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aus: Ernst Aeppli: Der Traum und seine Bedeutung. Eugen Rentsch-Verlag, Zürich 1943; Taschenbuchausgabe: Droemersche Verlagsanstalt Th. Knaur Nachf., München 1984
Traumlandschaft als Indikation der Jahreszeit des Lebens
Die Traumlandschaft
-- gibt die Jahreszeit des Lebens bekannt, in der die träumende Person steht (Aeppli, S.292)
-- oder die Traumlandschaft ist ein Abbild der Vergangenheit zur Reflexion der Vergangenheit (Aeppli, S.293).
Traumlandschaften - "Erlebnisbeziehungen"
Landschaften im Traum beziehen sich auch oft auf Erinnerungen (Aeppli, S.290).
Manchmal schieben sich zwei Landschaften wie zusammenkopierte Filme übereinander. Die Thematik des Traums bezieht sich dann offensichtlich auf beide Landschaften, und "die zweite Landschaft ergibt die Nuancierung des Traumerlebens" (Aeppli, S.290).
Bei der Deutung ist immer zu kontrollieren, ob sich etwas aus der realen Erinnerung oder Gegenwart auf die Traumlandschaft bezieht ("Erlebnisbeziehungen") (Aeppli, S.290).
Traumlandschaften im Traum
Vorkommnis
Traumbild
Deutung
Eine Person ist in der Stadt aufgewachsen.
Die Person sieht im Traum, wie im Stadtteil real ohne Kirche im Traum eine Kirche eingebaut ist.
Da soll ein religiöser Faktor miteinkalkuliert werden und der Ort muss etwas besonderes haben (Aeppli, S.291).
Eine Person ist auf dem Land aufgewachsen.
Die Person sieht im Traum, wie in die Landschaft eine Brücke gesetzt ist, wo real keine Brücke steht.
Man soll im Traum genau da den Fluss überqueren können. Der Ort muss etwas besonderes sein (Aeppli, S.291).
Brücken, Furten und Passübergänge
sind immer Gefahrenorte (Aeppli, S.291).
Wenn im Traum eine Landschaft erscheint, die es nirgendwo gibt, so ist die Traumlandschaft immer symbolisch zu verstehen (Aeppli, S.291).
Traumlandschaften im Traum
Vorkommnis
Traumbild
Deutung
Eine Person
Die Person sieht im Traum, wie sie auf einer Strasse in Richtung einer bestimmten Stadt reist.
Die träumende Person ist auf dem Lebensweg in Richtung zum symbolischen Gehalt der Stadt (Aeppli, S.291).
Eine Frau ist ca. 30. Sie ist als Kind am Meer aufgewachsen, mit Dünen am Strand und hatte in den Dünen ein zartes Liebeserlebnis.
Die Frau hat Träume von der Dünenlandschaft in der Kindheit und Jugend. Wiederholungstraum (Aeppli, S.290).
Im realen Leben wiederholt sich etwas von der Atmosphäre des zärtlichen Liebeserlebnisses in den Dünen. Die "Erlebnisbeziehung" kommt hoch (Aeppli, S.290).
Ein Intellektueller hat mehrere Jahre geforscht und sich von der Welt abgekapselt ("Schaffenseinsamkeit"). Er kann ein gutes Forschungsresultat vorweisen.
Der Mann träumt, er sei auf dem Abstieg von einer kühlen Gletscherwelt aus der Höhe, Einsamkeit und Kälte. Er steigt hinab ins Tal. Da hat er wieder menschliche Kontakte und erfährt erst da, wie lange er oben in der Gletscherwelt war.
Der Mann kommt wieder in normale, fruchtbare Gegenden mit normalem Leben (Aeppli, S.291).
Die Traumlandschaft der Kindheit und Jugend
Die Landschaft der Kindheit und Jugend ([im "Kinderland"] und "Jugendland") ist besonders wichtig für das ganze Traumleben und kommt besonders oft vor (Aeppli, S.295). Die Seele kann sich mit der Kinder- und Jugendlandschaft scheinbar sehr gut aussprechen bzw. Kinder und Jugendliche erleben ihre Umgebung und die ersten Konfrontationen so intensiv, dass diese Landschaft später dominiert (Aeppli, S.296).
[Die Kinder spielen oft mit der Landschaft, indem sie auf Mauern oder Farbstreifen balancieren oder andere Elemente wie Bäume in ihre Spiele miteinbeziehen. Für Kinder ist die Landschaft ein geliebtes Spiel, und dies schafft die starken Erinnerungsspuren].
Die Kinder- und Jugendzeit ist der "Morgen des Lebens", die Basis, voller Perspektiven und Pläne. Herrscht in der Kinder- und Jugendzeit eine Leere oder Missbrauch, ergibt dies später eine "besonders bittere Lebensnot" (Aeppli, S.296).
"Vergessene" Bilder: Ein Teil der Bilder der Kindheit und Jugend bleibt in der der Seele unverarbeitet, aber gespeichert. Dann kommen die Bilder plötzlich "hoch". In solchen Fällen sind alle Umstände genau abzuklären und das Geschehene soll ins neue Bewusstsein transponiert und assimiliert werden (Aeppli, S.297).
