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Architektur: Hanf als Baustoff 01
Verbesserungen und Verschönerungen am Haus
Meldungen
präsentiert von Michael Palomino
Schadstoffe - Schimmel - erdbebensicheres Bauen
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Baustoff Hanf am 12.10.2012: Natürliche Wärmedämmung geht mit Flachs, Hanf, Schafwolle oder Kork
aus: Welt online: Energetische Sanierung: Die unterschätzte Brandgefahr bei Wärmedämmung; 12.10.2012;
http://www.welt.de/finanzen/immobilien/article109787107/Die-unterschaetzte-Brandgefahr-bei-Waermedaemmung.html
<Es ist ein Milliardengeschäft: Mindestens 70.000 Euro müssen Eigentümer aufwenden, um ihr Haus energetisch zu sanieren. Doch ihnen fehlen verlässliche Angaben, welche Auswirkungen das hat.
Von Richard Haimann
Auf Deutschlands Baustellen tobt ein Glaubenskrieg. Anhänger und Gegner strenger Dämmvorschriften stehen sich unversöhnlich gegenüber. Die einen packen ihr Haus dick mit Hanf, Polystyrol oder Mineralwolle ein. Sie versprechen sich davon Einsparungen beim Energieverbrauch und Klimaschutz. Die anderen bezweifeln, dass die künstlichen Hüllen überhaupt eine Wirkung haben, und sorgen sich um mögliche Folgeschäden oder um die Ästhetik ihrer Immobilien.
Es geht um milliardenschwere Geschäfte, steigende Energiekosten und den Klimaschutz. Mindestens 70.000 Euro müssen Eigentümer nach Berechnungen des Verbands Privater Bauherren (VPB) aufwenden, um ein älteres Einfamilienhaus energetisch so fit zu machen, dass es den heutigen gesetzlichen Neubauanforderungen entspricht.
Allein 2010 setzten Bauindustrie und Handwerk nach Angaben des Statistischen Bundesamtes mit "klimaschutzbezogenen Bauleistungen wie der Wärmedämmung von Gebäuden" 10,1 Milliarden Euro um. In vielen Häusern sinkt nach einer Sanierung tatsächlich der Energieverbrauch – vor allem dort, wo es undichte Stellen, zugige Fenster und Wärmebrücken an Dach- und Kellerkanten gab.
Geschönte Musterrechnungen
Doch die Einsparungen erreichen häufig nicht die erwartete Größenordnung. Und manche Eigentümer beklagen sogar, dass sich ihr Heizölverbrauch gar nicht verändert oder sogar erhöht hat. Der Grund: Sie gehen von zu optimistischen Annahmen aus.
"Viele Musterrechnungen sind geschönt", sagt VPB-Vorsitzender Thomas Penningh. Und viele dieser Rechnungen berücksichtigen nicht die individuellen Besonderheiten eines Hauses: Material, Standort, Lichtverhältnisse und nicht zuletzt das Verhalten der Bewohner.
Der Streit über Sinn und Unsinn intensiver Wärmedämmung begann 2002. Damals erließ die rot-grüne Bundesregierung die Energieeinsparverordnung (EnEV), um die Kohlendioxidemissionen zu senken. Dreimal wurde die EnEV seither verschärft, zweimal unter der Ägide von Kanzlerin Angela Merkel (CDU).
Immobilienbranche läuft Sturm
Jedoch hat in diesen zehn Jahren keine Bundesregierung gleich welcher Couleur von neutralen Experten untersuchen lassen, ob und, wenn ja, in welchem Umfang Wärmedämmung den Heizenergieverbrauch reduzieren kann. Jetzt will Berlin die EnEV-Auflagen für Neubauten 2014 und 2016 nochmals um jeweils 12,5 Prozent anheben.
Die Immobilienwirtschaft läuft dagegen Sturm, weil nach ihren Berechnungen jede der geplanten Verschärfungen die Kosten für Neubauten jeweils um acht bis zehn Prozent in die Höhe treiben würde. Auch der Deutsche Mieterbund ist mittlerweile skeptisch und warnt vor steigenden Mieten.
Bevor weiter an der EnEV-Schraube gedreht werde, müssten "zunächst wissenschaftliche Ergebnisse zusammengeführt und evaluiert werden", fordert Axel Gedaschko, Präsident des GdW Bundesverbands deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen, deren 3000 Mitgliedsunternehmen rund sechs Millionen Mietwohnungen verwalten.
Zwar gibt es eine Flut von Studien. Doch fast alle sind entweder von der Dämmstoffindustrie oder den mit ihr konkurrierenden Herstellern von Ziegelmauerteilen in Auftrag gegeben worden. Entsprechend fallen die Ergebnisse aus.
Experten warnen vor Studien
Durch konsequente Dämmung der Außenwände könnten Eigentümer älterer Häuser "bis zu 50 Prozent der Heizkosten sparen", sagt Wolfgang Setzler, Geschäftsführer des Fachverbands Wärmedämm-Verbundsysteme.
Ziegelsteinproduzenten verweisen hingegen auf eine von ihnen in Auftrag gegebene Vergleichsstudie des Gewos-Instituts. Die kam zu dem Ergebnis, dass Häuser mit ungedämmter Massivwand "einen niedrigeren Jahresbrennstoffverbrauch aufweisen als Gebäude mit zusätzlicher Dämmung der Außenwand".
Experten von Eigentümerverbänden warnen davor, auf Studien zu vertrauen. "Hausbesitzer sollten sich nicht verrückt machen lassen von den vielen Modellrechnungen, die hohe Heizkosteneinsparungen versprechen", sagt Penningh.
Komplizierte Formeln
Bei allen Musterberechnungen geht es immer nur um den theoretischen Primärenergieverbrauch. Der darf nach der aktuellen EnEV bei einem Neubau maximal sieben Liter Heizöl pro Quadratmeter und Jahr betragen. Um zu ermitteln, wie stark die Wände dafür gedämmt sein müssen, wenden Architekten und Energieberater komplizierte Formeln an.
Die Theorie hält der Praxis jedoch häufig nicht stand. Das zeigt eine der wenigen unabhängigen Studien zur Materie. Sie stammt von der britischen Eliteuniversität Cambridge. Deren Architekturexperten haben dieses Jahr akribisch die Ergebnisse theoretischer Bedarfsrechnungen mit dem tatsächlichen Heizenergieverbrauch von 3400 Wohnhäusern in Deutschland verglichen.
Das Ergebnis: In älteren Gebäuden mit geringer Dämmung lag der tatsächliche Verbrauch an Gas oder Öl um 30 bis 40 Prozent unter den auf theoretischer Basis errechneten Werten. Hingegen wies die Mehrzahl neuer Niedrigenergiehäuser höhere Verbrauchswerte auf als kalkuliert. Dies lege nahe, dass "die Berechnungsmodelle auf falschen Annahmen basieren", sagt die Cambridge-Wissenschaftlerin Minna Sunnika-Blank.
Gedämmtes Haus braucht sogar mehr Energie - [Klinkermauern sind schon Wärmedämmung!]
"Ob Investitionen in die Wärmedämmung durch Ersparnisse bei den Heizkosten wettgemacht werden, lässt sich nicht pauschal mit theoretischen Formeln errechnen", sagt Gerold Happ, Geschäftsführer des Eigentümerverbands Haus & Grund. Dies müsse vielmehr im Einzelfall genau ermittelt werden.
