Verordnung zum Bundesimmissionsschutzgesetz (BImSchV) im März 2010 dürfen neu installierte Kaminöfen nur noch bestimmte Mengen Feinstaub ausstoßen. Hausbesitzer sollten darauf achten, dass der Ofen typgeprüft ist und der Hersteller die Einhaltung der DIN- und EN-Normen garantiert.
Berlin - Bausünder könnte Googles digitaler Satellitenkarten-Weltatlas Earth teuer zu stehen kommen. Denn wer bisher ungenehmigte An- und Umbauten am Eigenheim und drumherum hinter hohen Hecken oder einem Konstrukt aus Hausfassade und Garage vor fremden Blicken zu verbergen suchte, könnte jetzt enttarnt werden. Mit Hilfe der Satellitenbilder, die Google kostenlos verfügbar macht, entdecken Baubehörden immer öfter illegale Bauten auf bislang uneinsehbaren Grundstücken. Darauf weist die Arbeitsgemeinschaft für Bau- und Immobilienrecht (ARGE Baurecht) im Deutschen Anwaltverein hin.
Schwarzbauten sind und bleiben illegal und werden auch durch sogenannten Zeitablauf nicht in ihrem Bestand geschützt. Selbst wenn sich viele Jahre lang niemand am formell illegalen Schwimmbad oder am nicht genehmigten Anbau gestört hat, kann die Bauaufsicht jederzeit auf das Baurecht pochen und die Herstellung baurechtsgemäßer Zustände verlangen. Sie kann den Besitzer auffordern, den Bau nachträglich genehmigen zu lassen, den Rückbau - Beamtendeutsch für "Abriss" - fordern oder ein Nutzungsverbot für den Schwarzbau aussprechen.Dass sich per Google Earth bequem vom Schreibtisch aus Bausünder enttarnen lassen, die ohne Baugenehmigung bauen, um Kosten zu sparen und bürokratische Hürden zu umgehen, haben andere Länder längst erfolgreich vorgemacht. Die griechischen Behörden etwa haben im Kampf gegen die Staatsverschuldung bereits im Sommer damit begonnen, unerlaubte Bauten per Google Maps und Google Earth aufzuspüren. Laut Ioannis Kapeleris, dem Chef der neuen griechischen Steuerfahndungsbehörde, wurden damit allein in den Vorstädten von Athen 16.650 illegal errichtete Swimmingpools gefunden. Welche Einnahmen die damit verbundenen Strafgelder gebracht haben, kann man nur schätzen.
Da ist die Stadtverwaltung von Riverhead im amerikanischen Long Island auskunftsfreudiger. Sie hat mit Hilfe der Google-Technik Anfang August auf die Schnelle 250 nicht genehmigte Pools in ihrem Stadtgebiet entdeckt - und das Stadtsäckel damit um 75.000 Dollar anschwellen lassen.
Die Juristen von der ARGE Baurecht raten Hausbesitzern deshalb, sie sollten sich alle Um- und Anbauten vor Baubeginn genehmigen lassen. Das Bauen ohne Baugenehmigung stellt auch in Deutschland in allen Bundesländern eine Ordnungswidrigkeit dar, die mit empfindlichen Geldbußen geahndet werden kann.
mak/dapd>
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Lutselus (Belgien) 26.12.2010: Viel Schnee lässt Kirchendach einstürzen
Wenn viel Schnee fällt, dann räumen Sie bitte das Hausdach, bevor Ihnen das passiert, was hier mit einer Kirche passiert ist. Der Schnee muss runter, bevor das Dach runterkommt! Das heisst: Der Klimawandel bringt wegen höherer Temperaturen nicht nur mehr Feuchtigkeit, feuchtere Wolken und mehr Regen und Überschwemmungen, sondern auch mehr Schnee, und die Hausdächer müssen also stabiler gebaut sein, oder regelmässig der Schnee auf den Dächern weggeräumt werden, vor allem, wenn es sich um flache Dächer wie bei dieser Kirche handelt. Und wenn Sie es nicht selber können, dann lassen Sie die Feuerwehr das Dach "räumen" und scheuen Sie die Kosten nicht, denn sonst ist das ganze Haus vielleicht nur noch Futsch. Nun, jetzt kann man ja ein Gemeindezentrum für alle Religionen oder für die Menschenrechte bauen. Dann ist der privilegierte Jesus endlich neutralisiert. Aber lesen Sie selbst:
Die Kirche von Lutselus vorher
Die Kirche von Lutselus nach dem Einsturz durch viel Schnee auf dem Dach
aus: n-tv online: Nach der Mitternachtsmesse: Kirche in Belgien stürzt ein; 26.12.2010;
http://www.n-tv.de/panorama/Kirche-in-Belgien-stuerzt-ein-article2234496.html
<In Lutselus in Belgien stürzt kurz nach dem Weihnachtsgottesdienst das Dach einer katholischen Kirche ein - vermutlich wegen der Last des Schnees. An der Mitternachtsmesse hatten zuvor etwa 200 Menschen teilgenommen. "Wenn das während der Messe passiert wäre, hätte niemand überlebt", schätzt der Pfarrer ein.Unter tonnenschwerer Schneelast ist kurz nach der weihnachtlichen Mitternachtsmesse im belgischen Ort Lutselus die Kirche eingestürzt. Als das Dach der 72 Jahre alten Backsteinkirche in der Heiligen Nacht gegen 4 Uhr nachgab, befand sich niemand mehr in dem Gotteshaus, teilte die Polizei mit. An der Mitternachtsmesse in Lutselus bei Diepenbeek rund 90 Kilometer östlich von Brüssel unweit der Grenze zu den Niederlanden hatten zuvor etwa 200 Menschen teilgenommen.
