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aus: Ernst Aeppli: Der Traum und seine Bedeutung. Eigen Rentsch-Verlag, Zürich 1943; Taschenbuchausgabe: Droemersche Verlagsanstalt Th. Knaur Nachf., München 1984
Redensarten werden in den Träumen oft angewandt. Zur Interpretation ist eine bildkräftige und rasche Phantasie wichtig (Aeppli, S.45).
Beispiele:
Tabelle: Redensarten in Träumen
Redensart in der Realität
Traumbild
Bedeutung
ein "Hintertürchen" offen lassen
eine Hintertüre offen lassen
noch eine andere Möglichkeit haben
"auf ein falsches Gleis geraten"
der Zug auf einem falschen Gleis
einen falschen Lebensweg eingeschlagen
"Du kannst mir mal den Buckel hinaufsteigen / runterrutschen"
Scharade spielen
Du bis mir total egal.
(Aeppli, S.45)
"am Rande seiner Kräfte sein"
am Rande eines Abhangs sitzen, am Bettrand sitzen
"dastehen wie der Ochs am Berg"
ein Ochse steht an einem Berg
ein Mensch ist mit einem Plan in der Sachgasse
eine verlotterte, geflickte Brücke wird abgebrochen
eine zweifelhafte Geschäftsbeziehung soll beendet werden
etwas / jemand steckt noch in den "Kinderschuhen"
Kinderschuhe
Ein Projekt / eine Person steht noch am Anfang der Entwicklung.
"hängenbleiben"
Etwas bleibt hängen.
Da macht jemand eine Pause.
Es ist "5 vor 12"
Uhr mit Zeitangabe 5 vor 12
Es ist höchste Zeit, einen Plan zu verwirklichen.
Es ist "höchste Eisenbahn".
Eine Eisenbahn rast in hohem Tempo.
Es ist höchste Zeit, einen Plan zu verwirklichen.
den Mund / die Finger verbrennen
Mund / Finger verbrennen
zu viel sagen, zu neugierig sein
(Aeppli, S.46)
sich selber an den "Karren" spannen
Karren schleppen
das Heft in die Hand nehmen
einen "Korb" bekommen
einen Korb bekommen
von einer angehimmelten Person eine Absage bekommen, dass sie einem nicht liebt
alles dunkel sehen
dunkle Brille tragen
alles negativ sehen
es "klappt" nicht, was Herzensangelegenheiten betrifft
Der Mann träumt, er habe einen Herzklappenfehler.
Es klappt nichts, was Herzensangelegenheiten betrifft.
"Gras wachsen" lassen
Es wächst Gras
Abwarten, bis sich ein "Gewitter" gelegt hat.
(Aeppli, S.47)
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