Wo die Extreme liegen, macht Happ an zwei Beispielen deutlich: "Bei einem frei stehenden Klinkerhaus mit Südausrichtung wird eine zusätzliche Isolierung wenig bringen." Denn die Ziegelsteine in den Klinkerwänden speichern auch im Winter tagsüber die Sonnenwärme und geben sie bis spät in die Nacht an die Zimmer ab.
Das zeigt ein Langzeitvergleich eines gedämmten und eines ungedämmten Mietshauses mit massiven Ziegelsteinwänden in Hannover durch Jens Fehrenberg, Professor für Baukonstruktion an der Hochschule für angewandte Wissenschaft in Hildesheim. Das gedämmte Haus wies den höheren Energieverbrauch auf. Eine Dämmung sei bei Häusern sinnvoll, die in Waldsiedlungen liegen oder von höheren Gebäuden beschattet werden, sagt Happ.
Vor Sanierung Rat einholen
Weil die für 2014 geplanten EnEV-Verschärfungen nur für Neubauten gelten, stehen Besitzer älterer Häuser ohnehin nicht unter Zugzwang. Schnell reagieren müssten hingegen Familien, die sich ein neues Eigenheim zulegen, aber nicht zusätzliche Dämmkosten tragen wollen.
Vor einer Sanierung wiederum sollte zunächst ein neutraler Architekt oder Energieberater ermitteln, ob eine verbesserte Isolierung rentabel ist. Die Kosten für solche Gutachten betragen je nach Aufwand 300 bis 1400 Euro. "Allerdings sind manche Gutachter ideologisch voreingenommen und raten zum Dämmen um jeden Preis", sagt Happ.
Neutrale Experte seien daran zu erkennen, dass sie auch prüfen, ob sich nicht günstiger Heizkosten einsparen ließen. "Etwa durch eine Modernisierung der Heizungsanlage", sagt Happ. Eine moderne Brennwerttherme kostet inklusive Einbau nur rund 9000 Euro. Gegenüber einem alten Kessel senkt sie die Heizkosten bei einem Einfamilienhaus um mehr als 1000 Euro pro Jahr.
Pfusch am Bau ist Alltag
Wer zusätzlich dämmen möchte, muss auf eine korrekte Montage achten. Pfusch ist Alltag auf deutschen Baustellen, wie der Bauschadenbericht der Dekra zeigt. Auf 1,4 Milliarden Euro kalkulieren die Experten der Prüfgesellschaft die jährliche Schadenssumme. Schützen können sich Bauherren und Eigenheimsanierer, indem sie die Arbeiten von Sachverständigen überwachen lassen.
Will man nachhaltig die Kohlendioxidemissionen senken, sollte die Wahl der Dämmmaterialien auf Naturprodukte wie Flachs, Hanf, Schafwolle oder Kork fallen, sagt der Architekt Karim El Ansari. "Bei ihrer Herstellung wird weniger Energie verbraucht als bei Kunststoff- und Mineralwolldämmungen."
Brandgefahr steigt
Reimund Stewen, Bausachverständiger und Mitglied im Vorstand des VPB, nennt einen weiteren Punkt: die Brandgefahr. Polystyrol, der preiswerteste und am meisten verwendete Dämmstoff, ist nicht feuerfest, sondern nur schwer entflammbar. "Brennt Polystyrol, schmilzt und tropft es von der Fassade", sagt Stewen. "Diese undurchdringliche Barriere aus flüssigem heißem Material behindert die Feuerwehr beim Löschen und die Bewohner beim Verlassen des Hauses."
Das bestätigt Albrecht Broemme, der heutige Präsident des Technischen Hilfswerks (THW) und frühere Einsatzleiter der Berliner Feuerwehr. Er erlebte in der Hauptstadt, wie zwei Menschen ihr Leben verloren, weil die Wärmedämmung des Mehrfamilienhauses in Brand geraten war. "Wüssten die Menschen um das Brandrisiko, würden sie dagegen auf den Straßen protestieren", sagt Broemme.>
Kommentar
Zuerst denken - dann handeln.
Das hat die Regierung bei der Wärmedämmung scheinbar gründlich VERGESSEN. Man hätte zum Beispiel zuerst einmal MODELLVERSUCHE machen können, dann Grossversuche, und dann erst ein Gesetz. Wie viel Schimmel und Brände und Heizöl-Mehrverbrauch brauchts denn noch?
Gruss von einem Logiker.
Michael Palomino, 12.10.2012
Flims (Schweinz) 1.4.2018: Ziegelsteine aus Hanf: Viele Vorteile und kompostierbar
Nachhaltig: Das erste Haus aus Hanf wird in Flims stehen
http://www.20min.ch/schweiz/ostschweiz/story/Das-erste-Haus-aus-Hanf-wird-in-Graubuenden-stehen-30389016
Hanfziegel kann man sägen und haben hervorragende bauphysikalische Eigenschaften - Firma Schönthaler, Kontaktdaten in Österreich und Schweiz (Schweinz) (Webseite: https://www.hanfstein.eu/)
Fototexte:
1) Im Gegensatz zum Drogenhanf ist der Baustoff für das Café Lieto in Flims nicht brennbar. Die Hanfziegel widerstehen Temperaturen von über 650 Grad Celsius. Siehe die Webseite https://www.hanfstein.eu/
2) Bauplaner Roland Mall kann vom Baustoff noch viele weitere Vorzüge aufzählen. «Mit Hanf baut man schneller, günstiger und vor allem nachhaltiger.»
3) Hanfziegel kann man laut Mall fast fünfmal schneller herstellen als Backsteine, wodurch das Material auch kostengünstiger ist.
4) Die Hanfpflanze wächst circa 50-mal schneller als Holz: Auf einem Hektar wächst in nur fünf Monaten Biomasse für ein kleines Einfamilienhaus.
5) Für das Projekt braucht Mall acht Kubikmeter Ziegel, die aus nichts als Kalk, Wasser und Hanf, genauer gesagt aus Hanfbruch, bestehen.
6) «Dieser wird gewonnen, wenn man die Fasern des Stammes einer Pflanze entfernt und mit Wasser reagieren lässt», erklärt Mall. Die Verbindung vom hohen Siliziumgehalt der Hanfschäben mit dem Magnesitgehalt des Kalks löst eine Karbonisierung (Versteinerung) aus, das Material wird langsam zu Stein und hält dadurch für viele Generationen.
7) Naturkalk ist einer der ältesten Baustoffe der Menschheit. So wurde er etwa bereits von den alten Römern für Viadukte und dergleichen verwendet.
8) Sogar das Putzmaterial des Café Lieto wird aus Hanf gewonnen.
9) Spatenstich ist im Mai, schreibt das «Bündner Tagblatt».
10) Sollte das Gebäude einst abgebrochen werden, können Putz und Ziegel bedenkenlos vergraben werden.
11) «Das geschredderte Material dient sogar als Bodenverbesserer, sozusagen als Naturdünger», sagt Mall.
12) So schnell dürfte ein Abbruch aber nicht infrage kommen, wenn man die Langlebigkeit des Gebäudes berücksichtigt.
13) Hanf ist auch ein gesunder Baustoff: Die Ziegel regulieren die Luftfeuchtigkeit und reinigen die Luft zusätzlich, indem sie etwa CO2 aufnehmen.
Der Artikel:
<Droge, Medizin – und seit neustem Baustoff: Der Südtiroler Roland Mall baut in Flims GR ein ganzes Haus aus Hanfziegeln.