"Wir hatten sehr viel Glück. Wenn das während der Messe passiert wäre, hätte niemand überlebt", sagte Pfarrer Alain Vanherle, der den Gottesdienst in der katholischen Kirche Regina Pacis geleitet hatte. Von dem Gebäude der 72 Jahre alten Backstein-Kirche blieben lediglich Teile einer Außenmauser stehen. "Wir hatten niemals irgendwelche Probleme mit der Stabilität der Kirche", sagte Vanherle.
Der Bürgermeister der Gemeinde, Etienne Steegmans, ordnete auf Anraten eines Bausachverständigen an, dass auch die wenigen noch stehenden Mauerreste dem Erdboden gleich gemacht werden. "Wir haben Glück im Unglück gehabt", sagte Organist Marcel Luts, der von der Straße aus auf die Reste der an einer Wand stehenden Orgel sehen konnte: "Man mag sich gar nicht vorstellen, was alles hätte passieren können." Die Polizei bewachte das Gebäude, weil sich noch einige Wertsachen unter dem Schutt befanden und mögliche Plünderer abgehalten werden sollten.
dpa>
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1.1.2011: Der Kauf einer Kücheneinrichtung - und die Vermeidung der Fehler
aus: Welt online: Wohnungseinrichtung: Was Sie bei der Küchenplanung nicht vergessen dürfen; 1.1.2011;
http://www.welt.de/lifestyle/article9154201/Was-Sie-bei-der-Kuechenplanung-nicht-vergessen-duerfen.html
Küchen werden nur zweimal im Leben gekauft, heißt es. Bei so einer teuren Anschaffung sollten Sie diese Fehler deshalb besser vermeiden.
Bei dem Kauf einer Küche sollte man vor allem die eigene Körpergröße beachten.
[Verschiedene Höhen - Vermeiden langer Wege - Berücksichtung von Rechtshänder und Linkshänder bei den Spühlbecken]
Planungsfehler erschweren den Alltag in der Küche für viele Jahre: Falsche Höhen der Arbeitsflächen haben nicht selten Rückenschmerzen zur Folge, unnötig lange Wege zwischen den verschiedenen Arbeitsbereichen ziehen das Kochen in die Länge. Bei der Planung sollten deshalb die eigene Lebenssituation ebenso wie persönliche Gewohnheiten bedacht werden, rät Frank Hüther, Geschäftsführer der Arbeitsgemeinschaft Die Moderne Küche (AMK) in Mannheim. Eine Großfamilie beispielsweise brauche eine andere Küche als ein Single, der gern Essen geht und zu Hause nur frühstückt.“
Für einen reibungslosen Arbeitsablauf sorgt eine Planung nach den einzelnen Funktionszonen. „Die Zonen Bevorraten, Aufbewahren, Spülen, Vorbereiten und Zubereiten werden idealerweise für Rechtshänder von links nach rechts angeordnet“, erklärt Hüther. So sollte das Spülzentrum bei Rechtshändern möglichst links vom Kochzentrum liegen. Dazwischen gilt es, ausreichend Arbeits- und Abstellfläche von möglichst 90 Zentimetern Breite einzuplanen.“
„Um Rückenschmerzen vorzubeugen, sollte die Arbeitsplatte der neuen Küche auch die richtige Höhe haben“, betont Hüther. Dies zeige eine wissenschaftliche Ergonomiestudie der Technischen Hochschule Darmstadt im Auftrag der AMK. Denn – so eines der Forschungsergebnisse - bereits eine länger andauernde Rückenbeugung von mehr als 20 Grad aus der Senkrechten nach vorn führe zu einseitiger Bandscheibenbelastung und damit auf Dauer zu Rückenbeschwerden.“
„Die richtige Höhe für eine durchgehende Arbeitsplatte kann ein Küchenkäufer bestimmen, wenn er bei angelegtem Oberarm den Unterarm waagerecht nach vorn winkelt“, erläutert Möbelexpertin und Fachbuchautorin Doris Haselmannn, die für die Stiftung Warentest ein Buch über Möbelkauf geschrieben hat. Vom Unterarm bis zur Arbeitsplatte sollten dann noch 15 Zentimeter Platz sein. So könne man beim Arbeiten bequem stehen. Die Höhe der Arbeitsplatte lasse sich üblicherweise mit unterschiedlichen Sockelfußhöhen anpassen.“
[Kochherd soll tiefer liegen - häufig genutzte Elektrogeräte sollen höher eingebaut sein]