"Vergessene" Bilder, die "hochkommen":
-- frühere, peinliche Erlebnisse
-- bestimmte Elternbeziehungen
-- Erkenntnisse im Kindesalter, die wieder vergessen gegangen sind
-- Tod von Eltern, Geschwistern, Kameraden (Aeppli, S.299).
Oft kommen diese alten Bilder in Zeiten der Stagnation hoch. Es sind Bilder des "Ursprünglichen" und des Wachstums (Aeppli, S.297). Die träumende Person ist damit aufgefordert, eine neue Einstellung zu den alten Erlebnissen zu gewinnen, eine Differenzierung der Vergangenheit vorzunehmen (Aeppli, S.299).
Neue Handlungen in alten Landschaften: Entwickelte und nicht entwickelte Aspekte
Wenn sich neue Handlungen mit erwachsenen Personen in den alten Landschaften der Kindheit und Jugend abspielen, ist die Assimilation der alten Bilder geglückt (Aeppli, S.297).
Wenn die träumende Person barfuss unterwegs ist, so kann dies verschiedenes bedeuten:
-- eine Erinnerung an eine Dorfjugendzeit
-- ein Zeichen der Bescheidenheit und Armut
-- ein Zeichen dafür, dass die träumende Person intensivste Beziehungen zum Boden des Lebens gewinnt, dass die Person den Instinkt wieder gewinnen will, ganz natürlich werden will, die einfachsten Realitäten erfassen will, den "Boden" des Lebens in sich aufnehmen will (Aeppli, S.304).
Sind Kinder in der Traumlandschaft oder man sieht sich als Kind in der Kinderlandschaft, dann ist die träumende Person noch in bestimmten Aspekten Kind geblieben. Etwas ist unterentwickelt, oder etwas will vor der Verantwortung nach Hause zur Mutter flüchten. Die träumende Person entfernt sich dann noch mehr von der Verantwortung des Erwachsenwerdens (Aeppli, S.298) bzw. der Traum fordert zum Entschluss auf, endlich "erwachsen" zu werden (Aeppli, S.298-299).
Workaholics haben oft Träume, wo sie als Kinder in Kinderlandschaften auftreten als Warnung, dass nur der Beruf entwickelt ist und andere seelische Aspekte gar nicht. Sie sind "kindisch" geblieben. Die kindliche Seite der Seele äussert sich dann besonders lächerlich, wenn sie die beruflichen Erfolge feiert. Es sind dann im Traum dramatische Situationen möglich, Familienszenen, oder Krankheiten, oder eine erzwungene Stille, oder man weicht dauernd der Entwicklung aus (Aeppli, S.298).
Tabelle: Traumlandschaft als Indikation der Jahreszeit des Lebens
Jahreszeit
Lebenszeit
Frühling
Aufbruch und Entwicklung
Sommer
Höhepunkt des Lebens
Erntezeit
gute Zeit
Herbst
bei älteren Menschen
(Aeppli, S.292)
Traumlandschaften im Traum
Traumbild
Deutung
herrliche Traumlandschaft
Freude, Trost, eventuell aber auch tödliche Gefahr (Aeppli, S.292)
Landschaft am Meer
Die Landschaft erinnert an die Vergangenheit,
oder:
Das Meer stellt das Urmeer des kollektiven Unbewussten dar (Aeppli, S.293).
Traumlandschaften: Herbsttraum
Vorkommnis
Traumbild
Deutung
älterer Mensch
Der Mensch sieht im Traum, wie ein Blachewagen [Bauwagenanhänger] mit struppigen Bergpferden sich durch die Landschaft bewegt. Die waldigen Hänge tragen Herbstlaub in Rot und Gelb (Aeppli, S.292).
Es ist eine raue Lebensreise zu einem neuen Ort. Der Mann ist im "Herbst" des Lebens (Aeppli, S.292).
Traumlandschaften: Der sichere "Lebensweg"
Wenn sich die träumende Person im Traum auf dem Lebensweg sieht, so ist dies ein archetypisches Urbild des Weg des Lebens. Es kann dabei ein bekannter oder ein unbekannter Weg sein (Aeppli, S.300).
Wichtige Faktoren sind Wegrichtung, Art des Wegs und die Beschaffenheit, Ausrüstung, Begleitpersonen (Aeppli, S.300), Himmelsrichtung (Aeppli, S.306). Eventuell sind es auch Kompensationsträume / Ergänzungsträume (Aeppli, S.301).
Die Pfadfinder machen das, was später die Lebensaufgabe ist. Der Name ist ein wertvolles Symbol und enthält die positive Urerfahrung, den Lebensweg zu bewältigen (Aeppli, S.307).