Im Gegensatz zum Drogenhanf ist der Baustoff für das Café Lieto in Flims nicht brennbar: Die Hanfziegel widerstehen Temperaturen von über 650 Grad Celsius und fallen unter die Brandschutzklasse schwer entflammbar. Bauplaner und Leiter Roland Mall kann aber noch weitere Vorzüge aufzählen. «Mit Hanf baut man schneller, günstiger und vor allem langlebiger», sagt der Südtiroler.
Spatenstich für das Café aus Hanf ist im Mai, schreibt das «Bündner Tagblatt». Für das Projekt braucht Mall acht Kubikmeter Ziegel, die aus nichts als Kalk, Wasser und Hanf, genauer gesagt aus Hanfschäben bestehen. «Dieser wird gewonnen, indem die Faser vom holzigen Kern einer Pflanze getrennt wird», erklärt Mall. Die Verbindung vom hohen Siliziumgehalt der Hanfschäben mit dem Magnesitgehalt des Kalks löst dann eine Karbonisierung aus, wodurch das Material langsam zu Stein wird und dadurch für viele Generationen hält. Hanfziegel kann man laut Mall fast fünfmal schneller herstellen als Backsteine, wodurch das Material auch eine negative CO2-Bilanz aufweist. «Zudem wächst Hanf schneller als Holz», bemerkt er (siehe Bildstrecke). Sogar das Putzmaterial wird aus Hanf bestehen. Lediglich das Fundament wird aus Beton gebaut, so verlangt es die Bauordnung wegen der Erdbebensicherheit.
Gebäude ist wiederverwertbar
Auch in Sachen Umweltfreundlichkeit punkten die Hanfziegel. Sollte das Gebäude einst abgebrochen werden, können sie, zusammen mit dem Putz, bedenkenlos vergraben werden. «Das geschredderte Material dient sogar als Bodenverbesserer, sozusagen als Naturdünger», erklärt Mall. Die Ziegel können aber auch als Baumaterial wiederverwertet werden, wodurch ein Kreislauf entsteht – und vor allem kein Abfall. So schnell dürfte ein Abbruch aber nicht infrage kommen, wenn man die Langlebigkeit des Gebäudes berücksichtigt.
Die Ziegel stammen aus dem grenznahen Eyrs im Südtirol. Es mache keinen Sinn, natürliche Baustoffe zu verwenden, diese dann aber über Tausende von Kilometern zu transportieren, sagt Mall. Der Lieferant presst die Ziegel selber: «Werner Schönthaler ist ein guter Freund von mir und beschäftigt sich schon länger mit Hanf als Baustoff.» Dessen Haus ist ebenfalls aus Hanf gebaut. «Die Atmosphäre dort ist wohltuend und gesund», erzählt Mall. Die Ziegel regulieren die Luftfeuchtigkeit und reinigen die Luft zusätzlich, indem sie etwa CO2 aufnehmen. «Ich schlafe dort besser als anderswo.» Zurzeit bezieht der Unternehmer seinen Hanf noch aus Italien. Das Ziel sei jedoch, bald Ziegel aus Schweizer Hanf herzustellen, sagt Mall.
Das Video über die Firma Schönthaler in Österreich mit der Herstellung von Hanfziegeln:
Hanfpartikel, Kalk, Sand und Wasser = Ziegel (29''). Der Hanf ist ein Wärmedämmer, reguliert die Feuchtigkeit, dämmt die Akustik (1'31''). Hanf wächst mit starken Stängeln, aussern rum die Fasern werden für Kleider verwendet, innen der Holzkern wird für die Hanfziegel verwendet (1'54''). Durch Lufteinschlüsse im Ziegel hat der Ziegel auch eine Dämmwirkung (2'11''). Bei der Trocknung bindet der Ziegel auch noch CO2 (2'24''). Hanfziegel sind auch schallisolierend, er lässt keinen Schall durch (2'39''). Die Hanfziegel können mit der Handsäge geschnitten und individuell angepasst werden. Es gibt kein Baumaterial mit bauphysikalisch vergleichbaren Eigenschaften (2'57'').
Sehen Sie hier im Video, wie die Hanfziegel hergstellt werden. (Video: Schönthaler)
Hanfziegel kann man sägen - Hanfziegel 01
Hanfziegel 02 bilden eine Wand - Firma Schönthaler, Kontaktdaten in Österreich und Schweiz (Schweinz)
Wer mehr über das Projekt und Hanfziegel erfahren möchte, kann sich vom 6. bis 8. April am Criterion Festival in Zürich einen Eindruck verschaffen.
(tso)>
Hanf in der Architektur in Neuseeland 6.4.2023: Der Hanfbeton ersetzt den Sandbeton:
Bauern bauen Hanf an, um kontaminierten Boden zu säubern- Hanf ist eine wichtige Lösung für die wachsenden Umweltprobleme!
https://netzfrauen.org/2023/04/06/hemp-5/#more-78105
Umweltfreundlichen Häuser aus Hanf
Es gibt eine gigantische Plünderung der Erde, doch wer denkt schon daran, dass es sich hierbei um den Rohstoff Sand handelt? Die weltweiten Sandvorkommen werden knapp: Die ungebremste Nachfrage vor allem aus der Bauindustrie gefährdet inzwischen ganze Ökosysteme. Für den Bau von Häusern und Straßen werden bereits wertvolle Strände, gar ganze Inseln abgetragen. Wüstensand ist – man mag es kaum glauben – nicht zur Betonverarbeitung geeignet. Stahlbeton besteht zu einem Drittel aus Zement und zu zwei Dritteln aus Sand. 15 Milliarden Tonnen werden jährlich weltweit aus der Natur abgebaut, an Land und am oder im Meer. Siehe Die Sand-Mafia – Gigantische Plünderung der Erde wegen Rohstoff Sand! – The World Is Facing a Global Sand Crisis
Eine Alternative muss her, das dachten sich auch Architekten und setzten auf Hanf als nachhaltiges Material für den Hausbau
Auch die Architekten, die Häuser aus Hanf bauen, sind von den Fähigkeiten des Rohstoffes begeistert, denn bereits beim Anbau von Hanf gibt es zahlreiche Vorteile. Sein Wachstum verschlingt Kohlenstoff und füllt den Boden wieder auf, wodurch Unkraut abgetötet wird, ohne auf Chemikalien zurückzugreifen. Pestizide und Herbizide sind im Hanfanbau somit überflüssig. Gleichzeitig gilt Hanf als Verbesserer der Bodenstruktur und der Bodenfruchtbarkeit. Es kann verwendet werden, um vergiftetes Land zu entgiften und es kann die organische Alternative zu Kunststoff sein.
Barbara Provan ist bekennendes „Greeny“- oder „Permakultur-Mädchen“ und lebt seit zwei Jahren in einem warmen, trockenen und nachhaltigen Zuhause aus Hanf. Sie erfuhr 2019 von Hanfbeton. Es ist nachhaltiger als herkömmliche Materialien, da Hanf in einer Vielzahl von Böden und Klimazonen angebaut werden kann, schnell wächst (es dauert zwei Monate, um Hanf anzubauen, während Bäume Jahre brauchen, um zu wachsen). Auch setzte es bei der Verarbeitung keine gefährlichen Chemikalien frei. Sie zahlte etwa 15 % mehr für Hanfbeton als für normalen Beton, senkte aber die Kosten an anderer Stelle, um das Budget einzuhalten. Neuseeland hatte zu dieser Zeit keine Fabrik zur Verarbeitung von Hanffasern, daher musste Provan Hanf aus Australien importieren.