Eine durchgehende Arbeitsplatte ist für die richtige Körperhaltung in der Küche nicht ideal. „Es ist besser ist, wenn das Kochzentrum wegen der Arbeit mit Töpfen und Pfannen tiefer liegt“, sagt Georg Stingel von der Aktion Gesunder Rücken (AGR) im niedersächsischen Selsingen. Günstig für den Rücken sei es auch, häufig genutzte Geräte wie Kühlschrank, Backofen oder Geschirrspüler erhöht einzubauen.“
[Töpfe und Geschirr sollten nicht zu hoch aufbewahrt sein - Ziehregale - Oberschränke, die man herunterfahren kann]
Wichtig ist auch die Stauraumplanung. „Ein Vier-Personen-Haushalt benötigt in der Küche Platz für rund 250 Kilogramm Geräte, Geschirr und Kochutensilien“, sagt Haselmann. „Schon beim Küchenkauf sollte man sich darüber klar sein, welche Gegenstände in den neuen Küchenmöbeln untergebracht werden. Am besten sollte schon vorher eine Liste der Dinge zusammengestellt werden, die in der Küche Platz finden müssen.“ Dabei gilt es, neben dem aktuellen Bedarf an Stauraum den künftigen gleich mit einzukalkulieren.“„Um den Rücken zu entlasten, sollten schwere Gegenstände übersichtlich und bequem in großen Vollauszügen und nicht zu hoch in Oberschränken untergebracht werden“, rät Stingel. Oberschränke, die bei Bedarf heruntergefahren werden, gibt es meist nur in sogenannten barrierefreien Küchen. Zur Entlastung des Rückens darf auch eine Sitzgelegenheit in keiner Küche fehlen.
dpa>
Käse-Utensilien: <Ein Milchprodukt stilvoll geniessen
Guter Käse schmeckt noch besser, wenn man ihn stilvoll serviert. Zum Beispiel auf diesem Käsebrett aus naturbelassenem Buchenholz mit Glaseinsatz für sehr weiche und fette Käsesorten. Von Scanwood, um 50 Euro.
Die Käseglocke mit einer Platte aus Walnussholz und mundgeblasenem Glasdeckel hält Käse frisch und hungrige Insekten fern. Von Sagaform, um 30 Euro.
Dieser Hartkäsehobel aus Buchenholz raspelt hauchdünne Parmesanscheiben. Um 40 Euro, über www.torquato.de.
Der elegante Käsehobel von Sagaform bringt Hartkäse in mundgerechte Form. Um 8 Euro.
Mit dem Käsemesser mit Griffen aus geölter Eiche rücken Sie robustem Käse zu Laibe. Von Sagaform, um 8 Euro.
Ein Katz- und Maus-Spiel um den Käse lässt sich mit der Käseplatte "Cat & Mouse" betreiben. Von Artedona, um 135 Euro.
Komplettiert wird "Cat & Mouse" durch ein Käsemesser, dessen Griffende eine versilberte Maus ziert. Von Artedona, um 90 Euro.
Köstlich zu Käse: Fruchtpürees (Feige, Quitte, Pflaume und Limone-Chili), jeweils um 8 Euro. Über www.torquato.de
Wie ein Stück gelöcherter Schweizer Käse sehen Käseplatte und dazu passendes Käsemesser "Swiss" aus poliertem Aluminium aus. Von Artedona, um 94 Euro.
Der Pecorino: Der italienische Käse ist scharf und kann daher gut Soßen würzen, er füllt Tomaten und Pilze und lässt sich auch gut über Pasta reiben.
Der Emmentaler: Gerieben und im Ofen überbacken gibt der Emmentaler besonders Aufläufen eine feine und würzige Note.
Der Manchego: Der Spanier mit der schwarzen Rinde passt gut zu Olivenöl, Feigen und Erdbeerkompott oder -marmelade.
Ziegenkäse: Junger Ziegenfrischkäse ist mild und cremig. Mit Alter und Reifung wird er immer kräftiger.>
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Flugzeugarchitektur 7.3.2011: Wenn die Wand zwischen WC und Frachtraum nicht sicher ist, dann ist grosser Diebstahl während des Fluges möglich
aus: 20 minuten online: Im Flugzeug: Diebstahl in 10.000 Metern Höhe; 7.3.2011;
http://www.20min.ch/news/kreuz_und_quer/story/19081656
<Ein dreister Diebstahl hat sich in einem Flugzeug ereignet. Der Dieb gelangte vom Klo in den Frachtraum, wo er rund 225 000 Franken entwendete. Vom Mann und der Beute fehlt jede Spur.Das Passagierflugzeug mit dem dreisten Dieb an Bord war beladen mit umgerechnet rund eineinhalb Millionen Franken, welche die Sicherheitsfirma «Brink's» überführen wollte. Der Flieger der Air Antilles war in der Karibik unterwegs. Passagiere und Geld sollten vom französischen Überseedepartement Guadeloupe zur französisch/holländischen Insel Saint Martin gebracht werden.
