Baustoff Hanf am 12.10.2012:
Natürliche Wärmedämmung geht mit Flachs, Hanf, Schafwolle
oder Kork
aus: Welt online: Energetische Sanierung: Die
unterschätzte Brandgefahr bei Wärmedämmung;
12.10.2012;
http://www.welt.de/finanzen/immobilien/article109787107/Die-unterschaetzte-Brandgefahr-bei-Waermedaemmung.html
<Es ist ein
Milliardengeschäft: Mindestens 70.000 Euro
müssen Eigentümer aufwenden, um ihr Haus
energetisch zu sanieren. Doch ihnen fehlen
verlässliche Angaben, welche Auswirkungen
das hat.
Von Richard Haimann
Auf
Deutschlands Baustellen tobt ein
Glaubenskrieg. Anhänger und Gegner strenger
Dämmvorschriften stehen sich unversöhnlich
gegenüber. Die einen packen ihr Haus dick mit
Hanf, Polystyrol oder Mineralwolle ein. Sie
versprechen sich davon Einsparungen beim
Energieverbrauch und Klimaschutz. Die anderen
bezweifeln, dass die künstlichen Hüllen
überhaupt eine Wirkung haben, und sorgen sich
um mögliche Folgeschäden oder um die Ästhetik
ihrer Immobilien.
Es
geht um milliardenschwere Geschäfte, steigende
Energiekosten und den Klimaschutz. Mindestens
70.000 Euro müssen Eigentümer nach
Berechnungen des Verbands Privater Bauherren
(VPB) aufwenden, um ein älteres
Einfamilienhaus energetisch so fit zu machen,
dass es den heutigen gesetzlichen
Neubauanforderungen entspricht.
Allein
2010 setzten Bauindustrie und Handwerk nach
Angaben des Statistischen Bundesamtes mit
"klimaschutzbezogenen Bauleistungen wie der
Wärmedämmung von Gebäuden" 10,1 Milliarden
Euro um. In vielen Häusern sinkt nach einer
Sanierung tatsächlich der Energieverbrauch –
vor allem dort, wo es undichte Stellen, zugige
Fenster und Wärmebrücken an Dach- und
Kellerkanten gab.
Geschönte Musterrechnungen
Doch
die Einsparungen erreichen häufig nicht die
erwartete Größenordnung. Und manche Eigentümer
beklagen sogar, dass sich ihr Heizölverbrauch
gar nicht verändert oder sogar erhöht hat. Der
Grund: Sie gehen von zu optimistischen
Annahmen aus.
"Viele
Musterrechnungen sind geschönt", sagt
VPB-Vorsitzender Thomas Penningh. Und viele
dieser Rechnungen berücksichtigen nicht die
individuellen Besonderheiten eines Hauses:
Material, Standort, Lichtverhältnisse und
nicht zuletzt das Verhalten der Bewohner.
Der
Streit über Sinn und Unsinn intensiver
Wärmedämmung begann 2002. Damals erließ die
rot-grüne Bundesregierung die
Energieeinsparverordnung (EnEV), um die
Kohlendioxidemissionen zu senken. Dreimal
wurde die EnEV seither verschärft, zweimal
unter der Ägide von Kanzlerin Angela Merkel
(CDU).
Immobilienbranche läuft
Sturm
Jedoch
hat in diesen zehn Jahren keine
Bundesregierung gleich welcher Couleur von
neutralen Experten untersuchen lassen, ob und,
wenn ja, in welchem Umfang Wärmedämmung den
Heizenergieverbrauch reduzieren kann. Jetzt
will Berlin die EnEV-Auflagen für Neubauten
2014 und 2016 nochmals um jeweils 12,5 Prozent
anheben.
Die
Immobilienwirtschaft läuft dagegen Sturm, weil
nach ihren Berechnungen jede der geplanten
Verschärfungen die Kosten für Neubauten
jeweils um acht bis zehn Prozent in die Höhe
treiben würde. Auch der Deutsche Mieterbund
ist mittlerweile skeptisch und warnt vor
steigenden Mieten.
Bevor
weiter an der EnEV-Schraube gedreht werde,
müssten "zunächst wissenschaftliche Ergebnisse
zusammengeführt und evaluiert werden", fordert
Axel Gedaschko, Präsident des GdW
Bundesverbands deutscher Wohnungs- und
Immobilienunternehmen, deren 3000
Mitgliedsunternehmen rund sechs Millionen
Mietwohnungen verwalten.
Zwar
gibt es eine Flut von Studien. Doch fast alle
sind entweder von der Dämmstoffindustrie oder
den mit ihr konkurrierenden Herstellern von
Ziegelmauerteilen in Auftrag gegeben worden.
Entsprechend fallen die Ergebnisse aus.
Experten warnen vor Studien
Durch
konsequente Dämmung der Außenwände könnten
Eigentümer älterer Häuser "bis zu 50 Prozent
der Heizkosten sparen", sagt Wolfgang Setzler,
Geschäftsführer des Fachverbands
Wärmedämm-Verbundsysteme.
Ziegelsteinproduzenten
verweisen hingegen auf eine von ihnen in
Auftrag gegebene Vergleichsstudie des
Gewos-Instituts. Die kam zu dem Ergebnis, dass
Häuser mit ungedämmter Massivwand "einen
niedrigeren Jahresbrennstoffverbrauch
aufweisen als Gebäude mit zusätzlicher Dämmung
der Außenwand".
Experten
von Eigentümerverbänden warnen davor, auf
Studien zu vertrauen. "Hausbesitzer sollten
sich nicht verrückt machen lassen von den
vielen Modellrechnungen, die hohe
Heizkosteneinsparungen versprechen", sagt
Penningh.
Komplizierte Formeln
Bei
allen Musterberechnungen geht es immer nur um
den theoretischen Primärenergieverbrauch. Der
darf nach der aktuellen EnEV bei einem Neubau
maximal sieben Liter Heizöl pro Quadratmeter
und Jahr betragen. Um zu ermitteln, wie stark
die Wände dafür gedämmt sein müssen, wenden
Architekten und Energieberater komplizierte
Formeln an.
Die
Theorie hält der Praxis jedoch häufig nicht
stand. Das zeigt eine der wenigen unabhängigen
Studien zur Materie. Sie stammt von der
britischen Eliteuniversität Cambridge. Deren
Architekturexperten haben dieses Jahr
akribisch die Ergebnisse theoretischer
Bedarfsrechnungen mit dem tatsächlichen
Heizenergieverbrauch von 3400 Wohnhäusern in
Deutschland verglichen.
Das
Ergebnis: In älteren Gebäuden mit geringer
Dämmung lag der tatsächliche Verbrauch an Gas
oder Öl um 30 bis 40 Prozent unter den auf
theoretischer Basis errechneten Werten.
Hingegen wies die Mehrzahl neuer
Niedrigenergiehäuser höhere Verbrauchswerte
auf als kalkuliert. Dies lege nahe, dass "die
Berechnungsmodelle auf falschen Annahmen
basieren", sagt die
Cambridge-Wissenschaftlerin Minna
Sunnika-Blank.
Gedämmtes Haus braucht
sogar mehr Energie - [Klinkermauern sind schon
Wärmedämmung!]
"Ob
Investitionen in die Wärmedämmung durch
Ersparnisse bei den Heizkosten wettgemacht
werden, lässt sich nicht pauschal mit
theoretischen Formeln errechnen", sagt Gerold
Happ, Geschäftsführer des Eigentümerverbands
Haus & Grund. Dies müsse vielmehr im
Einzelfall genau ermittelt werden.