Provan sagte, dass Hanfbeton dazu beigetragen habe, ihr Zuhause den ganzen Winter über warm und im Sommer kühler zu halten.
Hemp New Zealand, Carrfields und NZ Natural Fibers eröffneten letztes Jahr eine Entkernungsanlage in Christchurch, sodass Hausbesitzer jetzt mit 100 % neuseeländischem Hanfbeton bauen können.
Hanfbeton 18.5.2023: kann man haben!
Diese umweltfreundlichen Häuser aus Hanf werden Sie umhauen. Diese Techniken sind nicht neu! Hanfbeton geht auf die 1980er Jahre zurück
https://netzfrauen.org/2023/05/17/hanf-4/#more-78354
Es gibt eine gigantische Plünderung der Erde, doch wer denkt schon daran, dass es sich hierbei um den Rohstoff Sand handelt? Die weltweiten Sandvorkommen werden knapp: Die ungebremste Nachfrage vor allem aus der Bauindustrie gefährdet inzwischen ganze Ökosysteme. Für den Bau von Häusern und Straßen werden bereits wertvolle Strände, gar ganze Inseln abgetragen. Wüstensand ist – man mag es kaum glauben – nicht zur Betonverarbeitung geeignet. Stahlbeton besteht zu einem Drittel aus Zement und zu zwei Dritteln aus Sand. 15 Milliarden Tonnen werden jährlich weltweit aus der Natur abgebaut, an Land und am oder im Meer. Eine Alternative muss her, das dachten sich auch Architekten und setzten auf Hanf als nachhaltiges Material für den Hausbau. Diese Techniken sind nicht neu, wie es auf den ersten Blick scheint, denn Hanfbeton geht auf die 1980er Jahre zurück.Mit der 3D-Drucktechnologie wird Hanf zu einer noch realistischeren Alternative zu herkömmlichen Materialien. Einst alltäglich und nützlich und in den 1930er Jahren als „Milliarden-Dollar-Ernte“ gefeiert, gelang es u. a. auch den Chemiegiganten, ihr Konkurrenzprodukt innerhalb kürzester Zeit verschwinden zu lassen. Kunststoff statt Hanf, so lassen sich Milliarden verdienen. Und so wurde Hanf als Droge bekannt und sein Anbau in der ganzen westlichen Welt „geächtet“. Bis jetzt, denn man hat Hanf als Wunderpflanze wieder entdeckt. Es sind Häuser aus Hanf, die sie umhauen werden, denn bereits der Anbau von Hanf reinigt nicht nur die Böden, sondern verschlingt auch Kohlenstoff und außerdem gibt es nicht genug Sand.Wie der Hanf verschwand
Seit 10.000 Jahren nutzen die Menschen Hanf – viele scheinen den Vorteil der Pflanze vergessen zu haben. Die Hanfpflanze ist ein Tausendsassa. Als Heilkraut und zu medizinischen Zwecken dienten Hanfblätter und Hanfblüten. Alle Textilien und Stoffe für Kleidung, Zelte, Linnen, Teppiche, Gardinen, Windeln u. a. wurden bis in die 20er Jahre des 20. Jahrhunderts überwiegend aus Hanffasern hergestellt.
Wie kommt es also, dass die älteste und vielfältigste aller Kulturpflanzen vom Markt verschwinden konnte und weltweit nur noch als Droge bekannt ist?
Aus Hanf können über 40 000 verschiedene Produkte für alle Bereiche des täglichen Lebens hergestellt werden und es gibt verschiedene Theorien, warum der Rohstoff Hanf verschwand. Zum Beispiel sollen Milliardäre, die mit Kunststoffen und Papierzellstoff Milliarden Dollar verdienen wollten, die US-Regierung dazu bewegt haben, sich erfolgreich für ein Verbot von Hanf einzusetzen. Plötzlich war Hanf eine Droge, das Kraut, gegen das man „Krieg“ führen muss und so entstand auch die Abhängigkeit von Petrochemikalien.
Dupont wurde u. a. reich, weil Hanf nicht mehr angebaut wurde.
Ein Konzern, der davon profitierte, ist E. I. du Pont de Nemours and Company – kurz Du Pont. Einst als Unternehmen für Sprengstoffe reich geworden, wurde DuPont zu einem riesigen Chemiekonzern, in dem Dupont viele Chemieunternehmen aufkaufte. Die Du Ponts saßen im Repräsentantenhaus und im Senat. T. Coleman du Pont kandidierte sogar für das Amt des Präsidenten (1916). In der Mitte des 20. Jahrhunderts verdrängten Kunstfasern besonders des Herstellers Du Pont den Hanf auch aus der Bekleidungsherstellung. Das Unternehmen stellte als eines der ersten Kunstseide her und seine Nylonfäden machten das Frauen-Bein zum Fetisch des 20. Jahrhunderts.1961 startete DuPont auch in Deutschland und baute 1968 in Uentrop ein neues Werk für die Herstellung von technischen Kunststoffen und Verbundglasfolien. Viele Übernahmen folgten und Deutschland wurde für DuPont nach den USA weltweit der zweitgrößte Markt.
Dow Chemical wurde u. a. reich, weil Hanf nicht mehr angebaut wurde.
Die Dow Chemical Company wurde im Jahr 1897 von Herbert Henry Dow gegründet, ein US-amerikanischer Chemiker und Industrieller. 2015 wurde bekannt, dass zwei Chemiegiganten fusionieren werden, DuPont und Dow Chemical, bis dato der zweitgrößte Chemiekonzern der Welt nach BASF. Siehe Die Lizenz zum Töten – DOW UND DUPONT – die größten Chemieriesen fusionieren
Auch Dow Chemical profitierte von dem Hanfverbot. In den 1930er Jahren begann Dow Chemical mit der Produktion von Polymeren. Dies wurde bald zu einem der größten Geschäftsbereiche des Unternehmens. Die ersten Kunststoffprodukte waren Ethylcellulose (1935) und Polystyrol (1937). Dow hatte sich mittlerweile auf Kunststoffproduktion spezialisiert und stieg 1953 in das Konsumgütergeschäft ein. Der Chemiegigant ist auch ein Spezialist in der Silizium- und Silikonchemie.
2017 war die Fusion von Dow Chemical mit dem Konkurrenten DuPont abgeschlossen und so entstand ein riesiger Chemiegigant. DowDuPont ist einer der weltweit größten Konzerne der Chemischen Industrie und in ca. 90 Ländern aktiv. Daher ist es auch nicht verwunderlich, wenn es dann heißt, dass Konzerne wie BASF und DowDuPont Plastikverbote verhindern.
Die weltweiten Sandvorkommen werden knapp
Der Sand wird knapp – der Hunger nach ihm immer größer – mit verheerenden Folgen für Mensch und Umwelt. Nach Wasser ist Sand der meistgenutzte Rohstoff weltweit. Sand ist der kostbarste Rohstoff der Erde. Sauberes Wasser ist in armen Ländern knapp, durch Landgrabbing wird Land knapp und die saubere Luft sucht man in Megastädten vergebens. Doch wer denkt schon daran, dass der Sand knapp wird?