Verschwunden: Ein Passagier und viel Geld
Dem Dieb gelang es laut dem «Telegraph», von der Toilette durch die Wand in den Frachtraum zu gelangen. Damit sein langer Klo-Aufenthalt - er verbrachte den grössten Teil der 40 minütigen Flugezeit darin eingeschlossen - keinen Verdacht erregte, gab er vor, dass ihm nicht wohl sei. Gestützt wurde diese These von einer Dame, die den armen «Kranken» begleitete.
Kurz vor der Landung bat das Gaunerpaar die Flugbegleiter, dafür zu sorgen, dass der Mann von einem Krankenwagen abgeholt werde. So konnte er die Zollabfertigung geschickt umgehen. Ein wenig später konnten die Ärzte den auf wundersame Weise vollständig genesenen Mann entlassen.
Was sie nicht wussten: Das Putzpersonal hatte währendessen in der Klokabine des Fliegers einzelne Geldbündel gefunden. Schnell stand fest: Der Mann hatte aus dem Frachtraum rund 225 000 Franken entwendet.
Seine Begleiterin konnte - oder wollte - keine Angaben dazu machen. Die Behörden haben bisher herausgefunden, dass es sich beim Ganoven um einen auf Guadeloupe wohnhaften Franzosen handelt. Von ihm wie auch von seiner Beute fehlt jedoch jede Spur.
(lue)>
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Deutschland 23.3.2011: Bei 10% der Häuser lohnt sich keine Sanierung mehr, sagt die Baulobby
aus: Spiegel online: Radikal-Forderung der Baulobby: Jedes zehnte Haus soll abgerissen werden; 23.3.2011;
http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,752747,00.html
<Lohnt es sich, einen Altbau zu sanieren? Für die Baulobby ist die Antwort in vielen Fällen klar: Sie fordert in einer Studie den Totalabriss von zehn Prozent der deutschen Wohnhäuser.
Berlin - Deutschland ist nicht mehr zu sanieren - das gilt zumindest für einen großen Teil des Immobilienbestands, behauptet die Baulobby. Mehr als jedes zehnte Wohnhaus in der Bundesrepublik sei wirtschaftlich nicht mehr zu modernisieren, Abriss und anschließender Neubau seien häufig günstiger. Das geht aus einer aktuellen Studie der Kampagne "Impulse für den Wohnungsbau" hervor. In der Kampagne arbeiten die Verbände der Bau- und Immobilienbranche sowie die Gewerkschaft IG Bau und der Deutsche Mieterbund zusammen.
Laut Studie kostet der Neubau einer Wohnung im Durchschnitt 1075 bis 1350 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche. Das seien rund 270 Euro pro Quadratmeter weniger als eine vergleichbare Vollmodernisierung.Die Studie wurde von der Kieler "Arbeitsgemeinschaft für zeitgemäßes Bauen" durchgeführt. Untersucht wurde die Bausubstanz von mehr als 36 Millionen Wohnungen. Dabei kam unter anderem heraus, dass jede sechste Wohnung, die bis Ende der 1970er Jahre gebaut wurde, weitgehend energetisch saniert ist.
"Allen Unkenrufen zum Trotz wurden in den letzten zehn Jahren in den meisten Beständen bereits wichtige Teilsanierungen vorgenommen", sagte der Präsident des Bundesverbands Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen (BFW), Walter Rasch. Um den Markt dennoch zu beleben, verlangte er - wenig verwunderlich - eine Erhöhung der Fördermittel der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) für die energetische Gebäudesanierung.
Auch sonst wird die Kampagne ihrem Ruf als Lobbyorganisation gerecht: Aufgrund des demografischen Wandels sehe man Bedarf für zusätzlich 100.000 altersgerechte Wohnungen in Deutschland.
wal/dapd>
Zum selben Thema äusserte sich auch die "Welt":
23.3.2011: <Wohnimmobilien: Die Abrissbirne ist oft besser als die Sanierung>
aus: Welt online; 23.3.2011;
http://www.welt.de/finanzen/immobilien/article12936118/Die-Abrissbirne-ist-oft-besser-als-die-Sanierung.html
Bei mehr als zehn Prozent aller Wohnhäuser lohnt sich die Modernisierung nicht mehr. Experten raten deswegen zum Neubau.
Mehr als jedes zehnte Wohnhaus in Deutschland ist nicht mehr wirtschaftlich zu sanieren. Ein Abriss und ein anschließender Neubau sind günstiger als ein Umbau und eine Vollmodernisierung. Das ist das Ergebnis einer bundesweiten Studie der Kieler "Arbeitsgemeinschaft für zeitgemäßes Bauen“ im Auftrag mehrerer Verbände der Bau- und Immobilienwirtschaft, die in Berlin vorgestellt wurde.
Untersucht wurden 36,2 Millionen Wohnungen in Ein-, Zwei- und kleinen Mehrfamilienhäusern. Dabei stellte sich heraus, dass die energetische Sanierung des Altbaubestandes besser ist als bislang angenommen. Jede sechste Wohnung, die bis Ende der 70er-Jahre gebaut wurde, ist weitgehend energetisch saniert. Nur vier Prozent der alten Wohngebäude in Deutschland sind nicht modernisiert.