Wo
die Extreme liegen, macht Happ an zwei
Beispielen deutlich: "Bei einem frei stehenden
Klinkerhaus mit Südausrichtung wird eine
zusätzliche Isolierung wenig bringen." Denn
die Ziegelsteine in den Klinkerwänden
speichern auch im Winter tagsüber die
Sonnenwärme und geben sie bis spät in die
Nacht an die Zimmer ab.
Das
zeigt ein Langzeitvergleich eines gedämmten
und eines ungedämmten Mietshauses mit massiven
Ziegelsteinwänden in Hannover durch Jens
Fehrenberg, Professor für Baukonstruktion an
der Hochschule für angewandte Wissenschaft in
Hildesheim. Das gedämmte Haus wies den höheren
Energieverbrauch auf. Eine Dämmung sei
bei Häusern sinnvoll, die in Waldsiedlungen
liegen oder von höheren Gebäuden beschattet
werden, sagt Happ.
Vor Sanierung Rat einholen
Weil
die für 2014 geplanten EnEV-Verschärfungen nur
für Neubauten gelten, stehen Besitzer älterer
Häuser ohnehin nicht unter Zugzwang. Schnell
reagieren müssten hingegen Familien, die sich
ein neues Eigenheim zulegen, aber nicht
zusätzliche Dämmkosten tragen wollen.
Vor
einer Sanierung wiederum sollte zunächst ein
neutraler Architekt oder Energieberater
ermitteln, ob eine verbesserte Isolierung
rentabel ist. Die Kosten für solche Gutachten
betragen je nach Aufwand 300 bis 1400 Euro.
"Allerdings sind manche Gutachter ideologisch
voreingenommen und raten zum Dämmen um jeden
Preis", sagt Happ.
Neutrale
Experte seien daran zu erkennen, dass sie auch
prüfen, ob sich nicht günstiger Heizkosten
einsparen ließen. "Etwa durch eine
Modernisierung der Heizungsanlage", sagt Happ.
Eine moderne Brennwerttherme kostet inklusive
Einbau nur rund 9000 Euro. Gegenüber einem
alten Kessel senkt sie die Heizkosten bei
einem Einfamilienhaus um mehr als 1000 Euro
pro Jahr.
Pfusch am Bau ist Alltag
Wer
zusätzlich dämmen möchte, muss auf eine
korrekte Montage achten. Pfusch ist Alltag auf
deutschen Baustellen, wie der
Bauschadenbericht der Dekra zeigt. Auf 1,4
Milliarden Euro kalkulieren die Experten der
Prüfgesellschaft die jährliche Schadenssumme.
Schützen können sich Bauherren und
Eigenheimsanierer, indem sie die Arbeiten von
Sachverständigen überwachen lassen.
Will
man nachhaltig die Kohlendioxidemissionen
senken, sollte die Wahl der Dämmmaterialien
auf Naturprodukte wie Flachs, Hanf, Schafwolle
oder Kork fallen, sagt der Architekt Karim El
Ansari. "Bei ihrer Herstellung wird weniger
Energie verbraucht als bei Kunststoff- und
Mineralwolldämmungen."
Brandgefahr steigt
Reimund
Stewen, Bausachverständiger und Mitglied im
Vorstand des VPB, nennt einen weiteren Punkt:
die Brandgefahr. Polystyrol, der preiswerteste
und am meisten verwendete Dämmstoff, ist nicht
feuerfest, sondern nur schwer entflammbar.
"Brennt Polystyrol, schmilzt und tropft es von
der Fassade", sagt Stewen. "Diese
undurchdringliche Barriere aus flüssigem
heißem Material behindert die Feuerwehr beim
Löschen und die Bewohner beim Verlassen des
Hauses."
Das bestätigt Albrecht Broemme, der heutige
Präsident des Technischen Hilfswerks (THW) und
frühere Einsatzleiter der Berliner Feuerwehr.
Er erlebte in der Hauptstadt, wie zwei
Menschen ihr Leben verloren, weil die
Wärmedämmung des Mehrfamilienhauses in Brand
geraten war. "Wüssten die Menschen um das
Brandrisiko, würden sie dagegen auf den
Straßen protestieren", sagt Broemme.>
Kommentar
Zuerst denken - dann handeln.
Das hat die Regierung bei der Wärmedämmung
scheinbar gründlich VERGESSEN. Man hätte zum
Beispiel zuerst einmal MODELLVERSUCHE machen
können, dann Grossversuche, und dann erst ein
Gesetz. Wie viel Schimmel und Brände und
Heizöl-Mehrverbrauch brauchts denn noch?
Gruss von einem Logiker.
Michael Palomino, 12.10.2012
Flims (Schweinz) 1.4.2018:
Ziegelsteine aus Hanf: Viele Vorteile und
kompostierbar Nachhaltig: Das
erste Haus aus Hanf wird in Flims
stehen
http://www.20min.ch/schweiz/ostschweiz/story/Das-erste-Haus-aus-Hanf-wird-in-Graubuenden-stehen-30389016
Hanfziegel
kann man sägen und haben hervorragende
bauphysikalische Eigenschaften - Firma Schönthaler,
Kontaktdaten in Österreich und Schweiz
(Schweinz) (Webseite: https://www.hanfstein.eu/)
Fototexte:
1) Im Gegensatz
zum Drogenhanf ist der Baustoff für das
Café Lieto in Flims nicht brennbar. Die
Hanfziegel widerstehen Temperaturen von
über 650 Grad Celsius. Siehe die Webseite
https://www.hanfstein.eu/ 2) Bauplaner
Roland Mall kann vom Baustoff noch viele
weitere Vorzüge aufzählen. «Mit Hanf baut
man schneller, günstiger und vor allem
nachhaltiger.» 3) Hanfziegel kann man
laut Mall fast fünfmal schneller
herstellen als Backsteine, wodurch das
Material auch kostengünstiger ist.
4) Die Hanfpflanze
wächst circa 50-mal schneller als Holz:
Auf einem Hektar wächst in nur fünf
Monaten Biomasse für ein kleines
Einfamilienhaus.
5) Für das Projekt
braucht Mall acht Kubikmeter Ziegel, die
aus nichts als Kalk, Wasser und Hanf,
genauer gesagt aus Hanfbruch, bestehen.
6) «Dieser wird
gewonnen, wenn man die Fasern des Stammes
einer Pflanze entfernt und mit Wasser
reagieren lässt», erklärt Mall. Die
Verbindung vom hohen Siliziumgehalt der
Hanfschäben mit dem Magnesitgehalt des
Kalks löst eine Karbonisierung
(Versteinerung) aus, das Material wird
langsam zu Stein und hält dadurch für
viele Generationen.
7) Naturkalk
ist einer der ältesten Baustoffe der
Menschheit. So wurde er etwa bereits von
den alten Römern für Viadukte und
dergleichen verwendet.
8) Sogar
das Putzmaterial des Café Lieto wird
aus Hanf gewonnen.
9) Spatenstich
ist im Mai, schreibt das «Bündner
Tagblatt».
10) Sollte
das Gebäude einst abgebrochen
werden, können Putz und Ziegel
bedenkenlos vergraben werden.
11) «Das
geschredderte Material dient sogar
als Bodenverbesserer, sozusagen als
Naturdünger», sagt Mall. 12) So
schnell dürfte ein Abbruch aber nicht
infrage kommen, wenn man die Langlebigkeit
des Gebäudes berücksichtigt.
13) Hanf ist auch ein
gesunder Baustoff: Die Ziegel regulieren
die Luftfeuchtigkeit und reinigen die Luft
zusätzlich, indem sie etwa CO2 aufnehmen.