Die Himmelsrichtungen auf dem Lebensweg
Die Himmelsrichtungen auf dem "Lebensweg" im Traum symbolisieren die "vier Weltgegenden" und spielen bei Wegeträumen und Bahnfahrten eine Rolle. Wenn der Traum in Europa geträumt wird, dann ergeben sich folgende Bewertungen:
-- Lebensweg in Richtung Süden symbolisiert Wärme, heisse Mittagssonne, Willenskraft
-- Lebensweg in Richtung Norden symbolisiert Kühle, frühe Nächte, Erspüren von Ahnungen, Intuition
-- Lebensweg in Richtung Westen symbolisiert bewusste Wahrnehmung, extravertierte Ordnung, einen milden Abend, und die Verarbeitung des Tages am Abend
-- Lebensweg in Richtung Osten symbolisiert intensives Denken beim reinen Licht des Morgens, oft introvertiert (Aeppli, S.306).
Zur Deutung ist der Funktionstypus der träumenden Person notwendig (Subjektdeutung, oder Objektdeutung als Symbol für Aspekte der Person) (Aeppli, S.306).
Lebenswege in einer Ehe
Auch innerhalb einer Ehe hat jeder den eigenen inneren Lebensweg. Die Ehe und Familie verlangt nicht unbedingt, dass die Eltern dieselben Lebenswege haben, solange die Liebe die Menschen zusammenhalten kann (Aeppli, S.306).
Wenn die Landkarten von Lebenswegen im Traum erscheinen, so haben Mann und Frau in einer Ehe verschiedene Karten (Aeppli, S.306).
Traumlandschaften: Der sichere, sich schlängelnde Lebensweg
Ein Lebensweg soll ausgeglichen in der Landschaft liegen und sich durch die Landschaft "schlängeln", um zwischen "linker" Seite und "rechter" Seite immer einen Ausgleich zu schaffen (Aeppli, S.304-305).
[Schlussfolgerung für Flüsse
Die ursprünglichen, mäandrierenden Bäche und Flüsse symbolisierten immer einen solchen sich schlängelnden Lebensweg].
Die "linke" Natur symbolisiert beim Mann das Dunkle, "Sinistre", das Unbewusste, das Weibliche; die "rechte Natur" symbolisiert beim Mann das Bewusste, Intellektuelle, das Männliche (Aeppli, S.305).
[Das Schlängeln des Pfades ist darüber hinaus ein Sexsymbol für die Schlange, für den Penis, generell für die Sexualität. Auch ein mäandrierender Fluss ist somit das Symbol für das fruchtbare Leben schlechthin].
Traumlandschaften: Der sichere, sich schlängelnde Lebensweg
Traumbild
Deutung
Der Mensch sieht im Traum eine breite, freie Strasse, die sich durch hohe Gebirge windet, mit sicheren Brücken über wilde Bäche und Flüsse.
Der Lebensweg ist in Zukunft ziemlich sicher und ausgeglichen (Aeppli, S.301).
Der Pfad schlängelt sich durch die Landschaft und wechselt dauernd von der linken auf die rechte Seite und wieder zurück.
So laufen die archetypischen Ur-Wege (Aeppli, S.304-305), bald nach links, bald nach rechts. Dies ist das wichtige Wechseln im Leben, um Einseitigkeit zu verhindern und zwischen "linker" Natur und "rechter" Natur abzuwechseln (Aeppli, S.305).
Die wandernde Person auf dem Lebensweg macht öfters Schrittwechsel.
Die Schrittwechsel verhindern Einseitigkeit, um zwischen "linker" und "rechter" Natur abzuwechseln (Aeppli, S.305).
Engpass auf dem Weg: Enge, Loch, Spalte, auf dem Bauch kriechen, mit Angst verbunden.
[Die enge Stelle auf dem Weg symbolisiert eine Vagina]. Die Enge symbolisiert eine neue Geburt in neue Lebenswerte (Aeppli, S.305).
Traumlandschaften: Der sichere Lebensweg durch das Dickicht
Traumbild
Deutung
Der Mensch sieht im Traum, wie eine sichere Strasse gebaut wird. Eventuell baut die träumende Person mit.
Dies ist ein sehr günstiger Traum: Die Strasse hat einen sicheren Unterbau und eine sichere Richtung (Aeppli, S.301).
Der Mensch sieht, wie eine Strasse durch den Wald gebaut wird.
Der Wald symbolisiert das Unbewusste. Das Unbewusste wird durch den Lebensweg (Strasse) aufgehellt, um an innere Komplexe heranzukommen (Aeppli, S.301).
Am Ende der Strasse durch den Wald folgt eine Waldlichtung, wo ein Einfamilienhaus, ein stiller Turm, die Universität oder eine Kirche steht (Aeppli, S.301).
[Das nächste Ziel des Lebens wird erreicht werden].
Traumlandschaften: Kleine Wesen führen auf dem Lebensweg
Traumbild
Deutung
Ein Tier, das den Weg schon kennt, geht der träumenden Person voraus und zeigt den Weg.
Das Tier symbolisiert den Instinkt der träumenden Person, sehr positiv (Aeppli, S.307).
Ein kleines Kind zeigt den Weg und trippelt voraus.
Das Kind symbolisiert das Werdende in der träumenden Person, sehr positiv (Aeppli, S.307).