Der Sand wird knapp und die Knappheit macht ihn kostbar. Auf einmal ist Sand etwas, womit sich ein Vermögen verdienen lässt. Denn Sand ist nicht nur das Material, aus dem der Strand besteht, er ist auch der Rohstoff für die Bürotürme, Mietshäuser, Autobahnbrücken und Flughäfen weltweit. Es ist der Sand, der die Megastädte der Welt wuchern lässt.
So baggert Singapur unter den Mangrovenwäldern Kambodschas Sand aus und importiert ungeachtet aller Verbote weiterhin Sand auch aus anderen Nachbarländern. In Indonesien verschwinden ganze Inseln wegen des illegalen Abbaus. In Dubai haben Protz-Bauten die eigenen Ressourcen aufgezehrt, nun wird Sand aus Australien importiert. In Indien kontrolliert die Mafia die Bauwirtschaft, während die eigene Bevölkerung weiter in Slums hausen muss. In Frankreich kämpft die Bevölkerung gegen Konzerne, die sich Standorte in Küstennähe sichern, um in Schutzgebieten den Meeresboden abzubauen, auch darüber haben wir Netzfrauen bereits berichtet. Ganze Strände wurden schon leergebaggert, wie beispielsweise in Marokko geschehen. In Saudi Arabien stirbt ein ganzes Korallenriff ab; In anderen Regionen ersticken Algen und Seegräser.
Baukonzerne haben bislang Sand aus Flussbetten oder Kiesgruben abgebaut. Doch dieser Vorrat geht langsam zur Neige und so hat die Bauwirtschaft den Meeresboden ins Visier genommen. Zum Abbau von Meeressand rollen riesige Saugbagger heran, deren Rüssel bis zu 150 Meter tief reichen. Ganze Strände wurden schon leergebaggert, wie beispielsweise in Marokko geschehen.
Die Folgen des Abbaus für die Ökosysteme sind oft verheerend: Die Saugrüssel wirbeln das Sediment mitsamt seiner Bewohner auf und hinterlassen Löcher im Meeresgrund. Und die Ozeane reagieren empfindlich auf Veränderungen: Von der Wasseroberfläche bis hinein ins Sediment stören die Bagger eine komplexe Abfolge von Schichten und somit das Ökosystem der Weltmeere. Dazu auch: Die Sand-Mafia – Gigantische Plünderung der Erde wegen Rohstoff Sand! – The World Is Facing a Global Sand Crisis
Bürogebäude mit 3D-Drucker
Bereits 2016 gab es eine Weltpremiere in Dubai, als ein Bürogebäude aus einem 3D-Drucker vorgestellt wurde. Für das eingeschossige Gebäude mit einer Fläche von 250 Quadratmetern wurden Schichten aus Spezialzement mit einem sechs Meter hohen, 36 Meter langen und 12 Meter breiten 3D-Drucker zusammengesetzt. Die Inneneinrichtung und alle weiteren Details wurden mit der selben Methode gedruckt. Das Gebäude wurde in 17 Tagen fertiggestellt und kostete 140.000 US-Dollar. Das Gebäude ist Teil von Dubais 3D-Druckstrategie der Zukunft, die die Stadt noch vor 2030 zu einem Zentrum für 3D-Drucktechnologien machen soll. Die Strategie konzentriert sich vor allem auf drei Bereiche: Bau, Gesundheitsversorgung und Verbrauchsgüter. Bis 2030 sollen rund 25 Prozent der Gebäude in Dubai aus dem 3D-Drucker stammen.
Gebaut wurde es vom chinesischen Unternehmen Yingchuang Building Technology. Um die Stabilität zu erhöhen, wurde für das Gebäude eine Bogenform gewählt. Der Drucker nutzt ein Zementgemisch und errichtet so die Wände. Siehe Video – Weltpremiere in Dubai: Bürogebäude mit 3D-Drucker
Doch ein Problem wurde bei dem Gebäude aus dem 3D-Drucker nicht bedacht: Der Rohstoff Sand wird knapp.
Eine Alternative zu Sand muss her
Da der Rohstoff Sand knapp wird, müssen andere Alternativen gesucht werden. Das dachten sich auch Architekten und setzten auf Hanf als nachhaltiges Material für den Hausbau. Stellen Sie sich vor, Sie leben und arbeiten in Gebäuden, die in 3D-Technik gedruckt sind und in nur wenigen Wochen bezogen werden können. Die Böden, Wände und das Dach werden alle aus Hanfbiomasse hergestellt, und die Fenster werden mit modernster Technologie ausgestattet, die es dem Licht ermöglicht, durch Glas zu gelangen, wo es in Elektrizität umgewandelt wird. Genau darauf hat sich ein Unternehmen aus Australien spezialisiert. Mirreco hat kürzlich Pläne für 3D-gedruckte Hanfhäuser vorgestellt. Das Unternehmen nennt Umweltbelange als einige ihrer Hauptmotive. Das Unternehmen hat Hanfplatten entwickelt, die sowohl in Wohn- als auch in Gewerbebauprojekten eingesetzt werden können. Darüber hinaus können die Paneele direkt über einen 3D-Drucker hergestellt und dann zum Aufbau der Struktur des Hauses verwendet werden. Laut Mirreco sind die Paneele „strukturell einwandfrei, einfach herzustellen und bieten eine zusätzliche Wärmeleistung und sind umweltfreundlich.“
Am 25. Februar 2020 teilte das australische Unternehmen mit, dass ihm auf der australischen Hanfkonferenz 2020 die Unterstützung der Regierung zugesagt wurde und sie mit der Produktion beginnen werden.
Plötzlich steht Hanf wieder wie eine Wunderpflanze da
Einst alltäglich und nützlich und in den 1930er Jahren als „Milliarden-Dollar-Ernte“ gefeiert, ist die Wunderpflanze Hanf wieder da. Fast 100 Jahre haben sowohl die Chemiegiganten, aber auch die Pharmakonzerne erfolgreich versucht, das Wunderkraut zu verhindern. Denn auch neue Studien zeigen, dass Hanf sogar bei vielen Krankheiten hilft.
Nicht nur die Regierung in Australien hat erkannt, dass Hanf ein guter Rohstoff ist, sondern auch Neuseeland. Neuseeland ist bekannt durch seine Schafe, doch durch die wachsenden Umweltprobleme erobert eine landwirtschaftliche Nutzpflanze die Heimat der Hobbits: Hanf. „Hanf ist eine wichtige Lösung für die wachsenden Umweltprobleme, mit denen wir heute konfrontiert sind,“ so die Kiwis. Und so werden aus neuseeländischen Milchbauern Hanferzeuger. Siehe: Chemiegiganten ließen ihr Konkurrenzprodukt Hanf verschwinden! Jetzt gibt es wieder eine wachsende Nachfrage. Siehe: Hanf ist eine wichtige Lösung für die wachsenden Umweltprobleme! Hemp: The once-banned crop! Hemp, to be part of the solution to some of the most crucial environmental challenges facing our planet today
Auch die Architekten, die Häuser aus Hanf bauen, sind von den Fähigkeiten des Rohstoffes begeistert, denn bereits beim Anbau von Hanf gibt es zahlreiche Vorteile. Sein Wachstum verschlingt Kohlenstoff und füllt den Boden wieder auf, wodurch Unkraut abgetötet wird, ohne auf Chemikalien zurückzugreifen. Pestizide und Herbizide sind im Hanfanbau somit überflüssig. Gleichzeitig gilt Hanf als Verbesserer der Bodenstruktur und der Bodenfruchtbarkeit. Es kann verwendet werden, um vergiftetes Land zu entgiften und es kann die organische Alternative zu Kunststoff sein.