Insgesamt ist die Modernisierung von kleinen Wohnhäusern aber deutlich teurer als ein Ersatzneubau. Eine Teilmodernisierung alter Ein- und Zwei- sowie Mehrfamilienhäuser würde laut Studie 598 bis 688 Euro je Quadratmeter kosten. Ein Abriss und ein Umzug in eine Mietwohnung würden mit 110 bis 266 Euro je Quadratmeter zu Buche schlagen.
Würden Altbauten vollständig energetisch modernisiert und auch noch barrierefrei für ältere Menschen umgebaut, würde ein Aufwand von 1334 bis 1611 Euro je Quadratmeter anfallen. Ein vergleichbarer Neubau – gegebenenfalls an einem anderen Ort – würde aber nur 1075 bis 1350 Euro je Quadratmeter kosten. Bei einer energetischen und altersgerechten Vollmodernisierung und Vergrößerung von Altbauwohnungen werden 1807 bis 2190 Euro veranschlagt. Abriss, Umzug und ein vergleichbarer Neubau erfordern dagegen nur einen Aufwand von 1185 bis 1616 Euro.
Bei 1,76 Millionen Ein- und Zweifamilienhäusern in Deutschland wären nach den Ergebnissen der Kieler Studie ein Abriss und ein anschließender Neubau sinnvoll. Das sind 11,8 Prozent des Gesamtbestandes bei diesem Bautyp. Bei kleineren Mehrfamilienhäusern liegt das Potenzial für einen sinnvollen Bestandersatz bei 285000 Gebäuden 51,85 Millionen Wohnungen. Der Zentralverband des Deutschen Baugewerbes fordert deshalb, den Ersatz alter Wohnbauten in die staatliche Förderung aufzunehmen.
Neben der energetischen Gebäudesanierung stehen Seniorenwohnungen im Fokus der Kampagne „Impulse für den Wohnungsbau“ der beteiligten Verbände. Bis zum Jahr 2025 brauche Deutschland knapp zwei Millionen altersgerechte Wohnungen, heißt es beim Deutschen Mieterbund, der vor einer „Grauen Wohnungsnot“ warnt: „Wir brauchen barrierearme Wohnungen, die es Menschen bis ins hohe Alter ermöglichen, in den eigenen vier Wänden zu leben.“ Derzeit gibt es bundesweit nur 500.000 barrierefreie Wohnungen.
Die Wohnungsbaupolitik sei ein „Sozial-Barometer“, betonte der Präsident des Bundesverbandes Deutscher Baustoff-Fachhandel, Stefan Thurn. „Wohnungsbau in Deutschland war immer ein soziales Gut. Wir brauchen – neben seniorengerechten Wohnungen – deutlich mehr kostengünstigen Wohnraum in guter Qualität. Und das insbesondere auch für Singles und junge Familien, damit sie da wohnen können, wo sie wohnen wollen und wegen der Arbeit wohnen müssen.“ In Deutschland müssten jährlich rund 250.000 Wohnungen gebaut werden, sagt Hans Georg Leuck.
Der Vorsitzende der Deutschen Gesellschaft für Mauerwerks- und Wohnungsbau kritisiert, dass der Neubau seit Jahren weit unter dem Bedarf liege. Es sei falsch, KfW-Förderprogramme nur auf das energetische oder altersgerechte Sanieren auszurichten. „Wer abreißt und neu baut, hat die Chance, eine verbesserte Wärmedämmung und Schallschutz sowie eine ideale Raumaufteilung zu bekommen.“
Derzeit erarbeitet die staatliche KfW-Bank ein Programm für eine "Abrissprämie“ für Häuser, bei denen sich eine energetische Sanierung nicht mehr rechnet. Wie die Förderung der energetischen Gebäudesanierung weitergeht, ist völlig offen, nachdem im Haushaltsentwurf für 2012 dafür sämtliche Mittel gestrichen wurden.>
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1.4.2011: Verschiedene Möglichkeiten für die Heizung
aus: n-tv online: Alt- und Neubauten: Welche Heizung sich wo eignet; 1.4.2011;
http://www.n-tv.de/ratgeber/Welche-Heizung-sich-wo-eignet-article2996786.html
<von Alexander Klement
Es gibt längst gute Alternativen zu Öl- und Gasheizungen. Wärmepumpen, Pellet- und Holzschnitzelheizungen und sogar Blockheizkraftwerke stehen zur Verfügung. Doch längst nicht jedes Heizsystem passt zu jedem Haus.
Vor 30 Jahren war die Heizungsfrage noch völlig klar. Wer damals ein Eigenheim baute oder kaufte, installierte eine Gas- oder Ölheizung – auch in Abhängigkeit davon, ob Gas überhaupt verfügbar war. Außerdem sorgten noch Kohleöfen und Nachtspeicherheizungen für Wärme. Energieeffizienz und Abgaswerte spielten eine vergleichsweise geringe Rolle.