Der Artikel:
<Droge,
Medizin – und seit neustem Baustoff: Der
Südtiroler Roland Mall baut in Flims GR
ein ganzes Haus aus Hanfziegeln.
Im Gegensatz zum Drogenhanf ist der
Baustoff für das Café Lieto in Flims nicht
brennbar: Die Hanfziegel widerstehen
Temperaturen von über 650 Grad Celsius und
fallen unter die Brandschutzklasse schwer
entflammbar. Bauplaner und Leiter Roland
Mall kann aber noch weitere Vorzüge
aufzählen. «Mit Hanf baut man schneller,
günstiger und vor allem langlebiger», sagt
der Südtiroler.
Spatenstich für das Café aus Hanf ist
im Mai, schreibt das «Bündner Tagblatt».
Für das Projekt braucht Mall acht
Kubikmeter Ziegel, die aus nichts als
Kalk, Wasser und Hanf, genauer gesagt
aus Hanfschäben bestehen.
«Dieser wird gewonnen, indem die Faser
vom holzigen Kern einer Pflanze getrennt
wird», erklärt Mall. Die Verbindung vom
hohen Siliziumgehalt der Hanfschäben mit
dem Magnesitgehalt des Kalks löst dann
eine Karbonisierung aus, wodurch das
Material langsam zu Stein wird und
dadurch für viele Generationen hält.
Hanfziegel kann man laut Mall fast
fünfmal schneller herstellen als
Backsteine, wodurch das Material auch
eine negative CO2-Bilanz aufweist.
«Zudem wächst Hanf schneller als Holz»,
bemerkt er (siehe Bildstrecke). Sogar
das Putzmaterial wird aus Hanf bestehen.
Lediglich das Fundament wird aus Beton
gebaut, so verlangt es die Bauordnung
wegen der Erdbebensicherheit.
Gebäude ist wiederverwertbar
Auch in Sachen Umweltfreundlichkeit
punkten die Hanfziegel. Sollte das
Gebäude einst abgebrochen werden, können
sie, zusammen mit dem Putz, bedenkenlos
vergraben werden. «Das geschredderte
Material dient sogar als
Bodenverbesserer, sozusagen als
Naturdünger», erklärt Mall. Die Ziegel
können aber auch als Baumaterial
wiederverwertet werden, wodurch ein
Kreislauf entsteht – und vor allem kein
Abfall. So schnell dürfte ein Abbruch
aber nicht infrage kommen, wenn man die
Langlebigkeit des Gebäudes
berücksichtigt.
Die Ziegel stammen aus dem
grenznahen Eyrs im Südtirol. Es
mache keinen Sinn, natürliche Baustoffe
zu verwenden, diese dann aber über
Tausende von Kilometern zu
transportieren, sagt Mall. Der Lieferant
presst die Ziegel selber: «Werner
Schönthaler ist ein guter Freund von mir
und beschäftigt sich schon länger mit
Hanf als Baustoff.» Dessen Haus ist
ebenfalls aus Hanf gebaut. «Die
Atmosphäre dort ist wohltuend und
gesund», erzählt Mall. Die Ziegel
regulieren die Luftfeuchtigkeit und
reinigen die Luft zusätzlich, indem sie
etwa CO2 aufnehmen. «Ich schlafe dort
besser als anderswo.» Zurzeit bezieht
der Unternehmer seinen Hanf noch aus
Italien. Das Ziel sei jedoch, bald
Ziegel aus Schweizer Hanf herzustellen,
sagt Mall.
Das Video über die Firma Schönthaler in
Österreich mit der Herstellung von
Hanfziegeln:
Hanfpartikel, Kalk, Sand und
Wasser = Ziegel (29''). Der Hanf ist ein
Wärmedämmer, reguliert die Feuchtigkeit,
dämmt die Akustik (1'31''). Hanf wächst
mit starken Stängeln, aussern rum die
Fasern werden für Kleider verwendet,
innen der Holzkern wird für die
Hanfziegel verwendet (1'54''). Durch
Lufteinschlüsse im Ziegel hat der Ziegel
auch eine Dämmwirkung (2'11''). Bei der
Trocknung bindet der Ziegel auch noch
CO2 (2'24''). Hanfziegel sind auch
schallisolierend, er lässt keinen Schall
durch (2'39''). Die Hanfziegel können
mit der Handsäge geschnitten und
individuell angepasst werden. Es gibt
kein Baumaterial mit bauphysikalisch
vergleichbaren Eigenschaften (2'57'').
Sehen Sie hier im Video, wie die
Hanfziegel hergstellt werden. (Video:
Schönthaler)
Hanfziegel kann man sägen - Hanfziegel
01
Hanfziegel 02 bilden eine Wand - Firma
Schönthaler, Kontaktdaten in Österreich
und Schweiz (Schweinz)
Wer mehr über das Projekt und
Hanfziegel erfahren möchte, kann sich
vom 6. bis 8. April am Criterion Festival in
Zürich einen Eindruck verschaffen.
(tso)>
Hanf in der
Architektur in Neuseeland 6.4.2023: Der
Hanfbeton ersetzt den Sandbeton: Bauern bauen Hanf an, um kontaminierten
Boden zu säubern- Hanf ist eine wichtige
Lösung für die wachsenden
Umweltprobleme!
https://netzfrauen.org/2023/04/06/hemp-5/#more-78105
Umweltfreundlichen
Häuser aus Hanf
Neuseeland
2023: Hanfhaus aus
Hanfbeton [11]
Barbara Provan ist bekennendes
„Greeny“- oder „Permakultur-Mädchen“
und lebt seit zwei Jahren in einem
warmen, trockenen und nachhaltigen
Zuhause.
Es gibt eine
gigantische Plünderung der Erde, doch
wer denkt schon daran, dass es sich
hierbei um den Rohstoff Sand handelt?
Die weltweiten Sandvorkommen werden
knapp: Die ungebremste Nachfrage vor
allem aus der Bauindustrie gefährdet
inzwischen ganze Ökosysteme. Für den Bau
von Häusern und Straßen werden bereits
wertvolle Strände, gar ganze Inseln
abgetragen. Wüstensand ist
– man mag es kaum glauben – nicht zur
Betonverarbeitung geeignet. Stahlbeton
besteht zu einem Drittel aus Zement
und zu zwei Dritteln aus Sand. 15 Milliarden
Tonnen werden jährlich
weltweit aus der Natur abgebaut, an
Land und am oder im Meer. Siehe
Die Sand-Mafia – Gigantische
Plünderung der Erde wegen Rohstoff
Sand! – The World Is Facing a Global
Sand Crisis
Eine Alternative muss her,
das dachten sich auch Architekten
und setzten auf Hanf als
nachhaltiges Material für den
Hausbau
Auch die Architekten, die Häuser aus
Hanf bauen, sind von den Fähigkeiten des
Rohstoffes begeistert, denn bereits beim
Anbau von Hanf gibt es zahlreiche
Vorteile. Sein Wachstum verschlingt
Kohlenstoff und füllt den Boden wieder
auf, wodurch Unkraut abgetötet wird,
ohne auf Chemikalien zurückzugreifen.
Pestizide und Herbizide sind im Hanfanbau somit
überflüssig. Gleichzeitig gilt Hanf als
Verbesserer der Bodenstruktur und der
Bodenfruchtbarkeit. Es kann verwendet
werden, um vergiftetes Land zu entgiften
und es kann die organische Alternative
zu Kunststoff sein.