BMW verwendet es in seinen Autotürverkleidungen und laut einer aktuellen Studie sollen Batterien aus Hanf sogar leistungsstärker sein als solche aus Lithium. Bereits 2010 wurde Kestrel als das umweltfreundlichste Auto der Welt vorgestellt. Von Motive Industries aus Calgary wurde es entwickelt, ein E-Auto, das überwiegend aus Hanf hergestellt wurde. Siehe: Lithiumkrieg! – Laut Studie gibt es Batterien aus Hanf, die sogar leistungsstärker als solche aus Lithium sind! – Hemp Batteries Are More Powerful Than Lithium and Graphene, Study Shows
Im Dezember 2018 unterzeichnete Donald Trump das Hanfzuchtgesetz, das den Anbau des industriellen, nicht psychoaktiven Stammes der Pflanze relegalisierte. Man hätte das wohl nicht getan, wenn man nicht Geld damit verdienen könnte.
Hanf, die nährstoffreichste Pflanze der Welt, absorbiert mehr CO2 pro Hektar als andere Nutzpflanzen. Und übrigens ist die gesamte Pflanze – von der Wurzel bis zur Spitze – zehntausendfach nutzbar.
Hanf rückt immer mehr in den Fokus der Öffentlichkeit, auch in der Baubranche
Dieses von Steffen Welsch Architects entworfene Doppelhaus für drei Generationen befindet sich in Northcote, Melbourne, Australien.
„Wir wurden durch einen Artikel von Kevin McCloud auf Hempcrete aufmerksam. Dies ermutigte uns zur Forschung und wir waren erstaunt über die Eignung von Hanf als Baumaterial“, beschreibt Steffen Welsch Architects sein Hanf-Haus. „Es war schon immer meine Ansicht und unsere Erfahrung, dass man beim nachhaltigen Bauen über die harten und kalten Fakten hinausblicken und eine Umgebung schaffen muss, die neben der Umweltverträglichkeit auch andere Eigenschaften aufweist und weniger Ressourcen und Energie verbraucht. Mit anderen Worten, wenn es nicht schön, funktional und erschwinglich ist, werden die Leute es nicht haben wollen.“
Der Begriff „Umwelt“ umfasst unter anderem auch Eigenschaften wie Ästhetik, Akustik und Luftqualität. Zusätzlich zu den Umweltmerkmalen hat es dem australischen Bauherrn gefallen, dass es atmen und die Luftfeuchtigkeit regulieren kann, die erfahrungsgemäß zum Komfort in einem Gebäude beiträgt. Es hat eine poröse Oberfläche, die Schall absorbiert und zu einer angenehmen Akustik in einem Raum beiträgt.
„Dieses Projekt, ein Doppelhaus für drei Generationen, das sich den Hinterhof teilt, wurde in einer Kombination aus Stampflehm, Holz und Hanfbetonwänden gebaut. Es hat eine sehr schöne und gesunde Umgebung geschaffen; Das Zusammenstellen erforderte Mut und Abenteuer, was für alle Beteiligten eine sehr lohnende Erfahrung war,“ so Steffen Welsch Architects.
Diese Techniken sind nicht neu, wie es auf dem ersten Blick scheint.
Hanfbeton geht auf die 1980er Jahre zurück; Kevin McCloud verwendete 2011 bei seinem HAB-Wohnprojekt in Swindon eine Isolierung auf Hanfbasis. Auch das Beispiel Margent Farm zeigt das Besondere an Hanfbeton. Während in Swindon die Häuser mit herkömmlichem Putz fertiggestellt sind, sieht man hier den Hanf innen und außen.
Flat House wurde mit einem Mulch aus Hanf, Kalk und Wasser, der als Hanfbeton bekannt ist, gebaut. (Foto: Oskar Proctor)
Das Flat House befindet sich auf der Margent Farm, einer 53 Hektar großen landwirtschaftlichen Einrichtung im ländlichen Cambridgeshire, die die Fähigkeiten von Hanf demonstrieren soll – einer schnell wachsenden Sorte der Cannabispflanze. Es wurde in nur zwei Tagen aus vorgefertigten Paneelen errichtet.
„Das von Practice Architecture entworfene Bauernhaus von Margent Farm besteht aus Hanfbeton, der aus unserer Ernte im ersten Jahr hergestellt wurde“, beschreibt Margent Farm ihr Haus aus Hanf. „Die Außenwände sind mit eigenen Hanffaserplatten verkleidet. Es wird von einem nachhaltigen Biomassekessel und Sonnenenergie angetrieben.“
Margent Farm baut Hanf an und Practice Architecture nutzt den Rohstoff Hanf als Baumaterial. Das Hanfhaus ist netzunabhängig. Heizung und Strom werden von einem Biomassekessel und einem Photovoltaik-Array (PV) – einem System aus Solarmodulen – auf dem Dach bereitgestellt.
In der Nähe von Margent Farm befindet sich ein weiteres Gebäude mit ähnlichen Techniken. Es ist ein einstöckiges Studio, das von Studenten der Cass School of Architecture in London unter der Anleitung von Gormley und dem Fotografen David Grandorge errichtet wurde, die dort gemeinsam unterrichten.
Die geplante Entwicklung von 40 neuen Häusern aus Hanf in Cornwall soll der nächste Schritt sein.
Das Titelfoto zeigt die ersten fünf 3D-gedruckten Häuser einer niederländischen Stadt. Dort werden die ersten fünf lebenswerten 3D-gedruckten Häuser der Welt untergebracht sein. Die Bewohner werden im nächsten Jahr umziehen. Bildnachweis: Projektmeilenstein
Hanf, der sowohl in der Produktion als auch im Gebrauch umweltfreundlich ist und auch die Erfahrung des Lebens in einem Haus verschönern kann, verdient seinen Versuch, ein Mainstream-Baumaterial zu werden. Und nein, beim Schreiben dieses Artikels wurde nichts geraucht.
Hanf wird bereits kommerziell verwendet, um alles von Kleidung bis Biokraftstoff herzustellen. Aufgrund seiner Fähigkeit, Kohlenstoff zu binden, wird es zunehmend als umweltfreundlicher Baustoff eingesetzt und ist eine hervorragende Alternative zu Sand.
1.10.2023: Alles aus Plastik kann aus Hanf gemacht werden
https://www.facebook.com/photo/?fbid=3464597647094913&set=a.1418906141664084
Hanf / Cannabis am 24.3.2024: Industriehanf zum Bauen und zur Papierproduktion
https://t.me/Impfschaden_Corona_Schweiz/90620
Impfschäden Schweiz Coronaimpfung, [24.03.2024 19:55]
Das Jahr ist 1914. Jahre des Ersten Weltkriegs und die Bauern, die "Cannabis" im Austausch gegen amerikanische Dollar angebaut haben... Denkt daran und lest weiter.
Industriehanf ist nicht nur eine landwirtschaftliche Pflanze.
Es ist ein Gegenmittel gegen Öl und den Dollar.
WIE IST ES VERBOTEN?
👉1. Ein Hektar Hanf produziert Sauerstoff bis zu 25 Hektar Wald.
👉2. Wieder kann ein Hektar Hanf die gleiche Menge Papier produzieren wie 4 Hektar Bäume.
