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Das Traumgefängnis der falschen Vorstellungen


von Michael Palomino (2008)

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Einleitung

Die folgenden Erkenntnisse kamen im Laufe der Tagebuchanalyse und waren sehr aufschlussreich darüber, wie Märchen und Ideale die Vorstellungen der Menschen bestimmen. In vielen Fällen sind dann Zustände wie in einem Traumgefängnis anzutreffen, und so werden gangbare Lösungen für Krisensituationen oder Mittelwege zwischen den Extremen gar nicht erst probiert oder gesehen.

Michael Palomino 2008


Das Traumgefängnis (das Gefängnis mit falschen Vorstellungen)

Ein Traummann ist man erst, wenn man für die Frau auch der Traummann ist. Eine Traumfrau ist erst dann eine Traumfrau, wenn man für die Frau der Traummann ist.
Michael Palomino, 2.12.2004

Frauen und Männer leben manchmal in falschen Träumen (Vorstellungen). Träume (Vorstellungen) machen unflexibel. Träume (Vorstellungen) machen das Leben zum Traumgefängnis. Das gilt für Frauen und Männer gleich:
-- der Familientraum ("ich will eine Familie so wie die anderen" - weil im Märchen und im Fernsehen immer nur Familien gezeigt werden)
-- der Freundestraum ("ich will einen Freund oder eine Freundin" - weil im Märchen immer nur die schönen Seiten von Beziehungen gezeigt werden)
-- der Harmonietraum ("ich kann Harmonie gestalten, ohne mich weiterzubilden, das Bier regelt das schon" - weil an Festen immer nur gesoffen wird)
-- der Figurtraum etc. ("ich will so schön sein wie die oder der" - weil im Märchenbuch die Hauptrollen so schön gemalt sind).

Man muss also seine Träume Gott übergeben, sonst wird das Traumgefängnis immer schlimmer.
Michael Palomino, 9.2.2005

Wenn man die Welt als Familie erkennt, so wird der Familientraum relativiert.
Michael Palomino, 9.2.2005

Jeder, der am Traumgefängnis einer anderen Person etwas verändert, macht der betroffenen Person Angst.
Michael Palomino, 9.2.2005

Der Prinz im Märchen stimmt nicht, und die Prinzessin auch nicht.
Michael Palomino, 15.2.2005

Der Traumpartner wird oft zum Traumapartner.
Nicolas, 18.2.2005
 



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