Eine Person sieht im Traum, wie ein Kind als ein kleiner Führer dem Träumer auf unbekanntem Wege vorangeht. Das Kind nimmt die träumende Person bei der Hand.
oder:
Es steht einsam da und wartet auf unsere Bereitschaft, es anzunehmen (Aeppli, S.211).[Der kindliche Instinkt geht dem Intellekt voran und der Instinkt geht sicher über den "Lebensweg"].
Ein Engelswesen zeigt den Weg und schwebt voraus.
Ein Genius zeigt den Weg, sehr positiv (Aeppli, S.307).
Die Begleitpersonen auf dem Lebensweg
Die Begleitpersonen auf dem "Lebensweg" im Traum symbolisieren innere Aspekte der träumenden Person selbst. Sind Aspekte der Person noch unterentwickelt, werden die Aspekte als Schatten, Bettler oder Hausierer, oder als eine unangenehme Frau etc. dargestellt (Aeppli, S.307).
Traumlandschaften "Lebensweg": Die unterentwickelte Begleitperson
Vorkommnis
Traumbild
Deutung
Eine Frau hat eine schwach- begabte Schwester.
Die Frau sieht im Traum, wie sie auf einem Bergweg aufwärts steigt, die schwachbegabte Schwester immer hinter ihr her. Die Schwester ist wenig geschickt und ermüdet rasch, kommt kaum nach. Die Frau muss immer wieder auf die Schwester warten.
Die schwachbegabte Schwester im Traum symbolisiert die unterentwickelte Seite der Frau selbst, wie ein Schatten auf der Reise, der auch mitkommen muss, sonst kommt sie nicht ans Lebensziel, [denn der unterentwickelte Aspekt will auch noch entwickelt werden] (Aeppli, S.307).
Traumlandschaften: Gefahren auf dem Lebensweg
Wenn im Leben eine Übergangssituation besteht, dann besteht beim "Lebensweg" im Traum z.B. die Gefahr, die falsche Richtung zu nehmen (Aeppli, S.302). Generelle Gefahr besteht auch durch Neid, Intrige, Besitzgier (Aeppli, S.308).
Die häufigsten Gefahren aber gehen von missachteten oder unentwickelten Lebensaspekten aus, "nicht gelebte oder missachtete, minderwertig gebliebene Kräfte und Persönlichkeitsanteile". Diese unentwickelten Aspekte der Persönlichkeit gefährden dann das Ich im Leben (Aeppli, S.308). Wenn z.B. die Sexualität im Leben verdrängt wird, kann die unterentwickelte Sexualität zur Gefahr werden, und dies führt zu Warnträumen auf dem Lebensweg mit Tieren, Kriegsträumen, oder die träumende Person wird im Traum vom Zug oder von einer Maschine überfahren (Aeppli, S.310).
Die Überbetonung des Intellekts wird im Traum z.B. durch schnurgerade Wege oder schnurgerade Strassen dargestellt (Aeppli, S.305). Geheime Erregungszustände oder widerwärtige [kindische] Charakterzüge werden im Traum als Landstreicher dargestellt (Aeppli, S.308).
[Schlussfolgerung für Architektur
Die Überbetonung des Intellekts in der Architektur wird z.B. ausgedrückt durch langweilige, flache Glasfassaden].
[Schlussfolgerung für Flüsse
Auch gefährliche, schnurgerade Flüsse betonen symbolisch die absolute Überbetonung des Intellekts, der in der Industrialisierung ab 1600 ca. durch das "Abhacken" der Flussschlaufen Land "gewinnen" wollte. Heute können die Flüsse, die durch die schnurgeraden Flussbetten viel zu schnell fliessen, kaum noch aufgehalten werden und produzieren laufend Überschwemmungen].
Weitere Traumbilder, die Gefahren auf dem Lebensweg ausdrücken:
-- drohender Rückfall des Bewusstseins ins Unbewusste
-- mangelnder Lebensraum, so dass Entfaltung verhindert wird
-- Energieverlust durch ungünstige Bedingungen und Bindungen
-- einseitig verteilte Gefühle, die die träumende Person an der Entfaltung hindern
-- Stillstand bis zur Erstarrung (Aeppli, S.309)
-- in eine Überforderung hineingeraten (Aeppli, S.310).
Traumlandschaften Lebensweg: Gefahren auf dem Lebensweg durch zu viel Intellekt
Traumbild
Deutung
Im Traum kommt der Lebensweg als schnurgerader Weg oder schnurgerade Strasse vor.
Die schnurgerade Strasse ist von einem mörderischen Intellekt ausgedacht. Die träumende Person lebt absolut einseitig und irgendwann ist eine Blockade zu erwarten (Aeppli, S.305).
[Glasfassaden]
[sind schnurgerade Hausfassaden mit der absoluten Überbetonung des Intellekts].
Am Rand des Lebenswegs lauern Verbrecher, Räuber oder dunkle, drohende Ureinwohner.
Die Personen symbolisieren die Gefahren von minderwertigen, menschlichen Beziehungen (Aeppli, S.301) bzw. symbolisieren eigene unterentwickelte Aspekte, die die träumende Person gefährden (Aeppli, S.308).