👉3. Während Hanf 8 Mal in Papier verwandelt werden kann, kann ein Baum 3 Mal in Papier verwandelt werden.
👉4. Hanf wächst in 4 Monaten, Baum in 20-50 Jahren.
👉5. Cannabis ist eine echte Strahlenfalle.
👉6. Cannabis kann überall auf der Welt angebaut werden und braucht sehr wenig Wasser. Da es Insekten fernhalten kann, braucht es auch keine Pestizide.
👉7. Wenn aus Hanf hergestellte Textilien verallgemeinert werden, könnte die Pestizidindustrie komplett verschwinden.
👉8. Die ersten Jeans waren aus Hanf, sogar das Wort "CANVAS" war der Name Hanfprodukte bekommen.
Hanf ist auch eine ideale Pflanze für die Herstellung von Seilen, Schnürsenkel, Handtaschen, Schuhen und Mützen.
👉9. Reduziert die Auswirkungen von Chemotherapie und Bestrahlung bei der Behandlung von Cannabis, Aids und Krebs; verwendet bei mindestens 250 Krankheiten wie Rheuma, Herz, Epilepsie, Asthma, Magen, Schlaflosigkeit, Psychologie und Wirbelsäulensteifheit.
👉10. Der Proteinwert von Hanfsamen ist sehr hoch, und die beiden darin enthaltenen Fettsäuren finden sich nirgendwo anders in der Natur.
👉11. Cannabisproduktion ist sogar billiger als Soja.
👉12. Tiere, die Cannabis essen, brauchen keine Hormonzusatzstoffe.
👉13. Alle Kunststoffprodukte können aus Hanf hergestellt werden und Hanfplastik lässt sich sehr leicht in die Natur zurückbringen.
👉14. Wenn eine Autokarosserie aus Hanf ist, wird sie zehnmal stärker als Stahl sein.
👉15. Es kann auch zur Gebäudedämmung verwendet werden; es ist langlebig, günstig und flexibel.
👉16. Seifen und Kosmetika aus Hanf verschmutzen kein Wasser, deshalb sind sie komplett umweltfreundlich.
Mit 18 in Amerika. Für ein Jahrhundert war die Produktion obligatorisch, und die Landwirte, die nicht produzierten, wurden geschlossen. Aber jetzt hat sich die Situation auf den Kopf gestellt. VON WO ?
👎-B R. Hurst besaß im 19. Jahrhundert Zeitungen, Magazine und Medien in den Vereinigten Staaten. Sie hatten Wälder und produzierten Papier. Wenn Papier aus Hanf wäre, hätte es Millionen verlieren können.
👎-Rockefeller war der reichste Mann der Welt. Ich war Eigentümer der Ölfirma. Biokraftstoff Hanföl war natürlich sein größter Feind.
👎-Melon war einer der führenden Aktionäre der Firma Dupont und hatte ein Patent für die Herstellung von Kunststoff aus Ölderivaten. Und die Cannabisindustrie hat ihren Markt bedroht.
Melon wurde später Finanzminister von Präsident Hoover. Diese großen Namen, von denen wir gesprochen haben, haben bei ihren Treffen beschlossen, dass Cannabis der Feind ist und sie haben es entfernt. Über die Medien haben sie Marihuana als giftige Droge in das Gehirn der Menschen eingraviert, zusammen mit dem Wort Marihuana.
Cannabismedikamente wurden vom Markt genommen und durch Chemikalien ersetzt, die heute verwendet werden.
Wälder werden für die Papierproduktion geschnitten.
Pestvergiftung und Krebs nehmen zu.
Und dann füllen wir unsere Welt mit Plastikmüll, schädlichen Abfällen..
Hanf ohne Ende im 15. bis 19. Jh. am 27.3.2024: Hanf war die Grundlage für die Eroberung Amerikas
https://uncutnews.ch/hanf-war-die-grundlage-fuer-die-eroberung-amerikas/
https://www.anderweltonline.com/klartext/klartext-20241/hanf-war-die-grundlage-fuer-die-eroberung-amerikas/
Von Peter Haisenko
Hanf ist eine der ältesten Kulturpflanzen. Aber welche Rolle hat Hanf für die gesamte Weltgeschichte gespielt? Warum wurde Amerika von Europäern entdeckt und nicht anders herum? Hanf ist eines der wichtigsten Elemente für die Entwicklung der Kultur in Europa.
Mit der Entdeckung Amerikas hat sich der Speisezettel in Europa drastisch verändert. Denken wir da nur an Kartoffeln, Mais oder Tomaten. Aber auch auf der anderen Seite des Atlantiks gab es Veränderungen, die das Leben dort in völlig neue Bahnen lenkten. Vor Kolumbus gab es keine Pferde auf den amerikanischen Kontinenten. Mit den Pferden eröffneten sich für das Transportwesen dort neue Perspektiven. Auf beiden Seiten des Atlantiks verbreiteten sich Krankheiten, die es vorher nicht gab. Die Pocken rafften Amerikaner hin und die Syphilis hat den Umgang mit Sexualität in Europa in eine Zwangsjacke gesteckt. Es bleibt die Frage, warum trotz existierender Hochkulturen in Amerika diese nicht in der Lage waren, Ozeane zu überqueren und eben Europa zu entdecken, obwohl sie in Astronomie und damit auch der Fähigkeit zu Navigation und anderen wissenschaftlichen Erkenntnissen den europäischen zum Teil mindestens gleichauf waren.
Seit mindestens 7.000 Jahren wird Hanf auf dem eurasischen Kontinent als Kulturpflanze angebaut. THC, das Produkt der Hanfblüten, wurde ebenso lange von Schamanen in Zentralasien genutzt. Es handelte sich um das Gebiet mit Namen „Zomia“, im Hochland von Südostasien. Mehr darüber hier:
https://www.anderweltonline.com/klartext/klartext-20241/die-kunst-nicht-regiert-zu-werden/Die Hanffasern sind einmalig
Was aber macht Hanf so besonders, abgesehen von der Wirkung von THC? Für die Herstellung von haltbaren Seilen waren Hanffasern unersetzbar. Ohne Hanfseile war Seefahrt nicht möglich. Auch Segeltuche wurden aus Hanf hergestellt, weil sich alle anderen Materialien mit Wasser vollsaugten. Ohne Hanfseile konnten keine Flaschenzüge gebaut werden und so auch keine Kathedralen. Aus Hanffasern wurden besonders haltbare Kleidungsstücke gefertigt. Über tausend Jahre lang wurde aus Hanf Papier hergestellt. Holz konnte dafür erst im 20. Jahrhundert verwendet werden. Auch das Hanf-Papier kann als unersetzbares Element für die Entwicklung in Eurasien gewertet werden. Guttenberg hätte kein Papier gehabt für seine Druckerpresse. Aber das wesentliche Element sind die Hanfseile. Ohne diese hätte Kolumbus seine große Entdeckungsfahrt nicht machen können.
Die gesamte Seefahrt der Frühgeschichte, von Phöniziern über Ägypten bis zu den Wikingern war auf Hanf angewiesen, bis es möglich war, Schiffe aus Eisen zu bauen. Nicht nur auf die Seile, sondern auch auf Hanffasern zum Abdichten der Holzkonstruktionen. Und nun sollte man sich fragen, warum die Hochkulturen Amerikas diese Pflanze nicht ebenso nutzten. Nein, es lag nicht daran, dass diese zu dumm gewesen wären, es gab auf den amerikanischen Kontinenten keinen Hanf. Erst 1611 haben die europäischen Einwanderer damit begonnen, dort Hanf anzubauen. Eben weil der Transfer der europäischen Kultur in die Neue Welt ohne Hanf nicht möglich war. So wissen wir jetzt, warum die großen Entdeckungsreisen nicht vom amerikanischen Kontinent ausgehen konnten. Ohne Hanf war Seefahrt nicht möglich.