Barbara Provan ist bekennendes
„Greeny“- oder „Permakultur-Mädchen“ und
lebt seit zwei Jahren in einem warmen,
trockenen und nachhaltigen Zuhause aus
Hanf. Sie erfuhr 2019 von Hanfbeton. Es
ist nachhaltiger als herkömmliche
Materialien, da Hanf in einer Vielzahl
von Böden und Klimazonen angebaut werden
kann, schnell wächst (es dauert zwei
Monate, um Hanf anzubauen, während Bäume
Jahre brauchen, um zu wachsen). Auch
setzte es bei der Verarbeitung keine
gefährlichen Chemikalien frei. Sie
zahlte etwa 15 % mehr für Hanfbeton als
für normalen Beton, senkte aber die
Kosten an anderer Stelle, um das Budget
einzuhalten. Neuseeland hatte zu dieser
Zeit keine Fabrik zur Verarbeitung von
Hanffasern, daher musste Provan Hanf aus
Australien importieren.
Provan
sagte, dass Hanfbeton dazu beigetragen
habe, ihr Zuhause den ganzen Winter über
warm und im Sommer kühler zu halten.
Hemp New Zealand, Carrfields
und NZ Natural Fibers eröffneten
letztes Jahr eine
Entkernungsanlage in
Christchurch, sodass
Hausbesitzer jetzt mit 100 %
neuseeländischem Hanfbeton bauen
können.
Hanfbeton 18.5.2023: kann man
haben! Diese umweltfreundlichen Häuser aus
Hanf werden Sie umhauen. Diese Techniken
sind nicht neu! Hanfbeton geht auf die
1980er Jahre zurück
https://netzfrauen.org/2023/05/17/hanf-4/#more-78354
Es gibt eine
gigantische Plünderung der Erde, doch
wer denkt schon daran, dass es sich
hierbei um den Rohstoff Sand handelt? Die
weltweiten Sandvorkommen werden knapp: Die
ungebremste Nachfrage vor allem aus der
Bauindustrie gefährdet inzwischen ganze
Ökosysteme. Für den Bau von Häusern und
Straßen werden bereits wertvolle Strände,
gar ganze Inseln abgetragen. Wüstensand
ist – man mag es kaum glauben – nicht
zur Betonverarbeitung geeignet.
Stahlbeton besteht zu einem Drittel aus
Zement und zu zwei Dritteln aus Sand. 15 Milliarden
Tonnen werden jährlich
weltweit aus der Natur abgebaut, an Land
und am oder im Meer. Eine Alternative
muss her, das dachten sich auch
Architekten und setzten auf Hanf als
nachhaltiges Material für den Hausbau. Diese
Techniken sind nicht neu, wie es auf den
ersten Blick scheint, denn Hanfbeton geht
auf die 1980er Jahre zurück.Mit
der 3D-Drucktechnologie wird Hanf zu
einer noch realistischeren Alternative
zu herkömmlichen Materialien. Einst
alltäglich und nützlich und in den
1930er Jahren als
„Milliarden-Dollar-Ernte“ gefeiert,
gelang es u. a. auch den Chemiegiganten,
ihr Konkurrenzprodukt innerhalb
kürzester Zeit verschwinden zu lassen.
Kunststoff statt Hanf, so lassen sich
Milliarden verdienen. Und so wurde Hanf
als Droge bekannt und sein Anbau in der
ganzen westlichen Welt „geächtet“. Bis
jetzt, denn man hat Hanf als
Wunderpflanze wieder entdeckt. Es sind
Häuser aus Hanf, die sie umhauen werden,
denn bereits der Anbau von Hanf reinigt
nicht nur die Böden, sondern verschlingt
auch Kohlenstoff und
außerdem gibt es nicht genug Sand.
Wie der Hanf verschwand
Seit 10.000 Jahren nutzen die Menschen
Hanf – viele scheinen den Vorteil der
Pflanze vergessen zu haben. Die
Hanfpflanze ist ein Tausendsassa. Als Heilkraut
und zu medizinischen Zwecken dienten
Hanfblätter und Hanfblüten. Alle Textilien
und Stoffe für Kleidung, Zelte, Linnen,
Teppiche, Gardinen,Windeln u.
a. wurden
bis in die 20er Jahre des 20.
Jahrhunderts überwiegend aus Hanffasern
hergestellt.
Wie kommt es also, dass die
älteste und vielfältigste aller
Kulturpflanzen vom Markt verschwinden
konnte und weltweit nur noch als
Droge bekannt ist?
Aus Hanf können über 40
000 verschiedene Produkte für alle
Bereiche des täglichen Lebens
hergestellt werden und es gibt
verschiedene Theorien, warum der Rohstoff
Hanf verschwand. Zum Beispiel sollen
Milliardäre, die mit Kunststoffen und
Papierzellstoff Milliarden Dollar
verdienen wollten, die US-Regierung dazu
bewegt haben, sich erfolgreich für ein
Verbot von Hanf einzusetzen. Plötzlich war
Hanf eine Droge, das Kraut, gegen das man
„Krieg“ führen muss und so entstand auch
die Abhängigkeit von Petrochemikalien.
Dupont wurde u. a. reich, weil Hanf
nicht mehr angebaut wurde.
Ein Konzern, der davon profitierte, ist
E. I. du Pont de Nemours and Company –
kurz Du
Pont. Einst als Unternehmen für
Sprengstoffe reich geworden, wurde DuPont
zu einem riesigen Chemiekonzern, in dem
Dupont viele Chemieunternehmen aufkaufte.
Die Du Ponts saßen im Repräsentantenhaus
und im Senat. T. Coleman du Pont
kandidierte sogar für das Amt des
Präsidenten (1916). In der
Mitte des 20. Jahrhunderts verdrängten
Kunstfasern besonders des Herstellers Du
Pont den Hanf auch aus der
Bekleidungsherstellung. Das Unternehmen
stellte als eines der ersten Kunstseide
her und seine Nylonfäden machten das
Frauen-Bein zum Fetisch des 20.
Jahrhunderts.1961 startete DuPont auch in
Deutschland und baute 1968 in Uentrop ein
neues Werk für die Herstellung von
technischen Kunststoffen und
Verbundglasfolien. Viele Übernahmen
folgten und Deutschland wurde für
DuPont nach den USA weltweit der
zweitgrößte Markt.
Dow Chemical wurde u. a. reich,
weil Hanf nicht mehr angebaut wurde.
Die Dow Chemical Company wurde im Jahr
1897 von Herbert Henry Dow gegründet,
ein US-amerikanischer Chemiker und
Industrieller. 2015 wurde bekannt, dass
zwei Chemiegiganten fusionieren werden,
DuPont und Dow Chemical, bis dato der
zweitgrößte Chemiekonzern der Welt nach
BASF. Siehe Die
Lizenz zum Töten – DOW UND DUPONT – die
größten Chemieriesen fusionieren
Auch Dow Chemical profitierte von dem
Hanfverbot. In den 1930er Jahren begann
Dow Chemical mit der Produktion von
Polymeren. Dies wurde bald zu einem der
größten Geschäftsbereiche des
Unternehmens. Die ersten
Kunststoffprodukte waren Ethylcellulose
(1935) und Polystyrol (1937). Dow hatte
sich mittlerweile auf Kunststoffproduktion
spezialisiert und stieg 1953 in das
Konsumgütergeschäft ein. Der Chemiegigant
ist auch ein Spezialist in der Silizium-
und Silikonchemie.