Die träumende Person sieht im Traum auf ihrem Lebensweg, wie sie von Landstreichern bedroht wird.
Die träumende Person wird von unterentwickelten Aspekten der Persönlichkeit bedroht, z.B. geheime Erregungszustände oder durch widerwärtige [kindische] Charakterzüge (Aeppli, S.308).
Einbrechertraum
Die Person hat die Sexualität oder Rachegedanken etc. verdrängt (Aeppli, S.310-311). Der Einbrecher ist der sexuelle Aspekt der träumenden Person. Er ist aus dem Unbewussten aufgestiegen und bricht in die bewusste Welt der Person ein und bedroht die alte Ordnung (Aeppli, S.310). Sie Sexualität will ihren Raum (Aeppli, S.311).
Mördertraum, aber der Mörder ist nur ein Schatten,
oder:
Die träumende Person sieht in den Spiegel und erkennt sich als Mörder.Etwas im Leben ist "ermordet" worden: Ein Gefühl, eine Gewissheit, eine Entwicklungsmöglichkeit (Aeppli, S.311).
Es drohen böse, wilde Tiere.
Die träumende Person hat Triebkonflikte noch nicht in Einklang gebracht (Aeppli, S.301).
Traumlandschaften Lebensweg: Die Gefahr des Abgleitens ins Unterbewusstsein [durch zu wenig Intellekt]
Traumbild
Deutung
Der Weg führt durch einen finsteren Wald.
Die träumende Person hat die Gefahren des Unbewussten noch nicht im Griff (Aeppli, S.301).
Es ist dunkle Nacht.
"
Die träumende Person sieht im Traum, wie sie im Wasser versinkt.
Wasser symbolisiert das Unterbewusstsein. Das Bewusstsein der träumenden Person droht, ins Unterbewusstsein abzugleiten (Aeppli, S.309).
Die träumende Person sieht im Traum, wie sie in einen dunklen Wald gerät.
Wald symbolisiert das Unterbewusstsein. Das Bewusstsein der träumenden Person droht, ins Unterbewusstsein abzugleiten (Aeppli, S.309).
Die träumende Person sieht im Traum, wie sie im Nebel den Weg nicht mehr findet.
Nebel symbolisiert das Unterbewusstsein [Nebel ist eine andere Form von Wasser]. Das Bewusstsein der träumenden Person droht, ins Unterbewusstsein abzugleiten (Aeppli, S.309).
Die träumende Person sieht im Traum, wie sie sich im Wasser befindet und einen Leuchtturm sucht.
Das Bewusstsein der träumenden Person droht, ins Unterbewusstsein abzugleiten, aber die Person wehrt sich (Aeppli, S.310).
Die träumende Person sieht im Traum, wie sie im dunklen Wald oder im Nebel irrt und ein Licht eines Hauses sucht.
Das Bewusstsein der träumenden Person droht, ins Unterbewusstsein abzugleiten, aber die Person wehrt sich (Aeppli, S.310).
Traumlandschaften: Gefahren auf dem Lebensweg: Überforderungen
Traumbild
Deutung
- allein einen schweren Wagen ziehen müssen
- allein einen schweren Abhang am Abhang bremsen müssen
- der Untergrund des Hauses wackelt und Steine lösen sich
- die Sprosse einer Leiter bricht und man hängt in der Luft
- man verliert auf eine andere Weise den "Boden" unter den Füssen (Aeppli, S.310).Überforderungen auf dem Lebensweg (Aeppli, S.310)
Der Lebensweg mit Hindernissen
Es gilt herauszufinden, was im Leben hemmend wirkt (Aeppli, S.302).
Traumlandschaften: Der Lebensweg mit Hindernissen: Steile Wege
Traumbild
Deutung
Der Mann sieht im Traum, wie er einen steilen, steinigen Pfad laufen muss. Er kommt kaum vorwärts.
Der Traum gibt zu grosser Sorge Anlass (Aeppli, S.301). [Irgendwo im Leben ist eine grosse Blockade vorhanden. Das Leben ist nicht so leicht, wie er sich das vorstellt].
grosse Pfützen auf dem Weg (Aeppli, S.301)
Gefahren auf dem Lebensweg
Hüpfen von Felskante zu Felskante (Aeppli, S.301)
"Hüpfen in einer Sumpflandschaft von Grasbüschel zu Grasbüschel (Aeppli, S.301)
"Die träumende Person sieht im Traum, wie sie angewurzelt stehenbleibt, obwohl etwas Schreckliches auf die Person im Traum zukommt (Aeppli, S.302).
Im Augenblick kommt man nicht vorwärts (Aeppli, S.302).
Traumlandschaften: Der Lebensweg mit Hindernissen: Kreuzungen
Die linke Seite symbolisiert das Unbewusstsein, die rechte Seite das Bewusstsein und Rationale, das Intellektuelle (Aeppli, S.305).
Traumlandschaften: Der Lebensweg mit Hindernissen: Kreuzungen
Traumbild
Deutung
linke Seite - rechte Seite
Die linke Seite symbolisiert das Unbewusstsein, die rechte Seite das Bewusstsein und Rationale (Aeppli, S.305).