Hanf, die ungeliebte Konkurrenz
Abgesehen von den dargestellten Notwendigkeiten von Hanf für die Entwicklung und Dominanz der europäischen Kulturen hat Hanf bis heute unleugbare Vorteile, wenn er genutzt wird:
1. Ein Hektar Hanf produziert soviel Sauerstoff wie etwa 25 Hektar Wald.
2. Aus einem Hektar Hanf kann die gleiche Menge Papier produziert werden wie aus 4 Hektar Bäumen.
3. Während Hanfpapier 8 Mal in neues Papier verwandelt werden kann, geht das mit Holzpapier nur drei mal. Hanfpapier ist beständig über Jahrhunderte, während Holzpapier schnell zum Vergilben und verrotten neigt.
4. Hanf wächst in wenigen Monaten, während ein Baum für dieselbe Menge Biomaterial etwa 20-50 Jahre benötigt.
5. Hanf kann überall auf der Welt angebaut werden und braucht sehr wenig Wasser. Da es Insekten fernhalten kann, braucht es auch keine Pestizide.
6. Wenn aus Hanf hergestellte Textilien verallgemeinert würden, könnte die Pestizidindustrie stark reduziert werden.
7. Die ersten Jeans waren aus Hanf, sogar das Wort "CANVAS" war der Name für Hanfprodukte.
8. Hanf ist auch eine ideale Pflanze für die Herstellung von Seilen, Schnürsenkel, Handtaschen, Schuhen und Mützen.
9. Hanf-Produkte reduzieren die Auswirkungen von Chemotherapie und Bestrahlung bei der Behandlung von Krebs; er wird verwendet bei mindestens 250 Krankheiten wie Rheuma, Herz, Epilepsie, Asthma, Magen, Schlaflosigkeit, Psychologie und Wirbelsäulensteifheit.
10. Der Proteinwert von Hanfsamen ist sehr hoch, und die beiden darin enthaltenen Fettsäuren finden sich nirgendwo anders in der Natur.
11. Cannabisproduktion ist sogar billiger als Soja und nicht umweltschädlich.
12. Tiere, die Cannabis essen sind auf natürliche Weise gesünder.
13. Viele Kunststoffprodukte können aus Hanf hergestellt werden und Hanfplastik lässt sich sehr leicht in die Natur zurückbringen.
14. Wenn eine Autokarosserie Hanffasern enthält, kann sie zehnmal stärker als Stahl sein.
15. Es kann auch zur Gebäudedämmung verwendet werden; es ist langlebig, günstig und flexibel. In Südafrika stellt man Beton mit Hanfzuschlägen her, der bessere Haltbarkeit und gute Dämmwerte aufweist.
16. Seifen und Kosmetika aus Hanf verschmutzen kein Wasser, deshalb sind sie komplett umweltfreundlich.
18. In Amerika war für ein Jahrhundert die Hanfproduktion obligatorisch und die Landwirte, die es nicht produzierten, wurden sanktioniert.
Warum also wurde der Anbau von Hanf verboten?
Es ging um Geld. Viel Geld. Nach der Erfindung, Papier aus Holz herzustellen, war dieses nicht konkurrenzfähig gegenüber Hanfpapier. Die Investitionen in die Produktion von Papier aus Holz mussten profitabel gemacht werden und so wurde eine große und schmutzige Kampagne gegen Hanf aufgelegt. Dazu kam eine unheilige Allianz mit der Öl- und Chemieindustrie. Ein Herr Melon war einer der führenden Aktionäre der Firma Dupont und hatte ein Patent für die Herstellung von Kunststoff und Fasern aus Ölderivaten. Die konnten aber anfänglich nicht mit den billigen Hanffasern konkurrieren. Dieser Melon wurde später Finanzminister von Präsident Hoover. Viele weitere große Namen haben bei ihren Treffen beschlossen, dass Hanf der Feind ist. Über die Medien haben sie Marihuana als giftige Droge in das Gehirn der Menschen eingraviert, zusammen mit dem Wort Marihuana. Nach 1950 wurden dann Hanf und seine Produkte auch in Europa auf die Verbotslisten gesetzt und durch Chemieprodukte ersetzt.
So können wir feststellen, dass das Verbot von Hanfanbau nicht vernünftig zu begründen ist. Genauso wenig wie das Verbot von THC als Genussmittel. Dazu spricht nämlich die Statistik eine klare Sprache. Über viele Jahre haben sich die Todesfälle durch THC-Konsum ebenso wenig verändert, wie die durch Alkohol. Dem Alkohol werden jedes Jahr etwa 80.000 Todesfälle zugeordnet, während es durch THC keinen einzigen gibt. So war es nur logisch, dass Herr Lauterbach einmal etwas vernünftiges angestoßen hat mit seiner Gesetzesinitiative zu Cannabis. Allerdings ist dieses Gesetz wieder einmal ein typisch deutsches Bürokratiemonster geworden, das kaum zu durchschauen ist und mehr einer Datensammlung darüber dient, wer THC konsumiert. Wofür auch immer diese Daten einmal missbraucht werden.
Einfache Lösungen sind rechtsradikal
THC aus Hanfblüten ist als Betäubungsmittel eingestuft und unterliegt so den Einschränkungen des Betäubungsmittelgesetzes. Die Massendroge Alkohol fällt nicht unter dieses Gesetz. Solange man für Alkoholproduktion brav Steuern abführt, begeht man keine Straftat. Betrachtet man aber den Fakt, wie viele Krankheiten und Todesfälle durch Alkohol verursacht werden und das Suchtpotential, dann ist schwer zu verstehen, warum Alkohol nicht genauso gesetzlich behandelt wird, wie THC. Ach ja, die Anzahl an Alkoholkonsumenten ist derart hoch, dass es bei einem Verbot desselben zu Volksaufständen käme. Nicht zu vergessen, auch Alkohol kann durchaus gesundheitsfördernd sein, wenn kein Missbrauch betrieben wird. So, wie Cannabis.
Wollte man also Vernunft walten lassen, ohne ein Bürokratiemonster zu schaffen, so gäbe es für dieses Thema eine einfache Lösung. Man müsste nur THC aus dem Betäubungsmittelgesetz streichen, in dem auch Alkohol nicht aufgeführt ist. Auf diesem Weg müssten keine neuen Gesetze erfunden werden, es müssten nur eine erhebliche Anzahl bestehender annulliert werden. Ach Entschuldigung, ich vergaß: Einfache Lösungen sind ja rechtsradikal und diesen Vorwurf will sich der Gesundheitsminister nicht machen lassen. Bürokratiemonster hingegen verteidigen „unsere Demokratie“ und so hat Lauterbach wieder etwas zu dem Kampf gegen Rechts beigetragen. Der Anbau von Nutzhanf ist aber durch dieses Gesetz nicht wesentlich einfacher geworden und das soll wohl so sein, wenn man sich nicht mit der Chemieindustrie anlegen will. So geht es wohl letztlich immer noch um das große Geld.
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