2017 war die Fusion von Dow
Chemical mit dem Konkurrenten DuPont
abgeschlossen und so entstand ein riesiger
Chemiegigant. DowDuPont ist einer
der weltweit größten Konzerne der
Chemischen Industrie und in ca. 90 Ländern
aktiv. Daher ist es auch nicht
verwunderlich, wenn es dann heißt, dass
Konzerne wie BASF
und DowDuPont Plastikverbote
verhindern.
Ganze Berge
werden in Neuseeland für Sand abgebaut
Der Sand wird knapp – der Hunger nach ihm
immer größer – mit verheerenden Folgen für
Mensch und Umwelt. Nach Wasser ist Sand
der meistgenutzte Rohstoff weltweit. Sand
ist der kostbarste Rohstoff der Erde.
Sauberes Wasser ist in armen Ländern
knapp, durch Landgrabbing wird Land knapp
und die saubere Luft sucht man in
Megastädten vergebens. Doch wer denkt
schon daran, dass der Sand knapp wird?
Der Sand wird knapp und die Knappheit
macht ihn kostbar. Auf einmal ist Sand
etwas, womit sich ein Vermögen verdienen
lässt. Denn Sand ist nicht nur das
Material, aus dem der Strand besteht, er
ist auch der Rohstoff für die Bürotürme,
Mietshäuser, Autobahnbrücken und
Flughäfen weltweit. Es ist der Sand, der
die Megastädte der Welt wuchern lässt.
So baggert
Singapur unter den Mangrovenwäldern
Kambodschas Sand aus und
importiert ungeachtet aller Verbote
weiterhin Sand auch aus anderen
Nachbarländern. In Indonesien
verschwinden ganze Inseln wegen des
illegalen Abbaus. In Dubai haben
Protz-Bauten die eigenen Ressourcen
aufgezehrt, nun wird Sand aus Australien
importiert. In Indien kontrolliert die
Mafia die Bauwirtschaft, während die
eigene Bevölkerung weiter in Slums
hausen muss. In Frankreich kämpft die
Bevölkerung gegen Konzerne, die sich
Standorte in Küstennähe sichern, um in
Schutzgebieten den Meeresboden
abzubauen, auch darüber haben wir Netzfrauen
bereits berichtet. Ganze
Strände wurden schon leergebaggert,
wie beispielsweise in Marokko
geschehen. In
Saudi Arabien stirbt ein ganzes
Korallenriff ab; In anderen Regionen
ersticken Algen und Seegräser.
Baukonzerne haben bislang Sand
aus Flussbetten oder Kiesgruben
abgebaut. Doch dieser Vorrat geht
langsam zur Neige und so hat die
Bauwirtschaft den Meeresboden ins
Visier genommen. Zum
Abbau von Meeressand rollen riesige
Saugbagger heran, deren Rüssel bis zu
150 Meter tief reichen. Ganze Strände
wurden schon leergebaggert, wie
beispielsweise in Marokko geschehen.
Die Folgen des Abbaus für die
Ökosysteme sind oft verheerend: Die
Saugrüssel wirbeln das Sediment mitsamt
seiner Bewohner auf und hinterlassen
Löcher im Meeresgrund. Und die Ozeane
reagieren empfindlich auf Veränderungen:
Von der Wasseroberfläche bis hinein ins
Sediment stören die Bagger eine komplexe
Abfolge von Schichten und somit das
Ökosystem der Weltmeere. Dazu auch: Die Sand-Mafia –
Gigantische Plünderung der Erde wegen
Rohstoff Sand! – The World Is Facing a
Global Sand Crisis
Bürogebäude mit
3D-Drucker
Bereits 2016 gab es eine Weltpremiere in
Dubai, als ein Bürogebäude aus einem
3D-Drucker vorgestellt wurde. Für
das eingeschossige Gebäude mit einer
Fläche von 250 Quadratmetern wurden
Schichten aus Spezialzement mit einem
sechs Meter hohen, 36 Meter langen und 12
Meter breiten 3D-Drucker zusammengesetzt.
Die Inneneinrichtung und alle weiteren
Details wurden mit der selben Methode
gedruckt. Das Gebäude wurde in 17 Tagen
fertiggestellt und kostete 140.000
US-Dollar. Das Gebäude ist Teil von
Dubais 3D-Druckstrategie der Zukunft, die
die Stadt noch vor 2030 zu einem Zentrum
für 3D-Drucktechnologien machen soll. Die
Strategie konzentriert sich vor allem auf
drei Bereiche: Bau, Gesundheitsversorgung
und Verbrauchsgüter. Bis 2030 sollen rund
25 Prozent der Gebäude in Dubai aus dem
3D-Drucker stammen.
Gebaut wurde es vom chinesischen
Unternehmen Yingchuang Building
Technology. Um die Stabilität zu
erhöhen, wurde für das Gebäude eine
Bogenform gewählt. Der Drucker
nutzt ein Zementgemisch und errichtet so
die Wände. Siehe Video
– Weltpremiere in Dubai: Bürogebäude
mit 3D-Drucker
Doch ein Problem wurde bei dem Gebäude
aus dem 3D-Drucker nicht bedacht: Der
Rohstoff Sand wird knapp.
Eine Alternative zu Sand muss her
Mirreco
Da der Rohstoff Sand knapp wird,
müssen andere Alternativen gesucht
werden. Das dachten sich auch
Architekten und setzten auf Hanf als
nachhaltiges Material für den Hausbau. Stellen
Sie sich vor, Sie leben und arbeiten
in Gebäuden, die in 3D-Technik
gedruckt sind und in nur wenigen
Wochen bezogen werden können. Die
Böden, Wände und das Dach werden alle
aus Hanfbiomasse hergestellt, und die
Fenster werden mit modernster
Technologie ausgestattet, die es dem
Licht ermöglicht, durch Glas zu
gelangen, wo es in Elektrizität
umgewandelt wird. Genau darauf hat
sich ein Unternehmen aus Australien
spezialisiert.Mirreco
hat kürzlich Pläne für 3D-gedruckte
Hanfhäuser vorgestellt. Das Unternehmen
nennt Umweltbelange als einige ihrer
Hauptmotive. Das Unternehmen hat
Hanfplatten entwickelt, die sowohl in
Wohn- als auch in Gewerbebauprojekten
eingesetzt werden können. Darüber hinaus
können die Paneele direkt über einen
3D-Drucker hergestellt und dann zum Aufbau
der Struktur des Hauses verwendet werden.
Laut Mirreco sind die Paneele „strukturell
einwandfrei, einfach herzustellen und
bieten eine zusätzliche Wärmeleistung
und sind umweltfreundlich.“
Mirreco Haus aus
Hanf – ein Prototyp, welcher bereits
gebaut wird.
Am 25.
Februar 2020 teilte das australische
Unternehmen mit, dass ihm auf der
australischen Hanfkonferenz 2020 die
Unterstützung der Regierung zugesagt wurde
und sie mit der Produktion beginnen
werden.
Plötzlich steht Hanf wieder wie eine
Wunderpflanze da
Einst alltäglich und nützlich und
in den 1930er Jahren als
„Milliarden-Dollar-Ernte“ gefeiert, ist
die Wunderpflanze Hanf wieder da. Fast
100 Jahre haben sowohl die
Chemiegiganten, aber auch die
Pharmakonzerne erfolgreich versucht, das
Wunderkraut zu verhindern. Denn auch neue Studien
zeigen, dass Hanf sogar bei vielen
Krankheiten hilft.
Auch die Architekten, die Häuser aus
Hanf bauen, sind von den Fähigkeiten des
Rohstoffes begeistert, denn bereits beim
Anbau von Hanf gibt es zahlreiche
Vorteile. Sein Wachstum verschlingt
Kohlenstoff und füllt den Boden wieder
auf, wodurch Unkraut abgetötet wird,
ohne auf Chemikalien zurückzugreifen.