Wer heute ein Haus baut, muss Energieeinsparverordnungen (EnEV) für Gebäude einhalten. Momentan gilt EnEV 2009 die zum Ziel hat, den Energiebedarf für Heizungs und warmes Wasser um ca. 30 Prozent im Vergleich zu vorher gültigen EnEV zu senken. Die EnEV 2012 wird kommen und fordert nochmals eine Einsparung um ca. 30 Prozent.
Entscheidungen mit langfristiger Wirkung
Bauherrn müssen sich also zwangsläufig auch mit der Energiegewinnung auseinandersetzen. Wer die alte Heizungsanlage austauscht, steht vor einem ähnlichen Problem. Hier müssen Entscheidungen getroffen werden, die Auswirkungen auf die nächsten 15 bis 20 Jahre haben. Die Auswahlmöglichkeiten haben deutlich zugenommen. Es gibt die Ölheizung als Niedertemperatur- oder Brennwertkessel, mit Gas kann ebenfalls ein Niedertemperatur- oder Brennwertsystem oder auch ein Blockheizkraftwerk betrieben werden, Wärmepumpen gibt es als Luft-, Solewasser- oder Erdwärmesysteme. Außerdem gibt es noch Pellet- und Hackschnitzelheizungen und an manchen Orten ist auch ökologische Fernwärme möglich. Darüber hinaus lassen sich viele Heizungen mit Solarwärmeanlagen kombinieren.
Grundsätzlich gilt: Nicht jede Heizung passt zu jedem Haus. Wärmepumpen eignen sich beispielsweise eher für Häuser, die mit Flächenheizungen wie Fußboden- oder Wandheizungen ausgestattet sind, da diese am effizientesten arbeiten, wenn die Vorlauftemperatur nicht so hoch ist. Um Licht ins Dunkel zu bringen, hat das Umweltbundesamt vor kurzem die Studie "Umweltwirkung von Heizungssystemen in Deutschland" herausgebracht, die kostenfrei heruntergeladen werden kann. Auf über 90 Seiten vergleichen die Experten die Heizsysteme für verschiedene Häuser unterschiedlichen Alters.
Mustergebäude im Vergleich
Bahnbrechend neue Erkenntnisse bringt die Studie nicht hervor, doch sie liefert einen guten Überblick und Entscheidungshilfen. Ein Ziel der Studie war es, die Vergleichbarkeit bei der Bereitstellung von Heizwärme, Warmwasser und Belüftung der Gebäude für unterschiedliche Gebäudegrößen und Energiestandards herzustellen. Der Schwerpunkt der Untersuchung lag auf dem unsanierten Altbau und dem Neubau nach EnEV 2009. Hier wurden jeweils zwölf unterschiedliche Systeme mit und ohne Solarthermie betrachtet und in punkto Jahresgesamtkosten und Emissionswerten verglichen.
Öl-Kessel – unabhängig, ob als Niedertemperatur- oder Brennwertkessel – weisen die höchsten Emissionen auf. Dahinter reihen sich Luft-Wasser-Wärmepumpen und Sole-Wasser-Wärmepumpen ein. Bei den Wärmepumpen stellten die Experten je nach Einsatzgebiet größere Schwankungen fest. Weniger Treibhausgase verursachen Scheitholz- und Pelletkessel, die etwa gleichauf mit regenerativer Fernwärme liegen. Allerdings verursachen die Holzheizungen mehr andere Luftschadstoffe wie Kohlenmonoxid und Feinstaub. Die Gasheizungen sind in Abhängigkeit vom Energiestandard des Hauses bei älteren Gebäuden emissionsärmer und bei Neubauten emissionsreicher als Wärmepumpen.
Kostenbilanz
Dass die Jahresgesamtkosten für die Heizsysteme im unsanierten Bestand fast immer größer als bei Neubauten sind, war auch vor der Studie klar. Für Bauherrn interessant dürfte allerdings die Erkenntnis sein, dass die Kosten für das KfW-70-Effizienzhaus größer als für den EnEV-2009-Neubau sind. Dies hängt mit den zusätzlichen Kosten für die Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung und den höheren Stromkosten durch den Betrieb der Anlage zusammen, was bei dem Vergleich nicht in allen Fällen durch eingesparte Energiekosten ausgeglichen werden konnte.
Die beste Kostenbilanz im unsanierten Einfamilienhaus weist der Scheitholzkessel auf, der jedoch laut der Studie nur in wenigen Fällen aufgrund der notwendigen Infrastruktur und manuellen Beschickung in Frage kommt. Im Klartext: günstig, aber nicht gerade komfortabel. Dahinter folgen momentan noch die Brennwert- und Niedertemperaturkessel, die mit Öl betrieben werden, gefolgt vom Gas-Brennwertkessel. Auch bei Energiesparhäusern liegt der Gas-Brennwertkessel vor den Alternativen. Das ist momentan noch damit zu begründen, dass die Fixkosten der Alternativen zu Öl- und Gasheizungen vergleichsweise hoch sind (Ausnahmen bilden hier Scheitholzkessel und Fernwärme) und noch nicht durch die niedrigeren Verbrauchskosten ausgeglichen werden können. Bei Mehrfamilienhäusern zeigt sich ein ähnliches Bild.