Eine Kreuzung erscheint.
Die träumende Person ist innerlich zwischen Gegensätze eingespannt. Manche Leute müssen solche Situationen auch aushalten (Aeppli, S.305).
Die träumende Person sieht im Traum, wie sie eine Kreuzung oder eine Strassengabelung erreicht.
Es ist im Leben eine Entscheidung gefordert. Die Person soll den Grund der Schwierigkeit mit Assoziationen aufspüren (Aeppli, S.302).
Ein junger Mann sieht im Traum, wie er an einer Wegkreuzung nach rechts geht.
Der Traum ist günstig und symbolisiert, dass die träumende Person das Unbewusste (links) mit Bewusstsein ergänzen möchte (rechts) (Aeppli, S.305).
Ältere Männer und unweibliche Frauen sehen im Traum, wie sie an einer Wegkreuzung nach links abbiegen.
Der Traum ist günstig und symbolisiert, die Rationalität (rechts) mit Gefühl und Unbewusstsein zu ergänzen (links) (Aeppli, S.305).
Traumlandschaften: Der Lebensweg mit Hindernissen: Steile Wände
Traumbild
Deutung
Eine Person sieht im Traum, wie sie an Steilhängen wandert (Aeppli, S.302), an einer Steinhalde, oder an Felswänden wandert, eventuell watet sie durch Wasser (Aeppli, S.303)
Die träumende Person lebt zur Zeit in einer sehr heiklen Situation (Aeppli, S.302). Es ist besondere Vorsicht und besonders waches Bewusstsein im Leben angesagt (Aeppli, S.303).
Traumlandschaften: Der Lebensweg mit Hindernissen: Auf den Grund gehen
Traumbild
Deutung
Die träumende Person sieht, wie sie "unter Todesmühen" in einem Tal bis auf den Grund hinabsteigen muss.
Die träumende Person soll den wirklichen Grund der Not erfahren, um wieder "Boden" zu gewinnen. Damit glückt die Verbindung zur innersten Tiefe, und das ist positiv. Nicht jeder Mensch hat einen solchen Abstiegstraum, der wieder einen Aufstieg bringt (Aeppli, S.303).
[Schlussfolgerung für Wanderungen
Wanderungen hinab in Schluchten oder Canyons beinhalten das unbewusste Gefühl, den "Grund" sehen zu wollen, den "Grund" des Lebens sehen zu wollen. Dabei wird auch der Wiederaufstieg bewältigt. Für die seelische Lebenserfahrung ist dies eine symbolisch sehr wertvolle Handlung, wenn man sich dabei nicht überfordert].
Traumlandschaften: Der "Lebensweg" mit Hindernissen: Barrieren
Vorkommnis
Traumbild
Deutung
Ein Schlagbaum oder eine Barriere im Traum
hemmende Energie im Leben (Aeppli, S.302)
Junger Mann
Der junge Mann sieht im Traum, wie sich ein mächtiger Schlagbaum senkt. Beim näheren Betrachten ist es ein grosses wildes Pferd.
Das Pferd symbolisiert die erotische Libido. Eine verquerte Triebrichtung blockiert ihn (Aeppli, S.302).
Junge Frau
Die junge Frau sieht im Traum, dass sie an einem Blumenkörbchen, das sie sich selber in den Weg gestellt hat, nicht mehr weiterkommt.
[Blumen und Insekten symbolisieren zusammen Befruchtung und Sex]. Die Frau hat ein Liebesgefühl, das sie aufhält (Aeppli, S.302).
Traumlandschaften: Der Lebensweg mit Hindernissen: Wüste
In der Wüste fehlt das Lebenswasser. Es droht Tod durch die heisse Sonne. Und in der Wüste leben viele Schlangen (Aeppli, S.292).
Die Wüste im Traum ist ein Symbol für die Zeit des Alleinseins, eventuell mit Stimmenhören, Halluzinationen und Visionen. Eventuell geht die Beziehung zur Wirklichkeit in der Wüste verloren (Aeppli, S.292).
Oft kommen Wüstenträume mit vielen Schlangen vor [Symbol für Penis] (Aeppli, S.292).
Traumlandschaften: Faktor Meer
Das Meer stellt das Urmeer des kollektiven Unbewussten dar. Helle Weite und dunkle Tiefe faszinieren. Das Meer ist ein beliebter Entstehungsort für Visionen, d.h. Einbrüche unbewusster Inhalte (Aeppli, S.293).
Meerjungfrauen im männlichen Traum symbolisieren ich-ferne Inhalte "an der Küste des Bewusstseins". Loreleien und Undinen [Wassernymphen] mit Sirenengesang locken manchen Mann in die Tiefen, ins gefährliche Unbewusstsein (Aeppli, S.293).
Ein Spaziergang am Meer symbolisiert einen Spaziergang am Randes des persönlichen, kollektiven Unbewusstseins. Real ist eine Umbruchsituation vorhanden, wo etwas Neues aus dem Unbewussten "hochkommt", das die gesamte Persönlichkeit betrifft (Aeppli, S.293).