Pestizide und Herbizide sind im Hanfanbau somit
überflüssig. Gleichzeitig gilt Hanf
als Verbesserer der Bodenstruktur und
der Bodenfruchtbarkeit. Es kann
verwendet werden, um vergiftetes Land zu
entgiften und es kann die organische
Alternative zu Kunststoff sein.
Im Dezember 2018 unterzeichnete
Donald Trump das Hanfzuchtgesetz,
das den Anbau des industriellen, nicht
psychoaktiven Stammes der Pflanze
relegalisierte. Man hätte das wohl nicht
getan, wenn man nicht Geld damit verdienen
könnte.
Hanf, die nährstoffreichste Pflanze der
Welt, absorbiert mehr CO2 pro
Hektar als andere Nutzpflanzen. Und
übrigens ist die gesamte Pflanze – von
der Wurzel bis zur Spitze –
zehntausendfach nutzbar.
Hanf rückt immer mehr in den Fokus der
Öffentlichkeit, auch in der Baubranche
Northcote Hemp
House by Steffen Welsch Architects
Dieses von Steffen Welsch Architects
entworfene Doppelhaus
für drei Generationen befindet sich in
Northcote, Melbourne, Australien.
„Wir wurden durch einen Artikel von Kevin
McCloud auf Hempcrete aufmerksam. Dies
ermutigte uns zur Forschung und wir waren
erstaunt über die Eignung von Hanf als
Baumaterial“, beschreibt Steffen
Welsch Architects sein Hanf-Haus.
„Es war schon immer meine Ansicht und
unsere Erfahrung, dass man beim
nachhaltigen Bauen über die harten und
kalten Fakten hinausblicken und eine
Umgebung schaffen muss, die neben der
Umweltverträglichkeit auch andere
Eigenschaften aufweist und weniger
Ressourcen und Energie
verbraucht. Mit anderen Worten, wenn
es nicht schön, funktional und
erschwinglich ist, werden die Leute es
nicht haben wollen.“
Steffen Welsch
Architects
Der Begriff „Umwelt“ umfasst unter
anderem auch Eigenschaften wie Ästhetik,
Akustik und Luftqualität. Zusätzlich
zu den Umweltmerkmalen hat es dem
australischen Bauherrn gefallen, dass es
atmen und die Luftfeuchtigkeit regulieren
kann, die erfahrungsgemäß zum Komfort in
einem Gebäude beiträgt. Es hat eine poröse
Oberfläche, die Schall absorbiert und zu
einer angenehmen Akustik in einem Raum
beiträgt.
„Dieses Projekt, ein Doppelhaus für drei
Generationen, das sich den Hinterhof
teilt, wurde in einer Kombination aus
Stampflehm, Holz und Hanfbetonwänden
gebaut. Es hat eine sehr schöne und
gesunde Umgebung geschaffen; Das
Zusammenstellen erforderte Mut und
Abenteuer, was für alle Beteiligten eine
sehr lohnende Erfahrung war,“ so Steffen
Welsch Architects.
Diese Techniken sind nicht neu, wie es
auf dem ersten Blick scheint.
Hanfbeton geht auf die 1980er Jahre
zurück; Kevin McCloud verwendete 2011
bei seinem HAB-Wohnprojekt
in Swindon eine Isolierung auf
Hanfbasis. Auch das Beispiel Margent Farm
zeigt das Besondere an Hanfbeton. Während
in Swindon die Häuser mit herkömmlichem
Putz fertiggestellt sind, sieht man hier
den Hanf innen und außen.
Flat House wurde mit einem Mulch aus
Hanf, Kalk und Wasser, der als
Hanfbeton bekannt ist, gebaut. (Foto:
Oskar Proctor)
Das Flat House befindet sich auf
der Margent
Farm, einer 53 Hektar großen
landwirtschaftlichen Einrichtung im
ländlichen Cambridgeshire, die die
Fähigkeiten von Hanf demonstrieren soll
– einer schnell wachsenden Sorte der
Cannabispflanze. Es wurde in nur zwei
Tagen aus vorgefertigten Paneelen
errichtet.
Das Flat House
befindet sich auf der Margent Farm
„Das von Practice
Architecture entworfene Bauernhaus
von Margent Farm besteht aus Hanfbeton,
der aus unserer Ernte im ersten Jahr
hergestellt wurde“, beschreibt
Margent Farm ihr Haus aus Hanf. „Die
Außenwände sind mit eigenen
Hanffaserplatten verkleidet. Es wird von
einem nachhaltigen Biomassekessel und
Sonnenenergie angetrieben.“
Margent Farm baut Hanf an und
Practice Architecture nutzt den Rohstoff
Hanf als Baumaterial. Das Hanfhaus ist
netzunabhängig. Heizung und Strom werden
von einem Biomassekessel und einem
Photovoltaik-Array (PV) – einem System aus
Solarmodulen – auf dem Dach
bereitgestellt.
Das Studio aus
den gleichen Materialien wurde von
Schülern der Cass School of Architecture
gebaut. Foto: David Grandorge
In der Nähe von Margent Farm befindet
sich ein weiteres Gebäude mit ähnlichen
Techniken. Es ist ein einstöckiges Studio,
das von Studenten der Cass
School of Architecture in London
unter der Anleitung von Gormley und dem
Fotografen David Grandorge errichtet
wurde, die dort gemeinsam unterrichten.
Die geplante Entwicklung von 40 neuen
Häusern aus Hanf in Cornwall soll
der nächste Schritt sein.
Das Titelfoto zeigt die ersten fünf
3D-gedruckten Häuser einer
niederländischen Stadt. Dort werden die
ersten fünf lebenswerten 3D-gedruckten
Häuser der Welt untergebracht sein. Die
Bewohner werden im nächsten Jahr umziehen.
Bildnachweis: Projektmeilenstein
Hanf, der sowohl in der Produktion als
auch im Gebrauch umweltfreundlich ist und
auch die Erfahrung des Lebens in einem
Haus verschönern kann, verdient seinen
Versuch, ein Mainstream-Baumaterial zu
werden. Und nein, beim Schreiben dieses
Artikels wurde nichts geraucht.
Hanf wird bereits kommerziell
verwendet, um alles von Kleidung bis
Biokraftstoff herzustellen. Aufgrund
seiner Fähigkeit, Kohlenstoff zu binden,
wird es zunehmend als umweltfreundlicher
Baustoff eingesetzt und ist eine
hervorragende Alternative zu Sand.
1.10.2023: Alles aus Plastik
kann aus Hanf gemacht werden
https://www.facebook.com/photo/?fbid=3464597647094913&set=a.1418906141664084
Hanf /
Cannabis am 24.3.2024: Industriehanf zum
Bauen und zur Papierproduktion
https://t.me/Impfschaden_Corona_Schweiz/90620
Impfschäden Schweiz
Coronaimpfung, [24.03.2024 19:55]
Das Jahr ist 1914. Jahre des Ersten
Weltkriegs und die Bauern, die "Cannabis"
im Austausch gegen amerikanische Dollar
angebaut haben... Denkt daran und lest
weiter.
Industriehanf ist nicht nur eine
landwirtschaftliche Pflanze.
Es ist ein Gegenmittel gegen Öl und den
Dollar.
WIE IST ES VERBOTEN?
👉1. Ein Hektar Hanf produziert Sauerstoff
bis zu 25 Hektar Wald.