Die besten Gas-Brennwertkessel
Die Stiftung Warentest hat zuletzt im Sommer des vergangenen Jahres Gas-Brennwertkessel mit Solarwärmeanlagen untersucht. Die Listenpreise inklusive Speicher und Regelung der acht getesteten Brennwertkessel reichten 4500 bis 5800 Euro. Auch bei den Testergebnissen lag das Feld dicht beieinander. Die Tester haben ausschließlich die Note "gut" vergeben. Günstig und mit dem zweitbesten Ergebnis (Note 1,8) hat die Remeha Calenta 15DS für 4500 Euro (De Dietrich Remeha GmbH) abgeschnitten.
Unterm Strich die richtige Entscheidung für eine Heizungsanlage zu treffen bleibt schwer. Wer glaubt, dass Öl- und Gaspreise in den nächsten Jahren stark steigen, wird sich trotz des momentan noch bestehenden Kostenvorteils nicht die herkömmlichen Heizsysteme einbauen lassen. Die Verbraucherzentrale Saarland warnt mit Hinblick auf einen schnellen Ausstieg aus der Atomenergie vor Wärmepumpen, da der Strombedarf dadurch gerade in den Wintermonaten deutlich steigen würde. Holzpellets sind bislang noch preisstabiler als Öl und Gas. Wie stark die Preise bei einem sprunghaften Anstieg der Anlagen steigen würden, vermag jedoch niemand so recht zu prognostizieren.>
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4.4.2011: Alte Heizpumpen austauschen und viel Geld sparen
aus: n-tv online: Heizungspumpe tauschen lohnt sich: Stromfresser im Keller; 4.4.2011;
http://www.n-tv.de/ratgeber/Stromfresser-im-Keller-article3014686.html
<Alte Heizungspumpen kosten eine ganze Stange Geld: Von der jährlichen Stromrechnung eines durchschnittlichen Haushalts macht die Pumpe rund 150 Euro jährlich aus. 25 Euro würden reichen, wenn man in eine moderne Hochleistungspumpe investierte.
Alte Heizungspumpen machen rund zehn Prozent der Stromrechnung aus.
Auf der Suche nach ineffizienten Elektrogeräten im Haushalt fällt der Verdacht meist zuerst auf alte Kühlschränke, Waschmaschinen oder Gefriergeräte. Der größte Stromfresser versteckt sich aber meistens im Keller: Die Heizungspumpe, die das erwärmte Wasser auf die Rundreise durch die Heizkörper schickt. Das Problem: Betagte, meist ungeregelte Standardpumpen drücken das Wasser stets mit voller Leistung durch die Leitungen. Oft sind es 80 bis 100 Watt, die rund 6000 Stunden im Jahr abgerufen werden. "Der Dauereinsatz der vielfach auch überdimensionierten Pumpenmonster erhöht die Stromrechnung im Ein- oder Zweifamilienhaus um bis zu 150 Euro jährlich", hat die Verbraucherzentrale NRW ausgerechnet. Folgende Tipps haben die Verbraucherschützer für Hausbesitzer:Sparen durch Austausch
Die Pumpentechnologie hat in den letzten Jahren riesige Fortschritte gemacht. Wo früher eine Pumpe mit 100 Watt Leistung installiert war, genügt heute meist schon eine mit 20 Watt. Die Pumpenleistung sollte zudem knapp ausgelegt sein. Als Faustregel gilt: Für jeden Heizkörper sind etwa 0,5 bis 1 Watt Pumpenleistung erforderlich. Während ältere Pumpen ihre Leistung nicht an den tatsächlichen Bedarf anpassen können und deshalb bei geringem Wärmebedarf mit viel zu hoher Pumpenleistung arbeiten, ist für moderne, geregelte Pumpen die bedarfsgerechte Anpassung der Drehzahl ein Kinderspiel. Nach rund vier Jahren hat man in der Regel die Kosten für den Austausch wieder drin.
Optimale Auslegung
Als Herz der Wärmeverteilung braucht die Heizungspumpe gut eingestellte Mitspieler. So lässt sich verhindern, dass einzelne Räume zu viel Heizwasser, andere hingegen zu wenig abbekommen und deshalb trotz laufender Heizung nicht richtig oder zu langsam warm werden. Durch einen hydraulischen Abgleich, die Feinabstimmung zwischen Rohrnetz, Thermostatventilen, zentraler Regelung und Umwälzpumpe, kann der Heizungsinstallateur sicherstellen, dass genau die Menge aufgeheiztes Wasser durchs Rohrnetz fließt und in den Räumen ankommt, die dort auch gebraucht wird. Das spart mit jedem Pumpentyp – ob neu oder betagt – Energie und Geld. Bei der Installation von neuen Heizungsanlagen ist ein hydraulischer Abgleich ohnehin Pflicht.