Traumlandschaft: Faktor Wald
Im Wald entwickelt sich, was später in die taghelle "Kulturlandschaft" kommt. Im Wald entspringen die Quellen [des Lebenswassers] (Aeppli, S.294).
Wald im Traum junger Menschen symbolisiert das Projekt, aus dem "Wald der Triebnatur" einen Weg ans Licht einer bewussten, kulturhaften Existenz zu finden (Aeppli, S.295).
Wald im Traum älterer Menschen symbolisiert den Ort, wo ein Teil des Wesens hingegangen ist und sich von wilden Früchten ernährt. Die träumende Person soll herausfinden, wo genau der Teil des Wesens ist (Aeppli, S.295).
Ein zu langer Aufenthalt im Wald ist gefährlich, denn dann kann die träumende Person zum Waldmenschen und am Ende zum Waldtier oder Baum mutieren (Aeppli, S.295).
Tiere im Wald: Im Wald findet verstecktes Leben statt, "nicht allzufern der vom Ich beherrschten Atmosphäre" (Aeppli, S.293). In Waldträumen tauchen viele harmlose bis gefährliche Wesen auf (Aeppli, S.293-294), oft Hirsch, Reh, Wolf, Bär, als Repräsentanten aus den Urwäldern auch Tiger, Elefant, Löwe und Schlangen. Die Tiersymbolik gibt Aufschluss darüber, was im Wald in der Seele verborgen wirksam ist (Aeppli, S.294).
Räuber in der Waldhöhle im Traum symbolisieren einen asozialen, primitiven und gefährlichen Teil des Wesens der träumenden Person (Aeppli, S.294).
Kinder im Wald ausgesetzt symbolisieren im Traum neue Möglichkeiten im Leben, oder Pläne, die man nicht leben durfte, werden im Wald abgeladen und von den wilden Tieren aufgezogen [von den Aspekten der Seele, die sich im Wald verstecken müssen] (Aeppli, S.294).
[Traumbild: Romulus und Remus].
Schöne Mädchen und Frauen im Wald symbolisieren im Traum verfolgte Mädchen und Frauen, die in den Wald flüchten mussten, z.B. in den Märchen Genoveva oder Schneewittchen. Manche Figuren mutieren dann nicht nur zur Prinzessin, sondern auch zu Waldhexen oder zu Waldriesen, oder bleiben auf der Stufe der Ureinwohner stehen (Aeppli, S.294).
Traumlandschaften: Waldtraum: Der Jugendliche bahnt sich einen Weg zur Bergkuppe
Vorkommnis
Traumbild
Deutung
Höherer Schüler
Der höhere Schüler sieht im Traum, wie er als Pfadfinder einen Weg durch den Wald bahnt, an vielen wilden Tieren und lärmenden Wesen der Stufe der Ureinwohner vorbei. Schlussendlich erreicht er eine sonnige Bergkuppe (Aeppli, S.295).
Der junge Mensch ist auf dem Weg, wilde Triebenergie zu zähmen und kulturell umzuformen (Aeppli, S.295).
Student
Der Student sieht im Traum, wie er durch den Wald eine Strasse baut.
[Wilde Triebenergie wird in Bahnen kanalisiert].
Traumlandschaften: Lebensweg: Brücken im Traum
Brücken symbolisieren "Übergänge" im Leben
Brücken und Stege etc. führen über Flüsse und Bäche, die quer zum Lebensweg verlaufen (Aeppli, S.303). Mit Brücken werden Übergangssituationen im Leben überwunden (Aeppli, S.302).
[Flüsse und Bäche symbolisieren auf dem Lebensweg also Grenzen von Lebensabschnitten. Brücken sind somit allgemein en Symbol für seelische Entwicklung].
Die Bewältigung von Brücken und Stegen im Traum ist immer ein gutes Erlebnis: Ein weiterer Übergang im Leben ist geschafft. Die Wartezeit vor dem Übergang ist vorbei und so stellt sich neues Glück ein. Eventuell muss man im Traum auch schwimmen (Aeppli, S.303).
Nach einem Brückentraum soll die träumende Person herausfinden, was da Neues ins Leben gekommen ist, und wenn die Person den Sinn erkennt, dann stellt sich grosses Glück ein (Aeppli, S.303).
[Schlussfolgerung: Der letzte "Übergang" ist die Flussüberquerung ins Jenseits. Brücken sind somit auch Symbol für Erlösung. Deswegen faszinieren Brücken im Leben].
Brückenarten
Brücken im Traum können alle möglichen Formen haben,
-- z.B. gehäkelt wie ein Jäckchen eines Kleinkinds (Aeppli, S.303-304)
-- oder die Brücke ist erst noch im Bau, und man muss im Traum in Todesangst über das Brückengerüst klettern
-- manchmal hat die Brücke im Traum nur auf einer Seite ein Geländer (Aeppli, S.304).
Die Überquerung der Brücke im Traum
Generell soll man auf der Brücke nicht zu lange verweilen (Aeppli, S.304).