👉2. Wieder kann ein Hektar Hanf die
gleiche Menge Papier produzieren wie 4
Hektar Bäume.
👉3. Während Hanf 8 Mal in Papier
verwandelt werden kann, kann ein Baum 3
Mal in Papier verwandelt werden.
👉4. Hanf wächst in 4 Monaten, Baum in
20-50 Jahren.
👉5. Cannabis ist eine echte
Strahlenfalle.
👉6. Cannabis kann überall auf der Welt
angebaut werden und braucht sehr wenig
Wasser. Da es Insekten fernhalten kann,
braucht es auch keine Pestizide.
👉7. Wenn aus Hanf hergestellte Textilien
verallgemeinert werden, könnte die
Pestizidindustrie komplett verschwinden.
👉8. Die ersten Jeans waren aus Hanf,
sogar das Wort "CANVAS" war der Name
Hanfprodukte bekommen.
Hanf ist auch eine ideale Pflanze für die
Herstellung von Seilen, Schnürsenkel,
Handtaschen, Schuhen und Mützen.
👉9. Reduziert die Auswirkungen von
Chemotherapie und Bestrahlung bei der
Behandlung von Cannabis, Aids und Krebs;
verwendet bei mindestens 250 Krankheiten
wie Rheuma, Herz, Epilepsie, Asthma,
Magen, Schlaflosigkeit, Psychologie und
Wirbelsäulensteifheit.
👉10. Der Proteinwert von Hanfsamen ist
sehr hoch, und die beiden darin
enthaltenen Fettsäuren finden sich
nirgendwo anders in der Natur.
👉11. Cannabisproduktion ist sogar
billiger als Soja.
👉12. Tiere, die Cannabis essen, brauchen
keine Hormonzusatzstoffe.
👉13. Alle Kunststoffprodukte können aus
Hanf hergestellt werden und Hanfplastik
lässt sich sehr leicht in die Natur
zurückbringen.
👉14. Wenn eine Autokarosserie aus Hanf
ist, wird sie zehnmal stärker als Stahl
sein.
👉15. Es kann auch zur Gebäudedämmung
verwendet werden; es ist langlebig,
günstig und flexibel.
👉16. Seifen und Kosmetika aus Hanf
verschmutzen kein Wasser, deshalb sind sie
komplett umweltfreundlich.
Mit 18 in Amerika. Für ein Jahrhundert war
die Produktion obligatorisch, und die
Landwirte, die nicht produzierten, wurden
geschlossen. Aber jetzt hat sich die
Situation auf den Kopf gestellt. VON WO ?
👎-B R. Hurst besaß im 19. Jahrhundert
Zeitungen, Magazine und Medien in den
Vereinigten Staaten. Sie hatten Wälder und
produzierten Papier. Wenn Papier aus Hanf
wäre, hätte es Millionen verlieren können.
👎-Rockefeller war der reichste Mann der
Welt. Ich war Eigentümer der Ölfirma.
Biokraftstoff Hanföl war natürlich sein
größter Feind.
👎-Melon war einer der führenden Aktionäre
der Firma Dupont und hatte ein Patent für
die Herstellung von Kunststoff aus
Ölderivaten. Und die Cannabisindustrie hat
ihren Markt bedroht.
Melon wurde später Finanzminister von
Präsident Hoover. Diese großen Namen, von
denen wir gesprochen haben, haben bei
ihren Treffen beschlossen, dass Cannabis
der Feind ist und sie haben es entfernt.
Über die Medien haben sie Marihuana als
giftige Droge in das Gehirn der Menschen
eingraviert, zusammen mit dem Wort
Marihuana.
Cannabismedikamente wurden vom Markt
genommen und durch Chemikalien ersetzt,
die heute verwendet werden.
Wälder werden für die Papierproduktion
geschnitten.
Pestvergiftung und Krebs nehmen zu.
Und dann füllen wir unsere Welt mit
Plastikmüll, schädlichen Abfällen..
Hanf ist eine
der ältesten Kulturpflanzen. Aber welche Rolle
hat Hanf für die gesamte Weltgeschichte
gespielt? Warum wurde Amerika von Europäern
entdeckt und nicht anders herum? Hanf ist
eines der wichtigsten Elemente für die
Entwicklung der Kultur in Europa.
Mit der Entdeckung Amerikas
hat sich der Speisezettel in Europa drastisch
verändert. Denken wir da nur an Kartoffeln,
Mais oder Tomaten. Aber auch auf der anderen
Seite des Atlantiks gab es Veränderungen, die
das Leben dort in völlig neue Bahnen lenkten.
Vor Kolumbus gab es keine Pferde auf den
amerikanischen Kontinenten. Mit den Pferden
eröffneten sich für das Transportwesen dort
neue Perspektiven. Auf beiden Seiten des
Atlantiks verbreiteten sich Krankheiten, die
es vorher nicht gab. Die Pocken rafften
Amerikaner hin und die Syphilis hat den Umgang
mit Sexualität in Europa in eine Zwangsjacke
gesteckt. Es bleibt die Frage, warum trotz
existierender Hochkulturen in Amerika diese
nicht in der Lage waren, Ozeane zu überqueren
und eben Europa zu entdecken, obwohl sie in
Astronomie und damit auch der Fähigkeit zu
Navigation und anderen wissenschaftlichen
Erkenntnissen den europäischen zum Teil
mindestens gleichauf waren.
Seit mindestens 7.000 Jahren
wird Hanf auf dem eurasischen Kontinent als
Kulturpflanze angebaut. THC, das Produkt der
Hanfblüten, wurde ebenso lange von Schamanen
in Zentralasien genutzt. Es handelte sich um
das Gebiet mit Namen „Zomia“, im Hochland von
Südostasien. Mehr darüber hier: https://www.anderweltonline.com/klartext/klartext-20241/die-kunst-nicht-regiert-zu-werden/
Die Hanffasern sind
einmalig
Was aber macht Hanf so
besonders, abgesehen von der Wirkung von THC?
Für die Herstellung von haltbaren Seilen waren
Hanffasern unersetzbar. Ohne Hanfseile war
Seefahrt nicht möglich. Auch Segeltuche wurden
aus Hanf hergestellt, weil sich alle anderen
Materialien mit Wasser vollsaugten. Ohne
Hanfseile konnten keine Flaschenzüge gebaut
werden und so auch keine Kathedralen. Aus
Hanffasern wurden besonders haltbare
Kleidungsstücke gefertigt. Über tausend Jahre
lang wurde aus Hanf Papier hergestellt. Holz
konnte dafür erst im 20. Jahrhundert verwendet
werden. Auch das Hanf-Papier kann als
unersetzbares Element für die Entwicklung in
Eurasien gewertet werden. Guttenberg hätte
kein Papier gehabt für seine Druckerpresse.
Aber das wesentliche Element sind die
Hanfseile. Ohne diese hätte Kolumbus seine
große Entdeckungsfahrt nicht machen können.
Die gesamte Seefahrt der
Frühgeschichte, von Phöniziern über Ägypten
bis zu den Wikingern war auf Hanf angewiesen,
bis es möglich war, Schiffe aus Eisen zu
bauen. Nicht nur auf die Seile, sondern auch
auf Hanffasern zum Abdichten der
Holzkonstruktionen. Und nun sollte man sich
fragen, warum die Hochkulturen Amerikas diese
Pflanze nicht ebenso nutzten. Nein, es lag
nicht daran, dass diese zu dumm gewesen wären,
es gab auf den amerikanischen Kontinenten
keinen Hanf. Erst 1611 haben die europäischen
Einwanderer damit begonnen, dort Hanf
anzubauen. Eben weil der Transfer der
europäischen Kultur in die Neue Welt ohne Hanf
nicht möglich war. So wissen wir jetzt, warum
die großen Entdeckungsreisen nicht vom
amerikanischen Kontinent ausgehen konnten.