Sparen beim Pumpen
Im Sommerhalbjahr sollte dafür gesorgt werden, dass die Regelung abschaltet, solange nicht geheizt wird. Bei neuen Heizanlagen ist das bereits vorgeschrieben und auch so eingestellt, doch bei älteren Heizungen ist das nicht immer der Fall. Sinnvoll ist es außerdem, in unbeheizten Räumen alle Rohrleitungen und Armaturen, die Heiz- oder Warmwasser führen, gut zu dämmen.
Heißer Tipp für warmes Wasser
In vielen Häusern sorgt eine zusätzliche Pumpe für warmes Brauchwasser in Küche und Bad. Auch diese Pumpe kann durch ein hocheffizientes Neugerät ersetzt werden, das deutlich weniger Strom verbraucht. Diese Zirkulationspumpe muss zudem nicht Tag und Nacht laufen, sondern kann über eine Zeitschaltuhr programmiert werden, damit sie nur dann zu Diensten ist, wenn wirklich warmes Wasser benötigt wird. Häufig kann in Ein- und Zweifamilienhäusern ohne großen Komfortverlust auch ganz auf die Zirkulationpumpe fürs warmes Wasser verzichtet werden. In größeren Gebäuden sind diese Sparmaßnahmen aus hygienischen Gründen nur eingeschränkt umsetzbar. Hier sollte eine hocheffiziente Pumpe zum Einsatz kommen und auf besonders gute Dämmung von Leitungen und Armaturen geachtet werden.
Sparsame Neugeräte erkennen
Auch bei Umwälzpumpen hilft ein Energielabel, sparsame Dauerläufer auszumachen. Obwohl europaweit noch nicht vorgeschrieben, haben sich viele Pumpenhersteller freiwillig verpflichtet, Umwälzpumpen in die Energiesparklassen A (effizient) bis G (wenig effizient) einzustufen. Eine aktuelle Übersicht mit Klasse-A-Pumpen gibt es beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA).
ino>
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Eppelheim (Deutschland) 4.4.2011: Bürgermeister Dieter Mörlein erfindet die Sitzbank für Jugendliche ("Null-Bock-Bank")
Die Null-Bock-Sitzbank ("Null-Bock-Bank"), Erfindung für Jugendliche von Bürgermeister Dieter Mörlein (Eppelheim bei Heidelberg) [4]
aus: Welt online: Design-Idee: Bürgermeister lässt eine "Null-Bock-Bank" bauen; 4.4.2011;
http://www.welt.de/lifestyle/article13064305/Buergermeister-laesst-eine-Null-Bock-Bank-bauen.html
<Jugendliche sitzen meist auf der Lehne. Warum? Das weiß keiner so genau
Meist macht Not erfinderisch. Im Falle von Eppelheim in Baden-Württemberg brachte jedoch der Ärger über Jugendliche den Bürgermeister auf eine Idee.Der Bürgermeister von Eppelheim (Rein-Neckar-Kreis), Dieter Mörlein, hat eine Sitzbank speziell für Jugendliche umbauen lassen.
Eine ganz besondere Sitzgelegenheit hat der Bürgermeister von Eppelheim (Rein-Neckar-Kreis), Dieter Mörlein bauen lassen: Die „Null-Bock-Bank“.
„Die Jugendlichen sitzen meist auf der Lehne von Bänken und stellen ihre dreckigen Schlappen auf die Sitzfläche“ ärgert sich Mörlein schon seit Jahren.
Sie hätten eben „Null Bock“, sich an die Knigge-Regeln zu halten. „Irgendwann habe ich mir gedacht, warum entwerfen wir nicht eine Bank, bei der man bequem auf der Rückenlehne sitzen kann“, bestätigt das Stadtoberhaupt Medienberichte.
Aus alten Bänken baute der Bauhof für 300 Euro eine neue Bank aus Holz und Stahl. Sitzen können die Jugendlichen auf einer Holzfläche an der Rückenlehne, die Füße stehen bequem auf der Sitzfläche. Das erste Exemplar wird gut angenommen. „Die Jugendlichen sitzen wie die Spatzen auf dem Ast“, berichtet Mörlein. Er habe viele begeisterte Mails erhalten sowie Anfragen, ob und wo man die Bank kaufen kann.
In der nächsten Zeit sollen in der Stadt weitere „Null-Bock-Bänke“ aufgestellt werden. Vielleicht stößt das Sitzmöbel auch in anderen Städten auf Nachfrage. „Wer es nachbauen will, soll es nachbauen“, sagt der Bürgermeister der mehr als 14.000 Einwohner zählenden Stadt.
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Fotoquellen
[1] Hakka-Rundhäuser, Innenhöfe und Hakka-Frau mit rundem Hut: http://www.welt.de/reise/Fern/article10223391/Warum-das-Volk-der-Hakka-das-Runde-so-sehr-liebt.html
[2] Lutselus, Kirche: http://www.panoramio.com/photo/3425604
[3] Lutselus, Kirche nach dem Einsturz durch viel Schnee auf dem Dach: http://www.n-tv.de/panorama/Kirche-in-Belgien-stuerzt-ein-article2234496.html
[4] Null-Bock-Sitzbank: http://www.welt.de/lifestyle/article13064305/Buergermeister-laesst-eine-Null-Bock-Bank-bauen.html
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