Traumlandschaften: "Übergänge" auf dem Lebensweg: Brückenträume
Vorkommnis
Traumbild
Deutung
einen Fluss überschreiten, eine Schlucht überwinden
Übergang im Leben bewältigen (Aeppli, S.302)
Ein vereinsamter Mann ist in Not und bekommt von einem klugen, wohlhabenden Mädchen Hilfe. Das Mädchen verliebt sich in ihn.
Der Mann sieht im Traum eine Brücke. Die Brücke wird laufend durch neues Gerüst und v.a. durch rote Eisenbalken sehr belastet, die sich auf der Brücke auftürmen.
Die Brücke ist das Mädchen. Zuerst bietet es dem Mann Hilfe für den Übergang. Dann versucht sie, eine Beziehung aufzubauen und belastet damit die Brücke, die es für den Mann darstellt. Das Mädchen blockiert den Übergang und wird für den Mann zur Belastung und der Mann wird auf der Brücke festgehalten. Da sind vom Mann Entscheidungen gefordert (Aeppli, S.304).
Ein Mann ist im Leben in einer Übergangssituation.
Der Mann sieht im Traum, wie er durch eine Winterlandschaft wandert und das Gepäck nachzieht. Da muss er über eine schmale Brücke, so schmal wie ein Brett. Der Schlitten rutscht mit den Kufen über den Rand und es beginnt zu schneien. Mit aller Sorgfalt gelingt dem Mann die schadlose Überquerung samt Schlitten und Gepäck (Aeppli, S.312).
[Der Mann wird die Situation des Übergangs im Leben meistern].
Derselbe Mann später.
Der Mann sieht im Traum, wie er in einer Frühlingslandschaft mit einem kleinen Auto auf einem Strässchen fährt. Es ist ein frühlingsbraunes, offenes Gelände (Aeppli, S.312).
[Der Mann hat eine bessere Lebenssituation erreicht].
Traumlandschaften: Die Not des Winters - Wintersport
Winter bedeutet bis 1750 ca. pure Not ohne Heizung. Wintersport existiert erst seit 1900 ca. Die archetypischen Ur-Bilder über den Winter schildern deswegen die pure Not des Überlebens als Symbol für Kälte und Einsamkeit der menschlichen Seele mit der Gefahr, durch Kälte und Einsamkeit zu erfrieren (Aeppli, S.311).
Oft findet die träumende Person in einem Wintertraum erfrorene Blumen, muss über Gletscher laufen (ein Eisfluss als Grenze zwischen Lebensabschnitten) oder über eine gefrorene Eisdecke laufen (gefrorener Bach oder Fluss als Grenze zwischen Lebensabschnitten) (Aeppli, S.312).
Traumlandschaften: Die Not des Winters - Wintersport
Vorkommnis
Traumbild
Deutung
Die Person lebt in einer Region, wo Winter noch lebensbedrohliche Kälte und Isolation bedeuten.
Schwerer Winter im Traum.
Kälte und Einsamkeit bedrohen die Seele bis zum Erfrieren (Aeppli, S.311).
Die Person macht Wintersport.
Wintertraum
Der Traum ist die Reproduktion eines Wachzustandes (Aeppli, S.312).
Die Person kann Skifahren.
Die Person sieht im Traum, wie sie schnell auf den Skis unterwegs ist.
[Das Leben geht schnell voran und kennt zur Zeit keine Hindernisse].
Die Person kann Schlittschuhlaufen.
Die Person sieht im Traum, wie sie Schlittschuh läuft. Das Eis droht zusammenzubrechen.
[Eine Übergangssituation im Leben scheint knapp bewältigt werden zu können].
Lebensweg: Reiseträume "Lebensfahrt": Schiffsträume
[Schifffahrten sind neben Wanderungen seit Menschengedenken die ursprüngliche Reiseart, die Wanderung für kleine Schritte, die Schiffsreise für grosse Schritte im Leben].
Meeresfahrten im Traum sind bedeutend, denn das Schiff fährt "über das Meer des Unbewussten" [z.B. in der griechischen Mythologie]. Wichtig ist der Ankunftshafen (Aeppli, S.265), der die neue Lebenssituation symbolisiert (Aeppli, S.266).
Reiseträume "Lebensfahrt": Schiffsträume
Traumbild
Deutung
das Schiff
symbolisiert oft die eigene Persönlichkeit, das "Lebensschiff", mit hellen und dunklen Räumen (Aeppli, S.266).
Ein Schiff geht im Traum unter (Aeppli, S.266).
[Eine Phantasievorstellung ist zum Untergang verurteilt].
Segelschiff
Der Wind (das Geistige) ist Antrieb des Segelschiffs (Aeppli, S.266).
Ein dunkler Mann kommt im Boot übers Meer (Aeppli, S.266).
[Ein Schatten der träumenden Person erreicht die Bewusstseinsebene].
Das kleine Boot
Ein kleines Boot ist für kleine Gewässer, für individuelle, kleine Fahrten von 1-2 Personen (Aeppli, S.266).
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