Ohne Hanf war Seefahrt nicht möglich.
Hanf, die ungeliebte
Konkurrenz
Abgesehen von den
dargestellten Notwendigkeiten von Hanf für die
Entwicklung und Dominanz der europäischen
Kulturen hat Hanf bis heute unleugbare
Vorteile, wenn er genutzt wird:
1. Ein Hektar Hanf
produziert soviel Sauerstoff wie etwa 25
Hektar Wald.
2. Aus einem Hektar Hanf
kann die gleiche Menge Papier produziert
werden wie aus 4 Hektar Bäumen.
3. Während Hanfpapier 8 Mal
in neues Papier verwandelt werden kann, geht
das mit Holzpapier nur drei mal. Hanfpapier
ist beständig über Jahrhunderte, während
Holzpapier schnell zum Vergilben und verrotten
neigt.
4. Hanf wächst in wenigen
Monaten, während ein Baum für dieselbe Menge
Biomaterial etwa 20-50 Jahre benötigt.
5. Hanf kann überall auf der
Welt angebaut werden und braucht sehr wenig
Wasser. Da es Insekten fernhalten kann,
braucht es auch keine Pestizide.
6. Wenn aus Hanf
hergestellte Textilien verallgemeinert würden,
könnte die Pestizidindustrie stark reduziert
werden.
7. Die ersten Jeans waren
aus Hanf, sogar das Wort "CANVAS" war der Name
für Hanfprodukte.
8. Hanf ist auch eine ideale
Pflanze für die Herstellung von Seilen,
Schnürsenkel, Handtaschen, Schuhen und Mützen.
9. Hanf-Produkte reduzieren
die Auswirkungen von Chemotherapie und
Bestrahlung bei der Behandlung von Krebs; er
wird verwendet bei mindestens 250 Krankheiten
wie Rheuma, Herz, Epilepsie, Asthma, Magen,
Schlaflosigkeit, Psychologie und
Wirbelsäulensteifheit.
10. Der Proteinwert von
Hanfsamen ist sehr hoch, und die beiden darin
enthaltenen Fettsäuren finden sich nirgendwo
anders in der Natur.
11. Cannabisproduktion ist
sogar billiger als Soja und nicht
umweltschädlich.
12. Tiere, die Cannabis
essen sind auf natürliche Weise gesünder.
13. Viele Kunststoffprodukte
können aus Hanf hergestellt werden und
Hanfplastik lässt sich sehr leicht in die
Natur zurückbringen.
14. Wenn eine Autokarosserie
Hanffasern enthält, kann sie zehnmal stärker
als Stahl sein.
15. Es kann auch zur
Gebäudedämmung verwendet werden; es ist
langlebig, günstig und flexibel. In Südafrika
stellt man Beton mit Hanfzuschlägen her, der
bessere Haltbarkeit und gute Dämmwerte
aufweist.
16. Seifen und Kosmetika aus
Hanf verschmutzen kein Wasser, deshalb sind
sie komplett umweltfreundlich.
18. In Amerika war für ein
Jahrhundert die Hanfproduktion obligatorisch
und die Landwirte, die es nicht produzierten,
wurden sanktioniert.
Warum also wurde der
Anbau von Hanf verboten?
Es ging um Geld. Viel Geld.
Nach der Erfindung, Papier aus Holz
herzustellen, war dieses nicht konkurrenzfähig
gegenüber Hanfpapier. Die Investitionen in die
Produktion von Papier aus Holz mussten
profitabel gemacht werden und so wurde eine
große und schmutzige Kampagne gegen Hanf
aufgelegt. Dazu kam eine unheilige Allianz mit
der Öl- und Chemieindustrie. Ein Herr Melon
war einer der führenden Aktionäre der Firma
Dupont und hatte ein Patent für die
Herstellung von Kunststoff und Fasern aus
Ölderivaten. Die konnten aber anfänglich nicht
mit den billigen Hanffasern konkurrieren.
Dieser Melon wurde später Finanzminister von
Präsident Hoover. Viele weitere große Namen
haben bei ihren Treffen beschlossen, dass Hanf
der Feind ist. Über die Medien haben sie
Marihuana als giftige Droge in das Gehirn der
Menschen eingraviert, zusammen mit dem Wort
Marihuana. Nach 1950 wurden dann Hanf und
seine Produkte auch in Europa auf die
Verbotslisten gesetzt und durch Chemieprodukte
ersetzt.
So können wir feststellen,
dass das Verbot von Hanfanbau nicht vernünftig
zu begründen ist. Genauso wenig wie das Verbot
von THC als Genussmittel. Dazu spricht nämlich
die Statistik eine klare Sprache. Über viele
Jahre haben sich die Todesfälle durch
THC-Konsum ebenso wenig verändert, wie die
durch Alkohol. Dem Alkohol werden jedes Jahr
etwa 80.000 Todesfälle zugeordnet, während es
durch THC keinen einzigen gibt. So war es nur
logisch, dass Herr Lauterbach einmal etwas
vernünftiges angestoßen hat mit seiner
Gesetzesinitiative zu Cannabis. Allerdings ist
dieses Gesetz wieder einmal ein typisch
deutsches Bürokratiemonster geworden, das kaum
zu durchschauen ist und mehr einer
Datensammlung darüber dient, wer THC
konsumiert. Wofür auch immer diese Daten
einmal missbraucht werden.
Einfache Lösungen
sind rechtsradikal
THC aus Hanfblüten ist als
Betäubungsmittel eingestuft und unterliegt so
den Einschränkungen des
Betäubungsmittelgesetzes. Die Massendroge
Alkohol fällt nicht unter dieses Gesetz.
Solange man für Alkoholproduktion brav Steuern
abführt, begeht man keine Straftat. Betrachtet
man aber den Fakt, wie viele Krankheiten und
Todesfälle durch Alkohol verursacht werden und
das Suchtpotential, dann ist schwer zu
verstehen, warum Alkohol nicht genauso
gesetzlich behandelt wird, wie THC. Ach ja,
die Anzahl an Alkoholkonsumenten ist derart
hoch, dass es bei einem Verbot desselben zu
Volksaufständen käme. Nicht zu vergessen, auch
Alkohol kann durchaus gesundheitsfördernd
sein, wenn kein Missbrauch betrieben wird. So,
wie Cannabis.
Wollte man also Vernunft
walten lassen, ohne ein Bürokratiemonster zu
schaffen, so gäbe es für dieses Thema eine
einfache Lösung. Man müsste nur THC aus dem
Betäubungsmittelgesetz streichen, in dem auch
Alkohol nicht aufgeführt ist. Auf diesem Weg
müssten keine neuen Gesetze erfunden werden,
es müssten nur eine erhebliche Anzahl
bestehender annulliert werden. Ach
Entschuldigung, ich vergaß: Einfache Lösungen
sind ja rechtsradikal und diesen Vorwurf will
sich der Gesundheitsminister nicht machen
lassen. Bürokratiemonster hingegen verteidigen
„unsere Demokratie“ und so hat Lauterbach
wieder etwas zu dem Kampf gegen Rechts
beigetragen. Der Anbau von Nutzhanf ist aber
durch dieses Gesetz nicht wesentlich einfacher
geworden und das soll wohl so sein, wenn man
sich nicht mit der Chemieindustrie anlegen
will. So geht es wohl letztlich immer noch um
das große Geld.